Forgiveness von abgemeldet (The Hobbit- An unexpected Journey) ================================================================================ Kapitel 5: This One I will follow, This One I could call King ------------------------------------------------------------- Während die Gemeinschaft friedlich in ihren Betten vor sich hinschlummerte, hatte Radagast der Braune eine schreckliche Entdeckung gemacht. Der Grünwald oder auch Düsterwald, in dem er einsam, nur in Gesellschaft der Tiere, lebte, war vergiftet worden. Die Blumen zerfielen, obwohl sie um diese Jahreszeit in voller Blüte hätten stehen müssen. Bäume verkrüppelten, so als würden sie keine Sonne mehr abbekommen und überall lagen verwesende Tierkadaver. Der Geruch des Todes umgab ihn und schließlich fand er einen kleinen Igel, der zu einem seiner engsten Freunde gehörte, auf dem Waldboden. Das kleine Wesen verkrampfte sich immer wieder und Radagast versuchte alles, um ihn irgendwie zu heilen. Doch keine Medizin, die er in seiner Hütte hergestellt hatte, half. „Warum hilft denn nichts? Das ist doch keine Hexerei!“, fluchte er verzweifelt, als dann auf einmal der Groschen fiel. Dunkle Magie! Gerade als er zu dieser Lösung gekommen war, hörte er draußen etwas an seiner Tür kratzen. Erschrocken blickte er zu einem der Fenster hinaus und sah große Spinnen an seinem Haus hinaufklettern. Schnell schnappte er sich den Kristall auf seinen Zauberstab und murmelte eine geheimnisvolle Formel mit der er die dunkle Macht, die den Igel krank gemacht hatte, aus dem Tier heraussog. Nachdem er dies geschafft hatte, verkrochen sich die riesigen Spinnen wieder und er rannte hinaus. Sie liefen alle tief in den Wald hinein und er wunderte sich, was das für scheußliche Kreaturen waren und vor allem, wo sie auf einmal herkamen. Aber er würde der Sache auf jeden Fall auf den Grund gehen. Zur selben Zeit führten die Zwerge ihre Reise fort. Sie hatten sich recht früh auf den Weg gemacht, dafür, dass sie am Vorabend ziemlich heftig getrunken hatten. Bis auf Ríeth und Gandalf schien auch jeder zu spüren, dass sie ein wenig über die Strenge geschlagen hatten. „Bei meinem Barte... Mein Kopf schmerzt, als würden dreißig Olifanten drüberlaufen!“, stöhnte Kili erschöpft und gar nicht ausgeschlafen. Zumindest wirkte er so und Männer mussten ja immer rumjammern. Fili, der anscheinend etwas munterer war, als sein Bruder, grinste amüsiert. „Bei was für einem Barte, kleiner Bruder? Ich sehe keinen!“, neckte er ihn und beugte sich zu ihm rüber, um sein Haar zu zerzausen. Kili beschwerte sich lautstark darüber, noch mehr, da auch die Anderen darüber lachen mussten. Thorin ließ sich mit einem Mal nach hinten abfallen, wo Ríeth neben Gandalf und Bilbo ritt. Sie wusste, dass er mit ihr unter vier Augen reden wollte und ließ sich ebenfalls abfallen. Zuerst schwiegen sie sich an, doch dann räusperte sich der Zwergenprinz. „Wegen gestern, Ríeth... Der Kuss...“, wisperte er strauchelnd und errötete heftig. Doch sie winkte ab. „Schon gut. Niemand muss sich entschuldigen. Wir haben einfach zu viel getrunken. Zum Glück hat das niemand gesehen, aber seid beruhigt, es wird sicher nicht mehr vorkommen.“, beruhigte sie ihn und war ein wenig beleidigt, weil er so tat, als wäre es nicht richtig gewesen, was sie getan hatten. Thorin hingegen verstand die Veränderung in ihrer Stimmlage überhaupt nicht. Was hatte er denn getan? Ohne noch etwas zu sagen, trieb sie ihr Pony in einen leichten Galopp und gesellte sich zu Kili und Fili, die sogleich anfingen mit ihr zu flirten und zu scherzen. Thorin atmete tief durch. Sie hatte gesagt, es würde nicht noch mal passieren. Dabei war er sich gar nicht so sicher, ob er nicht wollte, dass es passierte. Ríeth sah hoch an den Himmel als sie einen Schrei vernahm. Es war ein kleiner Falke, der über ihren Köpfen kreiste und nach Beute suchte. Der Greifvogel begleitete sie bereits seit den Trollhöhen. Wo er wohl hinwollte? Sie streckte ihren Arm aus und stieß zwei kurze und einen langen, schrillen Pfiff aus und kreischend vollführte der Raubvogel einen Sturzflug und landete direkt auf ihren ledernen Armschellen. Kili und Fili starrten sie nur überrascht und verwundert an, wie sie das Tier auf ihrem Arm hielt. In der gemeinen Elbensprache, dem Sindarin, wisperte sie dem braunen Falken etwas geheimnisvolles zu und starrte ihn dann eingehend in die bernsteinfarbenen Augen. Er stieß einen weiteren Schrei aus und sie kicherte, um dann seinen Schnabel zu küssen und ihn nach vorne warf, damit er besser abfliegen konnte. Alle beobachteten wie der Raubvogel sich in die Luft erhob und noch einmal über der Gruppe kreiste, um dann endlich abzuziehen. „Sie hat dieses Talent der Elben geerbt...