My blue heaven von Kabelwesen (Cifer x Xell (was nach den Ereignissen von FF8 geschah)) ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Titel: My blue heaven Teil 1/? Autor: Jadeyt Email: Jadeyt@uboot.com Datum: 10. 05. 2003 Fanfiction: Final Fantasy VIII Rating: noch passiert nix Warnung: angst, darkfic, ooc Kommentar: Ja, ich komme zu meinen Wurzeln zurück. Die erste Fanfic aus meiner Feder (oder Tastatur) war ebenfall über FF 8. Die ganze Story spielt sich nach den Ereignissen des Spiels ab. Ich habe die Charas ein wenig verändert (gomen aber sonst passen sie nicht in die Storyline). Ich hoffe ihr mögt die Geschichte trotzdem. Widmung: Ja, ich habe mal wieder eine. Also, diese Fanfic ist für Hagen. Da er ein Fan von Xell ist und ich dieses Pairing schon immer einmal verwenden wollte, war ich so frei, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. =^.^= (Ich hoffe die Fic gefällt dir. -nyo.......... Und natürlich auch allen anderen. *gg*) Pairing: Xell + Cifer (angedeutet: Rinao + Squall, Irvine + Selphie... aber um die geht's nicht) 'denk denk' "bla bla" Nun bleibt mir nur noch zu sagen: Sit back and enjoy!!! Cifer saß wieder einmal alleine in der Mensa. Die Tische rund um ihn herum waren wie leer gefegt. Doch dies war nichts ungewöhnliches. Seit er unter dem Einfluss der Hexen gestanden hatte, mieden ihn die Schüler des Gardens und auch die meisten anderen Leute. Es war zwar schon eine Menge Zeit seit jenen Ereignissen verstrichen, aber verzeihen konnte und wollte ihm scheinbar keiner. Rinoa und Squall waren verliebt wie eh und je, Irvine und Selphie schlitterten von einer Beziehungskrise in die andere, Quistis hatte den Garden nach Cid's Pensionierung übernommen und Xell........Xell war einfach er selbst geblieben und tat das gleiche wie immer: sich prügeln, bei jeder Kleinigkeit ausflippen und hyperaktiv sein. Selbst seine ehemals besten Freunde Raijin und Fujin hatten sich von ihm abgewandt. Nachdem ihm das Amt des Ordnungsdienstes entzogen worden war, machten sie zu zweit weiter und hatten dabei urplötzlich ihre Gefühle füreinander entdeckt. Anfangs waren sie zwar noch bemüht gewesen, ihre Freundschaft zu Cifer trotz allem aufrecht zu halten, doch mit der Zeit war auch dese verblasst. In jenem Moment hatte der blonde Schwertkämpfer einsehen müssen, dass er nun wirklich vollkommen allein war. Er hatte die SEED-Prüfung nachgeholt und endlich auch bestanden, was vor allen Dingen daran gelegen hatte, dass sein heißblütiges Temperament komplett versiegt war. Cifer hatte sich zu einem Musterschüler gemausert und schließlich einen Ausbilderposten übernommen. Doch die Schüler dachten nicht daran, ihn zu akzeptieren oder gar als Lehrperson zu respektieren und so ging der junge Mann jeden Tag buchstäblich durch die Hölle. Es widerte ihn zwar immer wieder aufs neue an, was aus ihm geworden war. Ihm, dem einst so mächtigen und stolzen Hexenritter. Ein erbärmlicher Schwächling, der sich von einer Horde jugendlichen auf der Nase herumtanzen ließ. Aus diesem Grund versuchte er die Menschen so gut es ging zu meiden. Meist trainierte er alleine in der Trainingshalle oder saß lesend in der Bücherei. Ja, er war zu der Sorte Mensch geworden, die er eigentlich immer am meisten verabscheut hatte. Aus Angst verletzt zu werden schottete er sich komplett ab und ließ niemanden an sich heran. Nur manchmal, wenn er nichts zu tun hatte um sich abzulenken und ihn der Schmerz wieder einholte, spürte er dieses Sehnen in seinem Herzen. Auch er wollte geliebt werden, wollte wissen, dass es jemanden gab dem er vollständig vertrauen konnte und vor allen Dingen wollte er jemanden der ihn so nahm wie er war, ohne ihn für seine Taten in der Vergangenheit zu beschuldigen oder gar zu verurteilen. Der junge Mann seufzte. Für jemanden wie ihn war solches Glück nicht zugänglich. Er hatte zu viel verbrochen. Cifer war so in seinen Gedanken und Selbstvorwürfen versunken, dass ihn erst der Schulgong wieder ins Leben zurück rief. Das war das Zeichen! Er musste wieder zurück in die Hölle..... Unterrichten. Der blonde Mann erhob sich schwerfällig und raffte seine Unterlagen zusammen. 'Auf in den Kampf' Allein der Weg in die Klasse entpuppte sich als einziger Spießrutenlauf. Immer wieder wurde "rein zufällig" angerempelt. Doch viel schmerzhafter als alle körperlichen Peinigungen, die er bisher hatte ertragen müssen, und das waren einige gewesen, trafen ihn die Blicke der anderen. Jene Blicke die ihn stetig beobachteten, verspotteten und nur darauf warteten, dass er irgendeinen Fehler beging. Eben diese Blicke, welche ihn, meist von einem auf ihn weisenden Finger begleitet, als Außenseiter, Feind und Abschaum brandmarkten. Auch heute war es nicht anders und Cifer war schon fast erleichtert, als er die Klasse betrat. Zumindest bis zu dem Moment, in dem ihm klar wurde, was diese Räume für ihn bedeuteten. Cifer fragte sich sogar, wieso er eigentlich noch jeden Tag hier erschien. Es hörte ihm sowieso keiner zu, demnach würde es auch keinen großen unterschied mache, wenn er einfach fort blieb. Aber so etwas konnte er sich nicht erlauben, leider. Somit blieb dem jungen Mann nichts anderes übrig, als sich seinem Schicksal zu fügen. Die Stunde zog sich schier endlos lang, schien einfach nicht enden zu wollen. Während Cifer, am Rande der Verzweiflung, versuchte gegen den enormen Lärmpegel in der Klasse anzukommen, amüsierten sich die Schüler bestens. Statt zu Lernzwecken, wurden die Computer für Spiele genutzt, Briefchen flogen durch die Klasse und in jeder Ecke lief eine andere Diskussion; beispielsweise über die Wochenendgestaltung oder den neusten Tratsch. An Unterricht war nicht zu denken. Doch plötzlich öffnete sich die Tür und ein wohlbekannter, blonder Faustkämpfer schwankte in den Raum. Er drohte ernsthaft unter einem riesigen Stapel Blätter zusammen zu brechen, den er nur mit Müh und Not auf das Pult hieven konnte. Ziemlich geschafft stützte sich Xell auf der Tischplatte auf und blickte ziemlich geschafft in die Runde. Keiner schenkte ihm auch nur das geringste bisschen Aufmerksamkeit. Der junge Mann, dessen Gesicht ein kunstvolles Tattoo zierte kratzte