Forgiveness von abgemeldet (The Hobbit- An unexpected Journey) ================================================================================ Kapitel 6: Two Hearts beating as One ------------------------------------ „Bei meinem...“, kam es nur noch erschöpft von ihm und er ließ sich neben sie fallen. War das eben alles wirklich passiert? Sie hatte die Augen geschlossen und ließ noch einmal Revue passieren, was sie gerade miteinander getan hatten. Der süße Schmerz seiner Stöße pochte immer noch in ihren Lenden und sie konnte seine Saat an der Innenseite ihrer Schenkel spüren. Hoffentlich würde sie Früchte tragen. Während sie so neben ihm lag, wanderte sein Blick über ihre Gestalt. Ihre gebärfreudigen, aber nicht zu breiten Hüften, ihr wundervoll weicher Busen und ihr nach Erdbeeren duftendes Haar, in das er sein Gesicht vor wenigen Minuten noch geschmiegt hatte und welche seine laute, verzweifelte Stimme, etwas gedämpft hatten. Bei den Gedanken daran, wollte er ihr sofort wieder ganz nah sein. Er musste sich allerdings unter Kontrolle bringen. Luftholend erzitterte er und sie öffnete schmunzelnd die Augen. „Bist du zufrieden mit mir, Thorin?“, fragte sie ihn sanft und fuhr mit ihren Nägeln über seinen Arm. Überrascht rollte er sich auf den Rücken und linste aus den Augenwinkeln zu ihr hin. „Was soll denn diese Frage?“, konterte er und sie beugte sich über ihn, um seine Brust zu küssen, wobei sie an seine Brustwarze grinste, was ihn kitzelte. Er legte einen Arm unter seinen Kopf, während er mit den anderen in ihren Nacken griff und diesen zärtlich massierte. Sie legte ihren Kopf auf seinen breiten, robusten Brustkorb ab und spielte mit seinem Haar. „Na, ich möchte doch, dass mein König vollends befriedigt wurde.“, offenbarte sie ihm und ihre Augen glitten schamlos über sein errötetes Gesicht. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell schämst.“, stellte sie fest und begann in seine Brustwarzen zu beißen und daran zu saugen. Stöhnend schob er sie weg. „Hör schon auf damit, Ríeth!“, warnte er sie, obwohl er sich das selbst nicht abnahm. Streichelnd stimulierte sie ihn nur weiter und legte eine Unschuldsmiene auf. „Aber warum denn? Das ist es doch, was du willst oder nicht? Und es macht so viel Spaß...“, schnurrte sie in sein Ohr und leckte daran, was ihn dazu veranlasste sich unter ihr aufzubäumen. „Nicht jetzt. Lass mich doch kurz verschnaufen.“, bat er sie aufgeregt kichernd und sie tat ihm den Gefallen. Da fiel ihr die Kette um seinen Hals auf, an der ein Schlüssel hing. Die hatte sie vorhin wohl vollkommen ausgeblendet. Kein Wunder! In ihren schmalen Fingern spielte sie damit und betrachtete den aus stabilen Eisen geschmiedeten Schlüssel. „Wofür ist der?“, wollte sie voll Neugier wissen und er war auf eine Art froh, dass etwas anderes ihre Aufmerksamkeit hatte, als das, was er zwischen seinen Beinen trug. „Der gehörte meinem Großvater. Er öffnet ein geheimes Tor, dass in den einsamen Berg führt.“, erklärte er ihr und sie sah ihn skeptisch an. „Ein geheimes Tor? Wenn es geheim ist, woher weißt du dann, wo es ist?“, stellte sie ihm eine weitere Frage und er schmunzelte angetan von ihrer Art. „Genau das weiß ich ja nicht... Aber ich werde es herausfinden. Mit Hilfe der Karte.