Upside Down von sama (Oder: What the fuck is really going on?) ================================================================================ Kapitel 16: Mit Anzug, Kleid und viel Gefühl -------------------------------------------- Geek: „He likes me 'cause I'm fucking awesome!“ King: „She's so fucking amazing!“ „Ich geh dann mal Sakura abholen“, rief Sasuke und nahm seinen Mantel vom Haken. „Gehn?“, fragte Itachi verwundert und biss von seinem Brot ab. „Ja, sie hat sich von Ino schminken und die Haare machen lassen. Ich hab ihr zwar angeboten Mums Stylisten wieder anzurufen, aber sie wollte partout nicht“, erklärte der Jüngere und griff nach seinem Schlüssel. „Und wer ist Ino?“ „Des Mädel im Blumenladen um die Ecke, wo Sakura arbeitet. Also bis gleich.“ Und schon war Sasuke durch die Tür verschwunden. Itachi schmunzelte. Vielleicht sollte er auch diese Ino fragen, ob sie mitmacht bei dem Kuppelkomplott. Genüsslich aß er das letzte Stück seines Brotes und stellte den benutzten Teller dann in die Spüle. Mit einer Flasche Wasser setzte er sich auf die Couch und nahm sein Laptop auf den Schoß. Während er das gute Stück hochfuhr und seinen Arbeitsordner öffnete, musste er wieder an das Gespräch zwischen ihm und seinen Bruder denken. Das mit der Idee, dass Sasuke Sakura begleitet, hatte nämlich Itachi. Durch kluges Argumentieren hatte schließlich Sasuke aufgegeben und sich bei Sakura gemeldet. Itachi grinste diabolisch. Ja, er hatte gute Pläne. Zwanzig Minuten später ging die Tür wieder auf und eine perfekt gestylte Sakura und ein bepackter Sasuke betraten die Wohnung. „Hallo Itachi“, begrüßte sie ihn und schälte sich aus ihrem Mantel. Sasuke stellte derweil das Paket in sein Zimmer und ließ sich dann neben Itachi und Sakura auf der Couch fallen. Kurz spähte er auf den Bildschirm und verzog das Gesicht. „Arbeit?“ „Ja.. Präsentation erstellen. Unsere Partner im Ausland kommen nächste Woche in die Firma“, erklärte Itachi knapp, da er sich auf die Präsentation konzentrieren musste. Sasuke nickte nur und sah auf die Uhr. „Ich geh mich dann mal duschen und fertigmachen.“ Sakura, die sich Sasukes eReader unter den Nagel gerissen hatte und las, sah auf. „Ok, wenn du fertig bist musst du mir dann ins Kleid helfen.“ Wieder nickte Schwarzhaarige und verschwand dann durch den Durchgang ins Bad. Itachi schmunzelte, ließ sich aber nichts anmerken. So so.. Ins Kleid helfen.. Frisch geduscht und mit trockengeföhnten und gestylten Haaren marschierte Sasuke in sein Schlafzimmer und zog eine seiner engen Boxershorts aus seinem Schubladen. Unter Anzughosen waren lockere einfach eine Katastrophe. Ungeachtet warf er das Handtuch, welches er bisher um die Hüften getragen hatte, einfach auf seinen Schreibtischstuhl und zog sich dann Boxershorts und Socken an. Dann stieg er in seine schwarze Hose, schloss den Gürtel, schlüpfte in das weiße Hemd und knöpfte es zu, dann legte er seine silberne Uhr an, machte die schwarzen Manschettenknöpfe dran und band sich dann die schwarze, schmale Krawatte vor dem Spiegel. Das Jackett würde er erst später anziehen. Er steckte die Hände in seine Hosentaschen und betrachtete sich im Spiegel. Schmunzelnd musste er zugeben, dass er echt heiß aussah. Belustigt schüttelte er den Kopf und ging dann zurück ins Wohnzimmer. „So, fertig“, verkündete er. „Ok“, gähnte Sakura und legte den eReader weg. Sie folgte Sasuke in sein Schlafzimmer und zog sich vorsichtig aus, damit die Frisur nicht zerstört wurde. Ino hatte