Hungry Eyes von Olla (Eine BV Story) ================================================================================ Kapitel 11: Tiefgründige Männergespräche ---------------------------------------- Genervt stieß Vegeta die Tür der Wohngemeinschaft auf und stampfte knurrend rein. Er war noch immer geladen wegen der Türkishaarigen. So hatte er sich alles nicht vorgestellt. Er plante lediglich ein wenig Spaß mit ihr zu haben, doch verlief alles in die andere Richtung. So eine blöde verklemmte Tusse, dachte er sich. Noch nie hatte eine Frau ihn so respektlos behandelt. Dafür würde sie noch büßen. Er verschwand kurz in sein Zimmer und holte sich ein frisches Handtuch, dass er sich gleich über die Schulter warf. Er wollte nur noch duschen, ins Bett und den beschissenen Tag vergessen. Nachdem er in die Dusche gestiegen war und das heiße Wasser an seinem perfekten makellosen Körper herunterlief, entspannte sich Vegeta zum ersten Mal nach langer Zeit. Er war bereits seit heute Morgen unterwegs gewesen. Zuerst die Fahrt in die Hauptstadt zu seinem Kumpel Son Goku, dann musste er ewig durch die Uni irren, bis er endlich die Bibliothek gefunden hatte und dann auch noch der anstrengende Abend mit der Irren. Er hatte noch nicht mal Zeit gehabt seine Reisetasche auszupacken. Er hätte jetzt gerne eine schöne Frau an seiner Seite, dann wäre der Moment perfekt und er würde den Stress vom Vortag vergessen. Aber man konnte nicht immer alles haben. Er stieg erleichtert raus und band sich das Handtuch um seine Hüften. Gerade als er in seinem Zimmer verschwinden wollte, ertönte die Stimme seines besten Freundes. „Hey Vego, wo bist du denn abgeblieben? Ich warte hier schon seit einer Weile auf dich.“ Dabei lehnte sich Son Goku gegen die Wand und verschränkte die Arme. „Hatte mein Frauchen auf mich gewartet und sich Sorgen gemacht?... Hör bloß auf mit dem Schwuchtelzeug!“ Vegeta streckte angewidert die Zunge raus. „Aber Schatz, wie kannst du bloß so was nur sagen... du dreckiger Schuft!“, mimte Son Goku seinen Satz mit einer Frauenstimme und musste dabei laut lachen. „Du spinnst!“ Vegeta amüsierte sich über seinen Kumpel und schüttelte den Kopf. „Jetzt mal zurück ins ernste Leben... was wolltest du von mir?“ „Nun ja es geht um eine Frau.“ „Seit wann brauchst du meine Hilfe, wenn es um Frauen geht? Das hast du doch bis jetzt auch ganz gut ohne mich erledigt.“ Dabei musste Vegeta erstmal dreckig lachen. Son Goku fixierte ihn jedoch verlegen und lies sich nicht davon beirren weiter zu sprechen. „Wie man eine Frau ins Bett bekommt, weiß ich ja. Aber darum geht es mir nicht. Weißt du, ich mag sie sehr gerne... und bisher war das noch nie so bei einer anderen“ „Sag mir bitte, du willst nicht von mir wissen, wie man mit einer Frau zusammen kommt?“ fragte ihn Vegeta mit einem verstörten und ungläubigen Blick, doch Son Goku nickte gelassen. „ Woher soll ich das wissen... sehe ich so aus als ob ich jemals eine Beziehung geführt hätte? Wieso fragst du nicht diese Flasche Yamchu? Der kann dir bestimmt ganze Liebesromane erzählen.“ „Yamchu kann ich nicht fragen! Wir gehen zwar zusammen in die selbe Uni und teilen uns eine Wohnung, aber der würde mich nur aufziehen, so wie der Rest der Jungs... die kennen mich so nicht!“ „ Ich kenne dich so auch nicht!“, stellte Vegeta klar. „Ja vielleicht... aber du bist mein Homie... wer soll mich schon ernst nehmen, wenn nicht du... außerdem warst du doch zwei Jahre mit...“ „Halt den Rand! Ich will den Bullshit nicht hören!“ Son Goku biss sich sofort auf die Lippen. Das hätte er nicht sagen sollen, damit hatte er sicherlich einen wunden Punkt bei Vegeta getroffen. Tatsächlich ballte dieser seine Hände zu Fäusten und rang mit sich, um die Fassung nicht zu verlieren. „Tut mir Leid, Kumpel! Ich wollte doch nur... ach Mist, ich weiß, ich bin ein Trottel!“ Son Goku setzt ein Regen – Wetter – Gesicht auf und traute sich nicht, seinem besten Kumpel in die Augen zu schauen. Vegeta reagierte sich jedoch schnell ab, als er erkannte, wie leid es Son Goku tat. Er hasste zwar eine solche Art von Gesprächen, aber was tat man nicht für wahre Männerfreundschaft. „Vergiss es einfach... wer ist die Frau, von der du sprichst? Ist es etwa die kleine Schwarzhaarige, die Freundin von dieser Bulma?“ „Aber woher wusstest du das?