Sieben Tage der Gefühle von Nasaria (A secret hidden in their hearts) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "Im Abhauen waren die schon immer Spitze", sagte er nur ganz trocken und erinnerte sich dabei an die unzähligen Male, bei denen ihm diese verdammten Piraten entkommen waren. "Hina ist wütend. Furchtbar wütend!", drang ihre Stimme aus der Tele-Schnecke. "Wahrscheinlich auf dich selbst, hä", scherzte er und sah über das blaue Meer. "Nein. Wieso?" antwortet Hina ihm und blieb danach still. Scheinbar hatte sie mal wieder alle Hände voll zu tun, dass sie ihn warten ließ. "Hina ist sehr Böse auf dich, Käpt'n Smoker." "Das kann ich mir durchaus vorstellen." "Ich kenne dich. Ich hab das Gefühl, du bist ganz schön froh, dass der Strohhutbengel entwischt ist." "Was? Nein. Wie kommst du darauf?" Smoker wusste genau, dass sie Recht hatte, nur würde er dieses ihr gegenüber niemals zugeben. "Einfach so." Dies war das Letzte was Hina sagte und somit das Gespräch beendete. Smoker sah kurz zur Tele-Schnecke und legte den Hörer auf. Grinsend und seine Zigarren rauchend schaute er aufs Meer hinaus. Es war alles sehr ruhig und es gab keinen Grund irgendetwas zu tun. Ein Tag der Entspannung für die ganze Mannschaft. Er selbst saß an Deck, an einem kleinen runden Tisch, trank seinen Kaffee und nichts hätte ihn nun aus der Ruhe bringen können. Es sei denn das Schiff der Strohhutpiratenbande würde nun direkt an ihnen vorbei fahren. Er wusste aber, dass dies nicht geschehen würde. Eher müsste er sein möglichstes tun um sie wieder einzuholen und sie zu jagen, denn genau das war seine Spezialität. Nicht umsonst nannte man ihn den "Weißen Jäger". Noch während er in Gedanken war, öffnete sich hinter ihm eine Tür. Er brauchte nicht nachzusehen wer seine wohlverdiente Ruhe störte, denn er wusste, dass es nur eine Person gab der es erlaubt war, ihn einfach so zu stören. "Na, kleines Fräulein, kannst du wieder aufstehen?" sagte er im ruhigen und trockenen Ton. "Nennen Sie mich nicht so, ich mag das nicht", sagte Tashigi abweisend und ging auf ihren Kapitän zu. Smoker goss ihr etwas Kaffee in eine andere Tasse, die er in weiser Voraussicht mit auf den Tisch gestellt hatte. "Ah, die neuen Steckbriefe sind raus", sagte Tashigi als sie den Tisch erreichte und darauf die Steckbriefe liegen sah. Sie setzte sich zu ihm und nahm die Steckbriefe in die Hand, um sie genauer betrachten zu können. Monkey D. Ruffy, Kopfgeld 100 Mio. Berry und Lorenor Zorro, Kopfgeld 60 Mio. Berry. "Die Kopfgelder sind durchaus gerechtfertigt. Weißt du was dieser Schwertkämpfer gemacht hat? Er hat in Whiskey Peak 100 Kopfgeldjäger erledigt und in Arbana hat er Jazz Boner besiegt." "Jazz Boner? Das war doch dieser Killer", sagte Tashigi überrascht und wunderte sich über sich selbst, da sie durchaus ein wenig beeindruckt war. "Er war der beste Kopfgeldjäger im ganzen West Blue. Nur gegen Ruffy und seine Bande haben sie alle versagt. Aber wir kriegen den Strohhut! Koste es was es wolle", sagte er mit sicherer Entschlossenheit sein Ziel zu erreichen. Zuversichtlich sah Tashigi auf und antwortete nur mit einem knappen "Ja." Nach einer Weile, die sie beide schweigend verbrachten, kam ein junger Soldat zu ihnen gerannt und hielt eine große Karte in der Hand. Er salutiert voller Respekt vor seinem Kapitän und dem Leutnant bevor er zu sprechen ansetzte. "Käpt'n