Trotz allem von Scully88 (Liebe ist schon ein seltsam Ding KakaxSaku) ================================================================================ Kapitel 24: 24. Vormarsch oder Beginn   --------------------------------------- „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 24. Vormarsch oder Beginn Der Tag begann verregnet an diesem Freitagmorgen. Sakura sah aus dem Fenster ihres Wohnzimmers und betrachtete den grauverhangenen Himmel. >Bald müsste Kakashi wieder zurückkehren< Sie seufzte in freudiger Erwartung, kehrte dem miesen Wetter den Rücken zu und ging zur Küchenanrichte. Die letzten Tage waren die Hölle gewesen, nicht nur, dass dieser Shinji ihr auf Schritt und Tritt folgte, sondern weil auch im Krankenhaus, die Arbeit überhandnahm. Sie hatte bemerkt, dass sich etwas in Konoha- Gakure zusammenbraute, nur wusste sie noch nicht genau was. Jeden, den die Medic- Nin dazu befragt hatte, konnte ihr keine genaueren Informationen geben oder sie durften es nicht. Sakura wollte gerade das Frühstück zu bereiten, als ein Ninja plötzlich in ihrer Küche auftauchte. Sie schrie entgeistert auf. „Verdammt Genma, erschreck mich doch nicht so! Noch einmal und ich revanchiere mich dafür!“, fauchte sie ihn verärgert an. „Sachte, sachte Sakura“, entgegnete der braunhaarige Shinobi und hob beschwichtigend die Hände. Er sah sich kurz in ihrer Wohnung um und kam dann zum eigentlichen Grund seines Erscheinens. „Ich habe hier eine Nachricht für dich, von der Hokage höchstpersönlich.“ Er gab ihr den Umschlag mit dem Brief und wartete darauf, dass die Kunoichi ihn öffnete. Sakura Haruno, ich erwarte dich punkt 13 Uhr, in meinem Büro. Tsunade. Die Kirschblüte sah zu Genma auf und blickte ihn verwirrt an. „Weißt du, um was es geht?“, fragte sie und wedelte mit dem Schreiben hin und her, doch Genma zuckte nur mit den Schultern, verabschiedete sich von ihr und verschwand aus der Wohnung. Sakura sah auf ihre Armbanduhr. „Mhm, bis 13 Uhr ist es ja noch ein Weilchen hin." Sie bereitete ihr Frühstück vor, setzte sich an den Küchentisch und verschlang das Essen genüsslich. Als die Medic- Nin geendet hatte, spülte sie das dreckige Geschirr ab. Nachdem sie damit fertig war, wanderte sie ins Wohnzimmer, setzte sich auf die weiße Couch und griff nach einer Klatschzeitschrift. Sie konnte sich nicht auf die Berichte, die in dem Magazin standen, konzentrieren. Zu sehr spukten wirre Gedankenstränge durch ihren Kopf. Was hatte es mit dieser Geheimniskrämerei zu tun, die im Dorf herumwaberte und was sollte dieser Brief? War es nur ein Zufall gewesen, dass Tsunade sie gerade jetzt sehen wollte oder verbarg sich mehr dahinter? Etwas … Schlimmes vielleicht? Ihre Überlegungen entwickelten ein Eigenleben und fast zu spät bemerkte sie, dass sie seit einer ganzen Weile auf dem Sofa verharrte, ohne dabei die Zeit im Blick gehabt zu haben. Die Kunoichi starrte abermals auf ihre Armbanduhr. Es war 12:45. Sie schreckte hoch. >Oh, nun wird es aber Zeit, sonst kann ich mir eine von Tsunades Triaden anhören< Die Rosahaarige spähte vorsichtig aus der Wohnungstür. „Mhm …, kein Shinji in Sicht. Gott sei Dank.