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Lady Uranus

Prinzessin des Windes
von

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Die Prinzessinnen des Uranus

Funkelnde Sterne zierten den Himmel und strahlten mit ihrer ganzen Kraft auf einen imposanten Palast am Rande eines großen Sees. Der Palast war im gotischen Stil erbaut und schenkte dem Betrachter ein Gefühl von Erfurcht. Die vielen mit efeubewachsenen Türme und Erker gaben dem Gemäuer etwas romantisches. Von der riesigen Terrasse führte eine Treppe in den Garten. Dieser erstreckte sich über viele Meilen und mit den kunstvollsten Skulpturen, Bepflanzungen und Brunnen harmonierte es zu einem perfekten Bild. In so einem Haus konnten glückliche Menschen wohnen.
 

Das Herrscherpaar, Königin Miranda und ihr Ehemann König Eohin waren glücklich und regierten ihren Planeten nach besten Kräften. Die Bediensteten und das Volk verehrten die Majestäten und deren 4 Töchter. Zur Zeit weilten allerdings nur noch die beiden jüngsten im elterlichen Palast. Mirandas älteste Tochter Cordelia hatte vor einem Jahr im Alter von 20 Jahren einen jungen Prinzen eines anderen Planeten geheiratet. Ophelia wurde mit 19 Jahren mit einem König der Erde verheiratet. Ob sie das gewollte hatte, fragte keiner. Für die jüngsten Königskinder war es ein Schock gewesen, als sie sahen, wie ihre Schwester regelrecht zum Altar gezwungen wurde. Cordelia war ja verliebt gewesen. Die jüngsten Kinder waren die 18jährige Cressida und ihre ein Jahr jüngere Schwester Haruka. Für Cressida brachte ein sonniger Tag im Frühling, in Form eines Briefes ihre Zukunft.
 

Der Palast war im Licht der langsam untergehenden Sonne getaucht. Die beiden Prinzessinnen weilten im Garten. Die Ältere trug ihre schwarzen Locken zu einer komplizierten, Hochsteckfrisur. Ihre perlweise Haut und die tiefblauen Augen strahlten um die Wette. Sie kicherte gerade auf, als ihre Schwester einen erneuten, vergeblichen Versuch unternahm dem Haushund das Apportieren beizubringen. Die jüngste Prinzessin hatte sonnengebräunte Haut und bernsteinfarbenes Haar sowie lebensfrohe, vor Energie sprühende, blaugrüne Augen. Sie trug ihre langen Haare zu eleganten Locken, die allerdings durch das Toben ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ihr himmelblaues Kleid mit der riesigen gelben Schleife hatte hier und da auch Schmutzflecken und Pfotenabdrücke abbekommen. Eine schwarzgekleidete ältere Frau, Harukas Amme, kam auf die beiden zu. Sie trug eine weise Haube und hielt ihren Blick gesenkt. Als sie allerdings das jüngste Mädchen sah, spurtete sie regelrecht. "Prinzessin Haruka! Eure Hoheit! Wie schaut Ihr aus!" Haruka schreckte hoch. Sie wischte sich ihre Hände am Kleid ab und fuhr mit den Handrücken durch ihr verschwitztes Gesicht. Sie warf einen Blick zu ihrer Schwester. Diese hatte ihren "Ich-habs-dir-doch-gesagt!" Blick aufgesetzt und versteckte sich jetzt hinter diesem blöden Fächer. Die Amme zog die Prinzessin am Handgelenk gefasst, zum Schloss hinüber. Dort wurde sie gebadet, frisiert und angekleidet. Auf Schminke verzichtete die junge Lady energisch. Schmollend zog sie aus ihrem Gemach ab. Ihr Vater hatte nach ihr und Cressida schicken lassen. Sie lockerte seufzend den goldenen Reif an ihren Haaren, sie hätte sich am liebsten diesen ganzen Putz vom Kopf gerissen. Ihr Kleid war aus schweren nachtschwarzem Samt und mit goldenen Schleifen besetzt. Sie gelangte an die Treppe, die zum Speisesaal führte und wartete dort auf ihre Schwester. Diese kam gerade im nächsten Augenblick umgekleidet mit ihrer Kammerdienerin um die Ecke. Sie trug ein ausladendes pastellrosanes Kleid mit vielen Stoffrosen am gerafften Oberrock. Der untere Rock fiel in vielen Wellen hinab. Ihre Augen leuchteten als sie auf Haruka zutrat. "Stell dir vor, Vater hat eine Überraschung für uns! Was mag es wohl sein." Sie schritten langsam die Treppe hinab. Haruka antwortete: "Wahrscheinlich irgendeine Tanzveranstaltung." Sie durchtraten das Portal zum Speisesaal und nahmen platz. An der großen Tafel saßen heute nur sie vier. Ihre Eltern und Cressida und sie, sich jeweils gegenüber. Die Vorspeise und der Hauptgang wurden nacheinander serviert und beim Dessert hielt es Cressida einfach nicht mehr aus und fragte: "Vater, Ihr hattet doch eine Überraschung für Haruka und mich!" Haruka schaute erst ihre Mutter und dann ihren Vater an. Haruka war der ernste Blick ihrer Mutter nicht entgangen. Ihr Vater beendete das Mahl und tupfte sich den Mund mit der Servierte ab. Anschließend legte er diese neben den Teller. Er sah ihr direkt in die Augen, als er die "frohe Botschaft" verkündete "Meine Liebe, ich habe heute einen Brief vom Marquis de Toulin erhalten. Er bittet mich um deine Hand anhalten zu dürfen. Ich habe die Familie überprüft, sie ist eine angesehene Familie der Erde und hat dich wohl mehrfach auf einem Empfang in Mondpalast gesehen. Ich habe seiner Bitte zugesprochen! In einer Woche wird deine Verlobung hier im Schloss gefeiert. In 3 Monaten findet die Hochzeit auf der Erde statt!"
 

Haruka erschrak. Aus Cressidas Augen waren im Laufe des Gesprächs der Glanz gewichen, sie wirkten verloren und ausdruckslos. Cressida senkte den Kopf und Tränen füllten sich in Ihren Augen, wagte aber nicht zu widersprechen. Dafür Haruka sprang auf. War Cressida doch stets ihre liebste Schwester gewesen. "Vater, wie könnt ihr so etwas nur tun?" Die grünen Augen ihres Vaters blitzen auf und das gewellte angegraute einst tiefschwarze Haar wackelte. Er stützte sich mit beiden Armen energisch ab. "Haruka! Ich verbiete mir diesen Ton! Dein zukünftiger Gemahl wird ebenfalls anwesend sein!" Cressida blickte auf und auch für sie war es ein Schock. Haruka spürte wie ihre einstige Liebe für Ihren Vater verschwand und sich in Zorn wandelte. Sie stieß den Stuhl zurück und rannte hinaus. Sie musste hier weg.
 

Sie hörte nicht, wie ihr Vater hinter ihr herrief und auch nicht als ihre Mutter später an ihre Zimmertür klopfte und um Einlass bat. Haruka stand auf dem Balkon und konnte nicht glauben, dass Eltern ihren Kindern so etwas antun konnten. Aber was sollte sie tun? Sie war bei ihrer Geburt zur Kronprinzessin erkoren worden. Sie war mit ihrem Planeten und dessen Pflichten für immer verbunden.
 

Sie zerrte die Perlen und Ketten aus ihrem Haar und lies es offen im Wind fliegen. Es war angenehm und befreiend zugleich. Sie wusste trotzdem, das sie ihrem Schicksal nicht entkommen konnte.
 

Königin Miranda trat auf ihren Mann zu, der sich auf das Geländer der großen Terrasse stütze. Er hielt seine Augen geschlossen. Seine Frau legte ihm eine Hand auf die Schulter und er zitterte leicht. "Was haben wir bei Ihrer Erziehung falsch gemacht?" Miranda lehnte sich neben ihm am Geländer an und lächelte ihn aufmunternd an. "Eohin, es ist passiert, was passieren musste!" Er blickte in das schöne Gesicht seiner Frau. Haruka sah ihr ungemein ähnlich. Ihre tiefblaugrünen Augen, das bernsteinfarbene Haar, die schlanke Gestalt und die respekteinflößende auftretende Art. "Wie meint Ihr das?" Sie lächelte und wandte sich spitzbübisch um und erhob den Blick zum Sternenhimmel. "Sie ist die Kronprinzessin und spürt langsam ihre Verwandlung. Letztendlich ist es unsere Aufgabe, dass sie lernt, ihre Kräfte einzusetzen und das sie sich unter keinen Umständen vor ihrem 18. Geburtstag in eine Kriegerin verwandelt." Der König und seine Frau zogen sich nach ihrem Gespräch in ihre Gemächer zurück.
 

Es war bereits nach Mitternacht als Haruka ins Zimmer ihrer Schwester eindrang. Diese lag in einem Sessel am Fenster und tupfte sich dauernd an den Augen herum. Haruka setze sich neben sie auf einen Hocker. "Wie geht es dir?" Cressidas Augen füllten sich wieder mit Tränen. "Wie soll's mir schon gehen. Ich werde verheiratet gegen meinen Willen und dich wird das gleiche Schicksal ereilen." Sie putze sich nicht besonders ladylike die Nase. Haruka lächelte. "Ich werde schon einen Ausweg finden! Lass uns einfach abwarten, wie der Ball wird. Dann führst du dich ganz schrecklich auf und dein Verlobter wird nichts mehr von dir wissen wollen. " Cressida musste lächeln: "Haruka, so einfach ist das nicht! Wenn ich mich so aufführe, würde das auf unsere Familie zurückfallen. Kein anderer Mann würde mich je ansehen!" Haruka nickte zaghaft, daran hatte sie nicht gedacht. Sie erhob sich und begab sich wieder in ihr Schlafgemach.
 

--- FORTSETZUNG FOLGT ---

Der Ball

Die Woche ging viel zu schnell vorbei und Haruka warf einen sehnsüchtigen Blick aus dem Fenster. Gerade wurden ihr von ihrer Kammerzofe die Haare misshandelt, wie sie es stets bezeichnete. Ihre Schwester stand an der geschlossenen Balkontüre und sah mit verträumten Blicken hinaus. Sie hatte es wohl akzeptiert, dachte Haruka und warf einen Blick in den Spiegel. Ihr Spiegelbild war kaum wiederzuerkennen. Die Zofe hatte ihre Haare auf Wickler gedreht und die nun ausladende Lockenpracht fiel elegant über ihre Schultern. Ein schwarzes Seidenband mit einem rosanen Juwel und mit schwarzen Perlen umfasst, war als eine Art Reif in die Frisur eingearbeitet. Passend dazu trug sie Ohrringe und am Kleid eine Brosche. Ihre Mutter hatte das Kleid ausgesucht. Die Farbe wiederstrebte Haruka jedoch sehr, dieses blasrosa und gold war einfach nicht das was sie gewollt hatte. War sie doch stets gern in den Staatsfarben nachtblau und gelbgold gekleidet. Sie strich den leichten Stoff glatt und zog angestrengt die Schleppe nach. Sie drehte sich mehrmals um, ob sie keiner festhalten würde. Die Zofe verlies den Raum und die beiden Schwester waren allein. "Wiüber die neuen Schuhe. Ihre Schwester erwachte bei ihrem Ausspruch aus dem Tagtraum. "Bitte?" Sie sah ihre schlanke Schwester in diesem rosanen Traum aus reiner Seide und starrte gebannt auf die langen Locken, die jetzt seidig über Brust und Rücken fielen. Sie zog zwei Locken über die Brust und sagte: "So, nun müssen wir aber los."
 