Smoker, ich bringe ihnen die Karte die Sie haben wollten." "Danke und nun verzieh dich wieder." sagte Smoker gereizt, denn der Soldat hatte es gewagt seine angenehme Ruhe zu stören. Er warf einen flüchtigen Blick auf die Karte und legte sie so auf den Tisch damit auch Tashigi einen Blick darauf werfen konnte. "Das ist doch eine Karte der Grand Line", stellte sie fest. "Ja, um genau zu sein ein gewisser Teil der Grand Line. Und zwar ist dies der Teil, in welchem sich die Strohhutpiraten und wir uns zurzeit befinden. Nun gilt es nur noch, herauszufinden welche Insel die Strohhüte als nächstes ansteuern werden." Tashigi sah zu ihrem Kapitän und fragte sich, ob er wirklich vor hatte die Piraten weiter zu jagen. Doch diese Frage konnte sie sich auch selbst beantworten, denn Smoker würde wohl erst dann seinen Frieden finden, wenn er den Strohhutbengel zu fassen bekommen hat. Nachdem sie auf die ihr vorliegende Karte gesehen hatte, fiel ihr etwas ein und sie zeigte auf eine ganz bestimmte Insel, nicht weit von ihrer jetzigen Lage entfernt. "Ich denke, dass sie diese Insel ansteuern werden. Denn sie folgen dem Log-Port und dieser zeigt, wie wir alle wissen, nur den Kurs zur nächsten Insel an und das wäre diese." Ohne irgendeine weitere Regung verfolgte Smoker ihre Gedankengänge. Er war überhaupt nicht überrascht, als Tashigi auf diese Insel zeigte. Denn es war genau die Selbe, die auch er als nächstes Ziel der Strohhüte in Erwägung gezogen hatte. "Sehr gut, wie nicht anders zu erwarten von meinem Leutnant", sagte er grinsend. "Was tun wir nun?" "Was für eine Frage. Natürlich die Verfolgung aufnehmen." Smoker stand von seinem Stuhl auf. Als er sich zum gehen umdrehen wollte, fingen seine Gedanken wieder an, sich um den Strohhut zu drehen, so als ob es nichts anderes gab um was man sich sorgen machen müsste. Langsam fragte er sich wirklich, was noch alles geschehen würde. Seit der Abfahrt von Alabasta beschlich ihn immer wieder ein ungutes Gefühl, dass bald etwas geschieht was alles änderte. Doch wusste er nicht genau, ob es mit dem Strohhut zu tun haben wird oder er einfach nur übertreibt, wo erst vor einem Tag die Sache mit Alabasta zu Ende gegangen war. Tashigi merkte, dass etwas mit ihrem Kapitän nicht stimmt. Seit sie Alabasta verlassen hatten, war er oft in Gedanken versunken. Man brauchte ihn bei solchen Momenten nicht anzusprechen, da er dies sowieso nicht mitbekam. Doch konnte sie weder sagen, was ihn beschäftigt, noch ob sie ihm helfen kann. Als sie wieder aufs offene Meer schaute, erschrak sie leicht. Denn vor ihr auf der Reling saß eine Botenmöwe. Diese waren auf dem Meer sehr selten anzutreffen und wurden Recht selten vom Marinehauptquartier eingesetzt. Sie transportierten immer nur dann Befehle, wenn diese die allerhöchste Geheimhaltungsstufe aufwiesen, denn diese Informationen waren meist zu wichtig um das Risiko einzugehen von einer Abhör-Tele-Schnecke abgefangen zu werden. Auch fanden diese Botenmöwen der Marine immer das richtige Schiff für das die Botschaft bestimmt war, ganz egal wo sich das Schiff auf dem Meer aufhielt. "Ähm, Käpt'n Smoker. Wir haben Besuch von einer Botenmöwe bekommen", sagte Tashigi schnell bevor ihr Kapitän gehen konnte. Smoker blieb abrupt stehen und verdrehte genervt die Augen. War seine schlechte Vorahnung Wirklichkeit geworden? Hatte dieses schlechte Gefühl mit den