“ Sie atmete erleichtert aus und sprintete zum Hokage-Turm. Sie bemerkte auf dem Weg dorthin, wie vereinzelte kleine Grüppchen von Ninjas zusammen standen und sich leise unterhielten. Bedacht darauf, nicht belauscht zu werden. Die Kunoichi zog misstrauisch die Stirn kraus. >Was zum Teufel geht hier nur vor?!< Sie erreichte die Bürotür der Hokage, klopfte hörbar und trat hinein. Sie erwartete, dass Tsunade hinter ihrem Schreibtisch saß, doch zu Sakuras Überraschung war dort niemand. Die Kirschblüte sah sich um und entdeckte die Hokage schließlich am Fenster. Sie blickte gedankenverloren hinaus. Die Medic- Nin räusperte sich geräuschvoll. „Ähm Tsunade, Sie wollten mich sprechen?“ Die Angesprochene antwortete nicht sofort. Sie sah noch eine Weile nach draußen, ehe sie sich umdrehte und ihre Schülerin anblickte. Ihre Miene war ausdruckslos und dennoch spürte die Kirschblüte, dass etwas nicht stimmte. „Schön, dass du gekommen bist Sakura“, sagte die San- Nin monoton. Sie wandte sich von dem Fenster ab, ging zu ihrem Schreibtisch und ließ sich auf den Stuhl nieder. Es klopfte erneut und die Bürotür wurde abermals geöffnet. Sakura drehte sich zu den neuen Besuchern um und erkannte die Spezial- Jōnin Anko, Genma, Ibiki, das ANBU- Mitglied Yamato und die Jōnin Shizune, Maito Gai, Kurenai und Asuma. Sie alle warfen der rosahaarigen Medic- Nin einen durchdringenden Blick zu und beachteten das Mädchen nicht weiter, außer Shizune. Sie ging auf die Kunoichi zu und grüßte sie herzlich. „Schön dich zusehen Sakura. Wie geht es dir?“ Die Angesprochene starrte sie für einen Moment lang perplex an. „Äh … mir geht es ganz gut Shizune …“ Sakura hielt inne, als sie mehrere Blicke auf sich spürte. Sie hob den Kopf und sah, dass jedes einzelne Augenpaar auf sie gerichtet war. Die Kirschblüte zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Jemand räusperte sich und die zahlreichen Köpfe wandten sich automatisch in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Tsunade sah nicht auf, als sie das Wort ergriff, sondern starrte weiter stur auf den Stapel Dokumente, die vor ihr lagen. „Das, was wir seit kurzem vermutet haben, ist eingetreten.“ Einige von den Shinobis zogen hörbar die Luft ein. „Bist du dir sicher Tsunade?!“, kam es entgeistert von Shizune. Die Hokage hob den Kopf und ihr Gesicht verdunkelte sich vor Zorn. „Denkst du, ich sage das aus Spaß?!“, erwiderte sie wütend. „Tsunade, wäre es nicht klüger, das Gespräch fortzuführen, wenn Sakura den Raum verlassen hat?“, warf Yamato ein und sah das rosahaarige Mädchen durchdringend an. Die San- Nin erhob sich von ihrem Suhl, ging um den Tisch herum und schritt auf die junge Medic- Nin zu. Sie blieb neben ihrer Schülerin stehen und legte ihr einen Arm um die Schulter. Mit bedeutungsvoller Miene, sah die Hokage zu den anderen. „Sakura ist hier, weil ich sie selbst darum gebeten habe. Sie ist eine ausgezeichnete Kunoichi und wurde höchstpersönlich von mir trainiert. Außerdem vertraue ich ihr, deshalb wird sie bleiben.“ Tsunade sprach mit solch einem scharfen Ton, das jeder Widerspruch unnötig war. Die Shinobis im Raum, blickten das Oberhaupt von Konoha- Gakure eindringlich an. Anko durchbrach die Stille als Erste. „Nun gut, was hast du uns genau mitzuteilen Tsunade?