Trotz allem von Scully88 (Liebe ist schon ein seltsam Ding KakaxSaku) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Unerwartete Wiederkehr oder eine schier unglaubliche Herausforderung ---------------------------------------------------------------------------------- Hallo erstmal, ich weiß gar nicht, ob Sie´s wussten.. Ohh..hups...falsche Ansage^^ Okay, noch mal von Neuem ^^ Dies ist meine erste Fanfiction, als seid nicht zu hart mit Grammatik oder Rechtschreibung :) Ich weiß noch nicht genau, wie lang diese Geschichte wird. Ich habe zwar erstmal Kurzgeschichte angegeben aber ich bin mir zu 80% sicher das es etwas mehr sein wird :D Dies ist eine reine, fiktive Geschichte, also seid nicht allzu böse, wenn die Handlung überhaupt nicht übereinstimmt, denn darum geht es ja bei solchen Geschichten eigentlich nicht ^^ Für Kommentare jeglicher Art, bin ich dankbar, also nur nicht zu schüchtern ^^ Na gut, dann lass ich euch mal in Ruhe xD Ahoi ^^ „……“ - Jemand sagt etwas >…..< - Jemand denkt etwas 1. Unerwartete Wiederkehr oder eine schier unglaubliche Herausforderung „Was?! Er ist wieder da?! Mensch Naruto, warum hast du das nicht gleich gesagt?!“ Doch bevor der blonde Chaos-Ninja etwas darauf erwidern konnte, war die rosahaarige Medic-Nin schon aus ihrer Wohnungstür hinaus gestürmt. Naruto starrte ihr verdutzt hinterher. »Seit wann, war sie denn so erpicht, Kakashi wiederzusehen?« Immer noch verwirrt, über Sakuras Reaktion von eben, schloss er ihre Wohnungstür und machte sich auf zum Training, mit dem alten Bergkauz Jiraiya. »War es wahr? War ihr ehemaliger Sensei tatsächlich wieder da?« Sakura gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Drei Jahre waren seitdem ins Land gezogen, als er von Tsunade-Sama, diese langwierige Mission bekam. Die rosahaarige Kunoichi wusste ganz genau, warum ausgerechnet Kakashi dazu auserwählt wurde. Bei dieser Errinnerung stiegen ihr automatisch die Tränen hoch. Damals war sie am Boden zerstört gewesen, denn zu dieser Zeit, wurde ihr allmählich klar, dass sie sich zu dem Kopier-Ninja hingezogen fühlte. Sie rannte wie ein Tornado durch ganz Konoha- Gakure und kümmerte sich nicht darum, was die Dorfbewohner von ihr dachten. Die Kirschblüte wusste genau, wo ihr ehemaliger Lehrer zu finden war, denn nach jeder Mission, egal wie lange sie andauerte, ging er zuerst zu dem Gedenkstein von Konoha. Sie war sich ziemlich sicher, dass er nirgendswo anders sein konnte. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Er war so berechenbar, genau so, wie mit seinem Flirtparadies oder der Tatsache, dass der Kopier-Ninja grundsätzlich zu spät kam, um dann irgendwelche Ausreden an den Haaren herbeizuziehen. Nach einigen Minuten erreichte sie die Lichtung, wo das Mahnmal platziert war. Dort erblickte sie ihn.Er sah genauso aus wie immer, seine grau zu berge stehenden Haare, seine Ninja-Kleidung, die nun abgetragen und verschlissen aussah und natürlich sein durch die Maske verdecktes Gesicht. Sakura könnte ihn tagelang ansehen und immer wieder, würde sie etwas Neues, Unerwartetes an ihm entdecken. Er stand einfach nur da, den Blick stur geradeaus, auf den Gedenkstein gerichtet. »Ich werde mein Chakra nicht unterbinden, ich möchte das Kakashi-Sensei weiß, dass ich in der Nähe bin« Er schloss sein unverhülltes Auge. Sakura, die gerade dabei war, ihr Versteck zu verlassen, hielt inne, als eine Rauchwolke neben ihrem ehemaligen Lehrer auftauchte und Jiraiya zu erkennen war. Die junge Kunoichi sah verdutzt zu den beiden hinüber. »Ich dachte, Naruto würde heute mit Jiraiya trainieren? Was macht der denn jetzt hier?« Der Kopier-Ninja hielt sein Auge immer noch geschlossen und es hatte auch nicht den Anschein, als würde er seinen neuen Besucher in Augenschein, nehmen wollen. “Da bist du ja Kakashi“, begrüßte ihn der "kauzige Bergeremit", wie Naruto ihn immer so schön nannte. „Was willst du“, fragte der grauhaarige Jōnin gelangweilt, ohne seine Begrüßung zu erwidern.Er wollte nicht, dass Sakura, ja, er hatte gespürt, wie sie sich ihm näherte, seine Unterhaltung mit Jiraiya mitbekam. Zum Glück war sie weit genug entfernt, um das Gespräch nicht mitverfolgen zu können und er konnte sich auch nicht vorstellen, dass sie bereits Erfahrungen im Lippenlesen gesammelt hatte. Die rosahaarige Medic-Nin, versuchte sich so gut es ging zu konzentrieren, um etwas von der Unterredung zuerhaschen, auch wenn sie leichte Schuldgefühle bei diesem Vorhaben plagten. Sie würde sich später dafür entschuldigen. „Darf ich nicht mal meinen alten Freund, nach seiner langjährigen Mission, zurück in seinem Heimatdorf, Willkommen heißen?“, fragte Jiraiya mit gespielt beleidigter Miene. Kakashi öffnete sein unverhülltes Auge, neigte seinen Kopf zu dem legendären San-Nin und hob skeptisch die Augenbraue. „Soll ich dir das jetzt wirklich abkaufen?!“ „Haha …“, Jiraiya fing an zu lachen und auch Kakashi stimmte mit einem Lächeln ein, welches man allerdings nur an seinem grinsendem Auge erkannte. »Häh? Wieso fangen die beiden jetzt an zu lachen?« Verdutzt schaute sich Sakura das Schauspiel an. „Okay, das reicht. Kommen wir wieder zum eigentlichen Grund zurück, warum du hier bist“, sagte Kakashi in seiner wie gewohnt gelangweilten Art. Der weißhaarige San-Nin musste schmunzeln, der Kopier-Ninja hatte sich kein Stück verändert. Nachdenklich betrachtete er den grauhaarigen Ex-ANBU. »Ob sich die andere Sache vielleicht auch nicht geändert hatte? Kakashis innerlicher Kampf mit seinem Gewissen?« Jiraiya hoffte es, denn er hatte eine kleine Überraschung für seinen alten Freund, von dem er überzeugt war, dass es Kakashi gefallen, wenn nicht sogar, ihn in die richtige Richtung schubsen würde. Er freute sich insgeheim bei dem Gedanken.„Nun, ich höre?“, Kakashi sah ihn fragend an. Jiraiyas Blick wurde ernst und wanderte gen Himmel. „Es gibt neue Gerüchte, in denen behauptet wird, dass die Akatsuki-Organisation, seine Truppen sammelt, um einen weiteren Schlag gegen Konoha-Gakure zu landen. Kurz um, es wird wahrscheinlich bald zu einem weiteren Ninja-Krieg, dem vierten Ninja-Krieg kommen.“ Kakashi sah den San-Nin verwirrt an. „Was meinst du mit "einem weiteren Schlag"?“ „Ach ja, ich vergaß, von dem Anschlag vor einem Jahr, weißt du ja gar nichts. Nun, dann werde ich dich mal auf den neuesten Stand bringen.“ Dem Kopier-Ninja wurde es langsam mulmig zumute. »Was hatte er in den Drei Jahren bloß verpasst?« Kakashi drehte sich nun mit dem ganzen Körper zu Jiraiya, er wollte jede Reaktion, jede Geste, jeden Blick genau erfassen und der verstand, die Aufforderung fortzufahren. „Vor einem Jahr ist es Akatsuki gelungen, in Konoha einzufallen. Tsunade hatte versucht, dich irgendwie ausfindig zu machen und dich umgehend zum Dorf zurück berufen zu lassen aber ohne Erfolg. Mein Glückwunsch Kakashi, du verstehst es, dich ausgezeichnet zu verbergen.“Der Kopier-Ninja war nicht wirklich darauf erpicht, dieses Kompliment anzunehmen, da er lieber dem Dorf beigestanden hätte, als (für ihn) unnütz in der Weltgeschichte umher zuwandern. Ohne Kakashis inneren Monolog zu bemerken, fuhr Jiraiya mit den Geschehnissen fort. „Jedenfalls haben wir uns bemüht, so gut es ging, ohne dich zurechtzukommen und die Stellung zu halten. Naruto hatte es letzten Endes geschafft, Pain zu besiegen und das Dorf zu retten. Dennoch sind viele erfahrene Ninjas, bei dem Versuch Konoha zu beschützen, ums Leben gekommen. Darunter auch die Eltern von einem ehemaligen Schüler von dir.“ Kakashis Auge weitete sich. »Das kann nicht sein, dass würde ja bedeuten das … Sasuke war nicht mehr, außerdem wurden seine Eltern von Itachi ermordet und Narutos Familie existierte schon lange nicht mehr. Bitte nicht, das hieße ja, dass Sakuras Eltern …« „An deinem Gesichtsausdruck entnehme ich, dass du begriffen hast Kakashi. Ja, Sakuras Eltern zählten zu den Opfern von diesem sogenannten Pain. Die Hokage hatte sich danach ihrer angenommen und eine eigene Wohnung für sie besorgt.“ „Sakura..“, kam es geflüstert aus Kakashis Mund, doch die Rosahaarige, die das Gespräch interessiert verfolgte, auch wenn sie nur ein Drittel der Unterhaltung entschlüsseln konnte, erkannte ihren Namen. »Jiraiya hast du meinem Sensei von dem Schicksal meiner Eltern unterrichtet?« Sakura wollte es nicht aber bei diesem Gedanken stiegen ihr unweigerlich Tränen in die Augen. Damals hatte sie sich so sehr gewünscht, Kakashi würde endlich zurückkehren. Sie wollte ihn umarmen und ihren unendlichen Schmerz und Kummer freien Lauf lassen. Die rosahaarige Kirschblüte wischte sich die Tränen weg und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren ehemaligen Sensei. Kakashi konnte es nicht fassen, am liebsten hätte er seinen ganzen Frust hinausgeschrien. »Nur wegen dieser unnützen und dummen Mission, war ich nicht in der Lage gewesen, Sakura zu trösten und ihr in dieser schlimmen Zeit beizustehen. Na sehr schön, jetzt plagen mich noch mehr Gewissenbisse, als ich ohnehin schon habe« Jiraiya beobachtete ihn genau und konnte sich vorstellen, was in dem Kopier-Ninja vor sich ging. Kakashi allerdings bemerkte die Musterung und setzte daraufhin wieder seine ausdruckslose und gelangweilte Miene auf, doch zu spät, der "kauzige Bergeremit", hatte alles registriert und jetzt war es nicht mehr länger zu leugnen, sein alter Freund und angesehener Ninja in ganz Konoha, hatte Gefühle für seine ehemalige Schülerin entwickelt. »Mhm, das könnte noch interessant werden«, dachte sich Jiraiya. Kakashi beäugte ihn skeptisch. »Hatte dieser Schürzenjäger Wind von meinem Gefühlschaos bekommen? Ich hoffe nicht, denn sonst, wird er mir das in jeder freien Minute, unter die Nase halten« Irritiert sah Kakashi, dass der weißhaarige San-Nin wissend lächelte, woraufhin der Kopier-Ninja ihn noch misstrauischer anblickte. »Was war denn jetzt kaputt? Warum grinst der denn so, ob er was ahnt?« Doch ohne weiter darüber nachdenken zu können, setzte Jiraiya ihr Gespräch fort. „Nach all diesen schlechten Nachrichten habe ich noch eine positive Überraschung für dich mein Freund.“ Er kramte in seiner Reisetasche und holte ein kleines, grünes Taschenbuch heraus und reichte es Kakashi. „I..i..ist d..d..das etwa die neuste Ausgabe v..vom Flirtparadies?, stotterte der Kopier-Ninja ungläubig. „Haha …, gut erkannt Kakashi. Ich hoffe sehr, dass es dir gefallen wird und du dich von dieser Ausgabe inspirieren lässt. Es ist nämlich dir gewidmet.“ "Was meinst du damit Jiraiya“, fragte der grauhaarige Jōnin. Jiraiya grinste allerdings nur süffisant und Kakashi begann so eine leise Vorahnung zu bekommen, worum es in dem Buch gehen würde. „Du hast doch nicht etwa …“, setzte der Kopier-Ninja an, doch der San-Nin unterbrach ihn und meinte nur, er solle sich überraschen lassen. Mit diesen Worten verabschiedete sich Jiraiya, löste sich in einer weiteren Rauchwolke auf und ließ einen völlig verwirrten Kakashi zurück. Kapitel 2: 2. Aufkeimender Gefühlsflashback oder Vorbereitung ------------------------------------------------------------- Irgendwie ging mir dieses Kapitel nicht so leicht von der Hand. Meine Muse macht wohl grade Urlaub, dieses Miststück^^ Seid nicht allzu streng :) Ahoi „....“ - Jemand sagt etwas »...« - Jemand denkt etwas 2. Aufkeimender Gefühlsflashback oder Vorbereitung »Ich glaub das nicht, er wird doch nicht allen ernstes Jemanden den ich kenne als einen der Hauptdarsteller verwendet haben?!« Der Shinobi kratzte sich argwöhnisch am Hinterkopf. Falls es wirklich so ist und seine ehemalige Schülerin im Flirtparadies vorkam, sollte er dann jene Ausgabe lesen? Dieses Buch, würde ihn unausweichlich auf sehr, sehr schmutzige, obszöne und nicht jugendfreie Gedanken bringen. Gedanken, die er versucht hatte, geflissentlich zu vermeiden. Sakura selbst und auch nur die kleinste Überlegung, es könnte mehr zwischen ihnen passieren, war absolut Tabu! Ein Lehrer, auch wenn er nicht mehr ihr Lehrer war, durfte solchen Grübeleien nicht nachgehen. Es kribbelte dem Jōnin dennoch in den Fingern, das eigentlich für ihn verbotene Buch zu öffnen und heraus zu finden, was Jiraija dieses Mal fabriziert hatte. Seine Hände wanderten wie ferngesteuert über den Einband und ohne es wirklich zu wollen, schlug er die erste Seite auf. Dort war sie, seine nur für ihn bestimmte Widmung, in einer für Jiraiya untypischen, sauberen Handschrift. Diese wohlgemeinten Worte, widme ich einem guten Freund und aufrichtigem Menschen. Die Liebe geht manchmal seltsame Wege. Verschließe dein Herz nicht davor, weil du Angst hast, man könnte es nicht verstehen. Es waren nur wenige Worte und dennoch lösten sie in Kakashi einen wahren Gefühlssturm aus. »Also doch, er hatte es mitbekommen« Kakashi seufzte. »War es denn derart offensichtlich? Hatte ich mich so wenig unter Kontrolle?« Der Kopier-Ninja schloss frustriert sein Auge. »Niemals wieder darf ich mich dermaßen, in Gegenwart von anderen, gehen lassen. Keiner durfte es wissen! Naja, Jiraija ist jetzt eine Ausnahme aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Mund halten wird. In der Hinsicht war der San-Nin zuverlässig« Sakura, die vor Anspannung fast verging, hielt es in ihrem Versteck nicht mehr länger aus. Sie wollte ihrem ehemaligen Sensei endlich gegenübertreten. Sie war etwas nervös, bei dem Gesicht, dass Kakashi gerade an den Tag legte. »Hatte der "kauzige Bergeremit" irgendwas zu ihm gesagt, was ihn so sehr verstimmte?« Die rosahaarige Medic-Nin trat aus dem Gebüsch hervor und fixierte den grauhaarigen Shinobi. Kakashi zuckte zusammen und riss sein Auge auf. »Mist, ich habe ja völlig vergessen, dass Sakura sich irgendwo hier versteckt hielt« Er neigte seinen Kopf in ihre Richtung und blieb wie angewurzelt stehen. Verblüfft glotzte der Kopier-Ninja sie regelrecht an. »Der Anschlag von vor einem Jahr, ist wohl nicht das Einzige, was ich verpasst habe«, dachte sich der Jōnin. Die junge Kunoichi war zwar noch einige Meter von ihm entfernt und dennoch bemerkte er die gewaltigen Veränderungen an ihr. Er spürte ihre enorme Stärke und fragte sich, wer sie so gut trainiert hatte. Was ihn jedoch am meisten auffiel, war ihre äußere Erscheinung. Sakuras roséfarbene Haare waren wieder lang und zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, auch musste sie um einige Zentimeter gewachsen sein, denn ihr Kopf befand sich nun auf Schulterhöhe von ihm. Ihre Gestalt war nicht mehr ganz so zierlich, wie noch am Anfang ihres Kennenlernens. Sie trug ein rotes Oberteil, das stark einer Weste ähnelt und unter ihrem knappen Rock, der die gleiche Farbe aufwies, wie ihre Haare, hatte sie eine schwarze und ebenfalls knappe Leggings an. Trotz der eher weiten Oberbekleidung erkannte Kakashi genaustens, dass Sakura kein kleines Mädchen mehr war. Er musterte sie von oben bis unten und kam nicht umhin, ihre frauliche Figur zu bewundern. Bei diesem Anblick, geriet seine eisern aufgebaute Gegenwehr, sich keine anstößigen Dinge vorzustellen, gewaltig ins wanken. Sakura errötete unter seinem intensiven Blick, dennoch machte sie weitere Schritte auf ihn zu, bis sie direkt vor ihm stand. Jetzt, so aus der Nähe betrachtet, wirkte Kakashi ziemlich müde und abgekämpft. »Der Ärmste«, dachte sie sich. »Ob ich ihm mit meinem Chakra heilen sollte« überlegte sie, beließ es aber dabei und blickte ihn nur besorgt an. Ihre Augen trafen sich und der jungen Kunoichi durchzuckte es unwillkürlich, wie ein Stromschlag. Wie oft hatte sie ihn schon ins Auge geblickt und jedes Mal aufs Neue, durchfuhr sie dieses seltsame Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Damals wusste sie mit jener Empfindung nichts anzufangen, doch nach einem eingehenden Gespräch mit ihrer Freundin Hinata, die ihr klar machte, dass es sich bei dieser Regung ihres Körpers, um Liebe handelte, dämmerte es ihr langsam. Seitdem sah sie ihren Lehrer, in einem völlig anderen Licht und konnte nicht vermeiden, bei seinem Anblick oder wenn er sie ansprach zu erröten. Wie jetzt gerade auch. Beschämt senkte sie den Kopf, auch wenn sie nun älter, stärker und weiser geworden ist, war sie noch immer nicht in der Lage, dieses mädchenhafte Verhalten zu unterdrücken. Kakashi verfolgte ihren Blick und kam nicht umhin an Früher zu denken. Flashback Damals, als er diese Reaktion zum ersten Mal an ihr sah, dachte er sich noch nichts dabei, sondern tat es als Nichtigkeit ab. »Wie dumm ich doch war« Zu diesem Zeitpunkt hätte er ahnen müssen, was daraus resultieren könnte. Erst im Verlauf ihres jahrelangen Trainings bemerkte er, wie unkonzentriert und schusselig Sakura wurde. Falls diese Fehler, bei einem feindlichen Ninja passieren würden, wäre sie geliefert. In jenem Augenblick, wo er ihre schüchternen Blicke auf sich spürte, ging ihm endlich ein Licht auf und ihm grauste es vor der Antwort. Kakashi selbst war der Grund für ihr seltsames Verhalten. »Oh nein, kann es sein, dass sich meine Schülerin tatsächlich in mich verliebt hatte?! Was mache ich denn jetzt und wie zum Teufel noch mal, soll ich damit umgehen?!« Der grauhaarige Jōnin überlegte, was war das Beste für sie beide? Er wollte Sakura nicht verletzten, denn in den paar Jahren, wo Naruto, Sasuke, Sakura und er zu Team sieben geworden sind, ist die junge Schülerin, ihm sehr ans Herz gewachsen. Er fasste einen Entschluss, er musste Tsunade von jener Entwicklung unterrichten. Sollte sie sich den Kopf über diese Situation zerbrechen. Sie wusste mit Sicherheit Rat, schließlich war die Hokage ja auch eine Frau und Frauen wissen am besten, was andere Frauen, in dem Fall von Sakura eher Mädchen, fühlten. Hätte er jedoch gewusst, dass Tsunade keinen anderen Ausweg fand, als ihn auf eine dreijährige Mission zu schicken, damit Sakuras Gefühle abflauen würden, hätte er sich lieber eigene Gedanken gemacht, um seine Schülerin beizubringen, dass es sich bei ihr, nur um eine Schwärmerei handelte und diese Empfindung für ihn wieder vergehen würden. Er wusste es aber nicht besser, also ging Kakashi, nach dem Training mit seinem Team, zu Tsunade und schilderte ihr die etwas prekäre Situation. Die Hokage hörte dem grauhaarigen Shinobi aufmerksam zu und auch Shizune, ihre selbst ernannte Sekretärin, lauschte dem Gespräch interessiert. „Mhm… Kakashi, das hört sich nach einem ziemlichen Dilemma an. Ich kenne Sakura noch nicht gut genug, um sie richtig einschätzen zu können. Bist du dir hundertprozentig sicher, dass sie sich in dich verliebt hat?“ „Ja, ihre Blicke und Gesten, sagen mehr als tausend Worte“, gab er leicht gereizt zurück. Ihm war es unangeneh, über so etwas zu reden. "Nun gut Kakashi, was schlägst du also vor sollen wir unternehmen?“ Ihre Stirn legte sich in Falten bei dieser Frage. Der Kopier-Ninja schloss sein Auge und seufzte leise. „Ich bin eigentlich mit der Zuversicht hierhergekommen, dass ihr mir diese Frage vielleicht beantworten könnt, Tsunade-Sama.“ Die legendäre San-Nin musterte ihn mit einem prüfenden Blick. „Ich hätte da eventuell eine Idee aber die wäre nicht unbedingt einfach für dich.“ Kakashi öffnete sein Auge und blickte sie fragend an. Die Medic-Nin fuhr fort. „Du könntest auf eine längere Mission gehen, zufällig hab ich gerade eine erhalten. Zwar nur eine C-Rang-Mission aber du wärst erstmal für drei Jahre auf Reisen. In dieser Zeit könnte Sakura ihre Gefühle für dich wieder verlieren beziehungsweise sie aufgeben. Was wirst du also tun Kakashi?“ Der angesprochene richtete seinen Blick aus dem Fenster des Hokageturmes. »Tja, was sollte ich nun machen? Bleiben und Sakura jeden Tag aufs Neue quälen oder für eine Weile Abstand gewinnen? Naruto würde mit Sicherheit enttäuscht sein. Mhm…, vielleicht könnte Jiraiya mit ihm in meiner Abwesenheit trainieren und Sakura? Ich sehe ihr Gesicht schon vor mir, tränenüberströmt. Es wird aber so das Beste sein, lieber ein kurzer Abschiedsschmerz, als immer wieder an seine Gefühle errinnert zu werden. Das hoffe ich jedenfalls« „Nun, wie lautet deine Antwort Kakashi?“, wollte Tsunade wissen. Der grauhaarige Shinobi richtete sein Auge wieder auf die Hokage und antwortete „Ja, ich werde diese Mission übernehmen. Ich habe aber eine Bitte Tsunade.“ Die San-Nin erwiderte seinen Blick. „Sakura, sie darf nicht erfahren, warum ich gehe. Wie ich sie kenne, würde sie sich bloß unnötige Gedanken darüber machen, wenn nicht sogar annehmen, dass es ihre Schuld wäre und das möchte ich auf keinen Fall. Also bitte erzählen Sie ihr irgendwas, nur nicht das. Es wäre ihr unangenehm und mir auch.“ Die Hokage sah ihnverständnisvoll an und verabschiedete Kakashi mit den Worten, „Ist gut, ich werde sehen, was ich tun kann. Die Mission beginnt morgen früh, packe alles zusammen, was du brauchst und hier“, sie reichte ihm die Schriftrolle mit dem Auftrag und dem Ziel, „Das wirst du auch noch benötigen.“ Der Kopier-Ninja nickte und verschwand in einer Rauchwolke. »Nun heißt es Lebewohl sagen Team Sieben« Ein trauriger Zug schlich sich auf sein Gesicht. Am klügsten wäre es, wenn er den beiden nachher Bescheid geben würde und sie sich dann noch von ihm verabschieden könnten. So ganz klang- und sanglos wollte er dann doch nicht verschwinden. Das würde er sich nie verzeihen und Naruto und Sakura wohl auch nicht. Als er Zuhause ankam, stopfte er seine Reisetasche mit Proviant und Waffen voll. »Oh …« Er griff nach seinem Flirtparadies und steckte es in den hinteren Beutel an seinem Gürtel, wo auch die Shuriken bereits einen Platz fanden. »Meine Lektüre darf natürlich auf keinen Fall fehlen« Er freute sich schon darauf, endlich die Geschichte mit dem Heiratsschwindler weiter zu lesen. Kakashi grinste leicht vergnügt. Er legte sich seine Ninja-Kleidung zurecht, die er für den morgigen Tag anziehen wollte und schlüpfte ins Bad. Eine warme Dusche wäre jetzt das Ideale. Als er nur mit einem Handtuch bekleidet wieder aus dem Bad kam, rief er Pakkun, mit dem Jutsu des vertrauten Geistes herauf. Puff der kleine Vierbeiner erschien und leckte sich gerade an einer intimen Stelle. „Pakkun!“, rief Kakashi. „Das ist ja ekelhaft, hör auf damit.“ Der Hund, der erst jetzt registrierte, dass er gerufen wurde, hörte sofort mit der Reinigung seines Hinterteils auf und entschuldigte sich bei seinem Meister. „Oi Kakashi, tut mir leid aber ich hatte nicht mit dir gerechnet.“ Er drehte sich zu dem Kopier-Ninja um und setzte sich. „Du bist momentan aber auch nicht wirklich schön anzusehen Kakashi.“ Pakkun grinste frech und der grauhaarige Shinobi warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich habe dich gerufen, weil du meinen beiden Schülern was von mir ausrichten sollst.“ „Und das wäre mein Freund?“ Der Hund hob fragend eine Augenbraue. „Sag Naruto und Sakura, sie sollen am Trainingsplatz 3 auf mich warten. In etwa fünfzehn Minuten. Ich muss ihnen was Wichtiges mitteilen.“ Pakkun kratzte sich mit seinem Hinterbein am Ohr, antwortete „Alles klar Chef“ und sprang aus dem offenen Wohnzimmerfenster. »Okay, dann werde ich mich mal anziehen und ebenfalls auf den Weg machen« Kapitel 3: 3. Überraschende Verkündung oder verplappert ------------------------------------------------------- Für Rechtschreib- oder Grammatikfehler, übernehme ich keine Haftung ;) Ahoi ^^ „....“ - Jemand sagt etwas »...« - Jemand denkt etwas 3. Überraschende Verkündung oder verplappert Der vierbeinige Schnüffler flitzte durch die Straßen des Dorfes Konoha und fand den Chaos-Ninja wenige Augenblicke später bei Ichiraku, wie er dort eine Nudelsuppe schlürfte. »Typisch Naruto, nur am Essen der Junge« „Oi Naruto!“ Der Blondschopf hob irritiert seinen Kopf aus der Schüssel, blickte sich fragend und mit vollem Mund um. »Häh? Hat mich eben nicht jemand gerufen?« „Ey Naruto, hier unten du Schlafmütze!“ Der Chaos-Ninja senkte den Kopf gen Boden und erblickte Pakkun, wie er dort auf der Erde saß. „Pawum…! "mampf" mwat maffst thu "mampf" dfenn wier "mampf"?“ , fragte der Blondschopf und verlor dabei die Hälfte seines Essen. „Bäh, mit vollem Mund spricht man nicht du Ferkel, hat man dir das denn nicht beigebracht?!“, entgegnete der Ninken angewidert und entfernte dabei die Nudelstückchen aus seinem Gesicht. Der Angesprochene schluckte den Rest seiner Suppe hinunter und begann seine Frage noch einmal zu stellen. „Was machst du hier, ist irgendwas mit Sensei-Kakashi passiert?“ Der Hund schüttelte den Kopf. „Nein, ich soll dir von ihm ausrichten, du möchtest dich bitte in einer Viertelstunde am Trainingsplatz 3 einfinden. Muss was Wichtiges sein“, antwortete Pakkun ihm darauf. „Echt jetzt ey?“ Der Chaos-Ninja sah leicht verwirrt drein. »Mhm…, was das wohl Wichtiges sein könnte? Oh man, eigentlich wollte ich ja noch eine Nudelsuppe essen, denn wirklich satt bin ich noch nicht« Narutos Mund verzog sich zu einer Schnute. „Na gut, ich mach mich gleich auf den Weg. Danke für´s Bescheid sagen Pakkun, echt jetzt.“ „Kein Problem Naruto. Also man sieht sich und lerne gefälligst ein paar Tischmanieren“. Der Vierbeiner grinste und verschwand daraufhin. »Bleibt nur noch Sakura, die wird bestimmt Zuhause sein« Mit dieser Überlegung wetzte er los. "Hatschi" »Uhh, ich werde doch wohl nicht krank?« Die rosahaarige Kunoichi trat aus der Dusche und schlang sich ein Handtuch um ihren nassen Körper. Sie sah in denBadezimmerspiegel und betrachtete ihr Gesicht. »Naja, sieht ganz annehmbar aus, obwohl ich mich nie als hübsch oder sogar als schön bezeichnen würde. Was versteht man eigentlich unter schön?« Diese Frage hatte sie sich schon lange gestellt, denn schließlich beurteilt jeder etwas anderes als attraktiv, gut aussehend oder sonst dergleichen. »Ob er mich schön findet?« Sakura schüttelte den Kopf und begann zu erröten. »Niemals würde er so was denken, geschweige denn, mir ins Gesicht sagen. Er sieht in mir mit Sicherheit nur ein kleines, naives und schutzbedürftiges Mädchen, nicht mehr und nicht weniger« Bei dieser Vorstellung hätte sie am liebsten den Spiegel mit ihrem Abbild zerschlagen. Sie wollte nicht, dass man sieh so sah, nicht er. Ihr Gesicht nahm einen ernsten und zugleich entschlossenen Ausdruck an. „Du musst auf jeden Fall stärker werden Sakura. Koste es, was es wolle.“ "Cha!" Sie öffnete die Tür und trat ins Schlafzimmer. Gerade als sie das Handtuch fallen lassen wollte, ertönte eine ihr vertraute Stimme. „Ich an deiner Stelle würde damit noch warten.“ Mit einem lauten Aufschrei drehte sie sich zu dem ungebetenen Gast. „Pakkun!“, fuhr sie ihn an. „Ganz ruhig Sakura, ich bin im Auftrag von Kakashi hier.“ „Sensei-Kakashi?“, fragte sie verwirrt aber mit besorgter Stimme. „Ist etwas mit ihm? Wurde er angegriffen?“ Sie sah ihn abwartend an. „Nein, nein. Keine Angst, dem geht es gut. Ich soll dir lediglich ausrichten, dass er dich und Naruto in fünfzehn Minuten am Trainingsplatz 3 erwartet. Der Fresssack weiß schon bescheid.“ Sakura blickte überrascht zur Uhr. „Jetzt noch?“, fragte sie konfus. Es war bereits halb sieben und trotzdem schien die Sonne immer noch ununterbrochen. Einer von vielen positiven Aspekten im Sommer. „Wem sagst du das, ich war gerade dabei mir meinen Ar… „ Er räusperte sich verlegen. „Äh… mein Fell zu putzen, als Kakashi mich heraufbeschwor. Er hat es nicht mal für nötig gehalten, sich was anzuziehen. “ Pakkun verzog angewidert seine Schnauze und bemerkte dabei nicht, was er mit diesem Satz, bei Sakura bewirkt hatte. „Was hast du eben gesagt?“ Ihre Stimme war bloß noch ein Flüstern. „Wie?“, wollte der Vierbeiner wissen. „Ach so, ja. Stell dir vor, nur mit einem Handtuch bekleidet, so wie du jetzt, hat er mich gerufen. Ziemlich respektlos, findest du nicht?“, fragte Pakkun.„Äh …, Sakura?“ Doch die hörte ihm schon gar nicht mehr zu, denn die junge Kirschblüte war gerade in ihre eigenen Gedanken vertieft. »M … Mein S … Sensei«, sie schluckte »nur mit e … einem Handtuch?!«Röte schoss ihr ins Gesicht und ihr Körper stand bei dieser Vorstellung in Flammen. „Sakura?“ wiederholte er ihren Namen noch einmal. „Ist alles klar mit dir? hast du Fieber? Du siehst nämlich aus wie eine überreife Tomate“, stellte er besorgt fest. Die junge Kunoichi allerdings, befasste sich mit etwas ganz anderem, als dem Vierbeiner vor ihr Gehör zu schenken und seine Fragen zu beantworten. Stutzig musterte der Ninken sie, gab ein „dann nicht“ von sich, verließ ihr Schlafzimmer, Richtung Ausgang und begab sich zurück zu Kakashi. »Was war denn mit der los« fragte er sich leicht verwirrt. Pakkun fand den Kopier-Ninja auf eines der Dächer von Konoha mit seinem Flirtparadies in den Händen. »Der und sein Schmuddelroman« Der Vierbeiner räusperte sich laut. Der grauhaarige Shinobi hob den Blick aus seinem Buch und sah den Ninken fragend an. „Auftrag ausgeführt Chef“, antwortete der ihm und Kakashi nickte daraufhin.„Sag mal, deine Schülerin Sakura, benimmt sich schon ein bisschen eigenartig oder? Der Jōnin sah seinen Geist perplex an. „Wie meinst du das?“ Pakkun überlegte. „Naja, als ich dich vorhin erwähnt habe, wie du mich, nur in ein Handtuch gewickelt heraufbeschworen hast, ist sie feuerrot angelaufen, wie eine Tomate und war wie weggetreten. Hat mich gar nicht mehr beachtet.“ Bei dem letzten Satz zog er eine Schnute. Kakashis Auge weitete sich. „Du hast ihr was erzählt?!“ Pakkun, der die Aufregung seines Herrn nun gar nicht verstand, sah ihn verwirrt an. „Ich sagte ihr, dass ich es ungebührlich fand, dass du nichts weiter anhattest, als ein Badetuch und mich aber anfährst, nur weil ich Dasselbe getan habe wie du, nämlich geduscht.“ Beleidigt drehte er seinen Kopf zur Seite. Der Kopier-Ninja stöhnte auf. „Wieso erzählst du ihr das?!“, entfuhr es ihm aufgebracht. „Ich war eingeschnappt, deswegen und überhaupt, was ist jetzt so schlimm daran?“, wollte der Vierbeiner wissen. „Weil dir anscheinend noch nicht klar ist, was du mit diesem Satz bei Sakura angerichtet hast.“ „Häh?“, erwiderte Pakkun darauf. Kakashi jedoch stöhnte abermals. „Vergiss es, geschehen, ist geschehen. Ich erkläre es dir ein andermal. Du kannst gehen“, antwortete er seinem Geist nun wieder gelangweilt und widmete sich dem Buch in seiner Hand. Pakkun starrte Kakashi entgeistert an, verstand aber den Wink und löste sich in einer Rauchwolke auf. »Das kann ja gleich heiter werden. Ich will nicht wissen, was jetzt in ihr vorgeht« Er legte sich auf den Rücken und fing an, weiter in seinem Flirtparadies zu lesen. Sakura stand immer noch wie angewurzelt und mit nichts weiter an, als dem Handtuch, in ihrem Schlafzimmer. »Warum zum Teufel, kriege ich diese Vorstellung von Kakashi-Senseis nacktem Oberkörper nicht mehr aus meinem Kopf?!« Sie hob ihre Hände und raufte sich die Haare. »Nyaha…! Weshalb musste mir der Köter das auch noch erzählen?!« Sie löste sich aus ihrer Starre und setzte sich aufs Bett. »Wie soll ich mich denn jetzt ihm gegenüber verhalten?! Jedes Mal, wenn ich ihn nun sehe, werden mir diese … « sie schluckte wieder »diese in meinem Hirn entstandenen kranken und anzüglichen Bilder von ihm, nass von der Dusche und n … nackt, im Kopf herumspuken« Sakura stöhnte auf, ihr Körper brannte vor Verlangen und verzehrte sich nach ihrem Lehrer, der für sie eigentlich Tabu sein sollte. »Seit wann verspüre ich nur solche Gelüste? Bei Sasuke damals ist es irgendwie anders gewesen, nicht so leidenschaftlich wie jetzt. Lag es daran, dass sie zu dieser Zeit noch naiv und unschuldig war und nun mit 16 Jahren ganz umgekehrt dachte und fühlte?« Sakura seufzte. „Es bringt wohl nichts, gerade jetzt darüber zu sinnieren.“ Sie schaute auf ihren Wecker und bemerkte mit Schrecken, dass sie sich langsam fertigmachen müsste, sonst würde sie noch zu spät kommen. Die Kunoichi öffnete ihren Kleiderschrank, nahm sich ein paar legere Sachen und zog sich um. Nachdem sie vollständig angezogen war, schnappte sie sich die Bürste, kämmte sich kurz ihre Haare durch und machte sich mit einem flauen Gefühl im Magen, auf zum Treffpunkt. Sie freute sich Sensei-Kakashi nochmals zusehen und dennoch hatte die junge Kirschblüte Angst davor. Sakura erreichte Trainingsplatz 3 als Erste. »Mhm…, noch niemand weiter da, naja dann heißt es wohl oder übel warten« Sie spielte mit einer ihrer Haarsträhnen, als der blonde Chaos-Ninja eintraf. „Sakura? Dich hat Kakashi wohl auch hierher bestellt?“, fragte er sie freudig. „Wie du siehst Naruto“, antwortete die Rosahaarige ebenfalls mit einem Lächeln. So standen sie noch eine ganze Weile beisammen und überlegten gemeinsam, was ihr Sensei Wichtiges mitzuteilen hatte. Nach einer geschlagenen halben Stunde tauchte der grauhaarige Jōnin endlich auf und entschuldigte sich mit den Worten, „Tut mir leid ihr beiden, ich habe mich auf dem Weg des Lebens verirrt.“ Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte sie an. „Sie Lügner Sensei-Kakashi! Hätte ich gewusst, dass Sie wie immer zu spät hier sein würden, obwohl Sie selbst ja das Treffen angesetzt haben, hätte ich doch noch eine Nudelsuppe bei Ichiraku essen können“, sagte der Blondschopf und drehte beleidigt den Kopf weg. »Typisch Naruto, dieser Vielfraß« dachte der Kopier-Ninja belustigt. Er wanderte mit seinem Blick zu Sakura und bemerkte, dass ihr Gesicht flammenrot anlief, als sie ihn ansah. »Oh je, ich habe es geahnt« Kakashi seufzte innerlich. »Nun gut, dann wollen wir mal die Katze aus dem Sack lassen« „Es gibt einen Grund, warum ich euch heute noch mal hierher zitiert habe, und zwar …“, er machte eine Pause und sah die beiden prüfend an. Naruto und Sakura erwiderten seinen Blick, die junge Kunoichi allerdings eher schüchtern und mit rosa Wangen. Der grauhaarige Shinobi fuhr fort. „Ich habe von der Hokage eine Mission erhalten, das heißt, euer weiteres Training wird ab morgen jemand anderes übernehmen.“ Stille Sakura und Naruto waren entsetzt, jedoch war der Blondschopf, der Erste, der seine Stimme wieder fand und stellte die alles und entscheidende Frage. „Wielange werden Sie denn auf Reisen sein, Kakashi-Sensei?“ Der Angesprochene atmete einmal tief ein und wieder aus. „Diese Mission beläuft sich auf einen Zeitraum von drei Jahren.“ Bamm Kapitel 4: 4. Abschied oder ein verkorkstes Geständnis ------------------------------------------------------ Arbeit ist schon ein seltsam Ding... :) Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas »...« - Jemand denkt etwas 4. Abschied oder ein verkorkstes Geständnis Kakashi hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit Sakuras Reaktion. Ihr Gesicht glich einer Maske aus Entsetzen und Unverständnis. Die Rosahaarige blickte starr gerade aus, stumme Tränen der Verzweiflung rannen ihre Wangen hinab. »Da haben wir den Salat«, dachte sich der Kopier- Ninja. Naruto dagegen wirkte gefasster. Er schaute zwar etwas bedröppelt drein aber ließ sich sonst nichts anmerken. „Naruto“, sprach er den blonden Chaos-Ninja an. Dieser wandte den Kopf seinem ehemaligen Sensei zu. „Ich habe einen alten Freund von mir gebeten, sich deiner anzunehmen. Er ist ein ausgezeichneter Jōnin und ich halte große Stücke auf ihn. Ich bin mir sicher, du wirst viel von ihm lernen können.“ Kakashi lächelte ihm aufmunternd zu und Naruto´s Gesichtszüge nahmen einen freudigen und zu gleich neugierigen Ausdruck an. „Ich bin schon ganz aufgeregt Sensei- Kakashi. Hoffentlich bringt dieser Shinobi mir möglichst wirkungsvolle Jutsus bei. Ich muss unbedingt stärker werden, sonst habe ich nie eine Chance gegen Sasuke. Schließlich wollen wir ihn ja aus den Fängen von Orochimaru und den Akatsuki befreien!“ Der Blondschopf blickte dem grauhaarigen Jōnin entschlossen entgegen. Kakashi schmunzelte. Er bewunderte Naruto für seine unerschütterliche Willensstärke und seinen Kampfgeist. „Ich finde es bemerkenswert, wie du an die Sache rangehst und ich bin mir sicher, mit dieser Einstellung wird es dir auch gelingen.“ Der Chaos-Ninja machte große Augen. Er war es nicht gewohnt, Komplimente von seinem Lehrer zu bekommen. Umso mehr freute er sich auf die Wiederkehr von Kakashi. Sein Sensei sollte vor Stolz platzen, wenn er nach drei langen Jahren zurückkommt und feststellt, wie stark und erwachsen er, Naruto, geworden ist. Er linste in Sakuras Richtung, wendete seine Augen aber schnell wieder seinem Lehrer zu. „Na gut Sensei- Kakashi, ich mache mich mal auf den Heimweg. Ich möchte Morgen ausgeruht in den Tag starten und fit für das Training sein. Es sei denn, es ist noch etwas?“ Er schaute den Kopier- Ninja fragend an. „Nein, nein Naruto, das war´s schon. Du kannst von mir aus gehen.“ „Okay, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß auf Ihrer Reise und lassen Sie sich nicht allzu viel Zeit. Echt jetzt ey.“ Der Blondschopf grinste den grauhaarigen Jōnin freudig an und dieser musste ebenfalls grinsen. „Alles klar Naruto, man sieht sich und stelle keinen Blödsinn an. Falls ja, werde ich es mitbekommen, merke dir das.“ „Ist gut Sensei- Kakashi. Echt jetzt.“ Er lugte abermals zu Sakura, sah das sie weiterhin stumm vor sich hin weinte und blickte wieder zu dem Ex- ANBU, doch dieser nickte nur als Zeichen der Verabschiedung. Naruto verstand und machte sich los. Er rief der jungen Kunoichi noch ein mitfühlendes Tschüss entgegen und verschwand in der langsam einsetzenden Dämmerung. Kakashi seufzte. »Jetzt kommt der schwierigste Part« Er schloss sein Auge und straffte sich innerlich auf den bevorstehenden Kampf mit Sakuras Gefühlen. Der Kopier- Ninja öffnete sein Auge wieder und wandte den Kopf in Richtung seiner Schülerin. Sie hatte sich keinen Millimeter bewegt, stand weiterhin Tränen überströmend und stumm da. Kakashi zeriss es das Herz, sie so zu sehen aber es musste sein. „Sakura..“ Er flüsterte nur und doch zuckte sie bei der Erwähnung ihres Namens zusammen. Die Kirschblüte fing an zu zittern und schlang die Arme fest um ihren Körper. „Warum?“, würgte sie mit schwacher Stimme hervor. „Ich habe euch bereits davon in Kenntnis gesetzt, wieso ich gehen werde, oder hast du das schon wieder vergessen?“ Der grauhaarige Jōnin musterte das junge Mädchen eindringlich, doch diese wich seinem Blick aus. „Ich habe verstanden, dass nur Sie für diese Mission infrage kommen“, antwortete Sakura unter Tränen und dennoch mit einem trotzigen Unterton. Leise fuhr sie fort. „Aber warum gerade jetzt?“ Die Kunoichi wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Warum jetzt nicht?“, gab Kakashi barsch zurück. Bei diesem Satz schreckte sie hoch und schaute ihrem Sensei tief ins Auge. Den Ton, den der Kopier- Ninja gerade angeschlagen hatte, gefiel der Kirschblüte absolut nicht. Noch nie sah sie sich mit einem schlecht gelauntem Kakashi konfrontiert. Der Shinobi erwiderte ihren Blick ernst. „Wieso denkst du, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt wäre, Sakura?“ Seine Stimme war schneidend und die Rosahaarige musste sich zusammenreißen, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen. „Ich will nicht, dass Sie gehen Sensei!“, schrie sie ihn aufgebracht an. Kakashis Auge weitete sich verblüfft. Es war das erste Mal, dass Sakura in dermaßen anfuhr. „Weshalb willst du nicht, dass ich gehe, Sakura?!“ Er wusste, dass er sie mit dieser Frage in die Enge trieb und eigentlich wollte er es niemals so weit kommen lassen, doch nun ist passiert. Sie standen sich nah gegenüber, und auch wenn er sich vorgenommen hatte, auf keinen Fall ihre Gefühle wahr zunehmen, konnte er nicht anders, als seine Hände auf ihre schmalen Schultern zulegen. Der Kopier- Ninja wollte sie in irgendeiner Weise trösten, ihr Schutz bieten, selbst wenn sie es höchstwahrscheinlich falsch verstehen würde. Als die Finger des grauhaarigen Shinobis ihre nackte Haut berührten, zuckte Sakura unwillkürlich zusammen, als wenn ein Stromschlag sie durchfuhr. Ihr Körper begann zubrennen. Sie wollte mehr, viel mehr. Kakashi wiederholte seine Frage noch einmal. „Warum willst du nicht, dass ich gehe?