“, meinte er und sie beugte sich, immer noch lächelnd, zu ihm vor, um ihn sanft zu küssen. Zuerst seine Stirn, dann seine Augenlider, die er bereits wieder geschlossen hatte. Seine Nase hinunter, seine Wangen, seine Lippen. Er zuckte provoziert mit den Mundwinkeln und knurrte tief und lustvoll, als sie sein Kinn und seinen Hals bearbeitete. Die Verschnaufpause war damit wohl beendet. Eine Hand in seiner Schulter verkrallt, glitt sie mit der Anderen seine Brust hinunter, über seinen Bauch. Sie berührte neckend seine Hüfte und landete schließlich in seinem Schritt. Er war wieder bereit für sie. Hart und groß. Das Stöhnen und Jammern, das ihm entwich, wurde immer unkontrollierter und es bespaßte sie zu sehen, wie empfindlich dieser stolze Zwergenkrieger unter ihr zuckte. Nur sie konnte ihn bezwingen. Ihre Lippen legten sich auf seine, womit sie ihn, zumindest für einige Zeit, zum Schweigen bringen konnte. Ihr Rücken war an seine Brust geschmiegt und seine Hände hatten sie umfasst und drückten und kneteten genüsslich ihre sinnlichen Brüste, die er so gerne hielt. Dunkel knurrend küsste er ihre Schulter und ihren Nacken und biss ab und an in die samtige Haut, die schon ganz rot war von den vielen Liebkosungen. Wohlig seufzend ließ er dann den Kopf auf ihre Locken sinken und sog ihren Duft ein. Regungslos lagen sie eine Weile so nebeneinander. Sie war so unglaublich. Er war so dumm gewesen, nicht sofort erkannt zu haben, dass sie etwas ganz Besonderes war. Und nun konnte er sich gar nicht mehr vorstellen, wie es sein könnte sie nicht zu spüren. „Woran denkst du jetzt?“, harkte sie nach und er seufzte tief. „Daran, dass du hier bleiben solltest... du gehörst in Sicherheit, wie ein Schatz. Ich will gar nicht daran denken, dass du... Das dir...“, begann er zu stottern und brach mitten im Satz ab. Sie drehte sich zu ihm um, um ihn mitten in die Augen blicken zu können und streichelte über seine Wange und sein Kinn. „Ich gehöre an deine Seite, Thorin. Ich habe keine Angst, wenn ich nur bei dir sein kann, Zirân.“, flüsterte sie liebevoll. Seine Augen funkelten gerührt, doch er schmunzelte auch gleichzeitig etwas. „Wie konnte ich so blind sein... Ich hätte schon viel früher erkenn müssen, dass du viel mehr bist, als das, was ich in dir gesehen habe. Du bist so unglaublich schön, ehrlich und mutig... Und ich will, dass du die...“, presste er hervor, aber sie drückte ihm unterbrechend einen Finger auf die Lippen, die sie mit ihrem Mund austauschte. Seufzend befreite er sich von diesem Kuss. Er meinte das ernst. „Wir könnten beide hier bleiben, Ríeth. Ich will den Erebor nicht, wenn ich dich dabei verlieren könnte. Kein Gold, keine Juwelen könnten dich ersetzen.“, wisperte er und machte sie damit wehmütig. Das war das Schönste was ein Zwergenmann einer Frau sagen konnte. Jedoch fühlte sie sich dadurch so, als würde sie ihm dabei im Weg stehen seine Heimat zurückzubekommen. „Nicht, Liebster. Wir werden den Erebor zusammen zurückerobern. Wir werden es zusammen hinbekommen und wenn wir es erst geschafft haben, gibt es nichts mehr auf dieser Welt, dass uns zu trennen vermag.“, entgegnete sie entschlossen. „Ríeth...