Upside Down von sama (Oder: What the fuck is really going on?) ================================================================================ Epilog: The Old Lady -------------------- The King & The Queen: „Are you fucking serious?“ „Ino, kommst du endlich?“ „Jahaa.. Ich muss noch meine Schuhe anziehen!“, schallte es aus der oberen Etage des Uchihaanwesens zurück. Itachi seufzte. Warum brauchten Frauen nur immer so lange? Sasuke, welcher neben ihm stand, gähnte verhalten. „Jetzt schon müde?“, fragte Itachi neckend und zog eine Augenbraue hoch. „Eher gelangweilt, weil die Mädels so lange brauchen.“ „Ja.. Das hab ich mir auch grad gedacht“, pflichtete der ältere Uchiha seinem kleinen Bruder zu und musste dann ebenfalls gähnen. Fugaku gesellte sich ebenfalls zu ihnen, während er seine Manschettenknöpfe befestigte. „Sind sie immer noch nicht fertig?“ „Nein“, seufzten Sasuke und Itachi synchron, was den Herrn des Hauses auf seine Uhr blicken ließ. „Leandro wartet bereits mit Frau Minks im Wagen. Warum brauchen die so lange?“ „Das, Dad, haben wir uns auch schon gefragt“, antwortete Itachi und sah wieder die Treppe hinauf. Gerade als Fugaku hinaufrufen wollte, hörten die drei Uchihamänner Türen schlagen und Fußtritte. Erwartungsvoll sahen alle drei auf. Als erstes kam Mikoto um die Ecke in einem klassisch schwarzen Etuikleid mit Spitzenärmeln und sogar ein wenig Ausschnitt. Danach folgte Ino in einem an ihr herunterfließenden Traum in lachsfarben. Zum Schluss kam Sakura, ebenfalls schlicht in schwarz, doch ihr Kleid ging nur bis zur Mitte der Oberschenkel und darüber lag nur eine Schicht Tüll, der bis zum Boden fiel. Alle drei sahen traumhaft aus, als sie die Treppe herunterkamen. „Nicht sabbern Sasuke.“ „Halt die Fresse Itachi.“ „Und nun die Abschlussrede von der Jahrgangsbesten, Sakura Haruno.“ Unter Applaus betrat die Pinkhaarige die Bühne und stellte sich verhalten lächelnd hinter das Rednerpult. Kurz ordnete sie ihre Karteikarten, dann holte sie tief Luft und begann zu sprechen: „'Auch Götter gehen' – so lautet unser Motto. Abgeleitet von dem Abispruch „Abilymp – Auch Götter müssen einmal gehen“. Dies mag zwar auf den ersten Blick etwas arrogant klingen, weil wir uns mit Göttern gleichstellen, aber ich finde, unsere Entwicklung lässt sich so über die letzten Jahre gut darstellen. Vor dem ersten Semester erwählten wir unsere göttlichen Spezialisierungen. Wir widerstanden so einigen Sirenen, wie beispielsweise der Verlockung, bei wundervollen 30° ins Schwimmbad zu gehen, anstatt die anstehende Hausarbeit zu schreiben. Wir lernten während dieser Entwicklungsphase so einiges kennen, auch uns selbst. Der Start in die erste Klausurphase war dann für einige wohl vergleichbar mit dem unerwarteten Fall vom weichen Wolkenteppich der Oberstufe in die harte Realität des dunklen Waldes vor den Toren des Götterpalastes, in dem es vor Gefahren nur so wimmelte. Anfangs waren wir alle, würde ich zumindest behaupten, überfordert, von der Anzahl der anstehenden Aufgaben geschockt. Und jede weitere Prüfungsphase glich immer den 12 Aufgaben des Herkules. Unmöglich zu vollenden und doch der einzige Weg hinauf auf den Götterberg. Mit den letzten Prüfungen dieses Semesters jedoch, erreichten alle den Zenit ihrer Laufbahn innerhalb des Olymps und das Triumphgefühl dieses Abschlusses war überwältigend. Jetzt, nur wenige Tage später, sitzen wir hier, und es drängt sich eine naheliegende Frage auf: Was erwartet uns, wenn wir vom Olymp hinabsteigen? Wenn wir ins wahre Leben hinaustreten? Keiner von uns kann es wissen, denn die Schicksalsgöttinnen stehen über den Göttern und spinnen unaufhörlich ihren Faden. Und auch wenn manche schon eine sehr genaue Vorstellung von ihrer Zukunft haben, so wird auch für jene der Weg dorthin ein unbekannter sein, denn Odysseus Reise liegt jedem