“ Er bückte sich leicht, um mit seiner Schülerin auf Augenhöhe zu sein. Die junge Kunoichi blickte instinktiv auf seine Lippen. Sie waren so nah, nur einen Schritt von ihren entfernt. »Wie gern würde ich seinen Mund unter dieser Maske berühren« Um der Versuchung zu widerstehen, wanderten ihre Augen wieder zu seinem. Der Kopier- Ninja registrierte Sakuras Augenbewegungen. Er gab es zwar nicht gerne zu aber er war fasziniert, von diesem smaragdgrün. Ihren Augen strahlten soviel Lebensfreude und Begeisterung aus, allerdings war heute nur noch Trauer und Schmerz in ihnen zu finden. Die Rosahaarige öffnete ihre Lippen. „Ich möchte nicht, dass Sie gehen, weil ich Sie … Ich …“, doch sie brach mitten im Satz ab. Sakura wollte ihren ganzen Emotionen freien Lauf lassen. Ihm alles ins Gesicht schleudern, was sie fühlte aber es ging nicht, die Worte wollten einfach nicht ihren Mund verlassen. »Wieso nur?! Wieso sträubt sich alles in mir dagegen, es laut auszusprechen?!« Die junge Kunoichi senkte den Kopf. Sie konnte ihrem Sensei nicht länger ins Auge sehen. Sie schämte sich für ihre Feigheit. Kakashi ließ von ihr ab und blickte zum Haupttor des Dorfes. „Schon Okay, ich werde jetzt gehen, um mich noch etwas auf die Mission vorzubereiten. Pass gut auf dich auf Sakura und trainiere fleißig. Wenn ich wieder da bin, möchte ich die auf die Probe stellen und deine Fortschritte begutachten.“ Bei diesem Satz streichelte er ihr sanft den Kopf. Er setzte sich in Bewegung, und als der Shinobi fast nicht mehr zu sehen war, drehte sich Sakura in seine Richtung und rief noch einmal nach ihm. „Kakashi!!“ Der Gerufene hielt inne und wandte das Gesicht zu ihr. Ein wehmütiges Lächeln umspielte seine Züge. „Du hast das "Sensei" vergessen kleine Kirschblüte.“ Mit diesem Satz verschwand er in der Dunkelheit. Sakura starrte immer noch auf den Punkt, wo ihr Lehrer bis eben gestanden hatte. Ihr Körper zitterte abermals und sie sackte zusammen. Ihre Tränen konnte sie nun nicht mehr zurückdrängen. In Sturzbächen rannen sie ihr über die Wangen. Sie schluchzte vor sich hin, jetzt gab es kein halten mehr. „Warum zum Teufel, habe ich es ihm nicht einfach gesagt. Wieso bin nur so feige gewesen!“ Es dauerte Stunden, bis die junge Kunoichi aufgehört hatte, bitterlich zu weinen. Die Nacht war bereits hereingebrochen und die meisten Lichter in Konoha- Gakure erloschen. Sakura wollte nicht aufstehen, doch sie konnte ja nicht für alle Zeit im Dreck liegen bleiben. Sie raffte sich auf, wischte noch einmal über ihre Augen und Nase und begab sich dann auf den Weg nach Hause. »Zwar werde ich jetzt kaum schlafen können aber hier draußen bleiben, ist auch keine wirklich gute Alternative« Ihre ganzen Muskeln waren verspannt und es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie ihr Elternhaus erreicht hatte. Die Kirschblüte schloss die Eingangstür auf und wurde so gleich von ihrer Mutter in Empfang genommen. „Sakura! Mein liebes Fräulein, wo bist du solange gewesen?!“ Die junge Kunoichi konnte nicht anders als aufzustöhnen. Eine Standpauke hatte ihr gerade noch gefehlt an diesem ohnehin schon miesem Abend. „Mum ich bitte dich, können wir die Strafpredigt ausnahmsweise auf Morgen verschieben? Mir geht es nicht gut.“ Sakuras Mutter stutzte bei dieser Aussage und sah sich ihre Tochter nun genauer an. Sie bemerkte die geröteten Augen und den Dreck an ihrer Kleidung. „Was ist passiert?“, wollte sie wissen, doch Sakura wich ihr geflissentlich aus. Die Rosahaarige drängelte sich an ihrer Mutter vorbei und ging schnurstracks Richtung Badezimmer. Ehe sie die Tür jedoch schloss und ihre Mutter was erwidern konnte, rief sie ihr noch zu, dass sie heute nichts mehr essen und nach dem Bad gleich ins Bett verschwinden würde. Sakura ging zum Spiegel und erschrak bei dem jämmerlichen Anblick, der sich ihr bot. „Wie tief kannst du eigentlich noch sinken, du dummes Mädchen.“ Eine geschlagene Stunde lag sie in dem heißen, sich aber langsam abkühlendem Wasser, bevor sie aus der Wanne stieg. Die junge Kunoichi kuschelte sich in ihren Frotteebademantel und machte sich auf, in ihr Zimmer. Sie dankte ihrer Mutter insgeheim, dass sie sie nicht weiter mit irgendwelchen Fragen behelligte und legte sich in ihr weiches Bett. Sakura nahm die Decke und schlang sie sich um ihren ganzen Körper. Noch einmal ließ sie die Geschehnisse des Abends Revue passieren. »Was wohl Kakashi nun von mir denkt?« Sie stöhnte innerlich. »Er wird mich für völlig irre halten« Sie seufzte laut und drehte ihr Gesicht dann in die Kissen. »Sie halten die Tränen auf, die ich heute Nacht noch vergießen werde. Morgen bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als zur Hokage zu gehen. Warum hatte Kakashi für mich keinen Trainingspartner beschafft? Wollte mich keiner trainieren, weil ich so schwach bin?« Weiter kam sie mit ihren Gedanken nicht, zu erschöpft war sie. Sakura schloss die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf. Flashback Ende Kapitel 5: 5. Gespräche oder eine lüsterne Versuchung ----------------------------------------------------- Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte euch hiermit darüber in Kenntnis setzen, dass es zum Ende hin etwas...naja, wie soll ich sagen, 'errottisch' wird, um es mit Maddin Schneider's Worten wiederzugeben ;) Ahoi „....“ - Jemand sagt etwas >...< - Jemand denkt etwas 5. Gespräche oder eine lüsternde Versuchung Noch immer standen sie sich nah gegenüber und beiden schien nicht aufzufallen, dass sie mit ihren Gedanken abgeschweift waren. Sie zuckten im selben Moment zusammen, als irgendwo in der Ferne, ein Vogel aufschreckte und anfing zu tschilpen. Sakura hob den Kopf, während Kakashi seinen senkte und ihre Blicke sich in der Mitte begegneten. Der jungen Kunoichi kam es wie Ewigkeiten vor, in denen sie sich einfach nur anstarrten. Die Kirschblüte errötete und konnte ihre smaragdgrünen Augen nicht von dem Kopier-Ninja abwenden. Trotz der Drei Jahre hatte er sich kaum verändert, sein Gesichtsausdruck verriet nichts, außer purer Langeweile. Sakura hob die Hand, es juckte ihr in den Fingern, in sein störrisches Haar zugreifen. »Ob es sich wirklich so anfühlt, wie es aussah?« Wenige Millimeter trennten ihre Haut von der seinen. Sie wollte seine Haut berühren, spüren, wie sie sich unter ihren Fingern anfühlte, doch mitten in der Bewegung, hielt Kakashi sie mit einem bestimmenden aber sanften Griff am Handgelenk fest. Der grauhaarige Jōnin schüttelte kaum merklich den Kopf. Die Kunoichi schreckte leicht zurück und er ließ ihr Handgelenk, daraufhin los. »Was zum Teufel treibst du da Sakura?! Nichts«, sagte sie zu sich selbst, »außer dass ich gerade im Begriff war, meinem ehemaligen Sensei, die Wange zustreicheln!!! Gott Sakura, reiße dich endlich zusammen!« Sie blickte beschämt und verlegen zur Seite. Sie brauchte einen Moment, um sich wieder einigermaßen in Griff zu kriegen. »Ist das peinlich ey…« „Nun gut, ich werde mich mal auf den Heimweg machen. Ich möchte nicht wissen, wie meine Wohnung aussieht, außerdem brauche ich jetzt erstmal eine schöne, erfrischende Dusche.“ Er lachte und überging ihre fragwürdige Kurzschlussreaktion. »Beruhige dich Sakura, er ist anscheinend nicht böse oder ungehalten« Sie fasste neuen Mut. „Darf ich Sie begleiten Sensei- Kakashi?“ „Äh …, naja, ich weiß nicht …“ er brach mitten im Satz ab, als er in ihr erwartungsvolles und freudiges Gesicht sah. Der Kopier- Ninja seufzte. »Bei diesem Anblick kann ich doch unmöglich "Nein" sagen« „Na gut …“, gab er schließlich nach. „Vielen Dank Sensei, dann können wir uns noch etwas unterhalten, bevor keine Zeit mehr dazu ist.“ „Mhm“, erwiderte Kakashi nur knapp. So setzten sie gemeinsam ihren Weg nach Konoha- Gakure fort. „Wer hat dich eigentlich so gut trainiert Sakura“, fragte er plötzlich in die Stille hinein. Sie hob den Kopf und blickte dem grauhaarigen Jōnin direkt in sein unverhülltes Auge. „Tsunade- Sama hat sich nach Ihrer Abreise, meiner angenommen.“ Enttäuschung lag in ihrer Stimme. „Die Hokage selbst“, fragte er überrascht. Die junge Kunoichi nickte stumm und er fuhr fort. „Also bist du nun eine ausgebildete Medic-Nin?“ „Ja, es war zwar sehr anstrengend und kräftezehrend aber ich glaube, dass ich gute Fortschritte erzielt habe. Ich bin stolz, Tsunade- Sama’s Schülerin zu sein und ich hoffe, die Hokage selbst fühlt ebenso.“ »Wer hätte das gedacht, ich hielt Tsunade immer für unnahbar und gefühlskalt. Da habe ich mich wohl geirrt« Kakashi sah sie an, Zuneigung und Wärme lag in ihrem Blick. Der Shinobi wusste nicht warum aber irgendwas störte ihn daran. „Auch ich war stolz, dich in meinem Team zu haben Sakura.“ Verwirrt starrte sie ihn an. Er schmunzelte. „Am besten testen wir dein Können und deine Fortschritte gleich morgen. Ich bin gespannt, wie du dich weiterentwickelt hast.“ Die Angesprochene war total überrumpelt und hielt in ihrer Bewegung inne. „Wie“, fragte Sakura nun sichtlich nervös. Der Kopier- Ninja stoppte und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. „Ich möchte morgen mit dir trainieren und gleichzeitig testen, was du von der Hokage alles gelernt hast. Ich nehme an, durch ihre Hilfe, hast du dein Chakra nun vollkommen unter Kontrolle und eine immense Kraft entwickelt. Das will ich unbedingt am eigenen Leib erfahren.“ Er lächelte vergnügt. „M … morgen schon?! A … aber Sensei- Kakashi, wollen Sie sich nicht erstmal schonen? Sie sind doch mit Sicherheit völlig erschöpft von der langen Reise?!“ „Ein bisschen Schlaf und ich bin wieder topfit, also mach dir keine Sorgen Sakura“ gab er belustigt zurück angesichts ihres bestürzten Gesichtsausdrucks. „A … aber Sensei!“ „Kein ‚Aber‘ Sakura, morgen wird trainiert.“ Die junge Medic- Nin begriff, dass jeder weitere Einwand überflüssig war. »Die Sache ist anscheinend beschlossen, jedenfalls aus Sensei- Kakashi’s Sicht« Sie seufzte innerlich. »Na das kann ja heiter werden« Die beiden erreichten das Haupttor ohne ein weiteres Wort. Ihre Blicke kreuzten sich erneut und sie versuchten so schnell es ging wegzusehen. „Äh …, ich werde mich dann mal auf den Weg machen. Könntest du Tsunade ausrichten, dass ich meinen Bericht morgen abgeben werde?“ Er sah sie bittend an. „Natürlich Sensei.“ „Du brauchst mich nicht mehr ‚Sensei‘ zunennen Sakura. Die Hokage ist nun dein Lehrmeister.“ Die Kirschblüte hob den Kopf und Kakashi lächelte sie freundlich und aufmunternd an. „Sag es Sakura“, flüsterte er. Die junge Kunoichi senkte den Blick und errötete. Sein Flüstern löste ein wohlliegen Schauer bei ihr aus. „K …“, sie hielt inne. „Nur Mut Sakura, ich möchte, dass du mich nur bei meinem Namen nennst, ohne dieses ‚Sensei‘.“ Sie atmete tief ein und wieder aus. „Ka …“, setzte sie erneut an. „Ka … Kakashi.“ Ihr ganzer Körper vibrierte, als sie seinen Namen aussprach. Sehr gut“, lobte der Ex – ANBU sie. „Nun muss ich aber los, bis morgen Sakura und bereite dich gut auf unser Training vor.“ Mit diesen Worten verschwand Kakashi in einer Rauchwolke und gab Sakura keine Chance, zu antworten. Die Medic- Nin ließ die Schultern hängen und seufzte schwermütig. »Herr im Himmel, warum musst du mich so quälen?!« Kakashi blickte sich in seiner Wohnung um. „Mhm, irgendwer muss hier sauber gemacht haben. Ich hätte erwartet, dass es staubiger sein würde.“ Er ging ins Schlafzimmer, zog sich seine Ninja- Kleidung aus, warf das Flirtparadies auf sein Bett und marschierte nur noch mit einer Boxershorts bekleidet, Richtung Badezimmer. „Endlich wieder richtig duschen. Herrlich.“ Der Shinobi entledigte sich von seiner übrig gebliebenen Kleidung und stieg unter die Dusche. Das Wasser war angenehm warm und prasselte auf seine verkrampften Muskeln, die sich daraufhin weitestgehend entspannten. Als er fertig war, schnappte er sich ein Handtuch aus dem Regal gegenüber und schlang es sich um die Hüften. Kakashi schlenderte zurück ins Schlafzimmer und bemerkte sein Icha- Icha Buch auf dem Bett. »Soll ich es wirklich riskieren, jetzt noch darin zu lesen? Einerseits bin ich todmüde aber andererseits interessiert es mich höllisch, was Jiraiya über Sakura und mich geschrieben hat. Mhm … ach, ein bisschen durchblättern kann nicht schaden«redete er sich ein. Er nahm das Buch zur Hand und schlug es willkürlich irgendwo auf. Plötzlich stockte ihm der Atem und er musste sich zusammenreißen, nicht lauthals loszuschreien. »Das … das kann doch wohl nicht sein ernst sein?!!!« Er begann noch einmal, die Seite von eben durchzulesen. Wolllust spiegelte sich in den grünen Augen wieder. Ihr Mund war lasziv geöffnet, eine willkommene Einladung für seine Zunge. Er wollte dieses rosige Etwas unbedingt erforschen. Mit gespreizten Beinen lehnte sie gegen seinen Lehrertisch. Provokation pur. Er liebte diese "Spiele" mit ihr. Schritt für Schritt näherte er sich seiner Schülerin, diesem vollkommenen Wesen. Als er direkt vor ihr stand, schlang sie ihre wohlgeformten Beine, um seine Hüften und drückte ihr Becken gegen das seine. „Maruka- Chan, du bringst mich noch um den Verstand“, gab er keuchend von sich, während sie begann, ihre Hüften kreisen zu lassen. Sie wollte ihn noch mehr in Fahrt bringen. „Sagen Sie doch so etwas nicht, Sensei- Takayashi.“ Sie zog einen Schmollmund und sein Blick glitt demonstrativ von den vollen Lippen zu ihren smaragdfarbenen Augen. »Wunderschön«, dachte er. Ihr rosafarbenes Haar ergoss sich über seinen Schreibtisch. Er nahm eine Strähne und wickelte sie um seinen Zeigefinger. Kakashi schlug wie betäubt die nächste Seite um, unfähig aufzuhören. Gebannt starrte er auf die folgenden Zeilen. Mit der anderen Hand, schob er den Schulrock bis zu ihrer Taille hoch. Er schluckte, als er ihren hauchzarten Slip sah. Maruka schlang ihre Beine noch enger um ihren Lehrer, bis seine pulsierende Erektion ihre Weiblichkeit berührte. Sie stöhnte lustvoll auf. „Jesus, Maria“ flüsterte der Kopier- Ninja. Hastig schlug er sich die Hand vor die Nase. Eine warme Flüssigkeit rann an seinen Fingern hinab. Blut. „Scheiße“, gab Kakashi fluchend von sich und stand in Windeseile auf, um sich ein Taschentuch vom Nachttisch zu greifen. Er stopfte es sich in beide Nasenlöcher. Völlig geschockt stützte er sich am Bettpfosten ab. „Ich bring ihn um!! Wie kommt Jiraiya nur dazu, so etwas zu schreiben!!“ Kakashi wollte es sich nicht eingestehen aber es erregte ihn, sich vorzustellen, er und Sakura würden DAS miteinander tun. Er blickte an sich herab. „Na großartig, jetzt kann ich noch mal duschen gehen.“ Was er jetzt brauchte, ist eine eiskalte Abkühlung und so stapfte er frustriert zurück ins Badezimmer. Kapitel 6: 6. Verwirrende Unterredung oder wo bleibt der Schnaps ---------------------------------------------------------------- „...“ - Jemand sagt etwas »...« - Jemand denkt etwas 6. Verwirrende Unterredung oder wo bleibt der Schnaps Inzwischen hatte Sakura den Hokageturm erreicht. Sie stand angelehnt an den hohen Mauern des Gebäudes. Ihr grauste es davor, Tsunade- Sama von Kakashis Rückkehr zuberichten. Der jungen Kunoichi schwante nichts Gutes. Mit Sicherheit würde die Hokage, sie zurechtweisen und mit Fragen bombardieren. »Es nützt nichts, wenn du hier weiter dumm rumstehst. Irgendwann musst du dich der Situation eh stellen« Sakura seufzte. Sie ging zu den Treppen des Einganges, begrüßte die zwei Shinobis, die ihr entgegenkamen und setzte ihren Weg in den fünften Stock fort. Als sie vor Tsunades Bürotür stand, hielt sie inne. Bevor sie sich in die Höhle des Löwen wagen konnte, musste Sakura sich unbedingt mental wappnen. Man durfte ihr keineswegs Gefühle anmerken und schon gar nicht die Hokage selbst. Die Medic- Nin atmete noch einmal tief ein und klopfte dreimal an die Tür. Kurz darauf vernahm sie ein barsches „Ja?!“. »Es ist soweit Sakura, Schultern straffen und Brust raus« Sie drehte den Knauf, öffnete die Tür und schloss diese hinter sich, bevor sie in den Raum trat. Das Zimmer war von den vielen Fenstern der gegenüberliegenden Wandseite, lichtdurchflutet. »Was für ein herrliches Wetter«, dachte Sakura »ich hoffe, es hält sich bis morgen, ich habe nämlich keine Lust, im Regen zu trainieren, auch wenn mich Kakashis Gesicht, nass vom Regen und seine sonst zu Berge stehenden Haare, die von der Feuchtigkeit runterhängen, reizen würde« Sie erinnerte sich an den Kampf mit Zabuza. Damals bildeten Naruto, Sasuke, Kakashi und sie das Team 7. Zabuza hatte Kakashi in einer Wasserblase gefangen gehalten aber Naruto und Sasuke war es gelungen ihren Sensei, mit einer List zu befreien. Ein Schauer durchfuhr die junge Kunoichi, als sie an den Gesichtsausdruck von Kakashi dachte, der nun frei war. Wut und Hass standen dort geschrieben. Es war das erste Mal, dass Sakura ihn so außer sich erlebt hatte. Die Kirschblüte blickte zu Tsunade hinüber, die immer noch hinter ihrem Schreibtisch saß, eingekeilt zwischen meterhohen Aktenstapeln. Die Hokage schaute säuerlich drein. »Kein wunder«, dachte Sakura, »bei der Arbeit, die sie noch zu erledigen hatte« Als Tsunade jedoch aufblickte und Sakura sah, erhellte sich ihre Miene augenblicklich. „Sakura!“ Die Angesprochene trat an den Tisch heran. Die Medic- Nin bemerkte die eingehende Musterung ihrer Meisterin und ermahnte sich zur Ruhe. »Ganz locker bleiben Sakura, noch weiß sie nichts« „Er ist also wieder da“, gab Tsunade spöttisch von sich und unterbrach somit Sakuras einstudiertes Mantra zur Beruhigung und Gelassenheit. »Oh Gott!« Die Rosahaarige schreckte innerlich auf. »Woher weiß sie es?! Kann sie etwa doch Gedanken lesen?!« „Jiraiya war bereits hier und außerdem bist du rot wie eine Tomate Sakura“, beantwortete sie ihre Frage, die sich Sakura in Gedanken gestellt hatte, als ob Tsunade wirklich sehen konnte, was die Medic- Nin dachte. „Oh …“, gab sie kleinlaut von sich und senkte den Blick. »Scheiße! Ich hätte mich noch besser vorbereiten sollen. Dieses verfluchte Mantra bringt überhaupt nichts!« „Nun schau nicht so zerknirscht drein Sakura, sag mir lieber, warum du hier bist.“ Die Rosahaarige hob nur widerwillig den Kopf. „Äh …, also ich soll Ihnen mitteilen, dass …“ „Dass Kakashi Hatake mich heute nicht mehr mit seiner Anwesenheit beehren wird“, unterbrach sie Sakura prompt. »Sie ist gut« und nicht zum ersten Mal war sie von Tsunades schneller Auffassungsgabe beeindruckt. Sie trank zwar für Sakuras Verhältnisse zu viel Sake aber anscheinend hatte das keinerlei Auswirkungen auf ihre Arbeit als Hokage. „Ja, ich … er hat mich darum gebeten …“ „Ich dachte mir schon, dass er sich erstmal erholen würde, bevor er mir den Bericht aushändigt“ unterbrach sie Sakura abermals. „Oh, gut.“ Sie starrte auf ihre Füße und rieb die Hände aneinander. Ein Räuspern war zu hören und die Kunoichi sah erneut zur Hokage. Etwas Misstrauisches und Fragendes lag in Tsunades Blick. „Wie geht es dir Sakura?“ »Häh?! Warum die Frage?! Wie soll es mir schon gehen?!« doch das sagte die junge Medic- Nin nicht, stattdessen antwortete sie der Hokage, dass es ihr gut ginge. Tsunade ließ sich aber nicht beirren und bohrte weiter nach. „Wie fühlst du dich nach eurer ersten Begegnung, nach so langer Zeit?“ Sakura musterte ihre Lehrerin skeptisch. »Was will sie denn wissen?!« „Woher wissen Sie …“ wieder unterbrach Tsunade sie und antwortete knapp mit „Jiraiya.“ »Ngh ..! Diese alternde, lüsterne Petze! Hat der nicht mit seinem Schmuddelbuch zutun, dass er die Hokage mit solch Nichtigkeiten behelligen konnte?!« „Ich warte Sakura.“ Mit diesem Satz riss Tsunade sie aus ihren Verwünschungen gegenüber dem schrulligen "Bergeremiten". „Ich fühle mich gut Tsunade- Sama und ich weiß beim besten Willen nicht, was Sie eigentlich mit dieser Fragerei bezwecken“, gab sie leicht verärgert von sich. „Kannst du dir das wirklich nicht denken? Hast du unser langes Gespräch von damals schon vergessen?“ „Ich … nein, habe ich nicht.“ Der Groschen fiel und jetzt wusste Sakura, worauf die San- Nin hinauswollte. „Nun, das hätte ich auch nicht gedacht Sakura.“ Tsunade sah sie eindringlich an. „Erinnerst du dich daran, was ich dir gesagt …, nein warte, lass es mich anders ausdrücken, was ich dir geraten hatte? Ich habe dir zwar versprochen, dieses Thema nicht mehr anzuschneiden aber was bleibt mir nun anderes übrig, da Kakashi wieder zurück ist?“ Doch die Hokage wartete nicht auf eine Antwort seitens der jungen Kunoichi. „Es hat sich nichts geändert. Drei Jahre und du bist immer noch ihn verliebt.“ Eine Feststellung, keine Frage. Sakura senkte den Blick und lächelte traurig. „Als ich ihn dort stehen sah, kam alles wieder hoch, stärker denn je, die ganzen Gefühle. Ich konnte nichts dagegen tun.“ Sie sprach leise und Tsunade musste genauer hinhören, um jedes Wort ihrer Schülerin zu verstehen. Sie seufzte verdrießlich. „Was soll ich nur mit dir anstellen Sakura.“ Ihre Miene drückte Verständnis und Mitgefühl aus. Die Rosahaarige sprach weiter, ohne auf die Bemerkung von Tsunade einzugehen. „Ich weiß, dass es eine einseitige Liebe ist und Sensei- Kakashi nur deshalb diese Mission annahm, um es für mich leichter zu machen, meine Gefühle für ihn zu vergessen und mich so zu schützen. Sie selbst haben mir damals gesagt, dass er mich nicht leiden sehen und nur das Beste für mich wollte. Ich bin ihm deshalb nicht böse, ich selbst stelle es mir schwierig vor, als Mann, mit einer verliebten Zwölfjährigen umzugehen aber ich bin keine Zwölf mehr. Ich habe mich weiterentwickelt und habe auch nicht die Absicht oder das Bedürfnis, meinem ehemaligen Sensei, Probleme zu bereiten oder ihn in Schwierigkeiten zu bringen.“ »Das ich ihm vorhin die Wange streicheln wollte, lassen wir mal geflissentlich außer Acht« fügte Sakura gedanklich hinzu. „Ich mache mir doch nur Sorgen um dich Sakura“, sagte Tsunade einfühlsam. „Bedenke, dass diese Beziehung unter keinem guten Stern steht und die Dorfbewohner, auch wenn ihr nicht mehr Lehrer und Schüler seid, ihr das Gesprächsthema Nummer eins sein werdet. Von dem Getuschel hinter eurem Rücken gar nicht erst zu reden.“ Sakura sah die Hokage leicht irritiert und verständnislos an. »Wieso Beziehung? Es läuft doch gar nichts zwischen mir und Kakashi und ich bin auch nicht so größenwahnsinnig oder verrückt, zu glauben, dass da noch was passieren könnte, dafür kenne ich meinen Sensei zu gut. Er würde nie eine Regel brechen, es sei denn, es ist unbedingt notwenig oder im Interesse aller und schon gar nicht würde er gegen seine Prinzipien verstoßen« Tsunade musterte ihre Schülerin abermals und meinte dann bestimmend, „du kannst gehen Sakura.“ Die Angesprochene zuckte zusammen, erwiderte nur ein „Hai“, machte auf den Absatz kehrt und verließ das Büro der Hokage. Als Sakura die Tür schloss, gaben ihre Knie nach und sie sackte zusammen. »Ich wusste, dass es schlimm werden würde« Sie seufzte. »Schon gut Sakura, du hast es überstanden« Die junge Kunoichi senkte ihre Lider und schloss die Augen. Sie musste versuchen ihren Herzschlag zu drosseln. Als sich Sakuras Puls normalisiert hatte, stand sie mit wackligen Beinen auf, verließ den fünften Stock über die Treppe, verabschiedete sich bei einigen Ninjas, die sie traf, erspähte den Ausgang und kehrte dem Hokageturm den Rücken zu. »Jetzt brauche ich unbedingt ein entspannendes Bad« und so schlug sie den Heimweg ein. Tsunade starrte noch immer zur Tür, durch die Sakura gerade gegangen war. „Tsunade.“ Die Angesprochene drehte ihren Kopf nach links und erblickte ihre selbst ernannte "Sekretärin" in einer schattigen Ecke des Zimmers. „Ich weiß Shizune aber was soll ich machen, ich kann es ihr ja schlecht verbieten, sich mit Kakashi weiterhin zu treffen und außerdem glaube ich kaum, dass sie in diesem Punkt auf mich hören würde.“ „Das mag sein“, erwiderte sie, „aber war es wirklich klug, eine Andeutung hinsichtlich Kakashi zu machen? Schließlich bat Jiraiya uns ausdrücklich darum, darüber nichts verlauten zu lassen und er schien es damit, ziemlich ernst zu meinen.“ Tsunade jedoch tat Shizunes Einwand mit einer wegwerfenden Handbewegung ab und meinte, „ach, du nun wieder, du hast doch selbst gesehen, dass Sakura meine "Andeutung", wie du es formulierst, bezüglich Kakashis Gefühlen für sie, gar nicht mitbekommen hat. Ich schätze, dass sie diese Tatsache, der Kopier- Ninja würde ihre Gefühle erwidern, für völlig absurd hält und diese Wendung gar nicht in Betracht zieht. Sakura mag zwar reifer geworden sein aber in dieser Hinsicht, ist sie noch relativ naiv.“ Tsunade musste schmunzeln. Sie war gespannt, wohin diese Wirrungen noch führen werden. „Was gibt es da jetzt zu grinsen Tsunade“, fragte Shizune skeptisch. Die Hokage strafte sie mit einem vernichtenden Blick. Shizune schreckte leicht zurück, angesichts dieser bedrohlichen Miene. „Anstatt mir solche dummen Fragen zu stellen, solltest du dich endlich um meinen Sake kümmern! Ich habe Durst und diese Scheißarbeit“ sie zeigte auf den überladenen Schreibtisch, „bewältigt sich schließlich nicht von alleine!“ fauchte sie ihre "Sekretärin" an. „Hai! Ich gehe ja schon!“, schrie Shizune. »Tsunades Wut schlägt jeden in fünf Metern Entfernung in die Flucht«, sinnierte sie und ehe die Hokage ein Buch nach ihr schmeißen konnte, machte sich sie aus Angst, auf den Weg. Kapitel 7: 7. verrückte Begegnung oder begierige Fragen -------------------------------------------------------- „…“ – Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 7. verrückte Begegnung oder begierige Fragen Ihre Hände fuhren seinen Oberkörper entlang und er bemerkte ihre sanften Finger auf seiner bloßen Haut. Er war oberhalb unbekleidet und bei ihren vorsichtigen Berührungen, stöhnte er wohlig auf. Kakashi schloss die Augen und genoss Sakuras Streicheleinheiten. Er spürte, dass ihre Hände in seine unteren Regionen wanderten und plötzlich realisierte der Kopier- Ninja, dass er komplett splitterfasernackt war. Ihre Finger fuhren seinen Bauch entlang, woraufhin sich seine Muskeln anspannten und dann, ehe er sich versah, umfasste Sakura seinen… Kakashi schreckte hoch, sein Auge vor Schock geweitet. Er war schweißgebadet, selbst sein Kopfkissen war vom Schweiß durchdrungen und klamm. Seine Atmung ging schnell und unregelmäßig. Sein Herz, pumpte wie verrückt. Der Shinobi versuchte sich zu beruhigen und diesen fragwürdigen Traum so schnell es geht zu vergessen. Er wollte nicht darüber nachdenken. »Das darf doch alles nicht wahr sein, mit Jiraiyas Buch, dem Flirtparadies, werde ich noch in Teufels Küche kommen« Ein schmerzhaftes Ziehen breitete sich in seiner Lendengegend aus. Kakashi fuhr mit seiner Hand unter die Decke, zu der pochenden Stelle. Er hielt inne. »Nein! Stark bleiben Kakashi, du wirst deinen Trieben jetzt nicht nachgehen!« Er schlug die Decke zurück und marschierte ins Bad. Als er aus der Dusche trat und sich ans Waschbecken stellte, um sich die Zähne zu putzen, starrte er in sein eigenes Spiegelbild. Sein Blick war verschleiert und die Haare standen noch mehr zu Berge als üblich. „Ich muss mich von diesem Buch fernhalten, sonst kann ich Sakura gar nicht mehr ins Gesicht blicken ohne dabei ständig einen Steifen zu bekommen“, gab er unweigerlich zu. Er atmete entnervt aus, öffnete den Spiegelschrank, schnappte sich seine Zahnbürste und fing an sich die Zähne zu putzen. Nachdem Kakashi mit allem fertig war, ging er zurück ins Schlafzimmer und zog sich seine Ninja- Kleidung an. Er griff nach den Papieren auf seinem Schreibtisch und machte sich auf den Weg zum Hokageturm, um Tsunade den Bericht auszuhändigen. Es war noch früh am Morgen und die Dorfstraßen kaum belebt. Den Bewohnern, die er traf, grüßte er freundlich, nickend zu. „Kakashi!“ Der Kopier- Ninja ignorierte das Rufen seines Namens und setzte seinen Weg fort. Er erkannte die Stimme und hatte keinerlei Lust, schon am frühen Morgen und kurz nach seiner Rückkehr, sich mit Guy zu unterhalten, geschweige denn, an einen von Guys irrationalen Wettbewerben teilzunehmen, die er wahrscheinlich schon vorbereitet hatte und die am Ende überhaupt keinen Sinn ergaben. Es war ein nerviger Zeitvertreib und Kakashi interessierte es nicht im mindestens, wer als Gewinner aus diesen "Spielen" hervortreten würde. Ein Schatten näherte sich ihm. Er blieb stehen und wich dem Angreifer mit einer geschickten Bewegung und Drehung seines Körpers aus, dieser strauchelte daraufhin und klatschte gegen die gegenüberliegende Mauerwand. „Guten Morgen Guy“ grüßte Kakashi ihn gelangweilt und desinteressiert und ließ den Jōnin, im grünen Kampfanzug, auf dem Boden liegend zurück. „Hey!“ schrie dieser, rappelte sich hoch und beeilte sich, den Kopier- Ninja einzuholen. „Hahaha, das war wohl ein Punkt für dich Kakashi. Nun steht es wohl … ähh … weißt du bei welchem Punktestand wir angelangt waren, bevor du abgereist bist“, fragte er den Grauhaarigen, doch Kakashi winkte nur ab und antwortete gleichgültig, „nein Guy und es interessiert mich auch nicht.“ Der Shinobi mit der ‚Beatles‘ Frisur zog leicht irritierend seine buschigen Augenbrauen zusammen. „Wie es interessiert dich nicht, es muss dir doch irgendwas bedeuten, da wir uns schon seit unserer Ninja- Ausbildung kennen und miteinander konkurrieren“, gab Guy beleidigt von sich. „Nicht im Geringsten, also man sieht sich noch, nehme ich an“, erwiderte Kakashi und ließ einen geschockten Shinobi im grünen Froschanzug zurück. „Du bist zwar ziemlich "Hip" Kakashi aber irgendwann wird auch dich die Kraft der Jugend verlassen und dann ist meine Zeit gekommen. Hahaha“ schrie Might Guy dem Kopier- Ninja noch hinterher, doch dieser antwortete nicht mehr und ignorierte den Mann mit den buschigen Augenbrauen abermals. »Der wird wohl nie aufgeben« dachte sich Kakashi genervt und setzte seinen Weg zur Hokage fort. Er erreichte den Turm nach einer halben Stunde und machte sich auf in den fünften Stock. Der grauhaarige Jōnin klopfte dreimal gegen die Bürotür und trat ein, ohne auf eine Antwort zu warten. „Ah Kakashi, du bist das. Ich habe mich schon gefragt, wann du hier auftauchen würdest.“ Der Angesprochene blinzelte verwirrt. „Ich hatte Sakura gestern gebeten, Ihnen mitzuteilen, dass …“ „Sie hat mir Bescheid gegeben Kakashi“, unterbrach Tsunade ihn. „Oh, gut“, gab dieser zurück. „Und, gibt es irgendwelche Neuigkeiten aus den anderen Dörfern? Wie weit sind die Akatsuki mit der Rekrutierung ihrer Truppen?“ Kakashi händigte der Hokage seinen Bericht aus und ließ sie ihn erst mal durchsehen, bevor er auf ihre Fragen antwortete. Tsunade zog an einigen Stellen ihre Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn. „Mhm, das ist nicht sehr viel, was du rausbekommen hast Kakashi.“ „Nun“ setzte der Kopier- Ninja an, „es gab nicht sehr viele Leute, die auskunftsfreudig genug waren. Die Angst geht in den anderen Dörfern rum. Angst zu viel und vielleicht das Falsche zu sagen. Es gibt viele Spione unter den Bewohnern, man kann keinem mehr trauen. Alle sind auf der Hut. Mich hat es einige Mühen gekostet, überhaupt an ein paar Informationen zukommen Tsunade“ sagte er leicht verärgert. Der grauhaarige Shinobi mochte es nicht, wenn seine Methoden infrage gestellt wurden. Er wusste, was er tat, schließlich war er nicht aus purem Zufall im ANBU- Team gewesen. „Naja gut, mehr kann ich wohl im Moment nicht erwarten“, lenkte die Medic- Nin ein. „Gibt es sonst irgendwas Neues“, fragte sie ihn mit neugierigem und abwartendem Blick. Kakashi erwiderte ihren Blick leicht irritiert. „Ähh, nein? Alles was sonst noch wichtig ist, steht in meinem Bericht“, antwortete er mit einer skeptischen Miene. Tsunades Mund verzog sich zu einem gefährlichen Grinsen. „Willst du mir nicht erzählen, wie das Treffen mit deiner ehemaligen Schülerin Sakura lief?“ Kakashi erstarrte. »Woher verdammt noch mal wusste sie davon?!« Er überlegte und dann ging ihm ein Licht auf. »Ahh, alles klar« „Jiraiya war also bereits hier gewesen und hat es sich anscheinend nicht nehmen lassen, Ihnen von der Begegnung zwischen Sakura und mir zu berichten.“ Er lächelte bei diesen Worten, doch insgeheim verfluchte er den weißhaarigen San- Nin für seine Tratsch Ader und hoffte, dass er wenigstens die andere Sache geheim gehalten hatte. Kakashi hatte wenig Lust, sich mit dem Oberhaupt des Dorfes, über seine aufkeimenden Gefühle für Sakura zu unterhalten. »Nein, das wäre einfach zu viel des Guten und eine gruselige Vorstellung« dachte der Kopier- Ninja. Tsunade musterte ihn aufmerksam. „Also, was ist nun, wie lief es denn“, fragte sie begierig. „Es war schön, Sakura wiederzusehen und ich bin gespannt, was sie alles von Ihnen gelernt hat Tsunade“, antwortete er gelassen. Mehr würde er dazu nicht sagen, denn er hatte nicht die Absicht, ihrem brennenden Verlangen mehr zu erfahren, nach zugeben. Das würde nur zu weiteren peinlichen Fragen ihrerseits führen. Die Hokage seufzte schwermütig aus und blickte ihn resigniert an. »Ich kriege dich noch Kakashi« sagte sie zu sich selbst und freute sich schon innerlich darauf, den grauhaarigen Shinobi mit ihren Vermutungen zu konfrontieren. Die Hokage grinste und Kakashi bekam es mit der Angst zu tun, als er dieses Lächeln sah, dass wahrscheinlich nichts Gutes verheißen ließ. „Ich werde dann mal gehen, ich hatte heute noch vor, Sakuras Fortschritte zu begutachten.“ „Was?!“ entfuhr es Tsunade unwillkürlich, doch bevor sie noch weitere Fragen stellen konnte, verabschiedete sich Kakashi mit einem schnellen „Bye“ und verschwand in einer Rauchwolke. „Hatake verflucht, bleib hi …“ aber es war zu spät, der Kopier- Ninja war auf und davon. „Mistkerl“ fluchte die Hokage vor sich hin. Kakashi tauchte auf einen der vielen Dächer von Konoha- Gakure wieder auf. „Puh, gerade noch mal gerettet. Ich werde mir zwar beim nächsten Treffen einiges anhören können aber das war es mir wert.“ »Egal, darüber kann ich mir später noch Gedanken machen« sinnierte er. „Nun, dann wollen wir mal Sakura Bescheid geben, wann und wo wir uns zum Training treffen.“ Er schaute sich um und erblickte den dichten Wald hinter den Tormauern von Konoha. „Dies scheint ein guter Ort zum Trainieren zu sein.“ Er führte das Jutsu des vertrauten Geistes durch und prompt erschien der Ninken Pakkun. „Hoi Kakashi, was gibt’s zu tun“ fragt er seinen Meister und kratzte sich dabei am Ohr. „Pakkun, ich möchte, dass du Sakura ausrichtest, dass unser Training in Zehn Minuten, im Wald vor dem Haupttor stattfindet.“ Der Ninken nickte und gab noch ein „Alles klar“ von sich, bevor er langsam aus Kakashis Blickwinkel verschwand. Der grauhaarige Jōnin legte sich mit verschränkten Armen hinter seinem Kopf, auf den Rücken und schloss sein Auge. »Ich habe ja noch ein bisschen Zeit, bis zum Treffpunkt« dachte er und nickte, ohne es zu bemerken, langsam ein. Währenddessen, war Sakura gerade dabei sich ihr Frühstück zurecht zu machen, als sie ein leises Kratzen aus der Richtung ihres Küchenfensters vernahm. Sakura stellte das Marmeladenglas auf den Tisch und drehte sich langsam um. „Nanu?“ Sie war überrascht Pakkun, Kakashis Geist, hinter der Scheibe zu entdecken. Sie ging schnell zum Fenster und öffnete es. „Hoi Sakura, lange nicht mehr …“, doch bevor er seinen Satz beenden konnte, fand er sich in einer stürmischen Umarmung mit der rosahaarigen Kunoichi wieder. „Hey hey, ist ja gut, ich freue mich auch dich wiederzusehen.“ Er versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. Sie ließ von ihm ab und blickte den Ninken strahlend an. „Tut mir leid Pakkun, es ist nur so lange her, dass wir uns gesehen haben und da ist es ein bisschen mit mir durchgegangen“, auch Sakura musste grinsen. „Schon gut“ erwiderte er nun gelassen, „ich war nur etwas überrascht, schließlich bin ich keine stürmischen Begrüßungen von dir gewöhnt.“ „Oh, ähh ja“, gab sie etwas peinlich berührt von sich. Sie schüttelte den Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. „Wie geht es dir denn“, fragte sie den Vierbeiner freundlich, um ihre wahren Gefühle vor ihm zu verbergen. „Och, ganz gut eigentlich, ich bin nur froh wieder in einer vertrauten Umgebung zu sein“, antwortete er und leckte eine seiner Pfoten ab. „Das glaube ich dir“ erwiderte sie und erkundigte sich dann, warum er sie besucht hatte. „Ich bin hier, weil Kakashi dich in Zehn Minuten, im Wald vor dem Haupttor des Dorfes, zum Training sehen will.“ „Oh, stimmt, das hatte ich schon ganz vergessen.“ Der letzte Satz war gelogen, denn die Medic- Nin konnte in dieser Nacht kein Auge zu tun. Sie hatte sich die ganze Zeit, verschiedene Szenarien vorgestellt und sich gefragt, wie das Training mit ihrem ehemaligen Sensei ablaufen würde. So wie Sakura aussah, kaufte der Ninken ihr die Geschichte nicht ab, vom vergessen des Trainings,schließlich war die Rosahaarige nie vergesslich. Am liebsten hätte Pakkun sie gefragt, was da zwischen seinem Meister und ihr vorging, doch noch war es nicht die richtige Zeit dazu und wenn, würde er erst mit Kakashi darüber reden, ehe er die rosahaarige Kunoichi aushorchte. „Na gut, ich danke dir Pakkun, kann ich dir noch etwas zu essen anbieten, bevor du dich wieder auf den Weg machst“, wollte sie wissen, doch der Vierbeiner lehnte dankend ab, verabschiedete sich von Sakura und verschwand. »Oh Gott, gleich ist es soweit« dachte sie. Die Medic- Nin sah zu dem gedeckten Tisch. „Frühstück fällt dann wohl aus.“ Sie seufzte und stellte das essen zurück in den Kühlschrank. Sie zog sich schnell ihre Trainingsklamotten an, steckte ihre Shuriken und andere nützliche Sachen, die sie wahrscheinlich brauchen würde ein, begab sich zur Haustür und schloss diese hinter sich. Kapitel 8: 8. Kämpferische Leistung oder Überrumpelt ---------------------------------------------------- „…“ - Jemand sagt etwas »…« - Jemand denkt etwas 8. Kämpferische Leistung oder Überrumpelt Ein ohrenbetäubender Laut war zu hören und Kakashi schreckte hoch. „Was? Wie? Was ist denn los“ fragte er und sah sich total verschlafen und verwirrt um, dann bemerkte er einen übel riechenden Geruch, den er selbst durch seine zwei Masken intensiv wahrnahm. „Oh Gott, was ist das denn für ein ekliger Gestank?!“ Er hielt sich instinktiv die Nase zu. „Na endlich habe ich dich wach bekommen Kakashi, ich dachte schon du bist tot, so tief hast du gepennt.“ Der Angesprochene drehte sich zu der vertrauten Stimme um und erblickte denn Ninken Pakkun. „Was … was hast du getan“, fragte er mit noch immer zugehaltener Nase. „Seit einer halben Ewigkeit versuche ich dich nun schon zu wecken aber du hast seelenruhig weiter geschlafen, also musste ich meine stärkste Waffe einsetzten, den ‚stinkenden Super-Pups‘ und wie du selber siehst, hat es auch tatsächlich funktioniert.“ Der Vierbeiner lachte angesichts Kakashis angewiderten Gesichtsausdruckes. „Bah … ist das abartig.“ Der Kopier- Ninja versuchte sich frische Luft zu zu wedeln aber es half nichts, der Gestank kroch immer noch in seine Nasenlöcher. „Warum hast du mich überhaupt geweckt, was gibt es denn so Wichtiges?“ Der grauhaarige Shinobi sah ihn abwartend an und Pakkun erwiderte seinen Blick verständnislos. „Häh, soll das ein Scherz von dir sein Kakashi? Wenn ja, ist er nicht besonders lustig“, sagte dieser daraufhin. Der Jōnin blinzelte und schaute nun noch verwirrter drein. „Was meinst du?“ „Oi Kakashi, du Schnarchnase. Du wolltest doch selbst, dass ich Sakura, wegen des Treffpunktes für das heutige Training, Bescheid gebe.“ Kakashi sah ihn einen Augenblick an und schreckte dann aus seiner liegenden Position hoch. „Scheiße!“ schrie er, „das habe ich ja völlig vergessen! Wie lange habe ich denn geschlafen?!“ Der Ninken überlegte einen Moment lang und sagte dann, „ich glaube etwas über eine halbe Stunde.“ „Oh man. Naja, was soll's. Sakura ist es ja gewöhnt das ich immer zu spät komme.“ Der Kopier- Ninja fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Du lernst es wohl nicht mehr“, gab der Vierbeiner nur seufzend von sich und verschwand in einer Rauchwolke. Kakashi setzte sich in Bewegung und erreichte den Wald nur wenige Minuten später. Dort stand sie, an einen der zahlreichen hohen Bäume und lehnte gegen den riesigen Stamm. Trotz der abgetragenen Kleidung, sah sie einfach nur umwerfend aus, so natürlich und in ihm erwachte das Bedürfnis, Sakura einfach zu umarmen. Als er sie von oben bis unten musterte, schossen ihm die Bilder seines Traumes von heute Morgen wieder durch den Kopf. Ihre schmalen und zarten Hände auf seiner Haut. »Jesus, Maria!