sich verwundert am Kopf. So etwas hatte er noch nie gesehen. War denn kein Lehrer da, der für Ruhe sorgte? Wohl kaum, denn in Anwesenheit der strengen Ausbilder dieses Gardens würde sich kein Schüler trauen, ein derartiges Verhalten an den Tag zu legen. Xell sah sich noch einmal um und erblickte etwas, oder besser jemanden, der ihn für einen Augenblick stutzen ließ. Da stand doch wahrhaftig sein ehemaliger Erzfeind kreidebleich vor einem Haufen wild gewordener Schüler und schien vollkommen hilflos zu sein. Der Faustkämpfer zweifelte an seinem Verstand. Jenes Nervenbündel konnte niemals Cifer sein. Er rieb sich die Augen und schaute noch einmal genau hin. Doch es änderte nichts. Er hätte dieses Gesicht unter Tausenden erkannt außerdem sprach die Narbe auf der Stirn für sich. Xell trat verwirrt auf den älteren zu und tippte ihm auf die Schulter: "Ähöm..Cifer... Also ich hab hier so einen Haufen Zettel vom Festkommite........Selphie schickt mich. Kann ich den Kram eben austeilen?" "J-ja. Sicher", antwortete Cifer schwach. Es war ihm peinlich, dass ihn der kleinere so sah, denn er wusste nur zu gut darum, wie er ihn damals immer behandelt und beleidigt hatte. "Äh, ja okay. Dann tu ich das jetzt einfach mal." Immer noch völlig perplex teilte Xell die Zettel aus, winkte dem Ausbilder kurz zu und verließ dann die Klasse. Zum Glück ertönte kurz darauf der Gong und erlöste auch den gepeinigten Schwertkämpfer. 'Nur noch weg von hier. Irgendwohin, wo ich alleine bin.' Im Eiltempo klaubte er seine Sachen zusammen und verzog sich in sein Quartier. Dort würde er bis zum Nachmittagsunterricht bleiben und Kräfte sammeln. Denn die konnte er wirklich gebrauchen, schließlich ging es nachher mit den älteren Schülern zum Trainingsplatz. *** Gedankenverloren kaute Xell an seinem Hotdog. Immer wieder tauchte das Bild von dem völlig hilflosen Cifer in seinem Kopf auf. Er konnte diesen Anblick einfach nicht vergessen. Sicher, Cifer war früher immer gemein zu ihm gewesen, hatte ihn beleidigt und gepiesackt wann immer er nur die Möglichkeit dazu gehabt hatte und ihn täglich verspottet. Außerdem hatte Cifer unter dem Einfluss der Hexen viel Unheil verbreitet, aber all diese Ereignisse waren doch schon ewig her. 'Wie konnte es nur dazu kommen? Ich hab ihn überhaupt nicht wieder erkannt. Wo ist der alte Cifer hin? Das arrogante Arschloch mit dem übersteigerten Selbstwertgefühl und nicht dieses Häufchen Elend ohne Stolz? Es ist einfach nicht richtig so.' Der junge Mann war so mit Grübeln beschäftigt, dass er überhaupt nicht bemerkte, wie sich seine Freunde neben ihm niederließen und ihn überrascht anstarrten. Es war schon seltsam Xell so still und nachdenklich zu sehen. Schließlich hatte Selphie genug und wedelte ihm mit der Hand vor den Augen herum. "Haaaaaaaaaaaaaaaaaaalloooooooooooooooo! Erde an Xell bitte koooooooooooooommen!!!" Der angesprochene zuckte erschrocken zusammen: "Uwah! Was ist denn los?" Er Blickte in eine Runde ernster Gesichter. "Das frage ich dich", ergriff Rinoa das Wort. "Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?" "Es ist nur..... Ach, ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber habt ihr in letzter Zeit mal Cifer gesehen?" "Nein. Aber es ist ja auch nicht so, dass ich das dringende Bedürfnis dazu hätte", antwortete das schwarzhaarige Mädchen und verzog ihr Gesicht. "Ich war vorhin in seiner Klasse, weil ich die Zettel austeilen musste. Ich habe ihn im ersten Moment gar nicht erkannt..." "Wieso? Hat er dir schon zur Begrüßung eine reingehaun?", mischte sich nun auch Irvine ein und lachte schallend über seinen eigenen Witz. Die anderen prusteten ebenfalls los. Nur Xell blieb still. "Nein, im Gegenteil. Cifer ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Klasse tanzt ihm auf der Nase herum wie sie will. Keiner hört auf ihn oder stört sich überhaupt daran, dass sie eigentlich Unterricht hätten...." "Na, bei dem Lehrer kann ja auch nur ein verzogener, undisziplinierter Haufen aus denen werden. Die armen Schüler können einem ja leid tun, weil sie jemanden wie Cifer als Ausbilder haben. Aus denen werden sicher niemals SEEDS", lästerte nun selbst Squall los. Der blonde Faustkämpfer fühlte bei den abwertenden Worten einen feinen Stich in seinem Herzen. Unerklärlicher Weise schmerzte es ihn, wenn die anderen so über Cifer redeten. War nicht sogar er einmal einer von ihnen gewesen? Außerdem kannte Xell das Gefühl schwach und hilflos zu sein und wusste, wie minderwertig man sich in solchen Situationen vorkam. Erst seine Freunde hatten ihm Kraft gegeben. Er hatte irgendwie das Stille Verlagen dem anderen zu helfen. "Ach hört doch auf. Ihr wisst selbst, dass Cifer ein guter Kämpfer ist. Warum sollte er dann nicht auch ein guter Lehrer sein?", platzte Xell aufgebracht heraus. "Weil....!", Rinao tippte ihm belustigt auf die Nase: "Er den Schülern nichts beibringen könnte außer: Wie man sich Feinde macht, wie man alle Freunde vergrault, wie man andere verletzt, wie man........" "Ist ja gut, ich hab's kapiert!" Der junge Faustkämpfer war mittlerweile wirklich sauer. Squalls Miene verfinsterte sich: "Ich glaube langsam, dir liegt was an diesem Kerl. Vergiss ja nicht, was er dir angetan hat, was er uns allen angetan hat und was er fast der Welt angetan hätte!" "Aber...Aber....." "Hab ich mich klar ausgedrückt Xell?", diese Worte Squalls duldeten keine Widerrede. "Ja". Xell erhob sich und verließ geknickt die Mensa. Er hatte mit etwas mehr Verständnis und Hilfe seitens seiner Freunde gerechnet. Aber diese Reaktion war einfach zu viel für ihn gewesen. Warum wollte ihn denn keiner verstehen? *** Squall schlug mit der Faust auf die Tischplatte. "Dieser..... Wie kann er nur Mitleid mit jemandem wie Cifer haben. Er ist schließlich selbst Schuld wenn er alle Freunde verjagt. Ich werde das nicht dulden!" "Beruhig dich", Rinoa legte ihrem Freund beruhigend die Hand auf den Arm. "Du kennst Xell doch. Er ist einfach zu gut für diese Welt. Er wird sich schon wieder einkriegen. Spätestens wenn Cifer ihn das nächste mal dumm anquatscht ist er wieder auf 180 und wir haben unseren alten Xell wieder." "Das will ich auch hoffen!" Selphie