“, erklärte Gandalf und schmunzelte fasziniert. Bilbos Gesicht war ein einziges Fragezeichen. „Was für ein Talent?“, wollte der Halbling wissen und sah zu der Halbzwergin rüber. Der Zauberer lächelte immer noch unaufhörlich. „Auf die Natur zu lauschen... Das Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume, der Ruf eines Vogels, das Zirpen der Grillen. Sie weiß genau, was das alles zu bedeuten hat. Diese Gabe haben nur sehr wenige. Selbst unter den Elben.“, verriet er ihnen und Thorin verdrehte genervt die Augen. „Das ist wirklich beneidenswert...“, murmelte Bilbo und würde so etwas auch gerne können. „Ein Zwerg braucht keine Vögel oder Grillen nach dem Weg zu fragen.“, knurrte der Zwergenkönig neben ihnen und trieb sein Pony an, um diesem Gesülze entkommen zu können, während der Zauberer und der Halbling ihm nachblickten. Der Weg der Gemeinschaft wurde immer unebener und sie wurden gezwungen abzusteigen und die Ponys zu führen. Zu groß war das Risiko, dass sie stürzten und sich die Beine brachen. Ríeth beobachtete mit ungutem Gefühl ihre Umgebung. Sie waren jetzt direkt am Anfang eines großen Waldes, dessen Namen sie nicht mehr wusste, was in diesem Fall auch nicht besonders wichtig war, denn das Einzige, auf das sie sich jetzt noch konzentrierte, war die Unruhe, die von ihm ausging. Man hörte Tierrufe und aufgeregtes Rascheln in den Bäumen und im Unterholz. Doch nicht nur Ríeth, sondern auch die Anderen bemerkten, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie, die momentan die Gruppe anführte, blickte nach hinten. „Keine Sorge. Das sind nur Tiere. Beruhigt euch.“, versuchte sie ihnen Mut zu machen, denn sie augenblicklich selbst nicht fand. Und schon tauchte der Verursacher dieser Unruhe auf. Direkt hinter ihr schoss etwas zwischen den Bäumen hervor. Erschrocken schrie sie auf und versteckte sich hinter Thorin, der schnell nach den Zügeln ihres Ponys griff, die sie achtlos losgelassen hatte. Silber sträubte sich so sehr, dass er wirklich Mühe hatte, das Pony und sein eigenes unter Kontrolle zu halten. Breit grinsend konnte er sich dann aber doch an sie wenden. „Beruhige dich, Ríeth. Das sind nur Kaninchen und ein alter Mann.“, raunte er ihr zu und bemerkte amüsiert, dass sie sich fest in den Pelz seines Mantelkragens geklammert hatte. Schnell ließ sie von ihm ab, um ihm die Zunge entgegenzustrecken. Und tatsächlich es waren Kaninchen und ein alte Mann. Die Kaninchen, etwa ein Dutzend, waren vor einen Holzschlitten gespannt und klopften aufgeregt, als sie die scheuenden Ponys und die Zwerge erblickten. Und der alte Mann war nicht unähnlich gekleidet wie Gandalf. Sie machte einen Schritt vor. „Vorsicht, sonst beißen sie dich vielleicht.“, hörte sie Thorin neckend hinterher rufen und zuckte gereizt zusammen. Dieser Blödmann! „Jetzt hör mal zu, du aufgeblasener... Ich dachte, es wäre...“, wollte sie sich verteidigen, denn sonst war sie nie so schreckhaft. „Radagast, mein alter Freund. Was führt dich denn aus dem Düsterwald bis hierher?“, platzte Gandalf dazwischen und unterbrach die Beiden bei ihrem Streit. Radagast? Der braune Zauberer und Gandalf entfernten sich von der Gruppe, um unter vier Augen reden zu können. Ríeth, die neugierig und auch in Sorge darüber war, was Radagast zu berichten hatte, schlich ihnen hinterher und belauschte die Beiden, hinter einem dicken Baum versteckt. Radagast erzählte Gandalf, dass er eine überaus beunruhigende Beobachtung gemacht hatte. Der Düsterwald, oder auch Grünwald, war erkrankt und Spinnen breiteten ihre Netze immer weiter aus. „Spinnen?“, erkundigte sich der graue Zauberer und sein alter Freund nickte. „Ja, die Brut Ungoliants, wie es mir schien.