« Ein ziehen machte sich in seinem Unterleib bemerkbar und er musste an sich halten, damit er nicht zu ihr hinüber stürmte und über die junge Kunoichi herfiel. Der grauhaarige Shinobi atmete ein paarmal tief ein und aus. Als er sicher war, sich wieder unter Kontrolle zu haben, näherte er sich seiner ehemaligen Schülerin. Die Medic- Nin hob den Kopf, als sie Schritte vernahm und blickte in Kakashis Gesicht. Er hatte sich schon auf eine ordentliche Schimpf- Triade gefasst gemacht, weil er mal wieder zu spät war, doch Sakura sah ihm ins Auge und lächelte. Der Kopier-Ninja war überrascht, dass Sakuras Reaktion ganz anders ausfiel, als er es sich eigentlich vorgestellt hatte. „Guten Morgen Sensei, ich hoffe Sie haben gut geschlafen, schließlich war es ihre erste Nacht in der alten Heimat.“ Verdutzt starrte er sie an und ihm fiel nichts besser ein als „äh nein, ich meine … ja, ich habe gut geschlafen, danke der Nachfrage.“ Noch immer zierte ihr Gesicht ein Lächeln. Kakashi räusperte sich, um wieder zum Grund ihres eigentlichen Treffens zu kommen. Er musterte sie abermals und fragte sie schließlich, ob sie bereit sei und sie mit dem Training anfangen könnten. „Hai“ antwortete Sakura nur und ging auf Abstand. Die junge Kunoichi streifte sich ihre schwarzen Lederhandschuhe über die Hände und stellte sich in Angriffsposition. »Dann wollen wir mal sehen, was du schönes gelernt hast Sakura« dachte Kakashi insgeheim und auch er brachte sich in Position. Er schob das Stirnband von seinem linken Auge und fixierte sie nun mit seinem Sharingan. Er spürte ihr Chakra, das sich enorm verstärkt hatte. Sie starrten sich gegenseitig an, keiner wollte den ersten Schritt wagen, doch plötzlich löste sich Kakashi in einer Rauchwolke auf und ließ eine irritierte Sakura stehen. Die Medic- Nin inspizierte ihre Umgebung eingehend und nahm jede Kleinigkeit, jede Bewegung genauestens wahr. Sie sah in den Himmel, »dort ist er nicht« auch als sie sich nach hinten umdreht, erblickte sie ihren Sensei nicht. Sie drehte sich wieder in ihre vorherige Ausgangsposition und spähte zur Erde. »Dann kann er nur noch dort sein« und mit diesem Gedanken, bündelte sie das Chakra in ihre rechte Faust und rammte sie in den Boden. Dieser brach daraufhin unwillkürlich auseinander, Felsbrocken stemmten sich nach oben, nah wachsende Bäume wurden entwurzelt und krachten zu Boden. Eine riesige Staubwolke legte sich über das Gebiet. Als sich der Staub langsam legte, hörte sie jemanden husten. Sakura blickte in eine kleine Felsspalte und erkannte den grauhaarigen Jōnin. „Sensei- Kakashi“, rief die Kunoichi und der Kopier- Ninja sah sie daraufhin an. „Ich habe Sie gefunden.“ Sie lächelte bei diesen Worten. Er betrachtete seine ehemalige Schülerin und kam nicht umhin, ihre gewaltigen Kräfte zu bewundern. „Ich bin beeindruckt Sakura, dies ist eine effektive Technik, die du von Tsunade gelernt hast aber nicht gut genug, um mich zu besiegen.“ Er sprang in die Höhe und schleuderte ihr ein paar Kunais entgegen, denen sie gekonnt auswich. Sie griff an ihre Hüfttasche, holte die Shuriken hervor und folgte Kakashi in die Bäume. Sie machte einige Bewegungen rechts von ihr aus und warf die Shuriken in diese Richtung. Sakura rannte ihm hinterher, bis sie den Kopier- Ninja eingeholt hatte und ihr Tai- Jutsu einsetzte. Sie versuchte ihn mit Tritten und Faustschlägen irgendwie zu treffen, doch Kakashis Geschwindigkeit war einfach übermächtig. Sie musste einsehen, dass sie damit keine Chance hatte, ihren Lehrer zu besiegen. „Schattendoppelgänger!“ Sie machte ein paar Fingerzeichen und schon erschienen wie aus dem nichts, vier weitere Sakuras. Der grauhaarige Shinobi grinste, „auch damit wirst du mich nicht besiegen.“ Nun kämpften fünf Sakuras gegen Kakashi und trotzdem schien es, als wenn er die Oberhand behalten würde. Gerade als die junge Medic- Nin dachte, sie hätte ihn nun endlich in die Enge getrieben, machte es plötzlich Plopp und Kakashi war verschwunden. »Verdammt, ein Schattendoppelgänger« Sie sah sich erneut um, er muss hier irgendwo in der Nähe sein. Sie verharrte in Verteidigungsstellung. Ein rascheln. Sie drehte sich abrupt in die Richtung und konnte gerade noch rechtzeitig einem fliegenden Kunai ausweichen. Sie warf sich zu Boden und griff in ihre Tasche. Sie angelte sich ein paar Shuriken und einen weiteren steckte sie sich in den Mund. Sie begutachtete ihre Umgebung eingehend. „Dort“, flüsterte sie und rannte zu der Stelle, wo sie eben noch eine Gestalt ausgemacht hatte. Sakura erblickte Kakashi und warf die Wurfsterne nach ihm. Daneben. Sie nahm den letzten Shuriken aus ihrem Mund und ließ ihr Chakra in die rechte Hand fließen. »Mit diesem Chakra, müsste der Shuriken eine enorme Geschwindigkeit erreichen« sinnierte die Rosahaarige und tatsächlich, als sie ihn auf Kakashi warf, war es ihm unmöglich gewesen, dem rasenden Wurfstern auszuweichen. Sie eilte zu der Stelle und musste feststellen, dass der Shuriken zwar getroffen hatte aber mit einem Plopp verwandelte sich der am Boden liegende Kakashi in einen Baumstumpf. „Verflucht, ein Tausch- Jutsu!“ Gerade als sie sich wieder auf die Suche nach ihrem Sensei machen wollte, ertönte in der Nähe plötzlich eine Explosion und Sakura warf sich daraufhin, auf die Erde. Sie hustete als die Rauchschwaden sie erreichten. „Was … was war das?!“ „Das liebe Sakura, nennt man ein Ablenkungsmanöver.“ Die Angesprochene erstarrte, sie wollte sich so schnell wie möglich wieder aufrappeln, doch ehe sie sich’s versah, machte sie eine schemenhafte Gestalt über ihr aus. »Scheiße« Als der Rauch sich vollkommen verzogen hatte, erkannte sie nun ihren ehemaligen Sensei. Er ging in die Hocke und sein Gesicht war nur noch Millimeter von ihrem entfernt. Er sah in ihre smaragdgrünen Augen und ihr Körper durchfuhr ein wohliger Schauer als sein Sharingan- Auge, sie eindringlich musterte. „Tja“, sagte er, „ich denke, damit habe ich unser kleines Training gewonnen oder“, fragte er mit einem belustigten Unterton aber Sakura starrte ihn nur weiterhin an. Seine Miene veränderte sich und nun blickte er verwirrt drein. „Was ist“, fragte er, doch die junge Kunoichi antwortete nicht, sondern hob langsam ihren Kopf und näherte sich damit immer weiter dem Gesicht von Kakashi. Er erstarrte. »Was hat sie vor, sie wird doch wohl nicht ernsthaft versuchen mich zu …« diesen Gedanken konnte er jedoch nicht zu Ende führen, denn in diesem Augenblick, spürte er ein Gewicht auf sich. Durch den Druck von oben, sank sein Kopf nach unten und ehe er verstand, was passiert war, fühlte er warme, weiche Lippen. Sakuras Kopf hatte sich in dem Moment noch mehr gehoben und nun berührte ihr Mund seine von der Maske bedeckten Lippen. Kakashis Augen weiteten sich, doch plötzlich machte es Plopp und die Sakura unter ihm verschwand. »Ein Schattendoppelgänger … ich fasse es nicht!« Das Gewicht auf ihm bewegte sich und als er den Kopf drehte, entdeckte er die echte Sakura auf seinem Rücken. Sie grinste ihn verschmitzt aber mit geröteten Wangen an und hielt ein kleines Messer an seine Kehle. „Was sollte das denn werden Sensei“, fragte sie den grauhaarigen Shinobi im gespielt pikiertem Ton. Statt zu antworten, lächelte der Kopier- Ninja jedoch nur und als Sakura das Messer stärker an seinen Hals drückte, machte es wieder Plopp und Kakashi verwandelte sich abermals in einen Baumstumpf. Sakura fluchte, da sie geradewegs auf den Boden gefallen war. Von einen der oberen Äste, vernahm sie ein lautes Lachen. Sie drehte sich in die Richtung, von der das Lachen kam und erspähte ihren echten Sensei. Dort saß er auf einem dicken Ast und feixte vor sich hin. „Zu früh gefreut Sakura“, gab er lachend von sich. Die Medic- Nin seufzte enttäuscht aus. „Ja ist gut, ich habe verloren, also können Sie jetzt aufhören, mich auszulachen“, erwiderte sie schmollend. Kakashi hörte augenblicklich auf und bat seine ehemalige Schülerin zu ihm hinauf zu kommen. Sie kam seinem Wunsch gerne nach. Die Kunoichi kletterte den Stamm entlang und kämpfte sich durch die Äste und Blätter zu ihm hindurch und setzte sich neben ihn. „Sakura, du hast mich heute wirklich positiv überrascht. Ich wusste schon immer das sehr viel Potential in dir steckt und ich freue mich für dich, dass du das endlich auch selbst erkannt hast. Das Training heute können wir gerne öfters wiederholen, wenn du magst.“ Er blickte sie von der Seite her an und erkannte, dass sie rot geworden war. „Ich … ich … danke für das riesen Lob Sensei- Kakashi. Ich bin überglücklich, dass ich Sie und auch Tsunade- Sama nicht enttäuscht habe.“ Sakura strahlte vor Freude. Sie saßen noch eine ganze Weile so da. Niemand sagte etwas, bis der grauhaarige Jōnin die Stille durchbrach. „Sakura …“ Die Angesprochene sah ihren Sensei an. Sein Blick war in die Ferne gerichtet. „Ja“, fragte sie ihn im ängstlichen Ton. »Was kommt jetzt?« dachte sie innerlich und machte sich auf alles gefasst, doch was Kakashi nun sagte, damit hätte sie nie im Leben gerechnet. Kapitel 9: 9. Schmerzhafte Erinnerungen oder Trost -------------------------------------------------- „…“ - Jemand sagt etwas »…« - Jemand denkt etwas 9. Schmerzhafte Erinnerungen oder Trost Sakura sah ihren ehemaligen Sensei mit großen Augen an. »Was hatte er eben gefragt?!« Sie zögerte, sie war sich nicht sicher, ob sie sich gerade verhört hatte. „Was haben Sie …“, die rosahaarige Medic- Nin schluckte. Sie versuchte es erneut, obwohl der Kloß in ihrem Hals immer größer zu werden schien. „Was haben Sie eben gesagt?“ Der Kopier- Ninja, der bis eben noch in die Ferne gesehen hatte, schloss sein Auge und öffnete es wieder. Er atmete einmal tief durch und drehte seinen Kopf nun Sakura zu. Kakashi blickte geradewegs in ihre geweiteten, smaragdgrünen Augen. Die junge Kunoichi konnte keinen Funken von Schalk in seinem Gesicht erkennen. »Er meinte es also todernst« dachte sie innerlich. „Sakura“ noch immer fixierte der Jōnin sie intensiv. „Erzähle mir, was vor einem Jahr passierte und ich möchte wissen, was mit deinen Eltern geschehen ist.“ Er sagte diese Worte frei heraus, einfach so. Sakuras Augen wurden noch größer, sie drehte sich ruckartig nach vorne und senkte ihren Kopf. »Nein, nicht das …alles nur nicht das. Ich wollte nie wieder darüber reden. Nie wieder!!« Sie musste sich beruhigen, sie durfte nicht zulassen, dass die Erinnerung sie übermahnten. Die junge Medic- Nin wollte keine Schwäche zeigen, nicht vor ihrem Sensei. Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sakura musste sie zurückhalten, sie wollte nicht weinen, nicht hier, nicht jetzt. „Sa …“ setzte Kakashi an, doch die Kunoichi hob die Hand. Der Kopier- Ninja verstummte augenblicklich. »Ich brauche nur ein paar Sekunden, dann ist alles wieder gut« sprach sie zu sich selbst. Sakura schuldete ihm eine Antwort aber wie konnte sie über etwas reden, was so sehr schmerzte? Was noch immer drohte, trotz der langen Zeit, ihr Herz zu zerreißen? Sie versuchte zu schlucken, doch der Kloß in ihrem Hals hatte sich zur vollen Größe entfaltet. »Schon gut, atme tief ein und aus, dadurch wirst du dich beruhigen. Es ist nichts dabei, nur eine alte Geschichte« versuchte sie sich einzureden. »Früher oder später würde er es eh erfahren, dann lieber von dir, also von irgendwem anders« Es wirkte, der Kloß war kaum noch zu spüren. Noch einmal atmete sie tief ein, bevor sie den Kopf wieder hob. Die Medic- Nin blickte den grauhaarigen Shinobi an und lächelte. Es war ein unaufrichtiges Lächeln, falsch und sie wusste, dass sie ihrem Sensei nichts vormachen konnte, mit Sicherheit. Kakashi sagte nichts, als er diese aufgesetzte Miene sah. Er konnte nicht. Ihm stockte der Atem und er hätte sich am liebsten in den Hintern getreten, nachdem er diese überaus intime Frage nach ihren Eltern gestellt hatte aber er musste es wissen, auch wenn er dadurch schmerzliche Erinnerungen in ihr hervorrufen würde. „Ich dachte Jiraiya hätte Ihnen bereits erzählt, dass meine Eltern vor einem Jahr bei dem Angriff der Akatsuki und ihrem Oberhaupt Pain gestorben sind“, gab sie monoton und unbeteiligt von sich. Ihr Lächeln war verschwunden. Der Jōnin runzelte die Stirn, er kaufte Sakuras gleichgültige Reaktion auf seine Frage nicht ab. »Sie hatte also doch etwas von dem Gespräch zwischen Jiraiya und mir mitbekommen« „Er hatte es erwähnt aber mir nicht alles mitgeteilt und schon gar nicht, die genauen Umstände, wie es dazu kam. Er wollte mit Sicherheit, dass ich dich selber danach frage“, erklärte er. „Vielleicht“ gab sie nur von sich und fuhr dann fort. „Es gibt nicht viel zu erzählen, passiert ist passiert und ich weiß beim besten Willen nicht, was es ändern würde Ihnen diese Geschichte zu erzählen. Nichts wird sich dadurch ändern, gar nichts.“ Trauer schwang in der Stimme der jungen Kunoichi mit. „Sakura, ich bitte dich ein letztes Mal, erzähl es mir.“ Die Angesprochene schloss die Augen. Die Bilder von damals erschienen wie selbstverständlich in ihrem Kopf. „Sensei Yamato, Naruto und ich, waren gerade dabei unser Training zu beenden, als wir die ersten Explosionen vernahmen. Wir machten uns auf den Weg, um nachzusehen was los sei und da entdeckten wir schon die vielen feindlichen Ninjas, die durch das Haupttor des Dorfes eingedrungen waren. Sensei Yamato erteilte uns den Befehl in Deckung zu gehen und unser Versteck auf keinen Fall zu verlassen, doch Sie kennen ja Naruto, er muss immer mittendrin im Geschehen sein, egal wie gefährlich es werden könnte.“ Sakura lachte bitter auf. „Ich habe noch versucht ihn zurück zu halten aber es war zu spät. Er stürzte sich, ohne vorher zu überlegen, ins Getümmel. Ich verharrte einige Minuten im Versteck und inspizierte meine Umgebung ganz genau, bevor ich mich losmachte, um Tsunade zu suchen. Auf meinen Weg zu ihr, begegnete ich kämpfenden Ninjas und ich musste mich einige Mal in Sicherheit bringen, um nicht irgendwelche Angriffe abzubekommen. Leichen pflasterten die Straßen, ich konnte ihnen nicht helfen, da meine Ausbildung bei Tsunade, zu diesem Zeitpunkt, noch nicht begonnen hatte. Rauchbomben vernebelten mir den Blick und ich musste für kurze Zeit, blind durch die Gegend laufen. Ich entkam nur knapp einigen umherfliegenden Shuriken und ich schämte mich dafür, dass ich nicht mehr ausrichten konnte. Alle anderen gaben ihr Bestes, um unser Dorf vor den Eindringlingen zu beschützen, nur ich nicht. Ich erblickte Tsunade in der Nähe des Hokageturmes und steuerte auf sie zu, doch ehe ich sie erreicht hatte, traf mich blitzartig der Schlag. Meine Eltern. Ich hatte sie völlig vergessen. Ich machte auf den Absatz kehrt und rannte zu unserem Haus. In der Ferne erkannte ich, dass etwas nicht stimmte und als ich das Haus erreicht hatte, stand ich vor den Trümmern unserer Existenz. Es sah aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen, kein Zimmer hatte den Anschlag unbeschadet überstanden. Das Dach war bereits dabei, herunter zu stürzen, doch es war mir egal, ich musste meine Eltern finden. Ich verschwand ins Innere des Hauses, jedenfalls das, was davon übrig war, arbeitete mich durch die Trümmerteile und versuchte einige Mauersteine wegzudrücken, um in die anderen Räume zu gelangen. Meine Eltern jedoch, fand ich nirgendswo. Ich kämpfte mich durch den Rest des Hauses, bis ich zur Hintertür gelangte. Sie war so stark verzogen, dass ich sie eintreten musste, als ich sie geöffnet hatte, sah ich sie, alle beide. Mein Vater lag in einer riesigen Blutlache. Er war von Wurfsternen durchlöchert. Meine Mutter kniete nur wenige Meter von ihm entfernt. Ein feindlicher Shinobi hatte sie im Klammergriff und war gerade dabei, ihr die Kehle durchzuschneiden. Eine rote Wolke umnebelte meine Gedanken und ehe ich’s mich versah, griff ich mir ein Shuriken und stürzte mich auf den Angreifer. Zu erschrocken, über mein plötzliches Auftauchen, konnte er nicht mehr schnell genug reagieren und ich rammte ihm den Wurfstern, direkt mitten ins Herz. Er sackte röchelnd zusammen. Mein Blick glitt von ihm zu meiner Mutter. Ich sah wie sie sich kurz noch regte und etwas sagen wollte, ehe sie nach vorne hinüber kippte. Meine Beine gaben nach und ich sank zu Boden. Es kam mir vor als hätte ich stundenlang vor mich hin geschrien, ehe ein paar Konoha- Ninjas auftauchten. In dem Moment, verlor ich das Bewusstsein. Ich wachte wenige Tage später im Krankenhaus auf. An die geschehenen Ereignisse, konnte ich mich nur noch schemenhaft erinnern, doch als ich die Hokage neben meinem Bett stehend sah, brach es über mich herein. Ich musste mich übergeben und Tsunade blieb solange bis ich mich beruhigt hatte. Sie umarmte mich und ich ließ meinen Tränen, meine Trauer und meiner Wut freien Lauf. Wie sie sicherlich von Jiraiya wissen, ist es Naruto am Ende gelungen Pain zu besiegen und die anderen Akatsuki aus unserem Dorf zu vertreiben, doch für welchen Preis.“ Sakura schluchzte. Die Gedanken daran wurden übermächtig und sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. Tränen liefen ihr übers Gesicht. „Warum Sensei, warum mussten sie bloß sterben?! Meine Eltern waren immer freundlich, hatten nie was Böses verbrochen und dennoch … „ Sie brach ab. Die junge Kunoichi weinte herzzerreißend. Kakashi, der ihr bis zu diesem Augenblick ruhig und geduldig zugehört hatte, konnte nicht mehr an sich halten. Er rutschte zu Sakura hinüber und nahm sie fest in seine Arme. Er streichelte ihr sanft den Rücken, wollte auf irgendeine Weise Trost spenden. Die Medic- Nin schüttete ihm ihr ganzes Herz aus, den ganzen Kummer, der sich über all die Monate angesammelt hatte. „Wieso warst du nicht da Kakashi?! Warum hast du mich vor dieser Erfahrung nicht beschützt?! Warum bist du einfach so gegangen?!“ Sie schluchzte erneut, diesmal lauter. Sakura klammerte sich an den Kopier- Ninja und krallte sich mit ihren Fingern in seinen Rücken. Kakashi schnürte es die Kehle zu. Er bemerkte noch nicht einmal, dass die Kunoichi ihn geduzt hatte, zu sehr war er von ihrer Trauer gefangen. „Es tut mir leid Sakura …“, war alles was er herausbrachte. Es schmerzte ihn, sie so zu sehen und nichts dagegen unternehmen zu können. So saßen sie noch eine ganze Weile, Sakura in seinen Armen, während er ihr den Rücken streichelte. Als ihre Schluchzer langsam verebbten, schob er sie sanft von sich und sah ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren gerötet und die Wangen tränennass. Kakashi bemerkte ihren ruhigen Atem. Sie war vor Erschöpfung eingeschlafen. Er hob sie auf seine Arme und machte sich auf den Weg, um sie nach Hause zu bringen. Der Kopier- Ninja erreichte ihre Wohnung, sprang auf ihren Balkon und öffnete die Balkontür. Er betrachtete das kleine Wohnzimmer. Es war hübsch eingerichtet, mit vielen Blumen und alten Möbeln. Im Schein der untergehenden Sonne bemerkte er, dass das Zimmer in einem sanften Rosa gestrichen wurde. »Typisch Sakura« Er blickte in ihr schlafendes Gesicht und lächelte zärtlich. Wann hatte es eigentlich angefangen, dass er solche Gefühle für sie hegte? Er wusste es nicht mehr und es war ihm auch egal. Es war geschehen, das ist das Einzige, was zählte. Kakashi spähte in jedes Zimmer, da er nicht wusste, welches nun das Schlafzimmer von Sakura war. Schließlich, als er den Raum gefunden hatte, trat er hinein und legte die schlafende Kunoichi ins Bett. Er nahm die Decke und zog sie ihr bis zum Kinn hoch. Kakashi sah sie eindringlich an. Er strich eine rosafarbene Haarsträhne aus ihrem Gesicht und bückte sich näher zu ihr hinunter. Er hielt inne, bis er sich noch tiefer beugte und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab. „Ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst, kleine Kirschblüte.“ Der Kopier- Ninja erhob sich wieder und verließ das Zimmer. An dem Türrahmen blieb er noch einmal stehen und blickte sie an und dann verschwand er, mit einem undefinierbaren Lächeln. Kapitel 10: 10. „Oh mein Gott!" oder neu erwachte Kühnheit ---------------------------------------------------------- Ich liebe die 'Harry Potter' Hörbücher :D Ahoi ;) „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 10. „Oh mein Gott!" oder neu erwachte Kühnheit Sakura wachte aus einem traumlosen Schlaf. Sie rieb sich mit dem Handrücken über die Augen und öffnete sie. Sie brannten. Sie blickte sich um und erkannte diesen Ort. »Mein Schlafzimmer? Wie bin ich hierhergekommen? Das Training mit Sensei- Kakashi, muss mich doch ganz schöne Kraft gekostet …« Die Kunoichi erstarrte und schreckte plötzlich aus ihrem Bett hoch. „Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott!!! Sag, dass das nicht wahr ist!!“ Sie hielt den Atem an. Die Bilder, sie in den Armen ihres Senseis, verheult und wie sie ihn angeschrien hatte, kämpften sich in den Vordergrund ihrer Gedanken. „Oh mein Gott …“ Sie legte die Hände an ihre Wangen und stöhnte gequält auf. Blut schoss ihr ins Gesicht. „Was habe ich getan? Ich hatte doch Tsunade erst vor kurzem versprochen, Sensei- Kakashi nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Wie konnte ich mich so gehen lassen?! Was mache ich denn jetzt?! Ich kann ihm doch nie wieder unter die Augen treten, nicht so.“ Schwach sackte die Rosahaarige in ihr Bett zurück. Sie starrte an die Decke, plötzlich viel ihr noch ein weiteres, unangenehmes Detail ein. Sakura hob die rechte Hand zu ihrem Mund und berührte ihre Lippen mit den Fingern. Ein Kuss. Sie hatten sich geküsst, wenn auch ungewollt und durch seine Maske hindurch. Sie schluckte und Hitze stieg in ihr auf. Schmetterlinge breiteten sich in ihrem Magen aus. Die Medic- Nin nahm sich den Handspiegel, links von ihrem hölzernen Nachttisch und sah hinein. Ihr Gesicht war knallrot und ihre Pupillen, in den geröteten und verquollenen Augen, vergrößert. Ihr Blick wanderte zu ihrem Mund. Sie schluckte abermals, bevor sie einen kurzen und spitzen Schrei ausstieß. Kakashi lag auf einem der unzähligen Dächer von Konoha. Er starrte in den frühen Morgenhimmel. Die Sonne bahnte sich langsam einen Weg durch die dichten Wolken. Es würde ein schöner Tag werden, doch es kümmerte ihn nicht. Er hing seinen eigenen, verwirrten Gedanken hinterher. Noch immer dachte er an gestern. Die ganze Nacht konnte er nicht schlafen, jedes Mal, musste er an Sakuras Gesichtsausdruck, als sie von ihren Eltern sprach, denken. Es zeigte so viel Trauer und Wut. „Mmh …“ Er spürte eine vertraute Aura. Er stöhnte. »Was will der denn hier« Der Kopier- Ninja sah nach rechts und entdeckte den weißhaarigen San- Nin einige Meter von sich entfernt stehen. Jiraiya näherte sich mit einem breiten Grinsen. „Kakashi, so früh schon auf den Beinen? Hältst es wohl ohne deine ehemaligen Schülerin nicht aus was“, fragte er süffisant. Der Jōnin erhob sich ruckartig und bedachte Jiraiya mit einem, wie er hoffte, bösen Blick. Dieser wich daraufhin einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände. „Sachte, sachte Kakashi“, sagte er beschwichtigend, angesichts Kakashis wütenden Gesichtsausdrucks. „Wer wird denn gleich so aufgebracht sein. Sag mir bloß nicht, du hast schon in meinem neusten Werk herumgeblättert.“ Er lachte herzhaft, doch der grauhaarige Shinobi stimmte nicht mit ein, sondern fixierte den San- Nin weiterhin mit einem durchdringenden und säuerlichen Blick. Jiraiya sah ihn verwirrt an. „Gefällt es dir nicht?“, fragte er nach einer Weile. »?!« „Ob es mir nicht gefällt? Du fragst mich allen Ernstes, ob es mir nicht gefallen hat?!“, gab der Kopier-Ninja bedrohlich von sich. „Äh, ja?“ antwortete dieser. So aufbrausend hatte Jiraiya ihn noch nie erlebt, sonst war Kakashi eher die Ruhe in Person und man hatte stets das Gefühl, seine Umgebung interessiere ihn gar nicht. »Was für ungeahnte Wendungen« dachte sich der San- Nin. Er musterte den Jōnin eindringlich. „Sag mal Kakashi“, der Angesprochene stutzte. „Wann hast du dich eigentlich in Sakura verliebt?“ Der Kopier- Ninja blickte ihn skeptisch an, bis seine Miene sich wieder in Gleichgültigkeit verwandelte. „Das, mein lieber Freund, geht dich gar nichts an und ich habe auch nicht die Absicht, es dir unter die Nase zubinden. Ehrlich gesagt, weiß ich das auch nicht so genau aber selbst wenn, dir würde ich es mit Sicherheit nicht anvertrauen. Ich habe das mit Tsunade nicht vergessen“ erwiderte er verärgert. Jiraiya blinzelte verwirrt und fragte dann, „was meinst du?“ „Nun tue nicht so überrascht, du hast der Hokage von meiner Rückkehr berichtet.“ „Ja schon ab …“ setzte der San- Nin an, doch Kakashi überging ihn und fuhr fort, als hätte es keine Unterbrechung gegeben. „Musstest du ihr denn gleich mitteilen, das Sakura auch dort gewesen war?! Du weißt ganz genau, wie verdammt neugierig Tsunade ist.“ Jiraiya prustete los und Kakashi bedachte ihn ein weiteres Mal, mit einem wütenden Blick. „Ich weiß nicht, was es da zu lachen gibt“, zischte dieser bedrohlich. Der San- Nin hörte abrupt auf und sah den Kopier- Ninja an. Jiraiya musste ein Kichern unterdrücken, als er Kakashis Miene sah. „Nun gut, ich muss noch einige Recherchen für mein neues Buch durchführen.“ Er grinste lüstern. „Also, man sieht sich“ und damit verschwand er. Der grauhaarige Jōnin ging in die Hocke und seufzte. »Warum musste er sein Nachstellen junger Frauen, als ‚Recherche‘ bezeichnen?! Jeder hier im Dorf, wusste doch, was er wirklich machte« Sakura schlenderte durch die Straßen von Konoha- Gakure. Ihr Dienst im Krankenhaus fing erst am Abend an, also hatte sie noch genug Zeit, Kleinigkeiten zu kaufen und einige Besorgungen zu erledigen. Gerade als sie aus einem Gemüseladen heraustrat, stieß sie mit jemandem zusammen. Es war Ino, ihre größte Rivalin, jedenfalls war das früher einmal so gewesen. Seitdem hatten sie sich beide verändert und konkurrierten nun nicht mehr tagtäglich. „Pass doch auf du "Breitstirn", hast du keine Augen im Kopf?!“, schimpfte die blonde Kunoichi. „Natürlich habe ich Augen im Kopf "Inoschwein", sonst würde mir nicht jeden Tag aufs Neue auffallen, wie alt und faltig du langsam wirst!“, erwiderte Sakura daraufhin nur. Sie sahen sich beide an und mussten grinsen. Eine echte Mädchenfreundschaft halt. „Ich habe gehört, Kakashi ist wieder zurück und ihr habt gestern zusammen trainiert, stimmt das?“ Sie gingen nun zusammen durch die Straßen und Sakura blickte ihre "Feindin" von der Seite her an. „Ja, das ist richtig, nur leider habe ich trotz meiner Fortschritte, gegen Sensei- Kakashi verloren.“ Die Rosahaarige dachte an das Training und dann … »ein Kuss« Sie blieb wie angewurzelt stehen, während Ino weiterging und sie fragte, warum Sakura ihn immer noch mit Sensei ansprach. Die blonde Medic- Nin wartete auf eine Antwort, bis sie bemerkte, dass Sakura stehengeblieben war. Ino hielt ebenfalls in ihrer Bewegung inne und drehte sich zu ihr um. Sie musterte die Rosahaarige eindringlich und kam dann mit eiligen Schritten auf sie zu. „Kannst du mir mal verraten, warum du jetzt ein knallrotes Gesicht bekommen hast“, erhob sie ihre Stimme. Sakura senkte den Kopf und stotterte vor sich hin. „Ich … äh … also … es ist … nicht so …“ „Was faselst du da ‚Breitstirn‘“ fragte Ino irritiert. Die blonde Medic- Nin erstarrte und wich einen Schritt zurück. „Sag bloß nicht … Ist da etwa was zwischen euch passiert?? Hat er dich angefasst oder … hast sogar du die Initiative ergriffen??“ Sakura hob ertappt den Kopf. »Scheiße, ich … ich kann Ino unmöglich davon erzählen!« Aus Angst noch mehr zu verraten, ergriff die rosahaarige Kunoichi die Flucht und ließ eine vor Neugier brennende und teilweise konfuse Ino zurück. „Hey!“ schrie diese noch hinterher, doch Sakura war auf und davon. Sie schloss die Haustür auf und trat in ihre Wohnung, völlig außer Atem. »Wie peinlich ey und das ausgerechnet vor Ino. Die wird mich doch nie wieder in Ruhe lassen, bis ich ihr alles ins kleinste Detail gebeichtet habe« Sie packte die wenigen Einkäufe, in die dafür vorhergesehenen Schränke und legte das restliche Essen, in den Kühlschrank. Nachdem die junge Kunoichi alles verstaut hatte, setzte sie sich aufs Sofa und nahm eine Zeitschrift über ausländische Kochgerichte in die Hände. Sie blätterte eine Weile herum, ohne wirklich darin zu lesen. Es half nichts, selbst das konnte sie nicht ablenken, immer wieder musste Sakura an die Umarmung und selbstverständlich an den ungewollten Kuss denken. „Nya!! Gibt’s doch gar nicht, ich muss unbedingt diese Bilder loswerden.“ Sie schaute zur Uhr, die gegenüber im gläsernen und mit hellem Holz verzierten Wandschrank stand. Es war kurz vor Fünf. „Noch solange bis mein Dienst anfängt.“ Die junge Medic- Nin seufzte und stand auf. Sie beschloss noch eine Weile zum See zugehen, der verborgen auf einer Waldlichtung, nahe dem Dorf lag. Sakura überlegte, ob sie sich was überziehen sollte aber es war noch warm genug draußen, um ohne Jacke zu gehen. Sie verließ die Wohnung und machte sich auf den Weg, bedacht darauf, niemandem zu begegnen. Das Letzte was sie jetzt brauchte, war eine weitere peinliche Unterhaltung. Sie erreichte den See eine halbe Stunde später. Die Umgehungen hatten sie Zeit gekostet. Als sie sich dem See nähern wollte, erstarrte sie und blieb wie angewurzelt stehen. „Das darf doch nicht wahr sein …“, flüsterte sie. »Lieber Gott, warum hasst du mich so sehr?« Sakura stöhnte innerlich. Dort stand er, wie in Stein gemeißelt. Er hob und drehte seinen verwuschelten, grauen Schopf in ihre Richtung. Er fixierte sie. „Sakura“ begrüßte Kakashi sie freundlich. Sie wollte fliehen, doch jetzt wo er sie erkannt hatte, konnte sie doch unmöglich abhauen. Alles in ihr sträube sich dagegen, mit ihm zureden aber was blieb ihr anderes übrig? Mit steifen Schritten, als hätte sie einen Stock im Hintern, ging sie langsam auf ihn zu. Sie spürte, wie sich ihr Gesicht erhitzte. Sie blieb vor ihm stehen und blickte in eine gelangweilte Miene. »Herrgott noch mal, wieso gelang es ihm so cool zu bleiben, während ich mir hier gleich in die Hose mache, vor Anspannung!!« Sie setzte ein gekünsteltes Lächeln auf. Das tat sie immer, wenn sie nervös wurde. Ein Lächeln konnte man nur selten durchschauen. Er erwiderte es und grinste sie an. „Was machst du denn hier“ fragte er Sakura freundlich. „Ich wollte ein bisschen frische Luft schnappen, bevor meine Schicht im Krankenhaus anfängt“, antwortete sie dem Kopier- Ninja. „Du arbeitest im Krankenhaus?“ Seine Stimme klang überrascht. „Ja, seit ungefähr einem halben Jahr und mir macht meine Arbeit Spaß. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich verletzte Menschen heilen und ich sie dann Gesund und Munter entlassen kann.“ Diesmal war ihr Lächeln aufrichtig. „Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen Sensei, ich wollte Sie gestern keineswegs anschreien. Es überkam mich einfach. Tut mir leid“, gab sie kleinlaut von sich und sah zu ihm hinauf. Sein Lächeln war verschwunden und nun lag etwas Trauriges, Unergründliches in seinem Auge. Sakura schluckte. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie sich ihm unwillkürlich genähert hatte. Nur winzige Millimeter, trennten ihre Körper voneinander. Die junge Kunoichi machte einen weiteren, kleinen Schritt. Sie hob die Arme und schlang diese, um Kakashis Oberkörper. Sie spürte wie er bei ihrer Berührung zusammenzuckte. „Danke“, sagte Sakura und ihr Körper drängte sich noch weiter an seinen. Sie fragte sich innerlich seit wann sie so mutig war? Früher hätte sie sich so was, niemals im Leben getraut und wäre lieber gestorben, als ihn zu umarmen. »Doch jetzt war es anders. Warum nur?« Kakaschi bewegte sich und die rosahaarige Medic- Nin bemerkte seine hastige Atmung und sein schnell, schlagendes Herz. »Was ist mit ihm?« Plötzlich stieß etwas gegen ihren Unterleib. Erschrocken weiteten sich ihre grünen Augen. Nun ging ihre Atmung ebenfalls hastig. »Was … was hat das zu bedeuten?!« Sakura von ihrem eigenen Kühnheit überrascht, fuhr mit ihrer, auf Kakashis Rücken liegenden, rechten Hand, vor zu seinem Oberkörper. Sie spürte wohldefinierte Muskeln unter seiner Jōnin- Kleidung. Der grauhaarige Shinobi stand weiterhin, ohne auch nur den geringsten Widerstand zu leisten, wie gelähmt da. »Warum gebot er mir und meiner fragwürdigen Handlung nicht Einhalt?« Sakura verstand es nicht, wollte er, dass sie ihn berührte? Ihre Finger glitten weiter zu seinem Bauch, auch dort fühlte sie Kakashis Muskeln. Plötzlich stieß er sie einen Schritt von sich weg und die junge Kunoichi hielt in ihrer Bewegung inne. Seine Atmung ging noch immer hastig und ehe sie was sagen, sich rechtfertigen konnte, legte der Kopier- Ninja seinen Kopf auf ihre Schulter. Sakura konnte nicht widerstehen und roch an seinen Haaren. Er musste sie gewaschen haben, denn sie rochen frisch und … männlich. Ihr fiel kein besseres Wort ein. Noch immer lag ihre Hand an seinem Bauch. Nur noch ein Stück von seiner Männlichkeit entfernt. Sie schluckte und ließ dann ihre Finger weiter auf Wanderschaft gehen. Ihr Kopf musste knallrot sein, so sehr erregte sie dieses "Spiel". Sie näherte sich seiner Erektion und … umschloss sie mit äußerster Vorsicht. Kakashi zog an Sakuras Schultern,scharf die Luft ein und keuchte auf. Ein stöhnen schlüpfte aus Sakuras Kehle, doch ehe sie weiter machen konnte, hob der Kopier- Ninja den Kopf und sah sie mit einem schmerzverzehrten Gesichtsausdruck an. „Ich … ich kann nicht.“ Er verschwand in einer Rauchwolke und ließ eine unbefriedigte und von sich selbst erschrockene Sakura zurück. Kapitel 11: 11. Gekidnappt oder Gefangen ---------------------------------------- Wochenende aber leider schon wieder fast vorbei -_- Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 11. Gekidnappt oder Gefangen Die Kirschblüte sank auf die Knie. „Wa … was war da … das denn jetzt?“, flüsterte sie. »I … ich kann’s nicht glauben, was zur Hölle, ist in mich gefahren?! Ich habe ihn berührt, einfach so, dort!!!!!!!« Sakura verbarg ihr Gesicht in den Händen und stöhnte gequält auf. Ihr Unterleib zog sich zusammen und verzehrte sich vor Verlangen nach ihm, ihrem ehemaligen Lehrer. »Jetzt kann ich ihm definitiv nicht mehr unter die Augen treten. Kakashi wird nun sonst was von mir denken, dass ich billig zu haben bin …« Ihr Kopf hob sich ruckartig und sie starrte auf einen unbestimmten Punkt. »Oder er wird glauben, dass ich zu … zu … zu einem Flittchen geworden bin u … und jeder Kerl mich als Matratze benutzt hatte!!!« Die junge Kunoichi klappte der Mund auf. »Wie schrecklich, so darf er nicht von mir denken!!« „Ich habe mich total gehen lassen, meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle gehabt“, sprach sie zu sich selbst, den Tränen nahe. „Wie erbärmlich.“ »Ich habe ihn ja regelrecht verführt, ich, seine ehemalige Schülerin, als wenn ich es dringend nötig gehabt hätte« „Ich habe alles kaputt gemacht“, flüsterte sie noch einmal. Ihr Blick glitt zur untergehenden Sonne. »Bald fängt meine Schicht an«, sinnierte sie und erhob sich. Sakura musste später über das Geschehene nachdenken. Jetzt nicht, jetzt zählten nur ihre Patienten, auf die sie sich konzentrieren konnte. Sie ging schleppend Richtung Krankenhaus und somit, zu ihrem Arbeitsplatz. Als sie diesen erreicht hatte, blieb sie einen Moment vor den Eingangstüren stehen und schluckte. »Ganz ruhig, niemand wird davon erfahren, tue einfach deine Arbeit, wie jedes Mal« Die Medic- Nin straffte die Schultern und betrat das Krankenhaus. Sie marschierte zur Aufnahme, grüßte die dort sitzende Schwester und trug sich in ein Anmeldeformular ein. Sie schaute auf die Listen, auf denen stand was heute Abend und Nacht zu tun war und stapfte zu ihrem ersten Patienten. Sie ging an einer Abstellkammer vorbei und gerade als sie das benachbarte Zimmer betreten wollte, griff etwas nach ihrem Arm und zog Sakura in die Abstellkammer. Sie stolperte und fiel zu Boden. „Autsch“, jammerte sie und hielt sich den schmerzenden Ellenbogen. „Was soll das denn?“, wollte sie auffahren, doch als sie in das vertraute Gesicht blickte, erstarrte sie. „Ino??“ Die Rosahaarige war verwirrt. »Sie hat doch heute gar keinen Dienst? Was will sie dann hier?« Sie sah die blonde Kunoichi irritiert an, dann, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, als sich ihr Mund zu einem breiten Grinsen verzog. »Nee oder?! Das kann nicht ihr ernst sein!« Sakura glotzte sie ungläubig an. „Sag mir bitte nicht, dass du extra hierhergekommen bist, um mich auszuquetschen "Inoschwein"?“, fragte sie perplex und leicht verärgert, über so viel Dreistigkeit- und Beharrlichkeit. „Doch "Breitstirn", genau deswegen bin ich hier. Denkst du etwa, du kannst dich so komisch und völlig untypisch benehmen und mich dann einfach unwissend stehen lassen?! Falsch gedacht Sakura, du bleibst jetzt solange mit mir hier drinnen, bis ich alles erfahren habe und mit alles, meine ich auch wirklich alles“, erwiderte Ino gelassen. „Tse, als wenn du mich festhalten könntest“, gab Sakura belustigt von sich, stand auf und marschierte zur Tür. Sie griff nach dem Knauf und wurde prompt zurück geschleudert. Sie fiel auf den Hintern, sah verdutzt zur Tür und rappelte sich wieder hoch. Ihr Kopf glitt in Inos Richtung, diese musste sich ein Lachen verkneifen und hatte eine siegessichere Miene aufgesetzt. „Was hast du mit der Tür angestellt?“, fragte die rosahaarige Medic- Nin misstrauisch. „Sagen wir mal so, ich habe sie Sakura- Sicher gemacht.“ Die blonde Kunoichi streckte die Zunge raus. „Da du nun, durch praktische Demonstrierung festgestellt hast, dass du vor mir nicht mehr fliehen kannst, es sei denn, du erzählst mir alles, kannst du’s dir überlegen, ob du nicht doch auspacken willst.“ Sakura sah Ino einen Moment lang an, dachte nach und kam dann zu dem Entschluss, dass es keine andere Alternative gibt, als ihrer "Feindin", die Sache zu erklären. Die Kirschblüte seufzte laut und Ino jubelte daraufhin, leise vor sich hin. Sakura sah sie missbilligend an, doch die Blonde grinste breit. Die rosahaarige Medic- Nin stellte sich an die gegenüberliegende Wand zur Tür, neben Ino, doch Sakura blickte sie nicht an, als sie anfing zu sprechen. „Wir haben trainiert, er hat gewonnen, ich verloren und dann hatte er mich gefragt, wie das mit meinen Eltern passiert ist, das war alles.“ Sie hoffte, dass Ino nicht weiter nachhaken würde aber zu früh gefreut. Genau dies, tat die Yamanaka. „Mmh, ich hatte vergessen, das Kakashi ja nicht wusste, was passiert war, trotzdem muss noch mehr gewesen sein, sonst hättest du nicht so einen roten Kopf bekommen, also spuck‘s schon aus "Breitstirn".“ Sakura überlegte abermals, ob es klug war, Ino alles zu erzählen aber was bliebe ihr anderes übrig, wenn sie hier je wieder raus kommen wollte? „Er … er hatte mich umarmt, als ich anfing zu weinen. Er streichelte mir den Rücken, die ganze Zeit über. Ich habe ihn angeschrien, ihm Vorwürfe gemacht und dann …“ Sie hielt inne. „Und dann?“, fragte die Blonde nach. „Wir haben uns geküsst, gestern", gestand Sakura und Ino sog hörbar die Luft ein. „Es war beim Training und auch nicht gewollt, ein dummer Zufall, ein Missgeschick.“ Sakuras Wangen röteten sich. „Und eben, bevor ich hierher kam …“, sie stockte wieder. „Mensch Sakura, mach es nicht so spannend! Was ist vorhin passiert?“, fragte Ino nun noch neugieriger. „Ich … ich kann es selbst nicht begreifen, wie ich so etwas tun konnte! Ich schäme mich so Ino!“ Die Kirschblüte vergrub das Gesicht in ihren Händen. „Wieso schämst du dich? Was zum Teufel hast du denn angestellt?!“, fuhr die Yamanaka, die rosahaarige Medic- Nin verdrießlich an. „Ich …“ sie sprach durch ihre Finger und Ino musste genau hinhören, um jedes Wort zu verstehen. „Ich ging vorhin zum See, um frische Luft zu schnappen“, »das ist zwar gelogen aber Ino muss ja nicht alles wissen«, dachte sich Sakura und fuhr dann fort. „Und dort stand Sensei- Kakashi, ganz allein und mitten am See.“ „Ich verstehe immer noch nicht, warum du ihn eigentlich noch mit Sensei ansprichst, schließlich ist er seit drei Jahren nicht mehr dein Lehrer, sondern Tsunade aber egal, erzähle weiter.