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Lady Uranus

Prinzessin des Windes
von

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Spiegel des Neptun

"Lasst mich sofort los!" , fuhr Haruka ihren Widersacher an. "Ich bin die Prinzessin des Uranus!" Abrupt ließ er das zeternde, zierliche Frauenzimmer los. "Angenehm. Ich bin Prinz Naiad. Aber ...euer Rang, ändert noch nichts an der Sache, dass ihr unerlaubt in mein Gemach eingedrungen seid!" Er ging um sie herum und begutachtete sie. Er fand sie ordinär und rausgeputzt, wie jede der jungen Prinzessin, aber gleichzeitig wirkte sie mit ihrer ungehaltenen Art anziehend. "Ich habe mich verirrt, eure Schwester war so schnell weg!" "Michiru?", fragte er erstaunt. "Ja, wieso fragt ihr?" fragte Haruka direkt. "Nun, ich dachte, sie wäre im Vorbereitungsstress für Ihre Hochzeit. Die Ehe wird Ende der Woche mit einem irdischen Adeligen geschlossen." "So bald schon?", fragte Haruka zurück. "Ihr werdet mit dem Comté Surmallon verheiratet? Hoffentlich seid ihr ihm eine gute Ehefrau und spioniert nicht in seiner Privatsphäre herum!", fuhr Naiad fort. Für Haruka war das zuviel. "ICH bin die künftige Herrscherin des Uranus. Ein Sterblicher hat keine Macht über mich!" Prinz Naiad lächelte nur: "Wenn er euch zu seiner Frau gemacht hat, wird er über euch herrschen!" "Das werden wir sehen!", Haruka lief wutschnaubend aus dem dunklen Zimmer hinaus auf den Flur.
 

Kurz vor ihrer Kutsche fing die junge Neptunprinzessin sie ab. "Wo wart ihr, Haruka?" Haruka zupfte ihren Hut zurecht. "Ich hatte mich ein wenig verirrt!" "Ich werde euch in zwei Tagen aufsuchen! Seid heute Nacht wach, ich werde euch eine Nachricht schicken." flüsterte sie dem blonden Mädchen zu. Haruka nickte. "Natürlich, Prinzessin Michiru!" Gerade als sie einsteigen wollte, hörte sie, wie jemand laut ihren Namen rief. Sie wandte sich um und ein Eisschauer lief ihr über den Rücken. Wut keimte in ihrem verletzten Herzen auf. Es war der Graf Jean de Toulin. Er verneigte sich tief vor den beiden Hoheiten. Hochmütig blickte sie ihn an. Prinzessin Michiru verabschiedete sich schnell von den Beiden.
 

"Was wollt ihr von mir, Graf?", fragte sie kühl.

"Mein Herr ist mit seinem Cousin hier, dem Verlobten der Neptunprinzessin. Als er hörte, dass ihr zu Besuch seid, bat er mich euch nach Hause zu begleiten. Haruka wusste das es zwecklos war, sich zu wiedersetzen. "Wenn es von Nöten ist.". Galant half er ihr in die Kutsche und wollte gerade nachsteigen, als Haruka die Hand abwehrend hinhielt. "Der niedere Rang möge bitte beim Kutscher Platz nehmen." Er legte den Kopf kurz schief und nickte verunsichert.
 

Haruka saß die Fahrt über steif in der Kutsche, die nach wenigen Stunden den Miranda Palast erreichte. Ohne die Annahme von Hilfe, entstieg sie der Kutsche. Auf dem Vorplatz empfingen sie sogleich ihre Eltern. "Na, meine Tochter, hast du dir ein Bild von Neptun machen können?" Harukas Blick wirkte leer, blieb jedoch beherrscht: "Guten Abend Vater, Mutter! Ich habe mich mit der Prinzessin getroffen, sie ist sehr nett!" Der König wandte sich zum Grafen, der sich tief verbeugte. "Danke, Graf, wir benötigen Ihre Hilfe nicht mehr!", er wandte sich zu seinesgleichen um.

Gemeinsam schritt die Familie die Treppen hinauf und ließen Kutsche und den Grafen zurück. Lange sah er Haruka nach, er verstand nicht, was sie mit einmal gegen ihn hatte.
 