“, erwiderte Radagast und Ríeth lief es eiskalt den Rücken hinunter. Spinnen waren wirklich unheimliche und gefährliche Wesen. Dann kamen die Beiden allerdings auf ein noch schaurigeres und angsteinflößenderes Thema. Der braune Zauberer erzählte Gandalf von der Begegnung mit einem Nekromanten in Dolgur Dur. Ein Nekromant? Nicht nur die Halbzwergin war fassungslos. Nekromanten waren Wesen, die dunkle Magie betrieben und konnten Tote zum Leben erwecken. Eine wirklich unheilvolle Gabe. Als Beweis trug der Braune etwas mit sich, dass er Gandalf übergab. Eine Morgulklinge. Die, des Königs von Angmar, die eigentlich mit ihm vergraben wurde vor etlichen hundert Jahren. Ríeth wollte sich gerade zu erkennen geben und sich einmischen, da ertönte ein lautes Heulen und sie stürzte zurück zu ihren Freunden, die sich bereits in hellsten Aufruhr befanden. „Gibt es hier etwa Wölfe?“, wollte Bilbo mit mulmigem Unterton in der Stimme wissen und sie sah ihn und Bofur, der dabeistand erst an. „Ja, aber das sind keine Wölfe, das sind...“, versuchte sie zu erklären, da tauchte die Kreatur über ihnen auf einem Vorsprung auf. „Warge!“, brüllte Thorin und stieß sie zur Seite, als die Bestie sich auf die Zwerge stürzte, damit er ihr sein Schwert in die Brust treiben konnte. „Wir müssen fliehen!“, warf sie ein, während sie sich aufrappelte, da der Zwergenkönig sie durch seinen Schubser auf den Boden befördert hatte. Helfend reichte er ihr seine Hand und sie zog sich an ihm hoch, bereits ihr Schwert in der anderen. „Wir können nicht fliehen. Die Ponys sind durchgegangen!“, kam es von Ori und schon griffen zwei weitere Warge an. „Wenn die Warge bereits hier sind, ist das Orkpack auch nicht weit.“, mutmaßte Thorin und der graue Zauberer war außer sich. „Wem, außer Eurer Sippe, habt Ihr noch davon erzählt?“, murrte er und Thorin hatte Mühe ihn davon zu überzeugen, dass er niemanden weiter etwas gesagt hatte. „Ich könnte sie ablenken, während ihr verschwindet.“, schlug Radagast der Braune ihnen vor. „Das sind Gunderwaldwarge. Sie werden dich schnell einholen.“, befürchtete Gandalf, der seinen Freund nicht in Gefahr sehen wollte. Doch der winkte gelassen ab. „Und das sind Rhosgobelkaninchen. Sie sollen es ruhig versuchen.“, meinte er entschlossen und grinste erfreut darüber, dass er die Warge etwas ärgern konnte. Und schon schoss er los mit seinen Schlitten und die Gemeinschaft schlich sich in einigen Abstand hinterher, um irgendwie unentdeckt über die Ebene zu gelangen. Doch das Glück stand ihnen anscheinend nicht bei, denn es dauerte nicht lange und die Orkbande hatte sie gefunden. Kili schoss vom Weiten mit Pfeilen auf die Warge und ihre Reiter und der Rest der Zwerge schlug mit Schwert und Axt zu. So leicht würden sie nicht aufgeben. Gandalf führte sie währenddessen weiter, was Thorin argwöhnisch machte. Er kannte diese Gegend irgendwoher. „Wo führst du uns hin?“, wollte er wissen, doch bekam er keine Antwort von dem Alten und starrte suchend auf Ríeth, denn auch sie schien zu wissen, was der Zauberer vor hatte. Aber auch sie tat so, als wüsste sie von nichts und rannte den anderen hinterher. Schon bald war die Gemeinschaft in die Enge getrieben und plötzlich gab es keine Spur mehr von Gandalf. „Wo ist Gandalf?“, fragte einer der Zwerge. „Verschwunden!“, kam es bloß wütend von Thorin, der Rücken an Rücken, mit Ríeth einige Warge abwehrte. „Hierher, ihr Narren!“; konnten sie aber schon bald wieder die vertraute Stimme des Zauberers vernehmen und entdeckten ihn an einem großen Felsen. Anscheinend gab es da ein Erdloch, in dem sie sich verstecken konnten. Nach und nach hüften alle Zwerge, inklusive Bilbo, hinunter und rutschten auf ihren Hosenböden in die Tiefe. Thorin und Ríeth warteten, bis alle von ihnen verschwunden waren. „Kili!“, schrie Thorin seinen Neffen zu, der immer noch damit beschäftigt war Pfeile auf die Gegner abzufeuern. Die Beiden waren so damit beschäftigt, Kili in Sicherheit zu wissen, dass sie beinahe nicht bemerkten, dass über ihnen einer der Orkwölfe auftauchte. Ríeth konnte gerade noch ihr Schwert hochschwingen und dem Warg die Kehle durchschneiden, bevor er sich auf sie werfen konnte. Das Blut des Ungetüms überströmte ihr Haar und ihre Kleidung und Thorin war für einen Moment wie gelähmt. Hätte sie nicht reagiert, wäre es mit ihnen beiden aus gewesen. Er wollte etwas zu ihr sagen, da drängelte Kili zwischen die Beiden und rutschte den Eingang zum Erdloch hinunter und sie packte Thorin am Arm, um ihn ebenfalls hinunterzuzwingen. Draußen kamen die Orks immer näher, doch mit einem Mal erklang ein Schlachthorn und es hörte sich so an, als würden Reiter erscheinen. Hufgeklapper und Rufe waren zu vernehmen. Ein ohrenbetäubender Schrei drang an ihre Ohren und einer der Orks stürzte zu ihnen hinunter, war aber bereits tot. Thorin zog vorsichtig einen Pfeil aus dem Hals des widerlichen Geschöpfes und sah ihn sich an. „Elben...