Silent smile von kora (Fortsetzung von Quiet teardrops - Ruffy x Nami) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- (Quiet teardrops, Kapitel 28) //„Es ist nur, ich hab mir grad vorgestellt, wie teuer das Kleid und alles andere wohl war. Das muss doch so unglaublich viel gekostet haben!“, erklärte sie panisch. Sie selbst konnte sich nämlich einfach nicht vorstellen, so viel Geld für so was auszugeben. Immerhin musste sie in dieser Crew ja wirklich hart dafür arbeiten! Nojiko allerdings schien das anders zu sehen und blickte sie nur belustigt an: „Also ich find es nicht schlimm so viel Geld für eine Hochzeit auszugeben. Immerhin ist es ja was Besonderes. Und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass du das irgendwann auch mal machen wirst. Den passenden Mann hättest du ja schon.“ „Das glaube ich weniger. Mein schönes Geld doch nicht! Außerdem… Ruffy würde doch eh nie auf so eine Idee kommen…“, den letzten Teil flüsterte sie eigentlich nur noch. Weil der Gedanke, dass sie bestimmt nie heiraten würde, sie irgendwie traurig stimmte. Denn wenn sie Ruffy nicht heiraten würde, und das würde wirklich nie passieren, da er vermutlich zu naiv für so was war, wollte sie ja auch ganz sicher niemand anderes zum Mann nehmen!// Kapitel 1: Ein wundervoller Tag...? ----------------------------------- Als Nami die Augen aufschlug spürte sie regelrecht, wie toll der kommende Tag werden würde. Denn das Wetter war einfach perfekt und sie waren gerade in einem ruhigen Teil der Neuen Welt, welche doch recht selten zu finden waren. Also würde für heute nur sonnen, entspannen und sonnen anstehen. Okay, damit sie richtig entspannen konnte, musste sie irgendwie die Jungs ruhig bekommen, da diese bekanntlich das Wort Ruhe nicht kannten –zumindest die meisten. Und einer ganz besonders. Ihr Käpt’n. Ihr Ruffy. Denn, egal wie nervig er manchmal sein konnte, sie liebte ihn und konnte sich ein Leben ohne ihn nicht im Geringsten vorstellen. Außerdem war er in den letzten zwei Jahren nun doch ein ganz kleines bisschen reifer geworden. Immerhin war er jetzt nun schon einundzwanzig. Allerdings war sein Hunger nur noch größer. Was Sanji nicht gerade erfreute… Aber –was sollte man schon tun? Er war wie er war: laut, verfressen und kindisch. So stieg sie auch schließlich auf und machte sich fertig um zum Frühstück zu gehen. Vermutlich würden die meisten ihrer Freunde bald ungeduldig werden. Deswegen beeilte sie sich auch ein wenig und nach etwa zehn Minuten stand sie schon vor der Tür zur Kombüse. „Morgen, Leute.“, begrüßte sie alle fröhlich, während sie zu ihrem Platz neben Ruffy ging und sich setzte. „Guten Morgen, Namilein!! Ich hoffe du hast gut geschlafen. Und, oh mein Gott, wie wunderschön du schon wieder aussiehst! Wie schaffst du es nur immer wie ein Engel auszusehen.“, sülzte, wie war es anders zu erwarten, Sanji sofort los und schaute sie anhimmelnd an. Doch die Navigatorin verdrehte wie immer nur die Augen und wandte sich dem Essen zu. „Hey, Nami. Wann kommen wir eigentlich zu nächsten Insel?“, fragte dann plötzlich Lyssop und sie schaute zu der Langnase. „Die nächste Insel… also eigentlich ist die noch etwas länger weg. Ich denk mindestens noch zwei Wochen.“, antworte sie dann nachdenklich und aß weiter ihr Omelette. „WAS?! Noch zwei Wochen?!“, kam es allerdings dann von Ruffy, der an diesem Morgen noch nichts gesagt hatte, da er natürlich mit essen beschäftigt war. Deswegen flog auch leider zu viel vom Frühstück aus seinen Mund, dafür aber auf den Tisch. „RUFFY! Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du nicht mit vollem Mund reden sollst? Das ist so widerlich!“, schrie daraufhin Nami und verpasste ihm eine heftige Kopfnuss. „Aber Nami… zwei Wochen…. Das ist so lang!“, jammerte er weiter und schaute sie mit verzweifelndem Blick an. „Kannst du das nicht irgendwie ändern?“ Okay, hiermit nahm sie offiziell zurück, dass sie ihn als reifer bezeichnet hatte. Er war es definitiv nicht! Aber… sein Blick war ja schon süß. //Mist, immer wenn ich wütend bin und er mich so anschaut, dann kann ich einfach nicht hart sein. Das ist echt voll der Nachteil daran…//, dachte sie dann verzweifelt. Denn es stimmte wirklich. In letzter Zeit war es sogar noch schlimmer geworden. Was machte dieser Gummitrottel nur immer mit ihr…? „Hallooo! Erde an Nami.“, kam es dann plötzlich von genau diesem. Sofort schaute sie auf und bemerkte dass alle Blicke mal wieder auf sie gerichtet waren. Naja, bis auf Zoro, der schlief –ja sogar beim Frühstück. „Was ist denn, Ruffy?“, erwiderte sie nur kopfschüttelnd. „Du hast grad nur so merkwürdig geschaut. Da wollte ich halt fragen, was los is. Und… ob ich dein Essen haben kann.“, fügte er dann noch hinzu und schaute sie mit einem Hundeaugenblick an. „Ich hab nicht komisch geschaut. Und natürlich bekommst du mein Essen nicht!“, schrie sie dann nur wieder und aß weiter. Sie wollte nicht schon wieder in den “Bann“ von seinem Blick gezogen werden. Also lieber sofort zickig reagieren und schnell weiter essen. Immerhin wusste man ja auch nicht, ob Ruffy das Essen nicht doch schon verputzen würde. Endlich konnte sie es sich auf der Liege gemütlich machen und die Sonne genießen. Denn natürlich hatte sie mit der Vorhersage für heute Recht. Es war ein wundervoller Tag. Und einfach perfekt um nichts zu tun. Also schloss sie die Augen und entspannte sich vollkommen, während sie die wärmenden Strahlen auf ihrer Haut spürte. Es tat wirklich gut. Und so schlummerte sie schon nach einer halben Stunde langsam ein… „Nami…“ von irgendwo aus der Dunkelheit hörte sie eine Stimme ihren Namen sagen, doch sie achtete nicht weiter drauf. „Nami.“ Schon wieder. Aber sie wollte noch immer nicht wissen, wer da was von ihr wollte. „Nami!“, sagte die Stimme dann laut und zudem spürte sie, wie jemand sie die ganze Zeit anstupste. Also öffnete sie gezwungener weise langsam ihre Augen und war nicht gerade wenig erschreckt. „Ruffy! Was ist los?!“, schrie sie sofort wieder los, da er nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war. Und wer würde sich da nicht zu Tode erschrecken? Deswegen bekam er nun auch die zweite, verdiente, Kopfnuss. Aber er hatte bekommen, was er wollte. Sie war wach und funkelte ihn wütend an. „Also, was ist?“, fragte sie auch sofort, aber ihr Blick wurde wieder etwas sanfter. „Ich wollte dir nur unbedingt den riesigen Fisch zeigen, den ich grad gefangen hab.“, erklärte er dann ganz begeistert und er schaute wie ein kleines Kind. Was echt süß aussah und Nami mal wieder dazu brachte ihre Wut zu vergessen. Stattdessen lächelte sie nur und antwortete: „Dann zeig mir mal den riesigen Fisch.“ Und natürlich lief Ruffy, nachdem er ihre Hand gepackt hatte, auch sofort zur Aquariumbar, wo man die Fische wunderbar beobachten konnte. Als sie da waren staunte Nami nicht schlecht. Er hatte Recht gehabt, er hatte wirklich einen sehr, sehr großen Fisch gefangen. Bestimmt drei Mal so groß wie ein ausgewachsener Hai, aber in wunderschönen Farben. „Wow, der ist echt cool. Das hast du toll gemacht!“, rief sie dann auch begeistert und drehte sich grinsend zu ihrem Käpt’n um. „Nicht? Ich kann es kaum erwarten, dass Sanji daraus was zu essen macht.“, erwiderte er, während er offensichtlich an die bevorstehende Mahlzeit dachte, da etwas Sabber aus seinen Mund tropfte. „Hhm, ich find wir sollten ihn nicht verspeisen. Er sieht doch so hübsch aus.“, meinte sie dann aber und schaute den Fisch erneut an. Denn er war wirklich einzigartig. „Aber Nami-“, protestierte Ruffy natürlich sofort. „Bitte, Ruffy!“, unterbrach sie ihn aber und schaute ihn flehend an. „Hhm, na gut.“, gab er dann schließlich seufzend nach und warf dem Tier hinter dem Glas, welches gemütlich seine Runden drehte, einen sehnsüchtigen Blick zu. „Danke!“, freute sich im Gegensatz Nami und drückte ihm einen leichten Kuss auf den Mund. Doch wie eigentlich immer zog er sie dann richtig zu sich heran, um den Kuss richtig zu erwidern. Und wie immer tat sie dann auch nichts, außer ihre Hände um seinen Nacken zu schlingen, während er sie an der Hüfte hielt. Kapitel 2: Immer diese Nachtwache.... ------------------------------------- „Wer ist heute eigentlich mit der Nachtwache dran?“, fragte Franky beim Abendessen plötzlich in die Runde. Der Rest der Strohhüte hörte daraufhin mit dem Essen auf und schaute den Cyborg an. Okay, außer Ruffy. Der fraß wie immer munter weiter. „Eigentlich bist du doch jetzt dran, oder Nami?“, überlegte dann Chopper und schaute sie mit einem unschuldigen Bick an. „Was?! Nein bestimmt nicht. Ich glaub eher, dass Lyssop an der Reihe ist.“, erwiderte sie aber sofort, in der Hoffnung, dass niemand bemerken würde, wie lange sie schon keine Nachtwache gehalten hatte. Doch leider war dem so. „Stimmt gar nicht. Ich musste erst vorgestern wach bleiben. Und du bestimmt seit zwei Wochen nicht mehr.“, rief der Scharfschütze entrüstet, während er aufsprang und mit dem Finger auf sie zeigte. „Ist doch gar nicht wahr…“, stritt sie weiter ab und schaute ertappt zu Seite. „Die Langnase hat aber Recht, Schwester.“, stimmte nun auch Franky zu und schlürfte anschließend lässig eine Cola. „Aber-“ wollte sie wieder beginnen, doch wurde sie sofort unterbrochen. „Sie haben Recht. Du bist heute dran mit Wachbleiben, Frau Navigatorin.“, meinte nämlich Robin lächelnd und aß dann weiter. „Ach Mist…“, murmelte die Orangehaarige dann auch schließlich. Wenn selbst Robin der Meinung war, dass sie heute Nachtwache halten müsse, hatte es keinen Sinn weiter zu streiten. Immerhin würde die Archäologin sie am Ende so in den Boden argumentieren, ohne dass man es wirklich merkte, sodass sie es vollkommen freiwillig machen würde. „Also, was sagst du Namilein?“, riss sie dann aber plötzlich Sanjis Geturtele aus den Gedanken. „Entschuldigung, was hast du gesagt?“, fragte sie deswegen, da sie kein Wort mitbekommen hatte. „Ich hab gefragt, ob ich dir heute Nacht dann nicht etwas Gesellschaft leisten soll? Denn wenn du frierst werde ich dich sofort wärmen, mein Engel!“, wiederholte der Koch seine Frage und schaute sie verliebt an. „Wieso sollte ich denn bitteschön frieren?“ „Wenn du nichts anhast meine-“, aber weiter kam er nicht, da Nami ihm schon eine heftige Kopfnuss verpasst hatte. „So weit kommt‘s noch!“, schrie sie wütend und funkelte ihn bedrohlich an. Manchmal nervte dieser Koch sie zu Tode. Denn auch wenn seine Liebesgeständnisse und so ihr nichts ausmachte, so gab es dennoch Grenzen. Immerhin liebte sie Ruffy, den das Geschehene allerdings wenig interessierte. Er schaufelte weiter Unmengen an Fleisch in sich hinein. „Wieso liebst du mich denn nicht, Namilein?“, weinte Sanji hingegen theatralisch, während er sich unter Schmerzen, die von der nicht gerade kleinen Beule am Kopf kamen, auf dem Boden wandte. „Weil sie Ruffy liebt und nicht dich, du drittklassiger Koch.“, antwortete allerdings Zoro genervt, der gerade eine Sake-Flasche leerte. Daraufhin sprang der Smutje natürlich sofort auf und funkelte den Schwertkämpfer wütend an: „Was hast du gesagt, Mooskopf?