ihr die Haare mit einer weißen Schmuckspange nach oben gesteckt, hatte aber ein paar verspielte Haarsträhnen heraus gezupft. Auch beim Make-Up hatte sich Ino an die Vorschläge von Sasuke gehalten und Sakuras Augen dramatisch betont. Sasuke indessen raffte das Kleid zusammen und hielt ihr die Öffnung hin. Vorsichtig schlüpfte Sakura hinein und drückte dann das Kleid an sich, damit es nicht runter fiel, während Sasuke den Reißverschluss hinten zuzog. „Sitzt, passt, wackelt und hat Luft“, meinte Sakura gut gelaunt und blieb artig stehen, damit der Schwarzhaarige ihr noch das funkelnde Strasscollier anlegen konnte. „Fertig.“ Sakura drehte sich um und betrachtete sich im Spiegel. „Das ist wunderschön“, flüsterte sie entzückt und fuhr andächtig über das Collier. Links und rechts neben ihrem Kopf tauchten plötzlich die passenden weißen Strasstunnel auf, die sich Sakura noch extra gekauft hatte. Eigentlich wollte sie ihre Hautfarbenen Plugs mit einem Loch präparieren und da dann die mitgeschickten Steckerohrringe anlegen, aber das sah zu eigenartig aus. Um ihre Schuhe anzuziehen setzte sie sich neben Sasuke, der sich gerade ebenfalls die Anzugschuhe band, auf das Bett und klebte erst auf jede Ferse ein Blasenpflaster. Immerhin hatte sie die silbernen Peeptoes mit Strass – passend zum Collier – noch nie angehabt, da wollte sie Blasen vorbeugen. Sasuke, der bereits fertig war, zog sich sein Jackett an und half dann Sakura auf. „Und?“ „Ja hab sie ja anprobiert, demnach alles in Ordnung, aber ich hatte noch nie Peeptoe an. Weiß halt nich, wies sich nach ner Weile anfühlt“, gab die Pinkhaarige ehrlich zu. Sie lief ein paar Schritte auf und ab und betrachtete dabei ihre Füße. Als sie wieder aufsah, sah sie in das lächelnde Gesicht von Sasuke. „Was ist?“ „Du bist wunderschön.“ Sie wurde rot. „Danke“, gab sie kleinlaut zurück und wich seinem Blick aus. Glücklicherweise fiel ihr Blick auf die weiße Clutch, die neben dem dem Paket lag und sie gestern auch noch gekauft hatte. Schlüssel, Handy, ihre und Sasukes Kontaktlinsendöschen mit einem kleinen Fläschchen Lösung, die Einladung und ein paar Schminkutensilien waren bereits darin. Geldbeutel würde sie keinen brauchen. Sie hatte einen Scheck dabei, der mit 250.000 dotiert war und das Geschenk ersetzen würde. Darum wurde ja auch gebeten. Sie nahm sich die Tasche und sah dann auffordernd zu Sasuke. „Gehn wir?“ „Wir sind dann weg“, rief Sasuke und half Sakura in ihren Mantel. Dann zog er sich seinen an und griff nach seinem Schlüssel. Handy hatte er in der Anzugjacke, ebenso wie den Scheck. Geldbeutel würde er keinen brauchen, denn Leandro würde sie hinfahren und morgen wieder abholen. Van Glock feierte nämlich in einem großen Hotel und hatte für all seine Gäste Zimmer reservieren lassen. Als Sasuke Sakura angeboten hatte mitzukommen, wusste sie nicht, ob das in Ordnung für Van Glock war, aber der Schwarzhaarige hatte vorausgedacht und sich bei dem Gastgeber persönlich gemeldet. Immerhin ist er ein alter Bekannter seiner Eltern. Wegen der Uni brauchten sich die beiden keine Sorgen machen. Sollte einer Fragen – was unwahrscheinlich war, denn sie hatten ja keine direkte Anwesenheitspflicht – würden Naruto und Hinata wissen wo die beiden waren. Sasuke hielt Sakura den Arm hin, damit sie sich einhaken konnte und nicht stolperte. Dann raffte sie ein wenig den Rock, dass er nicht auf dem Boden schleifte und grinste Sasuke bereit an. Gemeinsam verließen sie das Haus und stiegen in die Limousine, nachdem Leandro ihnen die Tür geöffnet hatte. „Danke nochmal, dass du mitkommst.