Trotz allem von Scully88 (Liebe ist schon ein seltsam Ding KakaxSaku) ================================================================================ Kapitel 23: 23. Erklärungen oder erneuter Abschied -------------------------------------------------- Danke für die lieben Kommentare ;) „…“ - Jemand sagt etwas >…< - Jemand denkt etwas 23. Erklärungen oder erneuter Abschied Die Sonne sank langsam in den Abendhimmel und der Horizont war in orangerotes Licht getaucht. Das rege Treiben in den Krankenhauskorridoren, neigte sich dem Ende zu. Medizin- Ninjas verabschiedeten sich voneinander und läuteten somit, die nächste Schicht ein. Sakura ging durch die nun ruhigen Flure, auf den Weg zum Aufenthaltsraum. Gerade als sie in den Gang einbiegen wollte, stieß sie mit Jemandem zusammen. Die Medic- Nin öffnete ihre vor Schreck geschlossenen Augen und stellte fest, dass sie keinen Schmerz verspürte. Ihr Blick wanderte zu der Hand, die sie gepackt und vor Schlimmeres bewahrt hatte und hob ihren Kopf, um in das Gesicht ihres Retters zu schauen. >Scheiße!< „Verdammt Shinji, was machst du denn hier?“, fauchte sie den jungen Mann zornig an. Der Braunhaarige quittierte ihren wütenden Gesichtsausdruck mit einem Lächeln, ehe er sprach. „Ich habe dich gesucht, nachdem ich gesehen habe, wie du hier, in das Gebäude gegangen bist.“ Sakuras Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Wieso verfolgst du mich?!“, fragte sie bissig. „Ich will nur mit dir reden“, antwortete er ihr, doch der Rosahaarigen war aufgefallen, dass Shinji, sie noch immer am Arm festhielt. „Lass mich los“, sagte sie barsch und versuchte, ihren Arm zu befreien. „Bitte Sakura, gehen wir irgendwohin und reden über unsere Zukunft. Ich lade dich auch ein“, meinte er flehend. Die Medic- Nin stutzte und zog die Augenbrauen zusammen. „Über unsere Zukunft?! Wovon zum Teufel sprichst du?!“ Shinji sah die Kunoichi an, als würde sie ihn zum Narren halten. „Sakura, waren meine Worte so unverständlich?“, fragte er irritiert. Langsam aber sicher, bekam es die Rosahaarige mit der Angst zu tun. >Der ist doch total bekloppt!< Plötzlich kniete sich der Braunhaarige vor der Medic- Nin nieder und nahm ihre linke Hand in die Seine. Er hob den Kopf und sah mit entschlossener Miene, in ihre smaragdgrünen Augen. „Ich habe dich in der ganzen Zeit, nie vergessen Sakura und ich habe die Hoffnung, dass du meine Gefühle erwiderst.“ >Das darf doch alles nicht wahr sein! Was zum Henker raucht der Junge?!<, dachte sie total entgeistert. Er kramte einen schlichten, silbernen Ring aus seiner Hosentasche und wollte ihn Sakura gerade anstecken, als sie hörbar die Luft einsog und ihm ihre Hand entriss. „Du tickst doch wohl nicht mehr ganz richtig! Ich habe nicht die Absicht, dich zu heiraten, geschweige denn, eine gemeinsame Zukunft mit dir zu beginnen!“ Shinji blickte sie perplex an. „Aber … du … du hast doch Niemanden, darum dachte ich, du wartest auf den Richtigen“, erwiderte er sachlich. „Und du denkst, du bist der Richtige?!“, entgegnete sie dem Braunhaarigen spöttisch. Der Angesprochene erhob sich und antwortete mit fester Stimme, „natürlich, wer sonst?“ „Ich glaub das alles nicht.“ Sakura schüttelte den Kopf und war gerade im Begriff, auf dem Absatz kehrt zu machen, als Shinji sie ein weiteres Mal am Handgelenk packte. Wütend drehte sie sich um und schubste den Braunhaarigen von sich weg. Da er sie jedoch immer noch festhielt, landeten er und die Kunoichi auf den harten Boden. Sakura stöhnte genervt, als sie sah, dass Shinji unter ihr lag. Sie stemmte sich mit beiden Händen leicht hoch und fixierte den Braunhaarigen zornig. „Ich sage es dir ein letztes Mal, ich will nichts von dir und schon gar nicht, werde ich deine Braut. Hast du mich verstanden?!“, zischte die Kunoichi ihn aufgebracht an. „Aber Sa ….“, wollte er ansetzten, doch Jemand unterbrach ihn. „Sakura“ Die Angesprochene wurde kreidebleich. Sie kannte diese vertraute Stimme und alles in ihr sträubte sich dagegen, sich umzudrehen. „Was machst du da?“, fragte diese irritiert. Die Medic- Nin schluckte geräuschvoll und wandte ihren Kopf, zu der bekannten Person. Kakashi betrachtete sie verwundert und musterte gleichzeitig den fremden Jungen. „Ka …“ >Mist, in Shinjis Nähe, kann ich ihn doch nicht einfach bei seinem Namen nennen< „S … Sensei, was machen Sie denn hier?