Strohhut-Piraten zu tun? Oder gar mit den neuen Befehlen der Marine, die er durch die Botenmöwe nun erhalten hatte? Wenn er sich weiterhin solche Fragen stellte würde er noch verrückt werden, dies war ihm vollkommen klar. Langsam drehte er sich um und ging auf die Botenmöwe zu. Dann nahm er ihr das kleine Päckchen, welches ihr um den Hals hing, ab. Er legte das Paket auf den kleinen Tisch und öffnete es. Zum Vorschein kamen ein Eternal-Port und ein Brief mit dem Siegel des Marinehauptquartiers. Nun riss er ein kleines Stück des Verpackungspapiers ab und schrieb mit einer Feder seinen Namen, sowie sein Erkennungszeichen darauf und machte das kleine Papier am Fuß der Botenmöwe fest. Kaum war das Papier befestigt flog die Botenmöwe auch schon davon. Dies musste jeder Marinekapitän tun, wenn er Befehle durch eine Botenmöwe erhielt. Es war das Zeichen für das Marinehauptquartier, dass er das Paket erhalten hatte. Erst jetzt sah er sich den Inhalt des Päckchens genauer an. Ein Brief mit den neuen Befehlen und ein Eternal-Port, zu einer Insel von der er nichts wusste. Smoker nahm den Brief in die Hand, zerbrach das Siegel und las die neuen Befehle. Während Smoker sich in den Brief vertiefte und sein Gesichtsausdruck immer ernster wurde, sah sich Tashigi den Eternal-Port etwas genauer an. Oben auf dem Holz stand der Name der Insel die sie wohl bald ansteuern würden. Bei genauer Betrachtung kam ihr dieser Name recht bekannt vor. Sie hatte ihn schon einmal gelesen und sie war sich ziemlich sicher, dass dies noch nicht allzu lange her war. Wie vom Blitz getroffen fiel es ihr wieder ein und ihr Blick wanderte wieder auf die immer noch vor ihr liegende Karte. Sie legte den Finger auf die Stelle wo sie sich zurzeit befanden und wanderte dann weiter über die Inseln welche auf der Karte eingezeichnet waren. Dann fand sie was sie suchte. Die Insel, dessen Kurs der neue Eternal-Port anzeigte, war nur eine Insel weiter als die, welche die Strohhüte gerade zum Ziel hatten. Bei genauer Überlegung, war es sehr wahrscheinlich, dass die Piraten nach ihrer jetzigen Insel, auf die sie zu steuerten, den Kurs zur Insel des Eternal-Port ansteuern würden. Und genau dies war es auch was Käpt'n Smoker ihr bestätigte. "Sieht ganz so aus, als ob wir nicht die Einzigen wären, die sich Gedanken über den Kurs der Strohhutbande machen. Das Marinehauptquartier will, dass wir zu der Insel fahren. Sie gehen davon aus, dass der Strohhut und seine Bande diese Insel in einigen Wochen erreichen werden. Wir sollen dort nach ihnen Ausschau halten und sie gefangen nehmen, sollten sie wirklich auf der Insel halt machen", unterrichtet Smoker seinen Leutnant und reichte ihr den Brief zum lesen. Sie überflog schnell die wenigen Zeilen und erkannte das Smoker Recht behielt. Und dabei enthielt das Schreiben nur sehr wenige Informationen. "Die stellen sich das Ganze ziemlich einfach vor. Wer weiß, wie lange die Botenmöwe unterwegs war. Vielleicht sind Ruffy und seine Leute schon längst weiter gezogen. Oder finden auf der nächsten Insel selbst einen Eternal-Port. Es gibt viel zu viele unbekannte Faktoren die mitspielen können." Es war nicht so, dass sie daran zweifelte, dass Smoke es mit Ruffy aufnehmen konnte, denn dass stand vollkommen außer Frage. Er hatte es damals schon in Logue Town bewiesen und sie wusste, dass ihr Kapitän da keine Schwierigkeiten haben