Hoffnungsschimmer von Animature ================================================================================ Kapitel 3: Freunde fürs Leben ----------------------------- Die Strohhutbande beschloss Namis letzten Wunsch zu erfüllen. Sie gingen zu Vivi um mit ihr zu sprechen. Sie wusste noch nicht, dass Nami gestorben ist. Die beiden waren sehr gute Freundinnen. Wie sollten sie ihr das nur beibringen? Aber es musste sein. Am meisten machten sie sich Gedanken ob Vivi ja sagen würde. Wenn nicht wäre das furchtbar. Noch nie hatte jemand von ihnen ein Versprechen gebrochen. Das konnten sie Nami nicht antun. Besonders Ruffy würde es das Herz brechen wenn er nicht wenigstens diese eine Sache für Nami tun könnte. Er war schon so verzweifelt genug. Er kannte die Situation nicht, gegen etwas machtlos zu sein. Jeden seiner Gegner hatte er bisher besiegt, nur den Tod nicht. Warum konnte es nicht ihn selbst betreffen sondern ausgerechnet seine Freundin? Er war traurig, wütend und nachdenklich zugleich. Er erinnerte sich an seine Zeit mit Nami und es schien als wollte er ihren Tod noch immer nicht wahrhaben. Es kamen ihm die unterschiedlichsten Dinge in den Kopf. Noch nie hatte er über etwas so viel nachgedacht. Den anderen ging es genauso. Jeder fragte sich was er noch hätte tun können, was er hätte tun müssen um Namis Tod zu verhindern. Haben sie sie nicht genug unterstützt? Hätte es ihr geholfen wenn sie ihre Freunde noch mehr um sich gehabt hätte? Warum hat sie die Krankheit überhaupt bekommen? Hätten sie mehr auf Nami aufpassen sollen? Besonders Chopper machte sich riesengroße Vorwürfe. Er hätte Nami vielleicht retten können. Warum hat er nicht mehr für sie getan? All diese quälenden Fragen brachten die Bande zum schweigen, den gesamten Weg zu Vivis Schloss. Niemand sagte ein Wort. Still waren alle mit sich selbst beschäftigt. Jeder ging mit Namis Tod anders um. Doch dann erreichten sie endlich das Schloss. Der Weg erschien ihnen endlos gewesen zu sein durch die ganzen Gedanken, die sie sich gemacht haben. Vivi war überrascht als sie ihre Freunde wiedersah. Aber sie war auch verwundert. Wieso sind sie nach einem Jahr zurückgekommen? Doch die Freude überwog und sie dachte nicht weiter über den Grund nach. „ Hi Leute wie geht´s euch? Ihr seid wieder da.“ Vivi lachte. Sie hatte von weitem noch nicht gesehen, dass jemand fehlt. Für die anderen war es furchtbar. Ihnen wurde klar, dass sie ihr gleich das beibringen mussten, was sie selbst noch gar nicht glauben konnten. Dann kam die Bande in ihr Schloss und Vivi war überglücklich. Noch nie hatte sie so gute Freunde gehabt. Und nun waren sie zurückgekehrt. Sie hatte gewusste, dass die Strohhutbande eines Tages zurückkommen würde. Aber niemals hätte sie sich träumen lassen, dass es so schnell ginge. Aber schnell bemerkte sie, dass jemand fehlt. „ Wo ist Nami? Habt ihr sie in der Wüste verloren?“ fragte Vivi scherzhaft. Die Gesichter wurden lang und alle wurden noch einmal unsanft darauf aufmerksam gemacht warum sie hier waren. Es war Zeit das Unfassbare auszusprechen. Ruffy musste diese Aufgabe übernehmen. Er zögerte einen Moment und Vivi ahnte bereits, dass etwas nicht stimmte. „Was ist passiert? Oh mein Gott ist es etwas schlimmes?“ Für Ruffy fühlte es sich in diesem Augenblick an als ob seine Zunge sich sträuben würde die Worte auszusprechen. Als er Nami damals Ich liebe dich gesagt hat war es ähnlich. Damals war es aus Angst enttäuscht zu werden, heute war es weil er einfach nur vergessen wollte. Vergessen was geschehen war, vergessen, dass er nichts tun konnte, vergessen was Nami erleiden musste, vergessen wie sehr er sie vermisste, vergessen, dass sie nicht mehr da war. Dann brachte er die Worte über seine Lippen. „Sie ist tot“ Vivi wurde blass. Ihr lief es kalt den Rücken herunter und es fühlte sich an wie ein Stich ins Herz. Sie hatte eine ihrer besten Freundinnen verloren. Warum musste das passieren? Warum sie? „Woran ist Nami gestorben?