Forgiveness von abgemeldet (The Hobbit- An unexpected Journey) ================================================================================ Kapitel 4: Sweet Kiss of this Maid ---------------------------------- Nicht allein aufgrund des Gestankes setzten sie ihre Reise rasch fort und folgten den Pfad der großen Oststraße bis sie auf einen kleinen See stießen, an dem sie erneut rasteten. Thorin hatte eigentlich weiterziehen wollen, doch Ríeth hatte sich geweigert weiterzugehen, ohne sich den Geruch aus den Haaren und den Klamotten waschen zu können. Also wartete sie, bis die Männer mit ihrer Katzenwäsche fertig waren und entkleidete sich dann, nur vom Mondlicht beleuchtet, um in das kühle Nass des Sees zu gleiten. Sie wusch sich ausgiebig und entspannte sich. Endlich hatte sie wenigstens für einige Momente Ruhe. Vollkommen in Gedanken versunken, bemerkte sie erst nicht, dass der Zwergenkönig hinter ihr an den See trat, um sich nach dem Essen, dass sie gerade gehabt hatten, die Hände und das Gesicht zu waschen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie noch beim Baden war und war dementsprechend gelähmt von dem Bild, dass sich ihm bot. Ihm fielen sofort ihre schönen Rundungen auf und diese ebenmäßige, im Mondschein schneeweiße, Haut. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, doch er bemerkte, dass sich etwas in ihm regte. Warum konnte er denn nicht wegsehen? Mit einem Mal drehte sie sich um und als sie ihn sah, verdeckte sie erschrocken ihre Brüste, bevor er einen Blick riskieren konnte. Als er nichts sagte, sondern einfach nur vor sich hinglotzte, bildete sich ein freches Schmunzeln auf ihren Lippen. „Wie wäre es, Thorin? Wollt Ihr nicht auch reinkommen? Das Wasser ist herrlich.“, versuchte sie ihn zu locken, was ihm unangenehmer war, als er zeigte. Er wusste ja noch nicht mal, wo er genau hingucken sollte. „Ich wusste nicht, dass du noch nicht fertig bist. Verzeih...“, stammelte er schüchtern vor sich hin und sie ging auf ihn zu. „Schon in Ordnung. Könntet Ihr mir das Laken reichen?“, bat sie ihn und er wendete schnell das Gesicht ab, sich eine Hand vor die Augen haltend, bevor sie aus den See gestiegen war. Er konnte allerdings nicht widerstehen und lünkerte einmal kurz zwischen seinen Fingern hindurch. Blind tastete er nach den Laken, welches über einen Stein gelegt war und reichte es ihr an. Sie nahm es und umwickelte sich sorgsam. „Ihr könnt wieder hinsehen.“, konnte er sie dann endlich sagen hören, doch selbst in ein Handtuch gehüllt wirkte sie noch ziemlich reizend auf ihn. Nun war sie wie ein Geschenk, dass man nur noch aufreißen musste, um die Überraschung für sich zu haben. Ríeth konnte natürlich sehen, was ungefähr in ihm vorgehen musste und sie wollte sich daraus einen Spaß machen. „Was ist mit Euch? Schämt Ihr euch, wenn ich unbekleidet bin? Wenn Ihr ins Wasser gekommen wärt, hätte ich Euch den Rücken schrubben können... Damit Ihr Euch besser von dem ganzen Tumult erholen könnt...“, hauchte sie ihm mit ihrer engelsgleichen Stimme zu und ihm lief unwillkürlich ein Schauer über den Rücken. Ihre hübschen blauen Augen sahen mitten in ihn hinein und er wollte dasselbe mit ihr machen. Nur auf eine andere Weise. Ihm gefiel die Vorstellung mit ihr ein Bad zu nehmen ungemein und sie hätte ihm sicherlich noch mehr als nur den Rücken schrubben können. Doch schließlich riss er sich zusammen und verscheuchte all diese schmutzigen Gedanken. „Unsinn, als ob so eine Bohnenstange, wie du, irgendetwas in mir auslösen könnte.