Lady Uranus von June (Prinzessin des Windes) ================================================================================ Kapitel 8: Reinheit des Herzens ------------------------------- Ein neues Kapitel und das nächste wird morgen direkt folgen, möchte nur noch ein paar Veränderungen daran vornehmen. Hoffe dieses gefällt euch. Dieses Kapitel ist vielleicht ein bißchen tragisch, aber wenn alles super wäre, gäbe es keine Sailor Kriegerinnen. *zwinker* Die nun goldsilberschimmernden Augen der Frau war nun voller Ernst und starker Energie, die sich um ihren gesamten Körper ausbreitete. Haruka konnte ihre Augen nicht von ihrer machtvollen und respekteinflößenden Aura wenden. "Kronprinzessin Uranus ! Ihr habt mich gerufen und ich bin zu euch gekommen! Was ist euer begehren?" Haruka bekam eine Gänsehaut, als sie die warmen Wellen des Lichts spürte, die sich im ganzen Pavillon ausbreiteten. Haruka umschlang ihre Arme. "Ich möchte eine Kriege-rin werden!" Die Frau warf einen unüberraschten Blick zurück. "Wisst Ihr was es heißt eine Sailor Kriegerin zu sein?" Haruka zögerte. "Ich will die Ungerechtigkeit bekämpfen!" Die Frau bewegte sich anmutig und setzte sich auf die rosenverzierte Holzbank. "Gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen, die euch widerfahren ist oder die Ungerechtigkeit die die gesamte Galaxie bedroht!" Haruka setzte sich auf eine ähnliche Holzbank. "Beides! Aber bitte, sagt mir euren Namen! Meinen habe ich euch schon genannt." "Mein Name ist Titania! Ich bin eine Sailor Kriegerin des obersten Ranges und Vertreterin des Planeten Uranus gewesen.", bedächtig strich Sailor Titania ihre Stirnfransen aus dem Gesicht und gab die Sicht auf ein elegantgeschmiedetes Diadem frei. Haruka staunte. "Warum gewesen? Ihr existiert doch!" " Das was Ihr seht ist nicht mehr als eine Erinnerung an mich. Sie wird nachdem ich euch, der Kronprinzessin, alles erzählt habe, entgültig verlöschen und meine Seele den ewigen Frieden finden.", sprach Titania in einem sanften Ton. "Bloß eine Erinnerung, wie ist das möglich?" Haruka war verblüfft. Titania sah wie das Schwert immer noch in dem goldgelben Nebel schwebte, "Vor lang Zeit, wurde ich zur Kriegerin auserwählt. Ich beschütze meinen Heimatplaneten und das Volk liebte mich. Meine Mutter die Königin war ebenso stolz. Es hatte seit Jahrhun-derten keine Kriegerin mehr gegeben, die den Planeten, der fernab des glitzernden Mondkö-nigreiches lag, beschützen konnte. Mit 15 wurden meine Kräfte auf wundersame Weise er-weckt. Meine Schwester war damals wahrscheinlich eifersüchtig auf meine Beliebtheit beim Volk und versiegelte mich mit einem hinterhältigen Trick in diesem Bild. Sie war der Auffas-sung das keine Prinzessin sich dem niederen Kämpfen zu widmen hatte. Die Reinheit und Anmut sollte eine echte Prinzessin verkörpern." Haruka war perplex. "'Reinheit und Anmut' das könnte glatt meine Großmutter gewesen sein. Sie war stets darum bemüht, besonders aus mir eine Dame zu machen." Bei den gespro-chenen Worten stutze Haruka und sah erstaunt auf, als sie den Sinn ihrer unbedachten Wor-te erkannte: "Aber...heißt das etwa vielleicht....war sie...????" Titania nickte. "Ja, Belinda und ich waren Schwestern und mir war klar das sie ihren Nachkommen die ,wahren' Privilegien einzutrichtern versuchen würde. Aber damals, als Belinda mich in dem Bild versiegelte, ge-lang es mir, vor ihr