würde. Doch was war mit ihr? Wenn Smoker auf Ruffy traf, würde sie zwangsweise auf Lorenor Zorro treffen und sie würde gegen ihn kämpfen, da war sie sich vollkommen sicher. Sie hatte zwar seit sie auf Reisen waren viel trainiert, doch war sie sich sichert, es nie wirklich mit Lorenor Zorro aufnehmen zu können. Und da war es ziemlich egal, wie sehr sie ihn hasste. "Mir ist egal, aus welchem Grund wir irgendeine Insel ansteuern. Wenn wir die Fahrt hinter uns gebracht haben wird es wieder Zeit das die Männer an Land kommen", sagte ihr Kapitän und stieß den Rauch seiner Zigarre aus. Tashigi wusste genau was er meinte. Schließlich war sie die einzige Frau an Bord und merkte deswegen immer sofort, wenn die Männer zu lange auf dem Schiff waren. Sie begannen dann immer aufs Neue mit ihrem Lieblingsspiel: "Wer schafft es als Erster Tashigi's Herz zu erobern?" Dies war das beste Anzeichen dafür, dass die Männer wieder einmal Landgang brauchten. Doch Sorgen machte sie sich nicht, denn sie hatte die Männer auf diesem Schiff gut im Griff und sie konnte sich der Unterstützung ihres Kapitäns sicher sein, sollte einmal etwas geschehen. "Gut, also haben wir nun einen neuen Kurs. Wir können nur hoffen, dass die Strohhutbande noch nicht von der Insel abgelegt haben, wenn wir eintreffen. Das bedeutet für mich, noch mehr trainieren damit ich ein würdiger Gegner für Lorenor Zorro bin. Tja, irgendwie freue ich mich schon darauf ihm wieder gegenüber zu stehen." Kaum das sie die Worte ausgesprochen hatte, wusste sie, dass es die Wahrheit war. Sie freute sich darauf Lorenor Zorro wieder gegenüber zu stehen. Nur ob es wirklich die Freude auf den Kampf war oder etwas ganz anderes, konnte sie nicht bestimmen. Genau aus diesem Grund, war es für sie so wichtig, ihn wieder zu treffen. Sie wollte schauen, wohin sie das Treffen führte. Sie wollte wissen, wie er auf sie reagierte. Sie wollte wissen, wie sie sich ihm gegenüber verhielt. Sie wollte wissen, wohin das Ganze sie führte. Doch eins war ihr bewusst, vielleicht würde sie auf all ihre Fragen keine Antworten erhalten. Was sollte sie schon tun? Wenn Smoker sagt, dass sie alle zu dieser Insel fuhren, blieb ihr nichts anderes übrig als seinen Befehlen Folge zu leisten. "Käpt'n Smoker, würden Sie mir den Steckbrief von Lorenor Zorro überlassen?" fragte sie ihren Kapitän. "Mach was du willst, Kleines." Smoker drehte sich um und verließ sie mit dem Eternal-Port und dem Brief in Hand. Erleichtert atmete sie auf. Auch wenn sie nicht genau wusste, warum sie Smoker dies gefragt hatte. Aber sie war sich sicher, dass sie diesen Steckbrief in ihrer Kajüte an die Wand hängen würde. Nur ob sein Bild sie Antrieb, um noch mehr zu trainieren oder es die Vorfreude auf das kommende Treffen erhöhte, wusste sie nicht. Die letzten dreieinhalb Wochen trainierte Tashigi sehr hart an ihrer Schwertkunst. Sie war immer noch nicht zufrieden mit sich selbst. Auch musste Sie sich eingestehen, dass der Steckbrief von Lorenor Zorro ihr keine Motivationshilfe war. Ganz im Gegenteil. Durch das ständige Sehen und das Denken an das Treffen war sie beinahe am Ende ihrer Nerven angelangt. Doch um noch etwas an ihrer Schwertkunst ändern zu können oder sich noch etwas beruhigen zu können, war es nun zu spät. Vor nicht einmal 10 Minuten bekam Sie die Meldung das Land gesichtet wurde. Dies bedeutete sich auf den Landgang