“, hauchte er und wollte etwas erwidern, doch sie unterbrach ihn erneut. „Und wir werden ein Kind haben... Vielleicht auch mehr...“, setzte sie fest, was ihn zum Lächeln brachte. „Ja, du wirst meine Königin unter dem Berge. Meine wunderschöne Königin...“, schwor er ihr und wieder küssten sie sich. „Und nun genug geredet... Mein König.“, nuschelte sie an seinen Hals und er drängelte sofort wieder zwischen ihre Schenkel, um über sie herzufallen. Doch mit einem Mal ertönte lautes Pochen an der Tür. „Thorin! Gandalf ruft nach dir! Er will dich sofort sehen!“, drang Balins Stimme an ihre Ohren und Thorin stöhnte, allerdings genervt, auf. „Ein paar Minuten noch, Balin!“, speiste er den Alten ab und wollte da weitermachen, wo er aufgehört hatte, da stoppte Ríeth ihn allerdings. „Geh schon... Er sagte, sofort. Es ist sicherlich etwas wichtiges!“, kicherte sie und hielt ihn davon ab, sie auf seinen Schoß zu zerren. Er zog belustigt eine Augenbraue hoch und streifte mit seiner Erektion ihren feuchten Schoß. „Wichtiger als dich zu spüren? Wild und hemmungs...“, räsonierte er und war schon wieder dabei in ihren Hals zu beißen. Sie musste ihre ganze Überzeugungskraft einsetzen, damit er ihr endlich einen letzten Kuss aufdrückte und sich dann von ihr erhob. Geschwind zogen sie sich wieder etwas an und er legte ihr seinen Mantel über, damit niemand, durch den Stoff des Kleides hindurch, das sehen würde, was ihm gehörte. So traten sie gemeinsam vor die Tür, was Balin ziemlich unerwartet traf. Dementsprechend baff starrte er von einem zum anderen. Ríeth verneigte sich höflich vor dem wesentlich Älteren und wollte dann auf ihr eigenes Zimmer gehen, wurde allerdings sofort aufgehalten. „Gandalf will auch dich sehen, kleine Lady.“, berichtete er und das Trio sah sich nichts ahnend an. „Gebt ihm schon die Karte, Thorin!“, forderte Gandalf, doch der Zwergenkönig weigerte sich strickt. „Unsere Angelegenheiten gehen ihm nichts an.“, warf er störrisch ein und blickte mit finsterem Blick auf Elrond, der vor ihnen stand. Bilbo und auch Balin waren ebenfalls dabei. „Die Karte ist das Vermächtnis meines Volkes. Es ist an mir, sie zu schützen.“, fügte er noch nörgelnd hinzu. „Bewahre mich einer vor der Sturheit der Zwerge! Meine Güte, Thorin! Euer Stolz wird noch mal Euer Untergang sein. Ihr habt keine andere Wahl. Er ist der Einzige, der sie entschlüsseln kann.“, brachte der Zauberer ein schwer zu schlagendes Argument. „Er hat Recht, Thorin. Bitte...“, mischte sich nun auch Ríeth ein und griff nach der Karte in der Hand des Zwergs. Ernst blickten seine Augen in die ihre und er ließ seufzend locker. Sie hatten ja Recht! Ríeth überreichte ihren Onkel die Karte, die den Erebor und Smaugs Einöde zeigte. Wie alle zwergischen Karten zeigte auch diese gen Osten. Der Elbenfürst begutachtete das Schriftstück und seine Augen schmälerten sich zusehends. „Es gibt eine geheime Botschaft. Cirthíthril...“, murmelte er vor sich hin und alle starrten ihn abwartend an. „Mondrunen, Onkel?“, wandte sie sich wieder an ihn und er nickte. „Was ist das?“, wollte der Hobbit neben ihr wissen. „Zwergische Inschriften, die meistens auf den ersten Blick unsichtbar wirken. Kannst du das alte Khuzdul lesen?