Haruka wartete hinter dem Vorhang. Ihre Schwester war eben hindurchgetreten und wurde nun von allen begrüßt und bestaunt. Sie hörte die verzückten Rufe und lächelte. Der Abend Ihre Schwester sollte völlig allein gehören. Sie lief durch einige Gemächer und gelangte so auf die Terrasse und genoss, an der Reling stehend, den leichten Abendwind. Sie liebte den Wind, er war zudem ein großer Bestandteil ihrer Heimat. Er war immer da. Sie lehnte sich weit über das Geländer und begab sich dann zur Treppe. "Eure Hoheit, wollt ihr euch vom Fest entfernen, ohne eure Aufwartung gegenüber eures zukünftigen Schwagers zu machen?" Haruka drehte sich ertappt um und erblickte ein hübsches dunkelhaariges Mädchen. Ihre Augen strahlten von einem intensiven blau und Haruka schritt neugierig näher. Das andere Mädchen verneigte sich tief vor ihr, als sie sich vorstellte. "Eure Hoheit, mit Verlaub, wenn ich mich vorstellen darf. Mein Name ist Michiru de Neptune, Kronprinzessin des Planeten Neptun!" Haruka schaute verduzt und zeigt ihr mit einer schnellen Handbewegung, dass sie sich erheben sollte. "Ich danke euch, dass ihr unseren Ball beiwohnt, Prinzessin Neptun. Ich hoffe ihr findet gefallen daran!", fügte sie eingeübt bei. Michiru lächelte und schritt zum Terrassengeländer. "Ich freue mich für eure Schwester. Sie wird eine edle Herzogin abgeben. Sie wird unseren Planeten mit würden vertreten. Und ihr, ich habe gehört, dass euer zukünftiger Gemahl ebenfalls anwesend sein soll." Haruka fächerte sich Luft zu. Es wurde langsam tiefdunkel draußen und die orangenen Lampions wurden angezündet. Haruka erwiderte: "Meine Schwester hat ihr Schicksal akzeptiert, aber das meine wird anders verlaufen." Michiru schaute verblüfft und dachte nach 'Sie wirkt so kühn, dass sie ihre wahren Gefühle über Ihre Verheiratung gegenüber einer Fremden auslässt. Diese wunderschönen Augen und die stolze Gestalt, ob es ihr gelingen wird, sich gegen den Willen der Familie durchzusetzen?'. Michiru schreckte aus ihren Gedanken zurück, als sie von dem Mädchen angesprochen wurde. "Was ist mit euch? Seid ihr jemanden versprochen?" Michiru hielt ihren Fächer vor ihr Gesicht, dass nur ihre Augen über den Rand blitzten. "Wieso interessiert euch das?" Haruka stütze sich auf das Geländer. "Nun ja, ihr habt nach meiner Zukunft gefragt und ich frage euch nach eurer!" Michiru faltete den Fächer wieder zusammen und ihre Augen wurden traurig. "Ihr dürft was euch jetzt erzählen werde, niemanden verraten! Ihr müsste es schwören!" Haruka nickte ihr bestätigend zu. Michiru sah um sich, sie waren immer noch alleine auf der Terrasse. Sie kam Haruka ein wenig näher. "Ich werde niemals einen Mann heiraten, den ich nicht liebe! Lieber sterbe ich." Haruka wich zurück. "Aber was habt Ihr vor um eurem Schicksal zu entfliehen?" Die blauhaarige Prinzessin schritt ein wenig umher. "Das weiß ich noch nicht, aber ich werde einen Weg finden!"
 

"Haruka!", dieser Ausruf von Harukas Mutter lies die beiden Mädchen auseinanderfahren. Harukas Mutter war in dunkelblauer Seide mit hellgelbtransparenter Überwurf gekleidet. Prinzessin Neptun verneigte sich kurz vor Ihr und verschwand zurück im Ballsaal
 

"Was ist Mutter?", fragte das Töchterchen schroff. Sie verzog kurz den Mundwinkel, fasste sich aber wieder: "Dein Vater bittet dich hereinzukommen und die Gäste zu begrüßen. Dein zukünftiger Verlobter freut sich schon dich kennen zulernen!" Haruka folgte ihrer Mutter gegen Ihren eigentlichen Willen. Im Saal wurde getanzt und gelacht. Als Haruka lustlos hinter ihrer Mutter hermarschierte, bemerkte sie erst wie viele junge Männer anwesend waren. Auf Ihrem Weg erblickte sie einen äußerst gutgebauten schwarzhaarigen Mann. Seine blauen Augen waren himmlisch schön. Sie errötete leicht, als er sich vor Ihr verneigte. Sie sah weiter nach vorn und wurde von Ihrer Mutter, bei den elterlichen extrem großen Thronen, Ihrem Vater entgegengeschoben. Sie erschrak innerlich als sie Ihren Vater mit einem dicken, hässlicher und schleimigen Mann anstoßen sah. Beide wandten Ihre Blicke Haruka zu. Sie spürte wie der dicke Mann sie lüstern ansah und purer Eckel stieg ihn ihr hoch. Ihr Vater lachte freudig und führte die beiden zwischen den Thronen hindurch in den familiären Hinterraum.
 

"So mein lieber Comté de Surmallon! Darf ich euch meine Tochter und Thronerbin vorstellen, Prinzessin Haruka!" Der fette Mann verbeugte sich, ergriff einfach Harukas Hand und küsste diese. "Mit Verlaub eure Hoheit. Wenn ich sagen darf, dass Ihr die schönste Blume auf diesem Feste seid!" Haruka dachte sie würde Ihn Ohnmacht fallen. Sie musste schnellstens hier weg. Die folgenden Worte stieß sie tonlos und wie betäubt hervor. "Ich danke für das Kompliment, Comté de Surmallon! Nun entschuldigt mich bitte. Ich fühle mich nicht wohl und werde meine Gemächer aufsuchen. Entschuldigt!" Sie rauschte hinfort.
 

Allerdings nahm sie den Korridor zum Garten, der sie über einen kleinen verborgenen Weg zu Ihrem Schlossgartenhäuschen brachte. Sie brauchte jetzt Ruhe und eine angenehmere Umgebung. In ihrer großen Korbcouch fühlte sie sich sicher. Sie zog ihr Haarband herraus, dass ihre langen, seidigen Locken ihr ins Gesicht fielen. Erleichtert zog sie die Schleife unter ihrer Brust auf, löste die ersten Beiden Verschlüsse auf und spürte wie sie wieder besser atmen konnte. Sie legte sich gerade hin und sah verträumt in den Sternenhimmel. Sie wippte gedankenverloren mit den Beinen, dass sie nicht spürte wie ihr Kleid über ihre schlanken Beine nach oben rutschte. Sie spürte nur die angenehme Kühle. Jemand räusperte sich unweit ihrer Hörweite. Sie schrak auf. In der Tür stand der schwarzhaarige, junge Mann der ihr Herz mit seinem bloßen Blick hatte höher schlagen lassen. Langsam wurde ihr bewusst in was für einer aufreizenden Pose sie hier lag. Sie sprang auf und bedeckte ihre Beine. Dabei bot sie ihm einen tiefen Einblick in ihr Dekolleté, was ihm sehr gefiel. Haruka stand nun vor ihm. Das sanfte Laternenlicht lies ihre goldenen Locken glänzen und ihr Körper bebte noch vom Schreck. Haruka fasste sich wieder. "Was habt Ihr hier zu suchen?" Er lächelte.
 

Rückblick.

Sie war bildschön. Sein Blick folgte der jungen Prinzessin die Ihrer Mutter hinterherlief. Er hatte noch nie so wunderschöne Augen, wie die Ihre gesehen. Als er sah, wie sie mit ihrem Vater, dem König, und einem dicklichen Mann hinter dem Thron verschwand war er in den Garten verschwunden. Er war eine Weile umhergelaufen bis er dieses Pavillon gesehen hatte. Von einem Baum nahe des Fensters hatte er die junge Prinzessin beobachtet und war neugierig eingetreten. Der Anblick der sich ihm bot war überwältigend. Ihre langen schlanken Beine und der herrliche Körper. Er verfiel in Trance.
 

Haruka holte ihn aus seiner Trance in dem sie ihm gegenüberstand und ihm tiefere Einblicke gab, als er sich jemals vorstellen konnte.
 

Er hüstelte und deutete zaghaft auf Ihren Ausschnitt. Haruka errötete und drehte sich um. Sie knöpfte geschwind die Knöpfe zu und drehte sich wieder um. "Ich wiederhole es nur noch einmal, mein Herr. Wer seid Ihr und was habt ihr hier zu suchen?" Er lächelte und verneigte sich dann tief. "Gestatten, mein Name ist Graf Jean de Toulin!" Haruka fuhr unbeirrt jedoch sanfter fort: "Was ist euer Anliegen, Graf Toulin, dass Ihr private Gemächer des Königshauses betretet?" Er lächelte. "Eure Schönheit, Madame. Ihr habt mich verzaubert, dass ich nicht von euch lassen konnte." Haruka schoss das Blut in die Wangen und ihr Herz fing an zu beben. Sie wandte ihren Kopf beschämt zur Seite. "Das ist derart unhöflich mich in einer so privaten Situation aufzusuchen. Was wenn mein Vater davon etwas mitbekäme. Ihr müsst bei ihm bitten, um mich sehen zu dürfen!" Er nickte untertänig und war voll Freude, als es sich bestätigte, dass die Prinzessin verlegen war. "Wie ihr wünscht. Ich werde um eine Audienz bei eurem Vater bitten!" Sie drehte ihm den Rücken zu und nickte. "So dann wird es sein!" Haruka schwitzte. Sie dachte fieberhaft über ihre Reaktionen nach. "Was passiert mit mir? Solch ein starkes Gefühl in meinem Herzen? Was ist das? Wieso werde ich rot und kann ihm nicht Einhalt gebieten? Während sie überlegte wurde ihr schlanker Körper herumgerissen und sie sah ihn ganz vor ihr stehen. Er sah ihr direkt in die Augen. Wieder ein Schauer durchflutete sie. Er lächelte und kniete sich hin zu einem Handkuss. Dann ging er verbeugt hinaus und eilte zum Schloss. Mit fieberroten Wangen und bebenden Herzen blieb Haruka zurück.
 

--- FORTSETZUNG FOLGT ---

Wilde Herzen

"De Toulin.....Graf Jean de Toulin....Jean ....wo habe ich diesen Namen schon einmal gehört?", fragte sich Haruka die über Ihre Nachmittagsschulaufgaben saß. Die Geschichtsstunde war stets besonders langweilig. Es waren zwei Tage seit dem ,Zwischenfall' im Gartenhäuschen vergangen und Haruka war immer noch verwirrt, was dort in ihr vorgegangen war.
 

"Lady HARUKA!", rief sie eine energische Stimme in die reale Welt zurück. "Bitte schreibt den Aufsatz bis morgen fertig!" Die aufgebrachte Lehrerin stob aus dem Raum. Haruka erhob sich und ihre Schwester Cressida zog sie auf. "Na, du bist heute ziemlich oft am Träumen. Warum? Ein hübscher Mann?" Haruka zog eine Grimasse. Cressida giggelte. Sie war überglücklich. Der Mann der sie heiraten sollte, hatte sich als ziemlich gutaussehend, warmherzig und wohlhabend erwiesen. Zudem war er ranghöchster Botschafter des Mondes. Cressida hatte sich auf Anhieb verliebt. Haruka dagegen sollte den Comté des Surmallon heiraten. Cressida legte tröstend die Arme um sie. "Wir werden schon einen Weg finden ihn loszuwerden!" Haruka lächelte gequält. Beide setzten sich. "Hoffentlich, aber sagt dir der Name de Toulin etwas?", sagte Haruka. Cressida sah auf. "Ja, der Marquis de Toulin war gestern mit seinem Sohn und Herrn, dem Comté der Surmallon da. Der Marquis steht im Dienst des Comté." Haruka erinnerte sich. "Stimmt!" "Wieso fragst du?" Haruka winkte ab. "Nur so!"
 

Drei Tage später fand ein Maskenball auf dem Mond statt an dem Haruka und Cressida teilnahmen. Es war schon dunkle Nacht und Haruka war den ganzen Abend eine Musterprinzessin gewesen. Normalerweise besuchte sie selten solche Feste, hatte aber insgeheim die Hoffung auf den Grafen zu treffen. Sie trug einen weißen, wallenden Traum aus purer Organza Seide. Der Ausschnitt war tief und goldene Schnüre und Schleifen waren auf dem Oberteil gestickt. Eine komplizierte Hochsteckfrisur ermöglichte es ihr ihre Maske in die Haare einzuklemmen. Sie hatte mit vielen jungen Männern getanzt und sogar ihren Spaß dabei gehabt. Nach dem letzten Tanz benötigte sie eine Pause und ging auf dem Balkon. Sie nestelte an ihrer Maske, hob sie ab und bewegte leicht das gerötete Gesicht. Es war ein toller Abend. Die Sterne funkelten und sie genoss den Blick auf die wunderschöne blaue Erde. "Amüsiert ihr euch auch gut, Prinzessin?" Haruka wandte sich um, nicht ohne vorher schützend ihre Maske aufzusetzen. Sie lächelte als sie denn die Stimme erkannte. Es war keine anderer als die des Grafen, der sie in ihrem Gartenhäuschen überrascht hatte. Sie fühlte wie ihr Herz immer schneller pochte und sanft drohte auseinander zuspringen. Sie war gefasst,"Ihr habt mich erkannt?" "Wie sollte ich euch jemals vergessen? Geht ihr mit mir spazieren?" Sie nickte. Sie spazierten durch die langen Terrassen hinunter in den Garten. Der Mondpalast war schon gigantisch und die Gärten noch riesiger.
 

