Hungry Eyes von Olla (Eine BV Story) ================================================================================ Kapitel 5: Der langersehnte Abend und Bulmas Ausraster ------------------------------------------------------ Lässig saß der hübsche junge Mann von heute Mittag an der Bar und sah sich seine Umgebung abschätzend um. Sein bester Kumpel Son Goku war noch nicht aufgekreuzt. Das war ja mal wieder typisch für ihn, wie immer zu spät. Auch bei jedem großen Turnier schaffte er es jedes Mal aufs Neue zu spät zu seinem eigenen Kampf zu kommen. Das eine Mal hatte er sogar das Turnier verloren, weil er nicht rechtzeitig erschien. Der junge Mann musste bei dieser aufkeimenden Erinnerung grinsen, dabei zog er mehrere Blicke der Frauen auf sich, die sein Lächeln mehr als nur bezaubernd fanden. Warum machte er sich eigentlich immer so viel Mühe bei Son Goku pünktlich aufzutauchen? Er könnte ruhig sich um eine Stunde verspäten und selbst dann würde der nichts peilen, weil er erst danach aufkreuzen würde. So war nun mal sein Kumpel und er akzeptierte das. Man musste sich in einer guten Männerfreundschaft auf die Schwächen des anderen einlassen, schließlich tat der andere das auch. Anders als bei Frauen, die hatten ja ständig an was herumzunörgeln. Sprachen zwar immer von Kompromissen, taten aber genau das Gegenteil von dem. Er wusste mit ziemlicher Genauigkeit, warum er nie eine Frau richtig an sich ran lies. So ersparte er sich viel Ärger und Sorgen. Es gibt nichts besseres für einen Mann als seine Freiheit. Es gibt nämlich genug Weiber, die ihre Beine breit machen, damit er seine männlichen Bedürfnisse nachgehen konnte. Wozu also dämliche Beziehungen, die eh irgendwann zu Trennungen führten? War ja in seiner Familie nicht anders. Aber er würde es besser machen! Aus seinen Gedanken heraus gerissen, sah er zur Tür und entdeckte ihm ein bekanntes Gesicht ins Lokalinnere eintreffen. Er lachte in sich hinein und leckte sich dabei mit der Zunge die Oberlippe. Das könnte ja heute Abend echt spaßig werden! Die drei Freunde; Bulma, ChiChi und Chuck, betraten aufgeregt das Lokal und sahen sich nach ihrer Clique um. Doch es schien so, als ob noch keiner von den Jungs da wäre. War ja klar, die drei beeilten sich im Verkehr schnell voran zukommen und hatten schon ein schlechtes Gewissen, ein wenig spät dran zu sein und DIE Witzbolde, sind noch gar nicht aufgetaucht! Genervt sah sich Bulma nach einem guten Platz um. Sie entdeckte die gemütliche Lounge, wo sie sonst auch immer gerne saßen, die jedoch meistens besetzt blieb, weil das Lokal sehr angesagt war und am Wochenende sich viele Leute hier versammelten. Zu ihrer großen Überraschung war die Lounge leer und Bulma beeilte sich, um diese zu besetzten. Doch bevor sie diese erreichte, drängelte sich jemand unverschämt an ihr vorbei und breite sich an der großen Couch aus. Bulma sah bestürzt auf diese Person und erkannte schnell um wen es sich handelte. Oh nein, DER schon wieder!, fuhr es ihr durch den Kopf. Tatsächlich war der junge Mann von der Bar aufgestanden und eilte schnell zu der Lounge, um es einerseits für seine Kollegen zu besetzten, aber andererseits wollte er das hübsche Mädchen von heute Mittag ein wenig auf die Palme bringen, die ziemlich frech zu ihm war. So ein Benehmen duldete er nicht bei einer Frau. Die wird sich wundern!, dachte er und strahlte sie siegessicher an. „Du schon wieder!“, sprach Bulma das Gedachte nun aus. „Ich war zuerst hier, also verdrückt dich mal ganz schnell. Die Lounge ist für meine Freunde und mich!“, dabei sah sie ihn unglaublich wütend an und stemmte die Hände in die Hüften. Dieser rührte sich jedoch kein Stück, sondern machte es sich noch bequemer auf der Couch. „Tja Beauty, wer zu spät kommet, den bestraft das Leben.“ „Steck dir deine blöden Aller- Welt- Sprüche sonst wohin und verzieh dich schnell! Gleich kommt mein bester Freund, der mindestens einen Kopf größer ist als du und versohlt die den Hintern!“ Meint die das etwa ernst? Unbeeindruckt sah sie der junge Mann an und fing an zu lachen. Bulma schäumte um so mehr vor Wut. Sie hasste es, wenn man sie nicht für ernst nahm. „Na dann soll mal dein Bodyguard kommen, wir werden sehen, wohin das Ganze führen wird.