unbemerkt, meine Kräfte in der Form meines Sternenkristalls nach Cauldron zurückzuschicken.", sie machte eine Pause und fuhr weiter fort, "Meine Hoffnung das bei großer Gefahr eine Widergeburt für die Kronprinzessin des Uranus möglich sein würde, half mir mein Schicksal zu akzeptieren." Haruka zitterte leicht. "Großer Gefahr?" "Ja, ich arbeitete damals im Dienst der königlichen Mondgarde. Meine Aufgabe bestand dar-in mit einer anderen Kriegerin die äußere Grenze der irdischen Galaxie vor Eindringlingen zu beschützen. Wir haben viele Feinde abgewehrt." Haruka schreckte plötzlich auf, "Michiru, ich hab sie ganz vergessen. Titania, ich muss mich beeilen! Ich erwarte gleich noch eine Freundin." "Vom Planeten Neptun!", fügte sie noch schnell hinzu. Titania erhob sich und stellte sich Haruka gegenüber und hielt ihre Hände in Hüfthöhe von sich gestreckt. "Habt Ihr euren Versieglungszauber dabei?" Haruka nickte frohlockend und reichte ihn herüber. Dann kniete sie ehrfürchtig nieder. Im gleichen Augenblick wandelte sich der Ort und sie befand sich im mondbeschienenen Thronsaal ihres Palastes wieder. Jedoch lies sie der plötzliche Ortswechsel nicht verwirren. Sailor Titania legte die Hände zu einem Gebet und streckte sie dann Haruka sehnsüchtig entgegen. "Nun, Prinzessin Haruka, da ihr den Weg zum heiligen Talisman gefunden habt, muss ich euch euer Gelübde abnehmen. Das Herz einer Sailor Kriegerin ist dem des Mondkönigrei-ches untertänig und ist dem Dienst des Sailortum zu unterstellen. Ihr werdet mit eurer Seele und euren magischen Kräften, die ihr erlangen werdet, auf ewig mit dem Schicksal der Gala-xie und eurem Planeten verbunden sein. So frage ich euch, wollt Ihr diese schwere, ehren-volle Aufgabe an euren Sternenkristall binden?" Haruka erhob sich und breitete ihre Arme auseinander. "Ich, Prinzessin Haruka, Thronerbin des Windplaneten Uranus, gelobe hiermit auf ewig den Pflichten einer Sailor Kriegerin treu ergeben zu sein. Ich lege meinen Titel als Kronprinzessin nieder und beuge mich der imperialen Macht des Mondkönigreiches. Die Kräfte und die voll-kommene Untertänigkeit gebührt der Mondkönigin, Königin Serenity!" Kaum hatte Haruka geendet, erschien aus dem nichts das Zauberschwert. Es sandte seine warme Energiewel-len und erstrahlte in einem gelbgoldenem Licht. Im Hintergrund vernahm sie leises flüstern, sie lauschte wie Sailor Titania den Versiegelungszauber aufhob. Haruka spürte wie die Wellen des Lichtes ihr Herz berührten und ehe sie es sich versah sah sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Herzkristall, ihren eigenen Herzkristall. Er war acht-zackig und mittig leuchtete ein kleiner, weißer, quaderförmiger Kristall: er wirkte stark zer-brechlich. Ein langes Band aus orangegoldenem Licht drang aus dem magischen Schwert und um-schlang ihren Kristall und erstrahlte grell. Als sich die Helligkeit legte, funkelte Harukas Kris-tall in orangeschimmernden Licht und vorsichtig umschloss sie ihn mit beiden Händen. Eine starke Macht durchflutete sie und der Kristall zog in ihren Körper. Sie fühlte ganz anders. Es kribbelte und Licht strahlte aus ihrem Körper. Ihr Familiensymbol erschien auf ihrer Stirn und glühte in einem goldenen Ton. Als die Hitzewälle versiegte stand sie in einem atemberau-benden, dunkelblauen Kleid und langem, wallendem Haar angesichts Sailor Titania. Die schimmernde Aura wurde merklich schwächer. Titania