“, erklärte sie dem Halbling und wandte sich gleichzeitig wieder an Elrond. Der schien zuversichtlich. „Ja. Man kann diese hier allerdings nur im Mondlicht der Mondphase lesen, in dem sie geschrieben wurden. Ein Sichelmond in einer Mittsommernacht.“, erkannte der Elb. Durch ein großes Fenster betrachtete er den Mondzyklus und lächelte dann. „Das Glück scheint dir hold zu sein, Thorin. Diese Nacht haben wir heute...“, richtete er sich an den Zwergenkönig, der erleichtert aufatmete. Sie traten hinaus auf einen Felsvorsprung und legten die Karte auf eine Tafel aus Kristall. Als der Mond hinter der Wolkendecke hervorbrach, erleuchte das Mondlicht die Tafel und setzte somit die Inschrift frei. „Steh am grauen Stein, wenn die Drossel schlägt und die untergehende Sonne, mit dem Licht von Durins Tag, auf das Schlüsselloch fällt.“ Die Runde blickte sich an. „Was soll das heißen?“, kam es mal wieder fragend von Bilbo. „Das ist eine genaue Beschreibung, wann sich der geheime Eingang in den Erebor zeigt.“, erklärte Balin und strich sich nachdenklich über seinen weißen Bart. „Die untergehende Sonne wird uns das Schlüsselloch am Durins Tag zeigen und man wird eine Drossel singen hören.“, übersetzte Ríeth weiter. Nur Thorin nahm ihnen den enthusiastischen Wind aus den Segeln. „Ja, wir haben nur ein Problem. Der Durinstag ist bei uns Zwergen der Beginn eines neuen Jahres und findet immer im Herbst statt, wenn man Sonne und Mond gleichzeitig am Himmel sehen kann. Dieser Tag ist schon sehr bald.“, bemerkte er und Ríeth zwinkerte ihm aufmunternd zu. „Dann müssen wir uns beeilen.“, schlug sie vor und griff unauffällig, so das kein anderer es sah, nach seiner Hand, um diese liebevoll zu drücken. Etwa eine Stunde später traf Gandalf sich mit den restlichen Mitgliedern des Weißen Rats. Saruman, der oberste des Ordens der Istari, Galadriel, die Königin der Elben, Elrond und er selbst waren die einzigen Mitglieder. Er berichtete davon, dass eine dunkle Macht aufzog und erzählte ihnen von dem Nekromanten, den Radagast gesehen hatte. Saruman hielt das Alles für ein Hirngespinst. Immerhin hatte Radagast der Braune eine Vorliebe für Pilze. Galadriel verlangte von Gandalf, dass er ihnen die Klinge zeigte und er legte die Morgulklinge offen auf den Tisch. „Das Schwert des Hexenkönigs von Angmar. Nachdem er fiel vergruben die Menschen von Angmar ihn tief im Gebirge und mit ihm sein Schwert. Es gibt nur eine Kreatur, die Tote auferstehen lassen kann.“, hauchte Galadriel mit der zarten Stimme einer Elbin. Sie war auf der Seite des grauen Zauberers. Er hatte keinen Grund sie alle anzulügen. Nur Saruman ließ sich trotz allem nicht von der Existenz eines solchen Wesens, wie eines Nekromanten, überzeugen. Er ließ sich lieber darüber aus, dass man Thorin Eichenschilds Unternehmung nicht gutheißen konnte und das er ihnen nicht geholfen hätte. Er hätte ihnen diese falschen Hoffnungen erspart. Später, als Gandalf und Galadriel allein waren, warf sie ihm einen wissenden Blick zu. „Sie sind bereits aufgebrochen, nicht wahr, Mithrandir?“, erkundigte sie sich bei ihm und er schenkte ihr einen entschuldigenden Blick, was sie zum Lächeln brachte. „Nur sag mir, warum der Halbling?