“ „Würde ich ja gerne, wenn du mich nicht dauernd unterbrechen würdest“, zischte Sakura, woraufhin Ino entschuldigend lächelte. Die Kirschblüte atmete einmal tief ein, bevor sie nun das Schlimmste, der ganzen Geschichte erzählte. „Ich … ich wollte erst wieder gehen, ohne ihn zu grüßen, doch da hatte er mich bereits bemerkt. Also gab es keine andere Wahl, als zu ihm zu gehen. Ich stand direkt vor ihm und entschuldigte mich bei ihm, dafür, dass ich ihn angeschrien habe. Dann schoss mir plötzlich ein dummer Gedanke durch den Kopf. Der Gedanke, meinen Sensei zu umarmen.“ „Ehemaligen Sensei“, warf Ino dazwischen, doch Sakura ignorierte sie. „Und, ich tat es einfach, ich schlang meine Arme um seinen Körper und drückte mich an ihn. Er stieß mich nicht weg, sondern stand einfach nur wie versteinert da. Mit Sicherheit war er ziemlich geschockt, über meine Reaktion.“ „Das war alles? Deswegen machst du so einen Aufstand und führst dich auf, wie eine Verrückte?“, fragte Ino, die rosahaarige Kunoichi skeptisch. „Nein“, antwortete Sakura und fuhr fort. „Als ich ihn so umarmte, bewegte er sich ruckartig und ich spürte etwas, gegen meinen Unterleib drücken und da setzte es dann bei mir aus, ehe ich mich versah, fing ich an seinen Oberkörper zu streicheln, bis ich …“, sie schluckte, „bis ich ganz unten angekommen war.“ Sakura wurde knallrot. Es war ihr unsäglich peinlich, der Yamanaka davon zu erzählen. „Unten? Was meinst du mit 'Unten'? Seine Füße oder was?“ Die Kirschblüte drehte ihren Kopf zu der Blonden und sah sie an, als wäre sie begriffsstutzig. „Kapierst du nicht?!“, entfuhr es Sakura perplex. „Häh?“, fragte Ino mit einer verwirrten Miene. Die Kirschblüte seufzte, richtete ihren Blick auf Inos Schoß und fügte „Dahin!!“ hinzu. Die Blonde folgte ihrem Blick und dann fiel der Groschen. „WAS!!“, schrie Ino. „Du … du hast ihm am Schwanz gepackt?!“ Sie sah Sakura ungläubig an. „Nenn es nicht so!!“, fuhr die junge Rosahaarige sie an. Ino musste lachen und erwiderte dann, „was soll ich nicht, seinen Schwanz einen Schwanz nennen oder was?“ Die Blonde bekam sich kaum noch ein vor Lachen und Sakura wurde immer roter. „Ino!“, schrie die Kirschblüte nun. Sie bereute es, ihrer "Feindin" davon erzählt zu haben. „Tut mir leid Sakura“, antwortete sie durch die Lacher, „du bist nur so extrem prüde, wenn es um solche Sachen geht. Du solltest die Dinge immer beim Namen nennen, schließlich ist nichts dabei. Also, um es kurz zu machen, du hast ihn in den Schritt gepackt, er hat es mit Sicherheit genossen und dann, was ist dann passiert?“ Sakura sah Ino leicht angewidert an. „Ich bin nun mal nicht so vulgär wie du“, erwiderte sie pampig und erzählte ihr dann, wie ihr Sensei nur noch meinte ‚Er kann nicht‘ und dann verschwunden war. Doch plötzlich fiel Sakura etwas ein. „Was meintest du eigentlich mit "Er hat es mit Sicherheit genossen"?“ Ino blickte die Rosahaarige verständnislos an. „Willst du mich jetzt verarschen?“ „Nein“, antwortete sie wahrheitsgemäß, „warum sollte ich?“ Die Yamanaka schüttelte über diese Aussage nur den Kopf. „Oh man Sakura, wie kann man nur so arglos sein. Okay, ich erklär dir das mal. Wenn ein Mann, einen Ständer bekommt …“ „Ino“, fuhr Sakura dazwischen. Die Angesprochene seufzte laut. „Also meinetwegen“, gab sie leicht genervt von sich. „Wenn du eine Erektion beim Mann fühlst, siehst oder sonst dergleichen, dann gefällt ihm was er sieht oder du mit ihm machst. So einfach ist das.“ Die Kirschblüte sah sie konfus an, „das kann nicht sein.“ „Was?!“, erwiderte Ino aufgebracht, „natürlich ist das so, schließlich bin ich fast eine Expertin darin und du gerade mal "Anfänger".“ „Das meinte ich doch gar nicht“, gab Sakura bissig zurück, angesichts der Behauptung von Ino, sie sei eine "Anfängerin". „Was denn dann?“ „Ich meinte, dass es unmöglich stimmen kann, dass Sensei- Kakashi es genoss“, sagte die Rosahaarige, woraufhin die Yamanaka sie eindringlich musterte. „Wie kommst du darauf? Er ist auch nur ein Mann und Männer sind nun mal die meiste Zeit, Schwa…“, doch sie hielt inne als sie Sakuras Blick bemerkte, der auf ihr lag. „Egal“, antwortete sie stattdessen. „Aber was willst du nun machen "Breitstirn"? Ich nehme kaum an, das Kakashi deine Vorstellung so schnell vergessen wird.“ „Ich weiß es nicht“, erwiderte sie nur und setzte noch „ich werde ihm jetzt erst mal aus den Weg gehen und Gras über die Sache wachsen lassen. Mehr bleibt mir nicht übrig“ hinzu. Sie ging zur Tür, sah noch einmal zu der blonden Kunoichi und diese nickte nur stumm. Sakura verließ daraufhin, den Raum, ohne noch mal eine gewischt zu bekommen und ließ eine nachdenkliche Ino zurück. Die Kirschblüte schritt durch die Gänge und kümmerte sich nun endlich um ihre Patienten. Kapitel 12: 12. Rivalin oder unsicheres Versteck ------------------------------------------------ Das Ende dieses Kapitel, ist irgendwie scheiße -__- Verzeiht mir >.< Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 12. Rivalin oder unsicheres Versteck Kakashi und Sakura hatten sich anscheinend beide im stillen Einvernehmen darauf geeinigt, sich erst mal aus dem Weg zu gehen, denn sie sah ihren ehemaligen Sensei seit Tagen nicht, sondern erfuhr nur von den anderen etwas über den Kopier- Ninja. Naruto berichtete ihr, dass auch er nun einen Übungskampf mit Kakashi hinter sich hatte. Zwar verlor er den Kampf aber das machte dem Chaos- Ninja nichts aus, schließlich bestand das eigentliche Ziel darin, seinem ehemaligen Lehrer zu zeigen, wie stark und reifer er geworden war und was für neue Jutsus er gelernt hatte. Naruto erzählte der jungen Kunoichi, wie stolz Kakashi war und wie beeindruckt er von seinen enormen Fortschritten gewesen sei, doch diese hörte nur mit halben Ohren zu und war mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Sie fragte sich, was Kakashi in letzter Zeit getrieben hatte, außer Übungskämpfe auszutragen. Auf irgendeine irrationalen Weise, vermisste sie ihn und die Gespräche mit ihm. Sakura seufzte und bemerkte erst jetzt, dass Naruto sie eindringlich musterte. „Was ist?“, fragte sie irritiert. „Du hast mir gar nicht richtig zugehört Sakura, echt jetzt“, maulte er und blickte sie nun beleidigt an. „Tut mir leid, ich habe im Moment andere Sorgen. Meine Arbeit ist zurzeit ziemlich stressig und dann sind da noch die Vorbereitungen für das Kirschblütenfest in zwei Wochen. Versteh das bitte.“ Sie sah ihn entschuldigend an und fügte noch ein, wie sie hoffte, süßes Lächeln hinzu, um ihn wieder zu besänftigen. Ein Erfolg, wie sich herausstellte. Naruto gab sich mit ihrer Antwort zufrieden und fing an von dem Fest zu schwärmen. Er hoffte, dass es dieses Jahr genauso schön werden würde, wie letztes Jahr. Damals hatte er Hinata gebeten, ihn zu dem Fest zu begleiten und sie hatte mit einem schüchternen Lächeln eingewilligt. Seitdem waren sie ein Paar. Sakura freute sich für die Beiden, auch wenn es ihr immer wieder einen Stich versetzte, wenn sie die Zwei zusammen sah, wie sie rumturtelten oder sich verliebt anstarrten. Die junge Kunoichi blickte ihn mit einem falschen Lächeln an. Ihr grauste es vor dem Fest, denn mit Sicherheit würde sie Kakashi über den Weg laufen und dies wollte sie, wenn möglich, vermeiden. Der Chaos- Ninja bemerkte nichts von ihrem Unmut und plauderte weiter wild drauf los. „Du kommst doch auch oder Sakura?“, fragte er sie begeistert. “Klar, glaubst du ich würde mir sonst die ganze Mühe machen, wenn ich nicht vorhätte hinzugehen?“ Noch immer zeigte die Kirschblüte ein falsches Lächeln und sie hoffte inständig, der Chaos- Ninja würde es nicht bemerken, doch der war mit sich selbst beschäftigt. Sakura war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, wie Naruto endete, sagte er habe noch was vor, sich verabschiedete und ihre Wohnung verließ. Erst das knallen der Tür, riss sie aus ihren Träumereien. »Huch?« Sie drehte sich zur Tür. »Hoffentlich hat er nicht bemerkt, dass ich ihm gar nicht zugehört habe« Sakura wandte sich wieder um und seufzte resigniert. Sie war es langsam leid, dass sie nur noch an ihren Sensei dachte. Die Kirschblüte raffte sich hoch und machte sich auf den Weg in die Stadt. Sie brauchte unbedingt ein Laib Brot und der Bäcker befand sich am Rande des Dorfes. Sie zog sich etwas Luftiges an, da es heute über 20 Grad werden sollte, marschierte zur Tür und machte diese hinter sich zu. Als Sakura auf die Straße trat, erfasste sie eine Böe. Die Rosahaarige schloss die Augen und genoss die kühle Brise. „Herrlich“, flüsterte sie und setzte ihren Weg zur Bäckerei fort. Sie erreichte den winzigen Laden und bemerkte zwei Frauen die etwas Abseits standen und sich im aufgebrachten aber leisen Ton unterhielten. Die eine hatte braune Haare und auch ihre Augen waren von einem satten Braunton. Die zweite Frau wiederrum, besaß einen goldblonden Schopf, doch ihre Augen konnte die Medic- Nin nicht erkennen, da sie mit dem Rücken, zu ihr gewandt stand. Sie beäugte das Schaufenster und ließ ihren Blick über die große Auswahl an Brote gleiten, bis sie etwas von den zwei Damen aufschnappte, was sie mehr in den Bann zog, als die Backwaren hinter den Glasscheiben. „Was? Ist das wirklich wahr?!“, sagte die Eine, beinahe schreiend und die Andere zischte ihr zu, sie solle gefälligst leiser sein. Sakura, die nun nicht mehr anders konnte, als dem Gespräch der beiden Frauen zu lauschen, näherte sich ihnen unmerklich. „Es ist wirklich wahr, jedenfalls geht das Gerücht um“, erwiderte die Blonde nachdenklich. „Das glaube ich nicht, Kakashi hatte noch nie eine Freundin.“ Die Kirschblüte zuckte bei der Erwähnung des Kopier- Ninjas zusammen. „Schließlich hat man ihn noch nie mit einer Frau zusammen gesehen. Warum sollte sich das jetzt ändern?“ „Keine Ahnung, aber ich habe die Beiden bereits, auch schon zusammen gesehen.“ Die Blonde überlegte kurz und fügte dann ein „Gestern oder so, sie sah ziemlich hübsch aus“ hinzu. „Was?!?“ Die zwei Frauen fuhren zusammen, als ein Doppelklang echote. Sakura, die erst jetzt bemerkte, dass ihr auch unweigerlich ein „Was“ entschlüpft war, dachte hastig nach, um ihren Patzer von eben zu vertuschen. Die Zwei durften nicht erfahren, dass sie gelauscht hatte. »Ah …!! Ich hab’s!« „297,94 Yen, für einen Laib Brot?! Die werden aber wirklich langsam ausverschämt.“ Die Braunhaarige musterte sie mit skeptischer Miene, bevor sie sich wieder ihrer Gesprächspartnerin widmete. »Puh …«, die junge Kunoichi atmete erleichtert aus. »Noch mal gut gegangen, fast hätte ich mich verraten« Sie machte ein nachdenkliches Gesicht. »Wer bitte schön, soll dieses Mädchen sein?!« Neugier breitete sich in ihrem Inneren aus. Sie musste unbedingt herausfinden, wer es wagte, sich als Kakashis Freundin auszugeben. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, bei dem Gedanken, der grauhaarige Shinobi könnte sich in Jemand anderen verlieben. »Das darf nicht passieren« Sie entfernte sich von den zwei Frauen und bekam nur noch mit, wie die Braunhaarige in Schluchzer ausbrach und wimmerte, warum Kakashi sich nicht mit ihr verabredet hatte, als sie ihn neulich nach einem Date fragte. Haufenweise Bilder, ihr Sensei in den Armen einer Anderen, schossen ihr durch den Kopf. Sakura schnaubte ärgerlich. »Dem Miststück werde ich’s zeigen, niemand macht sich ungeschoren an meinen Lehrer ran« Sie durchkämmte das ganze Dorf nach den Beiden. Zwar wehte ihr das Gerücht noch mehrmals entgegen aber es war keine Spur von ihnen zu entdecken. Sie hockte auf einer der Dächer und als sie die Suche schon fast aufgegeben hatte, erspähte sie von oben, einen grauen Haarschopf. Sie kniff konzentriert die Augen zusammen und begutachtete den Grauhaarigen und erkannte die Maske in seinem Gesicht. »Da ist er ja!« Ihr Körper fing an zu zittern. Sie hatte Angst, ihm nach dem Desaster vom letzten Mal zu begegnen und dennoch musste sie herausfinden, was an diesem Gerücht dran war. Sakuras Blick glitt vom Kopier- Ninja zu der zierlichen und etwas kleineren Person neben ihm. Sie musterte das Mädchen von oben bis unten und kam nicht umhin, das Gleiche zudenken, wie die beiden Frauen vorhin. „Sie ist hübsch“, knirschte sie verdrießlich. »Leider« Kakashi und das Mädchen schlenderten durch die Straßen von Konoha und Sakura versuchte ihnen unauffällig zu folgen. Sie beobachtete jede Bewegung des grauhaarigen Shinobis. Später würde sie seine Reaktionen gründlich auswerten und mit sich selbst diskutieren. Die Zwei hielten an jedem Geschäft an und die junge Frau begutachtete die Auslegwaren skeptisch. Sakura verharrte in ihrer Position. Sie hielt sich in einer dunklen Nische versteckt und wartete darauf, dass die Beiden weitergingen. Plötzlich richtete Kakashi seinen Kopf ruckartig in ihre Richtung. „Ha … ha … hat er mich entdeckt?“, fragte sie sich stotternd. »Das kann doch gar nicht sein, ich habe mich völlig lautlos fortbewegt. Er kann mich nicht bemerkt haben …« Jedoch straften ihre Worte Lügen, denn er starrte noch eine Weile zu ihr, bis er seinen Kopf wieder in die Richtung des unbekannten Mädchens drehte, als sie seinen Namen rief. Sakura atmete tief ein und langsam aus und versuchte sich damit zu beruhigen. »Bitte lass ihn nichts bemerkt haben, bitte lieber Gott« Sie wusste, dass es sinnlos war zu beten, denn irgendwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass er was ahnte oder sie gespürt hatte. „Es gibt keinen anderen Ausweg, ich muss wissen wer das ist.“ Sie erhob sich und setzte ihre Verfolgung fort. Die junge Kunoichi, fand die Beiden wenige Augenblicke später an einem Souvenirshop, wo Andenken verkauft wurden, die man in Konoha- Gakure herstellte. Sie huschte zu einem Holzfass, welches einige Meter weiter weg in einer Ecke stand. Sie lugte hinter dem Fass hervor und beobachtete das Mädchen. Sie suchte nach dem Kopier- Ninja und fand ihn, wenige Schritte von der blonden Person stehend. Sie musterte ihn von unten nach oben hin, bis sich ihre Augen trafen. »Oh Gott!!!« Hastig versteckte sie sich wieder hinter dem Fass und hoffte inständig, dass das eben nicht passiert war. »Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße, er hat mich entdeckt und mich sogar angesehen!!!« Sie ging in die Hocke und verbarg das Gesicht in ihren Händen. Durch einen Schlitz zwischen ihren Fingern, bemerkte sie einen Schatten über ihr. »Bloß nicht hoch sehen« ermahnte sie sich selbst und dennoch konnte sie nicht anders und löste ihr Gesicht aus den Händen und ihr Kopf wanderte langsam nach oben. „Sakura“, grüßte er sie freundlich und an seinem unverhüllten Auge, konnte sie erkennen, dass er lächelte. „Äh … Sensei- Kakashi, was für ein Zufall, was machen Sie denn hier?“, versuchte sie mit einer aufgesetzten, verwirrten Miene zu fragen. »Irgendwie muss ich ja aus diesem Schlamassel wieder rauskommen« Der grauhaarige Jōnin lächelte noch immer. „Genau das Gleiche, wollte ich dich auch gerade fragen Sakura.“ „Ach … ähh tatsächlich?“, erwiderte sie rasch und fuhr dann fort. „Ich ähh ich ha … hab nach meinem Ohrring gesucht.“ »Ja genau! Was bist du nur für ein schlaues Mädchen Sakura«, dachte sie erfreut über ihren genialen Einfall. „Er muss mir hier runtergefallen sein.“ Um ihre Aussage zu unterstreichen, kniete sie sich nieder und wühlte im Dreck herum. Kakashi ging in die Hocke und sah sie unverwandt an. Die Kirschblüte erwiderte seinen Blick. So verharrten sie eine ganze Weile, bis der Shinobi den Arm hob und mit seinen Fingern, das rosafarbene Haar aus ihrem Gesicht strich. Wohlige Wärme durchfuhr sie bei seiner Berührung und Sakuras Augen weiteten sich, als sie den Fehler in ihrem ach so genialen Plan entdeckte. „Du trägst doch gar keine Ohrringe“, flüsterte er leise. Sie fiel vor Schreck, rücklinks auf den Hintern. Ihre Kehle war wie zugeschnürt und sie bekam kein Wort heraus, außer einem undefinierbaren krächzen. „Ich warne dich Sakura, hör auf mir hinterher zu spionieren.“ Seine Stimme klang bedrohlich und sie hatte nicht die Absicht, ihn herauszufordern. Kakashi griff nach ihrem Handgelenk, erhob und zog die junge Medic- Nin mit sich. Sie starrten sich abermals an, bis die Stille von einer hohen und wohlklingenden Stimme durchbrochen wurde. „Kakashi, was machst du denn da?“ Der Kopier- Ninja drehte sich zu dem herannahenden Mädchen um und sagte dann, „Kurumi*, ich möchte dir meine ehemalige Schülerin vorstellen.“ Die Angesprochene erreichte die Beiden und musterte die Rosahaarige abschätzig. Auch Sakura konnte es sich nicht verkneifen, sie ebenfalls zu begutachten. Kurumi war zierlich und etwas kleiner als die Kunoichi. Ihr Haar war goldblond und fiel ihr in kräftigen Wellen, über den schmalen Rücken. Die Augen strahlten in einem hellen Azurblau und ihre Haut war rein, wie die einer Porzellanpuppe. »Hübsch ist noch untertrieben, sie ist wunderschön«, dachte die Medic- Nin ärgerlich. „Das ist Sakura, sie war vor drei Jahren meine Schülerin, nun ist die Hokage selbst, ihre Lehrerin und das … “, er zeigte auf die blonde Schönheit, „ist Kurumi, sie ist die Tochter des Dorfoberhauptes, welches hier in der Umgebung liegt. Ich wurde damit beauftragt, ihr unsere Heimat zu zeigen.“ Sakura hatte nicht die Absicht, Kurumi die Hand zu schütteln, geschweige denn, sie zu grüßen. Auch Kurumi schien nicht das Bedürfnis zu haben, die Hand zu heben. Die Blonde sah sie mit arroganter Miene an und machte auf den Absatz kehrt. „Ich will gehen Kakashi. Ich habe für den Augenblick genug und möchte mich ausruhen.“ Sie ging voran. Der Kopier- Ninja und Sakura blickten ihr hinterher. Kakashi verwirrt aber Sakura wütend. »Dieses Miststück, wie kann sie es wagen mich so anzusehen, als wäre ich der Dreck an ihren Schuhen!« Sie fluchte leise vor sich hin, bis der grauhaarige Shinobi, sie unterbrach. „Kurumi ist gar nicht so übel und ich bin mir sicher, dass ihr euch noch gut verstehen werdet.“ Die junge Kunoichi blickte ihn ungläubig an. »Wie bitte?! Ich mich mit dieser Person verstehen?! Niemals!!« Doch dies sagte sie nicht laut, denn in dem Moment, wo Sakura etwas erwidern wollte, beugte sich Kakashi zu ihr herunter und hauchte ihr ein „denk an meine Warnung“ ins Ohr, bevor er auf die blonde Hexe zuging. Sakura wurde rot, als sie daran dachte, dass seine Lippen fast ihre Haut berührt hätten. Sie überlegte, warum Kakashi es vermied, das Geschehene von gestern anzusprechen. »Will er so tun, als wäre nichts passiert? Als hätte ich mich nicht daneben benommen?« Und so stand sie eine Weile da, den Kopf schräg haltend und grübelte nach. *geklaut von Kimi ni Todoke :D Kapitel 13: 13. Schlussstrich oder ausgetrickst ----------------------------------------------- Ich freue mich, dass ein paar von Euch meine komische Geschichte mitverfolgen :D Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 13. Schlussstrich oder ausgetrickst Der grauhaarige Jōnin stand am Fenster seines Schlafzimmers und sah in den wolkenverhangenen Himmel. Er hatte es geschafft, sich mit einer Ausrede, aus Kurumis Gesellschaft loszueisen. Den Anstandswauwau für die Tochter eines Dorfoberhauptes zu spielen, darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Zwar war sie relativ nett aber viel zu anhänglich und klammerhaft. Das Gerücht, sie wäre seine Freundin, drang bereits an seine Ohren, jedoch kümmerte es ihn nicht. Er wusste die Wahrheit und das reichte ihm. Sollten die Anderen sich doch den Kopf darüber zerbrechen, ob es den Fakten entsprach oder nicht. Seine Gedanken schweiften zu Sakura, eigentlich wollte er sie nicht bedrohen. Es war dem Kopier- Ninja einfach rausgerutscht, bevor er genauer darüber nachdenken konnte. Doch es behagte ihm nicht, dass seine ehemalige Schülerin vielleicht etwas von den Beiden annehmen oder sehen könnte, was nicht stimmte. »Obwohl, wenn ich es recht bedenke, wäre das vielleicht gar nicht so schlecht« Bei ihm war der Groschen gefallen, als Sakura sich letztens ungeniert, an ihn "rangemacht" hatte. Sie liebte ihn noch immer und deshalb, ist sie Kurumi und ihm gefolgt. Aus Eifersucht. Kakashi musste trotz der jetzigen Situation, schmunzeln. Viele Monate sind vergangen. Soviel, ist in den letzten drei Jahren geschehen und trotzdem, hegte seine ehemalige Schülerin immer noch Gefühle für ihn. „Wie naiv wir sind … „ Sie liebten sich beide und dennoch konnte er sich diesen Emotionen nicht hingeben. Er musste endlich einen Schlussstrich unter der Sache ziehen. Sakura sollte glücklich werden, ohne ihn. Der Kopier- Ninja täte alles dafür, auch wenn er die junge Kunoichi damit am Anfang verletzten würde. »Ja, ich werde sie zerbrechen, ohne Gnade, in tausend Stücke, ohne Mitleid. Es musste sein, es ist besser so für sie, doch … du kannst die ganze Welt absuchen, du kannst Jahrhunderte warten. Du würdest nie Jemanden finden, der Sakura so liebt … « „So liebt wie ich …“, flüsterte er leise vor sich hin. Sein Blick wendete sich vom Fenster ab und der grauhaarige Shinobi legte sich, mit verschränkten Armen hinter dem Kopf, aufs Bett und schloss das unverhüllte Auge. Die Erinnerungen an Vorgestern kamen ihm durch den Kopf. Er hätte schwören können, ihre zarten Hände noch an seinem Oberkörper zu spüren, wie sie ihn streichelten und sich langsam, zu seiner vor Lust schmerzenden Stelle vorarbeiteten. Kakashi öffnete abrupt sein Auge. Er durfte nicht daran denken, sonst würde er gleich wieder, einen Harten bekommen. Er musste auf jeden Fall verhindern, dass seine schmutzigen Gedanken, überdimensionale Ausmaße annahmen und er womöglich doch noch seinen Trieben, nachgehen würde. „Schluss, Aus, Ende!“ Von jetzt an, besteht seine Hauptaufgabe darin, einen weiten Bogen um Sakura zu machen. „Ach ja, und um Kurumi.“ Er seufzte, „was für ein lästiges Übel.“ Die Kirschblüte wunderte sich langsam. Sie begegnete der blonde "Hexe" zwar noch einige Male, in denen sie sich dennoch keines Blickes würdigten aber ihr Sensei war nicht einmal dabei gewesen. »Komisch, ich dachte, er wäre ihr Schoßhündchen und würde sie überall hin begleiten. Wo steckt der Kerl bloß« Sie saß in der Sonne, auf einer Bank. Eine von vielen im öffentlichen Park von Konoha- Gakure. Sakura runzelte die Stirn. Sie wollte unbedingt noch einmal mit Kakashi reden und alle Unklarheiten, aus der Welt schaffen. Ihm sagen, dass sie Vorgestern nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte war. Sie verzog das Gesicht. Selbst ihr kam diese Ausrede, ziemlich lahm vor. Sie schloss die Augen und genoss die Sonnenstrahlen. »Nur noch wenige Tage, dann beginnt das Kirschblütenfest« Plötzlich wurde es dunkel vor ihren Augen, woraufhin Sakura sie öffnete. Ein Schatten. Sie blickte der Person ins Gesicht, welche vor ihr stand und beäugte diese skeptisch. „Shizune? Was ist los?“ Die Angesprochene setzte sich neben die junge Medic- Nin und starrte in den nun wolkenlosen Himmel. „Tsunade- Sama möchte dich sehen. Es geht um die Vorbereitungen für das Fest, schließlich hast du zugestimmt, den Anderen unter die Arme zu greifen.“ „Natürlich“, gab Sakura von sich und stand auf. Gerade als sie sich auf den Weg zum Hokage- Turm machen wollte, rief ihr Shizune noch etwas zu. „Sakura, pass aber auf, Tsunade hat schon einige Sake- Gläser intus.“ Sie machte ein verärgertes Gesicht, als sie das sagte. „Schon gut Shizune, ich werde schon mit ihr zurechtkommen.“ Die junge Kunoichi musste grinsen. »Tsunade und ihr Sake, ein unzertrennliches Team« Sakura erreichte den Hokage- Turm, schritt in den fünften Stock und klopfte an die Bürotür. „Herein“ Sie öffnete die Tür und ging hinein. Sie sah gerade noch, wie die San- Nin ein weiteres, gefülltes Gläschen, die Kehle hinunter schüttete. „Tsunade- Sama, ist es nicht ein bisschen früh?“ Die Hokage blickte ihre Schülerin irritiert an. „Su früh wowür?“ Sakura seufzte innerlich. »Die hat ja schon einiges intus« „Dafür sich volllaufen zu lassen“, erwiderte sie verärgert. Tsunade starrte sie an, bis ihre Miene sich aufhellte, als hätte sie erst jetzt erkannt, wer da vor ihr stand. „Sagura!“ Hick „Was machscht du denn hieeer?“ Das letzte Wort zog sie extrem in die Länge. »Häh?!?« „Sie … sie haben mich doch selbst hierher bestellt. Sie haben extra Shizune zu mir geschickt, weil Sie mit mir über das Fest sprechen wollten.“ Die San- Nin schielte sie perplex an. „Haw ich das? Hap mich scho jewundert, wo die sich willer rumtreibt …“, gab Tsunade lallend von sich. „Äh …“, erwiderte die Kirschblüte konfus. „Na jut, jezz hör mir jenau su Sagura …“ Die Angesprochene wartete gespannt, was jetzt kam, doch dann verfolgte sie mit, wie der Kopf der Hokage langsam nach unten sank und dann irgendwann auf ihrem Schreibtisch landete. Ein schnarchen war zu hören. Sakura klappte der Mund auf. »Das darf nicht wahr sein … Langsam bekomme ich echt das Gefühl, Tsunade- Sama hat sie nicht mehr alle« Verärgert stapfte Sie aus dem Büro und schloss die Tür mit einem lauten Knallen. Noch immer wütend vor sich her murmelnd und nicht auf den Weg achtend, marschierte die junge Kunoichi durchs Dorf, bis sie mit Jemandem zusammenstieß. Eine Hand hielt sie am Arm und verhinderte somit, dass sie unsanft auf den Hintern fiel. „Sakura, meine Sonne, die Schönste aller Schönen“, kam es entzückt von ihrem Retter. Sie blickte hoch und sah geradewegs, ein paar buschige Augenbrauen. „Lee!!“ Die Medic- Nin wand sich aus seinem Griff und stolperte leicht nach hinten. „Welch glückselige Fügung, dass wir uns ausgerechnet hier über den Weg laufen und ich, mit meinen starken Händen, dich retten konnte“, säuselte er. Sakura fing an zu husten, sie hatte sich bei seinen Worten verschluckt. „Lass mich dir behilflich sein Schönheit und mit Kraft meiner Liebe, dir den Rücken klopfen.“ Sie schreckte daraufhin von Lee zurück, hustete ein letztes Mal und sagte ihm dann, dass alles wieder gut sei und sie seine Hilfe nicht mehr benötigte. „Sakura, du brichst mir das Herz, wenn du mich immer wieder zurückweist. Spürst du denn die aufflackernde Liebe nicht, zwischen uns?“ Doch bevor sie was erwidern konnte, kreuzte Kurumi ihren Weg, sah sie geringschätzig an, warf ihr blondes, welliges Haar in den Nacken und stolzierte an der jungen Kunoichi und dem hingerissenen Lee vorbei. „Wer …“, er stockte, „wer ist diese unbeschreiblich, schöne Gestalt?“ Sein Blick verschleierte sich, als er der ‚Hexe‘ nachsah. Sakura, die ihre Chance darin sah, ihn loszuwerden, flüsterte ihm mit honigsüßer Stimme ins Ohr, dass sie die Tochter des Dorfoberhauptes ist, das hier, in der Umgebung liegt. „Sie soll ganz verrückt nach starken Ninjas sein und steht angeblich auf Jungs, in Kampfanzügen.“ Lees Augen wurden größer, bei dieser Aussicht. „Kurumi ist aber ziemlich schüchtern, also lass dich von ihrer rüden und hochnäsigen Art, bloß nicht entmutigen. Gib alles!“ Der Junge mit den buschigen Augenbrauen nickte entschlossen und tänzelte der blonden ‚Hexe‘ hinterher. „Kurumi, du hübschestes Lebewesen dieser Welt, warte auf mich …“, rief er ihr hinterher. Sakura hielt es nicht mehr aus und fing laut an zu lachen. Die umstehenden Dorfbewohner warfen ihr verwirrte und skeptische Blicke zu, doch sie störte es nicht. Das war einfach nur zum Brüllen komisch und sie konnte sich lebhaft Kurumis Miene vorstellen, die angewidert vor Lee Reißaus nahm. Die Tage vergingen nun wie im Flug. Die Rosahaarige war nun so sehr eingespannt, in die Vorbereitungen des Festes, dass sie nicht einmal mehr Zeit hatte, an Kurumi und Lee zu denken, geschweige denn, an ihren Sensei Kakashi. Es mussten Girlanden und Laternen gebastelt werden, auch die vielen Stände, sollten an den richtigen Stellen stehen. Sakura machte sich daran, Blumen zu einem Strauß zusammen zu binden und in die dafür vorgesehenen Vasen zu stellen. Sie inspizierte den Platz vor dem Tempel von Konoha, wo die Holzscheite aufgestapelt werden sollten, für das große Feuer zum Ende des Festes und setzte sich mit Tsunade auseinander, die wütend darüber war, dass Sakura nicht zu ihr kam, als sie nach der jungen Kunoichi gerufen und extra Shizune dafür geschickt hatte. Die Medic- Nin erklärte der Hokage, dass sie in ihrem Büro gewesen sei aber die San- Nin zu betrunken war und nur wirres Zeug von sich gab, woraufhin sie wieder ging. Tsunade sah sie perplex an und das, war Genugtuung für Sakura. Die Hokage einmal sprachlos erleben. »Strike« dachte sie innerlich. Bis in die Nacht, waren sie damit beschäftigt, alles ordnungsgemäß aufzubauen. Auch Tenten, Hinata, Ino, Naruto, Sai, Lee, Neji, Kiba, Shino, Shikamaru und Chōji beteiligten sich am Aufbau für das Fest. Selbst Jiraiya, Iruka, Asuma, Kurenai und sogar Might Guy halfen mit. Kakashi jedoch ließ sich nicht blicken und Kurumi, die saß einige Meter weit weg, schaute den Arbeitenden nur mit hoch gerecktem Kopf zu und gab dann und wann, einen dummen Kommentar von sich. Jedenfalls kam es Sakura so vor. Die Stunden vergingen und dann, kam der Tag, an dem das Kirschblütenfest vor der Tür stand. Kapitel 14: 14. Kirschblütenfest oder Verfolgung ------------------------------------------------ Jaaa ... -__- Ich weiß, es hat ein bisschen gedauert -.- Verzeiht mir >.< Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 14. Kirschblütenfest oder Verfolgung Sakura saß vor dem Schminkspiegel in ihrem Schlafzimmer und überlegte, was sie mit ihren Haaren machen könnte. „Offen oder eine Hochsteckfrisur, das ist hier die Frage.“ Sie war sich ziemlich unschlüssig. Sie überlegte noch eine Weile hin und her, bis sie zu dem Entschluss kam, ihre Haare diesmal offen zu lassen. „Ich trage sonst immer einen Zopf, heute kann es ruhig mal was anderes sein.“ Die junge Kunoichi kämmte sich den Schopf noch einmal durch und steckte lediglich eine kleine Haarspange, die mit einer kleinen, weiss- lilanen Blüte bestückt war, an ihre rechte Seite, schräg übers Ohr. Sie schminkte sich nur dezent und trug einen blass-rosanen Lippenstift auf. Sie besah sich prüfend im Spiegel und nickte zufrieden. Sie stand auf, ging zum Bett und hob den Kimono hoch, um ihn sich anzuziehen. Er war ebenfalls weiss und mit Schnörkeleien versehen, auch waren vereinzelte Blüten darauf gestickt. Dieser Kimono bedeutete ihr sehr viel, denn es war das Letzte, was ihre Eltern Sakura geschenkt hatten, bevor sie ermordet wurden. Er war eine kleine Erinnerung an das, was ihr vor einem Jahr genommen wurde, liebende Eltern. Sie blickte traurig auf den weichen Stoff. „Mutter, Vater, ich wünschte mir, ihr hättet mich ein einziges Mal darin gesehen.“ Sie schluckte die aufkeimenden Tränen, mühsam runter. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um der Vergangenheit nachzutrauern, schließlich soll das heute ein schöner Tag werden, auch wenn es das erste Mal war, dass das Kirschblütenfest, ohne ihre Eltern stattfand. Nachdem sie sich fertig eingekleidet hatte, ging sie noch einmal zum Spiegel zurück und beäugte sich ein letztes Mal, ob auch alles richtig saß und verließ dann ihre Wohnung, um sich zum Fest zu begeben. Die junge Kunoichi erreichte wenige Minuten später ihr Ziel und schaute sich um. Sie konnte stolz auf sich sein, denn es sah einfach nur toll aus. Jeder Stand, wurde eigenhändig aufgebaut und verschönert. Sie klopfte sich gedanklich auf die Schulter. >Super gemacht Sakura< Die Buden, waren rings um den riesigen Kirschbaum aufgestellt, dahinter befand sich der Tempel und vor diesem, ein großer Haufen mit Holzscheiten, wo später, wenn es langsam dämmerte, das Feuer entfacht werden sollte. Grummel Grummel Ihr Magen knurrte und sie schaute auf ihre Armbanduhr. »Kein Wunder, dass ich Hunger habe, es ist ja schon fast um Vier« Das Frühstück heute früh, was nur aus einem halben Bagel bestand, war nicht wirklich ausreichend gewesen, um Sakura über den ganzen Tag lang zu sättigen. Vormittags, hatte sie genug im Krankenhaus zu tun, um überhaupt an das Wort ‚Mittagessen‘ zu denken. Nach ihrem Dienst, ging sie direkt nach Hause und bereitete sich für das Fest vor. Duschen, Haare waschen etc. Sie marschierte zu einer der vielen Fressbuden und genehmigte sich ein paar Takoyaki*. Sie bemerkte, dass sie beobachtet wurde und drehte sich zu dem Mann, hinter seinem Stand, um. „Was ist“, fragte sie mit skeptischer Miene. Sie mochte es nicht, wenn man sie anstierte. Der Budenbesitzer nuschelte etwas Unverständliches vor sich hin und wendete den Blick von ihr ab. Mit Genugtuung registrierte sie seine Bewegung und verließ den Stand. Der Platz füllte sich langsam mit Besuchern und die Kunoichi musste sich, zwischen einigen Menschenmengen, hindurchzwängen. Die Leute reckten ihre Hälse, als Sakura an ihnen vorbei spazierte, doch sie bemerkte es nicht. Erst nachdem ein junger Ninja ihr hinterher gepfiffen hatte, nahm sie ihre Umgebung genauer wahr. Jedes männliche Wesen im Umkreis von zwei Metern, gaffte die Kirschblüte an. Selbst die Frauen musterten sie und tuschelten hinter vorgehaltener Hand. Sakura seufzte, das hatte ihr gerade noch gefehlt. Auf keinen Fall, wollte sie die Aufmerksamkeit, des männlichen Geschlechts, auf sich ziehen. Nicht nach der Sache mit dem Kopier- Ninja. „Sakura!“ Die Gerufene drehte sich zu der Stimme um und erblickte Hinata, die langsam auf sie zugelaufen kam. „Hinata“ Die Medic- Nin strahlte die Blauhaarige an und umarmte sie, als sie Sakura erreicht hatte. „Wie schön dich zusehen Sakura“, gab sie zurück und lächelte ebenfalls, wenn auch etwas schüchtern. Die junge Kunoichi musste schmunzeln. »Wie leicht es doch ist, Hinata zu mögen« Sakura bemerkte, dass sie von der Hyūga kritisch in Augenschein genommen wurde und wartete gespannt auf ihr Urteil. „Du siehst einfach klasse aus Sakura. Mich wundert es gar nicht, dass dir jeder hinterher starrt.“ Die Angesprochene errötete. „Danke, …“ gab sie verlegen von sich. „Du siehst auch sehr hübsch aus Hinata“ sagte die Medic- Nin und auch auf Hinatas Wangen, erschien ein rosiger Hauch. Gerade als die Hyūga etwas erwidern wollte, tauchte ein blonder Schopf hinter ihr auf und ein paar Arme schlangen sich um ihre Taille. Hinata stieß einen spitzen Schrei aus und wandte sich aus Narutos Umarmung. „Naruto du Idiot, erschreck mich doch nicht so!“ Sie schlug mit ihrer Faust gegen seine Brust, woraufhin er leicht ins Straucheln geriet. „Ey Hinata, sei doch nicht gleich so grob, echt jetzt“, sagte er schmollend und rieb sich die Brust. „Dann überfalle mich nicht so“, konterte sie nur und sah wieder zu der Medic- Nin. „Typisch Jungs, immer müssen sie so kindisch sein.“ Sakura lachte und antwortete schließlich. „Langsam müsstest du dich doch daran gewöhnt haben, dass das Erwachsen werden bei Naruto, anscheinend noch auf sich warten lässt.“ Die beiden jungen Frauen grinsten sich an, bis der Chaos- Ninja sich einmischte. „Hey, worüber redet ihr zwei denn?“, wollte er wissen doch Hinata nahm seine Hand in ihre und damit war das Thema für Naruto vergessen. Sakura freute sich einerseits für Hinata und Naruto, doch andererseits hätte sie auch kotzen können, bei den verliebten Blicken, die sich die Beiden schüchtern, zuwarfen. Sie redeten noch eine Weile miteinander und beschlossen dann, gemeinsam die restlichen Stände abzuklappern. Die drei machten an einem Stand von Ichiraku halt, wo Naruto, sich mit einigen Schüsseln Nudelsuppe, den Bauch vollschlug. Hinata machte große Augen, angesichts der Menge, die der Chaos- Ninja verschlingen konnte, doch für Sakura war das nichts Neues. Anders kannte sie ihn gar nicht. Nur Fressen im Kopf. Nachdem die Kirschblüte und Hinata es geschafft hatten, Naruto von den Nudelsuppen wegzuzerren, erreichten sie einen Stand, wo man zum sogenannte Kingyo-Sukui** eingeladen wurde. Alle Drei versuchten ihr Glück, nur Hinata war es am Ende gelungen, einen Goldfisch zu fangen. Sakura hatte aufgegeben, nachdem ihr fünfter Kescher zerrissen war. Naruto beteiligte sich nicht an diesem Vergnügen. Für ihn war das ein Mädchenspiel und nichts für starke Männer, wie ihn. Sie setzten sich auf eine Bank, die in der Nähe stand und begutachteten Hinatas Fang. Es war bloß ein kleiner Goldfisch, jedoch ist er etwas Besonderes gewesen, denn er hatte einen kleinen weißen Punkt an der linken Flosse. Sein übriger Körper war orange- rötlich schimmernd. So saßen sie noch einige Zeit da und beobachteten die anderen Besucher. Naruto legte seinen Arm um Hinatas Schultern, woraufhin sich diese an seine Brust kuschelte. Sakura versuchte die Turteleien so gut es ging zu ignorieren, doch als sich die Beiden küssen wollten, war es zu viel für sie. Die junge Kunoichi sprang von der Bank auf und die Zwei neben ihr, zuckten zusammen. Naruto und Hinata hoben die flammenroten Köpfe und starrten die Rosahaarige fragend an. „Ich ähh … mir ist eingefallen, dass ich mich mit Ino verabredet hatte. Es tut mir leid aber ich will sie nicht länger warten lassen, sonst muss ich mir wieder ihr Gezeter anhören. Wir sehen uns bestimmt später noch mal.“ Sie hastete davon, ohne auch nur ihre Antwort abzuwarten. Nach dem Sakura sich nun in einiger Entfernung zum Fest befand, atmete sie erleichtert aus. „Gott sei Dank, ich dachte schon, ich würde ersticken.“ Klar war es eine Ausrede, dass sie sich mit Ino verabredet hatte aber irgendwas musste sie ja sagen. »Hoffentlich war es nicht zu offensichtlich« Sie ging ein paar Schritte in den Wald hinein, der von den Laternen schwach beleuchtet wurde und lehnte sich gegen einen stämmigen Baum. Die junge Medic- Nin holte tief Luft. In der Gegenwart der Beiden, hatte es ihr die Kehle zugeschnürt. Sie konnte dieses verliebte Gefühl im Moment nicht ertragen. Es war einfach zu viel. Sakura brauchte Zeit um nachzudenken, doch dazu kam sie nicht mehr, denn hinter ihr, hörte sie ein leises Knistern. Jemand schleichte hier entlang. Sie hielt den Atem an und blinzelte vorsichtig hinter dem Baumstamm, in die schummrige Dunkelheit. Sie machte einen Schatten aus, er war klein und dünn. Es musste eine junge Frau sein. Die Kirschblüte überlegte einen Moment und kam dann zu dem Entschluss, dass es besser war, herauszufinden, wer diese Person war und warum sie hier herumschlich. Sie folgte der Gestalt und versuchte dabei, so lautlos wie möglich zu sein. Die Person näherte sich dem Fest, jedoch betrat sie es nicht, sondern huschte nach links, bis sie hinter einigen Bäumen verschwand. Sakura hielt an der Stelle inne, wo die Gestalt verschwunden war und sah sich um. Es war nichts Auffälliges zu sehen. Plötzlich, gerade als sie wieder umkehren wollte, hörte sie ein erneutes Knacken. Ganz langsam pirschte sie sich zu dem Ort, an dem das Geräusch entstanden war und blieb wie angewurzelt stehen. „Was zum Teufel …“ flüsterte sie leise. Keine geringere als Kurumi, Sakuras Hassfeind Nr. 1, saß dort auf einer Lichtung und beugte sich über den, wie es schien, schlafenden Kakashi. Kurumi trug einen beigefarbenen Kimono mit kleinen, schwarzen Blüten darauf. Ihr Haar war zu einem eleganten Knoten gebunden. Mit leicht gesenkten Liedern, starrte sie zu dem Kopier- Ninja hinunter. Ihr Gesicht machte einen verklärten Eindruck. Die Kirschblüte musste schlucken, sie hatte alles erwartet, nur das nicht. Sie überlegte hastig, was sie nun machen sollte. Weggehen, und so tun, als hätte sie nichts gesehen, war keine Option. Sakura versteckte sich hinter einem Gebüsch, ging in die Hocke und beobachtete das Schauspiel, mit ernster Miene. Sie sah, wie sich die Lippen von der Hexe bewegten, doch verstand sie kein Wort. Die Entfernung war einfach zu groß. Sie dachte nach. »Hatte sich Kakashi die ganze Zeit über hier versteckt?« Zu gern hätte sie gewusst, was Kurumi, ihrem ehemaligen Sensei ins Ohr säuselte. Sollte sie dazwischen gehen, ehe es zu spät war? »Nein« beantwortete sie ihre Frage in Gedanken, selbst. Sakura kam es wie Ewigkeiten vor, dass sie hinter dem Gebüsch verharrte. »Jetzt reicht’s« Sie war gerade dabei, ihr Versteck zu verlassen, um sich aus dem Staub zu machen, als sie erkannte, das Kurumi, Kakashis Gesicht in die Hände nahm. Die Medic- Nin blieb wie erstarrt stehen. »Sie wird doch wohl nicht allen Ernstes …« doch bevor Sakura ihre Gedanken zu Ende bringen konnte, tat die blonde Hexe genau das, was die Kirschblüte befürchtete. Kurumi legte ihre Finger an die Maske des grauhaarigen Shinobis, ließ sie darunter gleiten und versuchte das Stückchen Stoff herunterzuziehen. Sakuras Augen weiteten sich. Ruckartig sprang sie auf und eilte zu den Beiden hinüber. Die Hexe hatte die Maske gerade bis zu Kakashis Nase heruntergezogen, als Sakura sie anschrie. „Was glaubst du eigentlich, was du da tust Schlampe?!