“ „Sie hatte Leukämie. Wir waren das ganze Jahr auf Alabasta, weil sie im Krankenhaus war und Chemotherapie hatte. Aber....sie hat es nicht geschafft. Wir haben den Kampf verloren.“ Alle mussten wieder weinen. Auch Vivi ging es nicht anders. Sie war tief traurig. Sie erlebte gerade einen der furchtbarsten Momente ihres Lebens. Es fühlte sich an als würde die Sonne von dicken, dunklen Wolken bedeckt werden. Ihre Bediensteten erkundigten sich nach ihrem Befinden und fragten was geschehen ist. Doch sie wollte nicht darüber sprechen. Nur gemeinsam mit der Bande schwelgte sie in Erinnerungen. Sie dachten an ihre gemeinsame Zeit und die Zeit mit Nami. Auch wenn sich die Prinzessin und die Piraten nicht lange kannten hatten sie so viel zusammen erlebt. Die Bande hatte etwas für sie getan, dass noch niemand zuvor getan hat. Alle waren glücklich wieder zusammen zu sein. Es war ein Glücksmoment in einer schlimmen Zeit. Vivi lenkte sie ab. Auch wenn sie kein andres Thema außer Nami fanden tat es ihnen gut. Doch sie hatten noch nicht die entscheidende Frage gestellt. Zorro nahm seinen Mut zusammen und stellte sie. „Vivi..... wir müssen die was sagen.“ begann Zorro. Er hatte den Mut es auszusprechen. „Nami hat sich vor ihrem Tod etwas gewünscht. Und deswegen sind wir hergekommen. Du weißt doch, dass es ihr Lebenstraum war eine Weltkarte zu zeichnen. Sie wollte, dass du sie zu Ende zeichnest und mit uns über die Grand Line segelst. Sie hat dir zugetraut unser Schiff zu navigieren und du bist ihre beste Freundin. Wir mussten ihr versprechen, dass du ihren Traum erfüllst. Bitte.... hilf uns dabei.“ „Aber ich...... ich kann doch nicht einfach mein Land im Stich lassen. Ich liebe Alabasta. O man was soll ich nur machen?“ Vivi dachte nach. Sie wollte Namis Wunsch so gern erfüllen. Es war eine wirklich gute Freundin. Aber konnte sie das für ihr Land verantworten? Konnte sie es wirklich im Stich lassen? Sie schaute aus dem Fenster. Wie durch Zufall, fast als wäre es eine schicksalhafte Eingebung, sah sie ihre allerbeste Freundin Mila draußen herumlaufen. Mila? Natürlich! „Ich muss einmal kurz gehen und mit jemandem sprechen. Es dauert nicht lange.“ Die anderen wunderten sich. Was wollte Vivi noch besprechen und mit wem? Vielleicht ging sie zu ihrem Vater um ihn zu fragen was er davon hält. Als sie draußen angekommen war fragte sie einfach ohne sich Gedanken zu machen was sie tat.Es geschah alles wie von selbst. „Mila ich muss dich etwas fragen“ Sie sah Vivi an, dass sie bedrückt war. „Was ist denn los?“ „Hast du etwas dagegen meine Geschäfte als Prinzessin zu übernehmen?“ „Was... ich soll die Prinzessin von Alabasta sein? Ist das ein Scherz?“ Traurig sagte die echte Prinzessin, dass es ihr ernst ist. „Ja natürlich, ich würde das gern übernehmen aber... wieso? Willst du weg gehen?“ Man konnte spüren, dass sich gerade ein Traum für das junge Mädchen erfüllte. Doch sie musste ihre Freude zurück halten und zuhören was geschehen war. „Ich habe dir doch von Nami und den Strohhutpiraten erzählt.“ „Ja oh mein Gott ich finde die so toll. Ruffy meistert wirklich alle Herausforderungen. Er ist mein absolutes Vorbild. Oh tut mir leid was ist passiert?“ Wieder zügelte sie ihr Temperament „Nami ist... gestorben. Sie hat sich gewünscht, dass ich ihre Weltkarte beende. Ich möchte, dass ihr Traum wahr wird und deswegen muss ich mitgehen. Also kann ich auf dich zählen?