“, knurrte er, gewohnt schlecht gelaunt. Auch sie machte diese Beleidigung wieder sauer. Was bildete der sich eigentlich ein? Nur, weil er der König unter dem Berge, im Exil, war, hieß das noch lange nicht, dass sie sich so etwas von ihm gefallen lassen brauchte! „Ach ja, ich hatte vergessen, dass Ihr Eure Frauen lieber mit Bart und Rettungsringen mögt.“, zischte sie zickig und stapfte an ihm vorbei, hinter den nächsten Busch, um sich wieder anzuziehen. Thorin sah ihr hinterher und verdrehte bloß genervt die Augen. „Sagt mal, wollen wir nicht in einem Gasthaus übernachten? Ich meine, in ein paar Meilen müsste eines kommen.“, schlug Bilbo vor, dem das Ganze auf dem Boden schlafen langsam nicht nur auf den Geist, sondern auch in die Knochen, ging. Thorin drehte sich im Sattel zu dem Halbling um und warf ihn einen verständnislosen Blick zu. „Schon wieder Rast? Hatten wir nicht genug Pausen fürs Erste? Wir könnten schon längst, das Doppelte an Strecke zurückgelegt haben, wenn wir nicht wegen jeder Kleinigkeit anhalten würden!“, machte er die Hoffnungen des Hobbits zu Nichte. Aber zu Bilbos Glück ging mal wieder Gandalf dazwischen. „Aber es ist keine so schlechte Idee, Thorin. Wer weiß, was morgen auf uns wartet und der Weg bis zum Erebor ist noch weit und kräftezerrend.“, warf der Zauberer ein und spannte die Nerven des Anführers damit beinahe bis zum Zerreißen. Und der Zauberer bekam ebenfalls Unterstützung. „Ja, und wir sollten feiern, dass wir heute den Trollen entkommen sind. Bilbo soll hochleben, denn es hätte uns immerhin auch schlechter treffen können.“, meinte Bofur und der Rest stimmte begeistert zu, sodass ein Wirrwarr von Stimmen entstand. „Seid still!“, stoppte Thorin die Vorfreude auf einen Krug Ale. Alle blickten ihn aus großen, erschrockenen Augen an. „Ich gestatte nicht, dass meine Gefolgschaft ein Saufgelage abhält, wenn es darum geht meinen rechtmäßigen Besitz zurückzuerobern.“, protestierte er und wollte keine Widerrede mehr hören. Doch da hatte er seine Rechnung ohne Ríeth gemacht. Sie ritt, wie so oft, zwischen Kili und Fili und hatte ihre Arme auf die Schultern der Beiden gelegt. „Oh, bitte, Thorin... Oder habt Ihr etwa Angst ich könnte Euch unter den Tisch trinken? Glaubt mir, ich bin gut darin, Männer zu schlagen, wenn es darum geht Fässer zu leeren.“, prahlte sie und provozierte ihn damit, worauf er eigentlich nicht eingehen wollte. Er wandte ihr den Rücken zu und trieb sein Pony voran. „Davon träumst du doch, Kleine.“, machte er sich über sie lustig und lachte erheitert. Sie grinste breit und freute sich darüber, dass er ihre Herausforderung angenommen hatte. „Glaubt mir, meine Träume sind aufregender.“, bekam er postwendend den Konter und der Rest der Gruppe raunte, beinahe schon schockiert. Was war denn mit denen los? Nicht, dass womöglich gleich noch Köpfe rollen würden. Doch tatsächlich veranlasste die Provokation der jungen Halbzwergin Thorin dazu, am nächsten Wirtshaus mit Stallungen und Übernachtungsmöglichkeiten anzuhalten. Sie versorgten ihre Ponys, machten sich noch einmal frisch, zumindest Bilbo und Ríeth, und setzten sich an einen großen Tisch, sodass alle von ihnen Platz hatten. „Auf Bilbo und sein kluges Köpfchen und auf uns, dass wir unser Ziel erreichen mögen.