Passion of a Demon von Mireille_01 (Cartman learns what Pain is....) ================================================================================ Kapitel 6: Gewitter ------------------- "Hey Fettarsch!" rief Stan. "Hör auf mit dem Dreck - ich bin schlank!" knurrte Cartman gelangweilt. Er starrte vor sich hin, während die anderen bei den Computerspielen standen. Kyle und Stan rockten bei Guitar Hero und Kenny versuchte in die Porno-Abteilung zu kommen. "Also?" fragte Kyle. "Also was - Jude?" fragte Cartman. "Also - was hast du in der letzten Zeit?" fragte Kyle ruhig. Er war inzwischen fast schon darüber erhaben, mit dem Arschloch zu streiten. "Ich? Ich hab nix!" brummte Cartman. "Lügen konntest du schon mal besser!" meinte Stan. "RAUS DU PERVERSER!" rief ein Mann aufgebracht. Mäßig interessiert sahen die drei mit an, wie Kenny aus dem Hinterzimmer getreten wurde, indem der Spielhallenbesitzer seine Pornos vertickte. "Weißt du Kenny, es wäre soviel einfacher, wenn du einfach aufgeben würdest!" meinte Stan trocken. "MÜMMEL- MÜM-MÜMMMMMELLL!" kam es zornig aus seinem orangenen Dress. "Ja - ja... schon gut, Ken!" sagte Kyle seufzend. "Mümmel-müm?" fragte Kenny. Cartman rief genervt: "MIT MIR IS ALLES IN ORDNUNG!" "Gar nicht wahr und so wie ich das mitgekriegt habe, geht's bei deinen Problemen um Runa. Nicht wahr?" fragte Stan. Wendy hatte mit Stan natürlich lang und breit darüber diskutiert. "Sag deiner Bitch, sie soll sich nicht in meine Sachen einmischen!" brummte Eric. "Erstens ist Wendy meine Freundin und hör auf sie Bitch zu nennen!" setzte Stan an. Eric stand auf. "Hey wo willst du hin?" fragte Kyle irritiert. "Weg von euch!" sagte er kurz. Und weg war er. Verdattert blickten sich die drei an und Kenny sagte mümmelnd: "Mümm - mümm-mümmel-müm-mümmel!" "Jup - ganz meine Meinung Kenny!" sagte Stan. Kyle nickte: "Ja - Eric hat ein Geheimnis und was auch immer es ist, es hat mit Runa zu tun!" Eric lief ziellos und mit verdammt mieser Laune durch die Gassen von South Park. Er wollte nicht wütend sein, war es aber in letzter Zeit viel zu oft. Er war eigentlich glücklich, seit er so viel an Gewicht verloren hatte. Er bemerkte die hungrigen Blicke der Mädchen auf seiner Schule und in der Klasse schon, und sie schmeichelten ihm auch. Doch ein Blick, einen den er mehr als alles andere im Moment begehrte, entging ihm. Seufzend sah er zum Himmel hoch. Wolken krochen vor die Sonne und passten sich düster seiner Stimmung an. "Wieso zur Hölle küsse ich dieses Weib nur?" fragte Eric sich. Leises Donnergrollen setzte ein und ein Blitz zuckte in der Ferne zu Boden. "Wieso fühle ich mich so unruhig in ihrer Nähe?" grübelte er. Die Wolken schoben sich dicker zusammen. Genervt ging Eric weiter. Er kickte gelangweilt einen Stein zur Seite. Er war im Park angekommen. Zahlreiche Pärchen lagen im Gras und blickten glückselig vor sich hin. Eric wurde dadurch nur noch wütender. Er ging weiter, das näher kommende Gewitter ließ viele Pärchen aufbrechen. Sie suchten in den nahen Cafés Schutz vor dem drohenden Regen. Eric hingegen ging weiter und fühlte sich mit jedem Schritt den er tat, unzufriedener und wütender. Er gelangte zu dem kleinen See, der im Stadtpark lag und klaubte ein paar Kieselsteine auf. Er warf sie über die Wasseroberfläche. Doch anstatt wie so oft viele Male zu springen, ging der Kiesel nach wenigen Sekunden unter. "Ach..." seufzte Eric auf. Er warf noch einmal. Dieses Mal sprang der Kiesel wenigstens einmal auf. Er warf noch einmal. Plötzlich gesellte sich ein zweiter Stein dazu und sprang gleichzeitig mit seinem dreimal, dann versank Erics und der zweite Stein sprang noch fünfmal weiter, bis er schließlich auch ins Wasser schwamm. Er blickte nach links und erkannte die schlank Gestalt von Runa neben sich. "Hey!" sagte