und Irvine schauten sich verwundert an. Mit solch einem Ausbruch hatte keiner von ihnen gerechnet. Sicher, Squall konnte aufbrausend sein, aber so.... Ein ungutes Gefühl machte sich im Magen des braunhaarigen Mädchens breit. Sie wusste nur zu gut, wie hilfsbereit Xell war und somit fast sicher, das die Sache noch nicht abgeschlossen sein konnte. *** Der blonde Faustkämpfer schäumte vor Wut. Wie konnte Squall es nur wagen so mit zu sprechen? Selbst eine ausgiebige Runde in der Trainingshalle hatte ihn nicht beruhigen können. Noch immer schwirrten die Bilder und Gedanken wirr in seinem Kopf herum. Wie er es auch wendete und drehte, er kam zu keinem befriedigenden Ergebnis. Xell war so versunken, dass er nicht darauf achtete wohin er eigentlich trat und deshalb blindlings gegen einen jungen Mann knallte, welcher eilig durch die Gänge hastete. Der blonde Faustkämpfer geriet vor Überraschung ins Straucheln, griff reflexartig nach dem anderen und riss ihn mit sich. Erst als die beiden in einen Knäuel auf dem Boden lagen realisierte der junge Mann, wen er gerade eben umgenietet hatte. Er hob den Kopf und blickte direkt in ein ziemlich ärgerliches Augenpaar. "Oh Cifer. T-Tut mir leid. Ich hab dich nicht gesehen...", stotterte der gestürzte. "Ja, genau wie all die anderen", kam die ironische Antwort. "Ehrlich. Ich war in Gedanken und...", er stutzte: "Ähm Cifer, dein Gesicht.... du hast da. War ich das?" Dabei deutete er auf einen Schnitt, der quer über die Wange seines Gegenübers verlief und ziemlich stark blutete. "Nein. Ist von meiner Schwertkampfklasse gerade eben", "Deine Schüler waren das? Cifer, Herrgott du lässt dir so etwas von deinen SCHÜLERN gefallen? Warum nur? Der Cifer den ich kenne......", Weiter kam er jedoch nicht, da er von dem verletzten ziemlich schroff unterbrochen wurde. "Halt's Maul Xell. Das geht dich einen Dreck an. Der alte Cifer ist tot!" Die letzten Worte schrie der Ausbilder fast. Schnell wendete er sein Gesicht ab und stand auf. Nur weg von hier! Der kleinere sollte die Tränen, welche ihm nun immer schneller in die Augen stiegen nicht sehen. Er war allerdings nicht schnell genug. Ende part 1 *inDeckunggeh* Nicht schlagen!!! Bitte!!! Ich weiß, ich hab aus Squall ein Arschloch und aus Cifer ein Weichei gemacht, aber das musste nun mal sein. Aber das ist ja auch erst der Anfang der Story, er wird ja noch!!! So! Wenn's euch trotzdem irgendwie gefallen hat, bitte ich mal ganz lieb um Commis. Wenn nicht.......dann auch. Mindestens 3 oder ich denke mir wieder böööööööööööööse Pairings aus. z.B. Norg und Cid oder so....... *eg* Dann reviewt mal schön!!!!! Kapitel 2: 2 ------------ Titel: My blue heaven Teil: 2/? Autor: Kouriel Email: Kouriel@web.de Datum: 21.10.2003 Fanfiction: Final Fantasy VIII Rating: Nix schlimmes Warnung: ooc, darkfic, sap Kommentar: Ja, ich bin lahmarschig!!!!!!!!!! Tut mir leid. Aber ich hatte eine Menge Beziehungsprobleme zu lösen. *drop* Gomen Gomen Gomen Pairing: Cifer + Xell 'denk denk' "bla bla" Now sit back and enjoy. My blue heaven part 2 Fassungslos starrte Xell in das Gesicht des anderen. Tränen? Cifer weinte.......... Allein dieser Anblick ließ das Herz des blonden Faustkämpfers schwer wie Blei werden. Wenn solch ein starker und stolzer Mann weinte, was musste dann wohl schreckliches mit ihm geschehen sein? Vorsichtig streckte er seine Hand nach dem anderen aus. Sanft, ganz sanft um ihn bloß nicht zu verschrecken berührte er Cifers Wange und drehte sein Gesicht zu sich. Es war das erste mal, dass Xell seinen ehemaligen Erzfeind aus dieser Nähe betrachten konnte ohne dafür aufgeschlitzt zu werden. Voller Faszination entdeckte er das unergründlich tiefe Blau Cifers Augen in denen strahlender Stolz und funkelnde Arroganz, matter Trauer und Scham weichen mussten......... Und trotzdem war da noch etwas.... Tief hinter einer Wand aus Eis verborgen. Etwas, das so zerbrechlich war, dass es mit allen Mitteln vor anderen Menschen, und somit vor Schaden geschützt werden musste. Der Blick des kleineren glitt weiter über die dichten Wimpern, die glatte Haut und blieb schließlich an den Lippen des andere hängen. Er seufzte unbewusst bei diesem Anblick und die Zeit schien für einen Augenblick still zu stehen. Cifer war wie vom Donner gerührt als er die warme Hand auf seiner Wange spürte. Er wartete nur darauf, dass sie auch schon im nächsten Moment durch die Luft schwirren und ihn schlagen würde.... Als Strafe, für all die Dinge, die er seinem Gegenüber in der Vergangenheit angetan hatte. Doch seine Erwartungen erfüllten sich nicht.... Im Gegenteil. Xell zwang ihn mit sanfter Gewalt ihn anzusehen. Zum ersten mal war Cifer dem anderen so nah, ohne das Bedürfnis zu haben ihn zu verletzen. Er genoss die Wärme und hätte alles darum gegeben auch nur einen Moment seine Augen zu schließen und sich ganz in die kosenden Berührungen zu schmiegen. Somit nutzte er die Gelegenheit den kleineren einmal aus der Nähe zu betrachten. Die strahlenden, lebendigen grün-blauen Augen, das kunstvolle Tattoo und den sanften Mund, welcher niemals still zu stehen schien und immer lächelte. In diesem Moment wusste er nicht mehr, wie er diesen jungen Mann jemals hassen konnte. Doch plötzlich schreckte Xell innerlich hoch: 'Was tue ich hier eigentlich? Man könnte glatt meinen, ich wäre in ihn verliebt. Sicher hält er mich jetzt für einen kompletten Idioten. Aber diese Augen......... Dagegen bin ich wehrlos........' Er schüttelte sich heftig. 