“, brachte sie gequält und mit einem künstlichen Lächeln hervor. Der grauhaarige Shinobi hob fragend eine Augenbraue und erwiderte, „Sensei?“ „Oh Sakura, ist das einer deiner Ausbilder?“, wollte der Braunhaarige wissen, stand abrupt auf und stieß dabei die Medic- Nin beiseite. „Guten Tag, ich bin Shinji Kagawa, ein ehemaliger Klassenkamerad von Sakura und ihr große Liebe“, stellte er sich eifrig vor und hielt dem Kopier- Ninja die Hand hin. Kakashi verschluckte sich und fing an zu husten. Die rosahaarige Kunoichi stöhne frustriert und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Wie peinlich war das denn. Der grauhaarige Jōnin hustete immer noch, als er die dargebotene Hand schüttelte. „Und, ist es so, haben Sie meine Freundin trainiert?“, fragte er den Shinobi neugierig. Sakura traute ihren Ohren nicht. >Jetzt stellt er mich auch schon als seine Freundin vor und das vor Kakashi!< Sie wollte gerade einschreiten, doch in diesem Augenblick wanderte Kakashis Blick zu ihr und purer Schalk war daraus zu lesen. >Wie kann er es wagen, sich über mich lustig zu machen?! Das ist definitiv, der falsche Zeitpunkt!< „Sakura, du hast mir gar nichts von deinem Freund erzählt“, erklärte er mit gespielter Enttäuschung, doch der Medic- Nin entging das dreckige Grinsen nicht. >Mistkerl< „Das liegt wohl daran SENSEI …“ und dieses Wort betonte sie extra langsam, „dass ich keinen Freund habe!“, beendete sie ihren Satz mit barschem Ton. Kakashi musste sich bei Sakuras Anblick, ein Lachen verkneifen. Die Kunoichi stemmte ihre Hände in die Hüften und funkelte den Kopier- Ninja ärgerlich an. Doch der grauhaarige Shinobi ging nicht darauf ein und wandte sich stattdessen Shinji zu. „In der Tat, hab ich deine kleine "Freundin", bis vor drei Jahren noch trainiert“, antwortete er dem Braunhaarigen wahrheitsgetreu. Sakura schnaubte ungehalten. Shinji dagegen war begeistert und bombardierte Kakashi mit lauter Fragen über das Training, mit seiner ehemaligen Schulkameradin. Der Rosahaarigen reichte es endgültig. Sie schnaubte abermals und stapfte dann sauer davon. Shinji wollte ihr gerade hinterher sprinten, als der Kopier- Ninja ihn behutsam festhielt. „Ich glaube sie hat genug für heute. Es wäre besser, wenn du sie jetzt erst einmal in Ruhe lässt. Okay?“, sagte Kakashi mit Nachdruck. Shinji sah den grauhaarigen Mann verdutzt an, ehe er nickte und in die andere Richtung verschwand. Der Shinobi seufzte leise. Der wird noch einigen Ärger machen, da war sich Kakashi sicher. Er wartete ein paar Sekunden lang, bevor er sich in Bewegung setzte und Sakura nachging, schließlich war er nicht ohne Grund ins Krankenhaus gekommen. Die rosahaarige Kirschblüte marschierte, immer noch wütend auf Kakashi und Shinji, nach Hause. Als sie an ihrer Wohnungstür stand, diese aufschloss und öffnete, drängte sich eine große Gestalt hinein und huschte an ihr vorbei. Erschrocken stieß sie einen spitzen Schrei aus, ehe sich eine Hand auf ihren Mund legte. Sie zuckte zusammen, doch plötzlich stieg ihr ein bekannter Duft in die Nase und augenblicklich entspannte sich Sakura wieder. Die Rosahaarige hätte wissen müssen, dass er ihr folgen würde. Die Hand verschwand von ihrem Mund, woraufhin sich die Kunoichi langsam umdrehte. Kakashis graues Auge musterte sie eingehend, bevor er die Stille durchbrach. „Noch sauer?“, fragte er leicht amüsiert, wodurch Sakuras Miene sich wieder verfinsterte. „Ich fand das gar nicht witzig. Du musst Shinjis Wahnvorstellungen, nicht auch noch unterstützen“, sagte sie verärgert. Die Medic- Nin erzählte dem Shinobi die ganze Geschichte und als sie geendet hatte, betrachtete er die Kirschblüte eingehend. Bevor sie jedoch weitersprechen konnte, packte Kakashi sie und ehe Sakura sich versah, lag sie auf den Teppichboden im Flur. Der grauhaarige Jōnin über ihr. Er zog ihre Hände mit seinen, über ihren Kopf und fixierte sie scharf mit seinem unverhüllten Auge. „Ich hatte dir doch vor kurzem gesagt, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn Jemand das Gleiche machen würde, wie Kurumi mit mir, oder Sakura?