von uns noch bevor. Doch bei all der Konzentration auf seine Zukunft und dem Versuch, seine Ziele zu erreichen, darf man doch nie vergessen, dass eine gewisse Balance im Leben vorhanden sein muss, um Zufriedenheit und Glück bewahren zu können. Nur dann können wir unser eigenes Elysium auch auf Erden schaffen. Zum Schluss ein großes Dankeschön an unsere Dozenten, die für uns über die Jahre treue Begleiter waren, und ebenso an meine Kommilitonen. Viel Erfolg für eure zukünftigen Lebenswege und ich hoffe, ihr seid nicht zu traurig über dieses Ende einer langen Ära. Denn wir wissen: Auch Götter müssen den Olymp verlassen, um in die wahre Welt hinauszugehen!“ Sakura beendete ihre Rede, welche mit Applaus, Jubelrufen und jede Menge Freude gefeiert wurde. Noch ein wenig zittrig ging die Haruno zu Sasuke, welcher sie stolz küsste. Die Rede war perfekt gewesen. Im Anschluss an Sakuras Rede wurde das Buffet eröffnet und die Livemusik setzte ein. Der Abschlussball war nun offiziell eröffnet. Die Party konnte beginnen, was die Studenten vom Bereich Eventmanagement diesmal super organisiert hatten. Sofort stürzten sich alle jungen Leute ins Geschehen, während ihre Eltern schmunzelnd zusahen. Einige Zeit später fand sich die ganze Clique an dem Tisch der Uchihas ein, an dem nur noch Frau Minks und Leandro saßen. Mikoto und Fugaku hatten sich nämlich zu den Uzumakis und den Hyuugas verabschiedet, um sich mit diesen zu unterhalten. Immerhin hatten all ihre Kinder nun den Abschluss und die meisten würden in die Familienunternehmen einsteigen. Da musste natürlich darüber gesprochen werden. „Meine Güte, was für eine anstrengende Zeit hinter uns liegt“, schnaufte Shikamaru, worauf er einstimmiges Gebrumme erhielt. Hinata zählte an ihren Fingern auf: „Das Kings Chéri Mysterium, ein lachender Neji, ich und Naruto kommen endlich zusammen, genauso wie Itachi und Ino, zum Schluss dann auch endlich: Sasuke und Sakura. Dann Karins Intrige, Sasukes Auslandssemester, seine fette Willkommens- und Geburtstagsparty, die Jungs gewinnen ihr letztes Basketballfinale, Neji wird Pilot, Sakura ist It-Girl und zu guter Letzt: Heute unser Abschlussball..“, Die Hyuuga sah in schmunzelnde Gesichter. Ja, es hatte sich viel getan in den letzten Semestern. Frau Minks seufzte selig. „Ach, diese Jugend von heute. Strahlt so vor Glück“, schwärmte sie und zwinkerte dann Sakura zu. Die Pinkhaarige kicherte leise. „Und das alles wegen ein paar rotweißgestreiften Schachteln mit Selbstgebackenem“, philosophierte Itachi neckisch, was Sasuke die Augen verdrehen ließ. „Eigentlich muss ich dir dankbar sein Sakura, immerhin hast du mich zu Ino geführt“, fügte der ältere Uchiha hinzu und überlegte gespielt angestrengt. Sakura lachte erneut auf. „Stimmt allerdings. Ich bin daran schuld, dass Ino und du zusammen seid.“ „Und da bin ich dir auch sehr dankbar dafür“, meinte Ino entzückt und drückte ihrem Freund einen Kuss auf die Lippen. „Ende gut, alles gut“, sagte Naruto schließlich feierlich und erhob sein Glas. Alle stimmten mit ein, bis: „Moment mal..“, unterbrach Sasuke den Toast. „Mit den Schachteln hat es nicht angefangen und auch nicht mit meinem T-Shirt, was ja die Schachteln erst ausgelöst hat. Eigentlich ist Frau Minks Schuld! Hätte sie das Obst nicht aus ihrem Rollator verloren, hätten Itachi und ich ihr nicht geholfen, was uns nicht Sakura hätte treffen lassen.“ „Stimmt.. Ich hab Frau Minks auch mit den Obst geholfen und sie so kennen gelernt“, warf Sakura sofort mit ein und sah verwundert zu der alten Dame. „Hätten Sie nicht versehentlich das Obst verloren, wäre das alles nicht passiert.“ Die betagte Frau lächelte unschuldig, nippte an ihrem Glas und sagte dann ganz trocken: „Wer sagt, dass ich das Obst versehentlich verloren habe?“ „Dafug?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)