“ „Klar, kein Ding“, meinte Sasuke lächelnd und strich Sakura eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Itachi indes hatte, nachdem Sasuke und Sakura gegangen waren, sein Laptop resigniert zugeklappt und beiseite gelegt. Er hatte einfach keine Lust mehr. Er schlüpfte in seine Hausschlappen und lief runter zu Frau Minks. Da Sasuke heute Abend auswärts aß, würde er sich selber auch nicht kochen, sondern bei der alten Dame mitessen. So wurde er mit gutem Essen bekocht und Frau Minks war nicht alleine. „Hallo Itachi! Schön, dass du da bist. Heute gibt es geröstete Kartoffeln mit Speck“, sagte sie fröhlich und bugsierte ihn in die Küche an den Esszimmertisch. „Oh, klingt lecker“, meinte Itachi und setzte sich. „Und, wie sieht es an der Front aus?“, fragte sie schließlich, als sie das Essen austeilte. Der Uchiha seufzte und schenkte ihnen beiden Wasser ein. „Die beiden stellen sich einfach doof an. Sie sind sich zwar schon sehr nah, aber sie sind noch nicht so weit. Ich merke zwar, dass Sasuke mittlerweile anders auf Sakura reagiert und sie auch anders ansieht, aber irgendwie.. Der Knoten ist noch nicht geplatzt. Über Sakura kann ich leider nicht viel sagen. Ich muss schauen, wie ich an Infos über ihre Gefühlswelt komme, aber ich hab da schon eine Idee“, berichtete er und aß. Frau Minks kaute nachdenklich, ehe sie runter schluckte und ebenfalls seufzte. „Jaja.. Die Jugend.. Aber das wird schon mit den beiden. Immerhin hängen die beiden jetzt schon seit knapp einem halben Jahr aneinander.“ Itachi stutzte. Stimmt.. Wie die Zeit vergeht.. Lachend drehte sich Sakura und fand dann wieder sicheren Halt in Sasukes Armen. Nachdem die beiden dem Geburtstagskind gratuliert hatten und die Schecks in die dafür vorgesehene Box geworfen hatten, hatten sie das Buffet geplündert und nun tanzten sie ausgelassen. Sasuke war ein guter Tänzer, was wohl daran lag, dass seine Mutter ihn und Itachi vor Jahren in einen Tanzkurs für alle Standardtänze geschickt hatte. Sakura dagegen trat ihm dann und wann mal aus Versehen auf die Füße, aber er ertrug es im Stillen und beließ es unkommentiert. Als das Orchester einen langsamen Walzer spielte, wurde Sasuke an der Schulter angetippt. „Darf man abklatschen?“ Es war Nikolai Van Glock. „Gerne“, erwiderte Sasuke und übergab Sakura, die etwas nervös wirkte. „Wenn du mich suchst, ich bin an der Bar“, sagte er noch und strich ihr einmal beruhigend über den Rücken, er wusste, dass sie nervös war, aber das würde sie schon schaffen. Bei einem langsamen Walzer konnte nicht viel schiefgehen und intelligent, um ein sinnvolles Gespräch zu führen war Sakura auch. Van Glock und Sakura nahmen die Tanzposition ein und begannen dann zu dem langsamen Walzer zu tanzen. „Sie sehen gut in dem Kleid aus. Da muss ich meinem Freund nochmals danken.“ „Oh vielen Dank, aber wenn ich fragen darf: Wie bin ich überhaupt zu der Ehre gekommen, dass Sie mich einladen?“, bedankte sich die Pinkhaarige höflich und lächelte anmutig. „Hach, genau wegen diesem Lächeln. Zudem haben sie mir gefallen, als wir uns auf der Gala unterhalten haben. Sie scheinen viel im Kopf zu haben und ich habe gehört, dass sie Yukiko Nixon zu einer Uchihasympathisantin gemacht haben.“ Sakura lächelte erneut und errötete auch ein wenig. „Danke Herr Van Glock.“ „Ach bitte, nennen Sie mich doch Nikolai. Diese Förmlichkeiten finde ich grässlich.