“ „Das du ein drittklassiger Koch bist, Mr. Augenbraue.“, erwiderte dieser, genauso wütend. Und schon begann der übliche Kampf. Doch dieses Mal unterbrach Nami diesen nicht, da sie viel zu genervt war. „Warum endet ein Essen bei uns immer so?“, fragte sie sich seufzend, was Robin zum Kichern brachte. „Weil die Jungs nun mal so sind.“, antwortete sie nur und trank vergnügt einen Schluck Kaffee. Darauf erwiderte die Navigatorin erst mal nichts. Stimmt, so waren sie. Und so schlimm zu ertragen war es eigentlich nicht. Aber grade, da hatten zwei Leute beinah ihren letzten Nerv geraubt. Sanji und Ruffy. Sanji aus genannten Gründen und Ruffy… Ruffy, weil er einfach nichts gesagt hatte. Denn, auch wenn sie den Koch natürlich selbst zu Recht weisen konnte, so wollte sie ab und zu, dass er auch was tat, wenn der Koch so was sagte. Gehörte sie doch nur zu ihm und zu niemandem sonst. Also erwartete sie manchmal schon gewisse Reaktionen, wie Eifersucht oder dass er ein kleines bisschen besitzergreifend sein würde. Immerhin wünschte sie so was ja fast jede Frau… Und besonders jetzt hätte sie erwartet, dass er eben nicht nur aß. Denn heute vor zwei Jahren hatten sie sich das erste Mal geküsst. Deshalb wollte sie anfangs auch keine Nachtwache halten, dass sie den Abend mit ihm verbringen wollte. Ihr bedeutete das nämlich einiges. Auch wenn er anscheinend keine Ahnung hatte. Oder es ihn nicht interessierte. Aber beides machte sie wütend. Konnte er sich nicht wenigstens manchmal wie ein richtiger Freund verhalten und irgendwie romantisch sein? War das zu viel von einem 21-jährige verlangt? So warf sie ihm einen sehnsüchtigen Blick zu und hoffte, er würde doch noch bemerken, was für ein Tag heute war. „Was war eben beim Essen eigentlich mit dir los?“, fragte Robin plötzlich, weswegen Nami sich beinah zu Tode erschreckte. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass jemand zu ihr getreten war. „Was soll mit mir los gewesen sein?“, erwiderte sie aber schließlich, als sie sich beruhigt hatte. „Na ja, nachdem du den Koch zu Recht gewiesen hattest, wurdest du still und hast recht traurig ausgesehen. Außerdem war es dir egal, dass, der Schwertkämpfer und der Koch sich wie immer geprügelt haben.“, erklärte die Schwarzhaarige daraufhin und schaute sie mit einem undefinierbaren Blick an. „Echt? Hab ich wirklich traurig ausgesehen? War mir gar nicht aufgefallen…“ „Also bist du wirklich unglücklich?“ „Hhm… ich weiß nicht. Es ist nur so, dass Ruffy und ich uns heute vor zwei Jahren das erste Mal geküsst haben. Und na ja, also auch wenn ich weiß, dass er nicht der typische Freund ist, hab ich halt trotzdem gehofft, dass er daran denkt. Oder generell ein weinig romantischer sein würde…“, erzählte sie dann und seufzte. „Ich verstehe. Aber ich hätte nicht gedacht, dass dir sowas wichtig ist, Nami.“, meinte Robin anschließend nachdenklich. „Ich weiß ja auch nicht…anfangs war mir das auch echt egal. Aber weil heute ja auch so ein besonderer Tag ist…“ „Heut ist ein besonderer Tag? Wieso denn?“, kam es plötzlich von einer bekannten Stimme und Nami zuckte ein wenig zusammen. Ruffy war plötzlich in die Küche geplatzt, in der sie nach dem Essen ihre Karten gelesen hatte, bis halt Robin gekommen war. „Ist nicht so wichtig, Ruffy.“, meinte sie nur und stand auf. „Und, Robin, ist eigentlich auch egal. Ich wusste ja worauf ich mich einlasse.“, grinste sie noch und verschwand aus der Kombüse. Sie hörte gerade noch wie Ruffy verwirrt fragte, was los sei. Dann machte sie sich auch schon auf zu ihrem Zimmer, um sich eine Decke und was zu lesen zu holen. Anschließend ging sie zur Steuerbrücke und ließ sich wie immer bei der Nachtwache auf dieser nieder. Nun wollte sie einfach mal abschalten und alles vergessen. Denn sie wollte nicht die ganze Zeit jammern. Das war unnötig und ihre Laune hob das ja ganz bestimmt nicht. Sie wusste ja wirklich, worauf sie sich einließ, damals… Immerhin kannte sie da Ruffy schon ganz gut. Und er war wie er war. Mehr konnte man da nicht sagen. „Hey, Nami. Wach auf.“ Sie hörte von weit weg eine bekannte Stimme, während sie spürte, wie jemand sie sanft schüttelte. Doch sie hatte keine Ahnung wer die Person war. Deswegen öffnete sie schließlich ihre Augen und blickte in das Gesicht ihres Käpt’ns. „Oh, Ruffy. Was machst du denn ihr?“, fragte sie ihn verschlafen und richtete sich richtig auf. Wie es aussah war sie eingeschlafen. Aber vermutlich hatte sie nicht lange gepennt. „Ich wollte dir was sagen.“, erklärte er dann und grinste sein ganz eigenes Grinsen, welches sie so liebte. Automatisch musste sie deswegen auch ein wenig schmunzeln. Und als sie merkte, wie bekannt ihr diese Situation doch vorkam, fing sie ein wenig an zu lachen. „Hey, wieso lachst du denn jetzt? Ich will doch mitlachen.“, beschwerte er sich daraufhin sofort und schaute sie fordernd an. „Ach, es ist nur, dass es nicht das erste Mal ist, das du, während ich Nachtwache hab, kommst und mit mir reden möchtest.“, meinte sie nur und kicherte immer noch ein wenig. „Stimmt, jetzt wo du’s sagst…“, bemerkte er grinsend. Doch danach schwiegen sie beide erst mal. Nami wusste einfach nicht, was sie nun sagen sollte. Was echt seltsam war, wenn man mal so darüber nachdachte… Und wieso er nichts sagte, obwohl er deswegen doch eigentlich gekommen war, wusste sie beim besten Willen nicht. Also schaute sie ihn an und bemerkte, dass er vor lauter Nachdenken seine Brauen zusammen gezogen hatte und sich am Kinn hielt. „Worüber denkst du nach?“, fragte sie deswegen sofort und guckte ihn neugierig an. Mittlerweile saß er auch auf der Bank und lehnte sich etwas an Nami. „Also…“, begann er schließlich, ohne auf ihre Frage einzugehen. „Ich wollte mich entschuldigen.“ Mit allem hatte sie gerade gerechnet, doch mit einer Entschuldigung nun echt nicht. Denn, weswegen, und vor allem wofür, um Himmleswillen entschuldigte er sich?! „Hä? Wofür denn?“, wollte sie deswegen auch wissen und schaute verwirrt drein. „Na ja, dafür dass ich erstens vergessen hab, was heute für ein Tag ist und zweitens, dass ich nicht bemerkt hab, wie wichtig dir das ist.“, erklärte er dann und schaute sie mit einem unergründlichen Blick an. „Oh.“ Mehr sagte sie nicht. Sie war, das musste sie zugeben, etwas verwirrt und überrascht. Etwas sehr überrascht. Denn eigentlich hatte sie mit dem Thema doch abgeschlossen und sich entschieden Ruffy so zu akzeptieren und zu lieben wie er war. Und dann, auf einmal, kam er und sagte sowas. „Also, bist du wütend auf mich?“, fragte er dann vorsichtig und blickte sie irgendwie traurig an. „Ob ich wütend bin…?“, wiederholte sie flüsternd seine Frage und dachte nach. War sie denn wütend? Nein. Sie war ja nur überrascht. Und, jetzt wo sie darüber nachdachte, überglücklich! Deswegen warf sie sich auch ohne Vorwarnung um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd. „Nami? Is‘ alles in Ordnung?“, wollte er darauf hin wissen und sie merkte, dass es leicht überrumpelt war. Aus diesem Grund musste sie auch kichern und blickte in sein verwirrtes Gesicht. „Ja, alles ist in Ordnung. Ich freu mich nur.“, erklärte sie dann strahlend. „Und worüber?“ „Das du doch daran gedacht hast, was heute für ein Tag ist. Warte –du weißt doch was heute für ein Tag ist?“, fragte sie dann lieber noch mal nach. Am Ende freute sie sich umsonst. „Äh…nein…“, gab er allerdings beschämt zu und ihr Grinsen verschwand auf einen Schlag. „Natürlich weiß ich was heut für ein Tag ist.“, sagte er aber dann sofort noch lachend, als er ihren Blick sah. „Heute vor zwei Jahren haben wir uns das erste Mal geküsst.“ „Oh Gott, einen Moment hab ich echt gedacht, du weißt es nicht.“, erwiderte sie nur seufzend uns legte ihren Kopf an seine muskulöse Brust. „Nachdem ich das letztes Jahr total vergessen hatte, musste ich doch dieses Mal daran denken.“, erklärte er ihr grinsend und drückte sie noch etwas enger an sich- sie saß nun richtig auf seinem Schoß. „Stimmt. Aber ich hab ja auch nich dran gedacht. Immerhin waren wir zu dieser Zeit mal wieder in einen Kampf verwickelt.“, gab sie dann aber zu bedenken und grinste ebenso wie er. „Genau! Also wäre das auch gar nicht das zweite Mal gewesen, dass ich nich‘ dran denke. Aber trotzdem, ich bin froh, dass ich doch noch mal erinner- äh, dass ich noch dran gedacht hab.“, meinte er und sein Grinsen wurde etwas unsicher. Und das machte sie ein wenig stutzig. Verbarg er etwas? So sah er doch nur aus, wenn er log. Was er bekanntlich nicht gut konnte. Doch dann fiel ihr es wie Schuppen von den Augen! „Robin hat dir das vorhin gesagt, als ich aus der Küche raus bin. Hab ich Recht?“ „Äh…äh, nein…?“, versuchte er es abzustreiten doch, wie gesagt, er konnte einfach nicht lügen. „Ruffy, ich seh, dass du nicht die Wahrheit sagst.“, meinte sie deswegen auch nur. „Hhm, okay. Aber Robin hat nur so eine Andeutung gemacht. Im Prinzip bin ich selbst drauf gekommen.“, verteidigte er sich dann und schaute sie total unschuldig an. Und, wie war es nicht anders zu erwarten, der Blick verdrängte alles in ihrem Kopf. „Ist ja auch egal… Ich bin nur froh, dass du dich daran erinnert hast.“, meinte sie daraufhin auch nur lächelnd und drückte sanft ihre Lippen auf seine. Er wiederum erwiderte den Kuss sofort und grinste gleichzeitig in diesen hinein. Irgendwann aber strich er ihr leicht mit der Zunge über die Lippe und ohne zu zögern öffnete sie sofort den Mund. Er ließ dann auch nicht lange auf sich warten und ehe sie sich versah, befanden ihre Zungen sich in einem kleinen Kampf. Aber wie jedes Mal gewann er ihn. Doch das war nicht weiter schlimm. Denn dieser Augenblick war einfach wundervoll. Sie war nämlich so unglaublich glücklich, dass er doch noch zu ihr gekommen war. Und irgendwie war es auch gut, dass er so spät kam. Immerhin hatten sie sich das erste Mal auch während ihrer Nachtwache hier auf der Bank geküsst. Deswegen passte am Ende wirklich alles und sie konnte nicht glauben, dass sie heute Abend so melancholisch gewesen war. Irgendwann lösten sie sich dann von einander und schauten sich stumm in die Augen. Sie beide lächelten leicht und genossen die Nähe des anderen. „Ich liebe dich. Auch wenn du manchmal echt unmöglich bist.“, flüsterte sie und grinste breit. Als Antwort drückte er ihr aber nur seine Lippen auf ihre. Kapitel 3: Perspektivenwechsel ------------------------------ „Ruffy!! Wenn ich dich erwische, dann bringe ich dich um!!“ Wie immer hörte man den Schrei der Navigatorin auf dem ganzen Schiff. Es war egal, ob man unter Deck war oder nicht. So bemerkte es natürlich auch der Gerufene und tat schnell daran zu verschwinden. Ihm blühte nichts Gutes, so viel stand fest. Denn der Strohhutkäpt’n hatte es doch tatsächlich gewagt, ohne Erlaubnis von Namis Orangen zu essen! Und jeder wusste, dass man das doch lieber lassen sollte. So eigentlich auch er, doch sein Hunger hatte ihn schließlich zu dieser Tat veranlasst. Wie immer. Und wie immer verfolgte die Orangehaarige den Dieb gnadenlos, bis sie ihn dann erwischte und nicht wenige Schläge verteilte. Am Ende lag Ruffy dann auch wie immer wimmernd am Boden, während Nami schon wieder wegging. „Auch wenn du Hunger hast und dir langweilig ist, heißt das nicht, dass du einfach was von meinen Orangen essen darfst, klar?!