sie nur knapp und warf den nächsten Kiesel. "Hey!" meinte Eric verdattert. "Meine Güte, wieso taucht dieses Weib nur immer zu den unmöglichsten Zeitpunkten auf?" fragte er sich. Er ließ die Kiesel fallen und setzte sich ins hohe Gras. Runa warf einen Stein nach dem anderen. Sie wirkte genauso verloren, wie Eric sich fühlte. Nach einer Viertelstunde hörte sie auf, seufzte und streckte sich. Dann drehte sie sich um und fragte: "Darf ich mich setzen, oder beleidigst du mich gleich wieder?" "Heute nicht, Bitch. Heute bin ich nicht gut drauf!" wehrte Eric ab. Runa grinste schief und setzte sich einige Meter von ihm entfernt hin:" Hast du denn überhaupt gute Laune?" Eric starrte sie an und grinste feixend zurück: "Doch, schon." "Mhm - ich hab davon bislang noch nichts gemerkt!" sagte Runa grinsend. Sie begann gedankenverloren Grashalme aus der Erde zu rupfen. Sie dachte an nichts, nichts Besonderes zumindest. "Runa darf ich dich was fragen?" kam es plötzlich von Eric. Erstaunt blickte sie auf. Hatte er sie gerade beim Name genannt? Nicht Bitch? Sie nickte: "Klar - frag ruhig!" "Was versuchst du so dringend hinter dir zu lassen, dass du sogar in eine völlig neue Stadt gezogen bist. Allein, ohne irgendjemanden?" fragte Eric. Runa blickte ihn lange an und musste schmunzeln. Na klar, dachte sie, wenn er etwas fragt, dann so etwas, was ihn überhaupt nichts angeht. "Sorry Eric - das ist mein Kram!" sagte sie nur. "Schade - dann werde ich eben weitergraben müssen!" sagte Eric die Achseln zuckend. "Na viel Spaß dabei!" sagte Runa kühl. "Werde ich haben, keine Sorge Bitch!" grinste Eric. Sie saßen eine Zeit lang ruhig nebeneinander und starrte nur vor sich hin. Da begann es lauter zu donnern und nur wenige Sekunden danach begann es dicke Tropfen zu regnen. Erst zögerlich, dann mehr und schlussendlich gab es einen wahren Wolkenbruch. Sie rannten so schnell es ging und erreichten ein stillgelegtes öffentliches WC. Die Toiletten waren entfernt worden, doch zum Unterstellen genügte es. Ohne ein Wort zu reden, blickten sie hinaus in das stürmische Gewitter. Runas Nase kitzelte. "Oje!" dachte sie noch, da hielt sie es nicht länger aus. "HATSCHIIIII!" nieste sie laut und deutlich. Eric erschrak regelrecht und starrte sie verdattert an: "Gesundheit!" "Danke!" schniefte Runa, sie drückte ihre Haar zusammen und das Wasser heraus. Sie fror, und fuhr sich zitternd über die nackten Oberarme. Es war ein heißer Tag gewesen, doch sie merkte es deutlich. Ihre Erkältung war leider noch nicht ganz auskuriert. Und jetzt war sie nass und fror. Toll... "Hier!" kam es von Eric, er hielt ihr seine Jacke hin. "Äh?" Runa starrte ihn verwundert an. "Nimm schon, die ist warm und innen trocken. Bevor ich es mir anders überlege!" sagte er düster. Runa schnappte sie sich schnell, zog sie an und sagte: "Danke - jetzt ist mir wärmer!" "Das wird länger dauern bis der Regen nachlässt!" sagte Eric genervt. "Dir fällt es ganz schön schwer, etwas Nettes zu tun, nicht wahr?" fragte Runa gelassen. Sie lehnte sich - gewärmt von seiner Jacke, gegen den Türrahmen. Eric starrte sie an: "Wie kommst du darauf?" "Weil du dich zu schämen scheinst, wenn du jemand hilfst oder höflich bist!" sagte Runa. Sie steckte ihre kalte Nase in den hochgezogenen Halsaufschlag der Jacke. "Mhm..." dachte sie, "- es riecht so schön. Nach ... Wärme, Geborgenheit..." Runas Augen wurden sanfter: "-nach Familie!" "Ich hab ein gewisses Image." sagte Eric plötzlich. Runa blickte ihn an. "Ja - das Arschloch-Image!" sagte sie bestätigend. "Ja..." nickte Eric. Sie blickten erneut in den Regen raus. "Ich glaube ich weiß was dein Problem ist, Eric!" sagte Runa ruhig. "Ah ja?" fragte er gelangweilt. "Du kannst einfach nicht aus deiner "Ich hasse alles und jeden"-Haut und versuchst dich