“, fragte er mit ruhiger, sonorer Stimme. Die Medic- Nin starrte ihn verblüfft an und merkte dann, dass er auf eine Antwort von ihr wartete. „Äh ... ja ... ja hast du aber …“, setzte sie an, doch Kakashi unterbrach sie. „Warum musste ich dich dann, in einer eindeutigen Situation erwischen?“, hakte er weiter nach. Sakura klappte der Mund auf. „Aber … es … es war gar nicht so! Das hab ich dir doch schon erklärt!“, protestierte sie unwirsch. Ihr behagte diese plötzliche angespannte Stimmung überhaupt nicht. Etwas Gefährliches lag in Kakashis Gesichtsausdruck. Allerdings grinste er sie nun überraschend an und stand dann gemächlich auf. „Das weiß ich doch Sakura, ich wollte es nur noch einmal hören.“ Er lachte. >Der hat mich verarscht …< Die Kunoichi erhob sich abrupt und stapfte wutschnaubend, in die Küche. Der Shinobi folgte ihr glucksend. Sakura bedachte den Kopier- Ninja noch mehrmals mit einem bösen Blick, als sie das Abendessen vorbereitete. „Isst du mit?“, fragte sie mit gereizter Stimme. Insgeheim hoffte sie, dass er hier bei ihr übernachten würde. „Leider nicht, ich muss noch einige Vorbereitungen für meine nächste Mission, die ich heute Nacht antreten werde, treffen. Ich wollte dich vorher nur noch einmal sehen und mich verabschieden.“ „Wieso verabschieden? Wie lange wirst du denn auf Reisen sein?“, wollte Sakura genau wissen. Der Shinobi überlegte kurz und meinte dann, „ungefähr eine Woche. Es kommt darauf an, wie kooperativ sich mein Auftrag verhält.“ >Häh?< „Eine Woche … das ist ziemlich lange“, stellte die Medic- Nin trübselig fest. „Du hast drei Jahre gewartet, da wird doch eine Woche für dich ein Klacks sein.“ Er ging auf Sakura zu, als diese traurig den Kopf senkte und blieb vor ihr stehen. Er nahm ihr Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und hob es an, damit er ihr direkt in die smaragdgrünen Augen sehen konnte. Die Beiden blickten sich einen Moment lang an, ehe Sakura ihre Hände zu Kakashis Gesicht gleiten ließ und sanft seine maskierte Wange streichelte. Sie verharrte einen Augenblick, als der grauhaarige Shinobi sein Auge schloss und dann, zog sie ganz langsam seine Maske hinunter, bis seine perfekten Züge zu erkennen waren. Die Kirschblüte konnte es immer noch nicht glauben, wie schön er war. Der Kopier- Ninja öffnete sein Auge wieder und betrachtete sie mit einem warmen Lächeln, ehe er sich leicht zu ihr hinunterbeugte. Sakura stellte sich auf die Zehenspitzen, bis sich ihre Münder in der Mitte trafen. Das Herz der Rosahaarigen fing wie wild an zu schlagen. Seine Lippen waren so weich, so zart, so warm. Sie öffnete ihren Mund, als seine Zunge genüsslich über die Konturen ihrer Lippen fuhr. Ein vorsichtiger Kuss. Sie sahen sich erneut an und diesmal war Kakashi es, der die Initiative ergriff und sie abermals küsste. Leidenschaft durchströmte die Beiden und übertrug sich auf ihre Münder. Ihre Zungen verschmolzen zu einer Einheit. Er saugte an ihren samtigen Lippen und Sakura spürte das behutsame Drängen seines Mundes und wusste, dass er sie entwaffnet hatte. Kakashi schmeckte nach Gesundheit und Kraft, jener männlichen Potenz, deren Existenz sie fast vergessen hatte. Immer heißer küsste er die Medic- Nin und sie schlang wie selbstverständlich, ihre Arme um seinen Hals. Seufzend genoss sie die Zärtlichkeiten seiner Hände, doch ehe sie sich revanchieren konnte, beendete er den Kuss. Begierde und Verlangen lag in seinem Auge und dennoch brachte er ein wenig Abstand, zwischen ihnen. „Ich muss jetzt gehen Sakura. Wir sehen uns dann in einer Woche.“ Er beugte sich noch einmal vor, um ihr einen flüchtigen Kuss auf die Nasenspitze zu geben und kehrte ihr dann den Rücken. „Kakashi …“, erwiderte die Kirschblüte überrascht, durch seinen plötzlichen Aufbruch. „Ach ja, dass hätte ich fast vergessen“, meinte der Kopier- Ninja und drehte sich abermals zu ihr um. Sakura sah ihn hoffnungsvoll an, jedoch fügte er nur noch hinzu, dass sie nichts mit Shinji anstellen solle, sonst würde er ein ernstes Wörtchen mit ihr reden müssen. Die Medic- Nin starrte in verdattert an und ihre Miene verfinsterte sich augenblicklich. Sie wollte ihn noch mit einem Apfel beschmeißen, der gerade Griffbereit lag, doch da war er schon in einer Rauchwolke verschwunden. „Grrr … Kakashi!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)