"Erzählt mir von euch, Prinzessin!" , begann der Graf etwas schüchtern.

"Nun, was möchtet Ihr denn wissen?" antwortete Haruka leicht unsicher.

Der Graf lächelte: "Ich habe gehört, dass Ihr mit dem Herrn meines Vaters vermählt werden sollt. Ist das denn euer Wunsch?"

Haruka blieb ruckartig stehen. Er sah wie Ihre Augen durch die Maske funkelten sich aber besann. "Wieso interessiert euch das , mein lieber Graf Toulin? Ist es nicht unhöflich mir eine so derart persönliche Frage zu stellen?"
 

Er lächelte über ihre Schlagfertigkeit.
 

"Ich wollte nur höflich sein, denn ich sah heute Abend eure Schwester sehr verliebt mit dem obersten Botschafter des Mondes tanzen." Haruka lächelte bei dem Gedanken an Cressida. "Ja, sie ist sehr glücklich, dass sie einen Mann heiraten kann, den sie liebt!"

"Wieso will euer Vater euch mit dem Comté verheiraten. Ihr steht doch auf einem weit höheren Rang als der Comté. Ihr seid eine Prinzessin." Das Lächeln wandelte sich in eine gequälte Grimasse. "Ich bin nur die Prinzessin des Uranus. Meine Schwestern sind nach ihrer Hochzeit von Uranus fortgegangen, nur ich als letzte Prinzessin und auserwählte Erbin der Uranusmächte bin auf ewig mit meinem Heimatplaneten verbunden."

"Ach und nur weil ihr auserwählt seid müsst ihr einen ungeliebten, älteren Mann heiraten?", fragte der Graf mutig.

"Mein Vater hält es für das Beste, einen reiferen Mann die Verantwortung über Uranus tragen zu lassen.", dieser eigene Ausspruch versetzte Haruka selbst einen Stich. Wer war sie, das sie sich den Befehlen ihres Vaters nicht widersetzte. Es ging schließlich nicht um irgendeine nichtige Sache, sondern um Sie und ihre Zukunft.
 

"Ich dachte, Ihr seid stark und mutig, so dass ihr euch nichts vorschreiben lasst.", versuchte der Graf sie weiter zu bestärken, sich gegen den Willen ihres Vater aufzulehnen.

"Vielleicht habt ihr euch geirrt! Aber wieso seid ihr so dagegen, dass ich den Comté, denn Herrn eures Vaters heirate? Das ist Verrat!"

Der Graf blieb stehen und schaute sich um.
 

Sie waren schon ein Stück vom Palast entfernt, als sie auf einen weißen Pavillon trafen. Sie gingen hinein und setzten sich. Sie saßen zusammen und der Graf sah der Prinzessin direkt in die Augen. Er nahm ihr die Maske ab, dass sie ihn sogar gewähren lies.

"Weil ich euch nicht unglücklich an der Seite eines alten Weiberhelden sehen möchte. Ihr seid so rein und schön, dass ihr eines viel besseren Mannes wert seid. Der Comté will euch nicht aus Liebe sondern nur aus Begehren heiraten. Er will die Macht des Uranus und euch besitzen! Dieses erlangt er nur durch die Eheschließung mit euch, der Thronerbin."

Haruka schüttelte sich bei der Erinnerung an die gierigen Blicke des Comté Surmallon.

"Was schlag ihr mir vor, was ich tun sollte, Graf Toulin?"
 

Er lächelte. "Ich hatte gehofft, dass ihr mich das fragen würdet!" Er berührte sanft mit seiner rechten Hand ihr Gesicht. Eine Hitzewelle breitete sich augenblicklich in Haruka aus, die sie sehr verunsicherte. Noch nie war sie einem Mann so nah gewesen, wie dem Grafen...Jean. Sie genoss seine Berührung und vor Unsicherheit glänzten ihre dunkeln, grünblauen Augen. Sie sah ihr Spiegelbild in seinen Augen und verfing sich in die Träumerei diesen Augenblick ewig andauern lassen zu können.
 

Er spürte wie das junge, hübsche Mädchen unter seiner Berührung erzitterte und streichelte ihr zärtlich den Nacken. Vorsichtig näherte er sich ihr und berührte sanft ihre Lippen. Ein Schauer durchfuhr sie beide. Haruka raubte es fast den Verstand. Das Gefühl war überwältigend und fordernd zugleich. Für Jean war dieser Kuss so anders, als bei seinen anderen bisher erlebten. Er genoss ihre zaghaften Versuche diesen Kuss zu wiederholen und lies sich auch nicht lang bitten.
 

Haruka schwebte im siebten Himmel als er ihren nackten Hals übers Dekollete mit seinen heißen Küssen bedeckte. Eine solch unbekannte Sehnsucht nach seiner Nähe wurde immer größer und lies sie völlig willenlos werden. Nach heftigen und leidenschaftlichen Küssen saßen die beiden Arm in Arm auf der Bank und flüsterten sich liebevolle Worte zu. "Ich konnte meine Blicke einfach nicht mehr von dir abwenden, als ich dich das erstemal sah! Und dann traf ich dich bei dir in deinem Gartenhäuschen!" Haruka errötete. "Es war ein ziemlich persönlicher Moment!" Jean umschloss sanft ihre zarten Handgelenke. "Ja, aber ich war froh ihn erlebt zu haben. So wie du dalagst im sanften Licht der Laternen!" Haruka schreckte plötzlich auf. "Wie spät mag es sein? Ich muss zurück zum Schloss!"
 

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Natürlich küssten sie sich dauernd und Jean wurde mutiger und glitt mit der flachen, sanften Hand über ihren freien Rücken und umfasste mit Druck ihre schmalen Hüften, als er sie an sich presste. Haruka wurde schwindelig bei dem Gefühl ihre Brust an seiner festen Männerbrust zu spüren und seine Hände. Sie waren überall. Sie sehnte sich danach ihn zu erforschen und überall zu küssen.
 

Als der Mondpalast näher und die wenigen Bäume näher kamen ließen sie jedoch gebührenden Abstand voneinander. Haruka setze sich ihre Maske auf und schritt die Stufen zum Tanzsaal hinauf. Jean musste leider gehen, zu gern hätte sie ihm einen Abschiedskuss auf der Veranda gegeben.
 

Der Tanz war noch im vollen Gange, als sie an den hohen Fenstern vorbeischritt. Nach tanzen war ihr jetzt nicht. Sie durchquerte den Vorraum zum Tanzsaal und ging auf die nächste Terrasse. Sie erlöste sich wieder von Ihrer Maske.
 

Am anderen Ende der Terrasse sah sie ein Mädchen mit zwei langen, blonden Zöpfen engumschlungen mit einem maskierten Mann heftig küssend. Sie wollte einfach wieder gehen, als die beiden sie bemerkten. Das ist die Mondprinzessin, schoss Haruka durch den Kopf, als sie das hübsche Gesicht des Mädchens erkannte. Der maskierte Mann verschwand plötzlich über den Balkon. Die Prinzessin kam aufgeregt auf sie zu. "Bitte, bitte verratet mich nicht an meine Mutter. Sie heißt es nicht gut, dass ich mich mit Endymion treffe." Haruka knickste. "Habt keine Angst. Es ist euer Leben und ich möchte euch nicht unglücklich sehen, Prinzessin Serenity!" Serenity lächelte und ihre blauen Augen strahlten. "Habt Dank! Vielen Dank! Wie war euer Name?" Haruka verneigte sich nochmals. "Mein Name ist Prinzessin Haruka vom Planeten Uranus!" Serenity tat als würde sie lange überlegen. "Ohhh, dann seid ihr eine Prinzessin der äußeren Planeten dieses Sonnensystems. Ich kenne so wenig von euch. Erzählt mir alles von ...Uranus!" Haruka hatte aber gar keine Lust. " Tut mir leid Prinzessin, aber ich habe fürchterliche Kopfweh und ich werde mich etwas hinlegen!" Serenity klatschte verzückt in die Hände. "Das ist kein Problem. Ich werde euch in ein Gemach bringen!" Haruka wehrte ab. "Nein, dass ist nicht nötig. Geht ihr nur geschwind in den Tanzsaal zurück. Eure Mutter sah schon besorgt aus!" Serenity sah sich ertappt um und verabschiedete sich schnell davoneilend.
 

Haruka lächelte. Was für ein junges Mädchen und doch schon so reif für ihr zartes Alter. Sie hatte mit einem jungen Mann heftig küssend an dieser Säule gestanden. Warum und wie hatte sie selbst solang auf diese tolle Gefühle verzichten können, fragte sie sich im stillen. Sie schritt bedächtig näher zu der bedachten Säule und starrte sie verträumt an. Hier und jetzt mit ihrem Jean zu stehen. Ihr Herz pochte merklich stärker, bei jedem Gedanken, denn sie mit Jean verband. Sie hatte sie wohl verliebt.
 

Plötzlich umfasste sie jemand fest um die Taille und presste sie auf der verdeckten Seite der Säule an die Empore. Sie hatte vor Schreck die Augen geschlossen und sah nun einen betrunkenen, lüsternen und dicken Comté Surmallon vor sich. "Haruka, wo habt ihr den ganzen Abend gesteckt. Die Masken sind vor einer halben Stunde gefallen, ich habe euch gesucht, damit wir ein wenig allein sein können." Haruka zappelte. "Lasst mich los, sonst schreie ich!" Er lies sie ungehindert los, drängte sie jedoch in einen Raum, der nur über eine Terrasse betretbar war. Er schloss die Tür und war nun mit seiner teuersten allein. Haruka ängstigte sich ein wenig, wollte diese Angst aber nicht zeigen.
 

"So meine Liebe, endlich allein!" begann der Comté das Gespräch, und zwang Haruka sich auf die Couch zu setzen. Innerlich verfluchte sie sich, dass sie so ein aufreizendes Kleid trug, war das doch nur unbewusst für Jean angezogen worden. Sie merkte wie der Graf ihre Konturen begutachtete und sich ständig mit einem Tuch über den Mund fuhr. Den Alkohol den er wohl in rauen Mengen konsumiert hatte, stieß nun dauernd hoch. Sie ekelte sich.
 

Der Comté nahm direkt neben ihr Platz. In den Raum gab es nur ein Himmelbett, die Couchecke, in der sie gerade saßen, und viele Vorhänge, die die Wände verhingen. Es war so derart ein falscher Ort für ein Gespräch. Haruka dachte darüber nach hier mit Jean zu sein. Aber ein widerliches Räuspern brachte sie wieder in die Realität. Er legte eine seiner fetten Hände auf den Oberschenkel und massierte das feste Fleisch. Haruka wurde speiübel. Wie betäubt saß sie nun da.
 

"Wo möchtet ihr denn heiraten?" , fragte er und kam ihr bedrohlich näher. Haruka wandte ihren Kopf ab. "Ich werde auf Uranus heiraten!" "Alles wie ihr wünscht, mein Engel! Und wo wollen wir unsere Flitterwochen verbringen?" Sie lächelte. "Ich kann als Erbin der Uranusmächte nur maximal 48 Stunden von meinem Planeten entfernt bleiben. Für meinen zukünftigen Ehemann bei Ehevollschließung wird an mein Schicksal gebunden." Log Haruka eiskalt. In Wahrheit würde sie nur ihre Kraft auf ein ewig langes Leben verlieren. Der Comté schreckte, wie erwartet zurück.
 

Es pochte laut an der Tür und sie wurde sofort aufgestoßen. Harukas Augen weiteten sich. Es war Jean. Ihr Jean. "Verehrter Comté Surmallon! Ich bitte euch mir Prinzessin Haruka mitzugeben. Ihre Schwester sucht schon den ganzen Palast ab. Und mein Vater sucht euch, es gibt wohl ein Problem!" Schnaubend torkelte dieser aus dem Zimmer und verschwand. Jean eilte zu seiner Haruka. "Hat er dir was getan?" Ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Er war zudringlich, ich musste mich wehren. Er ist so widerlich! Wo ist meine Schwester?", schluchzte sie in seinen Armen. Er löste sich aus der Umarmung und half ihr auf: "Deine Schwester ist mit ihrem Verlobten schon nach Uranus aufgebrochen! Ich habe ihr gesagt, dass ich dich nach Hause bringe. Keine Angst, ich habe ihr nichts gesagt!" Haruka schniefte auf. Er reichte ihr ein Taschentuch. "Danke, du bist so zuvorkommend!" Er strich ihr eine verirrte Locke aus dem Gesicht. "Keine Angst, ich werde dich immer beschützen! Nun komm!"
 