“ Die Angesprochene schreckte von ihrem Opfer zurück und blickte die Kirschblüte mit großen Augen an. *Oktopus-Bällchen **Goldfisch schöpfen Kapitel 15: 15. Zickenkrieg oder heißes Tête-à-Tête --------------------------------------------------- Programmhinweis: Dieses Kapitel ist für Leser unter 18 Jahren, nicht geeignet. :D Ich hoffe, es ist nicht zu heftig geworden O.o Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 15. Zickenkrieg oder heißes Tête-à-Tête Kurumi starrte Sakura fassungslos an. „Wie hast du mich gerade genannt?!“, zischte die blonde Hexe mit verächtlicher Miene. »Dieses dumme Gör, wie konnte sie es wagen, mich als Schlampe zu bezeichnen?!« Kurumi nahm die Hände von Kakashis Wangen und erhob sich schwerfällig. Ihr Gesicht war wutverzerrt. Mit langsamen Schritten, ging sie auf die junge Medic- Nin zu, ohne auch nur den Blick von ihr abzuwenden. »Oh … wenn Blicke töten könnten«, schoss es Sakura durch den Kopf. „Ich wiederhole mich nicht gerne. Also, wie hast du mich gerade genannt, du unwürdiges Etwas?!“, stieß die Blonde hervor. »Wie bitte?! Unwürdig?! Ich glaub bei der hackt’s?!« Sakuras Wutbarometer stieg stetig an. „Bist du schwer von Begriff oder was Miststück?!“, erwiderte die junge Kunoichi zornig. Sie standen sich nun direkt gegenüber, knapp einen Meter voneinander entfernt. Ihre Blicke sprühten nur so vor Gift und Sakura hätte schwören können, Funken zwischen ihnen hochstoben zu sehen. „Wie kannst du es wagen, in solch einem Ton mit mir zu reden?! Ich bin die Tochter des benachbartem Dorfoberhauptes und verdiene Respekt!“ Sakura fing an zu lachen. „Haha … Respekt? Den, musst dir erst einmal verdienen.“ Kurumi fixierte die Kirschblüte mit hasserfüllten Augen. „Ich an deiner Stelle, würde mir sehr gut überlegen, was ich sage, sonst kann es ganz schnell passieren, dass ich meinem Vater davon berichte und ich glaube kaum, dass deine Hokage darüber erfreut sein würde.“ Sakura musterte Kurumi angewidert. „Soll das eine Drohung sein?“ Die blonde Hexe lächelte gehässig, warf ihr Haar in den Nacken und antwortete dann „nun, sagen wir’s mal so, du solltest es nicht darauf ankommen lassen.“ Sakura hätte ihr am liebsten vor die Füße gespuckt, doch stattdessen sagte sie, „Erstens, würde ich mit deinen Drohungen vorsichtig sein, sonst kann es ganz schnell passieren, dass sie nach hinten los gehen und zweitens, wie du schon selbst erwähnt hast, bist du NUR die Tochter irgendeines Dorfoberhauptes. Ist dir schon mal aufgefallen, dass keiner dich bei deinem Namen nennt, sondern die Leute dich immer nur mit ‚die Tochter von So und so‘ ansprechen? Denen interessiert es gar nicht, wie du heißt oder was für einen Charakter du hast.“ Kurumis Augen weiteten sich. „Das … das stimmt nicht …“, flüsterte sie und ihr Blick senkte sich gen Boden. „Bist du wirklich so dumm oder tust du nur so?“ Bei diesem Satz der Kunoichi, hob sich Kurumis Kopf ruckartig wieder zu Sakura. Die Kirschblüte rechnete schon damit, dass die Blonde sich auf sie stürzen würde, um ihr das Gesicht zu zerkratzen, doch stattdessen erwiderte sie nur zwischen zusammengebissenen Zähnen, „das, wird dir noch leidtun!“ „Abwarten“, konterte Sakura nach außen hin gelassen, doch innerlich brodelte es in ihr. »War es wirklich klug von mir, diese dumme Kuh, bis aufs Messer zu reizen?« Die Medic- Nin musterte Kurumi skeptisch, jedoch machte diese, keine Anstalten, etwas darauf zu erwidern. Sie strich sich mit der rechten Hand das Haar nach hinten und wollte sich gerade zu Kakashi umdrehen, da packte Sakura sie am Arm und hielt sie fest. „Was soll denn …“ wollte sie die junge Kunoichi anfahren, doch als sie in ihr Gesicht blickte, verstummte sie. Sakuras Miene hatte etwas Mordlustiges an sich. Kurumi wandte sich aus ihrem Griff und machte ein paar zögerliche Schritte zurück. „Du solltest jetzt besser gehen …“, flüsterte die Kirschblüte leise aber bedrohlich. Die Tochter des Dorfoberhauptes riskierte noch einmal einen kurzen Blick zu dem Kopier- Ninja, stieß beim Vorbeigehen an Sakuras Schulter und marschierte davon. Die Medic- Nin wollte gar nicht über die Konsequenzen ihres Verhaltens nachdenken. Das würde bestimmt Ärger geben. Sie seufzte und aus der Ferne konnte man Gelächter hören. Das Fest war also noch im vollen Gange. Sie schloss die Augen und legte den Daumen und Zeigefinger an ihre Nasenwurzel. »Scheiße« Sakura öffnete sie wieder und ihr Blick glitt zu dem grauhaarigen Shinobi, der immer noch seelenruhig zu schlafen schien. Sie setzte sich in Bewegung und lenkte ihre Schritte, Richtung Kakashi. Seine Maske war noch immer bis zur Nasenspitze heruntergezogen. Sie ging in die Hocke und beobachtete ihren ehemaligen Sensei beim Schlafen. Er sah so friedlich aus und irgendwie … süß. »Ob er von dem Streit irgendwas mitbekommen hat?«, überlegte sie und registrierte nicht, dass sie diese Frage eben laut ausgesprochen hatte. Sakura hob die Hand und wollte gerade über Kakashis Wange streicheln, als er sich plötzlich bewegte. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. »Er ist wach!? War er die ganze Zeit wach und hatte die Auseinandersetzung mit Kurumi mitbekommen!? Oh Gott …« Der Kopier- Ninja zog wie selbstverständlich, die Maske wieder an seinem rechtmäßigen Platz und setzte sich auf. Er sah ihr in die smaragdgrünen Augen. Seine Miene war unergründlich und gab nichts von seinen Gefühlen preis. Sakura fiel geschockt nach hinten und glotzte ihren ehemaligen Sensei verständnislos an. „Es war alles andere als klug von dir, Kurumi herauszufordern. Sollte sie es tatsächlich in Betracht ziehen, ihrem Vater von dem Streit zu erzählen, könnten wir eine Menge Ärger bekommen Sakura. Das ist dir doch wohl klar oder?“ Der grauhaarige Shinobi musterte sie leicht verärgert. Er hatte absolut keine Lust, Tsunades Wutausbruch über sich ergehen zu lassen. Mit Sicherheit würde sie ihm die Schuld, dafür geben. »Ich habe geahnt, dass dieses Mädchen für dicke Luft sorgen würde« Er seufzte missmutig. Kakashi stand langsam auf, bot der jungen Kunoichi seine Hand, um auch ihr aufzuhelfen. Sie starrte einen Moment lang, auf die ihr dargebotene Hand, nahm sie und erhob sich dann ebenfalls. Nun standen sich die Beiden gegenüber und erst jetzt bemerkte Kakashi, Sakuras Outfit, denn er begutachtete sie von oben bis unten eingehend. Die Kirschblüte blickte mit roten Wangen, nervös zu Boden. Der Kopier- Ninja musste sich eingestehen, dass sie in dem Kimono wunderschön aussah und ihm juckte es in den Fingern, ihre weiße Haut zu berühren. »Verdammt, reiß dich zusammen!«, ermahnte er sich gedanklich. Sakura blickte durch ihre langen Wimpern zu ihm hinauf. Ein dunkles, graues Auge traf auf grüne. „Der Kimono steht dir Sakura“ sagte er und brach somit das Schweigen. Die Medic- Nin räusperte sich verlegen und bedankte sich artig bei ihrem ehemaligen Sensei. „Er war ein Geschenk von meinen Eltern, kurz bevor sie starben und ich dachte, das Kirschblütenfest wäre ein gute Gelegenheit ihn zu tragen.“ Kakashi sah zum Himmel, bevor er ihr antwortete, als wenn er seine nächsten Worte genau abwiegeln wollte. „Ja, da muss ich dir zustimmen.“ Sie drehte ihren Kopf zur Seite, doch plötzlich bemerkte sie, dass ihre Blütenhaarspange auf den Boden lag. „Huch, wie kommt die denn dahin.“ Der Kopier- Ninja folgte ihrem Blick und auch er erkannte etwas Glitzerndes auf der Erde. Sakura wollte sich gerade hinunter bücken, als der grauhaarige Shinobi ihr zuvor kam. Sie verharrte in ihrer Position und beobachtete Kakashi. Er griff nach der Haarspange und sah nach oben, direkt in Sakuras Ausschnitt. Durch das Hinunterbeugen ihrerseits, klaffte der Kimono ein wenig am Kragen auseinander und bot einen ungehinderten Ausblick, auf ihren Brustansatz. Der Jōnin hielt inne, unfähig sich zu bewegen. Sakura, die Kakashis Reaktion wahrnahm, folgte seinem Blick und … »Oh Gott« Sie stieß einen spitzen Schrei aus, erhob sich ruckartig und taumelte nach hinten, bis sie auf etwas Hartes traf. Ein Baumstamm. Ihr Kopf glühte vor Scham und sie traute sich nicht, in Kakashis Richtung zu sehen. »Wie schlimm kann es eigentlich noch werden« Sie schloss gequält die Augen und bemerkte somit nicht, wie der Kopier- Ninja sich ihr langsam näherte. Erst als sie spürte, wie Jemand versuchte, ihr etwas ins Haar zu stecken, öffnete sie diese wieder und dort stand Kakashi, dicht über sie gebeugt und schob die Haarspange, zurück an ihren Platz. Als er damit fertig war, lehnte er sich wieder zurück und sah ihr unverwandt ins Gesicht, doch Sakura linste verschämt zu Boden. Ein paar warme, raue Finger schoben sich unter ihr Kinn und hoben es an. Ihre Blicke begegneten sich und die junge Kunoichi sah etwas in dem dunklen, grauen Auge aufflackern. Was war es, Lust, Begierde, Verdruss? Sie wusste es nicht, doch einem inneren Impuls folgend, stellte sie sich auf die Zehenspitzen. Kakashi blinzelte sie überrascht an und bevor er reagieren konnte, legten sich ein paar warme Lippen auf die seinen. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und ehe er sie wegstoßen konnte, löste sie sich auch schon von ihm und sank zurück auf ihre Fersen. „Ich …“ stammelte sie, doch der Jōnin unterbrach sie und flüsterte dann leise, „was machst du mit mir …“ Sakura sah ihn verwirrt an und dann, ohne genau darüber nachgedacht zu haben, griff er nach seiner Maske, zog sie runter, bückte sich zu ihren Lippen und küsste sie vorsichtig. Prickelnde Wärme loderte in ihr auf, und sie öffnete den Mund. Heiß, langsam und forschend glitt seine Zunge hinein. Ihre Zehen krampften sich in den Sandalen zusammen, und sie verschmolz mit seiner soliden Brust. Sie bekam keine Chance, über diese paradoxe Situation nachzudenken, denn Kakashis Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Alle Vernunft war von ihnen gewichen. Geschickt spielte seine Zungenspitze mit der ihren, bevor sie tiefer in ihren Mund glitt, während ihr Körper sich erhitzte, zerfloss und mehr wollte. Mehr als nur seine Zunge tief in ihr. Sie spürte, wie seine Hände, von ihrer Hüfte nach oben strichen und jetzt ihre wohlgeformten Brüste umfassten. Ihre Brustwarzen richteten sich vor Lust auf und Sakura stöhnte, als die Finger des Kopier- Ninja, geschickt mit ihnen spielten. Kakashis Puls pochte vor Erregung. Die Wahrnehmung der jungen Kunoichi verengte sich und konzentrierte sich ganz auf seinen heißen Mund. Er verschlang den ihren mit gierigem Hunger und heißer Leidenschaft, und sie fuhr mit den Händen über seinen Körper, seine Schultern, seine Brust, seitlich über seinen Hals und durch sein zu Berge stehendes und doch weiches Haar. Sie beide, steckten in Schwierigkeiten, in riesen Schwierigkeiten. Seine warmen Hände auf ihrer sehnsuchtsvollen Haut fühlten sich gut an, seine Lippen köstlich, die große Erektion, die sich hart und kraftvoll an ihr Becken presste, sinnlich. Sakura stöhnte erneut, als Kakashis Hand sich unter ihren Kimono stahl, auf seinen Weg zu ihrer Weiblichkeit, ihren Bauch streichelte und dann ihren Schritt sanft umfasste. „Oh ja“, entfuhr es der Medic- Nin und sie presste ihre Schenkel zusammen, denn sie wollte seine Finger noch intensiver spüren. Der grauhaarige Shinobi keuchte und fuhr mit seiner Zunge, zu ihrem Ohrläppchen und knabberte genüsslich daran. Sie waren so miteinander beschäftigt, dass sie das leise knacken, fast überhört hätten. Kakashi hielt in seiner Bewegung inne und forderte die Kirschblüte auf still zu sein. Sakura, der das mehr als schwer fiel, da die Hand des Kopier- Ninjas noch immer an ihrer Vagina lag, versuchte keinen Mucks von sich zu geben. Schritte näherten sich ihnen und dann, war ein Rufen zu hören. „Sakura“ „Scheiße, das sind Hinata und Naruto“, flüsterte sie entsetzt. Auch der Shinobi sah sie fassungslos an aber nicht deshalb, weil noch ein ehemaliger Schüler in der Nähe war, sondern bestürzt über sein eigenes Verhalten. „Sakura ich … „ doch sie hörte ihm nicht zu, denn sie war damit beschäftigt, ihre Sachen wieder ordentlich zu richten. „Sakura! Bist du hier irgendwo?“ „Sie sind gleich hier! Sen …“ »Wie dumm bin ich eigentlich, ich glaube wohl kaum, dass ich ihn nach dieser Aktion von eben, noch mit Sensei ansprechen brauche« „Kakashi, was sollen wir jetzt machen?“, fragte sie ängstlich, doch dieser schaute sie nur unergründlich an und sagte dann leise, „Verzeih mir“, ehe er mit einen lauten Plopp, in einer Rauchwolke verschwand. »Nee oder?!« „Kakashi!! Verdammt noch mal, komm zurück!!“, zischte sie wutverzerrt. „Sakura“ Die Angesprochene drehte sich ruckartig zu der Stimme und erkannte Naruto und Hinata. „Da bist du ja, wir haben dich schon überall gesucht. Echt jetzt ey“, kam es von dem Chaos- Ninja, doch die Hyūga musterte sie interessiert und konnte es sich nicht verkneifen, sie zu fragen, warum sie so rot im Gesicht war. „Ich … ähh … ich hatte eine … äh … Auseinandersetzung mit dieser d … dummen Kurumi“, stammelte die Medic- Nin hastig. „Ach so.“ Hinata glaubte ihr nicht, dass konnte sie an ihrem skeptischen Blick erkennen, nur was Besseres, fiel ihr auf die Schnelle nicht ein. „Wir haben sie vorhin getroffen und sie meinte, du wärst hier mit Sensei- Kakashi, doch ich sehe ihn nicht. Wo ist er?“, fuhr Hinata fort. „Oh … ähh … d … der hatte noch was zu erledigen.“ Sakura versuchte ein Lächeln hinzubekommen und Naruto lächelte zurück, »so ein Naivchen« dachte sich die junge Kunoichi, nur die Blauhaarige, konnte sie nicht täuschen aber Hinata ließ es auf sich beruhen, stattdessen fragte die Hyūga, ob Sakura mit ihnen zurück kommen möchte, da das Feuer bald entfacht werden sollte. Sie stimmte zu und so machten sich die Drei gemeinsam auf den Weg, Richtung Fest. Kapitel 16: 16. Abschluss oder abserviert ----------------------------------------- Ich glaube, die Geschichte wird sich bald zum Ende neigen, bin mir aber nicht ganz sicher :P Hättet ihr Vorschläge, für eine andere Geschichte? :0 Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 16. Abschluss oder abserviert Nasses, warmes Wasser rieselte auf seinen Körper hinab. Dort stand er, eine Hand an der Wand der Dusche gestemmt und den Kopf gesenkt. Seine Miene war ausdruckslos bis sich sein Gesicht qualvoll verzerrte. Brennende Schuldgefühle nagten an ihm. Niemals hätte er es so weit kommen lassen dürfen. Er war ihr Lehrer gewesen, was dachte er sich nur dabei. >Hnf … gar nichts hab ich mir dabei gedacht. Ich war durch mein Verlangen nach ihr, wie ferngesteuert< Dabei hatte er sich vorgenommen, sie endgültig aus seinem Kopf und Gedanken zu verbannen, als er jedoch ihre bloße, nackte Haut sah, übernahm sein bestes Stück die Kontrolle über sein Handeln. >Unlängst, bin ich doch nur ein Mann. Ein Mann mit gewissen Bedürfnissen< Es war so lange her, seit er das letzte Mal die Berührungen einer Frau fühlen durfte. Zu lange. Er sah auf seine andere Hand. Noch immer hatte er das Gefühl ihren wogenden Busen zu spüren. Er schloss sie zu einer Faust und schlug sie gegen die Wand. Er hatte sein Versprechen an sich selbst, sie endlich zu vergessen und einen Schlussstrich zu ziehen, gebrochen. >Wer weiß, wenn Naruto und Hinata uns nicht gestört hätten, wie weit ich noch gegangen wäre< Daran durfte er gar nicht denken. Es war einfach so unwirklich gewesen. Ein stechender Schmerz durchfuhr sein Herz. Es schien, als wäre ihm jedes kleine bisschen Glück versagt. Immer wieder, wenn er für Jemanden Gefühle hegte, sei es Freundschaft oder Liebe, wurden sie ihm am Ende schmerzhaft genommen. „Obita … was würdest du an meiner Stelle tun …“, fragte er kaum hörbar. Kakashi stellte die Dusche ab, nahm sich ein Handtuch und schlang es sich, um die Hüften. Währenddessen, loderten die Flammen höher und höher. Die meisten Besucher versammelten sich um das Abschlussfeuer des Festes und genossen die wohlige Wärme, die es verströmte. Sakura, Hinata und Naruto standen etwas abseits von den Anderen. Der Chaos- Ninja hatte den Arm um seine Liebste gelegt und so betrachteten sie gemeinsam das flackernde Licht. Der Blick der jungen Kunoichi war stur geradeaus. Sie nahm ihre Umgebung nur noch schemenhaft wahr, denn ihre Gedanken beschäftigten sich mit etwas wichtigerem, als das Feuer zu bewundern. >Warum zur Hölle noch mal, ist Kakashi abgehauen? Bereute er das, was zwischen ihnen passiert war oder wollte er nur nicht von Naruto so gesehen werden?< Sie seufzte unzufrieden. Irgendwann würde ihr Kopf noch explodieren, von dem ganzen Nachdenken und um das zu verhindern, musste sie unbedingt, erneut mit ihrem ehemaligen Sensei reden, doch wie sollte sie das anstellen? Mit Sicherheit würde er ihr jetzt aus dem Weg gehen. >Ich an seiner Stelle, würde vermutlich dasselbe tun< „Sakura“ Die Angesprochene schreckte zusammen und drehte ihren Kopf zu Hinata. Sie sah die Medic- Nin mit besorgtem Blick an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie leise. Die Kirschblüte zwang sich zu einem Lächeln. „Ja, alles Okay aber ich werde mich jetzt mal langsam losmachen. Die ganzen Vorbereitungen und die Arbeit im Krankenhaus, haben mich ganz schön ausgezerrt“, erwiderte sie schwach. Die Blauhaarige musterte sie noch einen Moment lang, bis sie ihr noch einen schönen Abend wünschte und ihr nahe legte, sich nun ordentlich auszuruhen. Sakura nickte, verabschiedete sich von Naruto, der von dem kurzen Gespräch nichts mitbekommen hatte und verließ die zwei Liebenden. Die Junge Kunoichi hatte ein schlechtes Gewissen, denn sie würde Hinatas Rat nicht befolgen, noch nicht. Dieses Gespräch mit Kakashi war wichtig, wichtiger als alles andere. Sie eilte zu seiner Wohnung und mit jedem Schritt, den sie sich ihrem Ziel näherte, steigerte sich ihre Nervosität. Sie hatte Angst vor dem Kommenden aber es war nötig, sie musste wissen, was nun werden sollte. Sakura erreichte die Haustür, unschlüssig stand sie davor und Furcht kroch ihr langsam den Rücken hinauf. Sie holte tief Luft und drückte auf die Klingel. Sie legte ihr Ohr an die Tür und lauschte gespannt. Ein lautes Poltern war zu hören und diesem folgten dann schwerfällige Schritte. Die Medic- Nin lehnte sich genau in dem Moment wieder zurück, als sich die Wohnungstür öffnete. Sie schluckte und ihre Augen glitten von dem Handtuch, über den nassen, wohldefinierten Oberkörper und dann, direkt in Kakashis maskiertes Gesicht. Sein Auge weitete sich kurz, doch dann hatte er sich wieder im Griff und lächelte. >Er … er lächelt?!< „Sakura, womit habe ich deinen abendlichen Besuch verdient?“, fragte er freundlich. >Bin ich in einem Paralleluniversum gelandet?! Ist das wirklich sein ernst? Wollte er tatsächlich so tun, als ob nichts zwischen uns passiert wäre?!< Wut stieg in ihr hoch, für wie dumm hielt er sie eigentlich?! Zornig hob sie die Arme, stieß ihn mit beiden Händen zurück in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Völlig perplex, strauchelte der grauhaarige Shinobi nach hinten ins Wohnzimmer. Mit dieser Reaktion, seitens Sakura, hatte er nun gar nicht gerechnet. >Plan A, so zu tun, als ob nichts wäre, war wohl gründlich danebengegangen< Er fing sich wieder, ging zum beigefarbenen Sofa, stützte sich mit der rechten Hand, an der Lehne ab und überlegte fieberhaft, wie er sich aus der Affäre ziehen konnte. Sakura hatte ihn die ganze Zeit misstrauisch beobachtet und starrte auf seinen nackten Rücken. Er war einfach nur perfekt und nun verstand sie das Sprichwort, "auch ein Rücken, kann entzücken". Mit leisen Schritten, näherte sich die junge Kunoichi ihm und blieb dicht hinter seinem Rücken stehen. Er spürte ihren warmen Atem auf seiner bloßen Haut. Er schloss sein Auge und dann, ohne jede Vorwarnung fühlte er ihre Finger, wie sie langsam von seinem Rücken, zu seiner Brust strichen. Der Kopier- Ninja zog scharf die Luft ein und sein Puls beschleunigte sich rasch. Sakura genoss das Gefühl seiner Haut unter ihren Händen. Er hatte breite, muskulöse Schultern, seine Brust war wohldefiniert und sein Bauch war flach wie ein Brett. Ein Leckerbissen für jede Frau. Ihre Finger näherten sich seinem Handtuch und gerade, als sie es öffnen wollte, stieß er sie mit Kraft von sich. Die Kirschblüte taumelte nach hinten und fiel auf den Hintern. Ihre Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen. „Was …“ Er sah sie nicht an, als er seine nächsten Worte sprach. „Verschwinde Sakura …“ Die Medic- Nin sah ihren ehemaligen Sensei verängstigt an. „Aber Ka …“ Sein Kopf drehte sich blitzartig zu ihr und sie verstummte, als sie sein Gesicht erblickte. Blanker Hass stand dort geschrieben. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Was hatte sie falsch gemacht? Hatte er genug von ihr? In ihrem Kopf drehte sich alles, als wäre sie in einem fahrenden Karussell gefangen. Sie erhob sich langsam und ein Schatten legte sich auf ihr Gesicht. „Sie wussten, dass ich mich in Sie verliebt hatte, vor drei Jahren, oder?“, fragte sie förmlich und kehrte wieder zum ‚Sie‘ zurück. Seine hasserfüllte Miene wich Entsetzen. „Woher …“, flüsterte er leise. Sie überging seine Frage und sagte stattdessen, „darum sind Sie auf eine so lange Mission gegangen, um mir und meinen Gefühlen zu Ihnen, aus dem Weg zu gehen. Tsunade- Sama hatte es mir kurz nach Ihrer Abreise erzählt.“ In Kakashi brodelte es vor Zorn. Er würde noch ein ernstes Wörtchen mit der Hokage reden müssen, schließlich hatte er sie gebeten, nichts von den Gründen für seine Abreise, Sakura zu erzählen. „Sie wussten es“, fuhr die junge Kunoichi fort, ohne etwas von Kakashis Unmut zu bemerken. „Und Sie wissen auch, dass sich daran nichts geändert hat. Ich … ich liebe Sie noch immer.“ Nun sah sie den grauhaarigen Shinobi an und Tränen liefen ihr über die Wangen. Der Kopier- Ninja starrte sie wortlos an. Er konnte nichts sagen, seine Gedanken waren wie weggewischt. Sie machte einen vorsichtigen Schritt auf ihn zu. „Sakura“ Sie hielt inne. „Ich sage es dir noch einmal, bitte … geh.“ Die Kirschblüte konnte ein schluchzen nicht mehr unterdrücken. Sie warf ihm noch einen allerletzten Blick zu und ging dann enttäuscht zur Wohnungstür. Sie öffnete sie und verschwand in der Dunkelheit. Kakashi ging ebenfalls zur Tür, lehnte sich gegen sie und sah gequält zur Decke. „Es ist besser so.“ Sakura ging wie in Trance zu sich nach Hause. Ihr Hirn fühlte sich an, als wenn es in etwas Weiches und Bauschiges eingehüllt war, wie Watte. Sie schloss die Eingangstür auf und marschierte mit hölzernen Schritten ins Schlafzimmer. Die Medic- Nin schaltete das Licht ein und stapfte zu ihrem Schminkspiegel. Sie setzte sich vor ihm hin und betrachtete ihr Gesicht darin. Ihre Augen waren gerötet, die Wimperntusche verschmiert. >Es war nichts daran zu ändern, er hatte seine Entscheidung getroffen. Das war’s dann wohl< Abermals ließ sie den Tränen freien Lauf. Warum nur, warum konnte sie nicht einmal glücklich sein. Erst Sasuke, dann ihre Eltern und jetzt … jetzt auch noch Kakashi. >Wieso hatte er mich geküsst, wenn er mich doch nicht liebte? Hat er es für einen lustigen Scherz gehalten?< Wenn ja, war es mehr als makaber gewesen und … ziemlich fies, doch sie konnte es sich nicht vorstellen, dass Kakashi sich über die Gefühle anderer lustig machen würde. Nein, es musste einen wichtigen Grund für sein Verhalten geben. Sie schleppte sich zum Bett, zog ihren Kimono aus, schlüpfte in ihren Pyjama, der aus einem kurzen Top und einer luftigen Hose bestand und kroch unter die weiche Decke. Sakura verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte zur Decke. Eine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel und rann an ihrem Ohr entlang. Kakashi hatte sich entschieden und auch sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde alles daran setzen, um ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn liebte und sie hoffte, dass sie ihn damit vielleicht noch umstimmen konnte. Sakura wollte mit ihm zusammen sein, koste es was es wolle, auch wenn sie Tsunade versprochen hatte, sich von ihm fern zu halten und ihn nicht in die Bredouille zu bringen. Dennoch, er war der Einzige, dem sie ihr verkümmertes Herz schenken wollte. Sie schloss die Augen und versuchte, trotz allem, einen ruhigen Schlaf zu finden. Kapitel 17: 17. Gemeinsamer Auftrag oder schlimmer als die Hölle ---------------------------------------------------------------- „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 17. Gemeinsamer Auftrag oder schlimmer als die Hölle Sakura wachte aus einem erholsamen Schlaf und fühlte sich trotz der unglücklichen Sache von gestern, ausgeruht und frisch. Sie schlug die Decke beiseite und sprang mit vollem Elan aus dem Bett. Sie streckte sich genüsslich und stapfte ins Badezimmer. Die junge Medic- Nin entledigte sich ihrer Kleidung und ging unter die Dusche. Das heiße Wasser rieselte auf ihren Körper nieder. Sie griff seitlich nach dem Shampoo, was auf einem kleinen Regal, links von ihr hing, spritzte etwas auf die Handfläche und shampoonierte sich damit ihre langen, rosanen Haare. Während sie den Schaum einwirken ließ, tastete sie nach dem Duschbad und seifte ihren Körper, von oben bis unten ein. Sakura beugte den Kopf nach vorne und spülte sich den Schaum aus den Haaren. Als das erledigt war, griff sie abermals nach dem Regal links und klaubte den Rasierer, aus dem Kulturbeutel, der ebenfalls dort stand. Sie machte sich daran ihre Arme, Beine und die Bikini-Zone zu rasieren. >Das die Leute da noch nichts anderes erfunden haben, außer wachsen lassen<, dachte sie genervt. >Alle zwei bis drei Tage der gleiche Trott< Die junge Kunoichi spülte sich den Rest des Duschbads vom Körper, nahm sich das große Handtuch, welches auf dem Wäschekorb lag, der direkt an der Badezimmertür stand, schlang es sich um den Leib und verließ den Raum wieder. Im Schlafzimmer angekommen, rubbelte sie sich trocken und zog ihre Ninja- Kleidung an. Sie wollte heute unbedingt zu der Hokage und fragen, ob Tsunade eine schöne Mission für sie hatte. Die Kirschblüte brauchte Ablenkung und außerdem musste sie sich noch einen Schlachtplan überlegen, wie sie am besten an Kakashi rankommen könnte. Mit Sicherheit würde er ihr ein weiteres Mal aus dem Weg gehen. Sie seufzte betrübt. >Warum muss Liebe immer nur so umständlich sein?!< Sakura setzte sich vor ihrem Schminkspiegel und kämmte sich das nasse Haar durch, ehe sie den Fön in die Hand nahm und ihre widerspenstige Mähne, trocken pustete. Sie war gerade dabei ihre nun trockenen Haare zu einem Pferdeschwanz zu drapieren, da klingelte es an der Tür. „Wer kann das denn sein?“, fragte sie sich verwirrt und dann kam ihr ein schlimmer Gedanke. >Oah, hoffentlich ist das nicht Hinata, um mich wegen gestern auszuhorchen. Das hat mir gerade noch gefehlt< Ihre noch eben freudige Stimmung, verfinsterte sich leicht. Sie stand auf und begab sich zur Wohnungstür. Sie spähte durch den Türspion. >Puh, Gott sei Dank, es ist nicht Hinata< Sie öffnete die Tür und vor ihr stand ein untersetzter Ninja. Er war nichtssagend und er kam ihr auch nicht im Mindesten bekannt vor. Der Ninja reichte ihr einen Brief und machte auf den Absatz kehrt, als Sakura das Schreiben, entgegen nahm. Sie drehte den Umschlag um und sah auf den Absender. „Er ist von Tsunade- Sama!“ Die Medic- Nin schritt, durch den Flur, zurück ins Schlafzimmer. Sie öffnete mit einer Haarnadel den Brief, holte das Schreiben aus dem Umschlag und las begierig. Liebe Sakura, ich erwarte dich Punkt 10:00 Uhr in meinem Büro. Ich habe eine neue Mission für dich. Die junge Kunoichi sah auf und lächelte freudig. „Ha, der Tag kann nur noch besser werden. Endlich wieder auf eine Mission gehen, wie sehr habe ich das vermisst.“ Sie sah auf ihre Armbanduhr. Es war noch eine halbe Stunde Zeit, bis sie im Büro erscheinen sollte. >Na da schaff ich doch mit links, ein ausgereiftes Frühstück< Sie verließ das Schlafzimmer und ging hinüber in die kleine Küche. Sakura hatte die Farben selbst ausgesucht, sonnengelbe Wände, eine aus Eichenholz bestehende Küchenzeile, mit eingebautem Gasherd und zwei gemütlichen Holzstühlen und einem Tisch, der genau in der Mitte der Wand befestigt war. Klein und fein, so muss das sein. Sie schritt zum Kühlschrank der sich am Ende des Raumes befand und öffnete ihn. Sie nahm sich Butter, etwas Wurst und Marmelade heraus. Sie stellte die Sachen auf den Tisch, ging zum Brotfach und griff nach dem Laib Brot. Die Kirschblüte zog an einem der Hängeschränke, packte ein Brettchen, schloss den Schrank wieder und nahm sich ein Messer aus dem darunterliegenden Schubfach. Mit den restlichen Utensilien trat sie zurück zum Tisch und fing an, sich ein paar Brote zu schmieren, die sie daraufhin genüsslich verspeiste. Als ihr Hunger gestillt war, packte sie das Essen wieder in den Kühlschrank, den Rest des Brotes zurück ins Fach und das Brettchen und Messer, in die Abwäsche. Sie sah erneut auf ihre Uhr. >Uhh, Zehn Minuten noch, jetzt muss ich mich aber sputen< Sie zog sich ihre Sandalen an und verließ hastig die Wohnung. Fünf Minuten später, erreichte sie den Hokageturm und machte sich auf in den fünften Stock. Sie brannte darauf zu erfahren, um was es sich bei dieser Mission wohl handeln mag. Sie näherte sich der Bürotür, klopfte Dreimal an und öffnete sie, als ein „Herein“ zu hören war. Sie betrat den Raum freudestrahlend und erblickte …. >nee oder?! Was machen Die denn hier?!!< Dort standen sie, in Reih und Glied, Kakashi, Rock Lee und Kurumi. Ihre Kinnlade klappte nach unten. >Ich bin in der Hölle …, nein halt stopp, selbst die Hölle wäre noch zu ertragen aber das …? Bitte, bitte, bitte<, flehte sie inständig, >bitte lass sie aus einem anderen Grund hier sein< Die Hokage sah von ihrem Schreibtisch auf, der mal wieder unter irgendwelchen Unterlagen, verschwunden war. „Sakura“, rief sie lächelnd. Die Drei vor ihr drehten sich gemeinsam um, als sie ihren Namen hörten. Die junge Kunoichi schluckte und obwohl diese Situation mehr als paradox war, musste sie sich ein Grinsen verkneifen. Am liebsten hätte sie bei den Gesichtern, laut los gelacht. Man konnte genau sehen, was in ihrem Inneren vorging. Kurumi starrte sie hasserfüllt und voller Abneigung an und Kakashi machte ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Nur Rock Lee schien aufrichtig erfreut zu sein, Sakura zu sehen. Er lächelte ihr zu und zeigte ein paar strahlend weisse Beißerchen. Die Kirschblüte ging nach vorne, immer noch darum bemüht, nicht zu lachen. „Sie haben nach mir verlangt Tsunade- Sama?“, fragte sie. „In der Tat Sakura, das habe ich aber bevor ich dir mein Anliegen vortrage, muss ich dich erst einmal loben. Das mit dem Fest hast du wirklich super hinbekommen. Ich bin so stolz auf dich“, antwortete die San- Nin mit bebender Stimme. Die Wangen der jungen Kunoichi röteten sich leicht. Irgendwie war es ihr peinlich vor Kurumi und Kakashi, gelobt zu werden. Sie lugte zu Tsunade hinüber und etwas Mütterliches, Fürsorgliches lag in ihrem Blick und Sakura wurde noch röter im Gesicht. „Da muss ich der Hokage voll und ganz zustimmen Sakura, du hast eine schwierige Aufgabe bewältigt und meisterhaft gelöst“, sagte er aufrichtig und starrte sie beeindruckt an. „Ähm …“, sie räusperte sich verlegen, „ … Danke Lee.“ „Seid ihr jetzt bald mal fertig?! Ich habe keine Lust, hier weiter dumm rumzustehen!“, fauchte Kurumi wütend dazwischen. Tsunade sah sie leicht irritiert an, angesichts ihres Wutausbruches und kam zum eigentlichen Thema zurück. „Nun, Kurumis Vater hatte mich in einem Schreiben, darum gebeten, seine Tochter mit Geleitschutz, zurück zu ihrem Dorf zu bringen. Da die meisten Ninjas von Konoha, leider schon auf Missionen sind, habe ich mir überlegt, dass ihr drei …“, sie zeigte mit dem Finger, auf Kakashi, Rock Lee und Sakura, „das übernehmen könntet.“ „WAS?!“, schrien der Kopier- Ninja und die Medic- Nin, gleichzeitig aus. Die Beiden sahen sich einen kurzen Moment lang in die Augen, bevor ihre Köpfe hastig in eine andere Richtung starrten. Die Hokage schenkte ihnen einen missbilligenden Blick, doch bevor sie fortfahren konnte, fauchte die blonde Hexe abermals dazwischen. „Ich will nicht, dass diese Person dort drüben …“, sie schnaubte verächtlich in Sakuras Richtung, „… mitkommt!!“ „Nun meine Liebe …“, erwiderte Tsunade ungehalten, „erstens, ist das immer noch meine Entscheidung, wen ich als Personenschutz schicke und zweitens, ist Sakura eine ausgezeichnete und bestens ausgebildete Kunoichi.“ Die Kirschblüte bejubelte insgeheim, den Seitenhieb ihrer Sensei, auf Kurumi. Die Blonde sah zerknirscht drein, auch der Kopier- Ninja machte keinen glücklichen Eindruck. „So …“, fuhr die Hokage ohne Umschweife fort, „Kakashi Hatake, ich mache dich zum Anführer.“ Der grauhaarige Shinobi nickte nur stumm. „Hier“, sie reichte ihm die Schriftrolle mit dem Ziel, „ich wünsch euch ein gutes Gelingen und ich möchte über jede Vorkommnisse unterrichtet werden, hast du mich verstanden Kakashi?“, fragte sie auffordernd, doch der nickte wieder nur. Er nahm die Schriftrolle an sich und steckte sie in einer seiner vielen Taschen. „Ihr könnt gehen“, verabschiedete sie die Vier. Sakura, Rock Lee, Kakashi und Kurumi verließen das Büro und stiegen gemeinsam die Treppen hinab. Als sie unten ankamen, bat sie Kakahi darum, noch einen Moment zu warten. „Ich erwarte euch in einer halben Stunde vor dem Haupttor. Packt alles ein, was ihr für eine längere Reise mitnehmen wollt. Wir werden ungefähr fünf Tage unterwegs sein.“ Als er dies sagte, blickte er Sakura nicht ein einziges Mal an. Kakashi verschwand in einer Rauchwolke und ließ die beiden Streithähne mit Rock Lee zurück. Kurumi drehte sich blitzschnell zu der jungen Medic- Nin um. „Solltest du’s noch einmal wagen, Kakashi und mir dazwischen zu funken oder dich an ihn ranzumachen, werde ich dir das Leben zur Hölle machen!“, zischte Kurumi. Sakura sah sie warnend an. Sie hatte keine Lust, dass Rock Lee sie mit irgendwelchen dummen Fragen bombardierte, doch die Blonde sagte nichts weiter und ging mit hochnäsiger Miene und ohne sich zu verabschieden davon. „Du hattest Recht Sakura …“ Die Angesprochene sah den Ninja im grünen Kampfanzug, verwirrt an. „Recht, womit?“ „Das es sehr schwer ist, an Kurumi ranzukommen, solch ein schüchternes Wesen, ist mir noch nie begegnet“, erwiderte er ehrfurchtsvoll. >Wenn’s man nur Schüchternheit wäre<, dachte sie verärgert. Auch Rock Lee verabschiedete sich nun, um alles für die Mission vorzubereiten. Die Kirschblüte winkte ihm nach und machte sich ebenfalls, noch einmal auf den Weg zu ihrer Wohnung. Kapitel 18: 18. Böse Falle oder verwundet ----------------------------------------- Leider habe ich nicht das Talent, Kämpfe oder dergleichen super zu beschreiben, also seht es mir bitte nach ^^ Ahoi „…“- Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 18. Böse Falle oder verwundet Sakura kontrollierte ihre Reisetasche abermals, um sich zu vergewissern, dass sie auch nichts vergessen hatte. „Mhm …“ Sie kramte in ihrem Rucksack herum. „Scheint alles da zu sein.“ Sie schnürte die Tasche fest zu und schulterte sie auf ihren Rücken. Die junge Kunoichi schloss die Wohnungstür ab und begab sich zum Treffpunkt. Ihr grauste es davor, Kurumis dumme Fratze wiederzusehen. Bestimmt würde die blonde Hexe jede Möglichkeit nutzen, die sich ihr bietet, um die Medic- Nin zu provozieren. Als Sakura das Tor passierte, erspähte sie Rock Lee und Kurumi, die bereits dort standen. Von Kakashi war weit und breit nichts zu sehen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. >Typisch< Die Kirschblüte näherte sich den beiden Wartenden. Der Junge mit den buschigen Augenbrauen begrüßte sie aufs Herzlichste. „Sakura, ich freue mich, dass du schon hier bist. Ist das nicht großartig Kurumi?“ Er wandte sich zu der blonden Schnepfe um. Sie sprach mit zusammengebissenen Zähnen. „Ja, zauberhaft“, knurrte sie sarkastisch, Lee jedoch bemerkte ihren spöttischen Unterton nicht. Die Minuten verstrichen, bis Kurumi das Wort ergriff. „Wo bleibt Kakashi denn? Kommt der sonst auch so spät?“ Sakura grinste triumphierend. „ Mein Sensei, war schon immer spät dran, egal um was es sich handelte.“ Der Blondschopf warf ihr einen abfälligen Blick zu, doch die Kirschblüte ignorierte sie. Plopp Der Kopier- Ninja tauchte aus einer Rauchwolke auf. „Ihr seid ja schon da“, gab er verdutzt von sich. „Schon?!“, fauchte Kurumi los, „wir warten hier seit einer geschlagenen Stunde auf dich!“ Kakashi wandte ihr sein Gesicht zu. „Ist das so? Tut mir leid, ich habe mich wohl auf dem Weg des Lebens verlaufen.“ Er lächelte sie an und Sakura bemerkte, dass die Blonde, rosarot anlief. „Diese Ausrede …“, die junge Kunoichi machte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr, „habe ich lange nicht mehr gehört.“ Sie schloss die Augen. Der grauhaarige Shinobi warf ihr einen flüchtigen Blick zu, ehe er sich wieder an die zwei anderen wandte. „Wie ich sehe, seid ihr startklar, dann kann die Mission ja beginnen. Es ist zwar nur eine C- Rang Mission aber haltet euch trotzdem bereit. Feindliche Ninjas können überall auf uns lauern.“ Rock Lee und Sakura nickten ihm zu, dieser achtete jedoch nur auf den Jungen, in dem grünen Trainingsanzug. Die Medic- Nin seufzte resigniert. >Na das wird bestimmt eine tolle Reise< Das Team, angeführt von Kakashi, verließ das Eingangstor von Konoha- Gakure, betrat den Wald vor ihnen und machten sich auf den Weg zum Heimatdorf von Kurumi. Die Vier marschierten durch den dicht bewachsenen Forst, über umgefallene Baumstämme, durch plätschernde Flüsse und über bergige Klüfte. Die erste Teilstrecke verbrachten sie im einvernehmlichen Schweigen. Keiner sprach ein Wort und dennoch spürte Sakura, die stechenden Blicke von Kurumi. Sie ertrug es einige Zeit, bis es ihr endgültig zu viel wurde. „Kannst du bitte damit aufhören, mich anzugiften?!“, herrschte Sakura die blonde Hexe an. Der Kopier- Ninja und Lee drehten sich verblüfft um und starrten die jungen Frauen irritiert an. „Was ist los?“, wollte der Shinobi wissen. Sie hielten an einer dunklen Stelle des Waldes, wo die hellen Sonnenstrahlen es schwer hatten, durch die dichten Baumkronen zu dringen. Gerade als Sakura antworten wollte, hob Kakashi den Arm und bedeutete ihnen damit, still zu sein. Rock Lee und die Rosahaarige verlagerten ihr Gewicht in eine Verteidigungsposition. Kakashi derweil, zog sein Stirnband nach oben und gab somit sein Sharingan- Auge frei. Die Medic- Nin betrachtete ihn heimlich aus dem Augenwinkel. Sie war von seinem Sharingan fasziniert und gleichzeitig fürchtete sie sich vor seiner Kraft. Es knisterte. Reflexartig sprangen Kakashi, Rock Lee und Sakura, die einen Arm um Kurumi geschlungen und sie so mit sich gezogen hatte, auseinander. Etwas zischte an ihnen vorbei und als sie zu dem Platz sahen, an denen sie bis eben noch gestanden hatten, stachen nun Kunais im Erdboden. „Lass mich los“, fauchte Kurumi und befreite sich aus Sakuras Griff. „Halt den Mund!“, zischte die junge Kunoichi und stieß die Blonde hinter sich. „Hör auf mich herumzukommandieren!“, sagte sie wütend, doch der grauhaarige Shinobi fuhr dazwischen. „Hör auf das, was Sakura dir sagt Kurumi. Sie versucht dich zu beschützen.