“, plapperte Kili und alle stießen zum Toast an und tranken gierig von dem leckeren Bier. Sofort bestellten sie die nächste Runde und als man ihnen ihre Krüge brachte, setzte Ríeth an und trank Schluck für Schluck das Ale, ohne abzusetzen, aus, während die Gemeinschaft sie anfeuerte. Aufatmend setzte sie unter tosenden Applaus und lautstarken Gegröle ab. „Noch einen bitte!“, rief sie dem Wirt zu, der bloß, ebenfalls lachend, nickte. „Ríeth, das ist ja unglaublich! Warum sind wir uns eigentlich nicht schon früher begegnet? Du bist die Frau, auf die ich immer gewartet habe!“, platzte es aus Fili heraus, was wieder alle herzhaft lachen ließ. Auch Thorin entlockte sie damit ein Schmunzeln. Er bemerkte auch, dass sie umwerfend aussah in ihrem einfachen, aber trotzdem sehr schönen rotem Kleid, dass sie gegen ihre Reithosen eingetauscht hatte. Ihr Haar trug sie zu einem langen Zopf geflochten. „Nicht schlecht... Für eine Frau. Mal sehen, wie lange du das so durchhältst.“, dachte er laut nach und musterte sie mit seinen geheimnisvollen blauen Augen. Sie leckte sich über die Lippen und nahm sich ihren dritten Krug. „Wollt Ihr mich herausfordern?“, harkte sie nach und er grinste breit. „Gerne... Wenn du denkst, du hättest eine Chance.“, ging nun er in die Offensive, was sie amüsierte. „Ich wette, ich trinke Euch unter den Tisch.“, warnte sie ihn lieber schon einmal vor und schon begangen sie zu trinken. Und die anderen tranken natürlich mit. Irgendwann stimmten sie zu einem Lied an, bei dem sie von zwei Männern, einer mit einer Fidel und einer mit einer Flöte, begleitet wurden. Es handelte von einer Nacht, einem Mädchen und natürlich Alkohol. In einer Schanke ich saß nach gewonnener Schlacht. Gelangweilt vom Wein und der Feier Pracht. Nur der Anblick dieser Frau hielt mich bei Kraft. Ihr Haar Ebenholz, ihre Augen Saphire. Doch Frauen so sagt man, wären elende Diebe. Stehlen nur der Männer zügellose Liebe. Ehre und Ruhm waren schnell vergessen Die Kleider verlieren, darauf wir versessen. Denn Lippen blutrot ließen alles vergessen. So sei diese Nacht mein Herz gestohlen, Mehr als nur Unschuld war verloren. Und der Kuss dieser Maid, süßer als Wein. Und der Kuss dieser Maid, süßer als Wein! Hey! Hey! Der blonde Fili war der erste Zwerg, der sich traute sie zum Tanzen aufzufordern. Er sprang auf dem Tisch und hielt ihr seine Hand hin, die sie gerne annahm, um sich ebenfalls auf den Tisch hieven zu lassen. Sie tanzten flott, wobei der Rock ihres Kleides hochflog und Kili versuchte ihr unter das Kleid zu gucken, was ihm nicht gelang, da sie schnell gegen seinen Krug trat, sodass er von oben bis unten mit Bier getränkt wurde. Das Grölen und Lachen der Zwerge durchflutete die gesamte Taverne. Als im Lied wieder die Rede von dem Kuss war, beugte Fili sich vor und ließ sich von ihr auf die Wange küssen, wodurch er errötete. Gespielt taumelnd fiel er nach hinten und Óin und Glóin fingen ihn auf und wieder mussten alle lachen. Diese Jugend hatte doch nur Flausen im Kopf. Thorin, der nicht als Feigling dastehen wollte, war der Nächste, der vor ihr auf den Tisch kletterte und ihr die Hand entgegenhielt. Etwas verdutzt, aber auch erfreut, machte sie einen leichten Knicks vor ihm und griff dann nach der dargereichten Hand, um zu bemerken, dass er kein schlechter Tänzer war. Wenig später jedoch, ließ sie sich von Bofur und Nori vom Tisch heben und sendete