Der Transport nach Uranus verlief recht schnell. Allerdings schlief das ganze Schloss bereits. Jean setzte seine Prinzessin an ihrem Balkon ab. "Ich muss jetzt gehen! Der Comté muss nach Hause gebracht werden!" Haruka schüttelte beirrt den Kopf. "Nein, bleib bei mir. Ich möchte nicht allein sein!" Jean lächelte. "Ich muss, sonst schöpft er vielleicht verdacht. Ich habe morgen mit ihm eine Audienz hier bei euch. Er wird sich mit deinem Vater unterhalten. Versuch doch ihm einzureden, dass du unbedingt mit mir irgendwo hingehst. Wo wir allein sind." Haruka lächelte und küsste ihn zum Abschied.
 

--- FORTSETZUNG FOLGT ---
 

Bin mir noch nicht sicher, ob ich

Limon einbringens soll, oder nicht.

Wenn dann sofort im nächsten Teil,

wenn die beiden sich treffen! ^-^

Was meint ihr?

Begierde

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Macht des Schicksal

Die Rückfahrt nach Neptun verlief ohne Hindernisse. Haruka saß nachdenklich in dihrer Kutsche, die sie zum Triton Palast bringen sollte. Sie spielte verträumt mit einer ihrer Haarsträhnen, die ihr heute kunstvoll hochgesteckt waren. Zu Ehren ihres Heimatplaneten trug sie ein dunkelblaues Kleid mit gelbgoldenen Applikationen. Ihr zartes Hütchen mit den gelben Rosen und blaugelben Tüll schmeichelte ihrer schönen Haut. Wenig später hielten sie, vor dem riesigen Palast. Ihr wurde die Tür aufgehalten und man half ihr hinaus. Sie schaute sich um. Wie herrlich es hier war. Der gesamte Planet schien nur aus Meer zu bestehen. Die würzige Luft tat ihr gut. Sie stieg die Treppen hinauf und wurde hoch oben von vier, verneigenden Höflingen empfangen. Durch ein doppelseitiges Harfenförmiges Portal schritt sie in die kühle Halle. Sie besah sich die aufwendigen Muschelarbeiten an den Borden, überall waren geschmackvolle Dinge aus dem Meeren verarbeitet worden. Sie wurde in einen Raum geführt, wo sie sich ihres Sommermantels entledigte. Anschließend ging es zur Terasse, an dessen Tür sie die Prinzessin empfing. "Schönen guten Tag, Prinzessin Haruka! Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise?", sprach sie erst zu Haruka und anschließend zu ihren Dienern: "Ihr könnt euch jetzt entfernen!"
 

"Danke, die Reise war sehr schön. Ihr habt ein schönes Königreich!" antwortete Haruka höflich. "Das freut mich. Ja, hier werde ich für immer bleiben!", lächelte die blauhaarige Schönheit. Sei trug heute einen himmelblauen Traum aus feinster Seide. Weiße Perlen steckten an der Korsage und ihren aufgestecktem, lockigen Haar. Sie setzen sich auf die Terrasse. Unter einem schattenspendenden Sonnenschirm befand sich ein Tisch, der mit lauter Törtchen und Tee gedeckt war. Freudiger Erwartung setzten sie sich und aßen. Beim Tee plauderten sie vergnügt.
 

Haruka lehnte sich entspannt zurück: "Wie viele Geschwister habt ihr denn noch?"

Michiru saß immer noch aufrecht: "Insgesamt noch vier. Mein ältester Bruder Naiad, er müsste heute vom Mondpalast kommen. Er ist Botschafter der Mondkönigin. Meine zwei Schwestern Thalassa und Despina sind bereits verheiratet worden. Dann mein einjahrjünger Bruder Galatea er ist gerade auf Jupiter."

Haruka lächelte: "Ihr habt wenigstens Brüder, ich musste immer mit meinen Schwestern oder dem Schlosshund vorlieb nehmen!" Michiru lächelte: "Aber ihr seid eine Prinzessin, ihr müsst euch eurem Schicksal und der Etikette des Wohlstandes fügen." Haruka setzte entsetzt die Teetasse ab. " Wie könnt ihr so etwas sagen, ich dachte auf den Ball habt ihr eure wahre Meinung gesagt!" Michirus Blick wurde trüb. "Ja, aber was soll unsereins dagegen tun? Wenn ich sterbe, stirbt der Planet mit mir. Ich muss für mein Volk handeln! Welches Monarchenehepaar war je glücklich?" Haruka blinzelte in den Himmel. "Aber wie sollen wir die Welt verändern, wenn wir uns selbst nicht zu verändern trauen?" Michiru quälte sich innerlich, Haruka merkte es. Michiru stand auf und zog ihren Fächer hervor. "Bitte folgt mir!" Haruka erhob sich, die Törtchen in ihrem Bauch machten ein starkes Völlegefühl aus, ihr Kleid war eindeutig zu eng. Sie stakste Michiru hinterher. Sie gingen durch viele Korridore und Haruka war verwundert, dass so wenig Wachen postiert waren. Sie schritten durch eine riesige, blaue Tür in einen dunklen aber wunderschönen Raum. Viele weiße Schleier hingen von der hohen Decke. Mittig stand ein traumhaftes Himmelbett mit einer vergoldeten Truhe davor. Es roch nach frischem Seewind. Michiru öffnete die Truhe und suchte etwas. "Ist das euer Zimmer?", fragte Haruka beeindruckt Michiru grinste spitzbübisch. "Nein, das von meinem ältesten Bruder!" Haruka erschrak. "Dürft ihr denn hier rein?" "Nein, er hat's mir verboten!" kam es zurück, "Ah, da ist es ja." Michiru hielt ein dickes Buch in den Händen. Es war aus dickem Leder mit vielen Metallnieten am Rand eingestanzt. Schnell machten sie sich auf den Weg in eins der Nebenzimmer. Haruka lächelte innerlich, so hatte sie sich Michirus Zimmer vorgestellt. Zartblaue Tapeten mit goldenen Rankenmuster. Schneeweiße Vorhänge mit eingestickten grünen Vögelchen wehten im Wind der offenstehenden Terrassentür, die auf einen Balkon führten. Michiru blätterte fieberhaft in den Buch, während Haruka die Aussicht genießen wollte. Vom Balkon konnte sie über den schönen Garten blicken.
 

Unten sah sie verschiedene Paare tanzen, auch waren viele Leute in den Gärten unterwegs. Sie musterte einem nach dem anderen. Plötzlich erschrak sie, als sie einen Mann, ihren Grafen Jean de Toulin, mit einem Mädchen heimlich in einen Pavillon eilen sah. Wenige Schritte nach links gaben ihr Einsicht in den Pavillon, sie sah wie sich die beiden Körper wild umschlangen. Blanke Eifersucht stieg in ihr auf. Er hatte doch IHR versprochen, dass sie die einzige sei. Völlig durcheinander und enttäuscht setzte sie sich.

Michiru stürzte zu ihren Füßen. Sie legte ihr ein Buch auf den Schoß. "Sie Haruka, dass wäre die einzige Lösung unserem Schicksal zu entfliehen. Es ist in einer alten Sprache geschrieben, aber hier steht, dass ... Haruka, hört ihr mir zu?" Haruka kehrt irritiert aus ihren Gedanken. "Bitte?" "Ihr hört mir gar nicht zu." spielte Michiru entrüstet. Haruka sah das aufgeschlagene Buch auf ihrem Schoß. Auf der rechten Seite war eine Frau in merkwürdiger Kleidung abgebildet, es lenkte sie vollkommen von ihren Gedanken ab. Sie blickte in Michirus Gesicht. "Was ist das?" Michiru nahm das Buch an sich und lächelte geheimnisvoll. "Das ist unsere Chance den bevorstehenden Hochzeiten zu entgehen!" "Wir sollen uns so anziehen?", Haruka verstand nicht. Michiru schüttelte den Kopf. "Nein, das ist eine Sailor Kriegerin! Hast du schon eine gesehen?" Haruka dachte angestrengt nach. "Nein, habe ich nicht." Sie erhob sich. "Michiru, mir ist nicht wohl. Ich werde umgehend abreisen. Wenn ihr mehr herausgefunden habt, meldet euch bitte persönlich. Einverstanden?" Michiru wich zurück und nickte. "Natürlich!"
 

Eine Zofe störte ihre Unterhaltung und Michiru versteckte das Buch hinter ihrem Rücken. "Verehrte Prinzessin, Ihre Eltern wünschen euch umgehend in der Halle zu sehen, Ihr Bruder Prinz Naiad ist angekommen!" Michirus Augen leuchteten auf. "Ja, ich komme sofort." Die Zofe verschwand und ließ sie allein. "Haruka, wärt ihr so freundlich das Buch heimlich in Naiads Zimmer zurück zu bringen?" Haruka nickte, Hauptsache sie kam hier schnell weg.

Michiru verschwand und sie ging den langen Korridor entlang. Ihr Kleid raschelte bei jedem Schritt. Beim besagten Zimmer angekommen huschte sie unbemerkt hinein. Hier roch es wieder so gut. Sie begutachtete die Gemälde und ging erst dann zur Truhe und legte das Buch hinein. Sie wollte gerade zurückgehen, als sie zwei starke Hände packten. Eine verschloss ihren Mund und die andere hielt ihre zierliche Hüfte umklammert. Der kräftige Mann drehte sie um und sie sah in zwei ozeanblaue Augen, die ihr augenblicklich die Knie erweichen ließen. "Was sucht ihr hier?", fuhr er die unbekannte Schönheit an.
 

--- FORTSETZUNG FOLGT ---
 

Es ist echt kurz, der nächste Teil,

ist dafür länger und auch schon fast fertig. ^-^

Spiegel des Neptun

"Lasst mich sofort los!" , fuhr Haruka ihren Widersacher an. "Ich bin die Prinzessin des Uranus!" Abrupt ließ er das zeternde, zierliche Frauenzimmer los. "Angenehm. Ich bin Prinz Naiad. Aber ...euer Rang, ändert noch nichts an der Sache, dass ihr unerlaubt in mein Gemach eingedrungen seid!" Er ging um sie herum und begutachtete sie. Er fand sie ordinär und rausgeputzt, wie jede der jungen Prinzessin, aber gleichzeitig wirkte sie mit ihrer ungehaltenen Art anziehend. "Ich habe mich verirrt, eure Schwester war so schnell weg!" "Michiru?", fragte er erstaunt. "Ja, wieso fragt ihr?" fragte Haruka direkt. "Nun, ich dachte, sie wäre im Vorbereitungsstress für Ihre Hochzeit. Die Ehe wird Ende der Woche mit einem irdischen Adeligen geschlossen." "So bald schon?", fragte Haruka zurück. "Ihr werdet mit dem Comté Surmallon verheiratet? Hoffentlich seid ihr ihm eine gute Ehefrau und spioniert nicht in seiner Privatsphäre herum!", fuhr Naiad fort. Für Haruka war das zuviel. "ICH bin die künftige Herrscherin des Uranus. Ein Sterblicher hat keine Macht über mich!" Prinz Naiad lächelte nur: "Wenn er euch zu seiner Frau gemacht hat, wird er über euch herrschen!" "Das werden wir sehen!", Haruka lief wutschnaubend aus dem dunklen Zimmer hinaus auf den Flur.
 

Kurz vor ihrer Kutsche fing die junge Neptunprinzessin sie ab. "Wo wart ihr, Haruka?" Haruka zupfte ihren Hut zurecht. "Ich hatte mich ein wenig verirrt!" "Ich werde euch in zwei Tagen aufsuchen! Seid heute Nacht wach, ich werde euch eine Nachricht schicken." flüsterte sie dem blonden Mädchen zu. Haruka nickte. "Natürlich, Prinzessin Michiru!" Gerade als sie einsteigen wollte, hörte sie, wie jemand laut ihren Namen rief. Sie wandte sich um und ein Eisschauer lief ihr über den Rücken. Wut keimte in ihrem verletzten Herzen auf. Es war der Graf Jean de Toulin. Er verneigte sich tief vor den beiden Hoheiten. Hochmütig blickte sie ihn an. Prinzessin Michiru verabschiedete sich schnell von den Beiden.
 