'Nein Xell, jetzt ist Schluss! Reiß dich endlich zusammen!' Schnell zog der kleinere seine Hand zurück und lief knallrot an. "Ähm sorry, ich..........verdammt...." Auch Cifer war aus seiner Starre gelöst. Er schaute verlegen zu Boden. "Ist schon ok." Damit rappelten sich beide auf. Der größere drehte sich um und wollte gerade die Flucht ergreifen, als Xell sich im letzten Moment ein Herz fasste. Er wusste, solch ein Chance würde er nie wieder bekommen und wenn er den anderen jetzt gehen ließ, würde er niemals an ihn heran kommen. "Cifer.......... ehm warte mal kurz... Du........ ich meine: ich würde gerne.... Also gehen wir heute Abend einen trinken?" Xell hätte sich für dieses hilflose Gestottere selbst in den Hintern treten können, doch überraschender Weise nickte der andere stumm. "O-okay. Treffen wir uns dann so um halb neun in der Garage?", brachte der blonde Faustkämpfer mit letzter Kraft hervor. Er erntete abermals ein stummes Nicken. *** Als Xell sein Quartier betrat wurde ihn erst richtig klar, was er gerade eben passiert war. Er hatte doch wahrhaftig seinen ehemaligen Erzfeind auf ein Gläschen eingeladen. Und das schlimmste daran war, dass sich mittlerweile eine Vorfreude in ihm breit machte, welche besser zu einem schwärmerischen, pubertierenden Gör gepasst hätte. Im Kopf machte er eine Liste von Dinge, die er vorher noch tun musste: -Duschen -Stylen -Klamotten finden 'Oh Gott, jetzt raste ich vollkommen aus! Ich führe mich auf, als stünde mir ein Date bevor..........' Immer noch völlig verwirrt stieg der junge Mann schließlich in die Duschkabine und drehte den Hahn auf kalt. Erst nachdem er am ganzen Körper zitterte hörte er auf und widmete sich seinem nächsten, sehr viel größeren Problem: Was sollte er bloß anziehen? Er entschied sich für eine weite, abgeschnittene Jeans, deren ausgefranste Hosenbeine knapp unter dem Knie endeten. Außerdem wählte er noch ein enges rot-schwarzes Baseball-T-Schirt mit kurzen Ärmeln und einen Nietengürtel. (Sorry, aber ich stelle mir das einfach so............ *sabber* vor!!!... Ich hoffe, ihr wisst, wie ich das meine =^.^=) Zum krönenden Abschluss schmierte er noch einen Klacks Gel in seine Haare und wuschelte sie in Form. (Wai..*snikker*) *** Derweil ging es Cifer nicht viel besser. Auch er kämpfte mit seiner Verwirrung und dem Inhalt seines Kleiderschrankes. Dieser schien jedoch gähnen leer. Er konnte einfach nichts passendes finden. Plötzlich stockte der junge Mann: 'Moment, was tue ich hier eigentlich? Ich benehme mich ja geradezu vorpubertär. Das wird schließlich kein Date. Wir gehen lediglich in eine kleine, dumme Bar. Wozu das ganze Theater?' Doch er konnte den Wunsch, dem blonden Faustkämpfer zu gefallen einfach nicht unterdrücken. Außerdem hinderte ihn das letzte bißchen Stolz, durchgeschwitzt und abgewrackt, wie er im Moment war, am Treffpunkt zu erscheinen. Die endgültige Wahl fiel auf einen schwarzen Ledermantel, ein enges, schwarzes Hemd und eine helle Jeans. Er schmiss die Sachen auf sein Bett und stieg dann unter die Dusche. Das Wasser war kochend heiß und drohte die Haut zu verbrennen. Doch Cifer spürte weder Hitze noch Schmerz. Sein Körper war schon seit langer Zeit, genau wie seine Seele eiskalt, und nur das sengend heiße Wasser vermochte es, ihm ein wenig Wärme zu spenden, während sein Innerstes kalt blieb. Nachdenklich starrte der junge Mann auf seine Unterarme. Sie waren von Narben übersäht.......... Zeugen jener unzähligen Selbstmordversuche und Produkt der Bemühung, inneren Schmerz mit äußerem zu übertünchen. Sein Blick wanderte weiter zu der Rasierklinge in der Seifenschale und wie von selbst bewegte sich seine Hand... Er war tief in Gedanken versunken. Doch etwas ließ ihn inne halten. Cifer schüttelte den Kopf. Nein, nicht heute.......... Was würde Xell denken, wenn er die frischen Wunden auf seinen Armen sehen würde? Er würde ihn für einen Schwächling halten. Wenn er das nicht schon längst tat....... Und das schlimmste war, Xell hatte Recht. Cifer verdrängte mit letzter Kraft die Gedanken aus seinem Kopf und duschte schnell zu Ende. Der Spiegel war von der Hitze beschlagen und trübe. Cifer wischte mit der Hand über das kühle Glas und hinterließ einen dünnen Film, welcher das Spiegelbild verschwimmen ließ. Er legte die Hand ein die Wunde vom Training. Sie brannte noch ein wenig, war aber weitaus harmloser, als sie anfangs schien. Der junge Mann blickte beiläufig auf die Uhr und zuckte zusammen. "Shit!" Er hatte überhaupt nicht mitbekommen, wie spät es bereits war. im Eiltempo zog Cifer sich an und stürmte aus dem Quartier. *** Xell wanderte unruhig hin und her. Vor lauter Vorfreude war er viel zu früh am Treffpunkt angekommen und wartete nun schon eine gute halbe Stunde. Er war anfangs furchtbar aufgeregt gewesen, hatte sich ausgemalt, wie der Abend wohl verlaufen würde und welcher Teufel ihn geritten hatte, sich mit Cifer zu verabreden. Mit der Zeit war er etwas ruhiger geworden, doch als endlich die Silhouette des größeren hinter der Glasscheibe erschien wurde er wieder ganz zappelig. Dann stand er vor Xell, groß und viel selbstbewußter als einige Stunden zuvor. Er erinnerte fast ein wenig an den Cifer von früher Doch Cifers Toughness war nicht mehr als Fassade, denn auch in ihm brodelten Unsicherheit und Angst.... Aber Angst wovor? "Tut mir leid, wenn ich zu spät bin. Die Zeit, war etwas schneller, als ich", der Schwertkämpfer schaute den anderen entschuldigend an. "Nein...", antwortete Xell hastig:"Ist nicht schlimm...wirklich nicht." "O..kay..." Cifer schaute sich fragend um. "Ich würde vorschlagen, wir sollten jetzt mal los. Aber womit sollen wir denn fahren?" Der kleinere ließ seinen Blick durch die Halle schweifen. Alle Autos waren bereits von anderen Schüler ausgeliehen. Somit standen die beiden scheinbar vor einem etwas größeren Problem. Xell fluchte innerlich. Natürlich, er hatte wieder einmal nicht daran gedacht, dass heute Freitag war und die meisten abends auszugehen pflegten. Damit war die Sache wohl gelaufen. Plötzlich wurde der kleinere am Arm gefasst und in quer durch die Garage geschleift. "Cifer was.........?" "Wir nehmen mein Motorrad." Ende part 2 Also, wie hat es euch gefallen? Reviewt mal schön, das spornt mich an. Ich habe viiiiiiiiele Ideen für diese fic. Kapitel 3: 3 ------------ So, ich hab heute den 3. Teil dieser Fanfic ans Tageslicht befördert. Wie man sieht, lag das Teil schon etwas länger rum und konnte in Ruhe einstauben. Dann mal auf zu neuen Abenteuern ^^ Titel: My blue heaven Teil: 3/? Autor: Kouriel Email: Kouriel@web.de Datum: 29.6.2004 Fanfiction: Final Fantasy VIII Rating: Nix schlimmes Warnung: ooc, darkfic, sap ‘denkdenk’ “blabla” Also, ich musste weiterschreiben. Es war ein innerer Zwang! Sit back and enjoy!! My blue heaven part 3 Bei diesen Worten gingen Xell die Augen fast über. „Motorrad?