Vampire in Konoha von Bimbe ================================================================================ Kapitel 7: Favoriten -------------------- 06. Kapitel: - Favoriten - „Wenn einer der Bediensteten stirbt, ist das nicht so schlimm – der Vampir, zu dem er gehörte, würde trotzdem weiterleben, weil er entweder noch andere Bedienstete hat oder ihm wird ein neuer zugewiesen. Aber stirbt der Vampir, so haben die Bediensteten niemanden mehr, mit dem sie ihr Blut tauschen können. – Hat man einmal mit einem Vampir einen Blutstausch gemacht, ist man für den Rest des Lebens an ihn gebunden! – Natürlich gibt es auch kleinere Ausnahmen… aber der Regelfall ist nun mal so!“, erklärte der Hyuga. „Tse! Ich glaub dir kein einziges Wort! – Wäre was an deiner Geschichte dran, müsste ich ja schon längst tot sein! – Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre ich ja dann so ’ne Art Favorit!“ Damit spielte Gaara natürlich darauf an, dass Neji ihm am Anfang gesagt hatte, dass er nur deswegen die Narbe am Kopf hatte, weil er einen Tropfen des Vampirblutes zu sich genommen haben sollte. „Da hast du mir wohl nicht richtig zugehört…“, begann der Schwarzhaarige. „Zu dem Zeitpunkt gab es keinen Blutstausch. Dir wurde lediglich einen Tropfen Blut verabreicht, um dich zu >brandmarken< – der Vampir, der dir das Blut allerdings abgetreten hat, hat keins von dir zu sich genommen. Sonst wärst du schon längst tot gewesen… Der Blutstausch wird im Normalfall auch nicht so früh vollzogen – da muss schon eine Notsituation eintreten… wenn z.B. einer der Beiden an einer schlimmen Krankheit leidet oder körperlich sehr schwach auf die Welt gekommen ist. – Durch den Blutstausch werden nämlich gleichzeitig die Abwehrkräfte der Beiden aufgeputscht. Es ist, als ob man dadurch zusätzliche Lebensenergie bekommt.“ Naruto schwirrte der Kopf. – Je mehr Sasuke ihr erzählte, umso mehr verwirrte es sie. Der Rotäugige konnte ihr das sogar ansehen. *Sind wohl zu viele Informationen auf einmal für ihn.* Er drückte den Blondschopf gegen die Wand. „Jetzt erklär mir aber mal, warum du dich als Frau ausgibst, obwohl du eigentlich ein Junge bist!“ Mit großen Augen sah die Uzumaki ihr Gegenüber an. Sie fing an zu zittern und schluckte. „W-Wieso sollte ich ein Junge sein? – I-Ich hab Busen und bin auch sonst weiblich.“ „… Ein guter Witz.“ Der Schwarzhaarige kam mit seinem Gesicht ganz nah an Narutos. „Siehst du meine Augen? Schau sie dir genau an!“ Obwohl die Jüngere nun noch mehr zitterte, sah sie ihm tief in die Augen. – Sie waren besonders! Nicht nur, dass sie feuerrot waren – sie hatten auch 3 kleine schwarze Kugeln um die Pupillen herum. Es waren sehr seltsame Augen, wie die Blonde fand. „So etwas nennt man Sharingan-Augen. Sie werden nur in meinem Clan vererbt und durchschauen alles! – Schon als du mit deinem Freund ein Fuß ins Schloss gesetzt hast, haben Neji und ich durchschaut, dass ihr Waffen tragt und dass du kein Mädchen bist!“ Die Blauäugige wusste zwar nicht, wer dieser Neji war, doch sie dachte sich, dass es der andere Vampir sein musste – der, bei dem wohl gerade Gaara war. „Verwandle dich wieder zurück!“, befahl der Uchiha und ließ dafür ihre Handgelenke los. Da sie noch immer ängstlich war, tat der Blondschopf das auch… Mit einem hinterhältigen Grinsen sagte der Rotäugige: „So gefällst du mir.“ Er umfasste mit einer Hand das Kinn Narutos und meinte: „Und jetzt verrat mir doch mal, warum ihr Beiden wirklich hier seid…“ „W-Wir sind auf Reisen… Hab ich doch schon gesagt…“, stammelte der Sabakuno. „Und ich habe dir gesagt, dass du schlecht lügst…“, hauchte Neji ihm entgegen. Gaara schüttelte seinen Kopf. „Okay… Man reist, weil man ein bestimmtes Ziel hat… Was war euer Ziel?