"Was wollt ihr von mir, Graf?", fragte sie kühl.

"Mein Herr ist mit seinem Cousin hier, dem Verlobten der Neptunprinzessin. Als er hörte, dass ihr zu Besuch seid, bat er mich euch nach Hause zu begleiten. Haruka wusste das es zwecklos war, sich zu wiedersetzen. "Wenn es von Nöten ist.". Galant half er ihr in die Kutsche und wollte gerade nachsteigen, als Haruka die Hand abwehrend hinhielt. "Der niedere Rang möge bitte beim Kutscher Platz nehmen." Er legte den Kopf kurz schief und nickte verunsichert.
 

Haruka saß die Fahrt über steif in der Kutsche, die nach wenigen Stunden den Miranda Palast erreichte. Ohne die Annahme von Hilfe, entstieg sie der Kutsche. Auf dem Vorplatz empfingen sie sogleich ihre Eltern. "Na, meine Tochter, hast du dir ein Bild von Neptun machen können?" Harukas Blick wirkte leer, blieb jedoch beherrscht: "Guten Abend Vater, Mutter! Ich habe mich mit der Prinzessin getroffen, sie ist sehr nett!" Der König wandte sich zum Grafen, der sich tief verbeugte. "Danke, Graf, wir benötigen Ihre Hilfe nicht mehr!", er wandte sich zu seinesgleichen um.

Gemeinsam schritt die Familie die Treppen hinauf und ließen Kutsche und den Grafen zurück. Lange sah er Haruka nach, er verstand nicht, was sie mit einmal gegen ihn hatte.
 

Dunkelheit umschloss den Palast und die Gärten, Haruka zog ihr Schultertuch enger um sich, es war kalt geworden. Bald würden die ersten Stürme kommen und den strahlenden Himmel in Dunkelheit hüllen. Sie verschloss fest die Türen des Balkons und zog auch die dicken Vorhänge zu. Nur das Licht weniger Kerzen erleuchtete das Zimmer ein wenig. Es war fast Mitternacht, jederzeit könnte Michiru auftauchen. Haruka besah sich im Spiegel. Eine junge Frau blickte ihr entgegen, der Blick war leer, nichtssagend. So fühlte sie sich auch tiefsten Inneren ihres Herzens. Fröstelnd setzte sie sich's auf Bett und dachte an die erlebten Ereignisse. Sie verstand die Reaktion von Graf de Toulin einfach nicht. War sie so abstoßend? Ein sirrende Energie zog sich durch den Raum und riß sie in die Realität zurück. Vor ihr, in einer Astralprojektion, stand eine lebensgroße Michiru. Sie trug einen tiefblauen Mantel über ihrem spitzenbesetztem Nachthemd und ihr hüftlanges Haar kräuselte sich über die Schultern. "Prinzessin Haruka, wie schön euch zu sehen!" Haruka sah sie regungslos an. "Hallo!", antwortete sie nur kurz. Michiru nickte: "Ich habe einen Weg gefunden, wie wir uns schützen können." Haruka sah auf: "Sobald? Wie? Was muss ich tun?" Michiru wandte ihren Kopf kurz zu beiden Seiten, sie befand sich anscheinend an einem Ort, wo sie jede Sekunde erwischt werden konnte. Aus ihrem Mantel zog sie einen Spiegel mit feinsten Edelsteinen und Ornamenten hervor. "Das ist der Spiegel des Neptun, er ist die wirksamste Waffe, die wir Besitzen. Durch diese Waffe habe ich die Möglichkeit mich in eine Sailor Senshi verwandeln zu können. Ich muss nur noch die Formel aussprechen, die das Siegel, dass bei meiner Taufe über meine Kräfte gelegt wurde, brechen wird." Haruka war sprachlos: "Wahnsinn! Aber wie werde ich mich in eine Kriegerin verwandeln können?" "Sucht nach eurer stärksten Waffe! Und ihr müsst euch das Stammbuch eurer Familie beschaffen, dort ist euer Umkehrspruch aufgezeichnet! Morgen Abend zur gleichen Stunde komme ich wieder. Beeilt euch, die Zeit drängt! Ich muss jetzt leider gehen!"
 

So plötzlich wie sie erschienen war, verschwand sie auch wieder. Es war fast halb eins und doch verspürte Haruka keine Müdigkeit. Sie tauschte das Schultertuch gegen ihren Morgenmantel und verließ das Zimmer in Richtung Bibliothek. Mit einem sanften Druck schloss sich die Tür lautlos hinter ihr. Der Geruch von alten Büchern schlug ihrer Nase entgegen. Bei dem Anblick der vielen Bücher sank in ihr die Hoffnung das gesucht Buch zu finden. Mutig schritt sie die einzelnen Regale entlang. Es waren Bücher über all jegliche Dinge und Themen. Die Stunden vergingen schnell und mit einem Buch über die ,Traditionen des uranischen Reiches' war Haruka auf dem Sofa eingeschlafen.
 

Erst Stunden später wurde sie von ihrem Vater geweckt. "Haruka, was machst du denn hier?", rüttelte er vorsichtig an ihrer Schulter. "Oh, wo bin ich ...ah... ich bin wohl eingeschlafen!" Er setze sich lächelnd sich neben seine verschlafene Tochter und tippte auf das Buch, das zugeklappt auf ihrem Schoß lag. "Du ließt etwas über unsere Geschichte?" Haruka strich sich verschlafen Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ja, Michiru hat mich dazu inspiriert. Schließlich erwartet uns ein ähnliches Schicksal!" Ihr Vater umfasste vorsichtig die zarten Hände seiner Tochter. "Haruka, du musst wissen, dass deine Mutter und ich nur das Beste für dich wollen! Eine arrangierte Vermählung schützt dich vor schmerzhaften Enttäuschungen!" Haruka sagte nichts. "Vater, Michiru kann ihre Ahninnenreihe bis zum ersten Zeitalter zurückverfolgen können. Haben wir auch so etwas?" Ich Vater schaute eher verblüfft als verärgert auf. "Haruka, du und deine Schwester habt das doch im Unterricht durchgenommen! Hast du nicht aufgepasst?" Haruka fasste sich an den Kopf und versuchte sich zu erinnern. "Ich kann mich nicht erinnern, Vater. In welchem dieser Bücher stehen denn die Namen?" Der König erhob sich. "Nein, es befindet sich in meinem Besitz. Ich bringe es dir gleich.", im gehen rief er ihr zu: "Heute kommt die Schneiderin! Bitte mach deiner Mutter die Freude!" Haruka winkte ab. "Ja, Vater ich werde mich fügen!"
 

Fortsetzung folgt---

Die Frau im Bild

Vielen Dank für die lieben Comments! ^-^ *freufreu*

Dies ist jetzt das 7. Kapitel und ich näher mich dem imposanten Ende, das schon fast fertig ist. Ich bin ständig am verbessern. Hoffe, das ich das 8te morgen oder Montag einstellen kann. Lieben Gruß, Spidey
 

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Kapitel 7

Die Frau im Bild
 

Am frühen Nachmittag stand Haruka auf einem kleinen Podest mit Unmengen von weißen Stoffen umhüllt. Ihre Augen waren von einem milchigschläfrigen Schleier betrübt und ein herzhaftes Gähnen wurde gerade im Moment fast krampfhaft unterdrückt, so dass ihr zwei Tränen aus den Augenwinkeln kullerten. Währenddessen hüpfte eine pfundige in altrosa, gekleidete Frau mit wehenden weiteren, weißen Stoffen um sie herum. Die Augen von Harukas Mutter glänzten vor Freude, als sie die 'Freudentränen' auf den Wangen ihrer jüngsten Tochter aufglänzen sah.
 

Cressida sprang währenddessen aufgeregt in ihrem fertiggestellten Kleid umher. Haruka freute sich für Ihre Schwester. Sie sah auch einfach schön aus. Es war ja schließlich irgendwie eine Hochzeit aus Liebe. Stocksteif ertrug sie weiterhin das ständige zupfen und zerren an ihrem Körper. Sie wusste, dass der wahrlich, bezaubernde Anblick, der sich ihr im Spiegel gegenüber zeigte, nie wieder erscheinen würde.
 

Nach der Anprobe überbrachte ein Diener Haruka das Familien - Stammbuch; einen dicken, in ledergebundenen Wälzer. Aufgeregt begab sie sich auf ihr Zimmer. Hektisch blätterte sie bis zu ihrem Eintrag. Nichts. Kein Wort stand dort von einer Formel oder einem Schwur. Enttäuscht warf sie es aufs Bett. Es klopfte und Cressida steckte den Kopf herein. "Haruka, Vater wünscht dich im Thronsaal zu sprechen!" Haruka war überrascht. Wenig später machte sie sich auf den Weg.
 

Im Thronsaal befanden sich ihr Vater, der Comté de Surmallon und sein Gehilfe, Graf Jean de Toulin. Bei seinem Anblick stiegen wieder diese schmerzhaften Gefühle auf, hatte sie diese doch gut ignoriert. Sie stellte sich nahe dem Thorn ihres Vaters und nickte den verbeugenden Herren, am Treppenfuß, zu. "Ihr habt mich rufen lassen, Vater?" "Ja, ich möchte Dir und Deinem zukünftigen Ehemann dem nächsten König von Uranus, den Ehevertrag vorstellen. Haruka lehnte sich bewusst auf die Lehne des Königsthrons und ergriff den Vertrag. Der Comté hatte schon unterschrieben. Haruka blätterte ihn durch und nickte. "Ich werde ihn mir durchlesen!", erklärte sie hochmütig. "Darf ich euch bei der Durchsicht helfen, Prinzessin Haruka?", fragte Graf de Toulin hoffnungsvoll. Haruka wurde zornig. "Es tut mir leid, aber ich scheint euren Stand zu vergessen! Verehrter Vater, Comté ich werde mich nun in meine Gemächer zurückziehen." Mit beherrschter und graziöser Haltung verließt sie den Saal. Hinter der Tür stütze sie sich mit bebenden Körper an einer Säule ab. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie lief schnell auf ihr Zimmer.
 

Die Sonne ging gerade unter, als Haruka sich zum Dinner umkleidete und sie in ihrem Zimmer von einem Eindringling überrascht wurde. Sie wollte gerade mit ihrer Haarbürste werfen, als der Graf sich vor Ihre Füße warf. "Prinzessin, Haruka, warum tust du mir das an?" Harukas Augen funkelten zornig. "Ich verbitte mir, dass ich in so einem Ton von Ihnen angesprochen werde." Jeans Blick wurde bitter: "Verzeiht mir Prinzessin, aber ich ersuche eure Antwort!" Sie distanzierte sich von ihm. "Nun, Graf. Ihr könnt mein Verhalten nicht verstehen? Das überrascht mich. Nun ja, dann werde ich es euch erklären. Auf meinem Besuch im Triton Palast habe ich euch und eine ...Dame in einer äußerst zweifelhaften Situation gesehen." Bei ihren Ausspruch verfärbten sich die Ohren des Grafen blutrot. "Was habt ihr dazu zu sagen?" Er verneigte sich. "Es tut mir leid, Prinzessin, aber ich bin ein wahrer Mann. Ich bin Jäger und muss meinem Instinkt folgen." Haruka fand ihn nur noch lächerlich. "Dann wird euch euer Instinkt hoffentlich nie wieder nach Uranus führen, wenn doch werde ich meinem Vater berichten, dass ihr mich gewaltsam entehrt habt. Darauf steht die Todesstrafe. Überlegt es euch." Mittlerweile war er kalkweiß angelaufen und bestürzt fing er an zu stottern: "Wie soll ich dem Comté de Surmallon das beibringen?" Haruka zog die Schleifen an ihrem Kleid fester :"Das soll mir egal sein! Irgendeine Lüge wird euch doch einfallen! Und nun geht!" Sie wandte sich um. So plötzlich wie er gekommen war verschwand er auch.
 

Zusammen mit Cressida stieg Haruka die Treppe zum Speisesaal hinunter. Erleichtert stellte sie fest, dass der Comté nicht mit ihnen zu Abend essen würde. Dringende Geschäfte hieß es, seien plötzlich dazwischen gekommen. Haruka lächelte süffisant, sie wusste warum, der Comté mit dem Grafen abgereist war. Der Comté hatte jedoch einen herrlichen Wein zurückgelassen, von dem ihre Eltern während des Dinners schwärmten. Haruka roch nur dran und schüttelte sich, während Cressida ein wenig probierte, aber sich doch für Mineralwasser entschied. Nach dem Essen verließen Cressida und Haruka schläfrig das Zimmer.
 