“ `Unfassbar, wie hartnäckig der Typ doch ist!´, schoss der Türkishaarige durch den Kopf. `Er würde ja schon sehen, war er davon hat.´ Sie ging mit großen Schritten auf ihn zu, packte ihn am Arm und wollte ihn von der Couch ziehen. Doch sie hat seine Kraft gewaltig unterschätz, denn er lies sich kein Millimeter rühren. „Und was soll das werden, wenn es fertig ist?, fragte er sie amüsiert. „Na los, steh auf und mach dich vom Acker!“ Noch einmal versuchte Bulma ihn zum Aufstehen zu bewegen, bis er plötzlich nach ihrem Handgelenk griff und sie zu sich runterzog. Nun saß sie auf seinem Schoss, total starr vor Schreck und begriff nicht, was da so eben passiert ist. Er legte die Arme um ihre Hüften und zog sie noch näher an sich heran. „Du hast dich entschieden mir Gesellschaft zu leisten, auch gut!“, sagte der hübsche Junge frech zu Bulma und presste sie an seinen durchtrainierten Oberkörper. Bulma wurde auf einmal ganz heiß, sie merkte wie der Blutdruck ihr ins Gesicht schoss. Das alles hatte sich in Sekundenschnelle abgespielt, dass sie nicht einmal die Gelegenheit hatte, richtig zu reagieren. Auch ChiChi und Chuck standen, wie versteinert, da und beobachten, wie in Trance, was sich da ihnen bot. Zu allem Übel fiel Bulma auf, wie unglaublich gut im Form der junge Mann war, schließlich drückte er sie gerade an seine harte Brust. Außerdem roch er so verführerisch männlich. Und dann fielen ihr noch seine tiefen pechschwarzen Augen auf, die sie zu durchbohren schienen. Man konnte sich doch glatt dadrin verlieren, schoss ihr der Gedanke. „Dein Kleid gefällt mir übrigens, Puppe. Gibt gute Aussichten her.“, stellte dieser trocken fest, nachdem er an ihr entlang sah. Bulma zwang sich wieder zu Besinnung zu kommen. Sie riss sich zusammen, obwohl es ihr bei seinem Erscheinungsbild echt schwer fiel... sie holte tief aus und knallte ihre Handfläche mit einem großen Schwung direkt Mitten in sein Gesicht. Es hat laut geknallt, so das die Leute anfingen, sich nach den vier jungen Menschen an der Lounge umzusehen. „Wenn du mich nicht sofort loslässt, dann verpasse ich dir noch eine, du Perverser! Und dann verspreche ich dir, es wird nicht so sanft sein wie eben!!“, zischte Bulma in zornig an. Der Junge rieb sich mit der Hand über die schmerzhafte Stelle. Für eine Frau hatte sie verdammt viel Kraft. Und wer konnte diese Feststellung besser beurteilen als er selbst. Ganz schön temperamentvoll, die Kleine. Ihr großes Mundwerk und ihr unmögliches Benehmen ihm gegenüber würde er ihr bei der bestmöglichen Gelegenheit heimzahlen. Er lies sie tatsächlich los und starrte sie finster an. „Du bist ja voll die Kampflesbe! Da kriegt selbst Medusa vor dir Angst!!“, entgegnete er ihr in einem herablassenden Ton. „Na dann passt mal auf wie die Kampflesbe dir gleich in deinen verdammten Hintern treten wird!“ Bulma wollte sich gerade auf ihn stürzen, sie fühlte sich in ihrem ganzen Leben noch nie so beleidigt. Es war ihr egal, ob sie sich gerade lächerlich machte und das es sich für eine guterzogene Frau nicht gehörte mit Fäusten Probleme zu lösen. Doch er hatte sie so gedemütigt vor den Augen ihre Freunde und dann auch noch als Kampflesbe betitelt, dass sie ihr Temperament einfach nicht mehr zügeln konnte und nur noch Rot sah. Sie wollte diesem aufgeblasenen Obermacker zeigen, dass man so mit einer Frau nicht umzugehen hatte. Doch im entscheidenden Moment hielt sie Chuck davon ab einen großen Fehler zu begehen und womöglich im hohen Bogen aus dem Lokal zu fliegen. Bulma wehrte sich, „Hey Chuck, was soll das! Bist du jetzt auf seiner Seite? Lass mich los, ich will diesem arroganten Arsch zeigen, was eine Frau wie ich, drauf hat! Ich will ihm den Mund stopfen für seine Frechheiten!“ „Entspann dich, Bu! Das ist er doch nicht Wert. Willst du für alle Zeiten Hausverbot bei Sunday bekommen, nur weil dich der Typ provoziert?