“, befahl sie dann noch sauer. „Und du kannst ja auch mit Chopper und Lyssop ein wenig verstecken spielen. Immerhin sind wie ja auch nur noch zwei Tage auf See, ehe die nächste Insel kommt.“, fügte sie dann aber wieder ruhiger hinzu, während ein kleines Lächeln ihr Gesicht zierte. „Oh, super Idee, Nami!! Ich such sofort die anderen, damit wir spielen können.“, erwiderte der Schwarzhaarige dann auch begeistert und sprang sofort auf. „Oh Gott… So alt und doch so verspielt…“, murmelte die Navigatorin, als auch sie wegging, um weiter an ihren Karten zu arbeiten, und verdrehte belustigt die Augen. Nun war es wieder still auf der Thousand Sunny. Es gab keine schreiende Nami, keinen rumbrüllenden und nach Essen verlangenden Ruffy und keinen streitenden Zoro oder Sanji. Zur Abwechslung explodierte auch keine Erfindung von Franky oder Lyssop. Ja, heute war ein Tag, wie er vermutlich nur einmal im Jahr stattfand. Das einzige Geräusch das zu vernehmen war, also abgesehen vom Meer und Wind, war ein Schnarchen, das vom Schwerkämpfer kam, welcher es sich auf dem Grasdeck gemütlich gemacht hatte. Und das Rascheln von umgeschlagenen Seiten, da auch Robin den Nachmittag unter dem freien Himmel verbrachte, indem sie auf einer Liege ihr Buch las. Wie immer also. Doch, eine Sache war halt dann doch nicht wie immer. Denn der vermeintliche Schläfer war gar nicht am Pennen, sondern hell wach. Er öffnete nämlich immer wieder seine Augen um der Schwarzhaarigen ein paar Blicke zuzuwerfen. Diese schien es auch nicht zu bemerken, weshalb es so dann doch noch eine Weile weiterging. „Wieso schaust du mich die ganze Zeit an?“, durchbrach plötzlich und ohne Vorwarnung Robins ruhige Stimme die Stille. Natürlich brachte das Zoro total aus der Bahn und er fiel hin, da er sich die ganze Zeit über am Mast gelehnt hatte. „Was?“, brachte er dann aber auch schließlich mit normaler und ein wenig grimmiger Stimme heraus und setzte sich wieder hin. „Ich hab dich gefragt, wieso du mich die ganze Zeit über anschaust.“, wiederholte die Schwarzhaarige ihre Frage, allerdings war ihr Blick wieder auf ihr Buch gerichtet. „Ach, einfach so.“, antwortete er nur und schloss wieder seine Augen. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass sie seine Blicke bemerkt hatte. Er wusste allerdings auch gar nicht so genau, warum er dies überhaupt getan hatte. Normalerweise schaute er die Frau ja auch nicht die ganze Zeit an. Aber gerade…er hatte das ganz unabsichtlich gemacht und es auch nicht mal so richtig gemerkt. Seine Gedanken waren dabei einfach etwas abgeschweift, sodass er seinen Augen überhaupt nicht mehr von ihr gelöst hatte. Denn er hatte sich an eine Tag vor zwei Jahren erinnert, an dem er mit Robin in dieser Stadt war. Damals, als sie auf dem Weg zurück in den East Blue waren und Smoker sie verfolgt hatte. Bis dahin, also bis sie zurück zum Schiff mussten, war es allerdings ein ganz netter Tag gewesen. Anders als er anfangs gedacht hatte… „Wieso muss ich mit dir eigentlich mit?“, fragte Zoro genervt, als Robin sich auf den Weg in die Stadt machte. „Weil du dich allein ganz sicher verläufst.“, antwortete sie allerdings nur und ging weiter, während er ihr eher unfreiwillig folgte. „Das stimmt gar nicht. Ich weiß immer wo ich hin muss, klar? Und selbst wenn, es ist doch eigentlich nicht dein Problem.“, meinte er dann noch und schaute sie skeptisch an. „Eigentlich nicht. Aber ich dachte, dass du mal Lust auf keine Schläge von der Navigatorin hast. Denn die bekommst du ja immer, wenn du zu spät kommst.“, erklärte sie allerdings und musste kichern. „Hhm… Okay, da hast du Recht. Aber wehe du schleppst mich in irgendwelche Klamottengeschäfte, wo ich dann stundenlang warten muss.“, drohte er darauf noch und schaute sie grimmig an. „Keine Angst. Ich denke nicht, dass ich schon wieder neue Anziehsachen kaufen möchte.“, beruhigte sie ihn lächelnd. „Hoffentlich…“ „Macht es dir was aus, wenn wir mal hier rein gehen?“, fragte Robin Zoro, als sie in der Stadt einen Buchladen ausfindig gemacht hatte. „Mir egal. Aber lass es nicht zu lange dauern.“, erwiderte der Schwertkämpfer aber nur und lehnte sich gegen die Hauswand. „Kommst du also nicht mit rein?“, wollte sie deswegen wissen und schaute ihn mit undefinierbarem Blick an. „Nee.. was soll ich denn in einem Buchladen?“, stellte er die Gegenfrage. „Lesen schadet nie. Es kann immer hilfreich sein, mehr zu wissen. Auch in einem Kampf.“, meinte sie daraufhin und lächelte leicht. Aber dann ging sie schon in den Laden hinein und ließ den Schwertkämpfer draußen stehen. Dieser lehnte sich dann wieder gegen das Gebäude und schloss die Augen. Er war eigentlich jetzt schon genervt. Er mochte es aber einfach überhaupt nicht mit Frauen in die Stadt zu gehen. Denn das würde immer lange dauern, soviel stand fest. Allerdings hatte Robin auch Recht… Auf Namis Schläge hatte er noch weniger Lust. Und wenigstens musste er die Archäologin und nicht diese geldgierige Hexe begleiten. Er konnte auch nicht verstehen, wie Ruffy das aushielt. Geschweige denn, was er an ihr fand. Sie war laut, hitzköpfig, wie gesagt, geldgierig, gewalttätig und nervig. Es war zwar nicht so, dass er die Navigatorin überhaupt nicht leiden konnte, doch verstehen konnte er die Gefühle seines Käpt’n ganz sicher nicht. Aber dennoch passten sie ja eigentlich schon gut zusammen: Sie waren beide total durchgeknallt. Zum Glück war Robin nicht so. Sie war ja ruhig und eigentlich normal, auch wenn sie einen seltsamen Humor hatte. Aber mit ihr konnte man sich ja zumindest richtig unterhalten. Und genau in dem Moment, in dem seine Gedanken zu ihr geschweift waren, hörte er auch ihre Stimme seinen Namen sagen: „Zoro? Ich bin hier fertig. Wir können gerne weitergehen.“ Er brummte etwas unverständlich und dann gingen sie schon weiter. Diesmal redeten sie kein Wort sondern gingen stumm ihres Weges. Aber ab und zu ließ er seinen Blick über die Schwarzhaarige schweifen, um dann sofort wieder stur gerade auszusehen. Also eins musste er ja nämlich schon zu geben: Die Frau sah echt heiß aus. Besonders nach den zwei Jahren. Nach etwa ein zwei Stunden, in denen Robin in ein paar Läden gewesen war, blieb Zoro dann stehen und schlug schnell eine andere Richtung ein. „Wohin gehst du?“, fragte sie sofort und drehte sich zu ihm um. „Ich hab Hunger und will was essen.“, antwortete er nur genervt, blieb aber nicht stehen. „Wenn das so ist, können wir gerne was essen gehen. Aber du bist gerade auf dem Weg zum Wald.“ Sofort hielt er inne und machte auf dem Absatz kehrt. Mit rotem Gesicht ging er zurück zu der Frau und ärgerte sich ziemlich über sich selbst. Allerdings sagte er nichts und folgte der Archäologin mit grimmigem Blick. Er wollte nicht zeigen dass es ihm dann doch ein klein wenig unangenehm war. Zum Glück sagte sie aber nichts dazu und steuerte den Weg zu einem Restaurant an. Dort angekommen bestellte Zoro sich selbstverständlich erstmal seinen geliebten Sake und Robin wie immer Kaffee. „Wieso trinkst du eigentlich fast nur Kaffee? Ich mein, sogar zum Mittagessen…“, wollte er dann wissen und lehnte sich mit geschlossenen Augen auf seinem Stuhl zurück, nachdem auch was zu essen bestellt war. „Das könnte ich dich genauso fragen. Immerhin trinkst du eigentlich nur Sake.“, entgegnete sie allerdings und lächelte ihn an. Daraufhin musste wiederum er ein wenig grinsen: „Gut gekontert.“ Nachdem sie fertig waren und bezahlt hatten, machten sie sich wieder zur Einkaufsstraße auf, wo man die meisten Geschäfte fand. Da schlug die Schwarzhaarige dann auch ein schnelleres Schritttempo ein und suchte wohl einen ganz bestimmten Laden. Er fragte sich zwar kurz, wohin sie nun noch wollte, aber im Grunde war es ihm ja egal, weswegen er ihr einfach stumm folgte. Doch als sie dann abrupt stehen blieb schaute er doch auf und staunte nicht schlecht: Robin hatte ihn zu einem Geschäft gebracht, welches nur Schwerter zum Verkauf hatte. Denn auch wenn er gerade keins brauchte so machte es ihm dennoch ein wenig Spaß Katanas zu bestaunen. „Ich habe in einem Laden eben von diesem hier erfahren. Und da du mich heute in mehrere Geschäfte begleitest hast ohne dich wirklich zu beschweren, hab ich mir gedacht, dass du dich freuen würdest.“, erklärte sie dann sofort als er ihr einen fragenden Blick zuwarf, als ob es total selbstverständlich wäre. Daraufhin grinste er ein wenig und ging in den Laden hinein. „Danke.“, war allerdings alles, was er dazu sagte. „Könnten wir dann anschließend noch in einen Angelladen gehen? Ich möchte mir ein paar Sachen zum Fischen besorgen.“, fügte er noch hinzu, während er ein recht besonderes Schwert begutachtete. „Klar, wieso nicht?“, meinte Robin dann lächelnd. Sie waren anschließend allerdings schon wieder zurück zur Sunny, da sie leider kein Angelladen gefunden hatten. Aber viel konnten sie dort gar nicht mehr machen, da ja Ruffy mit Nami kam und das Chaos begann. Ja, aber bis zu diese, Zeitpunkt war der Tag wirklich nicht schlecht gewesen. Immerhin war er recht ruhig, da die Frau ja nicht unbedingt laut oder so war. Eher im Gegenteil und so musste er zugeben, dass er es noch nicht mal sehr schlimm fand, in Läden auf sie zu warten. Vielleicht würde er sich noch ein zweites Mal dazu überreden lassen. Aber nun stand er erst mal auf und streckte sich ein wenig. „Ich geh trainieren.“, meinte er noch, ehe er sich auf ins Krähennest machte und Robin nun allein an Deck ließ. Ihren Blick, der ihm folgte, bemerkte er allerdings nicht mehr. Kapitel 4: Der alljährliche Piratenwettkampf -------------------------------------------- „Leute? Wir müssen jetzt mal über den Landgang nachher reden. Immerhin kommen wir in einer Stunde etwa an.“ Alle Strohhüte saßen um den Esstisch versammelt und schauten Nami teils neugierig und/oder lächelnd, teils gelangweilt an. Okay, nur Zoro schaute so. Im Gegensatz zu Ruffy, der es wie immer nicht abwarten konnte. „Oh, oh, Nami! Ich will unbedingt an Land!!! Kann ich gehen? Biiiitteee!“, kam es dann auch sofort vom Schwarzhaarigen und schaute sie mit seinem Hundeblick an. „Klar. Aber eigentlich kann jeder gehen. Ich mein wir waren jetzt zwei Wochen auf See.“, grinste sie als Antwort. Sie selbst konnte es nämlich auch nicht abwarten endlich mal wieder vom Schiff zu kommen. „Wenn wir alle gehen, wer passt dann auch die Sunny auf, Schwester?“, fragte allerdings Franky und schlürfte seine heißgeliebte Cola. „Das ist wird kein Problem sein. Denn wir können mit der Thousand Sunny in einer Bucht anlegen. Da findet uns eh keiner und es gibt auch keinen Marinestützpunkt auf dieser Insel.“, erklärte sie deswegen zufrieden lächelnd. „Oh Namilein! Du bist ja sooo schlau!