“, gab er erzürnt zischend von sich und warf Gandalf einen wirklich vernichtenden Blick zu, der ihm auch gleichzeitig zeigte, wie enttäuscht er von dem Zauberer war. „Ich kann nicht sehen, wo dieser Pfad hinführt. Sollen wir ihm folgen?“, fragte Dwalin an die Gruppe gerichtet, der ihr Versteck etwas ausgekundschaftet hatte und einen Weg entdeckt hatte. „Natürlich folgen...“, entgegnete Bofur im Namen aller und sie erkundeten, was vor ihnen lag. Der Weg führte aus der kleinen Höhle hinaus. Ríeth wusste, wo sie auskommen würden und sie hoffte, dass Thorin nicht vollkommen ausrasten würde, wenn auch er es erfahren würde. Als sie ins Sonnenlicht kamen, bot sich ihnen ein Anblick unglaublicher Schönheit. Eine kleine Stadt mitten in die Schluchten der Gebirge gebaut. „Das Tal von Imladris. Gemeinhin bekannt als...“, klärte Gandalf alle auf. „Bruchtal...“, vollendete Bilbo überwältigt. Nie hatte er eine so prachtvolle Stadt gesehen. Er musste unbedingt davon erzählen, wenn er wieder Zuhause war. Das würde ihn niemand glauben. Der Einzige der ganz und gar nicht begeistert war, war Thorin Eichenschild. „Ihr habt gewusst, wo dieser Weg uns hinführt! Das habt Ihr absichtlich eingefädelt!“, beschwerte er sich lautstark und war gewollt den Zauberer zu verprügeln. „Die Warge oder die Elben, Thorin. Was ist Euch lieber?“, erinnerte er ihn an die aussichtslose Lage, in der sie sich eben noch befunden hatten. Der Zwerg schnaubte bloß darüber. „Ihr habt uns zu unseren Feinden geführt! Die Elben hegen einen Groll gegen uns!“, brachte er entrüstet hervor und der Alte konnte sich ein Lachen beinahe nicht verkneifen, wurde dann aber wieder ernst. „Wir haben keine Feinde hier. Und der Einzige Groll in diesem Tal ist der, den man selbst hegt.“, mahnte er ihn zu Vernunft, wovon Thorin allerdings nichts hören wollte. „Sie werden unsere Unternehmung nicht gut heißen. Sie werden versuchen uns von unserem Vorhaben abzuhalten.“, bedachte er, womit er nicht mal so falsch lag. „Natürlich werden sie das. Aber wir haben Fragen auf die wir Antworten brauchen. Wir sollten uns respektvoll verhalten. Taktgefühl und Charme sind hier gefragt. Was bedeutet, dass Ihr das reden besser mir überlasst.“, sprach Gandalf und führte die Gruppe weiter. Der Zwergenanführer musste sich schließlich geschlagen geben und folgte ebenfalls, wenn auch widerwillig. Kaum waren sie durch das Eingangstor geschritten, wurden sie von einem jungen Elben empfangen, der Ríeth und Gandalf freundlich zunickte. Lindir war sein Name. Gandalf erkundigte sich, wo Elrond war, der Herr über Bruchtal war. Er war anscheinend unterwegs. Doch gerade, als der Zauberer nach seinem alten Freund fragte, tauchten hinter ihnen Reiter auf, die sie im Handumdrehen eingekreist hatten. Thorin befahl die Reihen zum Schutze zu schließen, da er nicht einschätzen konnte, ob sie die Gemeinschaft nicht jeden Moment attackieren würden. „Gandalf.“, begrüßte Elrond seinen alten Bekannten und stieg von seinem großen schwarzen Hengst. Gandalf verneigte sich. Dann bemerkte der Halbelb, dass die Tochter seiner Cousine auch da war. „Ríeth. Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wieder anzutreffen.“, wandte er sich an sie. Sie sah ihn entschuldigend aus ihren großen blauen Augen an, die sie von ihrer Mutter hatte. Er konnte ihr eigentlich nicht weiter böse sein, dass sie einfach so weggeritten war. „Es tut mir leid, Onkel... Aber ich habe ihn gefunden.“, verriet sie ihm strahlend und er strich über ihr lockiges, seidiges Haar. Elrond wusste, wen sie meinte und wandte sich dem Zwerg zu, der vorgetreten war. „Willkommen, Thorin, Sohn des Thráin.“, meinte er höflich, doch der Zwergenkönig gab sich abweisend und kühl. „Ich denke nicht, dass ich Euch kenne?“, fauchte er förmlich, was Elrond allerdings nicht im Geringsten einschüchterte. „Du siehst deinem Großvater sehr ähnlich. Ich kannte Thrór gut, als er noch König unter dem Berge war.“, klärte er den jungen Nachfolger auf, der nur mit den Schultern zuckte. „Ach wirklich? Er hat nie von Euch gesprochen.