vorzubereiten. Sie alle wussten nicht was sie auf dieser Insel erwarten würde, denn auf der Grand Line musste man mit allem rechnen. Und so waren die Soldaten recht überrascht als sie eine große Stadt, einen Hafen und eine Marinebasis erkennen konnte je mehr sie sich der Insel näherten. Selbst Smoker war leicht beeindruckt, auch wenn er dies nie zeigen oder zugeben würde. Denn Marinebasen gab es auf der Grand Line so gut wie keine. Auch machte ihm der Gedanke Freude, dass es nun noch viel mehr Männer gab, über die er verfügen konnte. Tashigi freute sich darauf endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und den Blicken ihrer Kameraden zu entkommen. Denn diese hatten sie in den letzten Tagen so sehr bedrängt, dass selbst ihr Kapitän ein Machtwort sprechen musste. Sie konnte nicht verstehen, wie sehr manche Männer auf dem Meer durchdrehten und nun freuten sie sich alle auf den Landgang als wäre Weihnachten. Zumal sie doch alle wussten, dass sie nicht sofort in die Stadt gehen durften um ihre Freizeit zu genießen. Zuerst einmal gab es Essen in der Kantine, dann Bestandsaufnahme, neue Befehle erhalten und den neuen Schichtplan. Denn noch sagte ihr die Erfahrung, dass es noch sehr lange dauern würde bis zur ersehnten Freizeit. Schließlich ging es hier um die Strohhut-Piraten. Auch wenn es noch früher Vormittag war, würde sie bestimmt nicht vor dem Abend zu ein paar ruhigen Stunden finden. Ob sie dann wirklich noch Lust haben würde in die Stadt zu gehen, bezweifelte Tashigi doch stark. Kapitel 1: Tag 0 - Böse Überraschung ------------------------------------ "HEY LEUTE, LAND IN SICHT!" Nami legte hastig ihre Zeitung zur Seite und rannte hinaus aufs Deck, um nach der Insel Ausschau zu halten. Nur etwas sehen konnte sie noch nicht, doch auf Lysop's gute Augen konnte man sich verlassen. Wie so oft sah Nami auf den Log-Port und bemerkte, dass dies die neue Insel war welche sie als Ziel hatten. Auch die anderen kamen nun an Deck und wollten sich die neue Insel ansehen. Zorro streckte sich und gähnte, denn er war gerade erst durch das Geschrei geweckt worden. Während er so auf die Insel schaute, beschlich ihn ein merkwürdiges Gefühl. Oder doch besser gesagt, ein sehr ungutes Gefühl. Nur wusste er nicht warum er dieses Misstrauen verspürte. Es war ja schließlich nur eine Insel. Dennoch schien sein Gefühl ihm zu sagen, dass auf dieser Insel etwas geschehen könnte, was alles bis jetzt dagewesene in den Schatten stellen konnte. Dennoch war jede Insel der Grand Line ein Erlebnis für sich und man musste wirklich vom aller schlimmsten Fall ausgehen. Nur war es bei dieser Insel etwas anders. Noch nie hatte es eine Insel geschafft bei ihm Misstrauen zu wecken oder gar einen Grund zur Sorge. "Hey Lysop. Kannst du schon etwas genaueres erkennen?" fragte Nami die Langnase, welcher oben im Ausguck stand. "Nicht viel, nur dass dort eine Stadt ist", erklärte Lysop ihr. "Eine Stadt also. Gut, Sanji wir ändern den Kurs. Ich möchte nicht vor der Stadt vor Anker gehen", sagte Nami an Sanji gewandt. Die Sonne ging bereits am Horizont unter, was es ihnen schwierig machte etwas Genaueres zu erkennen. Doch Lysop's Augen konnte nichts entgehen. Er sah sich die Küste und die Stadt etwas genauer an, um nach einem guten Anlegeplatz zu suchen, als seine Augen etwas sahen was ihn einen regelrechten Herzinfarkt bescherte. "Ähm, L-Leute. I-Ich ... glaub wir haben da ... ein riesiges ... P-Problem", stammelte er mehr als nur ein wenig unverständlich. "Nun spuck's schon aus und stottere da nicht so herum, du Angsthase", sagte Zorro genervt zu ihm hoch. "Auf dieser Insel gibt es eine riesige Marinebasis!" "WAS?! EINE MARINEBASIS?" sagten alle gleichermaßen geschockt. "Außerdem erkenne ich zwei Marineschiffe im Hafen vor Anker und weitere Schiffe in der Werft", verkündete Lysop zusätzlich. "Das glaub ich doch jetzt nicht. Kann das Glück nicht einmal auf unsere Seite sein", meinte Nami während sie langsam auf die Knie sank und einem Nervenzusammenbruch nahe war. Wie konnte das sein. Kaum waren sie heil aus Alabasta raus gekommen, verfolgte Smoker sie auf Schritt und Tritt. Nun segelten sie auf eine Insel zu, auf der es wegen der Marinebasis nur so von Marinesoldaten wimmelte. Auch wenn Nami liebend gerne den Kurs wieder geändert hätte um davon segeln zu können, wusste sie, dass dies nicht möglich war. Sie waren auf den Log-Port angewiesen. Somit mussten sie auf dieser Insel halt machen und warten bis der Log-Port wieder für die Reise bereit war. Nach einiger Zeit fanden sie einen geeigneten Ort um vor Anker zu gehen. Eine Bucht, umgeben von dichten Wald und dennoch weit genug entfernt von der Stadt. Für den Anfang war dies erst mal ein recht gutes Versteck, aber ob sie hier auch für eine längere Zeit im Verborgenen waren, bezweifelte Nami. Nun hieß es nur noch, heraus zu finden wie lang der Log-Port brauchen würde um den neuen Kurs zu berechnen. Also beschlossen Nami und Robin in die Stadt zu gehen um Informationen bezüglich Log-Port und der Marine zu sammeln. Während die anderen auf die Beiden warteten bereitete Sanji das Abendessen vor und musste darauf achten, dass Ruffy nicht schon vorher, alle Zutaten auf futtern konnte. Als Ruffy anfing ihm so richtig auf die Nerven zu gehen, hat er ihn kurzer Hand aus der Küche geschmissen. Da Ruffy nun nicht mehr in die Küche durfte, setzte er sich zu Lysop und Chopper um mit ihnen Karten zu spielen. Nicht weit von den Dreien saß Zorro und schlief, neben ihm standen wie immer seine drei Schwerter. Es dauerte recht lange, bis die zwei Frauen wieder zurück auf dem Schiff waren. Die Jungs hatten schon gegessen und Sanji hatte ihre Portionen, nicht nur vor Ruffy beschützt, sondern auch warm gestellt. Robin und Nami sahen nicht gerade sehr begeistert aus. Irgendetwas musste in der Stadt geschehen sein, dass erkannten alle auf den ersten Blick. Nami hatte keine Kraft mehr durch das ständige herumlaufe in der Stadt und setzte sich erst einmal auf die Treppenstufen. "Leider haben wir keine guten Nachrichten ", begann Nami und alle hörten aufmerksam zu. "Die Marinebasis ist keine wirkliche Bedrohung, jedoch sind in den letzten Tagen mehrere Schiffe der Marine angekommen. Einige sind wohl nur zur Reparatur in der Werft und werden Morgen mit der Flut wieder aus laufen. Doch eines der Schiffe ist auf Befehl des Marinehauptquartiers hier und ein weiteres ist aus demselben Grund hier her unterwegs. Wer die Kapitäne dieser Schiffe sind konnte man uns nicht sagen. Somit haben wir es hier nicht nur mit den einfachen stationieren Soldaten, sondern auch mit zwei uns unbekannten Kapitänen und deren Soldaten zu tun. Doch dies sind noch nicht die schlimmsten Nachrichten." "Wie bitte? Es gibt noch etwas schlimmeres als die ganzen