Hungry Eyes von Olla (Eine BV Story) ================================================================================ Kapitel 14: Ich gestehe dir meine Gefühle Teil 1 ------------------------------------------------ 12:35 Uhr. In der Mensa. ChiChi lies ihren Blick über die Uhr gleiten. Endlich war ihre Vormittagsvorlesung vorbei und sie freute sich bereits auf ihre Freunde. Die Mittagspause war die einzige Gelegenheit, dass sie alle zu Gesicht bekam. Doch wo blieben die alle? Weder Bulma, noch Chuck ließen sich blicken. Auch von Charlie gab es nicht die geringste Spur. Dabei hatte diese ihr gestern fest zugesagt. In ihren Gedanken versunken, bemerkte sie nicht, wie Son Goku gerade den großen Raum betrat. Er entdeckte ChiChi schnell, da in der Mensa noch recht wenige Studenten zu Mittag aßen, was sich jedoch bald ändern würde. Sie saß ganz alleine am Tisch und wickelte sichtlich gelangweilt ihre schwarze Haarsträhne um den Finger herum. Plötzlich erinnerte er sich an das Gespräch mit Vegeta. Er hatte es ihm versprochen, das durchzuziehen. Also riss er sich noch einmal zusammen, sammelte Mut und ging mit voller Überzeugung, heute ein Date mit ChiChi zu ergattern, auf die hübsche, verträumte Frau zu. „Hallo ChiChi.“, stammelte er nervös vor sich hin und sein Selbstbewusstsein, dass er sich noch eben zurecht gelegt hatte, ging auf einmal komplett flöten. ChiChi hob leicht den Kopf und strahlte den verlegenen jungen Mann an. „Oh, hallo Son Goku! Ich hab dich ja gar nicht kommen gesehen. Wie geht es dir? Hast du den einen Abend gut überstanden?“ Sichtlich hin und weg von ihrer liebreizenden Stimme, lies sich Son Goku ihr gegenüber auf einen Stuhl fallen. Aber nur, weil er das Gefühl hatte, seine Beine würden ihn im Stich lassen. Er versuchte sich auf das Gespräch mit der jungen Frau zu konzentrieren und antwortete daher nach einer kurzen Weile. „ Ja bestens, danke. Und bist du noch gut nach Hause gekommen?“ „ Ja danke!“ Nun umhüllte die beiden Menschen eine unangenehme Stille. Beide wussten nicht, was sie dem anderen sagen sollten. Es kam schließlich auch nicht oft vor, dass sie alleine waren. ChiChi wünschte sich in dem Moment, dass sie auch so ein lockeres Verhältnis zu ihm hätte, wie ihre Freundin Bulma es mit ihm pflegte. Dann würde sie jetzt fröhlich vor sich hinplappern und nicht nervös nach irgendwelchen Gesprächsthemen suchen. Doch dann unterbrach Son Goku die Stille. „Weiß du, Chi! Du siehst heute unglaublich hübsch aus.“ Dabei lachte er verlegen. „Danke!“, brachte ChiChi gerade mal zu Stande und rutschte mit einem hochroten Kopf ein Stückchen an ihrem Stuhl runter. „Ähm... da.. darf ich dich wa.. was fragen?“, stotterte Son Goku. ChiChi nickte beschämt. „Nun wie soll ich das sagen. Ich... ähm... ich würde dich gerne...“ Auf einmal wurde der junge Mann unterbrochen. Er hob seinen Blick nach oben, denn bisher hat er gemieden ChiChi in die Augen zu sehen und erkannte seine Kollegen Yamchu, Chuck und Kuririn, die auf den Tisch zusteuerten. Verdammt ausgerechnet jetzt! Auch ChiChi schien nicht sehr erfreut, da nun die Zweisamkeit gestört wurde. Son Goku seufzte innerlich. Einen besseren Zeitpunkt hätten die sich nicht aussuchen können! Er konnte ChiChi unmöglich vor seinen Kollegen nach einer Verabredung fragen. Er müsste es wohl auf später verlegen müssen. Die Drei traten in dem Moment an den Tisch und setzten sich dazu. Yamchu schien sich nervös umzusehen. „Hat jemand von euch Bulma gesehen?