“, wollte sie dann wissen und Gandalf wusste zuerst nicht, wie er es ihr erklären sollte. „Nun Saruman ist der Meinung nur große Macht würde in dieser Welt bestehen können. Doch manchmal sind es die kleinen Dinge, die wirklich etwas bewirken. Und vielleicht fürchte ich mich und er macht mir Mut.“, munkelte er und mit einem Mal stand die leuchtendschöne Elbenkönigin vor ihm und strich ihm eine graue Strähne aus dem Gesicht. „Du bist nicht allein, mein Freund. Solltest du je meine Hilfe brauchen, werde ich da sein.“, bot sie ihm an und nahm seine Hände in ihre. Er druckste eine Weile herum und sprach dann seine Sorge aus. „Ríeth... Sie sollte eigentlich nicht mitkommen. Sie sollte hier in Bruchtal bleiben. Unter den Schutz der Elben. Unter deinem Schutz...“, brachte er hervor, doch die blonde Frau schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, Mithrandir. Die Tochter des Berges gehört nicht hierher. Das hat sie noch nie getan. Sie gehört an die Seite Thorin Eichenschilds. Sie sind von dem Zeitpunkt ihrer Geburt durch das Schicksal verbunden.“, klärte sie den Zauberer auf, der sie nur ungläubig anstarrte. „Thorin und Ríeth? Es ist doch ein Wunder, dass die Beiden sich nicht gegenseitig umbringen, wie...?“, verhaspelte er sich bald an seinen eigenen Worten und die mysteriösen Augen Galadriels durchdrangen ihn. „Du magst es nicht erahnen, mein alter Freund. Aber etwas verbindet die Beiden. Und der Erebor braucht nicht nur einen König, sondern auch eine Königin.“, säuselte sie geheimnisvoll. „Sie sind aber so verschieden...“, wollte Gandalf einwenden, doch sie hielt ihn zurück. „Sind sie das? Vielleicht irrst du dich... Ich für meinen Teil, höre zwei Herzen im Gleichklang schlagen.“, versicherte sie ihm und schon war sie verschwunden. Wie in Luft aufgelöst. Die Zwerge und Bilbo waren gerade losgezogen. Der Zauberer hatten ihnen versprochen, dass er nachkommen würde. Also liefen sie unentwegt weiter. Verließen Bruchtal und durchstreiften Täler und Wälder. Als sie den großen Gebirgspass der Nebelgebirge durchqueren wollten, begann es zu regnen. Nicht sanft und nieselnd. Nein, es brach sofort ein Sturm los, sodass die Zwerge, trotz ihrer Umhänge binnen weniger Minuten vollkommen durchnässt waren. Es donnerte und plötzlich rief Dwalin, dass sie alle in Deckung gehen sollten, denn es prallte ein riesiger Fels an die Gebirgswand und rieselte auf die Gefolgschaft nieder. Thorin drückte Ríeth schützend an die Felswand und bedeckte sie somit mit seinem Körper. „Das ist kein Donner! Das ist eine Donnerschlacht! Seht nur!“, kam es urplötzlich von Balin und alle versuchten in dem Regensturm etwas zu erkennen. Und tatsächlich! Die Legenden waren also war! Monströse Steinriesen bewarfen sich gegenseitig mit Felsbrocken, als wäre es ein tödliches Spiel für sie. Zu spät bemerkten Thorin und Co., dass auch sie sich auf einen dieser Kolosse befanden. Und zwar auf dessen Knien. Als der Riese sich in Bewegung setzte, wurde die Truppe auseinandergerissen. Kili und Fili wurden voneinandergetrennt, sowie Ríeth von Thorin. Der Riese lieferte sich einen Boxkampf mit einem Artgenossen und taumelte rückwärts, als sein Gegner ihm einen Kinnhaken verpasste. Thorins Teil der Gruppe konnte sich auf einen sicheren Berg retten. Mit seinem anderen Knie kam er jedoch immer näher an einen Berg und die Gruppe um Fili, Ríeth und Bilbo, sauste auf die zerschneidend scharfen Felsen zu und schlugen darauf auf. „Nein!