“, entgegnete er und Feindseligkeit lag in der Luft, was Ríeth wurde immer unruhiger werden ließ. Konnte er sich nicht einmal wie ein Erwachsener benehmen, anstatt wie ein kleines Kind zu bocken? Thorin war unmöglich! Die dunklen Augen des Elbenherrn blickten auf ihn herab und er sprach etwas in Sindarin, was die Zwerge misstrauisch dreinblicken ließ. Glóin hob verteidigend eine Faust. „War das etwa eine Beleidigung?“, wollte er empört wissen und brachte die Halbzwergin damit zum Lachen. „Nein, das war eine Einladung zum Essen.“, beruhigte Gandalf die Zwergenbande und Ríeth nickte zur Bestätigung. Alle steckten die Köpfe zusammen, um sich zu beraten. Schließlich war es wieder Glóin, der sich an sie richtete. „Wenn das so ist, dann schreite voran, Kleine.“, brummte er mit heraushörbarer Vorfreude der Halbzwergin zu. So gingen sie alle in Elronds Haus und bekamen Zimmer zugeteilt in denen sie sich ausruhen konnten, bis das Essen serviert wurde. Sie entkleidete sich und stieg in das heiße Wasser, das sofort ihren Körper umspülte. Es tat gut, sich mal wieder richtig waschen zu können, auch wenn es nicht auffiel zwischen den Zwergenmännern, wenn sie nicht so auf Hygiene achtete. Sie hatte sich gerade das Wargblut aus den Haaren gespült, da klopfte es an ihrer Tür und sie bat herein, in dem Glauben, dass es einer der Diener ihres Onkels war. Vor denen hatte sie ihre Scham bereits abgelegt. Wahrscheinlich wollten sie wissen, ob das Wasser die richtige Temperatur hatte. Aber zu ihrer Überraschung war es Thorin, der auch sogleich errötete, als er bemerkte, dass sie badete. Beinahe dieselbe Situation wie am See. Warum kam er auch immer genau in solchen Situationen zu ihr? „Tut mir leid, ich wusste nicht, d... dass du badest. Ich komme nachher wieder...“, stammelte er mit Erregung in der Stimme. Das war ja wirklich niedlich! Er wollte sich gerade wieder verdrücken, da hielt sie ihn auf. „Wartet... Ich möchte hören, was Ihr wollt.“, verlangte sie von ihm und als er sich ihr wieder zuwandte, war sie in einen Seidenmantel gehüllt und stand direkt vor ihm. Sie bemerkte, wie seine eisigen Augen beschämt flackerten und er nicht wusste, wo er genau hingucken sollte. Verlegen suchte er nach dem, was er ihr sagen wollte. Weshalb war er noch gleich hier? „Ich wollte dir bloß danken... Du hast mein Leben gerettet. Dabei hätte dich der Warg erwischen können.“, brabbelte er und verneigte sich kurz vor ihr. Sie war verblüfft über so viel Dankbarkeit, obwohl er sie sonst immer als Klotz am Bein beschuldigt hatte. Lächelnd nahm sie seine Hand in ihre und blickte ihm tief in die Augen. „Ihr seid mein König, Thorin. Exil oder nicht. Es ist meine Pflicht und Ehre. Mein Leben für Eures.“, hauchte sie ihm zu und es wirkte beinahe so, als würde sie ihn jeden Moment küssen. Erwartend lehnte er sich etwas zu ihr vor, doch stattdessen hob sie seine Hand an ihre Lippen und küsste seinen, mit Runen besetzten, Ring. „Ich dachte, ich könnte dir nicht vertrauen. Es war ein Fehler zu behaupten, du würdest nur zur Last fallen, denn es war das genaue Gegenteil von dem du mich überzeugt hast. Men gajamu.“, entschuldigte er sich für das Misstrauen, dass er ihr entgegengebracht hatte. Sie küsste erneut seine Hand. „Schon in Ordnung. Men kemgu gajum menu.“, verzieh sie ihm und sie lächelten sich an, um dann zusammen zum Essen zu gehen. Davon die Beiden so zusammen zu sehen, waren nicht nur Thorins Männer überrascht. Elrond bemerkte sofort, dass Ríeth mehr als nur Bewunderung für den jungen König übrig hatte. Und die Gemeinschaft wurde unheimlich gastfreundlich behandelt. Sie bekamen genug zu essen und es wurde Musik gespielt. Auch wenn die Zwerge mit den lieblichen Klängen der Elben reichlich wenig anfangen konnten. Das Einzige worüber sie sich allerdings beschwerten war, dass das Fleisch auf dem Tisch fehlte. „Probier es doch mal.“, versuchte Dori seinen jüngsten Bruder Ori zum Essen eines Salatblattes zu animieren. Doch dieser sträubte sich dagegen. „Nein, grünes Essen mag ich nicht.