Es war gerade 21 Uhr durch und Haruka lag lesend in ihrem Bett. Sie hatte den ganzen Tag keine Chance gehabt, nach anderen Büchern zu suchen. Sie hielt den Ehevertrag, in den Händen. Sauer legte sie diesen beiseite. Der Vertrag verlangte, dass sie, die Prinzessin ihren Rang unter den ihres Gatten ansiedelte. Und das in der heutigen Zeit. Genervt griff sie zum Stammbuch, dass immer noch auf ihrem Bett lag. Seufzend blätterte sie bis zu ihrem Eintrag. Das dicke Papier welches aus eigenen Beständen gefertigt war, fühlte sich rau an. Sie zog die Kerze näher und spritze sich aus Versehen roten Kerzenwachs auf die Hände. Erschrocken sprang sie auf und ließ das Stammbuch fallen. Die Erschütterung ließ widerum die Kerze auf das Buch fallen. Rotes, flüssiges Wachs verteilte sich auf den aufgeschlagenen Seiten.

In einem plötzlichen, hektischen Adrenalinschub riss Haruka das Buch hoch und versuchte das heiße Wachs zu entfernen. Die Schrift und fettige Ränder waren geblieben, eilig legte sie es aufs Bett und zündete eine neue, breitere Kerze an.

Nun besah sie sich sorgfältig den Schaden. Blutrote Schatten hoben sich kursiv von der schwarzen, gewohnten Schrift vom Buch ab. Vorsichtig fuhr sie mit dem Zeigefinger über die Schatten. Ein freudiger Glanz spiegelte sich wieder, als sie merkte, dass die roten Schatten geschwungene Buchstaben waren. Sie träufelte noch mehr Wachs auf die Seite. Ein feuerroter Vierzeiler in Alt - Unranusischer Sprache glimmte nun durch die Seiten. Schnell schrieb ihn Haruka auf einen Zettel. Das Stammbuch legte sie verschmitzt in die Schublade. Mit einem Lexikon von Ihrem Schreibtisch machte sie sich an die Übersetzung. Nach einer knappen Stunde und einem guten Duzend verknoteten Haarsträhnen weiter hatte sie die Übersetzung und einen Hinweiß auf den Talisman; ,Im Spiegel des Mädchens!'
 

Es war kurz nach zehn. Leise schlich Haruka in den höchsten Turm von dem man einen zauberhaften Ausblick auf die weite Landschaft hatte. Der Turm war eng und schmutzig. Er diente hauptsächlich als Abstellkammer und war deswegen auch recht beliebt zum stöbern gewesen. Vor vielen Jahren, als sie sich das erste Mal dorthin verirrt hatte, war ihr ein schönes Bild aufgefallen. Haruka öffnete die letzte Tür und trat in das geräumige Turmzimmer. Das wenige Licht ihrer Kerze erhellte den Raum. Doch schon bald erkannten ihre suchenden Blicke das Bild, es stand gegenüber eines großen Fensters. Sie zog das Leinentuch herunter. Da war es.
 

Das Bildnis war eine schöne, junge Frau, dessen Körper nur mit weißen Tüchern verhüllt war. Ihr gelbgoldenes Haar hing in langen Wellen den Körper hinab. Goldenes, feines Geschmeide an ihren Armen und Hals ließen sie wie eine Göttin aussehen. Sie saß auf einer Art Fenstersims, dessen Sicht auf einen spiegelglatten See fiel. Silbernes Mondlicht brach sich in den stillen Wellen. Ihr Blick war sehnsüchtig zum Mond gerichtet. In ihrer linken Hand hielt sie eine ungewöhnliche Schliffart eines Schwerts. Er war über und über mit Edelsteinen besetzt. Er strahlte eine unglaubliche Anziehungskraft auf Haruka aus. Ehe sie sich versah kniete sie vor dem Bild und bekam einen tranceartigen Blick. Langsam streckte sie ihre Hand nach dem Bild aus und berührte es letztendlich. Ein silbergelblicher Nebel entstieg den Bild und Haruka sank schlafend zusammen.
 


 

Ihr Geist jedoch blieb hellwach. Sie öffnete die Augen und blickte sich um. Sie befand sich nicht mehr im Turmzimmer, sondern an einem schönen, ruhigen Ort. Sie war von einem offenen Gartenpavillon umgeben, der inmitten von kunstvoll angelegten Gärten lag. Die Sonne schien und Wind rauschte durch die Blumen. In einiger Entfernung erhob sich ein gigantischer elfenbeinfarbener Turm von vier kleineren Türmen umgeben. Überall glitzerte er und strahlte eine beruhigende Wärme ab.
 

Leichte Schritte wurden hörbar. Ganz in der Nähe kam eine Frau in einem wallenden Umhang auf den Pavillon zu. Haruka richtete sich schnell auf. Nun merkte sie, dass sie ein dunkelblaues, tailliertes Kleid mit goldenen Spangen trug. Im Nacken wurde es mit einer schmalen Schleife zusammengehalten. Sie fühlte sich wunderbar frei in diesem Kleid. Ihre schönen Haar hingen in schweren Locken ihren Rüchen hinab. Die Frau in weiß kam immer näher und betrat den Pavillon. Sie hob die Kapuze ab und schüttelte ihren hübschen Kopf. Sie hatte ebenso goldenes Haar wie Haruka und dunkelgrüne Augen. Auf ihrer Stirn lag ein verschnörkeltes Diadem, wo inmitten ein viereckiger Bernstein eingefasst im Sonnenlicht aufblitzte. Sie lächelte Haruka an. " Einen schönen guten Tag, Ihr müsst Prinzessin Haruka sein!" Haruka knickste unbeholfen. "Ja, das bin ich.... aber wer.. .!" Haruka wusste nicht, wie sie die fremde Frau anreden sollte.
 

Die Frau lächelte und streckte Haruka ihre Hand entgegen. Haruka war sich unsicher und ergriff ein wenig zaghaft ihre Hand. Ein warmes Gefühl zog durch ihren Körper und eine zartgelbe Aura umstrich ihren Körper. Sie schaute der Fremden fest in die Augen. Diese lächelte immerzu. Doch nun schloss sie die Augen und konzentrierte sich. Silberne Funken begannen sich um die haltenden Hände der Frau und Haruka zu sammeln. Sie wurden immer größer und bewegten sich immer schneller. Ein Kern aus purem Licht bildete sich so schnell und von großem Ausmaß, dass Haruka ihre Augen vor dem grellen Licht schützen musste. Wenig später versiegte das Licht und ein Schwert, dass Schwert das Haruka auf dem Bild der Frau gesehen hatte. Es schwebte über ihren Händen in einer milchigtransparenten Blase. Die Frau ließ Harukas Hand los und nun schwebte das Schwert zwischen ihnen.
 

--- FORTSETZUNG FOLGT ----

Reinheit des Herzens

Ein neues Kapitel und das nächste wird morgen direkt folgen, möchte nur noch ein paar Veränderungen daran vornehmen. Hoffe dieses gefällt euch. Dieses Kapitel ist vielleicht ein bißchen tragisch, aber wenn alles super wäre, gäbe es keine Sailor Kriegerinnen. *zwinker*
 

Die nun goldsilberschimmernden Augen der Frau war nun voller Ernst und starker Energie, die sich um ihren gesamten Körper ausbreitete. Haruka konnte ihre Augen nicht von ihrer machtvollen und respekteinflößenden Aura wenden.
 

"Kronprinzessin Uranus ! Ihr habt mich gerufen und ich bin zu euch gekommen! Was ist euer begehren?" Haruka bekam eine Gänsehaut, als sie die warmen Wellen des Lichts spürte, die sich im ganzen Pavillon ausbreiteten. Haruka umschlang ihre Arme. "Ich möchte eine Kriege-rin werden!" Die Frau warf einen unüberraschten Blick zurück.

"Wisst Ihr was es heißt eine Sailor Kriegerin zu sein?" Haruka zögerte.

"Ich will die Ungerechtigkeit bekämpfen!" Die Frau bewegte sich anmutig und setzte sich auf die rosenverzierte Holzbank.

"Gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen, die euch widerfahren ist oder die Ungerechtigkeit die die gesamte Galaxie bedroht!"

Haruka setzte sich auf eine ähnliche Holzbank.

"Beides! Aber bitte, sagt mir euren Namen! Meinen habe ich euch schon genannt."
 

"Mein Name ist Titania! Ich bin eine Sailor Kriegerin des obersten Ranges und Vertreterin des Planeten Uranus gewesen.", bedächtig strich Sailor Titania ihre Stirnfransen aus dem Gesicht und gab die Sicht auf ein elegantgeschmiedetes Diadem frei. Haruka staunte.

"Warum gewesen? Ihr existiert doch!"

" Das was Ihr seht ist nicht mehr als eine Erinnerung an mich. Sie wird nachdem ich euch, der Kronprinzessin, alles erzählt habe, entgültig verlöschen und meine Seele den ewigen Frieden finden.", sprach Titania in einem sanften Ton.
 

"Bloß eine Erinnerung, wie ist das möglich?" Haruka war verblüfft. Titania sah wie das Schwert immer noch in dem goldgelben Nebel schwebte,

"Vor lang Zeit, wurde ich zur Kriegerin auserwählt. Ich beschütze meinen Heimatplaneten und das Volk liebte mich. Meine Mutter die Königin war ebenso stolz. Es hatte seit Jahrhun-derten keine Kriegerin mehr gegeben, die den Planeten, der fernab des glitzernden Mondkö-nigreiches lag, beschützen konnte. Mit 15 wurden meine Kräfte auf wundersame Weise er-weckt. Meine Schwester war damals wahrscheinlich eifersüchtig auf meine Beliebtheit beim Volk und versiegelte mich mit einem hinterhältigen Trick in diesem Bild. Sie war der Auffas-sung das keine Prinzessin sich dem niederen Kämpfen zu widmen hatte. Die Reinheit und Anmut sollte eine echte Prinzessin verkörpern."
 

Haruka war perplex. "'Reinheit und Anmut' das könnte glatt meine Großmutter gewesen sein. Sie war stets darum bemüht, besonders aus mir eine Dame zu machen." Bei den gespro-chenen Worten stutze Haruka und sah erstaunt auf, als sie den Sinn ihrer unbedachten Wor-te erkannte: "Aber...heißt das etwa vielleicht....war sie...????" Titania nickte. "Ja, Belinda und ich waren Schwestern und mir war klar das sie ihren Nachkommen die ,wahren' Privilegien einzutrichtern versuchen würde. Aber damals, als Belinda mich in dem Bild versiegelte, ge-lang es mir, vor ihr unbemerkt, meine Kräfte in der Form meines Sternenkristalls nach Cauldron zurückzuschicken.", sie machte eine Pause und fuhr weiter fort, "Meine Hoffnung das bei großer Gefahr eine Widergeburt für die Kronprinzessin des Uranus möglich sein würde, half mir mein Schicksal zu akzeptieren."
 

Haruka zitterte leicht. "Großer Gefahr?"
 

"Ja, ich arbeitete damals im Dienst der königlichen Mondgarde. Meine Aufgabe bestand dar-in mit einer anderen Kriegerin die äußere Grenze der irdischen Galaxie vor Eindringlingen zu beschützen. Wir haben viele Feinde abgewehrt." Haruka schreckte plötzlich auf,

"Michiru, ich hab sie ganz vergessen. Titania, ich muss mich beeilen! Ich erwarte gleich noch eine Freundin." "Vom Planeten Neptun!", fügte sie noch schnell hinzu. Titania erhob sich und stellte sich Haruka gegenüber und hielt ihre Hände in Hüfthöhe von sich gestreckt. "Habt Ihr euren Versieglungszauber dabei?"

Haruka nickte frohlockend und reichte ihn herüber. Dann kniete sie ehrfürchtig nieder. Im gleichen Augenblick wandelte sich der Ort und sie befand sich im mondbeschienenen Thronsaal ihres Palastes wieder. Jedoch lies sie der plötzliche Ortswechsel nicht verwirren.

Sailor Titania legte die Hände zu einem Gebet und streckte sie dann Haruka sehnsüchtig entgegen.