“, kam es dann ein wenig schrill von Sanji und er schenkte ihr einen seiner verliebten Blicke. Doch sie ignorierte diesen gekonnt und fragte, ob jemand auf dem Schiff bleiben wolle. Allerdings war dem nicht so. Ihnen allen ging es wie ihr. „Okay, dann würd ich sagen, wir treffen uns heut Abend wieder hier? Ach ja, eh ich es vergesse- bis alle Nadeln sich auf einen neuen Kurs orientiert haben, dauert es wahrscheinlich etwa eine Woche. Ich bin also dafür, dass wir uns hier alle mal ein wenig entspannen.“, schlug sie vor und grinste breit. Erneut kamen keine Einwände, da alle vor sich hin grinsten. Die einen mehr als die anderen. „Super!! Dann ist das ja entschieden!!! Endlich können wir wieder Abenteuer erleben!!“, rief deswegen Ruffy auch fröhlich und grinste breit. Doch anstatt das ihm einer zustimmte wurde er natürlich geschlagen. „Baka!! Was hab ich grad gesagt?! Wir sind hier um uns zu entspannen und nicht um uns mit jemandem zu prügeln! Klar?!“, schrie sie ihn wütend an. Daraufhin hörte man nur noch ein leises und wehleidiges „Ja“. „Dir ist schon klar, dass du mich jetzt beim Shoppen begleiten wirst?“, fragte Nami Ruffy grinsend und schaute ihn etwas spöttisch an. Dieser ging gerade neben ihr her und pfiff ein wenig vor guter Laune. Doch er hörte abrupt auf und starrte sie entsetzt an, während er stehen blieb. „WAS?“, brachte er gerade mal heraus, was ihr ein Kichern entlockte. „Ja was dachtest du denn?“, stellte sie noch die Gegenfrage. „Außerdem hab ich dir das auch gesagt gehabt. Aber wie immer hast du nicht zugehört. Naja, Pech gehabt.“ Dann ging sie schon wieder weiter und verzog keine Miene als er ihr mit leidendem Gesichtsausdruck und viel Gejammer folgte. Doch irgendwann verstummte dies und er grinste wieder, nachdem er ihre Hand in seine genommen hatte. Dies bemerkte sie natürlich und blickte ihn ein wenig überrascht an. „Ich bin so froh, endlich vom Schiff zu kommen, dass es mir grad egal ist, mit dir einkaufen zu gehen. Außerdem war es letztes Mal auch nicht so schlimm.“, erklärte er dann und lächelte sein besonderes Lächeln. Das freute sie dann wirklich und so versprach sie ihm lächelnd, am Ende lecker mit essen zu gehen. „Yeah! Futter!!! Ich kann’s kaum erwarten.“, kam es daraufhin freudig von Ruffy und in Gedanken an sein geliebtes Fleisch sabberte er sogar ein wenig. Nami hingegen konnte nur belustigt die Augen verdrehen. „Damit eins klar ist, ich werde dich nie wieder in meinem ganzen Leben zum Essen einladen!“, seufzte Nami genervt und warf Ruffy einem wütenden Blick zu. „Wiescho?“, fragte deswegen dieser –mit sehr vollem Mund. „Weil du einfach zu viel frisst!“, erklärte sie sauer und doch recht laut und verpasste ihm anschließend noch eine gute alte Kopfnuss. „Und, hast du schon eine Wette abgeschlossen? Es gibt ja schon ein paar Favoriten…“, kam es auf einmal von einem Mann, welcher am Tisch neben Nami und Ruffy saß. Sie wurde daraufhin ein wenig hellhörig. Wetten? Favoriten? Was meinte der Mann damit? „Ja klar! Ich wusste sofort auf wen ich setze.“, erwiderte dann der Sitznachbarn des Mannes. „Und wer ist es, Borod?“ „Natürlich Eustass Kid! Immerhin hat der ein Kopfgeld von 470. 000. 000 Berry! Und sonst ist keiner dabei, der ein höheres Kopfgeld als 250. 000. 000 hat!“, erklärte der Mann namens Borod deswegen und trank aus seinem Krug. Kid? Was hatte der mit allem zu tun? Sie verstand echt nur Bahnhof und wollte wirklich wissen, worum es ging. Im Gegensatz zu dem Schwarzhaarigen. Dieser fraß nämlich munter weiter und scherte sich nicht im Geringsten um das Gespräch der Männer. Also lag es an ihr, heraus zu finden, wovon die beiden sprachen. „Entschuldigung, aber von sprecht ihr eigentlich?“, fragte sie deswegen auch sofort, nachdem sie sich zu den Typen umgedreht hatte. „Du willst wissen, wovon wir sprechen, Süße?“, erwiderte dieser Borod daraufhin und schaute sie mit einem ekelhaften Blick an. „Ja, ich hab zufällig mitbekommen, das ihr was von Wetten gesagt hab und ich möchte wissen um was da geht.“, meinte sie. „Du weißt also nicht, was für ein großes Ereignis bevorsteht?“, fragte dann der andere Mann. Sie schüttelte nur den Kopf. „Also in zwei Tagen beginnt der alljährliche Piratenwettkampf.“, eröffnete Borod ihr dann und grinste schleimig. Doch bevor sie fragen konnte, worum es da ging, tat dies jemand anderes. „Piratenwettkampf? Worum geht es denn da?“, kam es nämlich aufgeregt von Ruffy, der sich nun ebenfalls zu dem Tisch der Männer umgedreht hatte. „Wie der Name eigentlich sagt, ist das ein Wettkampf, bei dem mehrere Piraten gegeneinander antreten. In verschiedenen Disziplinen und das sechs Tage lang. Der Pirat, der gewinnt, beziehungsweise die Mannschaft des Gewinners, bekommt als Preisgeld 500. 000. 000 Berry.“, erklärte der andere Mann daraufhin grinsend. „Aber schlag es dir aus dem Kopf, wenn du da mitmachen willst. So ein Waschlappen wie du hält es da keine fünf Minuten aus.“, meinte Borod dann allerdings noch abfällig und nahm wieder einen großen Schlug von seinem Gesöff. Doch weder er noch Nami gingen darauf ein. „Die Belohnung sind also 500 Mio. Berry?“, fragte sie nur und schaute total ernst. „Ja, Süße. Aber wie gesagt, wenn diese Flasche antritt wirst du leider nichts davon sehen.“, antwortete Borod daraufhin und grinste wieder total widerlich, während sein Blick zu ihren Brüsten wanderte. Doch sie ignorierte das vorerst, denn sie wollte noch ein wenig mehr erfahren, ehe sie diesen Typen zusammenschlagen würde. „Und dieses Mal ist Eustass Kid dabei? Wer sonst noch?“ „Viele andere sind dabei, aber eigentlich fast nur unbedeutende Würmer, die nichts drauf haben. Aber Gerüchten zu Folge, sollen wohl auch einer der sieben Samurai und einer von Blackbeards Crew dabei sein.“ Nachdem der Mann Blackbeards Namen erwähnt hatte, merkte Nami sofort, wie sich Ruffy neben ihr verkrampfte. Immerhin war er daran schuld, dass Ace gestorben war. Und auch wenn ihr Käpt’n dies eigentlich ziemlich verarbeitet hatte, so blieb sein Hass für diesen Mann natürlich. „Nami?“, kam es dann auch von ihm. „Was ist, Ruffy?“ „Ich mach bei diesem Wettkampf mit.“ „Ja, tu das.“ Kapitel 5: Du wirst ihn besiegen! --------------------------------- „500 Mio. Berry?!“, schrien Chopper, Franky und Brook aufgeregt. „E-ein-ner d-der sieb-b-en Sam-m-murai d-d-der M-m-eere?!“, stotterte Lyssop verängstigt. „Und das dauert sechs Tage lang?“, fragte Robin sachlich. „Aber nur einer von einer Piratenmannschaft kann am Tag mitmachen?!“, wollte Sanji entsetzt wissen. „Außerdem macht Kid da auch mit?“, meinte Zoro grinsend. „Und wir nehmen daran teil?!“, rief dann aber die ganze Crew, außer natürlich Ruffy, Nami und Robin. „Ja klar! Ich mein, wenn einer von Blackbeard da mit macht, ist das doch logisch.“, erwiderte Nami daraufhin und bedachte Ruffy kurz mit einem besorgten Blick. Denn dieser saß einfach nur auf der Bank und dachte offensichtlich nach. Wahrscheinlich über Blackbeard. Doch auch wenn es selbstverständlich war, dass er so drauf war, so war sie dennoch besorgt. „Aber Mädel… wir machen das nicht etwa, weil du es auf das Geld abgesehen hast?“, wollte allerdings Franky wissen und nahm einen Schluck Cola, während er sie misstrauisch beäugte. Sofort versteifte Nami. „Äh, wie kommst du denn darauf? Ich mein, wenn Ruffy irgendwo teilnehmen will hab ich da doch nie was dagegen.“, erklärte sie und versuchte total natürlich rüber zukommen. „Und außerdem- ICH HAB DIR SCHON MAL GESAGT, DASS DU MICH NICHT MÄDDEL NENNEN SOLLST!!“, schrie sie dann aber sauer und schlug ihm hart auf den Kopf. Währenddessen drehte sie Chopper allerdings zu Zoro um und blickte ihn unschuldig an. „Aber Nami hat doch nur das Geld im Sinn, oder?“, fragte er dann. Zoro öffnete ein Auge und warf Nami einen abschätzigen Blick zu. „Was denkst du denn, bei dieser geldgierigen Hexe?“, war alles was er sagte. Doch da sie ja nicht taub war, bekam er natürlich auch noch eine Kopfnuss. „Aber jetzt hört mal zu Jungs- wir müssen jetzt mal schauen wie wir das machen. Also der Wettkampf dauert insgesamt sechs Tage. Aber nur eine Person darf pro Tag antreten. Und wir haben auch nicht die geringste Ahnung, worin dieser Piratenwettkampf besteht. Deshalb werden wir auch erst kurz vor Beginn jemanden aussuchen. Morgen geht es um Punkt zehn Uhr morgens los. Ich hab uns auch schon angemeldet und damit alle ausgeruht sind, wird keiner heute die Nachtwache übernehmen. Nur noch eins- wir werden verdammt nochmal gewinnen, verstanden?!“, fragte Nami dann abschließend und schaute ernst in die Runde. „Auf jeden Fall!! Wir werden Blackbeard und alle anderen so fertig machen, dass denen hören und sehen vergeht!“, antwortete dann plötzlich Ruffy enthusiastisch und sprang begeistert in die Luft, während er breit grinste. Was sie auch dazu brachte zu lächeln. Endlich benahm er sich wieder wie er selbst. Von den anderen kam allerdings nur ein einheitliches, begeistertes „JA!!“ Nami öffnete genervt die Augen und drehte sich auf die andere Seite. So sehr sie es auch versuchte, sie schaffte es einfach nicht einzuschlafen. Und das, obwohl es schon längst nach drei Uhr morgens sein musste. Sie machte sich einfach zu viele Gedanken um den bevorstehenden Tag. Gut, sie wollte unbedingt das Preisgeld haben und hätte auch deswegen so oder so mitgemacht… Aber trotzdem… Die Tatsache, dass auch Blackbeard, dieser verdammte Arsch, dabei war, war auch noch ein sehr guter Grund dafür. Besonders für Ruffy. Deswegen machte sie sich auch ein wenig Sorgen. Natürlich- er war unglaublich stark und kaum jemand konnte ihn besiegen, aber sie hatte Angst, dass sein Hass ihm vielleicht den Blick vernebeln würde. Dass er noch unüberlegter als sonst handeln würde… Und immerhin war Blackbeard mittlerweile ja auch einer der vier Kaiser und sowohl ihn, als auch seine Mannschaft durfte man nicht unterschätzen! Sie seufzte laut. Es würde ihr nichts nutzen, rum zu liegen und sich Sorgen über etwas zu machen, was vielleicht nicht passieren würde. Deswegen schlug sie auch die Decke beiseite und stand auf. Mit einem kurzen Blick sah sie, dass Robin tief und fest schlief. Doch sie hingegen ging zur Tür und trat hinaus an die frische Luft. Der Himmel war wolkenverhangen und ein kühler Wind wehte leicht. Sie fröstelte ein wenig und wünschte sich, sie hätte etwas Wärmeres an. Doch sei’s drum. Sie wollte jetzt auch nicht zurück in das stickige Zimmer. Also entschied sie sich zu ihren Orangenbäumen zu gehen. Dort konnte sie einfach gut nachdenken. Und der Duft, den die Pflanzen einfach immer verströmten, würde ihr bestimmt gut tun. So saß sie dann auch eine Weile vor den Bäumen, zupfte hie und da ein welkes Blatt ab und ließ ihre Gedanken schweifen. Sie genoss diese vollkommene Ruhe und entspannte sie komplett. Es war eine wirklich gute Idee gewesen, hier hin zu kommen. Langsam begann auch eine gewisse Vorfreude auf den morgigen Tag. Nach solch langer Zeit auf See, ohne das etwas Bemerkenswertes passiert war, war so ein kleines Abenteuer eigentlich doch gar nicht so schlecht. Doch auf einmal wurde die Stille unterbrochen und sie blickte auf. Hatte da nicht jemand eine Tür zu geschlagen? Es schien so. Also litt außer ihr noch jemand an Schlaflosigkeit. Und sie hatte da auch eine Ahnung, wer es war. Also stand sie schließlich auf und machte sich auf zum Grasdeck. Allerdings fand sie dort dann doch niemanden. Dies bestärkte jedoch ihre Vermutung, wer denn noch wach war. Mit schnellen Schritten ging sie zur Kombüse und hörte schon von außen wie jemand fluchte. „Ach Mist! Wieso hat Sanji nur das Schloss ausgetauscht?