“ Kurumi sah den Kopier- Ninja finster an. Wieder war ein knistern zu hören. Schatten bewegten sich hin und her und plötzlich sprangen vier Gestalten auf sie zu. Zwei aus dem Gebüsch vor ihnen und zwei aus den Ästen der hohen Bäume über ihnen. Kakashi und Lee kümmerten sich um drei der Angreifer, während der andere feindliche Ninja Sakura stark zusetzte, die gleichzeitig auch noch auf Kurumi aufpassen musste. Sie konzentrierte ihr Chakra und ließ es in ihre rechte Faust fließen, die sie dann mit voller Kraft in den Boden rammte. Die Erde brach auf und die Gegner sprangen nach oben, um den sich auftürmenden Felsbrocken, zu entgehen. Der Kopier- Ninja und Lee folgten ihnen, doch der Dritte der feindlichen Ninjas, seilte sich von seinen Kumpanen ab und schlug den Weg zu Sakura ein. Diese hatte es geschafft, ihren Gegner zu überwältigen. Kakashi sah zu der Medic- Nin hinüber, Angst lag in seinen Augen. „Wir müssen uns beeilen Lee, und Sakura unterstützen.“ Lee folgte seinem Blick. Er nahm die Gewichte von seinen Beinen und prompt, wurde er schneller. Er hielt einen der feindlichen Ninjas mit seinem Tai- Jutsu in Schach, während der Andere von Kakashi in die Mangel genommen wurde. Sakura war gerade dabei, dem Gegner unter ihr den letzten Schlag zu verpassen, als Kurumi hinter ihr kreischte. Die Kirschblüte drehte sich zu ihr um und sah den anderen Ninja, hinter Kurumi, auf sich zu kommen. Der Feind unter Sakura, nutzte die Ablenkung, überrumpelte die Medic- Nin, die daraufhin rückwärts stolperte und flüchtete. Der andere Gegner sprang über Kurumi hinweg und landete vor Sakuras Füßen. Diese schreckte zurück und spürte gleichzeitig einen stechenden Schmerz oberhalb ihres Bauches. Ihr Blick glitt nach unten, und da war es, etwas Kleines, Silbernes ragte aus ihrem Körper. Der Angreifer pfiff leise, woraufhin seine Kumpanen ebenfalls flüchteten. Kurumi starrte die Kunoichi entsetzt an. „Kakashi!!!“, schrie sie aus vollem Leib. Der Gerufene drehte sich abrupt um und sah was geschehen war. Auch Lee wandte seinen Blick in die Richtung der Mädchen. Die Rosahaarige zitterte am ganzen Körper. Etwas tropfte auf den Boden und Kakashi senkte den Kopf. Eine rote Flüssigkeit breitete sich auf der Erde aus. „Sakura, was ist mit dir?“, fragte er ängstlich. Die junge Medic- Nin drehte sich schwankend um. Kakashis Augen weiteten sich, bei ihrem Anblick. Blut rann an ihren Beinen hinab. Er sah auf die Waffe, die zwischen ihren Rippen stach. Sie keuchte und ihre Hände umklammerten den Griff des Kunais. Sakuras Gesicht verzog sich vor Schmerzen, als sie daran zog. „Sakura, nicht rausziehen!“, ermahnte der grauhaarige Shinobi sie lautstark. Doch es war zu spät, die junge Kunoichi hatte die Waffe bereits unter einem markerschütternden Schrei, rausgezogen. Der Gegenstand in ihren Händen fiel zu Boden. Sakura hob den Kopf und sah Kakashi direkt in die entsetzten Augen. Blut lief aus ihrem Mund. Sie sagte nichts und keiner bewegte sich auch nur einen Schritt. Fassungslos, waren Rock Lee, Kurumi und der Kopier- Ninja über diese kritische Situation. „Kakashi“, flüsterte Sakura, bevor sie zusammenbrach. „Sakura!!!“ Der grauhaarige Shinobi konnte sie im rechten Moment auffangen, ehe sie ganz auf der Erde landete. Schweißtropfen glänzten auf ihrer Stirn. Kakashi strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht und nahm sie auf den Arm. „Wir müssen uns ein gutes Versteck suchen, wo wir unsere Zelte aufschlagen können. Ich muss Sakura unbedingt behandeln, anscheinend ist sie zu schwach, um sich selbst zu regenerieren.“ Rock Lee und Kurumi antworteten nicht aber nickten steif. Als sie ein abgelegenes Plätzchen gefunden hatten, welches nicht auf den ersten Blick zu entdecken war, bauten sie zwei Zelte auf. „Du“, Kakashi zeigte auf Lee, „teilst dir das eine Zelt mit Kurumi“, wies er die Beiden an und ehe die Blonde etwas erwidern konnte, fuhr er ohne Umschweife fort. „Ich werde das Andere mit Sakura nehmen. Sie muss schnellstens versorgt werden.“ Um seine Worte zu unterstreichen, legte er die verletzte Medic- Nin in ihre vorrübergehende Bleibe. „Holt ihr bitte etwa Feuerholz, damit wir das Essen nachher zu bereiten können? Ach ja und frisches Wasser, ich muss die Wunde ausspülen.“ Lee und Kurumi machten sich ohne Murren, sofort auf den Weg. Der Jōnin sah auf die Verwundete. Ihre Haut war blass und ihr Puls raste. Immer noch sickerte Blut unter ihrer Kleidung hervor. Er kramte in seinem Rucksack und holte ein Handtuch hervor. Er zerriss es in kleinere Teile. Seine Hand bewegte sich zu dem Reißverschluss ihrer Oberbekleidung. Er zog ihn mit einem Ruck herunter und das Oberteil klaffte auseinander. Darunter trug sie ein schwarzes Top, welches ebenfalls blutdurchtränkt war. Kakashi griff abermals in seinen Rucksack und holte eine kleine Schere heraus. Behutsam hob er das Kleidungsstück und fing an, es bis zu dem Punkt unter ihrer Brust, durchzuschneiden. Gerade, als er das zerschnittene Top beiseiteschieben wollte, schlossen sich blasse, verschwitzte Finger, um sein Handgelenk. Erschrocken zuckte er zusammen und sein Kopf drehte sich zu ihrem Gesicht. Sakuras Augen waren leicht geöffnet, doch ihr Blick war verschleiert. „Sakura, lass los. Ich muss dich verarzten. Du bist zu schwach und die Wunde zu tief, du kannst dich nicht selbst heilen. Wovor hast du Angst? Ich werde dich nirgendswo berühren, außer dort.“ Er zeigte auf die Stichverletzung. „Bitte lass mich dir helfen“, flüsterte er leise. Die Augen der Rosahaarigen schlossen sich wieder. Ihre Finger lockerten sich und glitten zurück zum Boden. Kakashi atmete einmal tief ein und schob das Top beiseite. Die Fleischwunde war schlimm aber nicht lebensbedrohlich. Sobald Sakura wieder einigermaßen zu Kräften kam, konnte sie selbst sich, um diese Verletzung kümmern. Mit vorsichtigen Bewegungen versuchte er das Blut, so gut es ging zu entfernen. „Sensei- Kakashi, wir haben das Wasser“, drang es von draußen herein. Der Kopier- Ninja steckte seinen grauhaarigen Schopf durch den Zelteingang und nahm das Wasser entgegen, was Lee ihm reichte. „Danke Lee“, erwiderte der Jōnin mit ruhiger Stimme. Er säuberte die Wunde gründlich, nahm das Verbandszeug aus dem Rucksack und fing an, die Wunde zu verbinden. Als das erledigt war, holte er eine Decke aus der Tasche von Sakura und deckte sie zu. „Nun liegt es an dir Sakura. Werde schnell wieder gesund.“ Zärtlich streichelte der Kopier- Ninja das Gesicht der jungen Kirschblüte. Kapitel 19: 19. Aufbruch oder Anmache ------------------------------------- Tut mir leid, ich war faul und ... nichts und, dass war's :D „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 19. Aufbruch oder Anmache Sakura öffnete die Augen und blickte sich um. „Wo … wo bin ich?“ Sie setzte sich langsam auf und spürte einen kurzen, stechenden Schmerz. Die junge Medic- Nin sah an sich hinunter und bemerkte, dass sie oberhalb nichts weiter anhatte, als ihren BH. „Was soll der Verband?“ Sie fummelt daran herum, bis er sich löste. Sie starrte auf die Verletzung und plötzlich fiel ihr wieder ein, was passiert war. „Oh“ Die Kirschblüte legte ihre Hand auf die Wunde und ließ ihr Chakra in die Wunde strömen. Sie fühlte augenblicklich Wärme in ihr aufsteigen und sie spürte wie die Verletzung sich langsam schloss. „Wie es scheint, geht es dir langsam besser.“ Sakura fuhr erschrocken zusammen. Sie hob den Kopf und sah in ein dunkles, graues Auge. Sie seufzte frustriert. Der Kopier- Ninja kniete dort, hatte seinen Kopf durch den Zelteingang gesteckt und musterte sie eingehend. Erst jetzt bemerkte die Kunoichi, dass ihr Oberkörper noch immer entblößt war. Hastig hob sie die Decke vor ihre Brust und sah beschämt zu Boden. Er kletterte hinein und bat die Rosahaarige darum, sich ihre Wunde ansehen zu dürfen. „Warum?“, fragte sie ihn. „Ich habe mich selbst geheilt, es ist nichts mehr zu sehen.“ „Und davon, möchte ich mich gerne persönlich überzeugen“, erwiderte er gelassen. „Das müssen Sie nicht. Wie gesagt, es ist alles in Ordnung.“ Sakura sah stur zur Seite, doch der Shinobi ließ sich nicht beirren. Er griff bestimmend nach der Decke und zerrte daran. Die Rosahaarige aber, die nicht so einfach nachgeben wollte, hielt sie eisern fest. „Sakura, hör auf dich wie ein verzogenes Kind aufzuführen.“ Die Medic- Nin sah ihn zornig an. „Ich führe mich absolut nicht wie ein verzogenes Kind auf!“ „Natürlich tust du das“, gab er, nicht mehr ganz so ruhig, von sich. „Nein!“, fuhr die Kirschblüte auf. So ging es noch eine Weile hin und her, bis Sakura abermals einen leichten Schmerz verspürte. Sie ließ die Decke abrupt los und hielt sich die Seite. „Hab ich’s doch geahnt. Von wegen, es ist alles in Ordnung. Das du auch immer so dickköpfig sein musst.“ Er griff nach ihrer Schulter und drückte sie sanft auf das Lager zurück. Sie drehte den Kopf weg. Sie wollte ihn nicht ansehen. Kakashi nahm die Decke von ihrem Körper und begutachtete die verheilte Verletzung. „Oberflächlich sieht es gut aus aber du solltest dich trotzdem noch schonen und große Kraftanstrengungen vermeiden. Da wir aber ziemlich im Rückstand sind, schlage ich vor, dass ich dich solange auf meinen Rücken tragen werde.“ „Was?!“, fuhr Sakura herum. „Nein, auf gar keinen Fall. Ich schaff das schon alleine!“ Der Kopier- Ninja drückte mit dem Zeigefinger leicht in die verheilte Wunde, woraufhin ihr ein gequälter Laut entfuhr. Kakashi lächelte. „Ja, mit Sicherheit schaffst du es“, gab er belustigt von sich. Die junge Kunoichi schnaubte verärgert. „Kann ich mich jetzt anziehen oder sind Sie immer noch nicht fertig damit, mich anzutatschen?!“, fauchte sie wütend. Die Miene des grauhaarigen Shinobis verfinsterte sich und er ging ohne ein weiteres Wort, aus dem Zelt. Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihrem Inneren breit. Er hatte sich um sie gekümmert und ihre Verletzung verarztet und sie musste ihm nun so pampig kommen. Sakura zog sich langsam an und versuchte nicht zu sehr auf den Schmerz zu achten. Als sie fertig war, steckte sie den Kopf aus dem Zelt und spähte hinaus, doch sie konnte Niemanden erblicken. >Mhm, scheinen wohl Alle ausgeflogen zu sein< Sie krabbelte vorsichtig hinaus und schaute sich um. „Wie lange wir hier wohl schon kampieren?“, überlegte sie laut. „Wegen dir, sitzen wir hier seit einer Woche fest“, kam es von der Person, die sich ihr genähert hatte. Sakura drehte sich um und erkannte Kurumi. Sie atmete genervt aus. >Ausgerechnet die Olle muss hier rumschleichen< „Hättest du besser aufgepasst und dich nicht mit anderen Dingen beschäftigt, wäre das erst gar nicht passiert“, gab die Blonde schnippisch von sich. >Wie bitte?!< Die junge Kunoichi sah sie entgeistert an. „Entschuldige mal, dass ich damit "beschäftigt" war, dein beschissenes Leben zu retten!“, erwiderte sie aufgebracht. „Rede nicht so mit mir! Ich habe dich nicht darum gebeten, dich dabei so dumm anzustellen.“ Gerade als sie der Blonden eine Knallen wollte, tauchten Kakashi und Rock Lee zwischen den Bäumen auf. „Streitet ihr euch schon wieder?“, fragte der Kopier- Ninja die Beiden. Die zwei Frauen blickten zu den Ankömmlingen hinüber. „Sakura!“ Der Junge mit den buschigen Augenbrauen kam auf sie zu gelaufen. „Du bist wach! Es freut mich unheimlich, dass du wieder wohl auf bist. Wie geht es dir denn?“, erkundigte er sich besorgt. „Es geht schon Lee, mach dir keine Sorgen“, sagte sie sanft. „Da Sakura wieder auf dem Weg der Genesung ist, schlage ich vor, dass wir unsere Zelte zusammen packen und wir mit der Mission fortfahren.“ Seine Miene wirkte ausdruckslos und distanziert. Kakashi und Lee verstauten alles zurück in die Reisetaschen. „Lee?“ „Ja Sensei- Kakashi?“ Er sah den grauhaarigen Shinobi abwartend an. „Könnte ich dich bitten, meinen Rucksack mit zu tragen? Sakura mag zwar äußerlich wieder gesund aussehen aber sie ist noch ziemlich schwach, deswegen nehme ich sie auf meinen Rücken. Wäre das in Ordnung?“ Lee nickte eifrig. „Natürlich Sensei, Sie können sich vollkommen auf mich verlassen.“ Um seine Worte zu unterstreichen schulterte er nicht nur seine Tasche, sondern die von dem Kopier- Ninja ebenfalls. Sakura saß derweil auf einen Stein und ließ erneut Chakra in ihre Verletzung fließen. Ein Schatten tauchte vor ihrem Gesicht auf und sie hob den Kopf. Kakashi stand vor ihr und sah sie unbeteiligt an. „Wir brechen auf, bist du soweit?“, fragte er ungerührt. Sie erhob sich ohne ein Wort und beabsichtigte an ihm vorbei stolzieren, doch er packte ihren Arm und hielt sie fest. Sie wollte ihn gerade anfahren, als er sie plötzlich auf seinen Rücken hob. „Was soll denn das?!“, fauchte sie brüsk, doch der Jōnin grinste nur amüsiert. „Hör auf dich zu wehren. Du verschwendest nur unnötig deine Kraft, also lass es am besten sein.“ Sie hörten einen spitzen Schrei und drehten sich zu der Richtung um. Kurumi stand wie angewurzelt da und starrte die Beiden mit offenem Mund an. Sie verharrte einen Moment lang und marschierte dann mit eiligen Schritten auf sie zu. „Was zum Henker soll das denn?!“, brüllte sie drauf los. Kakashi sah sie verwirrt an, doch die junge Medic- Nin grinste innerlich. „Was meinst du Kurumi?“, fragte er irritiert. „Warum hängt die wie eine Klette an deinem Rücken?!“ „Sakura ist noch ziemlich schwach. Sie würde uns zeitlich zurück werfen, wenn sie selbst ginge. Daher habe ich beschlossen, dass es besser wäre sie auf den Rücken zu nehmen“, gab er ruhig von sich und Sakura legte ihre Arme noch enger um seinen Hals. „Sie ist doch selbst schuld!“, kam es wie aus der Pistole geschossen von ihr. „Sie hat versucht dir das Leben zu retten.“ Seine Stimme klang hart und unnachgiebig und ließ keine Widerworte zu. Kurumi schreckte angesichts des barschen Tones, leicht zurück. Sie schnaubte verdrießlich und stapfte davon. >Ha! Ein Punkt für mich!< Die Kirschblüte grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Würde es dir etwas ausmachen, meinen Hals nicht zu sehr zu quetschen.“ Sakura lief rot an und lockerte hastig ihren Griff. „So, na dann wollen wir mal aufbrechen.“ Sie versammelten sich und brachen gemeinsam auf. >Es ist gar nicht so unbequem auf seinem Rücken<, sinnierte Sakura und sie musste sich zusammenreißen, dass sie nicht sofort einschlief. Dauernd fielen ihr die Augen zu. „Schlaf doch einfach“, sagte der Jōnin mitfühlend und spähte über seine Schulter. „Ich bin nicht müde. Gucken Sie lieber geradeaus, nicht das wir noch gegen einen Baum knallen.“ Kakashi gluckste belustigt. Einige Augenblicke später, spürte er wie ihr Kopf auf seine Schulter sank und sie friedlich eingeschlafen war. „Kleiner Dickkopf“, flüsterte er leise. Mit kleinen Pausen zwischendurch, erreichten sie Kurumis Heimatdorf in zwei Tagen. „Na endlich, ich dachte schon wir kommen nie an“, gab die Blonde erleichtert von sich. „Puh, das wäre geschafft“, sagte der Kopier- Ninja und ließ Sakura von seinem Rücken hinunter. „Ich werde kurz mit dem Oberhaupt sprechen und dann können wir uns wieder auf den Weg nach Hause machen.“ „Was?! Du kannst noch nicht gehen. Du musst wenigstens bis Morgen unser Gast sein“, bedrängte sie ihn. „Es tut mir leid, doch unsere Hokage wird sich schon Sorgen machen. Ein paar Stunden können wir entbehren aber mehr auch nicht“, kam er ihr leicht genervt entgegen. Die junge Kunoichi stand einige Meter von ihnen entfernt und dachte sich ihren Teil. >Pff … diesem Miststück ist auch jedes Mittel recht, um an ihr Ziel zu kommen< Kurumis Vater lud sie auf eine kleine Feier ein und so saßen sie gemütlich im Freien, vor einem großen Feuer, dass sie gerade entfacht hatten. Sie erzählten sich Geschichten, lachten und besonders Rock Lee, war sehr gefragt. Selbst Sakura hatte ihren Spaß, bis sie bemerkte, wie Kakashi sich erhob und die Blonde Kuh ihm wenige Minuten später nachging. Wut fing langsam an, in ihrem Inneren zu brodeln. Sie wartete geduldig und stand dann ebenfalls auf. Sie schlich den Beiden nach. >Mit Sicherheit hat diese Zicke irgendwas vor< Währenddessen hatte der grauhaarige Shinobi mitbekommen, dass Kurumi ihm gefolgt war. Er drehte sich langsam um und sah sie in einiger Entfernung stehen. „Was kann ich für dich tun Kurumi?“, fragte er höflich. Die junge Frau näherte sich ihm weiter, bis sie direkt vor ihm stand. „Ich wollte mal mit dir unter vier Augen reden“, sagte sie und blickte dabei verlegen zu Boden. Er schloss genervt sein Auge. „Ich … ich finde dich wirklich toll und ich würde mir wünschen, dass wir auch weiterhin in Kontakt bleiben könnten, denn du bist …“ Doch ehe sie weitersprechen konnte, unterbrach Kakashi sie. „Ich denke, dass das keine gute Idee wäre.“ Kurumi sah ihn enttäuscht an. „Wieso denn nicht?!“ Sie hob die Arme und klammerte sich an seine Schultern. „Jeder Mann würde sich glücklich schätzen, wenn er mich bekommen könnte“, flüsterte sie lasziv in sein Gesicht. „Jeder Mann vielleicht, nur nicht ich. Ich habe keinerlei Interesse an dir und das wird sich auch nicht ändern, also gib dir keine Mühe.“ Er wollte sie sanft beiseiteschieben, doch so leicht gab sich Kurumi nicht geschlagen. Sakura kämpfte sich durch das dichte Gestrüpp und erreichte die Beiden schließlich. Doch was sie dann sah, schlug dem Fass den Boden aus. Kapitel 20: 20. Aufklärung oder Offenbarung ------------------------------------------- Hallöchen Leute, es ist endlich soweit Ich hoffe der Schluss des Kapitels gefällt euch ;) Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 20. Aufklärung oder Offenbarung Die Kirschblüte traute ihren Augen nicht. Dort am Boden lagen Kurumi und Kakashi. Er über ihr, sie unter ihm und küssten sich. Sie schienen gar nicht mitbekommen zu haben, dass sie nicht mehr ungestört waren. Die Medic- Nin räusperte sich und augenblicklich hob der Kopier- Ninja seinen Kopf. „Sakura“, flüsterte er. Der Rosahaarigen fiel die Kinnlade herunter. Es war das erste Mal, dass sie ihren ehemaligen Sensei ohne Maske sah. Sein Gesicht war … atemberaubend. Sie konnte es nicht besser beschreiben, als das es einfach vollkommen war. Eine gerade Nase, ohne irgendwelche Mängel und sein Mund war fein geschwungen. Perfekt. Keine Wulstlippen, keine Hasenscharte, wie Naruto früher einst spekuliert hatte. Damals wollten Er, Sasuke und sie unbedingt herausfinden, was ihr Sensei unter der Maske zu verbergen hatte, doch egal wie die Drei es angestellt hatten, nichts funktionierte. Sogar in ein Thermalbad hatten sie ihn eingeladen, doch selbst dort verbarg er sein Gesicht. Am Ende waren sie aber so frustriert, dass sie ihn selbst fragten und das, hätten sie sich sparen können. Denn es stellte sich heraus, dass er unter dieser Maske, noch eine weitere Maske trug. Und nun, war nichts mehr da, keine Barrikade, kein Schutz. „Störe ich?“, fragte sie sarkastisch. Kurumi starrte sie hasserfüllt an. „Verschwinde du Nervensäge!!“ Sakura sah sie mit zusammengekniffenen Augen an und erwiderte nur abfällig, „nichts lieber als das“ und fügte noch ein „viel Spaß“ hinzu. Das konnte sie sich einfach nicht verkneifen. Die junge Kunoichi machte auf dem Absatz kehrt und rauschte davon. „Sakura warte!!“, rief ihr der grauhaarige Shinobi hinterher aber sie hatte keine Lust mehr, auf seine Ausflüchte. Sie schlug den Weg zurück zum Fest ein und bemerkte, dass sie verfolgt wurde, doch sie würde sich nicht umdrehen. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und blieb stehen. Die warme Hand verschwand und sie drehte sich wütend um. „Was wollen Sie?!“, fauchte sie den J?nin an. „Sakura, es ist nicht so gewesen wie es aussah“, antwortete er ruhig und blickte sie eindringlich an. Sie starrte stur zur Seite. „Tze … Es sah aber ziemlich eindeutig aus, das kann man nicht falsch verstehen!“ „Du tust es aber gerade“, sagte er leise. Ihr Gesicht wandte sich seinem zu. „Wollen Sie mich verarschen?!“, fragte sie wütend. „Gewiss nicht, ich will dir nur erklären, was wirklich passiert ist.“ „Ich weiß ganz genau was ihr gemacht habt!! Denken Sie ich bin blöd oder was?!“ Ihr Zorn steigerte sich ins Unermessliche. >Der muss doch echt denken, ich bin bescheuert und könnte nicht Eins und Eins zusammenzählen< „Im Gegenteil, du bist ein sehr schlaues Mädchen, nur im Moment fehlt dir diese Gabe. Lass es mich dir erklären.“ „Sie brauchen mir nichts zu erklären! Es ist Ihre Sache, was Sie machen und mit Wem!“, unterbrach die Kirschblüte ihn prompt. Der Kopier- Ninja packte sie grob am Arm. „Du hörst mir jetzt zu, ob es dir passt oder nicht. Hast du mich verstanden?!“, fuhr er sie schroff an. Sakura riss sich aus seinem Griff und blickte zur Seite, doch sie ging nicht. Kakashi holte tief Luft und fing an zu erklären. „Kurumi ist mir gefolgt und hat versucht sich an mich ranzumachen, daraufhin habe ich versucht ihr zu erklären, dass ich keinerlei Interesse an ihr habe. Sie klammerte sich an mich und ich wollte sie sanft beiseiteschieben, doch sie stolperte nach hinten und zog mich mit sich. In dem Moment war ich so perplex, dass ich nicht sofort mitbekam, wie sie meine Maske runterzog und mich küsste und in dem Moment, bist du aufgetaucht.“ Sie hob ihren Kopf und er blickte ihr unverwandt in die Augen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er seine Maske immer noch nicht wieder hochgezogen hatte. Wie hypnotisiert starrte sie in sein Gesicht. >Oh Gott, sein Gesicht müsste verboten werden, so sexy sieht er aus< Die Medic- Nin schüttelte heftig ihren Kopf. „Es ist die Wahrheit Sakura“, sagte er entschlossen. „Das ist es nicht … ich meine … äh … k … k … könnten Sie bitte Ihre Maske wieder aufsetzen?“, fragte sie beschämt. „Ich kann mich nicht richtig konzentrieren, wenn ich die ganze Zeit Ihr Gesicht sehe.“ „Oh, tut mir Leid, das hatte ich völlig vergessen. Verzeih, ich wollte dich nicht anwidern“, flüsterte er traurig. „Nein, das ist es nicht“, antwortete sie energisch. „Ich … es ist nur so perfekt.“ Sie schaute verlegen zu Boden. Der grauhaarige Shinobi musterte sie kurz, bevor er los gluckste. „Ach, so ist das.“ Beide schwiegen, bis Sakura fragte, was nun mit dem blonden Flittchen ist. „Flittchen? Solche Ausdrücke kenne ich gar nicht von dir“, meinte er schmunzelnd. „Tja, ich habe mich halt verändert. Ich bin nicht mehr die Sakura von früher.“ Er sah sie an und sagte dann, „ja, du hast dich sehr verändert.“ Nun blickte ihn auch die Kirschblüte an. „Sie hätten doch in dem Moment dasselbe gedacht, oder?“ Verwirrung lag in seiner Miene. „Was meinst du?“, fragte er schließlich. Sakura zögerte, „naja … stellen Sie sich mal vor, Sie würden mich in so einer eindeutigen Situation finden. Mit Sicherheit würden Sie genau das Gleiche schlussfolgern, wie ich.“ Sein Gesicht verfinsterte sich und er wandte den Blick rasch ab. „Ich … ich will mir nicht vorstellen, wie du in den Armen eines Anderen liegen könntest“, erwiderte er aufgebracht. >Was ist denn jetzt los?< „Wie … wieso nicht?“, erkundigte sie sich verwirrt. Sein Kopf fuhr blitzschnell zu ihr herum. „Kannst du dir das nicht denken?“ >Häh?< „Nein?“ Sie war überrascht. „Weißt du eigentlich, wie schwer es mir fällt, in deiner Nähe zu sein?“ Ihre Augen weiteten sich. „Warum? Was habe ich Ihnen getan?“, fragte sie entgeistert. Kakashi musste schmunzeln. >Wie arglos sie doch ist< „Jedes Mal wenn wir uns begegnen, möchte ich mehr von dir als nur ein freundliches Wort oder ein Lächeln. Ich will dich berühren, dich küssen aber ich weiß es ist verboten und ich sollte solche Sachen gar nicht denken. Es ist ein Tabu, doch mit jedem Tag, fällt es mir schwerer, dich nicht zu sehen, nicht mit dir zu sprechen.“ Er griff sich an die Stirn und haderte mit sich selbst. Der grauhaarige Shinobi nahm die Hand wieder herunter und sah die junge Kunoichi verletzlich an, doch diese starrte ihn mit geweiteten Augen und offenem Mund an. „Verzeih, dass ich so offen war. Vergiss was ich gerade gesagt habe. Es ist besser so“, flüsterte er leise. Er schaute zu dem Dorf. „Wir sollten uns langsam los machen. Ich sage Rock Lee Bescheid. Bis gleich“, sagte er ruhig und verschwand in einer Rauchwolke. Einige Minuten später brachen sie auf. Sie sagten kein Wort, nur Lee sorgte für Unterhaltung, als er vom Fest redete und er es schade fand, dass sie so schnell aufbrechen mussten und er sich noch nicht einmal von Kurumi verabschieden konnte. Diesmal gab es keine Komplikationen und die Drei erreichten Konoha- Gakure in wenigen Tagen. Als sie das Tor passierten kam ihnen Jemand entgegen gerannt. Es war die Hokage selbst und sie schien nicht sehr glücklich zu sein. „Sakura!!!“, schrie sie in weiter Entfernung. „Sensei- Kakashi?“, fragte sie zornig. Dieser hustete kurz und meinte dann, „ja?“ Die Medic- Nin versuchte ihre Stimme ruhig zu halten. „Sie haben doch Tsunade- Sama nichts von dem Unfall erzählt oder?“ Als sie ihn anstarrte, blickte er verlegen zur Seite. „Oh … äh … Wie du sicherlich weißt, ist es meine Pflicht so was zu melden.“ „Das stimmt allerdings Sakura“, unterstützte Lee den Kopier- Ninja. Sie wollte gerade auffahren, als die Hokage sie erreichte und sie fest in ihre Arme schloss. „Gott sei Dank Sakura, dir ist nichts Schlimmes passiert. Ich habe mir große Sorgen gemacht, als mich Kakashi von dem Angriff unterrichtete. Geht es dir gut?“, wollte sie besorgt wissen. „Ja, Tsunade- Sama. Es ist alles wieder in Ordnung.“ Sakura zwang sich zu einem Lächeln. „Da bin ich aber erleichtert. Nun gut, Kakashi du kommst gleich mit und erstattest mir Bericht. Rock Lee und du, ihr könnt euch ausruhen“, erwiderte sie. Sakura warf ihrem ehemaligen Sensei noch einen zornigen Blick zu und machte sich dann auf den Weg, zu ihrer Wohnung. Sie öffnete die Tür, warf ihre Tasche in eine Ecke und schlurfte zum Schlafzimmer. Die junge Kunoichi zog ihre Ninja- Kleidung aus, ging ins Badezimmer und stellte sich unter die Dusche. Das Wasser prasselte auf ihren Körper und Sakura entspannte sich augenblicklich. Als sie fertig war, stapfte sie zurück ins Schlafzimmer, holte sich ein paar legere Sachen aus dem Schrank, zog sie an und warf sich aufs Bett. Ihr gingen Kakashis Worte einfach nicht aus dem Kopf. >Er begehrt mich, genauso wie ich ihn< Wenn sie heute Abend zu ihm gehen würde, würde er sie wieder wegstoßen? Um das herauszufinden, musste sie es einfach versuchen und diesmal, würde sie nicht so leicht aufgeben. Sie wartete ein paar Stunden, bis es spät am Abend war und zog sich abermals um. Diesmal nahm Sakura sich eine kurze Hose aus dem Schrank und eine lockere, geblümte Bluse. Sie tuschte ihre Wimpern leicht und trug etwas roséfarbenen Lippenstift auf. Die Kirschblüte musterte sich noch einmal im Spiegel, ehe sie aufbrach. Sie sprang über die Dächer von Konoha und landete vor Kakashis Wohnungstür. Sie sah hinauf und bemerkte, dass ein Fenster offen stand. Sie schlüpfte hindurch und befand sich nun im Flur. Mit leisen Schritten ging sie durch diesen und erblickte Kakashi im Wohnzimmer, auf dem Sofa. Er blätterte gerade in seinem Flirtparadies, als er abrupt den Kopf hob. Er konnte sie nicht sehen, da sie hinter ihm stand aber er spürte ihre Aura. Er packte das Buch weg und stand langsam auf. „Warum bist du hier …“ Es war keine Frage. „Sie wissen warum“, flüsterte sie leise. Er drehte sich um und ging stürmisch auf sie zu. Er trug keine Maske. „Du hättest nicht herkommen sollen“, sagte er verbissen, nahm ihr Gesicht in seine Hände und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Sakuras Herz setzte aus und das Einzige, was sie erwidern konnte war, „ich liebe dich!“ Kapitel 21: 21. Heimlichkeiten oder eine trügerische Stille ----------------------------------------------------------- Hallöchen :) Würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt, wie euch das Kapitel gefallen hat ;) Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 21. Heimlichkeiten oder eine trügerische Stille Sakura konnte es nicht glauben. Dort stand sie, in Kakashis Flur und presste sich mit ihrem ganzen Körper gegen ihn. Ein brennendes Gefühl breitete sich in ihrem Unterleib aus, der sich daraufhin schmerzlich zusammenzog. Ihre Zungen verschmolzen miteinander und gaben sich der völligen Leidenschaft hin. Es war für die junge Kunoichi unfassbar, dass sich ihr ehemaliger Lehrer seinen Gefühlen, nun willenlos hingab. Es kam ihr wie ein wunderschöner Traum vor. Das, was sie sich seit langer Zeit gewünscht hatte, ist endlich wahr geworden. Er stieß die Kirschblüte mit sanfter Gewalt in den Flur und drückte sie, gegen die gegenüberliegende Wand. Der grauhaarige Kopier- Ninja hob sie hoch und Sakura legte wie automatisch, die Beine um seine Hüften. Er fuhr mit einer Hand zu ihrem Hintern und mit der Anderen, wanderte er zu ihrem Kopf, griff in ihr rosafarbenes Haar und zog ihren Kopf langsam zurück. Grün traf auf Grau und pures Verlangen spiegelte sich in ihren Blicken wieder. Erneut legte er seinen Mund auf ihre, vom Kuss, geschwollenen Lippen. Wie hatte er nur daran denken können, diesem Mädchen aus dem Weg zu gehen, geschweige denn, sie aus seinem Leben zu verbannen. Erst jetzt wurde ihm klar, wie sehr er die junge Medic- Nin liebte. Er würde Alles für sie tun, auch wenn dies, das Ende seines Lebens bedeuten würde. Kakashi strich mit seinen Lippen über ihren Hals, wanderte zu ihrem Ohrläppchen und knabberte genüsslich daran. Sakura fing an zu stöhnen und fingerte nervös und unbeholfen an Kakashis Hose herum. „Sakura…“, flüsterte er kehlig. Der Shinobi schob ihre Hand sanft von seiner Hose und sah ihr tief in die Augen. Die Kunoichi starrte ihn verwirrt an. „Was ist Kakashi?“, fragte sie leise. „Ich glaube, ich muss dir was erklären Sakura.“ Die Miene der Angesprochenen glich Irritation pur. „Erklären…? Jetzt…?“ Ihre Stimme sprang eine Oktave höher. Sie wollte endlich ihr Verlangen mit ihm stillen und hatte keine Lust, auf irgendwelche Erklärungen. „Ja jetzt“, antwortete er und klang zunehmend ruhiger. „Auch wenn du mich jetzt dafür hassen wirst, hoffe ich doch, dass du es nachvollziehen kannst, denn ich habe nicht die Absicht, mit dir zu schlafen.“ Sakuras Augen wurden größer. Hatte sie den Kopier- Ninja gerade richtig verstanden? „Das ist ein Scherz oder?“, fragte sie mit unverständlicher Miene. „Nein Sakura. Ich halte es für das Beste, wenn wir nicht zu weit gehen. Du bist noch so jung …“ „Jung?!“, unterbrach ihn die Medic- Nin wütend. „Ich bin 19 Jahre alt und weiß, worum es beim Sex geht. Ich bin keine Jungfrau mehr!“ Kakashi atmete resigniert aus. „Ich wollte es zwar nicht so genau wissen aber danke, für die Info“, erwiderte er verärgert und wandte den Kopf zur Seite. Die Kirschblüte nahm sein Gesicht in ihre Hände, woraufhin er sie wieder ansah. „Ich will mit dir schlafen, ich will dich tief in mir spüren und ich bin mir ziemlich sicher, dass es wunderbar sein wird“, sagte sie einfühlsam, während sie sein strubbeliges Haar streichelte. „Denke bitte nicht, dass ich dich nicht begehren würde Sakura aber ich werde erst mit dir ins Bett gehen, wenn du 20 wirst. Dann wäre mein schlechtes Gewissen, das ich ohnehin schon habe, nicht ganz so schlimm“, erklärte er beschwichtigend. „20?! Das ist ja noch ein ganzes Jahr hin!“, fuhr sie auf. „Ich bitte dich, das zu akzeptieren.“ Kakashi sah sie eindringlich an und als würde er ihre Gedanken lesen können, fügte er noch rasch hinzu, „und ich möchte auch nicht, dass du in dieser Zeit versuchst, mich zu verführen oder etwas Anderes im Schilde führst oder planst.“ Die junge Kirschblüte blickte drein, als hätte man ihr den Wind aus den Segeln genommen. „Und das meinst du vollkommen ernst?“, fragte sie nochmals mit einem kleinen Hoffnungsschimmer, dass das, doch nur ein schlechter Scherz gewesen war aber der grauhaarige Shinobi machte dies zunichte, als er mit einem bestimmenden „Ja“ antwortete, der keine weiteren Widerworte zuließ. Kakashi nahm seine Hand von ihrem Hintern und machte Anstalten, sie von seinen Hüften runterzulassen, doch Sakura weigerte sich strikt dagegen. „War das jetzt Alles?“, fragte sie enttäuscht. „Was meinst du?“, kam es konfus von ihm. „Du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören“, sagte sie verdrießlich und sah ihn bedeutungsvoll an. Er beobachtete sie einen Augenblick lang und musterte sie eingehend. Sakuras Gesicht war noch immer gerötet, ihre Augen glasig und ihr Körper schmiegte sich weiterhin lasziv an ihm. „Soll ich dich erlösen?“ erkundigte er sich mit einer Ruhe, die die junge Kunoichi beeindruckte und dennoch in den Wahnsinn trieb. „Du hast doch gesagt, du …“ „Ich kann dir auf andere Weise Befriedigung schenken“, erwiderte der Kopier- Ninja heiser und wanderte mit seiner rechten Hand, über ihre Bluse, an ihrem Bauch entlang und schließlich zu ihrer kurzen Hose. Er nestelte an dem Knopf, öffnete ihn und zog den Reißverschluss hinunter. Sakura sog hörbar den Atem ein. Kakashi begann, kleine Kreise auf ihren Unterleib zu malen, fuhr an ihrem Becken entlang und wieder zurück. Er schlüpfte mit der Hand in ihren Slip und streichelte sanft mit Zeige- und Mittelfinger, ihre Klitoris. Die Medic- Nin stöhnte vor Lust auf und drängte sich begierig an seine verlockenden Finger. Der Shinobi berührte ihr zartes Fleisch, teilte es und glitt mit dem Zeigefinger in ihre feuchte Höhle. Die Kirschblüte quickte und wandte den Kopf hin und her. Es war einfach herrlich. Dieses Gefühl, ihn in sich zu spüren, egal wie. Er zog den Finger heraus, um nochmals in sie einzudringen, diesmal tiefer. „Du bist so feucht Sakura“, raunte er ihr ins Ohr, ohne seine Bemühungen, zu unterbinden. Die Angesprochene krallte sich in seinen Rücken und küsste ihn stürmisch. Ihre Zungen führten einen leidenschaftlichen Tanz auf, neckten und bestraften sich gegenseitig. Doch am Ende, siegte die Versöhnung. Kakashi trieb Sakura auf den Höhepunkt ihres Orgasmus zu. Seine Finger glitten hinein und wieder hinaus. Sein Daumen strich über ihre Klitoris und beflügelte sie noch mehr. Die junge Kunoichi spürte eine unglaubliche Ekstase in sich aufsteigen. „Oh Gott, Kakashi!“ Sie schrie den Namen des Kopier- Ninjas heraus und Kontraktionen ließen ihren Körper vibrieren. Sakuras Kopf sackte auf Kakashis Schultern und sie seufzte zufrieden. „Das war… der Wahnsinn…“, flüsterte sie erschöpft und ihre Atmung normalisierte sich langsam. „Freut mich das es dir gefallen hat“, gluckste er vergnügt, ehe er wieder ernst wurde. „Ich denke, dass es aber besser wäre, wenn du bei dir zu Hause schlafen würdest, nicht das noch irgendwelche Gerüchte aufkeimen.“ Sie hob ihren Kopf und musterte ihn. „Du willst es geheim halten?“ „Ja, für’s Erste“, bestätigte der grauhaarige Shinobi ruhig. Sakura, noch immer leicht benommen, rutschte von ihm runter und landete auf ihren eigenen, wackligen Füßen. „Ich verstehe“, antwortete sie gelassen, doch innerlich fing es an, in ihr zu brodeln. „Hab Verständnis dafür Sakura. Ich möchte es einfach noch nicht an die große Glocke hängen und ich habe auch keine Lust, es Jedem erklären zu müssen oder mich deswegen zu verteidigen. Die Situation ist schon kompliziert genug.“ Die Medic- Nin wandte ihr Gesicht ab, Kakashi sollte nicht sehen, dass sie diese Worte härter trafen, als alles andere. „Ist schon gut, ich verstehe dich. Dann werde ich jetzt mal gehen und vielen Dank nochmal.“ Sie brachte ein Lächeln zustande, küsste ihn auf die Wange und verschwand durch das Fenster, durch welches sie hineingeschlüpft war. Kakashi sah ihr perplex hinterher. >Offensichtlich habe ich sie doch verärgert. Na toll< Er seufzte frustriert. Sakura hielt über eines der Dächer an und starrte gedankenversunken in die Dunkelheit. >War es ein Fehler gewesen, heute Abend zu ihm zu gehen?< Sie ging in die Hocke und verbarg ihr Gesicht in den Händen. >Ich will mich nicht verstecken und meine Gefühle verheimlichen. Was nützt es mir, wenn Kakashi dasselbe fühlt wie ich, es aber partout nicht zeigen möchte. Davon habe ich doch nichts. Ich will keine heimliche Beziehung führen. Es ist schon schlimm genug, dass er nicht mit mir schlafen will…< Ihre Gedanken schweiften zu ihrem ersten Orgasmus. Er war einfach unglaublich geschickt vorgegangen und hatte ihr genau das gegeben, was sie gebraucht hatte. Natürlich war sie schon mit einem Jungen ins Bett gegangen aber damals war dieser zu früh gekommen, ging und am Ende, musste sie es selbst beenden. Sie atmete verärgert aus. >Bin gespannt, wie das noch weiter gehen soll< Die junge Kunoichi erhob sich und setzte ihren Weg fort. Eine vermummte Gestalt trat aus einem dunklen Schatten hervor und beobachtete, wie das rosahaarige Mädchen verschwand. Ein kaltes Lächeln schlich sich in ihre Züge und sie folgte Sakura unauffällig. Die Kirschblüte erreichte ihre Wohnung, doch gerade als sie aufschließen wollte, beschlich sie ein ungutes Gefühl. Abrupt drehte sie sich um und blickte in die Dunkelheit. Die Medic- Nin hatte ein seltsames Empfinden, als würde Jemand sie beobachten. Sie musterte ihre Umgebung konnte jedoch Niemanden ausmachen. >Mhm, eigenartig< Sie wandte sich wieder der Tür zu, schloss auf und verschwand in Sicherheit. Die Gestalt näherte sich der Wohnung von Sakura und blieb ein paar Schritte davor, stehen. Sie blickte herüber und sah, wie das Licht eingeschaltet wurde. Aus dem kalten Lächeln von vorhin, wurde eine groteske Fratze. „Hahahah… Hab ich dich, kleine Sakura.“ Mit diesen Worten tauchte er in die Dunkelheit zurück. Kapitel 22: 22. nerviger Besucher oder Gespräch unter Frauen ------------------------------------------------------------ „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 22. nerviger Besucher oder Gespräch unter Frauen Sakura öffnete ihre smaragdgrünen Augen. Ein warmes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Sie hatte von Kakashi geträumt. Noch immer war es für sie unvorstellbar, dass sie nun zusammen waren. Allerdings erstmal nur heimlich aber besser, als gar nichts. Die Kunoichi wandte sich aus ihrem Bett raus und fing langsam an, sich für die Arbeit im Krankenhaus zurecht zu machen. Sie brannte darauf, Ino von den neusten Entwicklungen in Kenntnis zu setzen. Zwar wollte der grauhaarige Shinobi nicht, dass irgendjemand davon erfährt aber sie würde der blonden Yamanaka einschärfen, dass sie diese Sache lieber für sich behalten sollte, sonst würde sie ihres Lebens nicht mehr froh werden. Sicher war es nicht, dass Ino den Mund hielte, jedoch musste sie mit irgendwem darüber reden. Es war einfach zu groß, um es vor jedem zu verheimlichen. Sakura ging zurück ins Schlafzimmer, nachdem sie sich im Badezimmer die Zähne geputzt hatte. Sie schlüpfte in ihre Ninja-Uniform und marschierte durch den Flur, zur Eingangstür. Die Medic- Nin öffnete diese und … Ein lauter Schrei entfuhr ihrer Kehle. Sie stolperte zurück in den Gang und landete auf ihrem Hintern. Ungläubig starrte sie auf das menschliche Knäuel vor ihr. Eine Bewegung setzte das Knäuel in Gang. Es steckte seinen braunen Haarschopf durch die Deckenschicht und räkelte sich genüsslich. Die junge Kunoichi stand langsam auf und rieb sich die schmerzende Stelle am Hintern. Sie machte einige vorsichtige Schritte auf das menschliche Bündel zu. Es streckte seine Gliedmaßen von sich und gähnte lautstark. „Wer zum Teufel sind Sie?!“, fragte Sakura zornig und musterte die Person skeptisch. Der Fremde erstarrte in seiner Bewegung und drehte sich langsam zu der Medic- Nin um. Es war ein Junge. Er hatte strahlend blaue Augen und haselnussbraunes, kurzes Haar. Er war attraktiv, wenn man auf solche Sorte Jungs stand. Sakura sah ihn prüfend an. Er trug gewöhnliche Kleidung, keine Ninja- Sachen. „Dürfte ich freundlicherweise erfahren, wer Sie sind und was Sie verdammt nochmal vor meiner Tür zu suchen haben?!“ Der Fremde Junge betrachtete sie eingehend von oben bis unten, ehe er sich zu Wort meldete. „Du bist Sakura Haruno“, sagte er wissend und überging somit ihre Fragen. „Ich wäre erstaunt darüber, dass du weißt, wie ich heiße, wenn ich nicht wüsste, dass dort …“ Sie zeigte auf das Namensschildchen an ihrer Tür. „ …. Meine Name groß und deutlich steht.“ Sein Blick glitt zu dem Schild und wieder zurück zu der rosahaarigen Kunoichi. „Du erkennst mich nicht mehr …“, stellte er sachlich fest. Die Medic- Nin blinzelte ihn irritiert an. „Woher sollte ich dich kennen?“, wollte sie wissen. Doch der Junge schüttelte kurz seinen Kopf und fügte dann hinzu, „ich muss mich wohl sehr verändert haben nicht wahr?“ Er sah sie eindringlich an. Sakuras Geduld wurde allmählich auf eine harte Probe gestellt. „Verflucht nochmal, entweder du sagst mir augenblicklich, wer du bist oder ich schmeiße dich im hohen Bogen die Treppe hinunter!