“ Nicht nur, dass Motorradfahren ziemlich gefährlich war, es erforderte bei 2 Personen auch eine gewisse körperliche Nähe. Allein der Gedanke daran ließ ihm heiß und kalt werden. Doch viel Zeit dazu blieb ihm nicht, da sie das Gefährt nun erreicht hatten und es jetzt, Wohl oder Übel kein Zurück mehr gab. Er beobachtete, wie sich der blonde Schwertkämpfer elegant auf das Motorrad schwang. Für einen kurzen Moment war Xell wie versteinert, doch dann rief ihn das Aufheulen des Motors in die Realität zurück. Schnell und nicht ganz so grazil sprang er auf das Zweirad und konnte sich gerade noch festkrallen, bevor Cifer losbrauste. Unbemerkt löste sich die schlanke Silhouette eines jungen Mannes aus dem Schatten. Sein Gesicht war wutverzerrt, als er aus der Garage stürmte. Innerhalb weniger Sekunden hatten sie das Schulgelände hinter sich gelassen. Nun jagten die großen Grasebenen und Wälder von Balamb an ihnen vorbei. Da Xell keinen Helm trug, spürte er, wie der kühle Fahrtwind seine Haare verwuselte und ihn frösteln ließ. Er genoss dieses Gefühl und presste sich fast automatisch an den starken, warmen Rücken vor ihm. Xell fühlte sich frei und gleichzeitig geborgen. Still dankte er dem Himmel dafür, dass alle Autos bereits ausgeliehen waren und er nun ganz unauffällig diese Nähe genießen durfte. Mit diesem Gedanken schlang er die Arme noch etwas fester um den Mann vor ihm. +++ Dieser geriet langsam aber sicher ins Schwitzen. Was in aller Welt hatte Xell vor? Seine Arme hatten sich in den letzten Minuten schraubstockartig, immer fester um ihn geschlungen. Cifer hatte große Mühe, sich auf die Straße zu konzentrieren. Er atmete auf, als er die Lichter der kleinen Hafenstadt am Horizont aufleuchten sah. Jedoch konnte der junge Mann nicht abstreiten, dass ihm die Situation irgendwie gefiel. Cifer wusste nicht warum, aber er konnte die Beschützerinstinkte, welche bei Xells Verhalten in ihm aufstiegen nicht unterdrücken. Doch bevor er die Chance hatte darüber nachzudenken, passierten sie bereits das Stadttor Balambs. Er parkte das Gefährt in einem nahen Parkhaus. Dann standen die beiden sich ziemlich ratlos gegenüber. „Und jetzt?“, Cifer schaute den kleineren Erwartungsvoll an. „Äh,...tja...also.. ich kenne eine kleine Bar, da kommt sonst fast niemand hin. Dort wären wir ungestört... Natürlich nur, falls du möchtest“, wieder einmal färbte sich Xells Gesicht knallrot und er war wütend auf seine eigene Unbeholfenheit. Auch Cifer war plötzlich ziemlich schüchtern: „ Ja, gerne.“ Es war nicht unbedingt so, dass Xell bei der Wahl der Bar Wert darauf gelegt hatte, ein möglichst, einsames, lauschiges Plätzchen zu finden. Der Grund dafür war viel eher Squalls Ausbruch am Nachmittag. Er wusste, dass auch seine Freunde am Wochenende auszugehen pflegten und um nichts auf der Welt wollte Xell in Cifers Begleitung von dem Schülersprecher gesehen werden. Der junge Mann nickte dem größeren zu und setzte sich in Bewegung. Ihr Ziel lag ziemlich versteckt. Eine kleine Kellerbar von deren Existenz nur wenige Leute wussten. Der Besitzer war ein Freund der Dinchts. Sie liefen ein Stück durch den Ortskern, bogen 2-3 mal in irgendwelche Seitenstraßen und stiegen dann eine unauffällige Kellertreppe hinunter. Der blonde Faustkämpfer warf sich gegen die schwere Metalltür und hatte große Mühe sie zu öffnen. Als Cifer sah, wie sehr sich der kleinere abmühte, schob er ihn sanft beiseite und öffnete die Tür ohne große Anstrengung. Der kleinere schaute kurz bewundernd zu ihm auf und trat dann ein. Kaum hatten sie die Straße verlassen, merkte Xell wie die Anspannung von ihm abfiel. Die ganze Zeit über hatte er Angst gehabt, jemand könnte sie sehen. Doch hier waren sie endlich sicher. Er wies seinem Begleiter den Weg zu einem 2ertisch in einer Nische und ging dann zur Bar um den Besitzer zu begrüßen und etwas Zutrinken zu bestellen. Mit der Flachen Hand klopfte er 3 mal auf die Theke. Im nächsten Augenblick, kam auch schon der Besitzer angeschossen. Er hatte das Klopfzeichen erkannt und war sichtlich erfreut über den Besuch. „Hallo Xell! Lange her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe. Was treibt dich hierher?“, sprudelte dieser auch sofort los. „Um genau zu sein bin ich nicht alleine hier und....“ „Ah, du hast also ‚ne Freundin mitgebracht. Wo ist sie denn?“ er schaute sich suchend um. „Nein, ich muss dich enttäuschen. Meine Begleitung ist männlich.“ „Hast du etwa auf’s andere Ufer gewechselt?“, der andere schaute ihn ungläubig an? „Hä?“, Xell war verwirrt. „Ob du schwul geworden bist, meine ich“, er zog die Augenbraue hoch. Der blonde hätte sich fast verschluckt: „ Nein quatsch, wie kommst du denn darauf?“ „Man macht sich halt so seine Gedanken“, grinste sein Gegenüber: „Wie heisst er denn?“ „Cifer.“ „Cifer… Cifer…“, der junge Mann überlegte: „Hattest du mal Stress mit einem Cifer? Der Kerl hat dich doch andauernd gepiesackt. Jeden Tag bist du wutschnaubend hier reingestürmt und hast dich lauthals über ihn beschwert. Komischer Zufall.“ Xell schaute verlegen zu Boden: „Das ist genau der Cifer von dem du redest. Die Dinge haben sich etwas geändert. Lange Geschichte….“ „Wie auch immer. Musst du selbst wissen. Aber wenn dir der Kerl nur ein Haar krümmt, dann….“, er knallte die Gläser etwas zu temperamentvoll auf den Tresen, so dass sie laut schepperten. „Beruhige dich. Das wird er nicht tun. Wirklich!