“ „Müsstest du das nicht am besten wissen? Sie ist schließlich in demselben Kurs wie du.“, stellte Son Goku fest. „Nein, tu ich aber nicht. Sie wurde von der Vorlesung befreit, weil sie diesem Angeber Vegeta die Uni zeigen sollte.“ „ Er wird sie schon nicht fressen.“, entgegnete eine melodische Stimme aus dem Hintergrund und eine junge blonde Frau trat in die Runde. „Charlie!“, stieß ChiChi erfreut aus und deutete ihrer Freundin mit ihrer Rechten Platz neben sich zu nehmen. Yamchu jedoch hatte nur einen verächtlichen Blick für den weiblichen Neuankömmling übrig. Er konnte sie genauso wenig leiden, wie Vegeta. Kein Wunder, sie schien ja regelrecht die weibliche Version von dem Kerl zu sein. Charlie entgingen der hasserfühlten Blick des Schwarzhaarigen nicht und so fügte sie vergnügt hinzu, um noch mehr Salz in die Wunde zu streuen; „ Ich denke, er wird sie genauso gut behandeln, wie du es für sie wünscht. Schließlich hatte er sie letztens auch für dich nach Hause gebracht und sie gewärmt, als Bulma fror, während du besoffen im Kofferraum von Chuck rumgelegen hast. Du brauchst dir also absolut keine Sorgen um Bulma zu machen. Sie ist in guten Händen.“, hauchte sie ihm entgegen und amüsierte sich köstlich über sein wutentbranntes Gesicht. Im gleichen Moment betrat Bulma mit Vegeta die Mensa, als ob sie es mit Charlie abgesprochen hätten. ChiChi blickte in Richtung Bulma und wunderte sich, dass diese anscheinend gut mit Vegeta auskam. Wenn man noch an den Samstag zurückdachte, wie Bulma fast auf Vegeta losgegangen wäre und sich fast ein Hausverbot aufgebrummt hätte, war ihr momentanes humanes Verhalten ihm gegenüber eine ganz schöne Veränderung. Na hoffentlich würde das gut gehen, als sie zu dem vor Wut zitternden Yamchu blickte. Doch dieser nahm sich fest vor sich zusammen zu reißen. Wenn er ihr jetzt eine neue Szene vor den anderen machen würde, so würde sie wieder rumzicken, sich weiter von ihm entfernen und die Versöhnung konnte er sich in der nächsten Zeit abschminken. Er musste eine andere Taktik einschlagen. Als Bulma ihre Freunde in der hinteren Ecke der Mensa erspähte, beschleunigte sie ihren Gang und blieb freudestrahlend vor dem Tisch stehen. Auch Vegeta tauchte hinter ihr auf und blickte nickend in die Runde. „Hey Bu, ich hab gehört, du hast mal wieder eine extra Wurst von Dr. Quendt bekommen!“, neckte Chuck seine Mitbewohnerin. „Es war keine extra Wurst, ich habe ihm lediglich einen Gefallen getan.“ „Aha, aber wie es aussieht, hattest du nicht viel einzuwenden. Du und Vegeta scheint euch ja gut amüsiert zu haben.“, kam es diesmal von dem kleinen Kuririn. „Wie man‘s nimmt!“, zwinkerte Bulma den Jungs zu. Yamchu, der das alles mit angehört hatte, platzte fast der Kragen. Er war unheimlich sauer auf seine Kollegen, weil sie ihm offensichtlich in den Rücken fielen und Bulma behandelten, als ob sie Single wäre und diesen Affen gerade kennen lernte. Er biss sich auf die Lippen. Wenn er jemals Bulma erreichen wollte, dann musste er seine Eifersucht verbergen, was ihm jedoch sichtlich schwer fiel. Er riss sich ein letztes Mal zusammen, erhob sich von seinem Stuhl und ging ein paar Schritte auf Vegeta zu. Die Köpfe der Freunde beäugten neugierig Yamchus Handlung und warteten mit einer unangenehmen Spannung darauf, was dieser gleich tun würde. Er richtete sich breit vor Vegeta auf und dieser analysierte ihn mit einem skeptischen Blick, verlor dabei zu keiner Sekunde seine lockere Haltung. „Ich hatte noch keine Gelegenheit gehabt mich bei dir zu bedanken. Es war nett von dir Bulma nach Sunday noch nach Hause zu fahren, da ich offensichtlich nicht in der Lage war. Ich entschuldige mich auch dafür, dass wir einen schlechten Start hatten. Da du Son Gokus bester Freund bist, hoffe ich inständig, dass wir trotzdem in Zukunft gut mit einander auskommen werden.