“, meinte Ruffy enttäuscht und seufzte theatralisch. „Ruffy, was machst du hier um die Uhrzeit?“, fragte sie deshalb, nachdem sie eingetreten war. „Das könnte ich dich auch fragen, Nami.“, antwortete er allerdings nur und schaute verwirrt. „Ich konnte nicht schlafen. Aber sag mal, du wolltest doch grad nicht etwa was zu essen klauen?“ Sie schaute ihn durchdringend an und konnte ihr Grinsen kaum unterdrücken. „Äh, nein. Wie kommst du denn darauf?“, erwiderte er daraufhin und blickte sehr ertappt. Sie kicherte und ging zu einem Schrank. Daraus holte sie zwei Äpfel und warf ihm einen zu, während sie sich auf einen Stuhl niederließ. „Danke.“, kam es von ihm begeistert und er grinste kurz, ehe er in die rote Frucht hineinbiss und sich neben sie setzte. Lange Zeit sagte dann niemand etwas und sie aßen nur schweigend ihre Äpfel. „Sag mal, Ruffy…“, meinte sie dann allerdings irgendwann und blickte ihm ins Gesicht. „Hhm?“, war aber alles, was er “sagte“. „Du bist aber bestimmt nicht nur aufgestanden, weil du was essen wolltest. Du weißt doch, dass Sanji ein neues Schloss an den Kühlschrank angebracht hat.“ Er sagte dazu nichts. Warf sich nur den Rest der Frucht in den Mund und stand auf. Sie hielt ihn fest. „Du gehst jetzt nich‘, verstanden?“ „Okay, wenn du willst.“, antwortete er grinsend und drehte sich um. Doch es war kein echtes Grinsen. Das sah sie sofort. Und alles was sie tat, war sich in seine Arme zu werfen und ihn fest zu umarmen. Er erwiderte die Umarmung sofort und sie legte ihren Kopf an seine Brust. „Ich konnte auch nicht schlafen…“, murmelte er nach einer Weile und zog sie noch näher zu sich heran, während er seinen Kopf in ihren Haaren vergrub. „Ich denk nämlich immer an Blackbeard. Ich will verdammt nochmal gegen ihn kämpfen und ihn besiegen. Für Ace.“ „Das verstehe ich. Und glaub mir, du wirst ihn richtig fertig machen.“, versicherte sie ihm und löste sich ein wenig von ihm, um ihn ermutigend anzulächeln. Er erwiderte es schwach. „Du wirst ihn besiegen! Ich glaub an dich!“ Und dann drückte sie ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, ehe ihr Kopf wieder auf seine Brus sank. „Danke…“, sagte er daraufhin leise und drückte seine Lippen leicht auf ihr Haar. Kapitel 6: Der Wettkampf beginnt!!! ----------------------------------- „Aaaaah!!!!“, schrie Lyssop verängstigt und lief schreiend durch die große Arena, während er von einem riesigen Wespenschwarm verfolgt und ständig gestochen wurde. Denn der Gegner hatte zum Leidwesen des Scharfschützen eine Teufelsfrucht verspeist. Und er selbst war dadurch total im Nachteil. Natürlich, Lyssop war eigentlich nicht mehr schwach –im Gegenteil, nach den zwei Jahren hatte sich seine Kampfkraft enorm gesteigert- aber die Situation hatte ihn doch wirklich sehr überrascht. Aber wie war das gekommen? Wieso wurde Lyssop von Insekten gejagt, von allen Zuschauern und Teilnehmern ausgelacht und war total verängstigt? Na ja, das lag wohl daran dass der Wettbewerb doch anders verlief, als alle Strohhüte es sich vorgestellt hatten. -Etwa eine halbe Stunden zuvor- „Verdammt noch mal! Legt mal einen Gang zu!!“, rief Nami wütend und warf den Jungs einen schrecklichen Blick zu. Dieser veranlasste auch die meisten von denen einen Zahn zu zulegen. Denn das war auch wirklich nötig. Immerhin war es schon viertel vor zehn und wer nicht pünktlich zu Beginn des Wettkampfes anwesend war, konnte nun mal nicht teilnehmen. Und alle, besonders sie selbst, wollten sehr wohl mitmachen. Deshalb war sie auch echt wütend, dass das jetzt so eine knappe Aktion war. Warum hatte sie aber auch nur verschlafen? Okay, sie war erst etwa um vier Uhr morgens ins Bett gekommen, jedenfalls glaubte sie dies. Denn nachdem sie dieses „Unterhaltung“ mit Ruffy gehabt hatte, war sie wohl fast eingeschlafen und von ihm ins Bett getragen worden. Denn um etwa neun Uhr morgens war sie in diesem wieder aufgewacht. Und nach einem sehr kurzen Frühstück und leider auch einem sehr, sehr kurzen Bad waren sie sofort aufgebrochen. Jetzt liefen sie wie sonst was und sie musste sich leider eingestehen, dass es ein kleines bisschen ihre Schuld war. Doch vor den anderen würde sie das natürlich nie zugeben. Und sie kamen ja am Ende doch noch rechtzeitig an. Zwar ziemlich außer Atem und schwer schnaufend aber, wie gesagt, pünktlich. Sie wurden nur noch schnell ihren Plätzen zu gewiesen und dann begann der alljährliche Piratenwettkampf. Nami schaute sich allerdings zuerst genau um. Sie waren auf einem ziemlich kleinen Balkon aus Stein und um sie herum waren Zuschauerplätze im Kreis erbaut. Also wie in einem Kolosseum. Aber Zwischendurch gab es dann immer wieder Balkone mit anderen Piratenbanden in diesen. Allerdings waren manche größer als andere. In der Arena hingegen war Sand zusehen, aber auch eine Art Wassergraben, der ziemlich tief aussah und anscheinend auch viele (gefährliche)Fische beherbergte. Außerdem gab es sogar noch einen kleinen „Wald“ aus Palmen, der dennoch wahrscheinlich nicht so leicht zu durchqueren war. Also, alles in Allem: Die Arena war ziemlich groß und versprach im Prinzip schon jetzt viele spannende Kämpfe. Doch dann ließ sie ihren Blick wieder zu den einzelnen Tribünen schweifen. Sie erkannte so einige berühmt berüchtigte Piraten mit einem ordentlichen Kopfgeld. So auch Käpt’n Eustass Kid, den sie einfach nicht ausstehen konnte. Er hatte echt etwas an sich, was bei ihr ein schlechtes Gefühl auslöste. Außerdem war, und das überraschte sie wirklich, Jewelry Bonney mit ihrer Mannschaft da. Sie hatte zwar davon gehört gehabt, dass die Marine sie geschnappt hatte, doch anscheinend war dies, wie so oft, eine Lüge. Und noch ein allzu bekanntes Gesicht entdeckte sie. Buggy. Buggy der Clown nahm auch teil. Als sie ihn bemerkte musste sie erst mal seufzen. Auf den Typen hatte sie nun wirklich keine Lust. Jedoch fehlte von einer gewissen Piratencrew jegliche Spur. Und das, obwohl diese beiden Männer von gestern doch gemeint hatten, sie würden teilnehmen. Aber anscheinend war das nur ein lahmes Gerücht. Doch es gab auch ohne Blackbeard eine wichtigen Grund weshalb sie gewinnen mussten: Das Preisgeld! Aber bevor sie von den 500 Millionen Berry träumen konnte, watschelte jemand in die Mitte der Arena. Es war ein doch recht kleiner Mann, der allerdings so rund wie ein Ball war. Er hatte deshalb auch nur kleine Stummelärmchen mit Patschhändchen, in einer hielt er ein Mikrofon, und sehr kurze Beinchen. Außerdem trug er eine rot-weiß gestreifte Latzhose und darunter ein weißes Hemd. Sein Kopf war übrigens genauso rund und sein Haar wurde von einem bizarr großen Zylinder verdeckt. Man sah nur ein paar blonde Strähnen hinaus quellen. Nami musste regelrecht schlucken, als sie diesen Mann sah, so seltsam wie er ausschaute. Und zudem hatte er eine seltsame Aura an sich. Dieses schien abgrundtief böse, obwohl dieses Männlein alles andere als bösartig wirkte. Also schüttelte sie nur ihr orangenes Haupt und konzentrierte sich auf das, was diese Figur sagte. „Meine lieben Damen, Herren und Piraten. Ich freue mich, sie heute zum 10. Piratenwettkampf, hier in der neuen Welt, begrüßen zu dürfen.“, rief er in das Mikro und seine quakende Stimme hallte durch das riesige Kolosseum. „Ich kann ihnen schon jetzt versprechen, dass dieses Jahr besonders spannend und aufregend werden wird. Immerhin haben wir unzählige bekannte und sehr berüchtigte Piraten hier. Kein Käpt’n hat weniger als 170 Mio. Berry Kopfgeld, so viel sei gesagt.“, kicherte der Mann und sein Kichern hörte sich noch seltsamer an, als seine normale Stimme. „Und, bevor wir schon zum ersten Wettkampf kommen, erkläre ich noch einmal die Regeln.“, verkündete er dann und Nami hörte nun noch aufmerksamer zu –im Gegensatz zu manch einem von den Jungs. „An insgesamt sechs Tagen wird es jeden Tag zwei Kämpfe oder Aufgaben geben. Was es jeweils ist, erfahren sie immer erst wenn es so weit ist. Und jedes Mal wird das Los entscheiden, wer von der jeweiligen Mannschaft antritt.“, erklärte er und grinste schadenfroh. Ihm gefiel diese Regel offensichtlich sehr. Im Gegensatz zu allen Teilnehmern. Besonders Ruffy regte sich sehr auf, wie sie feststellen musste. „Was ist das denn für eine bescheuerte Regel?! Ich will selbst entscheiden, wann ich kämpfe!“, protestierte er laut und lehnte sich weit über das Geländer. Noch ein bisschen weiter und er würde vermutlich herab in den Wassergraben, welcher unter ihrer Tribüne war, fallen, dachte sie sich und ging beunruhigt einen Schritt näher zu ihm. Auch Zoro, Sanji und eigentlich alle anderen Strohhüte zeigten ebenso ihre Verärgerung darüber, genauso wie viele andere Piraten. Laute und vor allem wütende Rufe erfüllten einige Minuten lang die riesige Arena und der Ball-Mann kam mit seiner quakenden Stimme nicht wirklich dagegen an. Doch dann, ganz plötzlich, veränderte sich seine Stimme und er schrie nun sehr viel lauter. „RUHE HIER! So ist nun mal die Regel und wer was dagegen hat, hätte nicht teilnehmen sollen.“ Er hörte sich nun ziemlich respekteinflößend und ernst an, sodass es wieder ruhiger wurde und die Piraten ihr Gejammer einstellten. Nur Ruffy wollte erneut protestieren, wurde allerdings von Nami aufgehalten. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter, woraufhin er sie anschaute. Mit einem Kopfschütteln bedeutete sie ihm, lieber ruhig zu sein. Er wollte jedoch wieder seinen Mund öffnen, doch durch einen letzten, ziemlich strengen Blick ließ er es lieber bleiben und ließ beleidigt Kopf und Arme hängen. Sie hingegen seufzte erneut und rieb sich die Schläfen. Das begann alles ja schon richtig super. Und außerdem tat ihr Käpt’n ihr auch ziemlich leid. Immerhin wollte er unbedingt, und verständlicherweise, gegen Blackbeard kämpfen… Doch vielleicht hatte er ja wie so oft Glück und Blackbeard war erstens doch ein Teilnehmer hier und zweitens auch in einem Kampf zufälligerweise sein durch das Los bestimmter Gegner. Also legte sie ihm erneut eine Hand auf die Schulte rund lächelte ihn ermutigend an. Seine Miene hellte sich daraufhin sogar auf und er grinste sein typisches Grinsen. „Ach, und noch etwas. Es werden bei jedem Kampf und jeder Aufgabe Punkte vergeben. Was heißt, die Mannschaft mit den meisten Punkten am Ende gewinnt. Also strengt euch an! Und nun- möge der Kampf beginnen!!