“, er legte seinem Freund beruhigend die Hand auf die Unterarme. „Ich will dir mal glauben… Aber er soll bloß aufpassen…“ „Jaja“, lächelnd nahm Xell die Gläser und steuerte auf den Tisch zu. +++ In der Zwischenzeit hatte Cifer den Moment genutzt um sich den Laden näher anzusehen. Die Einrichtung war ebenso geschmackvoll wie gemütlich. Alles war aus dunklem Holz gefertigt und mit roten Polstern bezogen. Die Wände strahlten in freundlichem Weiß und waren mit phantasievollen Bildern übersäht. Endlose Wasserlandschaften in zahlreichen Blau- und Grüntönen zierten die Wände. Alles erinnerte an den Wasser-GF Leviathan. Die einzige Lichtquelle boten die vielen Kerzen, welche fast in jeder Ecke standen und den ganzen Raum in ein weiches, schummeriges Licht tauchten. Dies gab der Behaglichkeit den letzten Schliff. Von draußen hätte er nie erwartet, etwas derartig schönes hier drinnen zu finden. Cifer hatte eine kleine, notdürftig zusammen gezimmerte und vor allem zwielichtige Spelunke vorgestellt. Doch dies übertraf einfach alles. Der junge Schwertkämpfer war noch völlig in Gedanken versunken, so dass er den anderen im ersten Moment gar nicht bemerkte. Erst als Xell mehr oder weniger vorsichtig ein Glas mit einer seltsam anmutenden Flüssigkeit vor ihm absetzte schreckte er auf. Misstrauisch beäugte er das Gebräu. Er hatte dergleichen noch nie gesehen. Der Inhalt des Glases schimmerte in einem intensiven Türkis. Es sah fast aus, als hätte man einen Schluck Himmelsblau in dem kleinen Gefäß eingefangen. Xell schien seinen Blick bemerkt zu haben. „Das ist ‚Azul’. Ein spezieller Wein, den die Besitzer dieses Ladens selbst herstellen. Bisher hat es noch keiner geschafft aus ihnen herauszuquetschen, was darin ist…. Naja auf jeden Fall schmeckt es sehr gut“, klärte er seinen Gegenüber auch sogleich auf. Vorsichtig nippte Cifer an der Flüssigkeit. Sie schmeckte wirklich. Ein sanfter Geschmack breitete sich in seinem Mund aus, ein Geschmack den er nicht beschreiben konnte…Er war einfach einzigartig. „Und? Magst du es?“, fragte Xell neugierig. Er erntete, wie so oft schon an diesem Tag von seinem Gegenüber nicht mehr als ein stummes Nicken. Ein seltsames Schweigen breitete sich zwischen den beiden aus. Keiner wagte, das Wort zu ergreifen, auch wenn sie glaubten, durch die Stille verrückt zu werden. Schließlich rang Cifer sich durch, die Frage zu stellen, die ihm schon den ganzen Abend unter den Nägeln brannte: „Warum?“ Xell verstand zunächst nicht was er meinte: „Hä? Wie warum?“ „Warum das alles hier? Warum sitzen wir hier; wir die Erzfeinde, der Hasenfuß und das Arschloch? Warum hast du mich gefragt, ob ich meinen Abend mit dir verbringe? Ist das wieder so eine Racheaktion? Schickt Squall dich?“ Langsam dämmerte es dem Faustkämpfer…. Sicherlich in Cifers Situation hätte er wahrscheinlich die gleichen Fragen gehabt. Es war einfach zu absurd. Nur was sollte er antworten? „Nein, Squall weiß nichts… Er hätte mir außerdem niemals erlaubt, mit dir wegzugehen…“ „Was ist es dann?“ Xell zuckte hilflos mit den Schultern: „Ich weiß es selbst nicht wirklich…Heute, als ich dich in dem Klassenraum getroffen habe… und später auf dem Gang… Du bist nicht mehr du selbst…und…“ „Um mir das zu sagen verschwendest du meine Zeit? Glaub mir Hasenfuß, das weiß ich auch selbst“, herrschte Cifer den jüngeren an. „Argh… nein… so war das nicht gemeint…“, stotterte Xell hilflos: „Irgendwie tat es mit weh, dich so zu sehen… Weißt du Cifer… So sehr ich dich früher auch gehasst habe, du warst immer eine Art Vorbild für mich. Du warst stark, beliebt, du konntest dich durchsetzen und alles schaffen, was du dir in den Kopf gesetzt hattest. Du hast auf die anderen hinabgeblickt… Keiner konnte dich erreichen… Ich war immer nur der hyperaktive Idiot über den sich alle lustig gemacht haben. Ich hatte Angst vor allem… Kurzum, ich wollte sein wie du.“ Kapitel 4: 4 ------------ Datum: 09.06.2007 Fanfiction: Final Fantasy VIII Rating: noch passiert nix Warnung: angst, darkfic, ooc Nun ist es also da, das heiß erwartete neue Kapitel XD Viel Zeit ist vergangen, wahrscheinlich hat sich auch mein Schreibstil verändert. Ich hoffe trotzdem, dass ihr Spaß mit dem neuen Kapitel habt. Dankt Moon_Child, ohne ihren (ich hoffe jetzt, dass ich damit richtig lag) Eintrag in mein GB hätte ich nicht weitergeschrieben. ^^ Cifer starrte sein Gegenüber wie vom Donner gerührt an: „Du wolltest sein wie ich? Ausgerechnet du?“ „Ja ich weiß, klingt ziemlich blöd oder?“, Xell schaute betreten zu Boden: „Aber du hattest alles was ich wollte, warst alles was ich sein wollte…“ Betretenes Schweigen füllte den Raum. Keiner der beiden wusste so recht, was er sagen, denken oder fühlen sollte. Allein dieser Satz, dieser einzige Augenblick hatte genügt um alles zu ändern. Doch halt, was hatte sich eigentlich geändert? Hatte sich überhaupt etwas geändert? Die Stille drohte unerträglich zu werden. Doch Xell nahm seinen ganzen Mut zusammen. Seine Hand wanderte langsam, kaum merklich über die Tischplatte und näherte sich der von Cifer. Dieser schien überhaupt nicht zu bemerken, welche persönliche Heldentat Xell grade ausfocht, er war viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. So schreckte er plötzlich auf, als er einen Finger spürte, der an deinen Handrücken stieß. Noch immer schwiegen sie, kein Wort kam über ihre Lippen, als Xell die Hand seines Gegenübers erreichte und seine leicht auf Cifers legte. Cifer wurde heiß und kalt. Er wusste nicht was er tun sollte. Wegziehen oder liegenlassen? Ersteres würde den hauchfeinen Faden des Vertrauens, den Xell so mühevoll geknüpft hatte mit einem Paukenschlag zerstören. Aber wenn er sich nicht bewegte, was dann? Hatte all dies überhaupt eine Zukunft, eine Daseinsberechtigung, eine Chance? Sollte es wirklich so weit kommen, dass sich zwischen ihnen etwas wie Freundschaft entwickelte, würden sie diese doch ohnehin immer geheim halten müssen. Um sich selbst sorgte er sich dabei weniger, aber er kannte Xells Freunde. Und diese würde den Kontakt keinesfalls erlauben… vor allem Squall nicht. Ohne sie wäre Xell wieder alleine und hilflos, waren sie es doch, die ihm Kraft gaben. Nein, dass konnte er ihm nicht antun. Aber, was wenn…? Tat er Xell nicht Unrecht mit seinen Sorgen? Der ehemalige Hasenfuß war stärker geworden. Alle hatten sich verändert, weiterentwickelt; dies war auch an Xell nicht vorbeigegangen. Er war so unendlich verwirrt… „Xell, ich…ich weiß nicht, ob das alles so klug ist. Bitte versteh mich nicht falsch. Deine Worte haben mich sehr berührt, aber glaubst du wirklich, dass Squall und die anderen dir erlauben würden auch nur mit mir zu sprechen, geschweige denn regelmäßigen Kontakt zu haben?