“ „Gerne. Dann nenn du mich aber bitte auch Sakura“, erwiderte die Pinkhaarige nun deutlich gelassener. Wenn jemand das Du anbietet, dann bedeutete das, dass man (vorerst) alles richtig gemacht hat. Die beiden unterhielten sich noch ein Weilchen, bis Sakura sich entschuldigte und zur Bar ging, an der sie Sasuke vorfand. Er unterhielt sich gerade mit einem wichtig aussehenden Mann, den Sakura nicht kannte. Als sie zu ihnen kam, verschluckte sich Sasuke beinahe an seinem Whisky on the Rocks, denn sie hatte das schönste Lächeln aufgesetzt, dass er jemals gesehen hatte. „Ah wer ist denn das?“, fragte der Herr und Sasuke räusperte sich. „Entschuldige bitte Kabuto, wo sind nur meine Manieren. Kabuto, dass hier ist Sakura Haruno. Sakura, das hier ist Kabuto Yakushi, Vorstandsmitglied bei Oto Industries“, stellte Sasuke die beiden vor, woraufhin sich die zwei die Hände reichten. „Schön dich kennen zu lernen, ich darf dich doch duzen oder?“ „Ja klar und die Freude liegt ganz auf meiner Seite“, antwortete Sakura und bestellte sich bei dem Barkeeper einen Gin Tonic. „Nun, so gerne ich mich auch noch mit euch weiter unterhalten würde, ich muss mich leider verabschieden, denn ich habe morgen Früh einen Flug zu erwischen“, verabschiedete sich Kabuto, schüttelte beiden nochmal die Hand und war dann auch schon verschwunden. Sasuke sah ihm ein wenig nach, bis er in der Menge verschwunden war und atmete dann erleichtert durch. „Was ist?“, fragte Sakura und trank von ihrem Getränk, welches sie gerade erhalten hatte. „Ich mag Kabuto nicht sonderlich. Er macht immer auf nett, dabei würde er hinter deinem Rücken auch schlechte Presse für dich machen, solange es dem Geschäft dient. Halt dich ein wenig fern von ihm. Ich hab gesehn, dass du dich gut mit van Glock unterhalten hast?“, sagte er und stellte das letzte als ehrliche, neugierige Frage. „Ja, ich habe gefragt, wie ich zu der Ehre komme, dass ich eingeladen wurde und er meinte wegen meinem Lächeln, weil ich Yukiko zu einer Sympathisantin gemacht habe und weil ich ihm anscheinend auf der Gala imponiert habe, als wir uns dort unterhalten hatten. Er hat gesagt, dass ich was im Kopf habe und hat mir dann sogar angeboten, wenn ich mal was brauche, dann solle ich mich melden“, schloss sie kurz zusammen. Sasuke nickte anerkennend. „Dieses Angebot macht er nicht jedem. Scheinst ihn ja mächtig um den Finger gewickelt zu haben.“ - und nicht nur ihn. Vervollständigte Sasuke den Satz im Kopf, als er sie über den Rand seines Glases beobachtete, wie sie sich grazil auf den Barhocker setzte. Die beiden unterhielten sich ein wenig, als plötzlich eine Frau mit Stift und Block und Kamera um den Hals vor ihnen auftauchte und die beiden um ein Interview und ein Foto bat. Breitwillig machten die beiden mit und Sakura stand für das Foto noch schnell auf. Sie legte ihre rechte Hand auf Sasukes Schulter und schmiegte sich an seine Seite, während er ihr die Hand in den Rücken legte. Nach dem Foto bedankte sich die Dame und ließ die beiden wieder alleine. „Hier noch ein Tipp. Den Paparazzis und Reportern, die am Red Carpet stehen würde ich wenig beachten. Nur ausgewählten Fernsehteams und Reportern Interviews geben, weil die einem gerne auch mal die Worte in den Mund legen, die man nie gesagt hat. Reporter, die auf der Veranstaltung selbst sind, sind geladen und somit professionell. Denen darfst du gerne ehrliche Antworten geben und auch sonst mit ihnen unterhalten. Die würden niemals Blödsinn oder eine zu peinliche Sache von dir drucken, weil sie sonst den Gästelistenplatz verlieren“, erklärte Sasuke und begrüßte einen Herren, der gerade an ihnen Vorbeiging mit einem Nicken. „Öh ok.. Danke. So Tipps kann ich immer gebrauchen, also immer her damit.