"Nun, Prinzessin Haruka, da ihr den Weg zum heiligen Talisman gefunden habt, muss ich euch euer Gelübde abnehmen. Das Herz einer Sailor Kriegerin ist dem des Mondkönigrei-ches untertänig und ist dem Dienst des Sailortum zu unterstellen. Ihr werdet mit eurer Seele und euren magischen Kräften, die ihr erlangen werdet, auf ewig mit dem Schicksal der Gala-xie und eurem Planeten verbunden sein. So frage ich euch, wollt Ihr diese schwere, ehren-volle Aufgabe an euren Sternenkristall binden?" Haruka erhob sich und breitete ihre Arme auseinander.

"Ich, Prinzessin Haruka, Thronerbin des Windplaneten Uranus, gelobe hiermit auf ewig den Pflichten einer Sailor Kriegerin treu ergeben zu sein. Ich lege meinen Titel als Kronprinzessin nieder und beuge mich der imperialen Macht des Mondkönigreiches. Die Kräfte und die voll-kommene Untertänigkeit gebührt der Mondkönigin, Königin Serenity!" Kaum hatte Haruka geendet, erschien aus dem nichts das Zauberschwert. Es sandte seine warme Energiewel-len und erstrahlte in einem gelbgoldenem Licht. Im Hintergrund vernahm sie leises flüstern, sie lauschte wie Sailor Titania den Versiegelungszauber aufhob.
 

Haruka spürte wie die Wellen des Lichtes ihr Herz berührten und ehe sie es sich versah sah sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Herzkristall, ihren eigenen Herzkristall. Er war acht-zackig und mittig leuchtete ein kleiner, weißer, quaderförmiger Kristall: er wirkte stark zer-brechlich.

Ein langes Band aus orangegoldenem Licht drang aus dem magischen Schwert und um-schlang ihren Kristall und erstrahlte grell. Als sich die Helligkeit legte, funkelte Harukas Kris-tall in orangeschimmernden Licht und vorsichtig umschloss sie ihn mit beiden Händen. Eine starke Macht durchflutete sie und der Kristall zog in ihren Körper. Sie fühlte ganz anders. Es kribbelte und Licht strahlte aus ihrem Körper. Ihr Familiensymbol erschien auf ihrer Stirn und glühte in einem goldenen Ton. Als die Hitzewälle versiegte stand sie in einem atemberau-benden, dunkelblauen Kleid und langem, wallendem Haar angesichts Sailor Titania.
 

Die schimmernde Aura wurde merklich schwächer. Titania ergriff das Schwert und schritt auf Haruka zu. "Haruka, ich freue mich, dass Ihr eurer Bestimmung gefolgt seid! Nun hab Ihr die Kraft in eurem Herzen, euch in eine Sailor Kriegerin zu verwandeln, wenn es von Nöten ist. Ich hoffe, dass Ihr eure Kräfte für das Wohl unserer Galaxie einsetzt und ich sorglos nach Cauldron zurückkehren kann."
 

Sie reichte Haruka das Schwert. Vorsichtig berührte Haruka den goldenen Griff. Sie spürte wie sie und das Schwert eins wurden. Sogleich begann sich Sailor Titanias Körper in viele Lichtpunkte zu zersetzen und verschwand. "Der Tag Eurer ersten Verwandlung steht unnah-bar bevor! Ich wünsche Euch ein langes, glückliches Leben, Senshi Sailor Uranus!" Haruka lies das Schwert sinken und flüsterte ihren neuen Namen. "Sailor Uranus!" Sie lächelte und lief auf schnellstem Wege in ihr Zimmer.
 

Dort erschien ihr plötzlich eine Astralprojektion von Michiru. Aber sie sah anders aus. Sie trug ein meergrünes Kleid. Auf ihrer Stirn leuchtet in einem klaren, blauen Ton, ihr Familie-wappen, das Neptunsymbol. "Haruka, da seid Ihr ja. Ich bitte euch, wir müssen uns mit unse-rer Flucht beeilen. Mein Vater macht schon große Pläne! Übermorgen früh müssen wir unse-re Planeten verlassen und uns beim königlichen Hofe des Mondes sehen lassen. Ich reise morgen zu Euch." "Meinen Bannzauber habe ich vor wenigen Minuten aufgehoben." ,lächelte Haruka! Michiru lächelte zurück. "Wie schön, bitte verlebt einen schönen Tag mit Eurer Fami-lie! Ihr werdet Sie auf bald verlassen!" Haruka nickte und das Hologramm verlöschte.
 

Haruka hatte das Schwert unbewusst in eine andere Dimension verschwinden lassen. Sie legte sich noch ein wenig schlafen. Nur wenige Stunden später wurde sie unsanft aus ihren Träumen gerissen. Cressida schüttelte ihre jüngere Schwester am Arm.
 

"Oh Cressida, was willst du von mir? Es ist ja noch dunkel!" murmelte Haruka und versuchte sich wieder in ihr Kopfkissen zu kuscheln.

"Nein, du darfst nicht wieder einschlafen, jemand fremdes ist hier ins Schloss eingedrungen! Wir müssen fliehen!"
 

Ruckartig setzte sich Haruka auf. Leichter Schwindel überfiel sie und Sailor Titanias Worte flüsterten sich in ihren Sinn; "Uranus planet power - make up!" Sie fasste sich an die Stirn.
 

Benommen erhob sie sich und schloss kurz die Augen. Cressida reichte ihr den Morgenman-tel. "Lass uns Mutter und Vater wecken!" Ein tiefer Schmerz zog sich plötzlich durch Harukas Schläfen und sie presste ihre Hände dagegen.

"Geht es dir nicht gut?", fragte Cressida.

Haruka schüttelte den Kopf. "Nein kein Problem. Bleib du in meinem Zimmer und ich werde unsere Eltern aufsuchen. Ich weiß doch was du für ein Angsthase bist!" Cressida wurde rot.

"Dann beeil dich!" Haruka nickte und verließ den Raum.
 

Sie blickte sich vorsichtig um. Es war still und Haruka bewegte sich leichtfüßig und schnell wie der Wind in die Gemächer ihrer Eltern. Sie lagen am anderen Ende des Flures, den Ha-ruka gerade einschlug. Vor der Türe postierten Wachen, diese saßen zusammengesunken da. Sie schlich an ihnen unbemerkt vorbei und eilte schnell zu dem gigantischen Himmelbett.
 

Sie rüttelte an dem Arm ihres Vaters und flüsterte: "Vater, bitte wacht auf!"

Eine Gänsehaut durchflutete ihren Körper, als sich ihr Vater durch ein rütteln ruckartig um-drehte und seine weitaufgerissenen Augen sie anstarrten.
 

---- FORTSETZUNG FOLGT ----

Zeiten des Wandelns

Das vorletzte Kapitel! Ich schreibe schon fleißig am Ende ^-^, aber noch wird nix verraten! Viel Spaß beim Lesen und fleißig Komments schreiben nicht vergessen! Atenio, le tiriel! - Spidey ,
 

***
 

Harukas biss sich in die Faust und versuchte die Übelkeit die in ihr aufstieg zu unterdrücken. Schnell lief sie auf die andere Seite des Bettes und sah, dass ihre Mutter still zur Seite lag und ihre Tochter mit toten Augen ansah. Haruka ergriff die leblose Hand und führte sie zu ihrer Wange und wimmerte, "Mutter, was ist geschehen?"
 

Als wollte ihre Mutter ihr ein letztes Zeichen geben, setzte die Totenstarre ein und der Mund der Toten öffnete sich. Ein widerlicher, verwesender und säurehaltiger Gestank trat aus der Mundöffnung. Jemand hatte sie vergiftet. Konnte es der Wein vom Abendessen gewesen sein, fragte Haruka sich. Angewidert lies sie die Hand los und verlies hektisch den Raum.
 

Vor der Tür schnappte sie leise nach Luft und sah sich panisch um. Die beiden Türwachen schienen immer noch zu schlafen. Haruka besah sie sich mutig genauer und erblickte die Blutlache die sich vom Stuhl bis auf den Bonden sammelte. Sie berührte die Schulter und diese sackte zusammen.. Ein Dolch steckte dem Wächter im Rücken. Der Körper war ebenfalls ganz steif.
 

Immer noch am ganzen Körper zitternd, lief sie in ihr Gemach zurück. Cressida erhob sich, bei ihrem eintreten, vom Bett und blickte in das bleiche Gesicht ihrer Schwester.

"Haruka, was ist passiert?" Haruka umfasste wortlos Cressidas Handgelenk und zerrte sie zu ihrem Spiegel. Sie tippte dagegen und dieser Bewegte sich nach vorne. Sie schob die Spiegeltür beiseite, vor ihnen erstreckte sich ein schmaler Geheimgang. Kaum hatten sie diesen betreten und hinter sich geschlossen, als sie Stimmen vernahmen. Haruka lauschte und gab Cressida ein Zeichen still zu sein.
 

Je mehr sie sich konzentrierte umso klarer wurde ihr, dass es der ehemaliger Geliebter, Graf Jean de Toulin mit mehreren seiner Männern sein musste. Wie hatte er in den Palast eindringen können, fragte sie sich. Leise wisperte sie ihrer Schwester zu. "Los, wir müssen fliehen! Sie suchen bereits nach uns. Ich vermute der Comté hat unsere Eltern mit dem Wein von gestern Abend vergiftet. Cressida, sie sind tot!"
 

***
 

Wenige Stunden zuvor.

Tiefe Dunkelheit umgab den großen Miranda-Palastes und der Wind fuhr scharf um seine hohen Türme. Eine schmucklose Equipage hielt fast geräuschlos in einem Wäldchen unweit des Schlosses. Drei Herren saßen im Wagen und konnten aus dem Fenster das Schloss begutachten.

Der dickere Herr war der Comté de Surmallon, der andere sein Adjutant; Graf Jean de Toulin. Der dritte Mann schob sich gerade seinen großen Hut aus der Stirn und fuhr sich mit seiner ringbestückten Hand über die Stirn.

"Mein lieber Comté, warum reisen wir zu dieser späten Stunde an. Ihre Hoheiten haben extra eine Hochzeit des Nachts geplant?"

Der Comté verzog das Gesicht. "Mein lieber Bischoff, die Prinzessin, meine baldige Frau, hat es sich so gewünscht. Still und heimlich nur wir beide, mit Zeugen und Priester!"
 

Der Bischoff schien in seiner Naivität beruhigt. Die Kutsche fuhr weiter an. Etwas weiter hinter ihnen folgten Ihnen, für den Bischoff unbemerkt, etliche irdische Soldaten.
 

Wenig später erreichte die Kutsche das Schloss. Still und verlassen lag es da. Die drei Männer eilten die Treppen hinauf und keiner hielt sie auf. In den ruhigen Zeiten, wie sie in diesen Tagen herrschten, war das Wachpersonal stark reduziert. Diese Nachlässigkeit sollte den Uranusbewohnern zum Verhängnis werden.
 

Die Soldaten fielen ins Schloss ein und töten lautlos ihre Opfer. Dann gelangten sie in den Thronsaal. Mit stolz geschwellter Brust setzte sich der Comté auf den großen Thron und verkündete: "Man bringe mir meine Krone meine Verlobte! Und meine Verlobte!" Graf Toulin salutierte und mit ihm gingen 6 Soldaten zum Gemach der Prinzessin.
 

Vorsichtig hatten zwei Soldaten die Türe geöffnet und den Weg freigegeben. Aber das Bett war leer. Graf Toulin zog seinen rechten Handschuh aus und legte sie auf die Liegefläche unterhalb des unordentlichen Kopfkissens. "Es ist noch warm! Durchsucht das ganze Schloss nach ihnen. Weit kann die Prinzessin nicht sein. Sucht auch nach ihrer Schwester.
 

***
 

Der Geheimgang schien kein Ende zu nehmen, Haruka wusste zwar das sie an seinem Ende im weißem Gartenpavillon ankämen, aber zu lange hatte sie den Gang nicht mehr benutzt. Da näherten sie sich auch schon dem Ende. Erst entstieg Cressida dem Schacht und dann folge Haruka. "Uff, zum Glück haben wir es geschafft." , mit einem letzten großen Schritt gelangte sie aus dem Schacht. Sie klopfte kurz den Dreck von ihrem Morgenrock und sah auf. Vor ihr standen 2 Soldaten mit auf sie gerichteten Waffen. Ein weiterer Soldat hatte Cressida gefangengenommen und sie geknebelt. Haruka lies sich ebenfalls die Hände fesseln, um Sorge ihrer Schwester. Dann wurden sie aus dem Pavillon hinausgebracht und gelangten wenig später in den Thronsaal.
 