dem verblüfften König noch einen Abschiedskuss zu. Der stemmte, entrüstet über ihre plötzliche Flucht, die Hände in die Hüften. Sie tanzte an diesem Abend mit jedem der Zwerge, was bei Bombur echt etwas kompliziert war, da er so breit war, das er sie in der Luft schweben ließ, während sie eher auf seinem dicken Bauch auflag. Doch nicht nur die Zwerge mussten das Tanzbein schwingen, sondern auch der kleine Hobbit, der sich anfangs ziemlich dagegen sträubte, sich dann aber doch überreden ließ. Auch er bekam, wie jeder andere ihrer Tanzpartner einen Kuss auf die Wange. Aus Spaß küsste sie ihn allerdings auch noch auf die andere Wange und auf die Stirn, was ihn beinahe abheben und ihn wirken ließ, als sei er eine überreife Tomate. Sie hüpfte lachend weiter zu Gandalf, der ihre Hand nahm und sie in einer Pirouette drehte, ohne dabei aufstehen zu müssen, da sie so klein war. Ihm drückte sie ebenfalls einen Kuss auf, was ihn belustigt in seinen Bart lachen ließ. Diese quirlige Art machte die Halbzwergin aus. So kannte der alte Zauberer sie. Zuletzt wurde sie wieder zurück an Thorin gereicht und landete direkt an seiner breiten Brust. Sie tanzten erneut und die anderen sangen das letzte Mal den Refrain des fröhlichen Liedes. So sei diese Nacht mein Herz gestohlen, Mehr als nur Unschuld war verloren. Und der Kuss dieser Maid, süßer als Wein. Und der Kuss dieser Maid, süßer als Wein! Hey! Hey! Sie wollte sich vorbeugen, um auch ihm, der noch nicht dran gewesen war, einen Kuss zu geben, schreckte allerdings zurück, als sie bemerkte, dass er es ja war. Der Griesgram, der behauptet hatte, sie sei eine Bohnenstange und dass er sich überhaupt nicht für sie interessieren würde. Nun jedoch wirkte er enttäuscht darüber, dass sie einen Rückzieher machte und blickte in die Runde, die immer noch fröhlich vor sich hinquasselte. „Wir sollten jetzt alle schlafen gehen. Morgen wird ein langer Tag.“, schlug er vor und auch die restlichen Mitglieder der Gemeinschaft befand diesen Vorschlag für Weise. Es dauerte nicht lange, da lagen sie alle in ihren Betten in einem großen Raum. Und es brauchte auch nicht lange, um die Ersten ohrenbetäubend schnarchen zu hören. Nur Ríeth konnte sich noch nicht damit anfreunden, sich jetzt schon hinzulegen. Sie war noch viel zu aufgekratzt von der Trinkerei und Tänzerei. Gandalfs Pfeife, die sie sich ausgeliehen hatte, im Mund, stand sie auf dem Balkon, auf dem man von ihrem Zimmer aus gelangte, und rauchte genüsslich. Das Kraut, das der Alte inhalierte, war ziemlich stark und so musste sie einige Male heftig husten. Thorin, der genauso wenig schlafen konnte, wie sie, trat mit einem Mal hinaus und gesellte sich zu ihr. Auch er hatte eine Pfeife in der Hand. „Du solltest dich hinlegen. Unser Weg ist noch weit und mühevoll.“, machte er ihr bewusst. Sie winkte jedoch nur ab und nahm noch einen Zug von der Pfeife. Dann kicherte sie auf einmal, was ihn konfus zu ihr rüberschielen ließ. „Ihr macht Euch Sorgen um meinen Schlaf?“, wollte sie neugierig wissen und blickte ihn neckisch an. Sie merkte sofort, dass sie Recht hatte, denn seine Wangen erröteten ungemein. „Ach was! Nein, ich will nur nicht, dass du uns ein Klotz am Bein wirst.“, entgegnete er, was sie ihm natürlich nicht abnahm. Er war kein besonders guter Lügner, zumindest nicht, wenn es um so etwas ging. „Keine Sorge, Thorin. Wir haben immerhin Ponys und wenn das nicht hilft, kann ich auch notfalls Kili oder Fili fragen, ob sie mich vorne in ihre Sättel lassen und mich festhalten.