“ „Aber es muss doch keiner wissen, und vielleicht irgendwann… Vielleicht werden sie es verstehen. Sie brauchen nur Zeit Cifer…“, Xells Stimme wurde bei jedem Wort verzweifelter. Natürlich, Cifer hatte vollkommen Recht. Doch Xell wollte es einfach nicht, er wollte nicht, dass diese Worte die Wahrheit wurden. „Xell bitte, mach es doch nicht noch schwerer. Wir wissen beide, dass das nie klappen würde. Was ist schon eine Freundschaft, von der keiner Wissen darf? Sollen wir uns etwa jedes Mal hier unten verstecken und hoffen, dass nie jemand davon erfährt? Nein Xell, das kann ich nicht, verzeih. Aber es täte uns nicht gut. Dir noch weniger als mir. Du hast deine Freunde. Sie tun dir gut. Ich dagegen… ich tue niemandem gut. Das sieht man schon an meinen Schülern. Auch wenn ich mich verändert habe, diese Tatsache ist immer gleich geblieben: Cifer tut niemandem gut.“ Der Schwertkämpfer erhob sich. „Es ist besser wenn ich jetzt gehe… besser für uns beide…“ Mit diesen Worten verließ er den Raum. Xell blieb alleine zurück. Erst wollte er ihm nachlaufen, aber es hatte ohnehin keinen Sinn. Irgendwann, er wusste selbst nicht, wie viel Zeit vergangen war, stand er auf, warf ein paar Münzen auf den Tisch und verließ ebenfalls das Lokal. Die Nacht war bereits weit fortgeschritten, doch noch wollte und konnte er nicht zum Garden zurück. Mal davon abgesehen wusste er auch nicht wie. Schließlich war Cifer abgedampft, ohne ihn mitzunehmen. Er wanderte ziellos umher. Sein Weg führte ihn irgendwie zu der schmalen Uferpromenade des Orts. Das Wasser glich im fahlen Mondlicht einer unendlichen Weite aus schwarzer Tinte, die träge gegen den Steg schwappte. Es war fast Neumond. Xell ließ sich seufzend nieder. Warum nur? Warum musste alles immer so kompliziert sein, so kompliziert und unfair. Und warum konnten seine Freunde ihn nicht einfach verstehen? Sie hatten doch alle jemanden, einen Menschen der ihnen nah stand…aber wen hatte er? Niemanden. „Na, hat er dich abserviert und ausgesetzt? Xell, mich wundert immer wieder wie naiv… nein wie dumm du bist. So nötig kannst du es doch gar nicht haben… Lässt dich mit Cifer ein… Hast du deine Lektion endlich gelernt?“, eine wohlbekannte Silhouette schälte sich aus dem Dunkel. Squall… Xell hatte das Gefühl, sein Blut würde jeden Moment gefrieren. Seine Stimme, kaum mehr als ein Hauchen: „Squall ich, du siehst das alles ganz falsch…es ist nicht so wie du …“ Noch bevor er den Satz beenden konnte traf ihn ein Faustschlag. „Achja, wie ist es denn? Glaubst du, das interessiert mich? Was meinst du, werden die anderen wohl sagen, wenn ich ihnen von deinem hübschen kleinen Date erzähle? Eine kleine Liaison mit dem Mann, der uns alle fast ins Verderben gestürzt hätte.“ Die letzten Worte spie er beinahe heraus. „Nein Squall, bitte nicht…“ „Bitte nicht was?“ „Bitte rede nicht so.“ Squall lachte spöttisch. „Ich rede was, wann und wie immer es mir passt! Merk dir das gut Xell. Wenn ich dich noch einmal mit diesem Subjekt zusammen sehe, wirst du es bitter bereuen. Und jetzt komm mit zum Wagen, oder willst du lieber laufen“ Stumm schüttelte Xell den Kopf und folgte dem anderen. ----- Aus die Maus... Zumindest für dieses Kapitel Mal sehen, ob ich für das nächste wieder 3 Jahre brauche. ^^ Kapitel 5: 5 ------------ Datum: 04.08.2007 Fanfiction: Final Fantasy VIII Rating: immer noch kinderfreundlich Warnung: angst, darkfic, ooc Ok, es geht also endlich weiter…. Kapitel 5 Die Rückfahrt zum Garden verlief schweigen. Xell traute sich nicht, auch nur ein Widerwort zu geben. Sicher, die Gefühle in ihm kochten und brodelten, doch er erlaubte ihnen nicht heraus zu brechen, erlaubte es ihnen nicht, erlaubte es sich nicht. Die Konsequenzen wären im Moment einfach zu heftig gewesen. Doch insgeheim schämte er sich für seine Feigheit. Warum konnte er Squall nicht einfach seine Meinung sagen? Was war denn so schlimm daran? Er hatte doch nichts Schlechtes getan. Squall hingegen spürte nichts als kalte Abscheu. Wie konnte Xell es nur wagen, sich mit diesem Verräter einzulassen. Nur um haaresbreite hatten sie die Welt vor dem Untergang retten können; dem Untergang, den kein geringerer als Cifer eingeläutet hatte. Cifer mit seinen Hirngespinsten über Ehre und Ritter; Hexenritter… Lächerlich. Immer wieder hatte Cifer ihn vorgeführt, sich aufgespielt und ihn verspottet. Doch er, Squall hatte es ihm gezeigt. Endgültig! Und er würde es nicht zulassen, dass Cifer seine alte Macht und Beliebtheit wiedererlangen würde. Oh nein! Jetzt war er am Zuge. Squall, der große Held von Balamb Garden, der ehrwürdige Schulsprecher, derjenige zu dem die jüngeren Schüler aufblicken. Wie lange hatte er auf diese Chance gewartet und endlich war sie da, sie war geradezu auf einem Silbertablett vor ihm erschienen und er hatte sie gepackt; niemals würde er diese Chance wieder loslassen. In dieser Welt war nicht genug Platz für ihn und Cifer… nicht genug Platz für Cifer. Mit einem harten Ruck kam der bullige Geländewagen zum stehen. Noch immer herrschte eisige Stille. Xell stieg wortlos aus. Seine Glieder schienen ihm unglaublich schwer, als er die Tiefgarage der Schule verließ. Squall war bereits an ihm vorbeigestürmt. Doch der Faustkämpfer hatte es nicht eilig. Die Gänge des Gardens waren um diese Zeit wie leergefegt. Nicht einmal die Aufseher, welche sonst bestimmte Bereiche vor ungebetenen nächtlichen Besuchen sicherten standen mehr auf ihrem Posten. Xell blickte sich ziellos um. Er wusste nicht, wo wohin er gehen sollte…wohin er gehen wollte. Schlafen, daran war jetzt nicht zu denken; um zu kämpfen war er zu niedergeschlagen und somit für die Monster in der Trainingshalle eher ein gefundenes Essen, als Gegner. Er brauchte jemanden zum reden, doch wen? Wem konnte er vertrauen? Die Antwort darauf war ernüchternd…. Er hatte niemanden. Denn bei diesem Thema würde es wohl jedem seiner Freunde an Verständnis mangeln. Xell konnte ihre Reaktionen schon förmlich vor sich sehen. Selphie würde wieder mit ihrem grässlichen Gekreische anfangen, Irvine würde ihn auslachen und fragen ob er noch bei Trost sei, Quistis würde sich fein raushalten, Rinoa würde sowieso sofort zu Squall rennen und Squall… ja Squall, darüber wollte er erst gar nicht nachdenken. Ohne es zu bemerken hatten ihn seine Schritte zu den Quartieren getragen. Genauer gesagt, zu einem sehr gewissen Quartiert. Verwundert kratzte sich