“, war dessen Ausrede und Ríeth konnte nicht anders, als belustigt über die ulkige Versammlung zu lachen. Sie saß an einem Tisch mit Elrond, Gandalf und Thorin, welcher fasziniert zu ihr rüberblickte. Sie war wieder atemberaubend in dem weißen Kleid und dem dunkelblauen Obergewand, dass sie trug. Er hatte schon oft bemerkt, wie schön sie eigentlich war und wie mutig. Heute war es ihm wieder bewusst geworden. Die hübsche Halbzwergin wandte sich ihm lächelnd zu und er blickte schnell fort, damit sie nicht sehen konnte, wie er sie anstarrte. Balin fiel ebenfalls auf, dass sie sich Blicke zuwarfen, die von mehr als nur Interesse an den Worten des Anderen zeugten. Das erkannte er selbst von seinem Platz an einem anderen Tisch an dem er mit den anderen saß. „Das ist Orcrist. Der Orkspalter. Ein gutes Schwert dass schon viele Orks getötet hat. Es wurde von den Elben des Westens geschmiedet. Meiner Sippe. Möge es nun dir gute Dienste erweisen.“, wünschte Elrond Thorin und reichte es zurück an ihn, der, ausnahmsweise, höflich nickte. Wieder bemerkte er das Lächeln, dass Ríeth ihm schenkte. „Und das ist Glamdring. Der Feindhammer. Das Schwert des Königs von Gondolin. Woher habt ihr sie?“, erkundigte er sich, nachdem er auch Gandalfs Schwert begutachtet hatte. Gandalf berichtete von ihren Abenteuern bei den Trollhöhen und den Orkangriff vor Bruchtal. Nach dem Essen, bekamen die Zwerge und Bilbo einen Platz an dem sie ein bisschen unter sich sein konnten und sie aßen dort weiter. „Bombur!“, rief Bofur nach seinem Bruder und warf ihm eine Wurst zu, die er gerade über einem kleinen Feuer gegrillt hatte. Das Dickerchen fing die Wurst natürlich flink auf, doch das zusätzliche Gewicht der kleinen Wurst reichte aus, um den Tisch, auf dem Bombur saß, einbrechen zu lassen. Lautes Gegröle ertönte von den amüsierten Zwergen und Ríeth bemerkte, dass Thorin nicht mehr bei ihnen war. Zur selben Zeit hatte dieser sich in sein Gemach zurückgezogen und saß nun auf dem großen Elbenbett und dachte über alles nach. Ihm gefiel es immer noch nicht, dass sie bei den Elben waren, doch diese Gedanken wurden von Schöneren vertrieben. Ríeth. Erst jetzt war ihm klargeworden, dass sie etwas Besonderes an sich hatte. Sie war schöner als jeder Edelstein im Erebor. Schöner als der Arkenstein seines Großvaters. Wenn sie ihn anlächelte, fühlte es sich so an, als würde sie nur für ihn lächeln und sie roch so unglaublich gut mit ihren glänzenden Locken. Er driftete zu dem Kuss, den sie ihm in der Nacht in der Taverne gegeben hatte. Er war feucht und hatte nach viel mehr verlangt. Seufzend rieb er sich über die Augen und stellte auf einmal mit Schrecken fest, dass jemand direkt neben ihm stand. War er etwa so in Gedanken gewesen, dass er noch nicht mal mehr mitbekommen hatte, dass sich jemand in sein Zimmer geschlichen hatte? Sie war es. Mittlerweile nur noch von einem weißen Kleid umhüllt, stand sie dort und er konnte ihre Brüste und die Rundungen ihres Körpers durch den dünnen Stoff erkennen. „Ríeth... Was...?“, stotterte er vor sich hin und konnte sich nicht entscheiden, wo er hingucken sollte. Sie brachte ihn vollkommen aus der Fassung. Seine Augenlider flackerten wieder aufgeregt. „Darf ich mich zu Euch setzen?“, fragte sie ihn und grinste, da sie wusste, was in ihm vorging. „J... Ja.“, gewehrte er ihr ihre Bitte und rutschte etwas von ihr weg, als ihre Hüfte gegen seine stieß. Momente lang schwiegen sie sich an, denn sie war zu ihm gekommen, um einfach in seiner Nähe zu sein. Reden war ihr nicht wichtig. „Das Schwert, dass du benutzt... Es ist zwar aus Mithril, aber belegt mit einem Elbenzauber. Woher hast du es?“, harkte er neugierig nach, denn diese Tatsache war ihm schon einige Male aufgefallen. Seufzend lehnte sie sich etwas vor und schaukelte mit ihren Beinen, die den Boden nicht berühren konnten. „Es ist von meinem Großvater. Er schmiedete es selbst und Elben verliehen ihm seine Kraft. Ihr kennt meinem Großvater sicherlich, auch wenn es schon lange her ist, dass er Eurem diente.“, brachte sie ihn zum Nachdenken und sein Blick war mehr als verwundert. „Er hieß Alrik und war Heermeister Eures Großvaters...“, gab sie ihm einen Tipp und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Ich kann mich an ihn erinnern... Ja. Man nannte ihn auch Alrik der Unverwundbare, weil er im Namen meines Großvaters unzählige Schlachten mit seinem Schwert Badhron geschlagen hat und jedes Mal ohne einen einzigen Kratzer zurückkehrte.“, formte er den alten Krieger in seinem Kopf nach. „Richtig... Der Name bedeutet im Sindarin Richter.“, meinte sie und lächelte, was er erwiderte. „Ich war damals noch sehr jung. Ich habe nie verstanden, warum er plötzlich den Erebor verließ und erst wieder auftauchte, als Smaug uns angriff und wir in Moria von den Orks attackiert wurden.