Dunkelheit umschloss den Palast und die Gärten, Haruka zog ihr Schultertuch enger um sich, es war kalt geworden. Bald würden die ersten Stürme kommen und den strahlenden Himmel in Dunkelheit hüllen. Sie verschloss fest die Türen des Balkons und zog auch die dicken Vorhänge zu. Nur das Licht weniger Kerzen erleuchtete das Zimmer ein wenig. Es war fast Mitternacht, jederzeit könnte Michiru auftauchen. Haruka besah sich im Spiegel. Eine junge Frau blickte ihr entgegen, der Blick war leer, nichtssagend. So fühlte sie sich auch tiefsten Inneren ihres Herzens. Fröstelnd setzte sie sich's auf Bett und dachte an die erlebten Ereignisse. Sie verstand die Reaktion von Graf de Toulin einfach nicht. War sie so abstoßend? Ein sirrende Energie zog sich durch den Raum und riß sie in die Realität zurück. Vor ihr, in einer Astralprojektion, stand eine lebensgroße Michiru. Sie trug einen tiefblauen Mantel über ihrem spitzenbesetztem Nachthemd und ihr hüftlanges Haar kräuselte sich über die Schultern. "Prinzessin Haruka, wie schön euch zu sehen!" Haruka sah sie regungslos an. "Hallo!", antwortete sie nur kurz. Michiru nickte: "Ich habe einen Weg gefunden, wie wir uns schützen können." Haruka sah auf: "Sobald? Wie? Was muss ich tun?" Michiru wandte ihren Kopf kurz zu beiden Seiten, sie befand sich anscheinend an einem Ort, wo sie jede Sekunde erwischt werden konnte. Aus ihrem Mantel zog sie einen Spiegel mit feinsten Edelsteinen und Ornamenten hervor. "Das ist der Spiegel des Neptun, er ist die wirksamste Waffe, die wir Besitzen. Durch diese Waffe habe ich die Möglichkeit mich in eine Sailor Senshi verwandeln zu können. Ich muss nur noch die Formel aussprechen, die das Siegel, dass bei meiner Taufe über meine Kräfte gelegt wurde, brechen wird." Haruka war sprachlos: "Wahnsinn! Aber wie werde ich mich in eine Kriegerin verwandeln können?" "Sucht nach eurer stärksten Waffe! Und ihr müsst euch das Stammbuch eurer Familie beschaffen, dort ist euer Umkehrspruch aufgezeichnet! Morgen Abend zur gleichen Stunde komme ich wieder. Beeilt euch, die Zeit drängt! Ich muss jetzt leider gehen!"
 

So plötzlich wie sie erschienen war, verschwand sie auch wieder. Es war fast halb eins und doch verspürte Haruka keine Müdigkeit. Sie tauschte das Schultertuch gegen ihren Morgenmantel und verließ das Zimmer in Richtung Bibliothek. Mit einem sanften Druck schloss sich die Tür lautlos hinter ihr. Der Geruch von alten Büchern schlug ihrer Nase entgegen. Bei dem Anblick der vielen Bücher sank in ihr die Hoffnung das gesucht Buch zu finden. Mutig schritt sie die einzelnen Regale entlang. Es waren Bücher über all jegliche Dinge und Themen. Die Stunden vergingen schnell und mit einem Buch über die ,Traditionen des uranischen Reiches' war Haruka auf dem Sofa eingeschlafen.
 

Erst Stunden später wurde sie von ihrem Vater geweckt. "Haruka, was machst du denn hier?", rüttelte er vorsichtig an ihrer Schulter. "Oh, wo bin ich ...ah... ich bin wohl eingeschlafen!" Er setze sich lächelnd sich neben seine verschlafene Tochter und tippte auf das Buch, das zugeklappt auf ihrem Schoß lag. "Du ließt etwas über unsere Geschichte?" Haruka strich sich verschlafen Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ja, Michiru hat mich dazu inspiriert. Schließlich erwartet uns ein ähnliches Schicksal!" Ihr Vater umfasste vorsichtig die zarten Hände seiner Tochter. "Haruka, du musst wissen, dass deine Mutter und ich nur das Beste für dich wollen! Eine arrangierte Vermählung schützt dich vor schmerzhaften Enttäuschungen!" Haruka sagte nichts. "Vater, Michiru kann ihre Ahninnenreihe bis zum ersten Zeitalter zurückverfolgen können. Haben wir auch so etwas?" Ich Vater schaute eher verblüfft als verärgert auf. "Haruka, du und deine Schwester habt das doch im Unterricht durchgenommen! Hast du nicht aufgepasst?" Haruka fasste sich an den Kopf und versuchte sich zu erinnern. "Ich kann mich nicht erinnern, Vater. In welchem dieser Bücher stehen denn die Namen?" Der König erhob sich. "Nein, es befindet sich in meinem Besitz. Ich bringe es dir gleich.", im gehen rief er ihr zu: "Heute kommt die Schneiderin! Bitte mach deiner Mutter die Freude!" Haruka winkte ab. "Ja, Vater ich werde mich fügen!"
 

Fortsetzung folgt---



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2003-10-02T15:59:18+00:00 02.10.2003 17:59
Hallo!!!
Ach, finds geil, das es weiter geht, aber da auf zuhören. Wirklcihe eine S*****ei. Wirklich schade. Nun zum KApitel: Also, ich fands gut das sie diesen Prinzen so angefahren hat und diesen Grafen so abblitzen hat lassen. *Ja, haruka lass dir nix gefallen!!!*
ICh freu mich auf die Fortsetzung!!!
bye,
Farnelia
Von:  uteki-chan
2003-10-01T21:28:36+00:00 01.10.2003 23:28
los weiter! ich warte auf das nächste kap! ^^

kiss diene aqua
Von:  Seiko_Anaka
2003-10-01T15:43:50+00:00 01.10.2003 17:43
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