“, fauchte sie ihn an. Er lächelte und zeigte dabei seine weißen und geraden Zähne. „Mein Name ist Shinji Kagawa und wir sind zusammen in die erste Klasse gegangen.“ Er streckte ihr die Hand hin und wartete darauf, dass Sakura sie ergriff. Sie starrte zu seiner Hand, doch dachte sie nicht im Traum daran, diese zu schütteln. Wie kam sie auch dazu und meinte er tatsächlich die Grundschule? Schließlich ist das zwölf Jahre her. „Sprichst du von der Grundschule?“, hakte sie deswegen nach. Sicher ist sicher. Sein Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen und zauberte zwei kleine Grübchen, in seine Wangen. „Natürlich spreche ich von der Grundschule, von welcher wohl sonst? Ich habe immer drei Reihen hinter dir gesessen. Einmal, hast du dich sogar umgedreht und das Mädchen hinter dir gefragt, ob sie ein Bleistift für dich hätte. Damals haben sich unsere Blicke zum ersten Mal gekreuzt und ich war hin und weg. Seitdem, konnte ich nur noch an dich denken Sakura. Mir hat es das Herz gebrochen, als ich erfuhr, dass ich mit meinen Eltern umziehen musste. Tagelang habe ich dir versucht zu erklären, warum ich dich verlassen müsste aber habe nie den Mut aufgebracht. Es hatte lange gedauert, bis ich den Weg zu dir zurück gefunden habe aber nun bin ich hier.“ Er streckte die Arme aus und marschierte langsam auf die junge Kunoichi zu. Sakura starrte Shinji fassungslos an. >Der ist doch total bescheuert!< Sie wich seiner Umarmung aus und blaffte ihn empört an. „Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! Erstens, erinnere ich mich nicht an dich und Zweitens, wie kommst du darauf, dass ich mich freuen würde dich zu sehen?!“ Die Medic- Nin trat aufgebracht aus ihrer Wohnung hinaus, schloss die Tür und ignorierte Shinjis erstarrte Miene. „Sakura“, rief er ihr hinterher, „du kannst mich doch nicht einfach hier stehen lassen. Rede mit mir, was habe ich falsch gemacht?“ Er rannte ihr nach und versuchte sie einzuholen, doch die Rosahaarige hechtete mit einem gekonnten Sprung auf eines der Hausdächer und wimmelte somit, ihren Verfolger ab. >Aus welcher Anstalt ist der denn abgehauen!< Sie kramte in ihren verstaubten Erinnerungen, doch fiel ihr beim besten Willen nicht, wer dieser Shinji Kagawa sein sollte. >Na das fehlte mir noch, wenn der mir jetzt die ganze Zeit hinterherläuft, wie ein herrenloser Hund< Sie seufzte genervt aus. >Ich sollte Ino mal fragen, vielleicht kann sie sich noch an den Typen erinnern. Schließlich waren wir seit der ersten Klasse zusammen< Sie erreichte das Krankenhaus, betrat es und lief schnurstracks zum Empfangstresen. „Guten Morgen Eri, weißt du, ob Ino schon da ist?“, fragte sie die junge Frau hinter dem Tresen freundlich. Die Angesprochene blickte auf und meinte dann, „Tut mir leid Sakura, Ino ist noch nicht da aber …“ Sie schaute auf ihre silberne Armbanduhr, ehe sie fortfuhr. „Sie müsste gleich kommen.“ Die junge Kunoichi bedankte sich, ging in den Aufenthaltsraum und packte ihre Sachen in den, für sie, vorgesehenen Spint. Der Raum war leer und somit setzte sich sie an den freien Tisch und wartete ungeduldig auf die blonde Yamanaka. Die Tür ging auf, Ino trat ein und blieb verdutzt stehen. „Sakura, was machst du denn hier?“, fragte sie irritiert. Die Rosahaarige überging die Frage, stand auf und bewegte sich auf die blonde Kunoichi zu. Als sie vor ihr stand, legte sie ihre Arme auf die Schultern der Blonden und sah sie eindringlich an. „Äh… Sakura, ist alles okay? Du machst mir irgendwie Angst.“ Sakura sah ihr tief in die Augen, ehe sie sprach. „Ino, kannst du dich an einen Jungen namens Shinji Kagawa erinnern, der mit uns in die erste Klasse ging?“ „Was?“, entfuhr es der Yamanaka. „Bitte Ino, denk mal scharf nach. Kommt dir da irgendwer in den Sinn?“ Die rosahaarige Kunoichi blickte sie erwartungsvoll an. Ino legte ihre Finger ans Kinn und Sakura konnte förmlich hören, wie es im Kopf der blonden Medic- Nin ratterte. „Shinji… Shinji… mhm… wie sah der denn aus?“, fragte sie stattdessen. „Wie er damals aussah, weiß ich ja nicht aber jetzt hat er jedenfalls braune Haare, blaue Augen und ist ziemlich groß, so ungefähr eins achtzig. Er meinte, er hätte drei Reihen hinter mir gesessen.“ Der blonden Yamanaka ging ein Licht auf. „Ach, den meinst du …!“ Sakura sah sie freudig an. „Erinnerst du dich an ihn?“, fragte sie neugierig. „Klar, war ziemlich still und zurückhaltend gewesen. Hat Niemanden direkt angeschaut, außer dich, wenn ich mich recht entsinne. Ist dir ständig hinterher gelaufen, bis er mit seinen Eltern fortgezogen war.“ Die rosahaarige Medic- Nin starrte sie entsetzt an, während Ino sie misstrauisch musterte. „Warum fragst du eigentlich?“, wollte sie wissen. Sakura ging wieder zu ihrem Stuhl hinüber und ließ sich matt auf ihn nieder. „Dieser Junge, lag heute vor meiner Wohnungstür und hat mir grob erzählt, wie sehr er mich vermisst hat und das er nach mir gesucht hätte.“ Inos Kinnlade fiel herab. „Ernsthaft jetzt?“ Sakura sah sie säuerlich an. „Ja“, schnaufte sie und plötzlich fing die Yamanaka lautstark an, zu lachen. „Hör auf zu lachen!“, zischte die Rosahaarige ihrer Freundin zu. „Ach komm schon Sakura, das klingt schon ziemlich lustig.“ Die Blonde grinste breit. „Ich finde das gar nicht lustig! Ich will nicht, dass Kakashi denkt, ich hätte was mit diesem Shinji!“, fauchte sie. Ino hob eine Augenbraue und blickte die Rosahaarige fragend an. „Läuft da jetzt endlich was zwischen euch?“, wollte sie wissen. Sakura wurde rot und senkte den Kopf peinlich berührt. Die blonde Kunoichi zog scharf den Atem ein und ließ sich neben ihr auf den Stuhl fallen. „Erzähl, was ist passiert?“ Sakura hob den Kopf. „Eigentlich wollte er nicht, dass ich es irgendwem auf die Nase binde, also behalte es bitte für dich!“ Sie sah die Blonde drohend an, woraufhin diese ihre Hände hob und meinte, „okay, okay, versprochen.“ Die rosahaarige Kunoichi betrachtete die Yamanaka kurz, nickte und erzählte ihr die Story mit Kurumi und wie sie gestern Abend noch zu ihm gegangen war. Inos Blick war auf einem unbestimmten Punkt gerichtet und dachte nach, als ihre Freundin geendet hatte. „Da hast du dir ja ganz schön was aufgehalst“, antwortete sie nach einer Weile. Sakura sah die Blonde fragend an. „Wie meinst du das?“, wollte sie wissen. „Naja, es wird ziemlich schwierig, die Sache für euch zu behalten. Unser Dorf ist nicht gerade groß und es gibt auch nicht viele Fleckchen, die unbeobachtet sind.“ Sakura seufzte und sagte dann, „ich weiß, einfach wird es beileibe nicht aber ich bin guter Dinge und … naja, ich kann froh sein, dass er sich mir überhaupt zugewandt hat oder?“ „Ich freue mich für dich, ehrlich. Nach der Sache mit Sasuke, habe ich mir schon Sorgen um dich gemacht. Es war für uns alle nicht leicht.“ „Nein, das war es nicht“, antwortete Sakura ihr und erhob sich, während Ino ihr dabei zusah. „Ich mache mich mal an die Arbeit Ino. Danke fürs zuhören und vergiss nicht, das Letzte für dich zu behalten“, warnte sie die blonde Kunoichi noch einmal. Diese nickte nur und blieb im Aufenthaltsraum, allein zurück. nachträgliches Memo: Ich wollte eigentlich nie etwas darüber schreiben... Ich persönlich finde es ziemlich nervig, wenn manche "Autoren" ihre Leser damit erpressen, Kommentare zu schreiben á la >Schreibt Kommentare oder ich poste nichts mehr...< oder halt einfach darum betteln. Nun, da ich selber schreibe, kann ich diese Handlung nachvollziehen. Natürlich schreibt man in erster Linie für sich selbst und hofft einfach, dass den Lesern die Geschichte ebenfalls zusagt. Es steckt eine menge Arbeit darin, sich Geschichten einfallen zu lassen, sie zu korrigieren, leserfreundlicher zu machen und sie mit bestimmten Dingen zu verfeinern. Vier bis fünf Stunden, sind da gar nichts. Ich finde, solch eine Arbeit hat Respekt verdient und dies kann man nur ausdrücken, in dem man als Leser die Geschichte bzw. die einzelnen Kapitel kommentiert, sprich schreibt, wie sehr es ihnen gefallen hat oder positive Kritik äußert... Sorry, das musste ich jetzt einfach mal loswerden. Danke... Kapitel 23: 23. Erklärungen oder erneuter Abschied -------------------------------------------------- Danke für die lieben Kommentare ;) „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 23. Erklärungen oder erneuter Abschied Die Sonne sank langsam in den Abendhimmel und der Horizont war in orangerotes Licht getaucht. Das rege Treiben in den Krankenhauskorridoren, neigte sich dem Ende zu. Medizin- Ninjas verabschiedeten sich voneinander und läuteten somit, die nächste Schicht ein. Sakura ging durch die nun ruhigen Flure, auf den Weg zum Aufenthaltsraum. Gerade als sie in den Gang einbiegen wollte, stieß sie mit Jemandem zusammen. Die Medic- Nin öffnete ihre vor Schreck geschlossenen Augen und stellte fest, dass sie keinen Schmerz verspürte. Ihr Blick wanderte zu der Hand, die sie gepackt und vor Schlimmeres bewahrt hatte und hob ihren Kopf, um in das Gesicht ihres Retters zu schauen. >Scheiße!< „Verdammt Shinji, was machst du denn hier?“, fauchte sie den jungen Mann zornig an. Der Braunhaarige quittierte ihren wütenden Gesichtsausdruck mit einem Lächeln, ehe er sprach. „Ich habe dich gesucht, nachdem ich gesehen habe, wie du hier, in das Gebäude gegangen bist.“ Sakuras Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Wieso verfolgst du mich?!“, fragte sie bissig. „Ich will nur mit dir reden“, antwortete er ihr, doch der Rosahaarigen war aufgefallen, dass Shinji, sie noch immer am Arm festhielt. „Lass mich los“, sagte sie barsch und versuchte, ihren Arm zu befreien. „Bitte Sakura, gehen wir irgendwohin und reden über unsere Zukunft. Ich lade dich auch ein“, meinte er flehend. Die Medic- Nin stutzte und zog die Augenbrauen zusammen. „Über unsere Zukunft?! Wovon zum Teufel sprichst du?!“ Shinji sah die Kunoichi an, als würde sie ihn zum Narren halten. „Sakura, waren meine Worte so unverständlich?“, fragte er irritiert. Langsam aber sicher, bekam es die Rosahaarige mit der Angst zu tun. >Der ist doch total bekloppt!< Plötzlich kniete sich der Braunhaarige vor der Medic- Nin nieder und nahm ihre linke Hand in die Seine. Er hob den Kopf und sah mit entschlossener Miene, in ihre smaragdgrünen Augen. „Ich habe dich in der ganzen Zeit, nie vergessen Sakura und ich habe die Hoffnung, dass du meine Gefühle erwiderst.“ >Das darf doch alles nicht wahr sein! Was zum Henker raucht der Junge?!<, dachte sie total entgeistert. Er kramte einen schlichten, silbernen Ring aus seiner Hosentasche und wollte ihn Sakura gerade anstecken, als sie hörbar die Luft einsog und ihm ihre Hand entriss. „Du tickst doch wohl nicht mehr ganz richtig! Ich habe nicht die Absicht, dich zu heiraten, geschweige denn, eine gemeinsame Zukunft mit dir zu beginnen!“ Shinji blickte sie perplex an. „Aber … du … du hast doch Niemanden, darum dachte ich, du wartest auf den Richtigen“, erwiderte er sachlich. „Und du denkst, du bist der Richtige?!“, entgegnete sie dem Braunhaarigen spöttisch. Der Angesprochene erhob sich und antwortete mit fester Stimme, „natürlich, wer sonst?“ „Ich glaub das alles nicht.“ Sakura schüttelte den Kopf und war gerade im Begriff, auf dem Absatz kehrt zu machen, als Shinji sie ein weiteres Mal am Handgelenk packte. Wütend drehte sie sich um und schubste den Braunhaarigen von sich weg. Da er sie jedoch immer noch festhielt, landeten er und die Kunoichi auf den harten Boden. Sakura stöhnte genervt, als sie sah, dass Shinji unter ihr lag. Sie stemmte sich mit beiden Händen leicht hoch und fixierte den Braunhaarigen zornig. „Ich sage es dir ein letztes Mal, ich will nichts von dir und schon gar nicht, werde ich deine Braut. Hast du mich verstanden?!“, zischte die Kunoichi ihn aufgebracht an. „Aber Sa ….“, wollte er ansetzten, doch Jemand unterbrach ihn. „Sakura“ Die Angesprochene wurde kreidebleich. Sie kannte diese vertraute Stimme und alles in ihr sträubte sich dagegen, sich umzudrehen. „Was machst du da?“, fragte diese irritiert. Die Medic- Nin schluckte geräuschvoll und wandte ihren Kopf, zu der bekannten Person. Kakashi betrachtete sie verwundert und musterte gleichzeitig den fremden Jungen. „Ka …“ >Mist, in Shinjis Nähe, kann ich ihn doch nicht einfach bei seinem Namen nennen< „S … Sensei, was machen Sie denn hier?“, brachte sie gequält und mit einem künstlichen Lächeln hervor. Der grauhaarige Shinobi hob fragend eine Augenbraue und erwiderte, „Sensei?“ „Oh Sakura, ist das einer deiner Ausbilder?“, wollte der Braunhaarige wissen, stand abrupt auf und stieß dabei die Medic- Nin beiseite. „Guten Tag, ich bin Shinji Kagawa, ein ehemaliger Klassenkamerad von Sakura und ihr große Liebe“, stellte er sich eifrig vor und hielt dem Kopier- Ninja die Hand hin. Kakashi verschluckte sich und fing an zu husten. Die rosahaarige Kunoichi stöhne frustriert und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Wie peinlich war das denn. Der grauhaarige Jōnin hustete immer noch, als er die dargebotene Hand schüttelte. „Und, ist es so, haben Sie meine Freundin trainiert?“, fragte er den Shinobi neugierig. Sakura traute ihren Ohren nicht. >Jetzt stellt er mich auch schon als seine Freundin vor und das vor Kakashi!< Sie wollte gerade einschreiten, doch in diesem Augenblick wanderte Kakashis Blick zu ihr und purer Schalk war daraus zu lesen. >Wie kann er es wagen, sich über mich lustig zu machen?! Das ist definitiv, der falsche Zeitpunkt!< „Sakura, du hast mir gar nichts von deinem Freund erzählt“, erklärte er mit gespielter Enttäuschung, doch der Medic- Nin entging das dreckige Grinsen nicht. >Mistkerl< „Das liegt wohl daran SENSEI …“ und dieses Wort betonte sie extra langsam, „dass ich keinen Freund habe!“, beendete sie ihren Satz mit barschem Ton. Kakashi musste sich bei Sakuras Anblick, ein Lachen verkneifen. Die Kunoichi stemmte ihre Hände in die Hüften und funkelte den Kopier- Ninja ärgerlich an. Doch der grauhaarige Shinobi ging nicht darauf ein und wandte sich stattdessen Shinji zu. „In der Tat, hab ich deine kleine "Freundin", bis vor drei Jahren noch trainiert“, antwortete er dem Braunhaarigen wahrheitsgetreu. Sakura schnaubte ungehalten. Shinji dagegen war begeistert und bombardierte Kakashi mit lauter Fragen über das Training, mit seiner ehemaligen Schulkameradin. Der Rosahaarigen reichte es endgültig. Sie schnaubte abermals und stapfte dann sauer davon. Shinji wollte ihr gerade hinterher sprinten, als der Kopier- Ninja ihn behutsam festhielt. „Ich glaube sie hat genug für heute. Es wäre besser, wenn du sie jetzt erst einmal in Ruhe lässt. Okay?“, sagte Kakashi mit Nachdruck. Shinji sah den grauhaarigen Mann verdutzt an, ehe er nickte und in die andere Richtung verschwand. Der Shinobi seufzte leise. Der wird noch einigen Ärger machen, da war sich Kakashi sicher. Er wartete ein paar Sekunden lang, bevor er sich in Bewegung setzte und Sakura nachging, schließlich war er nicht ohne Grund ins Krankenhaus gekommen. Die rosahaarige Kirschblüte marschierte, immer noch wütend auf Kakashi und Shinji, nach Hause. Als sie an ihrer Wohnungstür stand, diese aufschloss und öffnete, drängte sich eine große Gestalt hinein und huschte an ihr vorbei. Erschrocken stieß sie einen spitzen Schrei aus, ehe sich eine Hand auf ihren Mund legte. Sie zuckte zusammen, doch plötzlich stieg ihr ein bekannter Duft in die Nase und augenblicklich entspannte sich Sakura wieder. Die Rosahaarige hätte wissen müssen, dass er ihr folgen würde. Die Hand verschwand von ihrem Mund, woraufhin sich die Kunoichi langsam umdrehte. Kakashis graues Auge musterte sie eingehend, bevor er die Stille durchbrach. „Noch sauer?“, fragte er leicht amüsiert, wodurch Sakuras Miene sich wieder verfinsterte. „Ich fand das gar nicht witzig. Du musst Shinjis Wahnvorstellungen, nicht auch noch unterstützen“, sagte sie verärgert. Die Medic- Nin erzählte dem Shinobi die ganze Geschichte und als sie geendet hatte, betrachtete er die Kirschblüte eingehend. Bevor sie jedoch weitersprechen konnte, packte Kakashi sie und ehe Sakura sich versah, lag sie auf den Teppichboden im Flur. Der grauhaarige Jōnin über ihr. Er zog ihre Hände mit seinen, über ihren Kopf und fixierte sie scharf mit seinem unverhüllten Auge. „Ich hatte dir doch vor kurzem gesagt, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn Jemand das Gleiche machen würde, wie Kurumi mit mir, oder Sakura?“, fragte er mit ruhiger, sonorer Stimme. Die Medic- Nin starrte ihn verblüfft an und merkte dann, dass er auf eine Antwort von ihr wartete. „Äh ... ja ... ja hast du aber …“, setzte sie an, doch Kakashi unterbrach sie. „Warum musste ich dich dann, in einer eindeutigen Situation erwischen?“, hakte er weiter nach. Sakura klappte der Mund auf. „Aber … es … es war gar nicht so! Das hab ich dir doch schon erklärt!“, protestierte sie unwirsch. Ihr behagte diese plötzliche angespannte Stimmung überhaupt nicht. Etwas Gefährliches lag in Kakashis Gesichtsausdruck. Allerdings grinste er sie nun überraschend an und stand dann gemächlich auf. „Das weiß ich doch Sakura, ich wollte es nur noch einmal hören.“ Er lachte. >Der hat mich verarscht …< Die Kunoichi erhob sich abrupt und stapfte wutschnaubend, in die Küche. Der Shinobi folgte ihr glucksend. Sakura bedachte den Kopier- Ninja noch mehrmals mit einem bösen Blick, als sie das Abendessen vorbereitete. „Isst du mit?“, fragte sie mit gereizter Stimme. Insgeheim hoffte sie, dass er hier bei ihr übernachten würde. „Leider nicht, ich muss noch einige Vorbereitungen für meine nächste Mission, die ich heute Nacht antreten werde, treffen. Ich wollte dich vorher nur noch einmal sehen und mich verabschieden.“ „Wieso verabschieden? Wie lange wirst du denn auf Reisen sein?“, wollte Sakura genau wissen. Der Shinobi überlegte kurz und meinte dann, „ungefähr eine Woche. Es kommt darauf an, wie kooperativ sich mein Auftrag verhält.“ >Häh?< „Eine Woche … das ist ziemlich lange“, stellte die Medic- Nin trübselig fest. „Du hast drei Jahre gewartet, da wird doch eine Woche für dich ein Klacks sein.“ Er ging auf Sakura zu, als diese traurig den Kopf senkte und blieb vor ihr stehen. Er nahm ihr Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und hob es an, damit er ihr direkt in die smaragdgrünen Augen sehen konnte. Die Beiden blickten sich einen Moment lang an, ehe Sakura ihre Hände zu Kakashis Gesicht gleiten ließ und sanft seine maskierte Wange streichelte. Sie verharrte einen Augenblick, als der grauhaarige Shinobi sein Auge schloss und dann, zog sie ganz langsam seine Maske hinunter, bis seine perfekten Züge zu erkennen waren. Die Kirschblüte konnte es immer noch nicht glauben, wie schön er war. Der Kopier- Ninja öffnete sein Auge wieder und betrachtete sie mit einem warmen Lächeln, ehe er sich leicht zu ihr hinunterbeugte. Sakura stellte sich auf die Zehenspitzen, bis sich ihre Münder in der Mitte trafen. Das Herz der Rosahaarigen fing wie wild an zu schlagen. Seine Lippen waren so weich, so zart, so warm. Sie öffnete ihren Mund, als seine Zunge genüsslich über die Konturen ihrer Lippen fuhr. Ein vorsichtiger Kuss. Sie sahen sich erneut an und diesmal war Kakashi es, der die Initiative ergriff und sie abermals küsste. Leidenschaft durchströmte die Beiden und übertrug sich auf ihre Münder. Ihre Zungen verschmolzen zu einer Einheit. Er saugte an ihren samtigen Lippen und Sakura spürte das behutsame Drängen seines Mundes und wusste, dass er sie entwaffnet hatte. Kakashi schmeckte nach Gesundheit und Kraft, jener männlichen Potenz, deren Existenz sie fast vergessen hatte. Immer heißer küsste er die Medic- Nin und sie schlang wie selbstverständlich, ihre Arme um seinen Hals. Seufzend genoss sie die Zärtlichkeiten seiner Hände, doch ehe sie sich revanchieren konnte, beendete er den Kuss. Begierde und Verlangen lag in seinem Auge und dennoch brachte er ein wenig Abstand, zwischen ihnen. „Ich muss jetzt gehen Sakura. Wir sehen uns dann in einer Woche.“ Er beugte sich noch einmal vor, um ihr einen flüchtigen Kuss auf die Nasenspitze zu geben und kehrte ihr dann den Rücken. „Kakashi …“, erwiderte die Kirschblüte überrascht, durch seinen plötzlichen Aufbruch. „Ach ja, dass hätte ich fast vergessen“, meinte der Kopier- Ninja und drehte sich abermals zu ihr um. Sakura sah ihn hoffnungsvoll an, jedoch fügte er nur noch hinzu, dass sie nichts mit Shinji anstellen solle, sonst würde er ein ernstes Wörtchen mit ihr reden müssen. Die Medic- Nin starrte in verdattert an und ihre Miene verfinsterte sich augenblicklich. Sie wollte ihn noch mit einem Apfel beschmeißen, der gerade Griffbereit lag, doch da war er schon in einer Rauchwolke verschwunden. „Grrr … Kakashi!“ Kapitel 24: 24. Vormarsch oder Beginn   --------------------------------------- „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 24. Vormarsch oder Beginn Der Tag begann verregnet an diesem Freitagmorgen. Sakura sah aus dem Fenster ihres Wohnzimmers und betrachtete den grauverhangenen Himmel. >Bald müsste Kakashi wieder zurückkehren< Sie seufzte in freudiger Erwartung, kehrte dem miesen Wetter den Rücken zu und ging zur Küchenanrichte. Die letzten Tage waren die Hölle gewesen, nicht nur, dass dieser Shinji ihr auf Schritt und Tritt folgte, sondern weil auch im Krankenhaus, die Arbeit überhandnahm. Sie hatte bemerkt, dass sich etwas in Konoha- Gakure zusammenbraute, nur wusste sie noch nicht genau was. Jeden, den die Medic- Nin dazu befragt hatte, konnte ihr keine genaueren Informationen geben oder sie durften es nicht. Sakura wollte gerade das Frühstück zu bereiten, als ein Ninja plötzlich in ihrer Küche auftauchte. Sie schrie entgeistert auf. „Verdammt Genma, erschreck mich doch nicht so! Noch einmal und ich revanchiere mich dafür!“, fauchte sie ihn verärgert an. „Sachte, sachte Sakura“, entgegnete der braunhaarige Shinobi und hob beschwichtigend die Hände. Er sah sich kurz in ihrer Wohnung um und kam dann zum eigentlichen Grund seines Erscheinens. „Ich habe hier eine Nachricht für dich, von der Hokage höchstpersönlich.“ Er gab ihr den Umschlag mit dem Brief und wartete darauf, dass die Kunoichi ihn öffnete. Sakura Haruno, ich erwarte dich punkt 13 Uhr, in meinem Büro. Tsunade. Die Kirschblüte sah zu Genma auf und blickte ihn verwirrt an. „Weißt du, um was es geht?“, fragte sie und wedelte mit dem Schreiben hin und her, doch Genma zuckte nur mit den Schultern, verabschiedete sich von ihr und verschwand aus der Wohnung. Sakura sah auf ihre Armbanduhr. „Mhm, bis 13 Uhr ist es ja noch ein Weilchen hin." Sie bereitete ihr Frühstück vor, setzte sich an den Küchentisch und verschlang das Essen genüsslich. Als die Medic- Nin geendet hatte, spülte sie das dreckige Geschirr ab. Nachdem sie damit fertig war, wanderte sie ins Wohnzimmer, setzte sich auf die weiße Couch und griff nach einer Klatschzeitschrift. Sie konnte sich nicht auf die Berichte, die in dem Magazin standen, konzentrieren. Zu sehr spukten wirre Gedankenstränge durch ihren Kopf. Was hatte es mit dieser Geheimniskrämerei zu tun, die im Dorf herumwaberte und was sollte dieser Brief? War es nur ein Zufall gewesen, dass Tsunade sie gerade jetzt sehen wollte oder verbarg sich mehr dahinter? Etwas … Schlimmes vielleicht? Ihre Überlegungen entwickelten ein Eigenleben und fast zu spät bemerkte sie, dass sie seit einer ganzen Weile auf dem Sofa verharrte, ohne dabei die Zeit im Blick gehabt zu haben. Die Kunoichi starrte abermals auf ihre Armbanduhr. Es war 12:45. Sie schreckte hoch. >Oh, nun wird es aber Zeit, sonst kann ich mir eine von Tsunades Triaden anhören< Die Rosahaarige spähte vorsichtig aus der Wohnungstür. „Mhm …, kein Shinji in Sicht. Gott sei Dank.“ Sie atmete erleichtert aus und sprintete zum Hokage-Turm. Sie bemerkte auf dem Weg dorthin, wie vereinzelte kleine Grüppchen von Ninjas zusammen standen und sich leise unterhielten. Bedacht darauf, nicht belauscht zu werden. Die Kunoichi zog misstrauisch die Stirn kraus. >Was zum Teufel geht hier nur vor?!< Sie erreichte die Bürotür der Hokage, klopfte hörbar und trat hinein. Sie erwartete, dass Tsunade hinter ihrem Schreibtisch saß, doch zu Sakuras Überraschung war dort niemand. Die Kirschblüte sah sich um und entdeckte die Hokage schließlich am Fenster. Sie blickte gedankenverloren hinaus. Die Medic- Nin räusperte sich geräuschvoll. „Ähm Tsunade, Sie wollten mich sprechen?“ Die Angesprochene antwortete nicht sofort. Sie sah noch eine Weile nach draußen, ehe sie sich umdrehte und ihre Schülerin anblickte. Ihre Miene war ausdruckslos und dennoch spürte die Kirschblüte, dass etwas nicht stimmte. „Schön, dass du gekommen bist Sakura“, sagte die San- Nin monoton. Sie wandte sich von dem Fenster ab, ging zu ihrem Schreibtisch und ließ sich auf den Stuhl nieder. Es klopfte erneut und die Bürotür wurde abermals geöffnet. Sakura drehte sich zu den neuen Besuchern um und erkannte die Spezial- Jōnin Anko, Genma, Ibiki, das ANBU- Mitglied Yamato und die Jōnin Shizune, Maito Gai, Kurenai und Asuma. Sie alle warfen der rosahaarigen Medic- Nin einen durchdringenden Blick zu und beachteten das Mädchen nicht weiter, außer Shizune. Sie ging auf die Kunoichi zu und grüßte sie herzlich. „Schön dich zusehen Sakura. Wie geht es dir?“ Die Angesprochene starrte sie für einen Moment lang perplex an. „Äh … mir geht es ganz gut Shizune …“ Sakura hielt inne, als sie mehrere Blicke auf sich spürte. Sie hob den Kopf und sah, dass jedes einzelne Augenpaar auf sie gerichtet war. Die Kirschblüte zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Jemand räusperte sich und die zahlreichen Köpfe wandten sich automatisch in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Tsunade sah nicht auf, als sie das Wort ergriff, sondern starrte weiter stur auf den Stapel Dokumente, die vor ihr lagen. „Das, was wir seit kurzem vermutet haben, ist eingetreten.“ Einige von den Shinobis zogen hörbar die Luft ein. „Bist du dir sicher Tsunade?!“, kam es entgeistert von Shizune. Die Hokage hob den Kopf und ihr Gesicht verdunkelte sich vor Zorn. „Denkst du, ich sage das aus Spaß?!“, erwiderte sie wütend. „Tsunade, wäre es nicht klüger, das Gespräch fortzuführen, wenn Sakura den Raum verlassen hat?“, warf Yamato ein und sah das rosahaarige Mädchen durchdringend an. Die San- Nin erhob sich von ihrem Suhl, ging um den Tisch herum und schritt auf die junge Medic- Nin zu. Sie blieb neben ihrer Schülerin stehen und legte ihr einen Arm um die Schulter. Mit bedeutungsvoller Miene, sah die Hokage zu den anderen. „Sakura ist hier, weil ich sie selbst darum gebeten habe. Sie ist eine ausgezeichnete Kunoichi und wurde höchstpersönlich von mir trainiert. Außerdem vertraue ich ihr, deshalb wird sie bleiben.“ Tsunade sprach mit solch einem scharfen Ton, das jeder Widerspruch unnötig war. Die Shinobis im Raum, blickten das Oberhaupt von Konoha- Gakure eindringlich an. Anko durchbrach die Stille als Erste. „Nun gut, was hast du uns genau mitzuteilen Tsunade?“ Die Angesprochene marschierte wieder zu ihrem Schreibtisch und setzte sich. Sie verschränkte die Hände unter ihrem Kinn und musterte die Anwesenden. „Ich habe vor etwa einer Stunde Informationen erhalten, die unsere bisherigen Vermutungen bestätigen. Der vierte, große Ninja- Krieg steht kurz bevor. Die Mitglieder der Akatsuki haben sich an einem geheimen Ort zusammengefunden und sind dabei, sich zu formieren. Wo genau sich dieser Ort befindet, hat Kakashi leider nicht herausfinden können“, schloss sie ab. Sakura blieb der Mund offen stehen. >Kakashi wusste bereits davon? Aber warum hatte er mir nichts davon erzählt?! So etwas Wichtiges konnte er doch nicht einfach für sich behalten!< Die Kunoichi schielte zu den anderen Ninjas und sah auf jedem Gesicht, denselben Ausdruck. Entschlossenheit. „Es tut mir leid Sakura, dass ich dir nicht schon früher davon erzählt habe aber wir mussten wirklich sicher sein, bevor wir die ersten Maßnahmen ergreifen“, erklärte die Hokage aufrichtig. „Nein Tsunade, ich muss mich bedanken, für das Vertrauen, das Sie mir entgegenbringen“, erwiderte sie wahrheitsgemäß. Die San- Nin schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Wie willst du vorgehen?“, fragte Shizune. Tsunade zog ihre Stirn kraus. „Zuallererst werde ich die anderen Kage informieren und um ein Treffen beten. Dort werden wir dann gemeinsam einen Schlachtplan ausarbeiten. Solange das nicht geschehen ist, möchte ich, dass ihr dieses Gespräch vertraulich behandelt und niemandem davon erzählt, bis eine Einigung getroffen wurde. Sollte mir jedoch zu Ohren kommen, dass die Informationen an Außenstehende gelangt sind, erwartet diese Person die Höchststrafe. Die Ausschließung aus dem Dorf Konoha- Gakure.“ Sakura schluckte hörbar. „Wir haben verstanden Tsunade, niemand wird etwas erfahren“, antworteten die restlichen Shinobis im Chor. Es klopfte abermals und die Bürotür öffnete sich erneut. Die Augen der Kirschblüte weiteten sich vor Überraschung, als ein grauhaariger Schopf durch die Öffnung spähte. „Ah Kakashi, komm herein. Ich habe dich bereits erwartet“, verkündete die Hokage mit einer immer noch ernsten Miene. Der Kopier- Ninja trat hinein und begrüßte die bereits Anwesenden mit einer flüchtigen Handbewegung. Als er Sakura sah, stockte der Shinobi kurz, ehe er auch sie begrüße. „Hallo Sakura, ich bin erstaunt, dich hier vorzufinden.“ Die junge Kunoichi musterte ihn noch einen Moment lang, bevor sie ihm antwortete. „Ich bin auf Einladung von Tsunade hier“, erklärte sie ihm und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, den nur er sehen konnte. „Was hast du für uns Kakashi?“, fragte die Hokage begierig. Der Angesprochene drehte sich zu ihr um, holte ein paar Dokumente aus seiner Weste und reichte sie ihr. Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Papiere überflogen hatte und wieder aufsah. „Mhm … nun gut, das klären wir nachher“, erwiderte sie angespannt. „Tsunade, was hat es damit auf sich?“, wollte Shizune neugierig wissen und deutete auf das Schreiben in ihrer Hand. „Jetzt nicht!“, gab diese jedoch nur barsch von sich und wandte sich an die anderen Ninjas. „Ich möchte, dass ihr morgen um die gleiche Zeit hier erscheint. Es gibt viel zu besprechen.“ Die Anwesenden nickten kurz und verließen den Raum. Nur Sakura und Kakashi blieben wo sie waren. „Auch du bist damit gemeint Sakura.“ Diese nickte nun ebenfalls und verließ das Büro, ohne den Kopier- Ninja eines weiteren Blickes zu würdigen. Als die junge Kunoichi die Tür hinter sich schloss, begann die Hokage erneut zu sprechen. „Ich bin zutiefst beunruhigt. Ist das wirklich wahr, was hier steht?“ Sie hob die Zettel in die Luft. „Wir müssen davon ausgehen Tsunade“, antwortete der Shinobi kurz angebunden. „Wie kann das sein?! Selbst wenn die Akastuki schon eine Weile im Untergrund Pläne geschmiedet haben, um die Dörfer anzugreifen, wie kommt es, dass sie schon soweit vorgedrungen sind?!“ Sie stand abrupt auf und trat zum Fenster. „Kakashi, ich möchte deine ehrliche Meinung hören. Was glaubst du, können wir diesen Krieg gewinnen?“ Der Kopier- Ninja gesellte sich zu dem Oberhaupt seines Dorfes. „Wenn wir klug vorgehen und es schaffen, ihnen einen Schritt voraus zu sein, dann ja aber es wird Opfer geben … auf beiden Seiten. Sind sie bereit, diese Opfer zu bringen?“, fragte er die San- Nin ohne Umschweife. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn mit festem Blick an. „Ich würde alles tun, um dieses Dorf zu beschützen. Das solltest du nie vergessen Kakashi. Du kannst gehen.“ Er betrachtete sie noch einen kurzen Moment lang, ehe er ihr Büro verließ. Gerade als er aus dem Hokage-Turm trat, vernahm er ihm zwei bekannte Stimmen. Der grauhaarige Shinobi hob den Kopf und sah, wie sich Sakura und dieser komische Shinji stritten. Er schritt lautlos auf die Beiden zu. „Was zum Teufel macht du hier?! Kannst du mich nicht endlich in Ruhe lassen?!“, fauchte sie den Braunhaarigen zornig an. Dieser trat jedoch noch näher an sie heran und versuchte die Kirschblüte zu besänftigen. „Bitte Sakura, beruhige dich. Ich bin doch nur hier, um zu sehen, ob alles in Ordnung mit dir ist. Ich habe mir Sorgen gemacht.“ „Shinji, lass mich verdammt nochmal in Ruhe, ich will nichts von dir. Wann begreifst du das endlich?!“ schnaubte sie ärgerlich. Shinji hob seine Hand und fing an über ihr Gesicht zu streichen. „Weißt du Sakura, du siehst wirklich bezaubernd aus, wenn du so rot wirst.“ Er näherte sich offenkundig ihren Lippen. Kakashi, der das ganze Spektakel bisher mit Humor genommen hatte, zog nun misstrauisch eine Augenbraue hoch. >Der Kleine hat ja ganz schön Mumm aber so langsam nervt seine Dreistigkeit< Er räusperte sich geräuschvoll. Die beiden Streithähne zuckten zusammen und Shinji wich sofort vor der Medic- Nin zurück. „Ah Kakashi, Sie sind ja auch hier. Wie schön, dann können Sie mir ja weitere Geschichten über Sakura erzählen“, erwiderte er freudig und schlang einen Arm um die Schultern, der verblüfften Kunoichi. Plötzlich wurde die Atmosphäre kühl und bedrohlich. Sakura bekam eine Gänsehaut und lugte unter ihren Wimpern zu Kakashi. Seine Miene war nach wie vor ausdruckslos und dennoch spürte sie eine finstere Aura von ihm ausgehen. Der grauhaarige Shinobi setzte ein falsches Lächeln und schritt auf Shinji zu. Er griff nach seinem Arm und entfernte ihn, von den Schultern der Rosahaarigen. „Es tut mir leid Shinji aber Sakura und ich haben noch etwas Wichtiges zu besprechen, was keinen Aufschub gewährt“, er sagte dies in einem netten Ton und trotzdem wirkte der braunhaarige Junge etwas verwirrt. Kakashi nahm Sakuras Hand und ließ einen perplexen Shinji stehen. Kapitel 25: 25. Störenfried oder der Kampf beginnt -------------------------------------------------- Guten Abend, ja ich lebe noch :D Leider muss ich gestehen, dass mir in den letzten Monaten einfach die Motivation gefehlt hat, weiter zu schreiben. Doch jetzt ist es soweit und es gibt ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Über Feedback würde ich mich freuen. Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 25. Störenfried oder der Kampf beginnt Die Sonne bahnte sich einen Weg, durch die dicht bewachsenen Baumkronen. Kakashi zog die Medic- Nin immer weiter in den Wald hinein, bis er abrupt stehen blieb und ihre Hand losließ. Sakura sah ihn verdutzt an, als er sich einige Schritte von ihr entfernte. Stille. Nur das zwitschern der Vögel war zu hören, ehe die Kunoichi anfing zu sprechen. „Warum hast du mir nichts gesagt?“, fragte sie mit leiser Stimme. Er ließ sich Zeit, bevor er antwortete. „Tsunade hat mich gebeten, Stillschweigen darüber zu bewahren“, erwiderte er ruhig. „Aber mir hättest du es doch erzählen können …“, begann die Kirschblüte aber Kakashi fuhr dazwischen. „Warum hätte ich es ausgerechnet Dir erzählen sollen?!“ Sakura zuckte zusammen, angesichts des barschen Tones von ihm. Enttäuschung machte sich in ihr breit. Hatte er so wenig Vertrauen zu ihr? „Was ist mit dir Kakashi?“, fragte sie zögerlich. Der Angesprochene drehte sich langsam um und erst da bemerkte sie, sein wutverzehrtes Gesicht. Sakura trat ängstlich einen Schritt zurück. Warum war er plötzlich so zornig? „Bist du wegen Shinji so sauer? Ich schwöre dir, da war nichts gewesen!“, beeilte sie sich, ihn zu beruhigen. „Es geht mir nicht um diesen kleinen, pubertären Jungen.“ Die Medic- Nin zog verwundert eine Augenbraue hoch. >Wenn es nicht wegen Shinji ist, weshalb ist er dann so wütend?< Der Kopier- Ninja drehte ihr abermals den Rücken zu. „Was stört dich dann?“, wollte sie wissen. Langsam aber sicher, nervte seine bockige Haltung. „Es stört mich, dass die Hokage dich jetzt schon mit hineingezogen hat. Reicht es nicht, dass du ebenfalls kämpfen sollst?“, erwiderte er missbilligend. Augenblicklich wurde Sakuras Miene sanfter. >Er macht sich nur Sorgen …< Sie ging auf ihn zu und nahm seine Hand in ihre und umschloss sie fest. „Kakashi, ich bin wie du ein Ninja … Es ist meine Pflicht, das Dorf zu beschützen und wenn es mit meinem Leben ist.“ Die Kunoichi spürte, wie sein ganzer Körper sich verkrampfte. Sie massierte behutsam seine Handinnenfläche mit dem Daumen. Langsam entspannte sich der grauhaarige Shinobi wieder. „Ich hab geahnt, dass du das sagen würdest Sakura.“ Er wandte ihr sein Gesicht zu und lächelte das rosahaarige Mädchen gequält an. Die Kunoichi blickte ihn mit großen Augen an und bemerkte mit klopfendem Herzen, wie er sich langsam zu ihr hinunterbeugte. In freudiger Erwartung schloss sie ihre smaragdgrünen Augen. In ihrem Bauch fing es an zu kribbeln, wenn sie an seine wundervollen Lippen dachte. Kakashi war gerade im Begriff, seine Maske hinunterzuziehen, als ein verdächtiges Geräusch, seine Aufmerksamkeit beanspruchte. „Sakura!“, zischte er durch zusammengebissenen Zähnen, so leise wie möglich. Die Kirschblüte öffnete irritiert die Augen, doch ehe sie ihn fragen konnte, was los ist, hörte sie auch schon eine vertraute Stimme hinter sich. Sie drehte sich verärgert zu dem Störenfried um. Ein gutgelaunter Naruto trat aus dem Dickicht hervor und näherte sich seinen ehemaligen Teamkameraden. „Hey Leute, da gibt’s ja nicht, was macht ihr denn hier? Trainiert ihr schon wieder zusammen?“, wollte er interessiert wissen. Wut kochte in Sakura hoch. >War es denn verdammt nochmal zu viel verlangt, ein paar Minuten nur mit ihm allein zu verbringen?!< „Was zum Teufel willst du hier Naruto?!“, fauchte sie aufgebracht an. „Mensch Sakura, warum bist du schon wieder so zickig? Echt jetzt …“, entgegnete er bekümmert. Der Puls der Medic- Nin stieg auf Hundertachtzig. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, schritt der grauhaarige Shinobi ein. Er konnte es nicht zulassen, dass es gleich einen toten Naruto geben würde, auch wenn er ebenfalls verärgert war, dass sie abermals gestört wurden. „Beruhigt euch ihr zwei. Es gibt keinen Grund, sich gegenseitig anzugiften. Ihr seid doch Freunde“, belehrte er die Beiden in einem schulischen Tonfall. Sakura traute ihren Ohren nicht. Hatte er sie tatsächlich eben getadelt? Sie spürte, wie ihre Wangen anfingen zu glühen. Der blonde Chaos- Ninja, der davon nichts mitbekam, wandte sich an den Jōnin. „Sensei- Kakashi, haben Sie Lust, ein bisschen mit mir zu trainieren? Seitdem letzten Mal bin ich wieder, um einiges stärker geworden“, sagte er mit vollem Enthusiasmus. Der Angesprochene seufzte innerlich. Das war im Moment das Letzte, was er wollte. Er schielte mit seinem freien Auge, leicht zu der Rosahaarigen hinüber und sah, wie sie vor Wut kochte. >Oje …< „Sakura, magst du uns zusehen?“, fragte Naruto in freudiger Erwartung. Die Kunoichi verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen und fixierte ihren „Freund“. „Nein, ich habe nicht im Geringsten vor, euch beim Training zu zusehen!“, antwortete sie, schnaubte verärgert und stapfte mit wütenden Schritten davon, ohne Kakashi eines Blickes zu würdigen. Der grauhaarige Shinobi ahnte Böses. „Los Sensei, wir fangen an.“ „Ist ja gut Naruto“, erwiderte er gelangweilt und fürchtete sich gleichzeitig, vor Sakuras Schimpftriade, die mit Sicherheit noch kommen würde. „Ich fasse es einfach nicht. Jedes Mal funkt uns irgendwer dazwischen und anstatt Naruto klar zu machen, dass er verschwinden soll … Nein, stattdessen spielt er sich noch als Lehrer auf und will mich belehren! Gott bin ich wütend auf den Kerl …“, atterte sie vor sich hin. Währenddessen saß die Hokage in ihrem Büro, verschränkte die Hände unter ihrem Kinn und dachte angestrengt nach. Nach außen hin war sie eine starke und taffe Frau, doch innerlich hatte sie furchtbare Angst. Sie wusste, dass der Krieg kurz bevor stand und noch immer grauste es ihr davor, ihre besten Ninjas auf das Schlachtfeld schicken zu müssen. Doch bevor die Akatsuki nochmal in das Dorf einfallen, würde sie alles in die Wege leiten und alle Hebel in Bewegung setzen, um das zu verhindern. Auch wenn es hieß, dass der Tod, in greifbarer Nähe hauste. Ein leichter Windhauch wehte durch ihre Fenster, woraufhin Tsunade überrascht ihren Kopf hob und sich rasch umdrehte. Ein Mitglied der ANBU- Einheit saß auf dem Fensterbrett und hielt eine Pergamentrolle in der Hand. Die legendäre San- Nin erhob sich und nahm das Dokument entgegen. Sie sah den vermummten Ninja an. „Gibt es Neuigkeiten?