“, kramte er in seinen Erinnerungen. Wieder seufzte sie und schluckte, denn die Gedanken an ihren verstorbenen Großvater schmerzten immer noch. „Wisst Ihr, Alrik pflegte ein gutes Verhältnis zu den Elben und mein Vater verliebte sich rasch in Valandriel, Elronds Cousine. Sie teilte seine Gefühle...“, verriet sie ihm und Bitterkeit durchzog ihre Erzählung. „Als König Thrór allerdings davon erfuhr, verbannte er meine Familie. Doch sie blieben ihm treu und hätten Eure Linie sogar in den Untergang begleitet, wenn es ihnen gestattet gewesen wäre.“, endete sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Thorin verstand nicht, warum sie so gehandelt hätten. Immerhin hatte sein Großvater sie ausgestoßen. „Warum haben sie das getan? Niemand hat sie darum gebeten.“, brummte er verwirrt und sie lächelte wieder nur bedrückt. „Aus Liebe zur Krone... Als mein Großvater im Sterben lag, versprach ich ihm, dass ich Euch finden würde und Euch helfen würde den Erebor wieder zurückzuerobern.“, erklärte sie und er verzog gereizt das Gesicht, als es wieder um den Erebor ging. „Hätte Thranduil uns nicht im Stich gelassen, wäre es gar nicht erst so weit gekommen. Gandalf hätte uns nie hierher bringen sollen...“, zischte er erbost und ballte die Fäuste in seinem Schoß. Behutsam griff sie nach seiner Hand und löste seine krampfhaften Finger, um ihre in diese zu winden. „Ich verstehe Eure Wut, Thorin. Aber Ihr solltet nicht länger in der Vergangenheit leben.“, riet sie ihm, was ihn nur noch mehr aufregte. „Wegen den Elben wurde uns unsere Heimat genommen, Ríeth! Willst du das nicht wahrhaben?! Ach, nein, ich vergaß, dass du ja eine von ihnen bist!“, brüllte er und erhob sich, wutentbrannt packte sie seinen Arm, drehte ihn zu sich und verpasste ihm eine ordentliche Ohrfeige. Er würde nicht schon wieder so mit ihr reden! Verdutzt starrte er sie an und rieb sich seine geschlagene Wange. Sie wagte es tatsächlich? „Ihr seid ein Narr, Thorin Eichenschild! Könnt Ihr Euch nur hinter Euren Hass verstecken, anstatt zuzugeben, dass die Zwerge selbst an ihrem Untergang Schuld haben?! Vielleicht wärt Ihr in der Lage den Elben zu verzeihen, wenn Ihr Euch selbst verzeihen könntet.“, schrie sie ihn an und war gewollt ihn noch mal zu schlagen. „Das werde ich nie können...“, säuselte er und ließ sich wieder auf der Matratze nieder. „Denkt Ihr es sei schwach? Jeder macht Fehler. Ihr konntet Thrór nicht davor bewahren dem Gold zu verfallen. Ihr konntet Smaug nicht alleine aufhalten. Und Ihr konntet auch nicht Euren Vater daran hindern fortzugehen.“, machte sie ihm klar. „Dann hätte ich bei dem Versuch sterben sollen!“, entgegnete er gehässig und vergrub sein Gesicht in seinen großen Händen. „Ich weiß, wie sehr Ihr Thrór und Thraín geliebt haben müsst.“, raunte sie ihm zu und wollte seine Hand nehmen, die er ihr entriss. „Sei still, Weib. Das geht dich rein gar nichts an!“, murrte er und sie bemerkte, dass ihm Tränen über die Wangen rollten, obwohl er versuchte genau das vor ihr verborgen zu halten. Der große, tapfere Thorin Eichenschild weinte? Zärtlich strich sie ihm die Tränen weg und sah ihm eindringlich in die hübschen Augen. „Vor mir braucht Ihr Euch nicht zu schämen. Ich wusste, dass Liebe in Euch steckt.“, ging sie beruhigend auf ihn ein. Er schüttelte den Kopf. „Nein, Liebe ist schwach.“, nörgelte er und verbarg sein Gesicht wieder vor ihr. Aber so einfach wurde er sie nicht los. Auch sie konnte stur wie ein Zwerg sein! „Liebe ist stärker als Hass... Deswegen bin ich auch immer noch bei Euch, Thorin. Es war Liebe, die mich dazu gedrängt hat das sichere Bruchtal zu verlassen und nach Euch zu suchen. Ich hasse Euch nicht, egal wie Ihr mich behandelt. Ich hasse Euch nicht, weil König Thrór meine Familie hat vertreiben lassen.“, gab sie zu und ihre Worte waren so sanft, dass er sie einfach ansehen musste. Sie hatte so ein ehrliches Gesicht, dass Wärme in ihn aufsteigen ließ. „Diesen einen will ich folgen. Diesen einen kann ich König nennen...“, murmelte sie süß und streichelte sein Gesicht. „Wie bitte?“, harkte er nach und sah sie ungläubig an. Sie lächelte so lieblich, dass er erwidern musste. „Das war es, was ich mir sagte, als ich Euch das erste Mal erblickte, Thorin.