“, scherzte sie, was nun auch ihn zum Kichern veranlasste. „Das würden die Beiden bestimmt liebend gerne tun. Sie haben dich wirklich mehr als gern, Ríeth. Nein, sie reißen sich ja gerade so darum, sich bei dir einzuschmeicheln.“, verriet er ihr seine Beobachtungen. Beide sahen sich an und mussten leise lachen. Da war definitiv was dran. „Ja, die Zwei sind wirklich lieb. Aber für meinen Geschmack etwas zu jung. Ich möchte lieber einen älteren, erfahreneren Mann.“, offenbarte sie ihm. Thorins Grinsen war schelmisch und sogar etwas jungenhaft. „So wie Balin?“, wollte er sie ärgern, was ihm nicht gelingen würde. „Nein! Eher so wie Ihr, Thorin.“, platzte es aus ihr heraus und für einen Moment schwiegen sie verwundert. Thorins Blick zeigte, wie überrascht er über diese Aussage war und beiden schoss Schamröte ins Gesicht und sie sahen weg. Nach einiger Zeit seufzte sie und strich sich eine Locke aus dem Gesicht. „Entschuldigt, ich glaube, ich bin einfach etwas zu betrunken.“, murmelte sie und kicherte dann, was ihn auch zum Kichern brachte. Etwas betrunken war gut. „Du hast aber auch einiges gebechert. Bei meinem Barte... Ich hab noch nie eine Frau gesehen, die so viel vertragen kann. Dem gebührt wirklich Respekt.“, gab er zu und kratzte sich verlegen im Nacken. Ein Schmunzeln huschte über ihre roten Lippen. „Ich sagte doch, ich trinke Euch unter den Tisch.“, erinnerte sie ihn. „Aber ich stehe doch noch.“, wies er sie auf die Tatsache hin, dass sie nicht so erfolgreich gewesen war, wie sie hatte sein wollen. Er nahm einen kräftigen Zug an seiner Pfeife und stieß einen großen, gleichmäßigen Ring aus, den er in den Nachthimmel schickte. Sie tat es ihm gleich. Ihr Ring war nur kleiner und jagte schnell hinter dem Großen her, um durch ihn hindurchzuhuschen. „Kämpfen, Trinken, Rauchen... Jetzt sag nicht, du kannst auch noch so laut Rülpsen wie ein Zwergenmann. Das würde mich dann wirklich umhauen.“, witzelte er und sie musste bespaßt lachen, um dann hastig mit dem Kopf zu schütteln. „Nein, nein... So weit bin ich dann doch wieder nicht.“, warf sie ein und beruhigte sich wieder. Sie näherte sich ihm etwas mehr und lehnte sich etwas zu ihm vor. „Aber natürlich habe ich noch so einige Talente. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr ja versuchen sie zu entdecken...“, bot sie ihm verführerisch klingend an und berührte sanft seinen Arm, was ihn erschrocken zucken ließ. „Nun... Du könntest es mir ja auch zeigen...“, stammelte er etwas zittrig und versuchte seine Angst herunterzuschlucken. Seinen Lippen gefährlich nahe kommend machte sie einen Schritt auf ihn zu und er musste nur herabblicken und konnte direkt in ihren Ausschnitt auf ihre Brüste starren. Versucht seufzend merkte er, wie er immer schwächer wurde. „Okay... Was ich auch ziemlich gut kann, ist küssen... Und das ist etwas, was ich auch sehr gerne mache.“, wisperte sie und sein Herz begann zu flattern. „Küssen... Hm, ich meine mich wage daran erinnern zu können, dass du vorhin beim Tanzen jedem einen Kuss gabst, bis auf mir.“, munkelte er und sie wusste, was er damit bezwecken wollte. Dieser Schlawiner! Mit Unschuldsmiene blickte sie zu ihm auf. „Wie konnte ich Euch nur auslassen? Verzeiht, wenn Ihr darauf besteht, werde ich das wieder gut machen.