“, quakte das Männlein nun wieder laut und riss theatralisch die Arme in die Höhe. Daraufhin brach lauter Jubel aus und man hörte begeisterte Rufe und ab und zu sogar einen Pfiff. Alle schienen nun total begeistert und freuten sich auf das Kommende. Aber auch sie verspürte eine nicht gerade geringe Aufregung in sich, was wohl unter anderem an dem Preisgeld lag. Doch trotz dessen blieb sie ruhig und beobachtete weiterhin alles genau. Anders als Ruffy, welcher nun wieder, ganz der Alte, begeistert in die Luft sprang und eigentlich nicht mehr ruhig bleiben konnte. Sie musste deshalb auch sofort lächeln, so süß wie er gerade aussah… Dann wandte sie sich allerdings noch ein letztes Mal der ganzen Mannschaft zu. „Also Leute… Auch wenn jetzt jedes Mal jemand einfach ausgelost wird, werden wir verdammt noch mal gewinnen!! Immerhin sind wir die Strohhut-Piraten und schaffen eigentlich alles! Und ich will auf jeden Fall das Preisgeld haben!! Also gewinnt!!!“, rief sie ernst in die Runde, allerdings mit einem Grinsen im Gesicht. „Auf jeden Fall!! Wir werden gewinnen!! Ah, ich kann es gar nicht mehr abwarten zu kämpfen!“, kam es dann von Ruffy, welcher immer noch nicht ruhig stehen bleiben konnte und einen weiteren Luftsprung machte. „Ich hoffe es ist ein guter Schwertkämpfer dabei.“, meinte allerdings Zoro und grinste. „Und gaanz viele hübschen Piratinnen!“, trällerte hingegen Sanji mit Herzchen-Augen. „Das wird sowas von SUPER!“, schrie anschließend Franky und machte seine lieblings Pose. „Und ich werde alle mit meiner Armee von 8000 Männern besiegen!“, versprach Lyssop selbstsicher und lachte ein wenig. „Oh, ich werde auch mein Bestes geben.“, meinte dann Chopper überzeugt. „Ich selbstverständlich auch. Aber Nami-san, Robin-san, dürfte ich, bevor alles beginnt, vielleicht noch einmal eure Höschen sehen?“, fragte allerdings Brook und machte eine kleine Verbeugung. „Nein, leider nicht.“, erwiderte Robin kichernd. Sie allerdings verpasste ihm eine heftige Kopfnuss und schrie sauer „Ganz sicher nicht!“ „Und nun…. Darf ich ihnen den ersten „Programmpunkt“ vorstellen! Es sind…One vs. One Kämpfe!! Der Gewinner erhält 5 Punkte, bei Unentschieden erhält niemand einen Punkt und der Verlierer erhält -5 Punkte, also bekommt fünf Punkte abgezogen. Aber ich will jetzt keine weitere Zeit vergeuden, sondern verkünde sofort die ersten Kämpfer. Der erste ist Sobau, auch bekannt als das Insekt. Er ist der Käpt’n der Insektenpiraten und hat ein ordentliches Kopfgeld von 175 Mio. Berry. Er kommt aus dem West-Blue und liebt es seine Opfer zu vergiften. Wer auch immer jetzt der Gegner ist, tut mir wirklich leid.“, meinte der Ball-Mann und grinste widerlich. Ihm tat es ganz offensichtlich nicht leid. Nami allerdings musste schlucken. Sie hatte ein wenig Angst, gezogen zu werden. Sie war zwar nicht schwach und hatte schon so manch einen Kampf in der neuen Welt gewonnen, aber gegen diesen Typen wollte sie wirklich nicht kämpfen. „Und nun sein Gegner… Er ist aus der berüchtigten Strohhutbande und ein meisterhafter Schütze. Es ist Lyssop, auch bekannt als Sogeking, mit einem Kopfgeld von 78 Mio. Berry! Er hingegen kommt aus dem East Blue und war einer der ersten in der Crew von Monkey D. Ruffy!!“, rief dann die seltsame Figur in die Arena und erntete lauten Applaus. Anscheinend fanden alle diese Kombination höchst amüsant und sehr passend. Anders als Lyssop selber. Der, wie sie mit einem entsetzen Blick feststellen musste, Kreidebleich war. Er wollte wohl genauso wenig wie sie gegen diesen Piraten antreten. Was verständlich war. Doch anscheinend nicht für Ruffy. Dieser beglückwünschte den Scharfschützen schon fast und meinte, er würde am liebsten selbst mitkämpfen. Auch die anderen, außer Chopper, der ebenso verängstigt war, sahen kein Problem. Sie wünschten ihm nur viel Glück, während er sich mit zittrigen Beinen auf den Weg in die Arena machte. Doch dann blieb er plötzlich stehen und drehte sich noch mal zu ihnen um. „Ich werde diesen Typen besiegen, verlasst euch drauf. Immerhin bin ich der gefürchtete und äußerst starke Käpt’n Lyssop!“, erklärte er und versuchte zu grinsen. „Klar doch!“, war alles, was der Strohhut, ebenfalls grinsend, erwiderte. Kapitel 7: Tag 1, Lyssop vs. Sobau ---------------------------------- „AAAAHHHH!!!!“ Lyssop wurde immer noch verfolgt und schrie wie am Spieß. Auch wenn er eigentlich so gar keine Angst vor Insekten hatte, so waren ihm diese Wespen, die ein weitaus stärkeres Gift hatten, nicht geheuer. Also rannte er lieber davon, beziehungsweise Runde um Runde in der riesigen Arena. Er wollte nicht gegen diesen Typen kämpfen, ganz und gar nicht. Er würde mit Sicherheit verlieren. Immerhin betrug das Kopfgeld seines Gegners mehr als doppelt so viel wie sein eigenes. Er war sich sicher, dass er nicht fünf Minuten durchstehen würde. Und die ganzen Zuschauer dachten wohl genauso. So wie alle ihn auslachten. Seine Bande auslachten. Er schämte sich dafür, dass er nicht stark genug war. Er hatte zwar gedacht, dass er nach diesen zwei Jahren Trennung stärker und mutiger geworden war, aber anscheinend doch nicht. Manchmal fragte er sich sogar, und das war ihm schon fast peinlich, wieso er überhaupt in Ruffys Mannschaft war… Das hatte er schon damals gedacht, damals in Water 7. Er schüttelte seinen Kopf. Er war Ruffys Freund und das war schon Grund genug! Und deswegen konnte er auch kämpfen. Er war mutig und stark! Die Situation hatte ihn einfach überrascht. Er konnte gewinnen, immerhin hatte er so viele neue Techniken drauf. Also blieb er abrupt stehen und drehte sich um. Er grinste seinen Gegner, diesen Insektenmann Sobau, selbstbewusst an, während er mit dem Finger auf ihn zeigte. „So, nun da ich genügend aufgewärmt bin, kann der Kampf ja losgehen. Mach dich schon mal auf eine gehörige Abreibung gefasst. Immerhin habe ich 8000 Männer unter meinem Befehl“, erklärte er selbstbewusst und lachte. Der riesige Wespenschwarm flog genau auf ihn zu. Er wurde gestochen. Und lief sofort wieder schreiend weg. „Hiiilfeee!!!“, hörte man nur noch, ehe das gesamte Kolosseum laut anfing zu lachen. „Was ist das denn für eine Witzfigur?“ und „So eine Clown-Nummer am Anfang hat schon was!“ oder sogar „Komm schon Sobau! Besiege diese Langnase!! Ich wette, du brauchst keine Minute!“, waren die einzigen Sätze, die den Lachanfall des Publikums unterbrachen. Und er schämte sich schon wieder. Er war also doch eine Lachfigur. War er früher schon gewesen und würde es auch immer sein. „Hey, Lyssop!“, kam es dann plötzlich von einer bekannten Stimme. Er blieb wieder stehen und blickte hoch zu der Tribüne, wo alle seine Freunde standen und ihm zusahen. Ruffy grinste ihn mit seinem typischen Grinsen an. „Ich freue mich schon darauf, wenn alle sehen, was der gefürchtete Käpt’n Lyssop drauf hat.“, meinte er und lachte ein wenig. Dann schweifte seine Blick zu seinen anderen Freunden. Alle grinsten oder lächelten ihn ebenfalls fröhlich und ermutigend an. „Du schaffst das, Lyssop!“, rief Chopper noch. Er selbst grinste nun auch. Er war vielleicht eine Lachfigur, ein Angsthase und noch sonst alles gewesen, aber mittlerweile war er verdammt noch mal ein tapfere Pirat und nicht mehr so schwach wie früher! Also drehte er sich ein zweites Mal zu seinem Gegner um, der nur ausgiebig lachte. Er selbst lachte auch wenig. Denn er hatte nun eine Idee, wie er diese lästigen Wespen vernichten konnte. Dann konnte er erst gegen seinen richtigen Gegner antreten. Also holte er seine Black Kabuto raus und dazu noch die richtige Munition. „So, als erstes werde ich mich gegen diese putzigen Bienchen kümmern.“, verkündete er lautstark und die Zuschauer und sein Gegner verstummten schnell. Alle beobachteten ihn genau und dachten wohl, sie hätten gleich wieder einen Grund ihn auszulachen. Doch dem war diesmal nicht so. Stattdessen feuerte er seine Geschosse ab. „Los Schlafstern!!“, rief er laut und deutlich und wie immer traf er genau dorthin, wo er wollte: Genau in die Mitte des Wespenschwarms. Und es dauerte keine Sekunde, bis die Wirkung eintrat. Zuerst fielen nur ein paar einzelne Insekten herab, dann mehrere und am Ende ertrank die ganze Bande im Wassergraben, über dem sie gerade geflogen waren, ehe sie eingeschläfert wurden waren. „Ja!“, schrie Lyssop freudig. „Das hat super geklappt!“ Er stieß seine Faust auch noch in die Höhe, um seiner Freude noch größeren Ausdruck zu geben. Doch sein Gegner war alles andere glücklich. „Was hast du mit meinen Babys gemacht?!“, schrie er wutentbrannt und lief wie ein Stier auf ihn zu. Deshalb machte sich bei ihm auch wieder eine gewisse Angst breit. Aber er schluckte sie wie ein Mann herunter und blieb stehen. Binnen weniger Sekunden war Sobau vor ihm und funkelte ihn sauer an. Eiskalter Zorn war in seinem Gesicht zu sehen und nun fragte er sich, ob das doch eine so gute Idee mit den Wespen gewesen war. Allerdings war es jetzt eh egal, sodass er nur einen Schritt zurück wich, als der Insektenmann einen weiteren zu ihm hin machte. Doch so hatte er die Möglichkeit seinen Gegner wenigstens einer eingehenden Beobachtung zu unterziehen. Vielleicht fand er dann schon so eine Schwachstelle. Also eins musste gesagt sein: der Mann ähnelte in keinem Punkt einem Insekten. Er war groß, allerdings eher drahtig als muskulös, hatte eine recht großen Kopf und kleine, schwarze Augen, die auch noch von seinen buschigen Augenbrauen verdeckt worden. Doch man sah dennoch sein Blick und der ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Außerdem hatte er im Gegensatz zu seinen winzigen Äugelein eine überdimensional große Nase. Sie ähnelte einer großen Birne wirklich fatal…Allerdings hatte er deshalb bestimmt einen super guten Geruchssinn. Auch von seiner Kleidung her konnte man nicht auf seinen Spitznamen schließen. Er trug ganz normale Klamotten, also Hose und Hemd. Deshalb waren wohl seine Kräfte, beziehungsweise Teufelskräfte, der Grund. Denn anscheinend hatte der Typ mal von einer Teufelsfrucht gegessen und konnte nun aus seinem Körper alle möglichen Insekten entstehen lassen, so wie diese Wespen. Und wegen dem Kommentar des Ansagers von vorhin waren die meisten Tierchen wohl giftig. Na super, das konnte ja heiter werden. Aber dennoch- er würde nicht aufgeben, sondern seinen Mannstehen! Allerdings fand er vorerst noch keine Schwachstelle… er musste wohl erst richtig kämpfen, um sie zu finden. Und er musste nicht lange warten. Denn sein Gegner verpasste ihm einen harten Schlag, so schnell, dass er nicht mehr ausweichen konnte. Deshalb wurde er direkt ins Gesicht getroffen und einige Meter nach hinten geschleudert. Er spürte das warme klebrige Blut in seinem Gesicht und keuchte kurz auf, ehe er auch noch ein wenig Blut spuckte. Aber er hatte schon wesentlich Schlimmeres erlebt, weswegen er sich schnell wieder aufrichtete und seinen Feind anschaute. Dieser schien nicht sonderlich beeindruckt durch sein Aufstehen, so wie auch das Publikum. Es freute sich nur, dass endlich die Aktion begann und der Schwächling vermöbelt wurde. Doch das würde nicht so kommen. Er überlegte im Kopf nämlich schon seinen Plan. Er hatte eine gewisse Idee, wie er vorgehen sollte. Aber er wartete ab, bis Sobau erneut einen Angriff starten würde. Wieder ließ er nicht lange auf sich warten sondern ließ erneut Insekten entstehen. Diesmal waren es allerdings große Hornissen, die die Statur von Vögeln hatten. Vermutlich waren diese Viecher noch tausendmal giftiger und vielleicht sogar tödlich. Aber dennoch rannte er nicht fort. Stattdessen nahm er sich erneut seine so nützliches Pop-Green zu Hand. „Pop-Green- TRAMPOLIA!