“, klärte sie ihn auf. Ehe er sich versah, kletterte sie auf seinen Schoß und nahm seine Hände in ihre. Ihre Stirn lehnte sich an seine. „Was wird das, Ríeth?“, entwich es ihm verwirrt und erregt zugleich. Ihre Augen waren verführerisch und ihre Nase rieb neckend an seine, was ihn dazu veranlasste die Augen zu schließen und abzuwarten. Er konnte sich nicht wehren, als die Lippen der jungen Halbzwergin sich auf seine legten und ihn zum Schmelzen brachten. „Men lananubukhs menu thanu men.“, offenbarte sie ihm ihre Liebe und er blickte sie fassungslos an. Doch es dauerte nicht lange, da packte er sie und sie küssten sich wieder und wieder. Zungen spielten aufreizend miteinander und sie bewegte sich auf seinen Schoß, sodass er dachte, er würde jeden Moment ohnmächtig werden. Ihre Finger tasteten sich immer weiter vor und schließlich zog sie ihm seinen Mantel von den Schultern und öffnete sein Hemd, um besser an seinen Hals zu kommen. Ihre Küsse schwächten ihn und er ließ sich mit ihr ins Laken fallen. Sein Becken in ihren Schoß pressend, war es kaum möglich nicht zu bemerken, wie sehr er sie wollte. Und genau das machte ihm etwas Angst. Stöhnend versuchte er sich etwas aufzurichten und ihre Lippen von seinem loszubekommen. „N... Nicht...“, bat er sie, da er sich nicht im Klarem darüber war, wohin sie das führen würde. Lachend stieß sie ihn zurück und streichelte behutsam sein Gesicht. „Ihr schreckt vor keinem Ork und Warg zurück, doch vor einer Frau haltet Ihr Euer Schwert verborgen?“, amüsierte sie sich und griff in seinen Schritt, was ihn erröten und laut aufkeuchen ließ. Was machte sie denn bloß? „Heute Abend sind wir nicht betrunken, Thorin. Wir sollten sehen, was wir daraus machen können.“, munkelte sie und biss in seine Unterlippe. Als hätte er seine Sorgen einfach über Bord geworfen, ließ er sie machen, was sie wollte. Sie war nicht wie die Zwergenfrauen, die er kannte. Sie war zärtlich und doch herrisch und wusste, was ihn um den Verstand bringen konnte. Locker lassen? Daran dachte sie keinen Augenblick. Sie entkleidete ihn weiter und erforschte mit ihrem Mund und ihren Lippen jeden Winkel seines Körpers. Er war wirklich muskulös und stattlich und es machte ihr Spaß seine Stimme unter ihren Berührungen immer lauter werden zu lassen. Doch mit einem Mal war er es, der sie packte. Ihr Kleid landete am anderen Ende des Raumes und schon lag sie vor ihm auf den Rücken. Wie auf dem Servierteller. Er war auf seinen Knien und betrachtete sie mit lüstern glänzenden Augen. Sie richtete sich etwas auf, nahm seine rauen Hände und legte sie an ihre tollen Brüste. Er drückte etwas grob zu und knurrte. „Du bist atemberaubend schön. Hat dir das schon mal jemand gesagt, Ríeth?“, wollte er von ihr wissen, wobei seine Augen überall auf ihr waren. Kichernd umfasste sie ihn mit ihren Schenkel und zog ihn auf sich hinunter. „Schon zu oft, aber Ihr seid der Erste von dem ich es wirklich gerne höre.“, witzelte sie und bevor er ebenfalls lachen konnte, küsste sie ihn so tief, dass er beinahe keine Luft mehr bekam. Ihr Zunge lockte ihn und er war schneller in ihr, als er es vorgehabt hatte. Er war sehr vorsichtig und liebevoll mit ihr und sie genossen einander, wobei ihre Hände über seinen Rücken glitten und sich in seinem dunklen Haar verfingen. Sein Bart kratzte die Haut ihrer Halsbeuge und seine Lippen hörten nicht mehr auf sie zu liebkosen, während sein heißer Atem gierig gegen ihre Wange stieß. Nach einiger Zeit, drückte sie ihn zurück in die vielen Kissen und war wieder über ihm. Er zog sie an ihrer Hüfte auf sich und fühlte ihre kreisenden Bewegungen. Vor und zurück und ihm wurde schwindelig. Sie wurden hemmungsloser und sie beugte sich vor, um in seinen Hals zu beißen und daran zu saugen. Es brannte so sehr, dass ihm mehrmals Schreie entwichen. Das Einzige, was er von ihr hören konnte, war ein Kichern. Sie machte sich wirklich über ihn lustig! Und er konnte sich nicht dagegen wehren, so sehr hatte sie ihn im Griff mit ihren schlanken Beinen, die ihn einladend umschlossen. Irgendwann hielt er diese demütigende Haltung nicht mehr aus und drehte sie um, um hart in sie einzudringen. Ihre Körper prallten aneinander und sie richtete sich auf, um ihn küssen zu können. Ihre Arme griffen in seinen kräftigen Nacken, damit sie sich in dieser Position halten konnte, während er sie nahm, als wären sie Tiere. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)