“ Son Goku war total überrascht von Vegetas präziser Feststellung. „Ich hab doch Augen im Kopf. So wie du die Kleine den ganzen Abend lang angestarrt hast. Und wo ist jetzt bitte das Problem? Fragt sie doch einfach, ob sie mit dir ausgeht und der Rest ergibt sich schon von alleine.“ „So einfach ist es aber nicht. Sie zählt schon so lange zu meinen engsten Freunden und wenn ich ihr meine Gefühle offenbare und sie anders empfindet, dann entfernt sie sich von mir und dann verliere ich sie erst recht. So habe ich wenigstens unsere Freundschaft.“ Son Goku brach kurz ab und holte tief Luft, um im Anschluss wieder fort zu fahren. „Weißt du, ich mag sie schon seit einer ganzen Weile, aber bisher habe ich das ganz gut verdrängt. Ich habe bewusst gemieden alleine mit ihr zu sein, um nicht doch in die Versuchung zu kommen, ihr alles zu gestehen. Ich hab mir eine Affäre nach der anderen gesucht, um sie aus meinem Kopf zu kriegen. Aber es half nicht! Ich war so verzweifelt und verwirrt, dass ich ihr sogar gestern von meiner „Bekanntschaft“ in den Ferien erzählte, woraufhin sie mir nur einen verächtlichen Blick zugeworfen hat... ich hab alles vermasselt, jetzt hasst sie mich sicherlich!“ Nun war der große starke Mann total niedergeschlagen. „Aber vielleicht mag sie mich doch... diese Nacht, ich könnte schwören, da gab es eine gewisse Spannung zwischen uns. Vor allem als sie sich in Chuck Auto auf meinen Schoss gesetzt hatte und mir tief in die Augen blickte... ich hätte schwören können...“ Vegeta konnte es nicht mehr mit anhören. Er schlug sich mit der Handfläche auf den Kopf und wünschte sich aus dem Fenster zu stürzen. Schlimmer als in einem dieser widerlichen Liebesschnulzen! Nur das es keine war, sondern sein bester Freund, mit dem er früher durch die Bars geirrt war und Stripperinnen Geldscheine ins Höschen gesteckt hatte. Und nun war er einer dieser Liebeskranken! Wie dieses Weichei von Yamchu, den er von der ersten Sekunde an nicht leiden konnte. Er war einer dieser Sorte von Mensch, mit dem Vegeta überhaupt nicht klar kam. Aber zurück zum Problem, egal wie es ihm missfiel, er konnte seinen Kumpel nicht hängen lassen und musste ihm endlich die Augen öffnen. Das Ganze war doch so offensichtlich und typisch, wie der Trottel war, sah er es nicht. „Die Kleine steht auch auf dich! Bist du so blind oder tust du nur so?! Ich fasse es nicht, dass ich dir auf die Sprünge helfen muss. Sie hatte dich den ganzen Abend angehimmelt und du peilst das nicht einmal. Ich wette mit dir, die Blauhaarige und sie haben sich bereits Stunden davor zurecht gelegt, was sie für dich anziehen soll um dich zu beeindrucken... oder läuft sie immer so rum?“ „Nein, eigentlich überhaupt nicht..“, stotterte Son Goku. „Dachte ich es mir doch. Sie wollte dich nur auf sich aufmerksam machen. Glaub mir, ich kenne die Frauen! Sie würde bestimmt nicht ihr komplettes Styling umkrempeln, wenn du ihr nicht am Herzen liegen würdest. Also Romeo, mach sie dir endlich klar und jammere nicht wie eine Pussy! Vertrau mir in dem Punkt und frag sie um ein Date!“ „Bist du dir sicher?“, zögerte Goku noch ein wenig. „Todsicher! Am besten fragst du sie morgen und nervst mich mit diesem Weiberkramm nicht mehr!“ Nun schien auch der sympathische Riese überzeugt und über das Ergebnis des Gespräches, mehr als zufrieden zu sein. „Danke Vego! Du bist echt der Beste.“, lachte Goku heiter und rieb sich den Nacken. „Ja ja, gib mir das schriftlich! Und jetzt gehe ich pennen. Und du weißt, was das heißt! Betreten auf eigene Gefahr!“ „Schon verstanden... gute Nacht!“ Er vernahm nur noch ein Knurren seitens Vegetas, der nun komplett in seinem Zimmer verschwunden war. Son Goku empfand große Dankbarkeit gegenüber Vegeta, der über seinen eigenen Schatten gesprungen war und ihm einen guten Rat gegeben hatte, den er gleich morgen befolgen würde. Für Son Goku war Vegeta mehr als nur ein Freund, er war für ihn wie ein Bruder. Eine Familie, die er nicht mehr hatte. Er würde immer auf seiner Seite stehen, egal was er auch anstellen würde. Das wusste er mit genauster Sicherheit. Er merke auf einmal wie die Müdigkeit auch ihn zu übermannen schien und er ein lautes Gähnen aus seinem Mund vernahm. Es war schon längst Zeit fürs Bett, also steuerte er in sein Zimmer, schmiss sich in sein Bett und fing dadrauf gleich an zufrieden zu schnarchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)