“ Die Angesprochene marschierte wieder zu ihrem Schreibtisch und setzte sich. Sie verschränkte die Hände unter ihrem Kinn und musterte die Anwesenden. „Ich habe vor etwa einer Stunde Informationen erhalten, die unsere bisherigen Vermutungen bestätigen. Der vierte, große Ninja- Krieg steht kurz bevor. Die Mitglieder der Akatsuki haben sich an einem geheimen Ort zusammengefunden und sind dabei, sich zu formieren. Wo genau sich dieser Ort befindet, hat Kakashi leider nicht herausfinden können“, schloss sie ab. Sakura blieb der Mund offen stehen. >Kakashi wusste bereits davon? Aber warum hatte er mir nichts davon erzählt?! So etwas Wichtiges konnte er doch nicht einfach für sich behalten!< Die Kunoichi schielte zu den anderen Ninjas und sah auf jedem Gesicht, denselben Ausdruck. Entschlossenheit. „Es tut mir leid Sakura, dass ich dir nicht schon früher davon erzählt habe aber wir mussten wirklich sicher sein, bevor wir die ersten Maßnahmen ergreifen“, erklärte die Hokage aufrichtig. „Nein Tsunade, ich muss mich bedanken, für das Vertrauen, das Sie mir entgegenbringen“, erwiderte sie wahrheitsgemäß. Die San- Nin schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Wie willst du vorgehen?“, fragte Shizune. Tsunade zog ihre Stirn kraus. „Zuallererst werde ich die anderen Kage informieren und um ein Treffen beten. Dort werden wir dann gemeinsam einen Schlachtplan ausarbeiten. Solange das nicht geschehen ist, möchte ich, dass ihr dieses Gespräch vertraulich behandelt und niemandem davon erzählt, bis eine Einigung getroffen wurde. Sollte mir jedoch zu Ohren kommen, dass die Informationen an Außenstehende gelangt sind, erwartet diese Person die Höchststrafe. Die Ausschließung aus dem Dorf Konoha- Gakure.“ Sakura schluckte hörbar. „Wir haben verstanden Tsunade, niemand wird etwas erfahren“, antworteten die restlichen Shinobis im Chor. Es klopfte abermals und die Bürotür öffnete sich erneut. Die Augen der Kirschblüte weiteten sich vor Überraschung, als ein grauhaariger Schopf durch die Öffnung spähte. „Ah Kakashi, komm herein. Ich habe dich bereits erwartet“, verkündete die Hokage mit einer immer noch ernsten Miene. Der Kopier- Ninja trat hinein und begrüßte die bereits Anwesenden mit einer flüchtigen Handbewegung. Als er Sakura sah, stockte der Shinobi kurz, ehe er auch sie begrüße. „Hallo Sakura, ich bin erstaunt, dich hier vorzufinden.“ Die junge Kunoichi musterte ihn noch einen Moment lang, bevor sie ihm antwortete. „Ich bin auf Einladung von Tsunade hier“, erklärte sie ihm und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, den nur er sehen konnte. „Was hast du für uns Kakashi?“, fragte die Hokage begierig. Der Angesprochene drehte sich zu ihr um, holte ein paar Dokumente aus seiner Weste und reichte sie ihr. Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Papiere überflogen hatte und wieder aufsah. „Mhm … nun gut, das klären wir nachher“, erwiderte sie angespannt. „Tsunade, was hat es damit auf sich?“, wollte Shizune neugierig wissen und deutete auf das Schreiben in ihrer Hand. „Jetzt nicht!“, gab diese jedoch nur barsch von sich und wandte sich an die anderen Ninjas. „Ich möchte, dass ihr morgen um die gleiche Zeit hier erscheint. Es gibt viel zu besprechen.“ Die Anwesenden nickten kurz und verließen den Raum. Nur Sakura und Kakashi blieben wo sie waren. „Auch du bist damit gemeint Sakura.