Hoffnungsschimmer von Animature ================================================================================ Kapitel 2: schwerer Verlust --------------------------- Ein Jahr später: Ein ganzes, langes Jahr hatte sich Nami nun mit der Chemotherapie gequält. Immer wieder bekam sie neue Medikamente. Aber die Therapie schlug nicht an. Die Ärzte im Krankenhaus hatten Nami gesagt, dass sie nur noch wenige Tage zu leben hat. Die Strohhutbande besuchte sie jeden Tag im Krankenhaus und das gab Nami Kraft. Auch heute waren wieder alle da. Doch Nami ging es zunehmend schlechter. Sie war wie im Halbschlaf und sagte. „Ich möchte noch einmal auf die Flying Lamb.“ Sie wiederholte diesen Satz sehr oft auch wenn sie so leise sprach, dass man sie kaum verstand. Ruffy sagte zu den anderen „Wir müssen sie noch einmal mitnehmen.“ „Was? Bist du verrückt? Sie muss hier bleiben.“ antwortete Chopper. „Sie wird sterben kapiert ihr das denn nicht?“ Chopper hatte große Angst um Nami. Er wollte sie nicht loslassen. Er wollte sie gut aufgehoben wissen und es widersprach seinen Prinzipien als Arzt sie jetzt mitzunehmen. Doch Ruffy wollte, dass es seine Freundin noch einmal Glück empfinden kann. „Nein Chopper. Sie soll bei uns sterben wo sie sich wohlfühlt.“ Die anderen stimmten Ruffy zu. Also nahmen sie sie mit aufs Schiff. Natürlich gab es Ärger mit den Ärzten aber die Strohhutbande würde sich von so etwas nie von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Ruffy nahm sie mit auf die Galionsfigur, wo sich die beiden das erste Mal geküsst hatten. So konnte Nami noch einmal auf das endlos weite Meer hinaus schauen. In den letzten Tagen war es stürmisch gewesen. Doch als ob das Wetter gewusst hätte, dass Nami kommt war es heute sonnig. Ruffy und Nami erinnerten sich an ihre schönsten Momente und küssten sich. Vielleicht würde es das letzte Mal sein dachten beide. Nach einer Weile brachte Ruffy seine Freundin ins Bett. Sie musste sich jetzt ausruhen. Aber Nami war glücklich. „Danke mein Schatz. Du bist der Beste“ Mein Schatz? So hatte sie ihn ja noch nie genannt. Das sah ihr nicht ähnlich. Sie wunderte sich ein wenig über sich selbst. Beiden kamen bei diesen Worten die Tränen. Sie liebten einander über alles. Und das wird immer so bleiben. Noch eine Nacht verbrachte Nami auf dem Schiff und dann war der Zeitpunkt gekommen. Sie spürte es. Deswegen bat sie Ruffy alle zusammenzutrommeln. Die ganze Bande stand nun um Namis Bett herum. Sie sagte „Hört zu Leute. Es ist jetzt soweit. Ich will mich für alles.... bei euch bedanken. Danke, dass ihr mich beschützt habt, dass ihr für mich da wart und dass ihr so geduldig gewartet habt.“ Alle waren extrem gerührt. Sie weinten leise vor sich hin, die Stimmung war bedrückend. So als ob eine dunkle Wolke über dem Schiff liegen würde. „Ich möchte, dass ihr noch ins für mich tut.“ „Nein Nami. Los wir müssen sie ins Krankenhaus bringen! Kommt mit! Macht schon, was steht ihr alle hier rum, schrie Ruffy. Er wollte eigentlich nicht, dass Nami im Krankenhaus bleibt. Aber jetzt war eine Ausnahmesituation. Er wollte nur noch, dass ihr geholfen wird. „Nein, lass gut sein. Ich bin bereit. Es bringt nichts.“ „Gib nicht auf. Das darfst du nicht!“ „Die Zeit ist reif. Glaub mir und hör mir jetzt zu.“ Ruffy weinte. Er wollte sich nicht eingestehen, dass es wirklich soweit sein sollte. Sie durfte nicht sterben, nicht Nami. Am liebsten hätte er ihr alles abgenommen. Die Schmerzen, die Qualen und vor allem den Tod. Aber das stand nicht in seiner Macht. Alle Gegner könnte er besiegen. Aber den Tod nicht. Ihm musste klar werden, dass er ihn niemals bezwingen und niemals verhindern würde. „Ich sorge dafür, dass dein letzter Wunsch in Erfüllung geht . Also sag ihn uns.... mein Schatz.“ Nami lächelte. Sie war glücklich, dass er das zu ihr gesagt hatte. Die anderen rührte der Moment umso mehr. Sie konnten in diesem Augenblick nichts sagen. „Ich möchte, dass ihr Vivi mitnehmt. Und ich möchte, dass sie.... meine Weltkarte zu Ende zeichnet. Ich möchte, dass sie meinen Lebenstraum verwirklicht.“ Eisernes Schweigen herrschte im Zimmer. Doch Ruffy sagte „Okay, Vivi kommt mit uns. Und wenn ich sie auf das Schiff zerren muss.“ Nami lächelte. „Eins sollt ihr noch wissen. Ihr seid die besten Freunde der Welt. Vielen Dank für alles.“ Nami lief eine Träne übers Gesicht. „Ruffy küss mich.“ Er tat es und es war der schönste Kuss, den die beiden jemals hatten. „Ich liebe dich“ Das sollten Namis letzte Worte sein. Sie starb. Alle trauerten und niemand sagte ein Wort. Man hätte eine Stecknadel auf den Boden werfen können und man hätte sie gehört. Niemand konnte glauben was passiert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)