“, kam sie ihm entgegen und er konnte kaum verbergen, dass es das war, was er hatte hören wollen. Er wusste zwar nicht, ob es an dem ganzen Bier lag, dass er so mit ihr flirtete, aber es machte Spaß. „Und wie ich darauf bestehe...“, hörte sie ihn sagen und lehnte sich sofort zu ihm vor. Ihr schmaler Körper presste sich dabei gegen ihn und sie ging auf Zehenspitzen, damit sie sich, beinahe wie in Zeitlupe, einander nähern konnten. Dann geschah es. Zärtlich legten sich ihre Lippen auf seine und der Kuss löste ihn im einem Sturm der Gefühle aus. Er dachte, ihm würde schwindelig werden und es schnürte ihm den Magen zusammen, aber auf eine angenehme Art. Als sie wieder von ihm abließ, rieb er seine Lippen aufeinander und schmeckte Vanille und auch Sommererdbeeren. Er wollte unbedingt noch mehr davon kosten. Thorin hingegen schmeckte für Ríeth nach Minze und nach diesem ganz besonderen, rauchigen Geschmack, den männliche Zwerge so an sich hatten und der sie ziemlich hilflos machte. Sie strich noch einmal mit ihren Lippen über seine und kitzelte ihn damit. „Gefällt es Euch, mein König?“, wisperte sie voller Verführung in der Stimme und er konnte nicht anders, als leise zu stöhnen, während sie mit ihrer Zunge in seinen Mund eindrang. Ríeth ließ sich in seine Arme fallen, sowie sie die Pfeifen zu Boden fallen ließen. Der Kuss war lang und tief und verlangte nach mehr. Sie begann seinen Hals zu küssen, während ihre Hände seine Lederweste hinunterzerrten. Thorin, gepackt von einer unheimlichen Leidenschaft, hob sie an sein Becken, sodass sie ihre Beine um seine Hüfte legen musste. Wild schob er ihren Rock hoch und knurrte, als er ihre weichen Schenkel unter seinen Fingerspitzen ertastete. Wieder stöhnte er und bedeckte wieder ihren Mund mit seinen. Ihr Griff wanderte in seinen Schritt und sie machte sich daran seine Hose zu öffnen, als auf einmal die Türe aufging und jemand heraustrat. So schnell sie konnten, sprangen sie auseinander, richteten ihre Sachen und Gerade noch rechtzeitig bevor ein grelles Licht anging. Es war Gandalf, der den Kristall an seinem Stab entfacht hatte und nun beide mit verschlafenem Blick argwöhnisch anblickte. „Ihr seid ja immer noch wach. Ich will euch ja nicht bevormunden, aber langsam wird es Zeit zum Schlafen.“, moserte er und die ertappten Zwerge warfen sich beschämte Blicke zu. Doch sie folgten dem Alten nach drinnen und legten sich in ihre eigenen Betten. Keiner von Beiden konnte jedoch schlafen, denn sie mussten aneinander denken. Thorin konnte immer noch nicht fassen, dass er sich so auf sie eingelassen hatte und dass es ihm so dermaßen gut gefallen hatte. Dabei war er immer der Meinung gewesen, dass sie als halbe Elbin nur Ärger einbringen würde. Das sie so etwas in ihm ausgelöst hatte, machte ihm schon etwas Angst. Ríeth hingegen hätte gerne gewusst, was geschehen wäre, wenn der Zauberer sie nicht unterbrochen hätte. Sicherlich wäre Thorin ein ausgezeichneter Liebhaber. So feurig und passioniert er sie geküsst hatte, hätte er sie bestimmt mit Haut und Haar verschlungen. Und was er zu bieten hatte, war auch nicht besonders wenig. Ihre Hände hatten seine Größe ertasten können und er hatte aufgeregt unter ihren Berührungen gezuckt, als könnte er es kaum erwarten sich mit ihr zu vereinen. Aber das würde sie wohl vorerst nicht mehr herausfinden können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)