“ Nach dem Ende seiner Ansprache hielt er Vegeta freundschaftlich die Hand entgegen. Vegeta glaubte sich verhört zu haben. Was sollte der ganze Mist! Jeder Blinde mit einem Krückstock konnte sehen, dass die beiden sich nicht leiden konnten. Also warum entschuldigte er sich bei ihm? Ob der Kerl was im Schilde führt? Kann aber nicht sein, dafür hat der doch nicht genug Mumm in den Knochen. Aber konnte ihm ja eigentlich egal sein. So lange er ihn dann in Ruhe lassen würde und er sein Weibergezicke nicht mehr ertragen musste, konnte er von sich aus Frieden mit dem komischen Kerl schließen. Er gab ihn daraufhin entschlossen die Hand und drückte diese kurz. „Gut, dass das nun geklärt wurde!“, entgegnete Yamchu, um die Versöhnung endgültig zu besiegeln. „Endlich scheinst du ein wenig Reife zu zeigen. Du wießt ja gar nicht, wie lange ich dadrauf gewartet habe. Wenn du dich doch öfters wie ein erwachsener Mensch aufführen würdest, bin ich mir sicher, müssten wir auch nicht so oft streiten.“, stellte Bulma fest und trat an ihren Freund heran. „Aber ich bin stolz auf dich, dass du es wenigstens heute bewiesen hast.“ Sie trat einen Schritt näher, stellte sich auf die Zehnspitzen und gab Yamchu einen dicken Schmatzer auf die linke Wange. Sein Plan schien nun aufzugehen. Sie war nicht mehr wütend auf ihn. Er musste zwar eine absurde Freundschaft vorgaukeln, aber wenn es seine Beziehung retten würde, war ihm jedes Mittel recht. Vegeta verstand nun woher der Wind wehte. Der Kerl hatte sich nur aufgespielt, um gut vor seiner eigenen Freundin da zu stehen. Dass die Türkishaarige es nicht zu merken schien, verwunderte ihn ein wenig. Sie sollte doch so intelligent sein, aber er sah davon nicht die Spur. Wenn es um Männer ging, dann waren alle Frauen in dem Punkt gleich... alle super naiv. Aber ihm konnte es recht sein, dann würde ihn die Pussy nicht blöd von der Seite anlabbern. Er hatte keine Lust auf Konversationen mit unnötigen Menschen. In dem Moment trat Charlie an seine Seite. „Hey mein allerliebster Bruder...“ „Ich bin dein einziger Bruder.“, korrigierte er sie. Charlie musste grinsen. „Hast du nicht Lust mich zum Büro zu begleiten, schließlich hatte ich noch keinen so interessanten Rundgang.“, und blinzelte vielsagend zu Bulma, die noch immer mit Yamchu beschäftigt war. „Ach was soll‘s, ich komm mit... hier fängt es nämlich an hinterhältig zu stinken!“ Charlie wusste, dass die Bemerkung an Yamchu ging und bestätigte dies mit ihrer typischen Geste, indem sie ihr schönes blondes Haar durch die Luft wirbelte. Danach machte sie einen eleganten Schwung Richtung Ausgang der Mensa und verlies es mit einer engelshaften Haltung, sodass die männlichen Studenten es sich nicht verkneifen konnten, sich nach ihr umzusehen. Dass sie immer so eine Show abziehen musste, dachte sich Vegeta spöttisch und folgte seiner Schwester, ohne sich von den anderen zu verabschieden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)