“ „Natürlich. Ich werde mein bestes geben und deine Pflichten hier übernehmen.“ „Vielen Dank, dass du das für mich tust.“ Vivi vertraute Mila. Sonst hätte sie ihr nie eine solche Aufgabe übertragen. Die beiden hatten schon so viel gemeinsam erlebt. Mila würde die Geschäfte gut erledigen. Vivi ließ dennoch ein fliegendes Schiff bauen damit Mila sie jederzeit nach Alabasta holen konnte wenn es Probleme gab. Die beiden verabschiedeten sich voneinander und Vivi verschwand auf dem Schiff der Strohhutbande. Der Abschied viel schwer. Aber es war für etwas gutes, es war für ihre Freundin. Nun war sie weg. Mila machte es traurig ihre beste Freundin nicht mehr um sich zu haben. Sie hatte nun so viel Verantwortung zu tragen. Für die Aufgabe hatte sie Vivi immer bewundert. Immer hatte sie sich auch selbst eine solche Position gewünscht. Aber nun da es soweit war wurde ihr etwas Angst. Doch Mila nahm Herausforderungen gerne an und war kein Mensch, der schnell aufgab. Also würde sie das auch diesmal nicht tun. Mila ging zu König Cobra und fragte ihn um Ratschläge. Sie musste sich erst in die Rolle der Prinzessin einfinden. Milas Schwäche war ihre Zurückhaltung und ihre Nachgiebigkeit. Sie musste lernen sich durchzusetzen und von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt zu sein. Doch nach einer Weile kam sie ganz gut mit dem Job zurecht. Sie mochte es von den anderen bewundert zu werden. Sie wollte aber vor allem so gerecht und so gut wie möglich sein, genau wie Vivi. Sie hatte ihrer Freundin versprochen in ihrem Sinne zu regieren und bei allem was sie tat fragte Mila sich was Vivi jetzt tun würde. Doch eines Tages geschah etwas unvorhergesehenes. Mila ging ein wenig spazieren und hörte das Gespräch zwischen zwei Männern. Sie sahen schon älter aus, muskulös und sie hatten Verletzungen. Wahrscheinlich waren es Piraten. Aber keine die Mila kannte. „Hey hast du das gehört? Puma d. Ace ist geschnappt worden.“ „Ja echt krass. Er wird nach Enies Lobby gebracht. Was denkst du machen die da mit dem?“ „Keine Ahnung vielleicht foltern sie ihn und stecken ihn lebenslang in den Knast hahaha“ Oh mein Gott Ace? Er ist gefasst worden? Hoffentlich geht es ihm gut, dachte sich Mila. Die beiden kannten sich schon sehr lange. Sie waren als Kinder zusammen in der Schule und sehr gut befreundet. Doch dann hat er sich für ein Leben als Pirat entschieden und ihre Eltern sind mit ihr nach Alabasta gezogen. Die beiden mussten also getrennte Wege gehen. Sie hatten sich damals geschworen Freunde zu bleiben und sich zu helfen wenn der andere in Gefahr ist. Sie hatten sich gegenseitig ein Stück der Vivre Card gegeben, die beide hatten. Natürlich! Mila ging in ihr Zimmer, wo sie Aces Vivre Card aufbewahrte. Sie musste nachsehen wie es ihm geht. Doch der Anblick der Karte war erschreckend. Sie war leicht verkohlt und ein Teil des Papiers hatte sich aufgelöst. Das konnte nichts gutes bedeuten. Es ging ihm schlecht. Mila durchfuhr ein Schock. Was sollte sie jetzt tun? Keine Frage, sie musste Ace retten. Er würde nicht wollen, dass sie kommt. Aber das war ihr egal. Versprechen werden nicht gebrochen. Bisher war Ace immer allein zurecht gekommen. Aber diesmal brauchte er eben Hilfe. Jeder braucht doch mal Hilfe in seinem Leben. Freunde sind dafür da den anderen in solchen Situationen zu unterstützen. Egal welchen Weg sie dafür gehen müsste und was sie dafür riskierte. Es ist wichtig für den anderen da zu sein. Vivi hatte das fliegende Schiff bauen lassen. Ja, das würde sie nehmen. Sie würde schnell in Enies Lobby sein und ihm helfen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)