“ Diese nickte nun ebenfalls und verließ das Büro, ohne den Kopier- Ninja eines weiteren Blickes zu würdigen. Als die junge Kunoichi die Tür hinter sich schloss, begann die Hokage erneut zu sprechen. „Ich bin zutiefst beunruhigt. Ist das wirklich wahr, was hier steht?“ Sie hob die Zettel in die Luft. „Wir müssen davon ausgehen Tsunade“, antwortete der Shinobi kurz angebunden. „Wie kann das sein?! Selbst wenn die Akastuki schon eine Weile im Untergrund Pläne geschmiedet haben, um die Dörfer anzugreifen, wie kommt es, dass sie schon soweit vorgedrungen sind?!“ Sie stand abrupt auf und trat zum Fenster. „Kakashi, ich möchte deine ehrliche Meinung hören. Was glaubst du, können wir diesen Krieg gewinnen?“ Der Kopier- Ninja gesellte sich zu dem Oberhaupt seines Dorfes. „Wenn wir klug vorgehen und es schaffen, ihnen einen Schritt voraus zu sein, dann ja aber es wird Opfer geben … auf beiden Seiten. Sind sie bereit, diese Opfer zu bringen?“, fragte er die San- Nin ohne Umschweife. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn mit festem Blick an. „Ich würde alles tun, um dieses Dorf zu beschützen. Das solltest du nie vergessen Kakashi. Du kannst gehen.“ Er betrachtete sie noch einen kurzen Moment lang, ehe er ihr Büro verließ. Gerade als er aus dem Hokage-Turm trat, vernahm er ihm zwei bekannte Stimmen. Der grauhaarige Shinobi hob den Kopf und sah, wie sich Sakura und dieser komische Shinji stritten. Er schritt lautlos auf die Beiden zu. „Was zum Teufel macht du hier?! Kannst du mich nicht endlich in Ruhe lassen?!“, fauchte sie den Braunhaarigen zornig an. Dieser trat jedoch noch näher an sie heran und versuchte die Kirschblüte zu besänftigen. „Bitte Sakura, beruhige dich. Ich bin doch nur hier, um zu sehen, ob alles in Ordnung mit dir ist. Ich habe mir Sorgen gemacht.“ „Shinji, lass mich verdammt nochmal in Ruhe, ich will nichts von dir. Wann begreifst du das endlich?!“ schnaubte sie ärgerlich. Shinji hob seine Hand und fing an über ihr Gesicht zu streichen. „Weißt du Sakura, du siehst wirklich bezaubernd aus, wenn du so rot wirst.“ Er näherte sich offenkundig ihren Lippen. Kakashi, der das ganze Spektakel bisher mit Humor genommen hatte, zog nun misstrauisch eine Augenbraue hoch. >Der Kleine hat ja ganz schön Mumm aber so langsam nervt seine Dreistigkeit< Er räusperte sich geräuschvoll. Die beiden Streithähne zuckten zusammen und Shinji wich sofort vor der Medic- Nin zurück. „Ah Kakashi, Sie sind ja auch hier. Wie schön, dann können Sie mir ja weitere Geschichten über Sakura erzählen“, erwiderte er freudig und schlang einen Arm um die Schultern, der verblüfften Kunoichi. Plötzlich wurde die Atmosphäre kühl und bedrohlich. Sakura bekam eine Gänsehaut und lugte unter ihren Wimpern zu Kakashi. Seine Miene war nach wie vor ausdruckslos und dennoch spürte sie eine finstere Aura von ihm ausgehen. Der grauhaarige Shinobi setzte ein falsches Lächeln und schritt auf Shinji zu. Er griff nach seinem Arm und entfernte ihn, von den Schultern der Rosahaarigen. „Es tut mir leid Shinji aber Sakura und ich haben noch etwas Wichtiges zu besprechen, was keinen Aufschub gewährt“, er sagte dies in einem netten Ton und trotzdem wirkte der braunhaarige Junge etwas verwirrt. Kakashi nahm Sakuras Hand und ließ einen perplexen Shinji stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)