Marinesoldaten?" fragte Lysop betroffen. Aus dem Augenwinkel heraus konnten sie alle Ruffy's grinsendes Gesicht erkennen. "Kommt schon Leute, die paar Soldaten können uns doch nichts anhaben", Ruffy strahlte regelrecht mit einem breiten Lächeln auf den Lippen als er dies sagte. Nami stand auf, legte die wenigen Schritte zu ihrem Kapitän zurück und haute ihn kräftig eins übern Schädel. "HAST DU MIR NICHT ZUGEHÖRT ALS ICH SAGTE, DASS ES AUF DIESER INSEL NUR SO VON SOLDATEN WIMMELT? DU GLAUBST DOCH WOHL NICHT WIRKLICH, DASS ICH DICH EINFACH SO IN DIE MARINEBASIS SPAZIEREN LASSE, NUR DAMIT DU ALLES KURZ UND KLEIN HAUEN KANNST!" schrie sie ihren Kapitän an. "Äh Nami, sagtest du nicht etwas von einer noch schlimmeren Nachricht?" fragte Zorro nach, während er sich das Schauspiel um seinen Kapitän ansah. Vollkommen perplex sah Nami ihn an und nun fiel ihr ein, dass sie ja nur die Hälfte der Informationen an ihre Kameraden weitergegeben hatte. Sie atmete einmal tief durch um sich wieder zu beruhigen. "Es ist so, dass der Log-Port uns für eine Weile hier festhalten wird." "Und was ist eine Weile?" wollte Lysop wissen. "So um die sieben Tage", gab sie ihm als Antwort. "WAS? Ganze sieben Tage auf dieser Insel voller Marinesoldaten? Ist das dein Ernst?" "Ja Lysop, so leid es mir tut. Aber die Leute in der Stadt haben alle dasselbe gesagt. Somit müssen wir wohl oder übel schauen, dass wir die sieben Tage auf dieser Insel irgendwie unentdeckt überstehen." Jeder faste die Nachricht auf seine Weise auf. Ruffy freute sich darauf durch die Stadt zu laufen und sich seinen Bauch richtig voll zu stopfen. Robin nahm sich vor in der Stadt nach neuen interessanten Büchern Ausschau zu halten. Lysop war angst und bange bei den Gedanken an die vielen Soldaten in der Stadt, doch wollte auch er seine eigenen Vorräte für seine Geschosse auffüllen. Chopper hatte zwar nicht so eine große Angst vor den Soldaten, schließlich kannte ihn kaum einer, aber er war neugierig auf die Medikamente und den medizinischen Büchern die diese Stadt zu bieten hatte. Sanji wollte nicht nur nach exotischen Lebensmitteln schauen, sondern sich auch nach den Schönsten der Schönen um zu sehen. Nami nahm sich vor, nach einigen Landkarten und neuem Papier zum Zeichnen Ausschau zu halten, aber auch Klamotten sollten nicht zu kurz kommen. Und Zorro? Er wollte seine Schwerter schleifen lassen, denn diese hatten unter den ständigen Kämpfen bereits schwer gelitten. Außerdem wollte er wieder einmal eine Bar aufsuchen um sich zu betrinken. Nur gab es immer noch sein typisches Problem. Er war wie immer chronisch mehr als einfach nur Pleite. Schließlich musste er seine Schulden von 200.000 Berry bei Nami noch begleichen und sich jetzt schon wieder Geld bei diesem Giftdrachen leihen kam für ihn nicht in frage. Dies würde seinen Schuldenberg nur noch weiter in die Höhe treiben und er müsste sich zusätzlich noch Nami's Gerede und Gegrinse antun. Nein, dass wollte er nun wirklich nicht. Auf irgendeine Art und Weise würde er das Geld für die Reparatur seiner Schwerter schon beschaffen können. Selbst wenn er sich Arbeit suchen müsste. Doch dies wird kaum möglich sein, kannte doch jeder sein Gesicht von den Steckbriefen. Außerdem lauerten hinter jeder Hausecke Soldaten der Marine. Er musste sich also etwas anderes einfallen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)