“, schrie Thorin gegen den tosenden Regen an und dachte, er hätte Ríeth und seinen Neffen verloren, da bewegte sich etwas hinter dem nächsten Felsvorsprung und sie entdeckten mit Glück, dass sie diese gefährliche Art von Achterbahnfahrt überlebt hatten. „Fili!“, freute Kili sich und sprang seinem älteren Bruder um den Hals. Thorin hingegen umarmte Ríeth, aber nur so kurz, dass es den anderen nicht seltsam vorkommen konnte. „Fehlt dir auch nichts?“, erkundigte er sich sorgenvoll bei ihr und sie schüttelte verneinend den Kopf. „Alles ist gut, Thorin.“, versicherte sie ihn beruhigend. Doch schnell stellten sie fest, dass jemand von ihnen fehlte. „Wo ist Bilbo? Wo ist der Hobbit?!“, rief Kili hysterisch in die Runde und alle suchten nach dem kleinen Halbling. Sie mussten feststellen, dass er am Rande der Klippe hing und drohte abzustürzen. Also mussten sie versuchen ihn zu retten, doch er bekam lediglich eine Hand von Bofur zu packen. Der Zwerg würde ihn nicht mehr lange halten können. Thorin entschloss ein Stück weit zu ihm runterzuklettern und ihn hoch zu hieven, wodurch sie es schafften ihn sicher zurück auf den Pfad zu bringen. Aber nun war es Thorin, der bei dem Versuch ebenfalls wieder hinaufzuklettern abrutschte. Ríeths Aufschrei ging allen durch Mark und Bein, doch Dwalins schneller Griff konnte den König retten. Ríeth lehnte sich stützend an ihn und wollte ihn am liebsten nicht mehr alleine gehen lassen. „Fast hätten wir unseren Meisterdieb verloren.“, brabbelte Dwalin und alle atmeten erleichtert aus. „Er ist schon vom Anfang dieser Reise an verloren gewesen.“, nölte er entkräftet und sichtlich entnervt und kümmerte sich auch nicht über den verständnislosen Blick Ríeths, sondern zog sie einfach hinter sich her. Sie brauchten unbedingt Schutz vor dem Regen und diesen Riesen. Bald fanden sie auch welchen. Eine Höhle versteckt hinter einem Felsspalt. Kili und Fili wurden losgeschickt, um die Höhle zu erkunden, denn solche Zufluchtsorte waren selten unbewohnt. Doch die Luft war rein und Glóin wollte ein Feuer machen. „Nein, kein Feuer! Wir wollen nicht auffallen und der Zauberer wird uns auch so finden.“, murrte er und so warteten sie im Dunkeln auf Gandalf. Ríeth, die einige Stücke Trockenfleisch und Brot mit Kili und Fili teilte, fröstelte und zog sich die Decke bis zum Hals, was auch nicht viel mehr half. „Ohne Feuer hole ich mir noch den Tod!“, maulte sie und brabbelte noch etwas vor sich hin. Natürlich bekamen die, fast schon schlummernden, Jungspunde das mit. „Wir können dich ja wärmen!“, boten sie ihr im Chor an, doch ihr Onkel mischte sich sofort ein und zog Ríeth auf die Beine, um sie mit unter seine Decke zu hüllen und zu seinem Lager zu geleiten. „Da ich weiß, dass Ihr nichts Gutes im Schilde führt, werde ich mich ihrer annehmen.“, nahm er den Jüngeren den Wind aus den Segeln und sie sahen ihn enttäuscht nach. Dabei hatte er doch immer so eine Abneigung gegen sie gehegt! Was sollte das also jetzt? „Das ist ja mal wieder typisch, dass er sich die hübschen Frauen unter den Nagel reißt!“, beschwerte Fili sich und sein Bruder stimmte ihm zu. „Ja, dabei bin ich ja wohl der bestaussehendste Zwerg von allen.