Der Comté saß immer gönnerhaft auf den goldenen Thron. In Haruka brach eine unkontrollierte Welle des blanken Hasses über diese widerwärtige Person aus. Aber sie hielt ihren Mund. Die große Angst, dass man Cressida ebenso wie ihre Eltern umbrachte, ließ sie Vernunft bewahren. Der Comté blickte auf, als die Soldaten die beiden Frauen hineinführten und ihnen die Fesseln abnahmen.
 

"Ah, die erlauchten Prinzessinnen von Uranus geben mir die Ehre. Ich habe gehört ihr wolltet der Krönung des neuen, würdigeren König von Uranus nicht beiwohnen und ihm Loyalität schwören !", brachte der Comté mühselig hervor.

Haruka antwortet scharf und kühl, "Ich sehe hier keinen Mann der wahren, blauen Geblütes ist! Ihr habt meine Eltern eiskalt vergiftet! Ihr seid ein erbärmlicher Mörder!"

Cressida hielt die Luft an, war denn ihre Schwester jetzt wahnsinnig geworden.
 

Der Comté lief puterrot im Gesicht an. "Ihr werdet meine Frau und somit werde ich , sowie es das Gesetz von Uranus vorschreibt als König den Planeten regieren und mit meinen Armeen das planetare Vereinigung stürzen!" Sein hässliches Lachen drang durch den Raum.
 

Durch die linke Flügeltür trat der Graf de Toulin mit einer samtenen Truhe, gefolgt von zwei weiteren Soldaten. Sein Blick fiel zuerst auf Haruka und ihre Schwester, die lediglich in Morgengewändern gekleidet, wenige Meter vor dem Thron standen.
 

Er schaute sie direkt an. Haruka hingegen würdigte ihn keines Blickes. Sie fing lieber eine Diskussion an. "Comté, ihr vergesst etwas, ihr habt hier keinerlei Befehlsgewalt über MEINE Truppen und meinen Palast. ICH bin die Königin!"
 

Wieder legte sich ein schmieriges Grinsen auf das Gesicht des Comté. "Daran habe ich natürlich gedacht meine Liebe. Der Bischoff steht direkt vor der Tür und eure Leidenschaft für euren Planeten werde ich hoffentlich in der Hochzeitsnacht zu spüren bekommen!"
 

Angewidert wich Haruka zurück, als sich der Comté zu ihr auf den Weg machte, durch den Grafen mit der Truhe abgelehnt wurde.

"Sehr verehrter Comté, ich überreiche euch die Krone des Uranus!" Er öffnete den Deckel und hielt sie seinem Arbeitgeber entgegen. Der fuhr vor Begeisterung, über die schöne golden Krone mit den prächtig geschliffenen Edelsteinen, mehrmals mit dem Handrücken über seine wulstigen Lippen. "Man rufe den Bischoff und möge meine Braut traditionell umkleiden! Heute wird Hochzeit gefeiert!"
 

Haruka erschrak, blieb aber bei ihrer steifen und hochmütigen Haltung. Sie wurde mit ihrer Schwester zusammen abgeführt.
 

***
 

Eine eisige Kälte wurde vom Wind, der über das glitzernden Meer fegte, hinfortgetragen. Eine schlanke, hochgewachsene Frau stand mit wehendem, silbergrünfunkelnden Umhang auf einem betonierten Platz unweit des Schlosses. Es war Michiru, die Kron-Prinzessin des Neptun. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und sie hielt ihre Augen geschlossen.
 

Wenig später erklangen Schritte und sie hob den Kopf und drehte sich nicht um. "Ich wusste das du kommen würdest, Naiad!"

Michirus Bruder, Prinz Naiad schritt aus dem Schatten der Bäume.
 

"Dann willst du also wirklich vor deinen Pflichten davonlaufen?", bemerkte er bissig.

Michiru wandte sich zu ihm um und blickte in sein bleiches Gesicht, die Kälte schien ihn mehr zu berühren, als er zeigen wollte. So trug er nur einen seidenen Umhang über seine dünne Kleidung.
 

"Ich laufe nicht weg! Ich habe wichtigeres zu erledigen, als die Ehefrau eines machtgierigen Aristokraten zu werden. Ich werde dem Orden der königlichen Mondfamilie beitreten...!". Er unterbrauch sie, "Du verrätst deine Familie und das Volk, was hätte dein sein können!... Um bei einer überheblichen Königin als Sklavin zu dienen!"
 

Ein Lächeln umspielte Michirus Lippen. "Naiad, ich habe dich stets bewundert!", sie schaute melancholisch, seitlich zu boden.

Die Blätter fielen bereits von den Bäumen, der ohnehin kurze Sommer war lange vorbei. Wie würde sie ihn missen.
 

Sie hob ihre rechte Hand, in ihr blitze, im fahlen Licht des Mondes, ein goldener Gegenstand auf. Diesen setzte sie sich direkt auf die Stirn und schaute ihren Bruder mit unnachgiebigen Blick an. Der nächste Windstoß war so stark, dass er ihren Umhang öffnete und ihre Bekleidung zeigte. Ihr überschlanker Körper trug eine weiß-blaue Uniform, der kurze Rock zeigte viel vin ihren nackten die Beinen und nur leichte Sandalen schützen ihre Füße vor dem kalten Boden. Ihr Gesicht hatte etwas stolzes und unnahbares. Der dunkelgrüne Edelstein in ihrem Diadem erleuchtete und hüllt seine Trägerin in ein blaugrünschimmerndes Licht.
 

Naiad schaute sie verblüfft an und fasste sich sogleich.
 

"Du bist zu einer von diesen Kriegerinnen geworden! Die Marionetten der Mondkönigin ", sprach er ebenso verächtlich wie sein Blick.
 

Michirus Blick wechselte in Entschlossenheit. "Ich bin keine Marionette, Naiad. Ich beschütze die Galaxie vor Ungerechtigkeit. Du verstehst wohl immer noch nicht was für Konsequenzen nun auf euch zukommen werden." Sie machte eine kurze Pause, "Ich wollte dir hier und heute ,Lebe Wohl' sagen. Ich habe dich immer geliebt, mein Bruder."
 

Naiad schüttelte den Kopf und schrie regelrecht: "DU bist eine Verräterin und solche werden verfolgt und bestraft! Komm ja nie wieder zurück! Hier wartet keine Familie mehr auf dich"
 

Hinter Michiru erschien wie aus Zauberhand ein Portal und sie stellte sich diesem seitlich entgegen. Sie lächelte "Hier habe ich nie eine Familie besessen! Du warst der einzige der mir je wichtig war. Deshalb habe ich dich hierher bestellt!"
 

"Was ist so wichtig, dass eine einfache Sailor Kriegerin es einem Ranghöheren mitteilen darf?", höhne Naiad.
 

"Ich bin die Kronprinzessin und trage den Sternenkristall, der es mir ermöglicht über den Planeten Neptun zu herrschen, in meinem Herzen! Wenn ich gehe, wird der schützende Wall, der Neptun umgibt, in sich zusammenfallen. Mein Volk wird eine Heimat auf der Erde finden. Aber ihr die Familie habt mich verraten und verstoßen! Flieht solange ihr noch könnt!", sie schaute Naiad direkt in die Augen.
 

Dann wandte sie sich ab und durchschritt das Portal, dass sie zu Haruka bringen würde.
 

Naiad fiel aber auf die Knie und streckt seine Hand nach ihr aus. Langsam verschwanden ihre Konturen und zurück blieben nur noch einzelne Lichtteilchen. Kaum waren sie verschwunden begann das Meer an zu toben, als wüste es das seine Herrscherin sie verlassen hatte. Seine mächtigen Wellen preschten die Küsten hinauf und spülten jahrtausendealtes Gestein einfach hinfort. Der stark, aufkommende Wind zerrte an den Bäumen und Gräsern, als würde er sie mit Gewalt ausrechen wollen.
 

Ein einmeter, langer Riss war der erste von vielen, der innerhalb weniger Stunden jegliches Leben auf dem den Planten vernichtete. Durch den tiefen, ehrlichen Herzenswunsch der Prinzessin legte legte sich ein blauer Schutzring um ihrem geliebten Geburts- und Schutzstern. Keiner außer der Prinzessin sollte hernach den Planten betreten.
 

Das Volk das der Prinzessin treu ergeben war wurde mit Hilfe eines mächtigen Zaubers zur Erde teleportiert. Dort gründeten sie ihre Kolonien auf einem der sechs noch unbwohnten Kontinente.
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  PrincessNeptune
2004-04-24T21:30:38+00:00 24.04.2004 23:30
hey hab deine fic auch angefangen zu lesen find's voll geil, hab dann nur gemerkt das teil 4 gesperrt ist...hm hab dann versucht einfach teil 5 weiterzulesen aber blick nicht warum die dann auf der rückfahrt nach neptun sind...kannst du mir das mal in ner mail erklären wenn du zeit hast?? danke schonmal bye
Von:  uteki-chan
2004-04-10T21:51:03+00:00 10.04.2004 23:51
klasse kap!! ic bin shcon sehr auf das nächste gespannt!!

kiss deine aqua
Von: abgemeldet
2004-04-10T12:49:47+00:00 10.04.2004 14:49
hmmm... was soll ich jetzt dazu sagen...hmm...
mich regt diese Arschgeige auf von Comté... wie kann der die einfach so vergiften und dieser Bischoff... also bitte.. wie blöd kann mann sein???
Dann Toulin: War der nicht irgendwann mal verknall in Haruka??? Und warum hilft ihr dieser Depp nicht??? Na, gut, es könnte natürlich sein, dass er ein Spion oder sowas ist, aber trotzdem...
Aber dann das mit der MIchiru check ich net... da steh ich irgendwie auf der Leitung... Naiad, das ist doch ihr Bruder, wenn sie ihn so sehr liebt und ihr soviel bedeutet, warum schickt sie ihn nicht auch mit auf die Erde, sondern verabschiedet scih bloss von ihm und lässt ihn seinem schicksal über... das ist schon ein bisschen kaltherzig...
ok... ich freu mich auf das Finale...*gg*
und sorry, dass ich an manchen stellen ein bisschen ausfallend, obwohl ich damit recht hatte.*gg*
cu
Farnelia
Von: abgemeldet
2004-04-05T20:05:27+00:00 05.04.2004 22:05
Wo bleibt das nächste Kapitel?
Will unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Besonders auf die erste Verwandlung bin ich gespannt.
Das die Story mir gefällt, brauche ich ja wohl nicht mehr zu betonen, ne?

mata ne
Von: abgemeldet
2004-04-03T17:13:28+00:00 03.04.2004 19:13
wer ist tot??? Hab ich irgendwas übersehn???
Also wenn der King gemeint war, da hätt ich gsagt, der is von einem Vieh besessen.
Das mit dieser Titania fand ich scho irgendwie traurig. Einfach von ihrer eigenen Schwester so hintergangen zu werden. Echt hart.
cu
Farnelia
Von:  uteki-chan
2004-04-02T19:07:18+00:00 02.04.2004 21:07
autsch...l da ist jemand tot.... der arme kerl, auch wenn ich ihn nihct unbedingt mochte...
naja, ich freue mcih schon auf das nächste kap..

see ya!

kiss deine aqua
Von: abgemeldet
2003-11-09T19:46:32+00:00 09.11.2003 20:46
Aloha!!!
ach, war des mal wieda schee. Mir gefällt es das sie den Grafen so in den Wind geschoßen hat, zwar hätte sie ihm noch die Augen kratzen können, aber das würde ja unter ihrer Würde als Prinzessin liegen. Sie hätte es ja einen Soldaten machen lassen können!!! *grins* Aber ich glaub jetzt is rausgekommen das ich den leiden kann, oder??? Na, ja auf jeden Fall mag ich diese Geschi und will mehr davon!!!
bye,
Farnelia
Von:  uteki-chan
2003-11-08T15:56:15+00:00 08.11.2003 16:56
klasse! schreib weiter!

kiss deine aqua
Von: abgemeldet
2003-10-02T15:59:18+00:00 02.10.2003 17:59
Hallo!!!
Ach, finds geil, das es weiter geht, aber da auf zuhören. Wirklcihe eine S*****ei. Wirklich schade. Nun zum KApitel: Also, ich fands gut das sie diesen Prinzen so angefahren hat und diesen Grafen so abblitzen hat lassen. *Ja, haruka lass dir nix gefallen!!!*
ICh freu mich auf die Fortsetzung!!!
bye,
Farnelia
Von:  uteki-chan
2003-10-01T21:28:36+00:00 01.10.2003 23:28
los weiter! ich warte auf das nächste kap! ^^

kiss diene aqua


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