“ Einige Stunden, Cocktails und Partyspiele später, saß Sakura gähnend an einem der vielen Tische und ließ die Füße kreisen. Es war mittlerweile anstrengend in den hochhackigen Schuhen zu laufen. Immerhin waren sie seit sechs hier und jetzt war es – Sakura sah auf die Uhr an der Wand – huii, es war schon drei Uhr morgens! Sasuke, der wie Sakura bereits einen im Tee hatte, kam von einem Gespräch mit einer betagten Dame zurück und ließ sich ebenfalls gähnend neben ihr fallen. „Ah.. Bin ich fertig“, meinte er und fuhr sich über das Gesicht. „ich auch. Lass uns in unser Zimmer gehen“, sagte sie und gähnte erneut. Der Alkohol wirkte bereits, auch wenn nicht so wie auf der Gala. Sie war einfach angetrunken und da Sasuke nicht lallte, er wahrscheinlich auch. Er nickte zustimmend und die beiden machten sich auf das Geburtstagskind zu suchen, um sich zu verabschieden. „Ah natürlich, ich wünsche euch eine gute Nacht. Morgen gibt es Frühstück bis zwölf. Also gute Nacht ihr zwei“, lallte Van Glock ein wenig und schüttelte ihnen die Hand. Als sich die beiden dann umdrehten und gingen hörten sie ihn noch zu seinem Freund, der neben ihm stand, sagen: „Sind die beiden nicht ein hübsches Pärchen. Hach ich möchte auch noch einmal jung sein..“ Sakura und Sasuke sahen sich an und lachten dann beide kurz auf. Doch wirklich dagegen etwas sagen tat keiner. Im Zimmer angekommen seufzte Sakura, als sie das Doppelbett sah. Stimmte ja, Van Glock dachte die beiden wären ein Pärchen. Auch Sasuke hatte das Bett gesehen und bot ganz Gentleman an, auf der Couch zu schlafen, die ebenfalls in dem großen Zimmer stand. „Blödsinn. Nebeneinander schlafen werden wir doch wohl hinbekommen“, winkte Sakura müde ab und zog sich die Schuhe aus. Sasuke sagte nichts darauf, sondern nickte nur und zog sich ebenfalls Jackett und Schuhe aus. „Hilfst du mir kurz?“, fragte Sakura und drehte ihren Rücken zu Sasuke. Dieser öffnete erst das Collier und legte es vorsichtig beiseite, ehe er den Reißverschluss ihres Kleides öffnete. Als er ihre Haut flüchtig streifte, überkam sie eine Gänsehaut und auch Sasuke kribbelte es in den Handflächen. „Fertig“, flüsterte er leise, als er den Verschluss ganz aufgezogen hatte. „Danke“, hauchte Sakura und ging auf den Schrank zu, um sich einen Bügel heraus zu holen, damit sie das Kleid aufhängen konnte. Sasuke indes löste seine Krawatte, knöpfte sich das Hemd auf und öffnete dann den Gürtel. Aus der Tüte, die Leandro von zu Hause mitgebracht hatte, zog Sasuke seine schwarze Pyjamahose und tauschte sie gegen seine Anzughose. Sakura stand etwas unschlüssig in Unterwäsche neben dem Bett, denn sie hatte nicht daran gedacht sich etwas zum Schlafen mitzunehmen. „Hier. Zieh das an“, sagte Sasuke, der ihre Verlegenheit gemerkt hatte und warf ihr ein T-Shirt zu, welches ebenfalls in der Tüte war. „Danke. Daran hab ich natürlich nicht gedacht“, redete sie sich entschuldigend raus und zog das Shirt an. Es war ihr viel zu groß, immerhin war Sasuke 1,90m und sie nur 1,65m! Schnell zog sie noch ihren BH unter dem T-Shirt aus, holte ihre Kontaktlinsen heraus und legte sich dann ins Bett. Sasuke, der sich kurz im Bad ebenfalls die Kontaktlinsen herausgenommen hatte, legte sich gähnend neben sie und streckte sich erst