weiterhin vor etwas zu schützen, was ich nicht ganz begreifen kann!" sagte Runa. "Analysierst du gerne andere Leute, Bitch?" fragte Cartman brummig. Wenn du wüsstest, dachte sie. "Sagen wir, ich bin Psychologie-Fan!" sagte sie grinsend. "Lass deine Psycho-Spiele bei mir lieber, du verbrennst dir die Finger!" sagte Eric. "Ach - jetzt komm schon. Wie gefährlich bist du schon!" winkte Runa ab. Sie hob die Hand und wollte sich die nasse schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht wischen, da packte Eric sie fest, und stieß sie gegen die Wand hinter ihr. "Autsch - du bist ganz schön grob!" beschwerte sie sich. "Ein Spiel mit dem Feuer willst du besser nicht anfangen!" sagte Eric dunkel. Seine Augen glühten und sein Gesicht war vielleicht nur 5cm von Runas Gesicht entfernt. "Glaub mir, Eric, ich habe mich schon mit böseren Kerlen angelegt. DU bist auch nicht fieser!" sagte Runa lässig. "Keiner ist wie ich!" sagte er bestimmt. "Das stimmt!" nickte Runa, "- wenn du damit meinst, keiner ist so ein narzisstisches, antisemitisch, nazibejahendes Arschloch der Extraklasse wie du, dann hast du eindeutig Recht!" "Ich bin viel mehr!" sagte Eric leise. Sein Blick war so brennend, dass Runa innerlich schlucken musste. Oje, dachte sie, ich muss ihn beruhigen. Sie seufzte: "Schon gut - tut mir Leid. Ich wollte dich nicht beleidigen. Wobei..." Runa hätte sich im selben Moment am liebsten in die Zunge gebissen, doch die war schneller als ihr Hirn: "-es nur der Wahrheit entspricht!" "Du bist in keiner günstigen Ausgangssituation, solche Sprüche zu klopfen!" sagte Eric. "Ach - tatsächlich?" fragte sie kühl. Seine Lippen waren genauso heiß wie das letzte Mal. Doch dieses Mal hielt er ihre Arme rechts und links fest, während sie versuchte ihm ihren Mund zu entreißen. Doch Eric war stärker als sie angenommen hatte. Seine Zunge fuhr in ihren Mund und ehe sie sich versah, gab sie sich dem lüsternen Gefühl tief in ihr drinnen nach. "Gott - ich habe dieses Gefühl vermisst!" dachte sie genüsslich. Erics Mund war stark, und ließ an Wissen nichts missen. Wie konnte ein Arschloch wie er nur so verdammt gut küssen, dachte sie sich. Sie spürte, wie er mit einer Hand ihre Arme hielt und mit der zweiten über ihren Rücken fuhr. Mit einem Rucke hatte er sie an sich gerissen und der Kuss wurde - sofern das überhaupt noch möglich war - noch intensiver und leidenschaftlicher. Runas Hände verkrallten sich in seinem dünnen T-Shirt. Sie fühlte wie sich seine starken Muskeln unter ihren Berührungen hoben und senkten. Gott, er ist sinnlich, und er ist nicht gut für mich, dachte sie verzweifelt. Doch für nichts in der Welt, hätte sie das in diesem Moment zugegeben. Atemlos ließ Eric von ihr ab und drückte sie genervt weg. "Eines muss ich dir lassen, Eric..." sagte Runa leise. Sie fuhr sich wie in Trance über die Lippen, während Eric düster in den Regen starrte und ihr den Rücken zuwandte. "- im Küssen bist du verdammt gut..." sagte sie. Eric drehte sich wütend zu ihr um, und blockierte ihren Weg, indem er zornig seine Arme, rechts und links neben ihr, gegen die Wand stütze. Sein Blick war intensiv. "Hör zu, Bitch. Ich bin nicht dein occassional Lover. Ich bin vielleicht geil auf deinen Körper, aber ich kann dich absolut nicht ausstehen. Verstanden?" Runa erstarrte. Seine Augen waren dunkel vor Selbsthass. "Ich will dich vielleicht ficken, aber das ist auch schon alles!" kam es aus seinem Mund und Runa hörte es wie durch eine dicke Wand. "Fick dich selbst!" sagte sie kalt und stieß ihn von sich weg. Sie rannte in den Regen hinaus und ließ ihren Schmerz zurück. Eric blickte ihr nach. Seine Faust traf mit voller Wucht in die alten Fliesenwände und er knurrte wütend: "Ich bin so ein Arschloch!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)