“ Bulma hielt inne und dachte über seine Worte nach. Er hatte recht, sie wollte in Zukunft tatsächlich auf Sunday nicht verzichten wollen. Und schon gar nicht wegen der Arschgeige. Chuck stellte beruhigt fest, dass sich Bulma anfing zu entspannen und sich gerade aufstellten. „Ja, das will ich wirklich nicht! Aber glaub bloß nicht, dass du aus dem Schneider bist, mein Freundchen! Das Schicksal lässt bestimmt grüßen und ich kann dich bei einer anderen Gelegenheit zur Sau machen!“ Sie verschränkte die Arme in einander und zeigte ihm die kalte Schulter. Der Junge saß noch immer entspannt und lässig auf der Couch und lachte sich bei der Vorstellung eine ab. Aber diesmal lies sich Bulma nicht von ihm provozieren, sondern ignorierte ihn gekonnt. „Komm Chi, wir holen uns was zu trinken. Ich brauch was starkes! Wenn ich hier nicht sofort verschwinde, dann muss ich noch kotzen!“ ChiChi blickte ihre Freundin verwirrt an, leistete jedoch keine Widerrede, sondern folgte ihr stillschweigend. So sauer und aufgebracht hatte sie Bulma noch nie gesehen und sie kannte sie bereits seit dem Kindergarten. Sie musste den Kerl echt abgrundtief hassen. „Na musste das jetzt sein, Kumpel?“, entgegnete Chuck zu dem jungen Mann auf der Couch. Er jedoch zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Nicht ich wurde Handgreiflich, sondern SIE! Also solltest du mal lieber ihr deine Moralpredigten halten!“ „Hey Alter, du musst aber zugeben, einen Grund hast du ihr ja gegeben.“ Chuck war mal wieder völlig in seinem Element. Er hasste böse Konflikte wie die Pest. Er war immer der Streitschlichter, der versuchte Frieden in der Clique zu bewahren. Obwohl dieser Kerl nicht zu seinen Freunden zählte und er ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde, konnte er es einfach nicht sein lassen, sich einzumischen. Als ob er es spüren würde, dass Bulma ihn nicht so schnell loswerden würde, wie sie es gerne hätte. Genau in dem Moment erklang ein lautes Gelächter an der Tür. Chuck blickte sich um und entdeckte Son Goku, Kuririn und Tay an der Eingangstür stehen. Son Goku blickte durch den Laden und entdeckte nun endlich seinen Kumpel Chuck. Oh, da ist ja auch Vegeta!, fiel Son Goku auf. Seit wann kannten sich Chuck und Vegeta? Er setzte einen irritierten Blick auf und ging auf die zwei Männer zu, die noch immer an der Lounge verweilten. „ Hey Chuck, was geht? Lange nicht gesehen, Kumpel! Du auch hier Vegeta?“, gutmütig wie er war, hob er die Hand zur Begrüßung hoch und lachte verlegen. „Woher kennt ihr euch denn?“, fragte Goku die beiden nun. „Wir kennen uns nicht. Wir hatten eben nur ganz kurz das Vergnügen mit einander Bekanntschaft zu machen.“, entgegnete Vegeta spöttisch, noch bevor Chuck etwas auf Son Gokus Frage erwidern konnte. Der große liebenswürdige Riese verstand kein Wort. Unbeirrt fuhr er fort. „Na wenn es so ist, dann sollte ich euch doch kurz bekannt machen. Oh man und ich dachte mir bleibt es erspart!“, grinste dieser und kratze sich am Hinterkopf. Eine für ihn typische Geste. “ Chuck, kann ich dir meinen besten Freund und neuen Mitbewohner vorstellen! Das ist Vegeta... Vegeta, das ist mein guter Kumpel Chuck. Er passt uns auf unsere beiden Perlen aus unserem Freundeskreis auf.“ Goku wandte sich zu Chuck und fragte ihn mit einem suchenden Blick, „Wo sind den unsere beiden Schönheiten? Sind Bu und Chi nicht mit dir hergekommen?“ Vegeta schielte zu seinen besten Freund rüber und glaubte sich verhört zu haben. War die Furie etwa das Mädchen, die er zu seinen engsten Freunde zählte? Er war sich sicher, dass dieser Chuck sie vorhin Bu genannt hat. Na großartig, das wird ja ein blendender Abend werden. Hoffentlich eskalierte das Ganze nicht nochmal so wie vorhin. Er müsste sich wohl etwas zurückhalten. Schade eigentlich, dabei hat er so dadrauf angesetzt die Furie noch ein wenig weiter zu reizen. Er machte sich einen großen Spaß draus. Aber wenn die Kuh zu Son Goku gehörte, muss er wohl aus Respekt zu ihm zu ihr netter werden. Er seufzte tief. „Alles ok, Alter?“, fragte ihn Goku als er seine Stimmung mitbekam. „Ja ja, alles bestens. Mir ging es noch nie besser!“ Goku zog eine Augenbraue hoch. Manchmal wurde er aus diesem Kerl einfach nicht schlau. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)