“, wollte sie angespannt wissen. Doch statt zu antworten, nickte er einmal mit seinem Kopf, welcher von einer katzenähnlichen Maske verdeckt war. „Ich danke dir“, erwiderte sie leise und widmete sich ganz der Schriftrolle, woraufhin der ANBU in einer Rauchwolke verschwand. Langsam öffnete die Hokage das Pergament und erstarrte. >Oh nein … es ist soweit …< Sofort rief sie nach Shizune. Diese kam so schnell es ging, in das Büro gestürmt und blickte Tsunade verwirrt an. „Was ist …“, wollte sie fragen, doch als sie in das Gesicht der San- Nin sah, ahnte sie, dass ihre Befürchtungen sich nun bestätigen würden. „Sie kommen …“, war das Einzige, was die San- Nin sagte. Sakura ging mit gemächlichen Schritten durch das Dorf. Ihre Wut auf Kakashi war mittlerweile verraucht. Sie hatte in der Zwischenzeit ein paar Einkäufe getätigt und hoffte, dass der Kopier- Ninja, trotz ihres unmöglichen Auftritts vorhin, noch bei ihr vorbei schauen würde. Die Rosahaarige erreichte ihre kleine Wohnung, schloss die Tür auf, spazierte schnurstracks in die Küche und fing an, ihre Einkäufe zu verstauen. Ihr Blick wanderte zur Uhr, die über dem Türrahmen hing. Sie seufzte leise. >Nur noch ein paar Stunden, dann muss ich wieder zum Dienst< Die Kirschblüte machte sich eine Kleinigkeit zum essen, ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die helle Couch. Sie nahm einen Bissen nach dem Anderen, von ihrem Sandwich und kaute genüsslich. Sakura hatte gar nicht bemerkt, wie hungrig sie war. Als die Kunoichi sich das letzte Stück in den Mund schob, tauchte der Kopier-Ninja plötzlich im Wohnzimmer auf. Sie stand erschrocken auf. „Kakaffi …“ wollte sie beginnen, doch plötzlich verschluckte sie sich und fing an, wie verrückt zu husten. Der Jōnin eilte schnell auf sie zu und klopfte ihr bedächtig auf den Rücken. Es dauerte einige Minuten, bis sich die Medic- Nin wieder beruhigt hatte. „Geht es?“, fragte der grauhaarige Shinobi einfühlsam und streichelte sanft ihren Rücken. Die Angesprochene drehte sich langsam um und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Ja“, gab sie beleidigt und trotzig von sich. Kakashi trat noch einen Schritt auf seine ehemalige Schülerin zu und begann ihre Taille, mit seinen Armen zu umschließen und zog sie somit, noch näher zu sich heran. Die Kunoichi legte ihre Hände, auf seine wohldefinierte Brust. Sie hob leicht den Kopf nach oben und blickte ihm in die Augen. >Moment mal, in Beide?!< Entgeistert taumelte sie leicht zurück, doch Kakashi verstärkte seinen Griff. >Er hat seine Maske runtergezogen. Herrgott, ich muss mich endlich an diesen Anblick gewöhnen, schließlich werde ich sein Gesicht … nein halt … sein perfektes Gesicht, noch öfters sehen< Sie hob erneut ihren Kopf und … Seine Augen waren wunderschön. Selbst das Scharingan- Auge verursachte eine Gänsehaut, auf ihren Körper. Ihr Blick wanderte zu seinen einladenden Lippen und wie von selbst, stellten sich ihre Füße auf die Zehenspitzen. Die Medic- Nin wollte seinem Mund noch näher kommen und es erfreute sie, dass auch ihr Gegenüber, sich zu ihr hinunterbeugte. Ihre Münder trafen sich in der Mitte. Es war ein sanfter und vorsichtiger Kuss. Die Kirschblüte genoss diesen Moment und hätte ihn am Liebsten, noch weiter in die Länge gezogen. Sie öffnete leicht ihre Lippen und ließ somit zu, dass seine Zunge freien Eintritt hatte. „Sakura …“ seufzte er lustvoll ihren Namen, ehe er in ihre Mundhöhle eindrang. Der Kuss wurde fordernder und leidenschaftlicher. Der grauhaarige Shinobi zog die junge Frau, dicht an seinen muskulösen Körper. Er wollte sie überall spüren. Die Beiden stolperten langsam zur Couch hinüber und Sakura stieß einen erstickten Schrei heraus, als Kakashi sie auf das Sofa schubste, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen. Ihre Zungen umschlangen sich gegenseitig, spielten miteinander und förderten somit die Lust der zwei Liebenden. Die Lippen des Jōnin wanderten von ihrem Mundwinkel, zu ihrem Kinn und schließlich hinüber zu Sakuras Ohrläppchen. Er knabberte lasziv daran und fuhr mit seiner Zunge, über ihre Ohrmuschel. Die Kirschblüte erschauerte wohlig und klammerte sich heftig an seine Oberarme. Derweil begannen Kakashis Hände, Sakuras Körper gründlich zu inspizieren. Die Kunoichi stöhnte laut vor Lust auf. In ihrem Bauch fing es an, wild zu kribbeln und sie spürte, wie sich Wärme in ihrem Unterleib breit machte. Sie wollte mehr. Doch plötzlich vernahm sie ein lautes Klopfen, an der Wohnungstür. Erschrocken von dem Geräusch, fuhren die Beiden schnell auseinander und zogen ihre Kleidung, an die richtige Position. Sie schauten sich konfus an. Die Medic- Nin konnte das brennende Verlangen in Kakashis Augen sehen und auch bei ihr, würde er nichts anderes entdecken, als pure Lust und den Ärger darüber, dass sie schon wieder gestört wurden. Das Klopfen wurde lauter und Sakura setzte sich langsam in Bewegung, um die Tür zu öffnen. Sie sah noch einmal zu dem Kopier- Ninja und stellte mit Enttäuschung fest, dass sein wunderbares Gesicht, wieder unter seiner Maske versteckt war. Sie drückte die Klinke hinunter und erspähte Shizune. „Was machst du denn hier Shizune? Meine Schicht beginnt doch erst in einer Stunde?“ Die Angesprochene betrachtete die junge Frau skeptisch vor ihr. „Sakura, warum bist du so rot ihm Gesicht? Deine Augen sind ganz glasig … Geht es dir gut?“, wollte die Dunkelhaarige wissen. Die Kunoichi öffnete ertappt den Mund. „Ähh … nein, Quatsch. Mir geht es ausgezeichnet. Ich bin nur ähh … gerade nach Hause gelaufen … Darum bin ich so … ähh … rot", stotterte sie und fing an künstlich zu lachen, um ihre Nervosität zu verbergen. Shizune beachtete sie aber nicht weiter und trat einfach in die Wohnung hinein. Im Flur blieb sie schließlich stehen und drehte sich zu Tsunades Schülerin um. „Sakura, ich habe dir was Wichtiges mitzuteilen. Und zwar geht es um folgendes …“ Ehe Shizune jedoch fortfahren konnte, bemerkte sie einen Schatten hinter sich. Abrupt wandte sie sich um und erblickte den Kopier- Ninja. „Kakashi?! Was machst du denn hier?“, fragte sie verwirrt und schaute von ihm zu Sakura. Die Rosahaarige sah panisch zu dem Shinobi. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe Sakura nur mitgeteilt, wann das nächste Training stattfindet“, antwortete er gelassen. Shizune warf ihm noch einen skeptischen Blick zu, bevor sie fortfuhr. „Ach so. Nun gut, die Nachricht ist eh für euch Beide gedacht. Die Hokage will dich …“, sie zeigte auf Sakura, „… und dich …“, die Dunkelhaarige deutete auf Kakashi, „… sofort in ihrem Büro sehen. Der Krieg beginnt.“ Alle Farbe wich aus Sakuras Gesicht. „Nein … das darf nicht wahr sein …“, flüsterte sie leise. Kakashi erwiderte nichts, doch sein Blick verriet mehr, als tausend Worte. Geballter Zorn stand darin. „Glaub mir Sakura, es wäre mir auch lieber, wenn es nicht so wäre“, antwortete sie ebenfalls leise. Es verstrichen einige Minuten, bis sich die Drei auf den Weg zum Hokage- Turm machten. Shizune ging voraus. Sakura und Kakashi folgten ihr aus der Wohnung. Der grauhaarige Shinobi ergriff kurz die Hand der Medic- Nin, drückte sie fest, ehe er sie wieder los ließ. Eine kurze Erinnerung an das, was hätte sein können. Kapitel 26: 26. 3. Division oder Tagebuch ----------------------------------------- „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 26. 3. Division oder Tagebuch Es dauerte nicht lange, bis Kakashi, Sakura und Shizune den Hokage-Turm erreichten. Sie liefen die Treppe hinauf und öffneten die Bürotür, ohne anzuklopfen. Der Raum war proppenvoll. Es gab kaum noch ein Flecken, der nicht belegt war. Die Medic- Nin hielt kurz inne und musste schwer schlucken. Die anderen Ninjas diskutierten lautstark über Schlachtpläne und nahmen die neuen Besucher kaum wahr. Shizune drängelte sich durch die Menschenmassen, bis sie den Tisch der Hokage erreichte. „Tsunade, ich habe Kakashi und Sakura mitgebracht. Ich denke, wir sind nun vollzählig“, erwiderte sie ernst. Die Angesprochene erhob sich. „Seid ruhig!!“, ertönte die Stimme der San-Nin und augenblicklich wurde es still. Alle Köpfe drehten sich schnurstracks in ihre Richtung. Kühl blickte sie in die Runde. „Ich möchte euch über die neusten Geschehnisse in Kenntnis setzten. Wie ihr bereits wisst, sind die Akatsuki auf den Vormarsch. Auch die anderen Kage sind darüber informiert. Alle fünf großen Shinobi- Dörfer haben sich darauf geeinigt, eine Allianz zu bilden, um den Frieden in unserer Welt, auch weiterhin zu sichern. Das ist das erste Mal, dass alle gegen einen Feind kämpfen ... und zwar gemeinsam.“ Die Hokage machte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr. „Es werden verschiedene Gruppen gebildet, die dann unter Führung der Kage oder eines hochrangigen Shinobi, verschiedene Standorte einnehmen, um unsere Position zu sichern. Ein anderer Teil der Truppe wiederum, wird als Späher vorausgeschickt, um mehr Informationen zu sammeln, wie die Akatsuki weiter vorgehen will. Wer in welche Gruppe kommt, wird durch seine Fähigkeiten entschieden und wie sie den Anderen nützen könnte“, beendete die San-Nin ihre Rede. Leises Gemurmel setzte ein. Sakura blickte sich nervös um und plötzlich spürte sie, wie jemand ihre Hand fest umschloss. Sie linste hinauf und sah in das Gesicht ihres ehemaligen Sensei. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Augen und sie war sich sicher, dass es bedeuten sollte, dass sie keine Angst zu haben brauchte. Er würde auf sie aufpassen, wie er es immer getan hatte. Erneut begann die Hokage zu sprechen. „Unser nächstes Ziel ist das Eisen-Reich, dort werden sich alle fünf Kage treffen, um die nächsten Einzelheiten zu beraten und um unsere Strategie zu diskutieren. Ich möchte, dass alle Shinobi sich bereit machen, aufzubrechen. Ein Paar werden jedoch hier bleiben, um unser Dorf Konoha-Gakure, vor eventuelle feindliche Angriffe zu verteidigen. Ihr könnt gehen, wir sehen uns spätestens im Eisen-Reich wieder. Sakura, Kakashi, ihr bleibt bitte noch.“ Die Beiden sahen sich verdutzt an. Was wollte die San-Nin noch von ihnen? Es war doch bereits alles geregelt? Die übrigen Shinobi verschwanden in Rauchwolken oder benutzen die Fenster, als Ausgang. Die Hokage blickte ihnen lange in die Augen, ehe sie weitersprach. „Sakura, mit dir fange ich zuerst an.“ Die Angesprochene trat nervös ein Schritt vor. „Sämtliche Medic-Nins werden den jeweiligen Truppen zugeteilt.“ Sie seufzte leise vor sich hin. „Ich habe beschlossen, dich unter Kakashis Kommando zu stellen. Er wird eine der Divisionen leiten.“ Sakura zog scharf die Luft ein, doch Tsunade fuhr ohne Unterbrechung fort. „Ich hoffe du weißt es zu schätzen, wie sehr ich dir vertraue, in dem ich dich Kakashi zuteile Sakura. Bitte enttäusche mich nicht. Du kannst gehen und deine Sachen packen. Ihr brecht in einer Stunde auf.“ Die Medic- Nin starrte ihre Sensei mit offenem Mund an. War das wirklich ihr ernst?? Sie durfte bei Kakashi bleiben? „Ist noch etwas?“, fragte die Hokage sachlich. „Ähh nein, ich danke dir und werde dich bestimmt nicht enttäuschen.“ Sie sah noch einmal zu dem Kopier-Ninja hinüber, ehe sie den Raum verließ. „Kakashi, ich weiß du bist mit meiner Entscheidung nicht zufrieden aber Sakura nützt mir nichts, wenn sie sich ständig den Kopf darüber zerbricht, wo du bist und wie es dir vielleicht geht. Darum habe ich beschlossen, euch nicht zu trennen“, erwiderte die Braunhaarige mit ernster Stimme. „Es ist nicht meine Aufgabe, ihre Entscheidungen in Frage zu stellen. Sie werden schon wissen, was das Richtige ist“, gab er ebenso ernst zurück. Tsunade betrachtete ihn eingehend. „Pass gut auf sie auf“, war das Letzte, was sie zu ihm sagte, ehe sie ihn entließ. Noch lange saß sie in ihrem Büro und dachte über die jetzige Situation nach. „Was für ein Schlamassel …“ 10 Tage später Eintrag vom 2. September 1994* Ehrlich gesagt, weiß ich überhaupt nicht, was ich in dieses Buch reinschreiben soll. Ich habe es von Ino geschenkt bekommen, darin soll ich, jedenfalls nach ihrer Meinung, meine "sündigen" Abenteuer dokumentieren. Es stimmt zwar, dass ich in Kakashis Gruppe bin, jedoch haben wir beide nicht die Absicht, hier im Kriegsgeschehen, "rumzumachen". Bis jetzt kam es noch nicht zu feindlichen Angriffen, darüber bin ich eigentlich ganz erleichtert aber Kakashi meinte, das ist nur die Ruhe vor dem Sturm … Ich hoffe nicht, dass er recht behalten wird. Im Moment herrscht ziemlich viel Betrieb im Lager. Alle bereiten sich auf die große Schlacht vor … körperlich, als auch mental. Tsunade sitzt mit den anderen Kage im Turm des Raikage. A ist der Anführer der Allianz und ein ziemlich aufbrausender Kerl. Obwohl ich ihn nur einmal kurz gesehen hatte, macht er mir Angst. Sein ganzes Auftreten, ließ keine Diskussion zu. Aber Gott sei Dank, müssen die Anderen mit ihm zu recht kommen und nicht ich. Jetzt, wo es bald soweit sein wird, denke ich über die ganze Situation nach … Wie konnte es dazu kommen? Liegt es wirklich nur daran, dass Sasuke es so wollte? Sasuke … Nun, wo er nicht mehr da ist, macht das doch alles keinen Sinn, oder? Tja und Shinji, der ist, nachdem er erfahren hatte, dass ein Krieg kurz bevor steht, Hals über Kopf geflüchtet. So ein schmieriger Feigling aber ich bin froh, dass er weg ist. Wie wird das hier wohl alles enden? Werde ich am Leben bleiben? Und was ist mit Kakashi? Wird er bei … „Hey Ino, was soll denn das?! Gib mir meinen Stift zurück!!“, brüllte Sakura der Blonden hinterher. Die Angesprochene blieb stehen und drehte sich zu der Kirschblüte um. „Bla bla bla … Kakashi hier … Kakashi da … langsam nervt mich dein Rumgeheule. Meinst du nicht, es gibt Wichtigeres, als über so etwas nachzudenken?!“, gab die Yamanaka entschieden von sich. Sakura sah sie zornig an. „Ich weiß selbst, dass wir im Moment andere Sorgen haben aber …“, doch weiter kam sie nicht. „Nichts aber, mach dich mal gefälligst nützlich und hilf den Anderen, bei den Vorbereitungen Breitstirn!“ In Sakura fing es an zu brodeln. „Wer hat dich eigentlich zur Anführerin auserkoren Inoschwein?!“, erwiderte die Rosahaarige verärgert. Das Einzige, was sie jedoch als Antwort bekam, war eine herausgestreckte Zunge und ihren Stift. Hab ich schon erwähnt, wie sehr mir diese dumme Ino auf den Senkel geht?! Aaaaarrrgggghhh!! Plötzlich waren Geräusche von draußen zu hören. Sakura erhob sich von ihrem Platz und öffnete den Zelteingang. Ein riesen Tumult brach im Lager aus. „Was ist denn? Was ist passiert?, wollte sie von einem der vorbeilaufenden Shinobi wissen. „Sakura!“ Die Angesprochene drehte sich um und erblickte den Kopier-Ninja. „Es ist soweit Sakura, die Akatsuki haben den Krieg eröffnet. Sie greifen mehrere Teile unserer Division im Süden an. Mach dich bereit, bald werden auch wir angegriffen. Die Medic-Nin wollte gerade in das Zelt zurückkehren, als sie fest am Arm gepackt wurde. Kakashi stand noch immer vor ihr. „Sakura … sei vorsichtig, versprich es mir“, flüsterte der Grauschopf leise. Sie nickte und bemerkte, wie er sich leicht zu ihr hinunterbeugte und ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab. Die Sekunden verstrichen. Langsam ließ er wieder von ihr ab und schaute in Sakuras smaragdgrüne Augen. Sorge und Furcht war darin zu erkennen. Kakashi streichelte seiner ehemaligen Schülerin noch einmal kurz über den Kopf, ehe er sich von ihr abwandte. In den nächsten Tagen war Sakura voll auf damit beschäftigt, die Verwundeten zu versorgen. Es waren hunderte von Verletzten. Obwohl ihre Allianz aus rund 80.000 Shinobi bestand, bedeutete das nicht, dass sie leichtes Spiel mit den Akatsuki hätten. Die Gegner benutzten verbotene Jutsus, um ihr Ziel zu erreichen. Jedenfalls lauteten so die Gerüchte. Sakura bekam von alle dem nicht viel mit, nur was ihr die Anderen erzählten. Sie konnte es nicht verhindern aber unweigerlich machte sie sich Gedanken, um den Kopier-Ninja. „Hoffentlich geht’s ihm und seinem Team gut.“ Währenddessen traf die 3. Division, angeführt von Kakashi Hatake, auf mehrere wiederbelebte Shinobi. Diese besaßen ein Kekkei Genkai, doch der Kopier-Ninja und seine Truppe, konnten den Angriff gerade noch verhindern. Zabuza, der ebenfalls wiedererweckt wurde und am Kampf beteiligt war, setzte das Jutsu der Nebeltarnung ein, sodass sein Team, die Division aus dem Hinterhalt angreifen und dabei viele töten konnte. „Dachtest du es wäre so leicht, uns zu besiegen Kakashi?! Haha …falsch gedacht!“, gab der dunkelhaarige Schwertkämpfer triumphierend von sich. „Das werden wir noch sehen Zabuza“, erwiderte der Angesprochene zornig. Nach kurzer Zeit verschlimmert sich jedoch die Lage der 3. Division. Kabuto hatte durch Pakura und Gari, die alte Generation der sieben Shinobi-Schwertkämpfer, aus Kirigakure beschworen. >Verdammt, was machen wir jetzt?!< Kakashi überlegte kurz, entschloss sich dann dazu, in Kombination mit Ensui Nara und Santa Yamanaka, Zabuza anzugreifen. Haku versuchte zwar dazwischen zu gehen, jedoch schafften sie es, Haku und den Schwertkämpfer soweit zu schwächen, dass die Beiden von Maki versiegelt werden konnten. „Gute Arbeit Maki, endlich löst sich diese dicke Nebelwand auf.“ Der Kopier-Ninja hielt kurz inne, ehe er fortfuhr. „Wir werden uns jetzt erstmal in den Wald zurückziehen und später die anderen wiederbelebten Shinobi, ebenfalls versiegeln.“ Letzten Endes gewann die 3. Division den Kampf aber mit vielen Verlusten. Kakashi beauftragte die Verletzten, sofort ins medizinische Lager zu bringen. Diese Schlacht war gewonnen, doch wie viele würden noch folgen? Er dachte an Sakura, würde er es schaffen, sie zu beschützen? Oder er versagte abermals, wie schon bei seinem besten Freund, Obito. Kakashi schüttelte entschieden den Kopf. So etwas durfte er auf keinen Fall denken. Zweifel würden ihn jetzt nicht weiterbringen. Er musste bei klarem Verstand bleiben. Der Kopier-Ninja sah noch einmal zum Schlachtfeld hinüber, ehe er selbst auch im Wald verschwand. *Da nicht herauszufinden war, in welcher Zeit/Epoche Naruto spielt, habe ich einfach irgendeins genommen, also bitte nicht wundern. Kapitel 27: 27. Böses Erwachen oder trauriger Verlust ----------------------------------------------------- Nun hab ich erstmal 2 Wochen Urlaub und kann mich wieder meiner Story zuwenden. Ihr werdet mich jetzt bestimmt erschlagen wollen ... ihr fragt warum? Nun dafür müsst ihr dieses Kapitel lesen. Viel Spaß :) Ahoi „…“ - Jemand sagt etwas >..< - Jemand denkt etwas 27. Böses Erwachen oder trauriger Verlust Das Schlachtfeld nahm immer größere Ausmaße an. Die Anzahl der Toten und Verletzten stieg in den letzten Tagen, um das Dreifache an. Sakura und die anderen Medic- Nin waren Tag und Nacht im Einsatz. Ihr blieb noch nicht mal die Zeit, um sich nach Kakashi zu erkundigen. Sie hatte nur kurz gehört, dass die 2. Division vom Hauptquartier die Meldung bekommen hatte, dass sich die feindliche Armee unter der Erde, weiter fortbewegte. Daraufhin wendeten Kitsuchi und Kurotsuchi das Doton-Nin-Jutsu ein und sorgten so dafür, dass ein riesiger Vulkan entstand, der alles aus dem Untergrund an die Oberfläche befördern sollte. Es entbrannte ein harter Kampf zwischen der 2. Division und der Zetsu-Armee. Der Kampf war sehr ermüdend, denn die Zetsus konnten das Chakra der Shinobi absorbieren. Jedoch gelang es der 2. Division, den Kampf für sich zu entscheiden. Um der 1. Division unter die Arme zu greifen, wurde ein Teil der 2. Division zur Unterstützung geschickt. Plötzlich vernahm die Kirschblüte, einen markerschütternden Schrei. Wenige Meter vom Zelteingang sackte Ino Yamanaka zu Boden. Eilig rannte Sakura zu ihr. „Ino! Was ist denn passiert? Geht es dir nicht gut?“, wollte sie bestürzt wissen. Doch als sie in das tränenüberströmte Gesicht von Ino sah, versagte ihr die Stimme. Die Rosahaarige schaute verunsichert zu dem anderen Shinobi hinauf. Dieser bemerkte ihren Blick und wiederholte seine Worte noch einmal. „Asuma Sarutobi ist vor wenigen Stunden gefallen …“ Ino fing erneut an zu schreien. Sakura versuchte sie zu beruhigen, was jedoch aussichtslos erschien. „Scht … Ino … beruhige dich …“ Vorsichtig nahm sie ihre einstige Rivalin in die Arme. „Warum nur … warum ausgerechnet er?!“, schluchzte die Yamanaka verzweifelt. „Ich weiß es nicht …“, antwortete Sakura wie betäubt. Es vergingen Stunden, bis sich die blonde Kunoichi einigermaßen beruhigt hatte. Kraftlos fiel sie in einen unruhigen Schlaf. Leise verließ Sakura die Schlafstätte. Sie brauchte unbedingt frische Luft. Asumas Tod war ein schwerer Schlag, nicht nur für Ino und ihrem Team, sondern auch für ganz Konoha-Gakure. In diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als das der Kopier-Ninja hier wäre. Währenddessen kämpfte die 5. Division, angeführt von Mifune, gegen Kabuto und die wiederbelebten Shinobi Hanzou, Chiyo, Kimimaro Kaguya und Chuukichi, die er losschickte, um die Angriffseinheit auszuschalten. Es kommt zu einem Kampf zwischen Mifune und Hanzou, bei dem Hanzou sich selbst betäubt und somit versiegelt werden kann. Jedoch entfacht nun ein harter Kampf zwischen den restlichen wiederbelebten Shinobi und der 5. Division, bei der es die Angriffseinheit unter Mifunes Kommando nicht schafft, die Gegner wieder zu versiegeln. Erst nachdem das Kin-Jutsu, durch das Tote wiedererweckt werden können und das eigentlich gegen die Gesetze der Natur verstößt, aufgelöst wurde, zerfallen auch die Shinobi wieder und die 5. Division kann den Kampf für sich entscheiden. Derweil versteckte sich Kakashi samt der 3.Division weiterhin im Wald und wartete auf Neuigkeiten, die hoffentlich positiver waren, als Asumas Tod. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass der Sohn des 3.Hokages, der ebenfalls nicht mehr unter den Lebenden weilt, nun auch im Krieg gefallen ist. Eintrag vom 15. September 1994 Am liebsten würde ich in die Vergangenheit zurückkehren, zurück bis dahin, wo meine Eltern noch lebten. Mir schwirren Fragen im Kopf, Gefühle die ich nicht näher beschreiben kann. Ich habe Angst, schreckliche Angst davor, allein zu bleiben. Wer sagt mir, dass alle diesen furchtbaren Krieg überleben? Und nicht so enden, wie Sensei Asuma? Ino stürzt sich seitdem nur noch in die Arbeit. Sie ist nichts, sie schläft kaum. Ich weiß nicht, was ich mit ihr machen soll. Jede Versuche, sie etwas aufzumuntern, sind gescheitert. Ich verstehe sie nur allzu gut. Mir würde es wahrscheinlich genauso gehen. Was wohl Naruto gerade macht? Oder … Sasuke? Oh … ich höre Stimmen … „Macht euch bereit! Ein Teil von euch wird Division 3 unterstützen. Die Koordinaten, die ich euch jetzt gebe, müsst ihr im Kopf behalten. Nach zirka einer halben Stunde, wird sich die Pergamentrolle nämlich in Luft auflösen. Der Feind soll auf keinen Fall herausfinden, was für eine Strategie wir verfolgen. Und nun Abmarsch.“ Sakura sah den Shinobi an, der eben den Befehl gab, verließ das Zelt und ging langsam auf ihn zu. „Ist irgendwas passiert?“, wollte die Medic- Nin wissen. Genma wandte sich ihr zu. Er sah genauso aus wie immer. Braune Haare, braune Augen, sein Kopftuch nach hinten zeigend und ein Hari, welches er steht’s zwischen den Zähnen hielt. „Kakashi hat uns eine Nachricht zukommen lassen. Anscheinend macht er sich mit seinem Trupp auf den Weg zur 1. Division. Wie du sicher weißt, wurde die 1. Division, angeführt von Darui, ans Meer geschickt, um die Küste gegen die feindliche Armee zu verteidigen. Nach kurzer Zeit traf die feindliche Armee ein, die zum größten Teil aus weißen Zetsus bestand und leider auch aus ein paar wiederbelebten Shinobi. Die Situation sieht nicht gut für sie aus, deshalb haben sie nach Verstärkung vom Hauptquartier verlangt. Darui wurde anscheinend in einen harten Kampf mit den Kin-Gin-Brüdern verwickelt. Auch die restlichen Shinobi müssen gegen starke Gegner kämpfen. Selbst Hiashi Hyuuga ist gezwungen, sich in ein Gefecht mit seinem Bruder zu stürzen. Chouza Akimichi kämpft gegen Dan Katou und Izumo und Kotetsu versuchen, Kakuzu zu besiegen. Die Hokage hat Kakashi damit beauftragt, der 1. Division zur Hilfe zu eilen.“ Der Blick der Kirschblüte wurde ausdruckslos. Als Genma ihr Gesicht sah, versuchte er sie zu beschwichtigen. „Mach dir keine Sorgen Sakura. Deinem alten Sensei wird nichts passieren. Schließlich war er nicht umsonst im ANBU-Team. Hahaha“, sagte der braunhaarige Shinobi und fing an zu lachen. Die Medic-Nin betrachtete ihn skeptisch und drehte sich um. >Wenn der wüsste …<, dachte sie insgeheim. Währenddessen erreichte die 3. Division das Schlachtfeld an der Küste. Durch die Verstärkung vom Kopier-Ninja und den anderen Shinobi gelang es, die Kin-Gin-Brüder mit Hilfe von Kitsuchi und Darui, zu versiegeln. Gemeinsam schafften sie es ebenfalls, die restlichen Zetsus, nach und nach zu besiegen und die wiederbelebten Shinobi, kampfunfähig zu machen. Kurz nachdem die Ninja-Allianz den Kampf an der Küste für sich entschieden hatte, tauchte plötzlich Tobi auf dem Schlachtfeld auf. Kakashi traute seinen Augen nicht, auch die anderen blieben wie angewurzelt stehen. „Seid ihr bereit zu sterben?“, war das Einzige, was Tobi sagte, als er seinen Angriff prompt startete. Kakashi, versuchte die Aufmerksamkeit des Gegners auf ihn zu lenken, damit sich die anderen in Sicherheit bringen konnten. Er besaß das Sharingan, er konnte es mit Tobi aufnehmen, wenn das überhaupt sein richtiger Name war. Irgendetwas kam ihn an seinem Feind bekannt vor, nur wusste er nicht was. Er zog sein Stirnband herauf und versuchte seinen Gegner durch das Sharingan zu analysieren und bemerkte gleichzeitig, dass auch sein Gegenüber im Besitz eines Sharingan war. >Okay, dass kann heiter werden< Der Kopier- Ninja machte sich bereit zum Angriff und versuchte den ominösen Tobi mit Tai-Jutsu in Bedrängnis zu bringen, doch dieser war schnell und agil und somit hatte Kakashi große Mühe, den Schlägen und Tritten von Tobi auszuweichen. Jedes Jutsu was er einsetzte, zeigte nicht den gewünschten Erfolg, wie er es sich gerne vorgestellt hätte. Der Kampf dauerte nun schon eine ganze Weile an und langsam war der grauhaarige Shinobi mit seinem Latein am Ende. Jede Bewegungen ahnte sein Gegner voraus. Nichts was er tat, konnte diesen Tobi beeindrucken, geschweige denn verletzen. „Kakashi, weißt du nicht mehr weiter? Soll ich dir einen kleinen Anstoß geben?“, wollte der Mann mit der Maske wissen. „Wovon redest du?“, erwiderte der Kopier-Ninja. „Warte, ich zeig es dir.“ Daraufhin spürte der grauhaarige Shinobi einen stechenden Schmerz in der Schulter. Er sackte leicht nach vorn und griff reflexartig nach hinten. Dort ertastete er eine messerähnliche Klinge und versuchte diese, aus seinem Schulterblatt herauszuziehen. >Wie hat er es bloß geschafft mich zu verletzen, ohne das ich davon was mitbekomme habe? Was zum Teufel geht hier vor?< „Sag mir Kakashi, kannst du dich noch daran erinnern, wie Rin gestorben ist?“ Der Angesprochene hielt abrupt inne. „Wieso willst du das wissen? Du kennst Rin doch gar nicht!“ „Bist du dir sicher?“, erwiderte Tobi und machte dabei Anstalten, sich seine Maske vom Kopf zu ziehen und in diesem Moment, wünschte sich Kakashi, dass er es nicht getan hätte. „Das kann nicht sein …“, flüsterte er ungläubig. „O …Obito?!“ „Oh, ich bin erstaunt Kakashi, du hast mich also noch nicht vergessen.“ Ein sarkastisches Grinsen breitete sich auf seinem entstellten Gesicht aus. Obitos Haare waren das Einzige, was von seinem alten Team-Kameraden noch übrig geblieben ist. Der Rest war eine kalte und leere Hülle. „Wie ist das möglich? Du … du warst tot …“, kam es leise von dem Kopier-Ninja. Obito fing an humorlos zu lachen. „DU hast geglaubt ich bin tot aber leider muss ich dich enttäuschen. Ich habe überlebt, zwar nicht alles von mir, doch das war kein Problem, wie du sehen kannst. Und nun, da das geklärt ist, kommen wir endlich zum Wesentlichen … deinen Tod!“ Er griff Kakashi erneut an und dieser hatte große Mühe, auszuweichen. „Obito, was ist mit dir geschehen?“, wollte der Kopier-Ninja wissen. „Ich habe jetzt keine Lust, über meine Vergangenheit zu reden. Stattdessen können wir über Rin sprechen und darüber, warum du sie hast sterben lassen!!!“, schrie der Dunkelhaarige Kakashi an. Dieser hielt kurz inne und sah seinen alten Kameraden irritiert an. „Wie kommst du darauf, dass es meine Schuld war?“ Obito sah sein Gegenüber prüfend an. „Nun tu nicht so Kakashi, ich habe alles gesehen … und deswegen, wird es mir ein Vergnügen sein, auch deinem Leben ein Ende zu bereiten!“ Der Kopier-Ninja sah die entschlossene Miene seines Gegners und wusste, dass einer von ihnen beiden sterben würde. Just in dem Moment, erblickte er Obito und die Klinge in seiner rechten Hand, über sich. Kakashi schloss für einen Augenblick seine Augen und dachte an Sakura. Als er seine Lider wieder hob, war das Letzte was er sah, Obito, sein hämisches Grinsen und die Waffe, die vor seinem Auge schwebte. Dann wurde es dunkel um ihn herum. „Tut mir leid … meine kleine Kirschblüte …“ Kapitel 28: Kapitel 28. Trauer oder Wiedergeburt ------------------------------------------------ Oh Gott, es tut mir leid, dass ihr solange auf das nächste Kapitel warten musstet. 4 Jahre... oha... xD  Leider hatte ich nicht mehr die Zeit und eine wirklich schlimme Schreibblockade. Ich weiß gar nicht, ob sich überhaupt noch wer, für diese Geschichte interessiert O.o Ich hoffe es aber. Ich wünsche euch viel Spass beim lesen und würde mich über nette Kommentare freuen :) Ahoi „…“ – Jemand sagt etwas >...< - Jemand sagt etwas 28. Trauer oder Wiedergeburt „Wie kann man einen Menschen beweinen, der gestorben ist? Diejenigen sind zu beklagen, die ihn geliebt und verloren haben.“ – Helmuth von Moltke Die San-Nin saß gerade am Konferenztisch, als eine vermummte Gestalt durch das Fenster trat. Er nahm seine Maske ab und die Hokage erkannte, dass es Yamato war. „Tsunade …, ich habe schlechte Nachrichten, die ich Ihnen leider so schnell wie möglich überbringen muss“, erklärte er mit belegter Stimme. „Um was geht es denn?!“, wollte sie leicht gereizt wissen. Yamato holte tief Luft. „Kakashi, … er ist … er ist vorhin im Kampf gefallen.“ Eine Tasse fiel zu Boden. Shizune trat aus dem Schatten und hielt die Hände vors Gesicht. Tsunade stand wie in Zeitlupe, von ihrem Stuhl auf. „Sag, dass das nicht wahr ist Yamato …, bitte sag es…“, gab sie geschockt von sich. „Wie sich herausgestellt hat, verbirgt sich hinter dem Pseudonym *Tobi*, Obito. Sie haben gegeneinander gekämpft, doch Obito scheint sehr viel stärker geworden zu sein. Auch er ist im Besitz eines Sharingan“, erklärte der Braunhaarige. „Oh Gott, … das darf einfach nicht wahr sein, … ausgerechnet Kakashi …“ Fassungslos starrte Tsunade ins Leere. „Wir … wir müssen zu Sakura, bevor sie es von jemand anderem erfährt“, sagte Shizune mit tränenerstickter Stimme. „Du hast recht, lass uns sofort aufbrechen.“ Derweil ahnte die junge Kunoichi nicht, welch traurige Botschaft ihr bevorstehen würde. Lautes Gemurmel entstand vor dem Zelteingang der provisorischen Unterkünfte. „Ich verstehe das nicht, Kakashi hätte schon längst Bericht erstatten müssen. Ich frage mich, was da los ist“, wollte Genzo wissen. Langsam aber sicher wurde er nervös. Auch wenn der Kopier-Ninja ständig zu spät kam, war es keineswegs seine Art, sich nicht zu melden. Es musste etwas passiert sein. Sakura war gerade dabei, einige Verbände neu zu bandagieren, als auch sie den Tumult draußen vor dem Krankenlager, mitbekam. Die junge Kunoichi ging hinaus und sah, wie sich einige Shinobis flüsternd unterhielten. „Was ist denn los? Ist irgendwas passiert?“ wollte die Rosahaarige wissen. Die Konoha-Gakure Ninjas sahen sich kurz an und gingen dann mit ernsten Gesichtern weiter. >Was zum Teufel geht hier vor? Warum sagt mir niemand etwas?< Sakura ging weiter durchs Lager, bis sie Genzo erblickte und zu ihm schritt. „Genzo, kannst du mir mal bitte verraten, warum die Anderen alle so aufgebracht sind? Geht es um Naruto?“ Ihre Miene zeigte sorgenvolle Züge. Der braunhaarige Shinobi senkte den Blick. >Wie sollte er ihr erklären, was geschehen war? Hatte er überhaupt die Berechtigung dazu oder sollte er lieber warten, bis die Hokage kam und ihr die schwere Aufgabe überlassen?< „Sakura, Tsunade ist auf den Weg hierher, sie wird dir alles Weitere erklären. Bitte hab Verständnis dafür und frage nicht weiter. Ich habe im Moment andere Probleme, um die ich mich jetzt kümmern muss. Entschuldige mich.“ Mit noch immer gesenktem Kopf, ging er an ihr vorbei und ließ sie unwissend zurück. >Was zum Teufel …? Sind die alle bekloppt geworden oder was?!< Wütend über Genzos Verhalten, ging sie ins Zelt zurück und wartete ungeduldig auf die Ankunft, der San-Nin. Es konnte einfach nicht stimmen, Kakashi konnte nicht gefallen sein. Tsunade war sich immer noch im Unklaren, wie sie Sakura auf diese Hiobsbotschaft vorbereiten sollte. Den Tod ihrer Eltern hatte sie kaum überwinden können. Wie würde die junge Medic-Nin dieses Mal reagieren, wo es doch um ihre große Liebe ging. Die Hokage seufzte schwermütig. Dieser Schritt war der Härteste, den sie je gehen musste. Erneut wurde Stimmengewirr vor dem Krankenlager lauter. „Tsunade, endlich! Was sollen wir jetzt tun?“, fragte einer der Shinobi aufgebracht. Die Rosahaarige wurde zusehends nervöser. >Was war nur geschehen?< „Wo ist Sakura?“, wollte die San-Nin wissen und ihre Stimme klang angespannt. Jemand musste ihr den Weg gewiesen haben, denn kurze Zeit später, tauchte sie im Zelteingang auf. Die Medic- Nin erschrak, als sie in Tsunades Augen blickte. Shizune trat hinter ihr ein und verschloss den Zelteingang. Niemand sagte ein Wort. Die Stille war zum zerreissen gespannt. Sakura hielt es nicht mehr aus und durchbrach das Schweigen. „Was ist hier los Tsunade? Keiner von den anderen Shinobi sagt mir, was geschehen ist. Geht es um Naruto? Ist ihm etwas passiert?“ Die Kunoichi erhob sich vom Stuhl, auf dem sie Platz genommen hatte und ging auf die beiden Frauen zu. „Es hat nichts mit Naruto zu tun, es geht ihm gut. Ich …“ Tsunade stockte und sah zu Shizune, als wenn sich in ihrem Gesicht die Worte finden lassen, die sie jetzt so dringend benötigte. Die San-Nin kam Sakura langsam näher, bis sie direkt vor ihr stand. Tränen rannen an ihren Wangen entlang. „Sakura, es … es geht nicht um Naruto … es geht um … Kakashi ist …“. Erneut fehlten ihr die Worte. „Was ist mit Kakashi?“, flüsterte sie leise. Shizune trat vor. Auch auf ihren Wangen konnte die Rosahaarige, Tränenspuren erkennen. „Sakura, wir haben vorhin die Mitteilung erhalten, dass Kakashi im Kampf gefallen ist. Es … es tut uns so leid …“ Shizune wollte die junge Shinobi in den Arm nehmen aber Sakura ging einen Schritt zurück. Alle Farbe war aus ihrem hübschen Gesicht gewichen. Ihre Augen wurden ausdruckslos. Tsunade hatte das Gefühl, als würde nur noch eine leere Hülle vor ihr stehen. Die Kunoichi senkte den Kopf und ihr Blick ging gen Boden. Sie öffnete immer wieder den Mund aber es kamen keine Worte heraus. „Sakura …“, die San- Nin versuchte ebenfalls, den Arm nach ihr auszustrecken, abermals wich die Rosahaarige zurück. Stumme Tränen quollen aus ihren Augen hervor. Sie taumelte benommen umher. Shizune und Tsunade versuchten sie zu packen und zum Stuhl zu manövrieren. Doch bevor es dazu kam, sackte Sakura zusammen und landete auf ihren Knien, die Hände nach vorne gestützt. Die Medic- Nin hob ihren Kopf und blickte in die schreckgeweiteten Augen, ihrer Sensei. Dann stieß sie einen markerschütternden Schrei aus. Alle Shinobi im Lager hielten inne und sahen zum Zelt, in der die Hokage und Shizune vorhin verschwunden waren. Derweil war Sakura zusammengebrochen und wurde von den zwei Frauen auf ein Krankenbett gelegt. „Sie ist ohnmächtig geworden“, flüsterte die Schwarzhaarige. Tsunade erhob sich wortlos und trat aus dem Zelt heraus. Sie musste alle zusammen trommeln. Nun, da Kakashi nicht mehr am Leben war, war sie gezwungen, die Teams neu zu strukturieren. Der Kampf musste gewonnen werden, sonst waren sie alle verloren. Kakashis Tod und all der Anderen sollte nicht umsonst gewesen sein. Shizune betrachtete die Rosahaarige. >Wieviel Leid kann ein Mensch wohl ertragen? Erst Sasukes Verrat, dann der Tod ihrer Eltern und nun auch noch Kakashi.< Sie dachte an den Augenblick zurück, als sie Sakura zu Hause aufsuchte. Die Braunhaarige war ganz überrascht gewesen, den Kopier-Ninja ebenfalls bei der jungen Medic-Nin vorzufinden, ließ sich aber nichts anmerken. Shizune freute sich insgeheim für die Beiden und war unendlich traurig darüber, dass die Liebe, dem Krieg weichen musste. Eine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel. Es war alles so sinnlos. Sakura öffnete langsam ihre Lider. Sie blinzelte ein paar Mal, bis sie ihre Umgebung wieder klar vor sich sah. Die Rosahaarige drehte den Kopf zur Seite und erblickte Shizune. Ruckartig setzte sie sich auf. „Sakura! Du bist zu dir gekommen! Wie geht es dir?“ Diese Frage kam ihr so absurd vor. Wie sollte es ihr schon gehen, nachdem sie erfahren hat, dass ihr ehemaliger Sensei gefallen war. Doch mehr als belangloser Smalltalk, fiel der Braunhaarigen einfach nicht ein. Sakura starrte Shizune weiterhin an, ehe sie den Mund öffnete und zu sprechen begann. „Wo ist Kakashi?“, wollte die Kunoichi wissen. Die Jonin stutzte. „Sakura, Kakashi ist tot … er … er wird nicht mehr zurückkommen …“, erklärte sie mit belegter Stimme. Die junge Medic- Nin starrte sie weiterhin an. „Ich möchte wissen, wo er gefallen ist.“ Shizune war irritiert. >Warum wollte Sakura das wissen?< „Wieso?“, fragte die Braunhaarige nun argwöhnisch. „Bitte Shizune, ich flehe dich an. Sag es mir …“ Sakura ergriff Shizunes Hände und drückte sie fest. Die Jonin versuchte, irgendwas in den Augen der Kunoichi zu entdecken aber da war nichts, nichts als ein felsenfester Ausdruck. „Was hast du vor Sakura?“, wollte die Braunhaarige wissen. Die Angesprochene senkte den Kopf. „Ich muss zu ihm … ich will ihn sehen … ein letztes Mal. Bitte Shizune, hilf mir“. Sakuras Stimme klang flehentlich. Kurze Zeit später, sah Tsunade, wie ihre ehemalige Schülerin aus dem Zelt stürzte und in den Wald lief. >Was war geschehen?< Die Hokage erblickte Shizune und gab ihr wortlos ein Zeichen, um zu ihr zu treten. „Wo ist Sakura hingelaufen?“, wollte die San-Nin wissen. Shizune senkte verlegen und voller Gewissensbisse den Kopf. „Shizune … antworte …“, sagte Tsunade mit scharfer Stimme. „Sie ist …“, setzte die Jonin an. „Sie ist auf dem Weg zu Kakashi …“ Die Hokage erstarrte vor Entsetzen. „Bist du des Wahnsinns?“, flüsterte sie mit bebender Stimme leise. Sakura rannte, rannte, wie sie noch nie in ihrem Leben gerannt ist. Sie musste zu ihm, musste sich davon überzeugen, dass es wirklich wahr ist. Das ihr geliebter Strubbelkopf nicht mehr am Leben war. Tränen liefen ihr über die Wangen und wurden vom vorbeiziehendem Wind, weitergetragen. Sie wischte sich über die Augen, um weiter klare Sicht zu haben aber der Tränenfluss, wurde immer stärker. „Warum tust du mir das an, warum willst du mich alleine lassen? Du hast versprochen, immer bei mir zu bleiben. Du wolltest mich beschützen. Wieso zum Teufel hast du das getan!“ Sie brüllte ihre Worte nur so heraus. Die ganze Trauer und der Verlust, mussten sich ihren Weg bahnen. Sakura dachte an die vergangen Tage und Wochen. Weshalb konnte es nicht so bleiben? Sie hatten gerade zueinander gefunden und nun sollte diese wunderschöne Zeit, vorbei sein? Das darf nicht geschehen, sie musste etwas unternehmen. Auch wenn dies bedeuten sollte, ihr Leben gegen seins zu tauschen. Und so lief die junge Medic- Nin weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)