ergriff das Schwert und schritt auf Haruka zu. "Haruka, ich freue mich, dass Ihr eurer Bestimmung gefolgt seid! Nun hab Ihr die Kraft in eurem Herzen, euch in eine Sailor Kriegerin zu verwandeln, wenn es von Nöten ist. Ich hoffe, dass Ihr eure Kräfte für das Wohl unserer Galaxie einsetzt und ich sorglos nach Cauldron zurückkehren kann." Sie reichte Haruka das Schwert. Vorsichtig berührte Haruka den goldenen Griff. Sie spürte wie sie und das Schwert eins wurden. Sogleich begann sich Sailor Titanias Körper in viele Lichtpunkte zu zersetzen und verschwand. "Der Tag Eurer ersten Verwandlung steht unnah-bar bevor! Ich wünsche Euch ein langes, glückliches Leben, Senshi Sailor Uranus!" Haruka lies das Schwert sinken und flüsterte ihren neuen Namen. "Sailor Uranus!" Sie lächelte und lief auf schnellstem Wege in ihr Zimmer. Dort erschien ihr plötzlich eine Astralprojektion von Michiru. Aber sie sah anders aus. Sie trug ein meergrünes Kleid. Auf ihrer Stirn leuchtet in einem klaren, blauen Ton, ihr Familie-wappen, das Neptunsymbol. "Haruka, da seid Ihr ja. Ich bitte euch, wir müssen uns mit unse-rer Flucht beeilen. Mein Vater macht schon große Pläne! Übermorgen früh müssen wir unse-re Planeten verlassen und uns beim königlichen Hofe des Mondes sehen lassen. Ich reise morgen zu Euch." "Meinen Bannzauber habe ich vor wenigen Minuten aufgehoben." ,lächelte Haruka! Michiru lächelte zurück. "Wie schön, bitte verlebt einen schönen Tag mit Eurer Fami-lie! Ihr werdet Sie auf bald verlassen!" Haruka nickte und das Hologramm verlöschte. Haruka hatte das Schwert unbewusst in eine andere Dimension verschwinden lassen. Sie legte sich noch ein wenig schlafen. Nur wenige Stunden später wurde sie unsanft aus ihren Träumen gerissen. Cressida schüttelte ihre jüngere Schwester am Arm. "Oh Cressida, was willst du von mir? Es ist ja noch dunkel!" murmelte Haruka und versuchte sich wieder in ihr Kopfkissen zu kuscheln. "Nein, du darfst nicht wieder einschlafen, jemand fremdes ist hier ins Schloss eingedrungen! Wir müssen fliehen!" Ruckartig setzte sich Haruka auf. Leichter Schwindel überfiel sie und Sailor Titanias Worte flüsterten sich in ihren Sinn; "Uranus planet power - make up!" Sie fasste sich an die Stirn. Benommen erhob sie sich und schloss kurz die Augen. Cressida reichte ihr den Morgenman-tel. "Lass uns Mutter und Vater wecken!" Ein tiefer Schmerz zog sich plötzlich durch Harukas Schläfen und sie presste ihre Hände dagegen. "Geht es dir nicht gut?", fragte Cressida. Haruka schüttelte den Kopf. "Nein kein Problem. Bleib du in meinem Zimmer und ich werde unsere Eltern aufsuchen. Ich weiß doch was du für ein Angsthase bist!" Cressida wurde rot. "Dann beeil dich!" Haruka nickte und verließ den Raum. Sie blickte sich vorsichtig um. Es war still und Haruka bewegte sich leichtfüßig und schnell wie der Wind in die Gemächer ihrer Eltern. Sie lagen am anderen Ende des Flures, den Ha-ruka gerade einschlug. Vor der Türe postierten Wachen, diese saßen zusammengesunken da. Sie schlich an ihnen unbemerkt vorbei und eilte schnell zu dem gigantischen Himmelbett. Sie rüttelte an dem Arm ihres Vaters und flüsterte: "Vater, bitte wacht auf!" Eine Gänsehaut durchflutete ihren Körper, als sich ihr Vater durch ein rütteln ruckartig um-drehte und seine weitaufgerissenen Augen sie anstarrten. ---- FORTSETZUNG FOLGT ---- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)