Xell am Kopf. Er hatte gar nicht gewusst, wo genau Cifer wohnte und nun stand er direkt vor seiner Tür. Sollte er anklopfen? Nein, das war bestimmt keine gute Idee. Seufzend drehte er sich um und schlurfte zu seinem Zimmer. In dieser Nacht wälzte er sich noch sehr lange hin und her, bis er in einen unruhigen Schlaf fiel. Seine Träume waren wirr. Auch Cifer ging es nicht viel besser. Er machte sich Gedanken darüber, ob es wirklich richtig gewesen war, Xell einfach in Balamb sitzen zu lassen. Endlich, nach so langer Zeit hatte jemand Interesse an ihm gezeigt, hatte ihm jemand vergeben. Endlich hatte ihn jemand nicht wie Abfall behandelt, sondern mit Respekt… fast liebevoll. Und er hatte diese Wärme zurückgewiesen. Aber was hätte er tun können? Nein, es war einfach zu gefährlich. Xells Freunde würden niemals zulassen, dass Xell und er auch nur miteinander sprachen. Diese Freundschaft hatte keine Zukunft. Vielleicht wäre es besser, Balamb Garden zu verlassen und irgendwo eine neue Zukunft zu beginnen. An einem Ort, an dem niemand ihn kannte, niemand ihn für seine Taten verurteilte… Doch diesen Ort würde es wohl nicht geben. Durch seine Dienste als Hexenritter hatte er einen Weltruhm erlang, der ihm alles andere als nützlich war. Er würde nirgendwo seinen Frieden finden. Was wäre, wenn er einfach aufhören würde, aufhören mit allem… einfach mit seinem Leben abschließen? Noch vor ein paar Tagen hätte er diese Idee für durchaus gut befunden. Er hätte keine Probleme damit gehabt, was ließ er schon zurück, wen ließ er schon zurück. Doch an diesem Abend hatte sich etwas geändert…etwas, oder besser jemand hielt ihn zurück. War es gut oder schlecht? Diese Frage vermochte er im Moment nicht zu beantworten. Irgendwann übermannte ihn der Schlaf, doch auch ihm brachte dieser keinesfalls Erholung. ---- Das Sonnenlicht breitete sich zähflüssig in dem unordentlichen Zimmer aus. Gedämpft von grauen Wolken wollte das Tagelicht nicht wirklich seinen Dienst tun. Ein Tag, den man am besten im Bett verbrachte. Dazu noch ein freier Tag, was sollte Xell also dazu bringen, dieses zu verlassen? Er selbst, wie immer… Unglücklicher Weise gehörte er zu der Sorte Mensch, die niemals ruhen konnten. Er brauchte immer Leben und Bewegung um sich herum. Einfach irgendwo zu liegen oder herumzusitzen machte ihn schier verrückt. Die morgendliche Dusche verlief träge; allgemein lief an alles wie in Zeitlupe an ihm vorbei. Lustlos schlurfte Xell in Richtung Mensa. Normalerweise war er zu jeder Malzeit einer der ersten, die sich um die Schalter drängelten. Immerhin waren die wirklich guten Sachen am schnellsten ausverkauft. Doch heute war irgendwie alles anders; selbst der Appetit fehlte ihm. Er griff missmutig nach einem Tablett und stellte sich an die, mittlerweile rech lange Schlange an. Als er endlich an der Reihe war, bestellte er einfach irgendetwas, es war ihm egal. Hauptsache, es füllte seinen morgen soweit, dass er den Tag irgendwie überstand. Mit hängenden Schultern schleppte er sich an einen Tisch in der hintersten Ecke; er hatte keine Lust auf Gesellschaft. Was war nur los mit ihm? Alles nur wegen dem gestrigen Abend? Alles nur wegen Cifer? Das konnte doch nicht sein…es klang schon fast, als habe er Liebeskummer. Wegen Cifer… und noch schlimmer, wegen einem Mann. Nein, das konnte wirklich nicht sein… Trotzdem fand Xell keine Antwort auf seine verwirrenden Gedanken. Scheinbar hatte es nicht viel genutzt, sich einen Tisch am hinteren Ende der Mensa zu suchen. Just wurde Xells grüblerische Ruhe auf unangenehme Weise unterbrochen: Rinoa und Selphie. Die beiden Mädchen steuerten direkt auf ihn zu. Xell hätte sich am liebsten in einer winzigen Ecke versteckt. Er hatte keine Lust auf die beiden, oder sonst wen von seinen Freunden. Im Moment fragte er sich ohnehin, ob sie wirklich seine Freunde waren. Sollten Freunde nicht Verständnis für die Gefühle der anderen aufbringen? „Heeeeeeey Xell“, die Stimme Selphies bereitete ihm Kopfschmerzen. Warum konnte sie eigentlich nie normal reden? „Warum hockst du denn hier hinten? Willst du dich vor jemandem verstecken?“ Xell verkniff sich eine ehrliche Antwort auf Rinoas Frage; welches er allerdings schon im nächsten Moment bereuen sollte. „Das hat nicht zufällig etwas mit gestern Abend zu tun?“, bohrte das brünette Mädchen weiter. „Woher…“, keuchte Xell. Doch er erntete nur ein abfälliges Lächeln seitens Rinoa. Selphie, die von all dem keine Ahnung hatte blickte verwundert von Xell zu Rinoa und wieder zurück, „Hä, was soll das denn heißen?“ Oh, sie konnte doch manchmal normal reden…. „Was mein Rinoa denn damit? War gestern Abend was?“ „Keine Ahnung, was sie meint“, knurrte Xell funkelte Rinoa wütend an. Warum wunderte er sich eigentlich, dass Rinoa Bescheid wusste? War doch klar, dass Squall es ihr erzählen würde. Als nächstes würde sie es an Selphie weitertratschen und dann wusste bald die ganze Schule Bescheid. „Och Xell, tu nicht so unschuldig. Es ist mir eigentlich egal, ob ich es erzähle, oder du Selphie selbst aufklärst.“ Eben jene trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Sie mochte es nicht, außen vor zu sein. Doch Xell machte keine Anstalten, ihr zu erklären, was sich gestern Abend zugetragen hatte. Im Gegenteil, der junge Faustkämpfer stand mit einem Ruck auf. „Keine Sorge Selphie, Rinoa wird dir sicherlich mit Freuden erzählen, was du wissen möchtest!“, mit diesen Worten verließ er die Mensa. Innerlich kochte er vor Wut. Diese Schlange! Er musste sich abreagieren! So führte ihn sein Weg schnurstracks in die Trainingshalle des Gardens. Xell verließ den, von fahlem Neonlicht beleuchteten Gang, der in die urwaldartigen Hallen des Trainingstracktes mündete. Drückende Hitze schlug ihm entgegen. Diese war wirklich der größte Nachteil dieser Einrichtung. Die Monster hier waren echt, man konnte ohne weiteres sterben, wenn man nicht genau aufpasste. Das hatte man ihm bereits in der ersten Unterrichtsstunde eingebläut. Nur, wie man in dieser Schwüle vernünftig kämpfen sollte hatte ihm noch keiner gesagt. ---- Und das war’s auch schon wieder für diesen Teil… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)