“, prahlte er und schon bekamen sie aus dem Hinterhalt eine Kopfnuss nach Balins Art. „Lasst endlich dieses dumme Geschwätz und legt euch schlafen!“, schallte er sie und murrend gaben die Zwei nach. Ríeth hatte sich währenddessen an Thorins warmen Körper geschmiegt. „Sie werden sich wundern, dass du auf einmal so nett zu mir bist.“, wisperte sie ihm zu und kam ihm dann näher, um ihn sanft zu küssen und ihre Nasenspitze an seiner zu reiben. „Sollen sie doch...“, brabbelte er vor sich hin, die Augen bereits wieder geschlossen und drückte sie noch näher an sich. „Wie gerne würde ich dich jetzt spüren, Liebste. Obwohl wir erst vor ein paar Stunden zusammen waren, brenne ich bereits wieder sehnsüchtig.“, flüsterte er in ihr Ohr und schmiegte sich an sie, ihren Hals küssend. Ihre Hand wanderte immer tiefer und fand schnell, wonach sie suchte. Leise stöhnend zuckte er zusammen und brachte sie damit zum Kichern. „Das ist genau das, was ich beabsichtigt habe, Thorin. Du sollst an nichts anderes mehr denken können...“, raunte sie ihm verführerisch zu und küsste ihn dann auffordernd. Er musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht lauter zu werden. Es war ein Glück, dass keiner sie sehen konnte unter der großen Decke. Ihre Zunge leckte über sein Ohr und ließ ihn erschaudern. „Ich kann es kaum erwarten deine Stöße wieder fühlen zu können, Zirân.“, verführte sie ihn weiter und er wäre am liebsten gleich über sie hergefallen. Ungeduldig drückte er ihre Brüste. Aber ihre Liebelei wurde unterbrochen, denn auf einmal hörten sie Geräusche, obwohl eigentlich alle, bis auf Bofur, der die erste Wache schieben musste, schlafen müssten. Es raschelte und dann hörten sie Bofurs Stimme. „Was machst du denn, Bilbo?“, hörten sie ihn fragen und deckten sich vorsichtig auf, um nachzusehen, was da los war. Er hatte seine Sachen gepackt und seinen Wanderstock in der Hand. „Das, was ich schon eher hätte tun sollen. Ich gehe zurück nach Bruchtal. Thorin hatte die ganze Zeit Recht mit dem, was er sagte.“, erklärte er dem Zwerg und wollte schon hinaus in die Dunkelheit, da hielt dieser ihn auf. „Hey, du hast Heimweh. Das verstehe ich.“, kam es von Bofur, doch davon wollte der Hobbit nichts wissen. „Nein, das versteht ihr ja gerade nicht. Dieses Herumgeirre und im Dreck schlafen ist einfach nichts für mich. Ihr mögt daran gewöhnt sein, denn ihr habt ja keine Heimat.“, begann er, hielt dann allerdings inne, als er bemerkte, wie sehr er den Zwerg damit verletzte. „Verzeih. Ich wollte nicht...“, versuchte er sich zu entschuldigen, doch sein Gegenüber winkte bloß ab. „Schon in Ordnung. Du hast ja recht... Wenn du gehen willst, werde ich dich nicht aufhalten.“, versprach er dem Halbling und Ríeth und Thorin warfen sich bedrückte Blicke zu. Bilbo konnte doch nicht wirklich gehen! Sie wollten sich gerade erheben, um ihn, anstelle von Bofur, aufzuhalten, da erzitterte plötzlich unter ihnen die Erde. „Wacht alle auf!“, weckte Thorin die Anderen, doch es war bereits zu spät. Unter ihnen tat sich der Boden auf und sie fielen allesamt hinunter in einen feuchten und finsteren Tunnel. Hosted by Animexx e.V. 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