“, schrie er und sofort entstand wenige Meter neben ihm eine Art Trampolin. Er lief schnell dort hin und sprang in die Höhe. Zum Glück war die Pflanze sehr federnd weswegen er auch wirklich in die Höhe kam. Von dort konnte er nämlich seine Attacke starten. „Pop-Green DEVIL!“, kam es von ihm und alle Zuschauer beobachteten gespannt, was nun passieren würde. Denn genau unter Sobau, wo er wie immer genau getroffen hatte, wuchs eine riesige Pflanze, sie glich einer Fleischfressenden-pflanze ziemlich, und erfasste den großen Mann. Er versuchte sich zwar zu wehren, kam vorerst aber nicht frei. Deshalb hatte er Zeit sich um diese doofen Hornissen zu kümmern. „Firebird Star!“, rief er und feuerte sogleich mit seiner Black Kabuto diesen ab. Er traf wie jedes Mal exakt sein Ziel und der ganze Hornissen Schwarm verbrannte kläglich. Er lachte zufrieden als er wieder sicher stand. Nun war auch die Menge begeistert und lachte nicht mehr. Im Gegenteil sie applaudierten und genossen diesen Kampf nun richtig. Auch seine Freunde jubelten und als er einen Blick zu ihnen warf sah er wie Chopper, der auf dem Geländer stand um besser sehen zu können, und Ruffy freudig in die Luft sprangen. Ebenfalls freute sich Nami sichtlich, genauso wie alle anderen. Er grinste gutgelaunt und drehte sich wieder um. Doch dann traf ihn augenblicklich die Erkenntnis dass er den Blick zu seinen Freunden wohl doch nicht hätte werfen sollen. Denn in den Moment, als er den anderen wieder den Rücken zu drehte traf in erstens eine Faust im Magen und zweitens spürte er mehrere Stiche am ganzen Körper. Sofort wurde es totenstill im Kolosseum und er hörte nur noch Chopper, der verängstig aufschrie. Dann allerdings auch noch seinen Gegner. „Du hast meine Babys schon wieder umgebracht.“, kam es von ihm und seine Stimme war so voller Wut, dass sie schon zitterte. Er bekam das allerdings nur am Rande mit, da sowohl Schlag als auch Stiche höllisch wehtaten. Außerdem spürte er, wie sich das Gift in seinem Körper ausbreitete, dickflüssig und vermutlich tödlich. Doch er gab nicht auf. Er versuchte aufzustehen und drehte sich rum, um sich auf seine Hände aufzustützen. Schwer ächzend hob er seinen Oberkörper ein Stück. Er hätte grad echt besser aufpassen müssen. Nun war es für ihn eigentlich schon fast unmöglich sich zu bewegen. Aber halt nur eigentlich. Denn als er den verzweifelten Ruf einer seiner Freunde vernahm, er hörte wegen dem Gift nicht mehr gut genug, um fest zustellen, wer es war, mobilisierte er noch mal alle seine Kräfte. Er wusste echt nicht, wie er es geschafft hatte, aber auf einmal stand er wieder auf den Beinen und erneut war es still in der Arena. Nun hatte er es endgültig geschafft, nicht mehr als Memme und Lachfigur dazustehen. Im Gegenteil, alle applaudierten ihm und wollten so vermutlich ihren Respekt zeigen. Ein schwaches Grinsen erschien auf seinem Gesicht als er die entsetzte Miene seines Gegenübers sah. Denn der Insektenmann Sobau hatte anscheinend ganz bestimmt nicht damit gerechnet, dass er noch mal aufstand. Aber er wollte verdammt noch mal gewinnen! Nicht unbedingt für sich selbst, nein, für seine Freunde! Also nutzte er diesen Moment, in dem sein Gegner zu geschockt war, aus und erhob seine Black Kabuto. „POP-GREEN IMPACT WOLF!!!!“, schrie er so laut er konnte und schleuderte sein Geschoss ab. Es entstand sofort ein großer Wolf aus Blättern mit einer roten Nasenspitze. Und als er bei dem Mann angekommen war, ließ das Tier eine Schockwelle los, die so stark war, dass er Meterweit zurück geworfen wurde. Bewusstlos lag er dann da und regte sich nicht mehr. Stille. Total Stille. Lärm, unglaublicher Lärm entstand. Die Menge und sogar die anderen Piraten applaudierten wild, doch am wildesten wohl seine Freunde. Ruffy schrie irgendetwas und sprang begeistert auf und ab. Brook weinte sogar ein paar Freudentränen, während Chopper anscheinend schon längst ohnmächtig von der vorhergegangenen Spannung war. Doch mehr bekam er nicht mit, denn urplötzliche Dunkelheit umhülle ihn und mit einem Schlag spürte er das Gift in sich wie heißes, brennendes Feuer. Seine Knie gaben nach und er fiel hin. Nami, sowie alle anderen, blickten Lyssop sorgenvoll an. Er hatte ziemlich viel Gift abbekommen und Chopper hatte getan, was er konnte. Nun lag der Scharfschütze in einem Krankenzimmer, zu dem man sie geführt hatte. Anscheinend war er schon längst wieder außer Lebensgefahr, so der kleine Arzt. Aber aufgewacht war die Langnase noch nicht, weswegen sie und die anderen, anstatt sich die anderen Kämpfe anzuschauen, lieber bei ihrem Freund blieben. Und dann, endlich, öffnete er leicht die Augen. Es dauerte einen Moment, dann war er komplett wach und kratzte sich verwirrt am Kopf. „Was ist passiert?“, fragte er und sie bemerkte einen leicht ängstlichen Unterton. „Du hast gewonnen!“, antwortete Ruffy sofort und strahlte seinen Kumpel begeistert an. „Aber weil du vergiftet wurdest, bist du sofort weggekippt.“, erklärte Zoro weiter und gähnte. Er war offensichtlich schon wieder müde… „Oh, Lyssop!! Ich hab mir total Sorgen gemacht.“, meinte daraufhin Chopper und blickte seinen Freund fast heulend an. Dieser allerdings lachte nur. „Ach was! Ich habe schon gegen weit aus schlimmere Typen gekämpft. Einmal habe ich gegen eine Hornissenkönigin gekämpft, die war so groß wie ein Haus. Aber ich habe schon nach fünf Minuten gewonnen, weil ich…“ Am Ende lachten alle, nachdem Lyssop seine Geschichte zu Besten gegeben hatte. Chopper hatte ihm natürlich geglaubt und auch Ruffy war überzeugt gewesen, dass es stimmte. Deshalb waren halt auch alle in einen kleinen Lachanfall verfallen und der Kampf von vorhin war vergessen. Aber so war diese Bande halt. Und sie war sich sicher, dass sie diesen Wettkampf gewinnen würden! Kapitel 8: Tag 1, Wer ist dabei?? --------------------------------- „Sooo –nachdem auch der letzte Kampf endlich zu Ende ist, kann eigentlich schon der nächste Teil des heutigen Tages beginnen.“, rief der Ballmann laut und grinste schleimig. „Doch ich muss zuerst etwas verkünden…“, kam es allerdings plötzlich noch von ihm und es wurde still im Stadion. Das Geplapper von den hunderten Zuschauer und den Piraten, der Applaus und das Lachen aller Menschen hörten auf und wurde vom verwirrten Schweigen gefolgt. Der runde Moderator lachte nun schon fast und konnte seine Schadenfreude nicht mehr unterdrücken. „Eine neue Regel tritt in Kraft. Die Mannschaften, die bei den One vs. One Kämpfen verloren haben, sind raus. Und von denen, die gewonnen haben, werden auch nur zehn Mannschaften weiterkommen. Die werden durch das Los entschieden.“, verkündete er schließlich und lachte laut in das Mikrofon. Währenddessen waren Nami und der Rest der Mannschaft, außer Lyssop und Chopper, gerade erst wieder zu ihrem Balkon gekommen und bekamen nur die letzten Sätze mit. Sie verstand dennoch alles. Und war mehr als entsetz. „Was soll der Mist?! Von so einer bescheuerten Regel war nie die Rede!!“, schrie sie sauer, nachdem sie sofort zum Geländer gelaufen war. Normalerweise regte sie sich nicht so extrem über so etwas auf, aber das war echt unter aller Kanone. Wieso machten diese Typen das? Was, wenn ihre Mannschaft jetzt nicht mehr dabei wäre? Was wäre mit Blackbeard? Vor allem, was wäre mit dem Preisgeld?! Auch die anderen Piraten zeigten ebenso große Verärgerung. „Warum ändert ihr einfach so die Regeln?!! Ihr seid doch alles nur dumme Idioten!!“, brüllte auch Jewelry Bonney plötzlich laut warf sogar noch etwas nach dem Moderator. Es sah aus, wie eine leere Cola-Dose. Nach einer Minute hatte auch Ruffy verstanden, worum es ging und lief wie sie selbst zum Geländer. „DAS IST DOCH NICHT EUER ERNST, ODER?!! Ihr könnt doch nicht einfach so viele Mannschaften rauswerfen, ihr Bastarde!“, rief er ziemlich laut und auch ziemlich wütend. Er lehnte sich sehr weit über das Eisengeländer hinaus und funkelte den Kugelmann böse an. Der Rest der Strohhutpiraten rannte auch nach vorne und ihre lauten Schreie verschmolzen mit dem ganzen Lärm des Publikums. Doch mit einem Mal war es still. Allerdings hörten nur die vielen, zornigen Rufe auf. Laute, verzweifelte Schreie waren immer noch zu hören. Denn das Kolosseum wurde mit einem Mal von einem richtig heftigen Erdbeben heimgesucht. Alles wackelte und sie konnte sich selbst und ihren Käpt’n nur gerade so vorm Herunterfallen über das Geländer retten. Und da Ruffy sie anschließend auch noch an sich gezogen hatte, war sie noch nicht einmal so hingefallen. „Warum gibt es auf einmal so ein starkes Beben?“, rief sie durch den ganzen Lärm, während Ruffy sie noch etwas enger zu sich zog. Er selbst hielt sich mit einer Hand an einer Säule fest, so wie ihre anderen Freunde, damit er nicht hinfiel. Und dann hörte das Beben plötzlich wieder auf. Einfach so. Als hätte es nie stattgefunden. Sie blieb aber lieber noch etwas in Ruffys Armen und schaute sie aus diesen heraus ein wenig um. Überall war sehr viel Staub und Putz, doch allen schien es gut zu gehen. Und es war wohl auch nichts kaputt gegangen. Im ganzen Stadion nicht. Das stellte sie mit einem kurzen Blick in der Runde fest. Alle anwesenden Leute, seien es Piraten oder Zuschauer, waren wie sie ebenfalls ziemlich geschockt und erschreckt. Und niemand verstand wo dieses Erdbeben so plötzlich herkam. „Nun, wo alle endlich wieder leise sind, können wir ja fortfahren.“, kam es dann plötzlich von dem runden Mann, dessen Stimme wieder so eiskalt und respekteinflößend war. Sie schauderte. Und mit einem Mal war ihr klar, wo das Erdbeben herkam. Von dem Moderator, der mit einem abschätzenden Blick in die Runde schaute. Sie war also anfangs richtig mit ihren unguten Vorahnungen gewesen- der Typ war wohl gefährlicher als sein Aussehen vermuten lässt. Sie merkte sich diesen Vorfall und nahm sich vor, nächstes Mal nicht zu schreien. Das würde sie ihren Freunden später auch nochmal empfehlen. Sie hoffte nur, dass die anderen Anwesenden sich das gleiche vornahmen. Dann löste sie sich langsam von Ruffy und ging wieder zum Geländer, um einen besseren Blick auf die Arena zu haben. Außerdem würde nun die Liste der Teilnehmenden Mannschaften verkündet werden. Sie hoffte wirklich so unglaublich doll, dass sie dabei waren. „Ich denke, da niemand mehr was einwenden will, kann ich ja sagen, wer noch immer dabei ist. Und vor allem, wer nicht…“, seine Stimme war nun wieder die Alte und auch sein schleimiges Grinsen war wieder gekommen. Mit ihm aber auch die Stille. Man konnte die Spannung, die in der Luft lag, schon richtig greifen. Jeder wollte dabei sein. Logischerweise. „Hihi, so mag ich es. Aber gut, ich werde nicht länger warten.