“ Der Rothaarige schwieg. „Schau mir in die Augen und sag mir, was euer Reiseziel war!“ Der Hyuga kam so nah an das Gesicht des Jüngeren, dass sich fast ihre Nasenspitzen berührten. Tatsächlich sah der Sabakuno in die Augen des Vampirs… weiße Augen… fast sahen sie so aus, als hätten sie keine Pupillen… lange, schwarze Wimpern darüber… ein makelloses, glattes Gesicht… In diesem Moment konnte er die Männer verstehen, die durch Nejis Äußeres geblendet wurden. – Er verlor sich in den Augen, die aussahen, wie reiner, weißer Schnee… „Na, was? Soll ich nachhelfen oder fängst du mal bald an, zu reden?“ Die Worte, die der Schwarzhaarige sagte, verstand Gaara gerade nicht. Er hörte zwar, dass der Vampir etwas sagte, aber die Worte gingen von einem Ohr rein und zum anderen wieder raus… Das einzige, was übrig blieb, war der Klang der Stimme. „Hey! Hörst du mir überhaupt zu?!“ Doch der Sabakuno zeigte keine Reaktion. Er starrte einfach vor sich hin, ins Nichts – oder besser gesagt: Er sah noch immer in die weißen Augen seines Gegenüber. *Na toll… Irgendwas stimmt doch nicht, mit dem… Hmmm… Am besten, ich versuche es morgen noch mal…*, entschied der Hyuga, bevor er eine Hand auf die Schulter seine Gastes legte und anschließend an einer bestimmten Stelle zudrückte. Bewusstlos sackte Naruto zusammen. Der Rotäugige fing den Uzumaki auf, damit dieser sich nicht wehtun konnte – was wohl passiert wäre, wenn er auf den Boden gefallen wäre. Sasuke nahm den Blondschopf auf die Arme und trug ihn in sein Schlafzimmer. Dort legte er ihn auf das Bett. Dann seufzte er kurz auf und strich dem Besucher ein paar seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht. *Wenn er schläft, sieht er NOCH niedlicher aus…* Auf normale Menschen standen Vampire nicht. – Sie mussten außergewöhnlich sein… mussten von Geburt an ihrer Rasse oder der ihrer Bediensteten angehören… Normale Menschen ließen sie kalt. Ein Vampir hatte sich noch nie in einen normalen Menschen verliebt! – Bedienstete dagegen schon! Aber das war eigentlich auch egal. So kam zumindest mal frisches Blut in die Familie… Solange ein Elternteil ein Bediensteter war, wurde das Kind ebenfalls als solcher angesehen. „Ach? So sieht er richtig aus? Ein niedliches Bürschchen…“, meinte Neji, der plötzlich in der Tür stand. „Hast deinen Gast wohl auch schon zu Bett gebracht, dass du schon wieder bei mir auf der Matte stehst?!“, konterte der Uchiha. „Eifersüchtig?“, grinste der Weißäugige. „Nur, wenn du mir den Kleinen hier ausspannen willst.“ Ernst sah der Schwarzhaarige dabei den anderen Vampir an. „Aber nicht doch!“ Der Hyuga hob abwehrend seine Hände hoch. „Ich bin mit meinem Fang zufrieden!“ „… Und?“ „Was?“ „Gehörte >dein Fang< mal zu unseren Leuten?“ „Scheint so, als ob du Recht hattest. – Wie sieht es mit deinem aus?“ „Definitiv: Ja!“ „Was machen wir jetzt? – Sie sind nicht so, wie wir unsere Favoriten gewohnt waren…“ „Tja… aber unsere damaligen Favoriten sind tot… und diese Beiden sind ziemlich lebendig – und auch noch nicht an andere Vampire vergeben…“ Neji seufzte auf. „… Geben wir ihnen halt noch etwas Zeit… Wenn sie nicht in der Stimmung dazu sind, können wir einen Blutstausch mit ihnen sowieso vergessen…“ Mit einem „Hm…“, ging der Hyuga wieder zurück, zu Gaara, in sein Schlafzimmer… Hosted by Animexx e.V. 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