Little Dragon von Miisha ================================================================================ Kapitel 2: Der Große -------------------- Hier ist auch schon der zweite Teil! ^^ Seit einigen Stunden lief Kinya nun schon durch den Regen, wobei seine Kopfschmerzen immer stärker geworden waren. Bald würde er nicht mehr können und sich einen Platz zum Ausruhen suchen müssen, in der Hoffnung, dass es bald besser werden würde. Er hatte fast orientierungslos in Richtung Berge losziehen müssen, da der andauernde Regen die Spur seiner Mutter weggespült hatte. Seine Füße waren durch das ständige Laufen durch Pfützen ganz aufgeweicht und schmerzten ihn sehr. Schon seit Ewigkeiten suchte er eine Höhle oder ähnliches, hatte aber bisher kein Glück gehabt. Nach einer weiteren der unzähligen Weggabelungen, bei denen er immer geradeaus gegangen war, weil er keine Lust gehabt hatte die Richtung zu ändern, sah er endlich einen trockenen Unterschlupf, der ihm, durch das am Boden liegende trockene Gras, auch etwas Wärme bieten konnte. Wie die vielen kleinen Halme und Büschel ausgerupften Grüns da hin gekommen waren, interessierte ihn im Moment herzlich wenig. Erschöpft ließ er sich auf den Haufen des wohlriechenden Heus fallen und schlief prompt ein. Als er wieder erwachte, merkte er sofort, dass er nicht mehr alleine war. Ein unbekanntes Geräusch hatte ihn geweckt, das jetzt aber verstummt war. Der fremde Geruch, der in der Luft hing, beunruhigte Kinya etwas, auch wenn er nicht nach Aggressivität roch. Da war es wieder. Ein schweres Schnaufen wie von etwas Großem, das sich im hinteren Teil der Höhle platziert hatte. Kinya wagte kaum sich zu bewegen. Vorsichtig drehte er sich um und spähte in die Finsternis hinter ihm. Dort lag etwas wirklich Großes! Kinya konnte nicht genau erkennen, was es war, aber es stank bestialisch! Gar nicht zu vergleichen mit dem Mief, über den sich seine Mutter immer beschwerte, wenn er vom Spielen nach Hause kam. Trotzdem beschloss er näher ranzugehen, da er unbedingt wissen wollte, was das war. Die Neugier war eine seiner wenigen Schwächen. Früher hatte er sogar versucht jedem Regentropfen hinterher zu jagen, da er geglaubt hatte, jeder wäre ein neues und anderes Wesen. Vielleicht war das sogar der Fall, aber wenn, dann gaben sie das nicht zu erkennen. Diese Erinnerung an seine kindliche Naivität kam ihm gerade jetzt wieder ins Gedächtnis, was ihn leicht ärgerte. Er schüttelte den lästigen Gedanken ab und konzentrierte sich wieder darauf kein verräterisches Geräusch von sich zu geben. Das erste, was Kinya feststellen konnte war, dass der Koloss zu schlafen schien. Ein regelmäßiges Schnarchen bestätigte seine Vermutung und ermutigte ihn, um das Etwas herum zu gehen, da es offensichtlich mit dem Rücken zu ihm lag. Eine große schwarze Schnauze kam zum Vorschein und blies ihm auch gleich einen Schwall nach Fäulnis riechendem Hauch ins Gesicht. Hustend, keuchend und schwer nach Luft ringend prallte er gegen die Höhlenwand. Als er sich einigermaßen von seinem Schreck erholt hatte, stellte Kinya erschrocken fest, dass das Schnarchen aufgehört hatte. Langsam drehte er den Kopf in die Richtung, wo das Gesicht des Giganten lag.. und sprang panisch zurück an die Wand. Das Ungetüm hatte die Lider geöffnet und zwei große, rote Augen starrten ihn an. Vor lauter Angst konnte Kinya kaum atmen. Er konnte fühlen, wie sich die massigen Muskeln des Ungeheuers unter der Haut bewegten, als es sich erhob und zu seiner vollen Größe aufrichtete. Vorher war es Kinya ja schon gigantisch erschienen, aber jetzt hatte er keine Schwierigkeiten mehr, es mit einem Berg zu vergleichen. Man soll aufhören, wenn's am Schönsten ist! *g* Werd' aber mein Möglichstes tun und schnell weiterschreiben! ^^ Und dass ihr mir die Komments nicht vergesst! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)