“, meinte er kichernd. Doch natürlich tat er genau das. „Nun sag schon, wer dabei ist!“, rief deswegen jemand wütend und sie stellte stirnrunzelnd fest, dass es Kid war. Hatte er eben nichts gelernt? „Ganz ruhig, ganz ruhig. Ich werde doch schon beginnen. Auf jeden Fall dabei ist…. Die Mannschaft von Käpt’n Buggy!!! Der Käpt’n kommt aus dem East Blue, wie auch viele andere Mitglieder, doch außerdem sind die meisten des großen Ausbruchs von Impel Down dabei. Also keine so schwache Mannschaft…“, verkündete er dann schließlich, worauf nur von wenigen Menschen Applaus kam. Eigentlich nur von denen, die in der Crew von Buggy waren. „Was? Dieser Idiot hatte doch nur durch einen miesen Trick gewonnen.“ „Ja, den will doch eh niemand sehen!“ Das waren unter anderem Sprüche, die man nun hörte. Sie selbst musste ziemlich lachen. War klar, dass die Zuschauer keine Fans von diesem Idioten waren. Sie hatte auch keine Ahnung, wie Buggy seinen Gegner besiegt hatte. Denn während allen Wettkämpfen waren sie unten bei Lyssop gewesen. „Oh, Buggy ist also auch dabei? Das ist ja cool. Endlich seh ich ihn mal wieder.“, kam es jedoch plötzlich von Ruffy, der immer noch einen Arm um ihrer Schulter gelegt hatte. Sie drehte sich daraufhin etwas zu ihm um und schaute ihn verwundert an. „Warum freust du dich Buggy zu sehen?“, fragte sie verwirrt. „Naja, eigentlich ist er ziemlich in Ordnung. Er hat mir damals geholfen Ace zu retten. Ohne ihn wäre ich nie durch Impel Down und schließlich wieder raus gekommen. Außerdem hat Buggy mir auch bei Marineford das Leben gerettet.“, erzählte er und grinste währenddessen sein ganz spezielles Grinsen. „Echt? Das hätte ich irgendwie nie gedacht…“, gestand sie und runzelte die Stirn. Vielleicht hatte sie Buggy echt falsch eingeschätzt. Aber egal, sie war nun einfach gespannt wer noch alles dabei war. „Außerdem ist auch die Mannschaft dabei, die einst gegen Big Mom gekämpft und verloren hatte. Nun mit nur noch einem Arm -Käpt’n Eustass Kid!“, fuhr er fort und diesmal kam doch weitaus mehr Begeisterung von dem Publikum. „Yeah!! Ich wusste es!“, schrie auch Kid und lachte laut auf. Sie verdrehte die Augen, während der Applaus ertönte. Wenn Kid nicht mit von der Partie gewesen wäre, wäre sie nicht wirklich böse gewesen. Ein doofer Gegner weniger. „Man, ich bin froh, dass Kid auch dabei ist.“, meinte Ruffy im Gegensatz plötzlich und grinste einfach wie immer. „Ist das dein Ernst?“ „Ja, auf dem Sabaody Archipel musste ich ja mit ihm zusammen kämpfen und jetzt habe ich endlich die Chance ihn zu vermöbeln. Ich find seine Kraft irgendwie ziemlich lustig.“, erklärte ihr Käpt’n, woraufhin sie nur den Kopf schütteln konnte. Fleisch und Kämpfen –das war wohl mit das Wichtigste in seinem Leben. „Außerdem sind auch noch die Rosenpiraten dabei! Eine Mannschaft nur aus Frauen! Nicht nur sehr hübsch sondern auch stark, wie ihr eben schon sehen konntet! Besonders der Käpt’n –eine Frau die mit ihrer Schönheit nicht weit hinter der Schlangenprinzessin steht!“, erklärte und sein Gesicht sah ziemlich lüstern aus. Also war dieser komische Ballmann auch noch pervers… Aber zurück zu dieser Mannschaft. Denn das war wohl eine, bei der sich mindestens jeder anwesende Mann freute. So natürlich auch Sanji. Denn noch während der runde Moderator geredet hatte, war er fast schon vor Freude ausgerastet und tänzelte nur so um her. „Eine Mannschaft nur aus hübschen Frauen… wenn ich da wäre, könnte ich glücklich sterben.“, säuselte er verliebt, als er schon gar nichts mehr wahrnahm. „Dann tu dir keinen Zwang an, Mr. Augenbraue, und verschwinde.“, kam es aber natürlich sofort von Zoro. Sie seufzte. Ihr war sowas von bewusst, was folgen würde. „Was hast du gesagt, du Mooskopf?“, fragte nämlich der Koch, der ziemlich schnell wieder aus seinem Liebes-Modus erwacht war. Ja, er funkelte den Schwertkämpfer natürlich böse an, bereit jederzeit zuzutreten. „Dass du abhauen und sterben sollst!“, wiederholte Zoro und erwiderte den Blick. „Du kannst doch verschwinden! Mit deinem nicht vorhandenen Orientierungssinn bist du doch sowie so schnell weg!“ „Du willst also Streit? Dann komm doch her, du drittklassiger Koch!“ Und schon begann der übliche Kampf zwischen den beiden. Eigentlich würde sie auch sofort dazwischen gehen und mit zwei schönen Schlägen auf den Kopf die Sache beenden, doch diesmal nicht. Sie wollte lieber dem Ballmann zuhören, der ja immer noch die Teilnehmer verkündete. Insgesamt waren schon drei Mannschaften dabei. Sieben Plätze waren also noch frei und sie hatten eine gute Chance dabei zu sein. Glück hatten sie doch eigentlich oft… „Ah, verdammt! Ich will jetzt endlich wissen, ob wir dabei sind!“, kam es auf einmal von Ruffy, der wie ein Verrückter vor Aufregung am Geländer rüttelte. Er schaute ziemlich verzweifelt drein und mal ehrlich- das war ein richtig lustiger Gesichtsausdruck. Deswegen konnte sie auch nur lachen, so wie der Rest der Bande. „Strohhut, entspann dich doch einfach SUPER!!!“, meinte Franky außerdem noch und, natürlich, machte er seine Pose. „Ja, aber ich hab doch auch noch sooo einen großen Hunger!“, jammerte Ruffy aber weiter. „Aber wir haben doch erst vor wenigen Stunden gefrühstückt.“, gab sie ihm zu bedenken. „Du sagst es –vor ein paar Stunden. Das ist viieel zu lang!“ Sie seufzte daraufhin nur. „Ja, sie haben richtig gehört! Es geht schon wieder um eine Frau.“, kam es auf einmal und Nami wurde sich bewusst, dass sie gerade null dem Männlein da unten zugehört hatte. Sofort wandte sie ihren Blick wieder zur Arena. „Obwohl es Gerüchte gab, dass Jewelry Bonney von Aka Inu gefangen genommen wurde, ist sie hier mit ihrer Mannschaft. Ob die einzige Frau unter den elf Supernovae gewinnen wird, werden wir sehen!“, rief er in das Mikrofon und es wirkte so, dass er ganz und gar nicht glaubte, dass sie gewinnen würde. Diesmal gab es außerdem ganz normalen Applaus. Nichts Besonderes. Aber es gab auch keinerlei Buhrufe. Ihr persönlich war es eigentlich ziemlich egal, ob Jewelry Bonney mitmachte oder nicht. Sie kannte diese Frau nicht und hatte dementsprechend keine Probleme mit ihr. Also applaudierte sie ebenfalls ein wenig der Höflichkeitshalber und wartete dann gespannt ab, wer noch dabei war. „In der Neuen Welt und auch auf der Grand Line sind sie schon einige Jahre lang wegen ihrer Grausamkeit bekannt. Und sogar der Vize-Käpt’n hat ein Kopfgeld von über 100 Mio. Berry. Meine Damen und Herren –die Drachenpiraten sind ebenfalls dabei!“ Nun kam wieder ziemlich viel von den Zuschauern. Ob es Buhrufe oder Schrei der Begeisterung waren, war eigentlich egal. Und offensichtlich hatten diese Piraten trotz ihrer Grausamkeit einige Fans um sich versammelt. Sie konnte dazu nicht viel sagen. Klar, von denen und besonders von dem Käpt’n hatte sie viel gelesen. Nichts Gutes, versteht sich, aber sie wusste dennoch nicht, wie sie kämpften oder wie sie wirklich waren. Also entschied sie sich einfach abzuwarten. Vielleicht gab es ja auch einen Kampf zwischen denen und ihrer Bande. „Außerdem ist noch die Bande dabei, dessen Käpt’n ein wirklicher Mond-Fan ist! Daher kommt übrigens auch der Name. Die Mondpiraten, meine Damen und Herren!“ Okay, über die wusste Nami noch weniger. Eigentlich nichts. Nur, da der Moderator das gerade gesagt hatte, dass die den Mond mochten. Und irgendwie war das ziemlich seltsam. Das fanden wohl auch die Zuschauer die zwar etwas Applaus gaben, aber wohl ebenfalls etwas verwirrter waren. „Dabei ist auch die Mannschaft, die unter der Kaiserin Big Mom segelt. Doch keine Angst, Big Mom ist nicht hier. Aber dennoch sollte man sich in Acht nehmen, denn der Käpt’n hat anscheinend ein Packt mit dem Teufel… Die Unterweltpiraten sind auch dabei!“, kam es dröhnend und leider auch ziemlich quakend und schleimig aus den Lautsprecher. Sie mochte die Stimme von der Gestalt da unten immer noch nicht. Sie bereitete ihr irgendwie Gänsehaut…Momentmal?! Big Mom?! Hatte sie gerade richtig gehört und da waren Piraten, die unter der Piratenkaiserin, gegen die sie irgendwann auch mal kämpfen würden, segelten? Na super… das konnte ja was werden. Hoffentlich stimmte aber dieses Gerücht mit dem Teufel nicht. Das auf der Thriller Bark damals hatte ihr gereicht… „Soo… drei Plätze sind noch frei und jede Mannschaft, die eben gewonnen hatte, kann die dabei sein. So ist es auch die Mannschaft, die wohl eine der ehrenhaftesten ist. Nur bei der Marine immer noch verhasst. Die Handshakepiraten sind ebenfalls Teilnehmer.“, rief das Kugelmännchen aus und grinste wieder so schleimig. Sie fragte sich, was es damit nur auf sich hatte… Ihr war bei diesem Grinsen nicht wohl zu Mute. „Die nächste Mannschaft, die dabei ist, hat schon für sehr viel Trubel in der Welt gesorgt. Der Käpt’n war in allen drei großen Befestigungen der Weltregierung und Marine und hat sogar bei der Schlacht in Marineford mitgemacht. Und die Liste könnte noch weiter gehen, mit einem ehemaligen Vizeadmiral als Großvater. Mein Damen und Herren, natürlich sind auch die berühmt berüchtigten Strohhutpiraten mit von der Partie!!!“ Diesmal konnte man eigentlich nichts anderes sagen, als das die Zuschauer ausrasteten. Anscheinend liebten alle die Strohhüte und ihren Käpt’n und freute sich ziemlich, dass sie dabei waren. Und das sah bei ihnen selbst nicht anders aus. „JA!!!! Ich hab‘s doch gewusst!!“, rief Ruffy begeistert und sprang vor Freude in die Luft. „Was wir auch immer für ein Glück haben…“, meinte Nami kopfschüttelnd, aber mit einem fetten Grinsen im Gesicht. „Sei doch froh, Frau Navigatorin. Was wäre sonst mit dem Preisgeld gewesen?“, kam es dann von Robin die leise lachte, sich aber wohl ebenso freute. Sie zeigte es halt nicht. „Meine geliebten Rosenpiraten –wartet auf mich!!! Nun, wo wir auch dabei sind, können wir uns endlich kennenlernen!“, freute sich hingegen Sanji und tänzelte mal wieder herum. „So und wehe ich bekomme keinen guten Kampf!“, war alles, was Zoro dazu sagte, während er ein Gähnen unterdrückte. „Das ist sowas von SUUUPER!“, rief Franky allerdings und drückte seine große Freude durch sein lieblings Wort und seine lieblings Pose aus. Was ziemlich vorhersehbar war… „Nami-san, dürfte ich dann zur Feier des Tages dein Höschen sehen?“, fragte auch natürlich Brook, der seine perversen Angewohnheiten einfach nicht ablegen konnte. „GANZ.SICHER.NICHT!“, schrie sie daraufhin, wie immer halt. Doch weiter konnten sie sich nicht freuen. Denn der letzte Teilnehmer wurde verkündet und Nami war ziemlich erpicht, zu erfahren wer es war. „Ja, ja… und so kann nur noch eine einzige Mannschaft noch mit machen. Doch wer ist es? Tja, kennen tut sie jeder. Aber mögen? Auch teilnehmen wird…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)