mal. „Was für ein Tag“, brummte er und rollte sich zur Seite, so dass er Sakura ansehen konnte. Sie lag müde lächelnd ebenfalls auf der Seite ihm zugewandt und gähnte nur erneut hinter vorgehaltener Hand. „Gute Nacht“, sagte sie schließlich und drehte sich auf die andere Seite. Ihre Schlafseite. Sasuke lächelte, wünschte ihr ebenfalls eine gute Nacht und war dann auch schon bald im Land der Träume. Er hatte irgendetwas Weiches im Arm. Was weiches, gut duftendes. Verschlafen blinzelte Sasuke ein paar Mal und gähnte. Als er vorsichtig die Augen aufschlug sah er erst mal rosa bzw. pink. Verwirrt rieb er sich die Augen und hob dann leicht den Kopf. Oh, er hatte sich in der Nacht wohl an Sakura angeschmiegt. Er lächelte schief und lauschte ihrem ruhigen Atem, der ihn gleich wieder wegdämmern ließ. Eine Stunden später wachte dann Sakura auf und merkte, dass sie von hinten umarmt wurde. Sie musste lächeln. Sasuke. Vorsichtig drehte sie sich, was aber auch Sasuke dazu bewegte sich im Schlaf zu drehen, sodass Sakura letztendlich auf seiner Brust lag und Sasuke ihr die Hand auf die Taille gelegt hatte. Schließlich döste auch sie wieder weg. Gegen Elf klingelte dann plötzlich das Hoteltelefon und die beiden schreckten auf. Sasuke griff absolut schlaftrunken nach dem Hörer auf seinem Nachtkästchen und brachte ein verschlafenes „Uchiha“ heraus. „Guten Morgen, Sir. Van Glock ließ alle anrufen, damit Sie noch genügend Zeit zum Frühstücken haben. Es ist nun Elf Uhr. Frühstück gibt es bis Zwölf. Das Zimmer verlassen sollten sie bis spätestens Drei“, betete ein Hotelmitarbeiter herunter und verabschiedete sich dann höflich. Sasuke brummte nur und ließ sich, sobald er den Hörer wieder aufgelegt hatte zurück in die Kissen fallen. Sakura die jetzt wieder auf ihrem eigenen Kissen lag, sah ihn fragend an. „Weckruf von Van Glock. Es gibt noch eine Stunde Frühstück“, fasste er murrend zusammen und nahm Sakura wieder in den Arm. „Du bist so unglaublich weich und viel besser als ein Kissen“, sagte er leicht amüsiert und zog sie an seine Brust. „Sollten wir dann nicht aufstehen?“, lachte Sakura und musste noch viel mehr lachen, als Sasuke trotzig den Kopf schüttelte und ihr sogar noch den Fuß über legte. „Sasuke!“ „Jaja“, murrte er und drehte sich in einem Schwung an die Bettkante, an der er erst mal sitzen blieb und sich genüsslich streckte. Währenddessen verschwand Sakura im Bad und machte sich dort fertig. Als sie in Unterwäsche und mit dem T-Shirt unterm Arm wieder zurück in das Zimmer ging, hatte es Sasuke immerhin schon geschafft seine Pyjamahose auszuziehen. Sakura stockte. Sie wusste, wie Sasuke aussah, immerhin waren sie zusammen schwimmen gewesen und hatten sogar Sex gehabt, aber es war doch immer wieder etwas ganz Eigenes, wenn sie ihn wieder ohne Kleidung sah. Seine trainierten Muskeln, die perfekte V-Silouette die starken Hände, die angenehm rau waren. Sein vom Schlaf verstrubbeltes Haar stand in alle Richtungen ab und ließen ihn irgendwie noch mehr sexy wirken. Als sie ihm wieder ins Gesicht sah, bemerkte Sakura, dass er sie belustigt ansah. Hochrot drehte sie sich schnell ihrem Kleid zu und nahm es vom Haken, um hineinzuschlüpfen. Sasuke, der sich, während Sakura ihn angestarrt hatte, angezogen hatte, knöpfte die letzten Knöpfe seines Hemdes zu und trat dann hinter sie. Vorsichtig strich er ihr die offenen Haare aus dem Nacken, was Sakura wieder eine Gänsehaut bescherte.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)