Die Prinzessin und der Schwertjunge von Zorrona ================================================================================ Kapitel 4: Let's Fight! (Part 1) -------------------------------- Ein leichtes rütteln an seinen Schultern weckte ihn auf. Vorsichtig öffnete er die Augen und blickte in die Eisblauen Augen von Nico Robin. „Guten Morgen Herr Lorenor. Es ist noch etwa eine Stunde hin bis die Sonne aufgeht. Ich habe in der Küche angeordnet, dass ein Frühstück für Sie vorbereitet wird. Ausserdem ist der Trainingsraum soweit vorbereitet, dass Sie sogleich nach dem Essen trainieren gehen können. Ich empfehle Euch, vor der Probe noch unter die Dusche zu gehen. Unser König sieht es nicht gerne, wenn jemand verschwitzt und verschmutzt bei ihm um eine Audienz bittet…“ Während Robin gesprochen hatte, war sie zum Fenster getreten, hatte die Vorhänge aufgezogen und das Fenster geöffnet. Zorro blickte ihr nur stumm hinterher. Robin schien auf eine Antwort zu warten, denn sie blieb, mit dem Rücken zum Fenster gewandt, stehen und blickte ihn erwartungsvoll an. „Ich… Danke! Ich werde mich sogleich ankleiden…“ Vorsichtig stand er auf, sie nicht aus dem Blickfeld lassend. Auch wenn sie freundlich war, es gab etwas an ihr, was er nicht deuten konnte. Etwas Mysteriöses. Viel Auswahl an Kleidung hatte er nicht. Immer noch dasselbe Hemd und dieselbe Hose wie vor zwei Tagen, zwei Wochen. Er hatte noch nie viel besessen, doch so wenig wie in diesem Moment war es noch nie. Nur seine Kleidung, die er an hatte und seine Schwerter, darunter sein wichtigster Besitz, das Wado-Ichi-Monji. Eben jenes Schwert lag nun in den Händen von Nico Robin. Entgeistert sah er sie an. Sie, eine fremde Frau, hatte ohne seine Erlaubnis sein Schwert genommen. „Sieht sehr Edel aus. Weshalb habt Ihr es nicht verkauft, als es Euch an allem gefehlt hatte?“ Zorro stand krampfhaft da. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, so dass sich seine Fingernägel ins Fleisch eingruben. „Dieses Schwert ist für mich Unbezahlbar. Es ist mehr wert als meine Seele. Eher würde ich sterben, als es auch nur in Erwägung zu ziehen, es zu verkaufen!“ Nach seinen Worten wurde es Still im Zimmer. Erst als es an der Türe klopfte, wich die Spannung etwas, die sich angesammelt hatte. Robin legte das Schwert auf das Bett und begab sich zur Tür. Mit einem lächeln öffnete sie die Türe und blickte in das Gesicht einer völlig verdutzten Nami. „Wir sehen uns dann… Später!“ verabschiedete sie sich von ihm, grüsste noch kurz die Prinzessin und schloss dann die Türe hinter sich. Nami blieb an der Tür stehen. Was wollte Robin hier? *Haben die beiden etwa…* Sofort schüttelte sie den Kopf. Zorro war kein Casanova. Er war ein Edelmann. „Guten Morgen!“ Kam es dann Schüchtern von ihr. „Was wollte Miss Nico denn schon so früh von dir?“ sie ging einige Schritte auf ihn zu und setzte sich auf sein Bett. Er zuckte nur mit den Achseln. „So genau weiss ich das nicht. Sie hat etwas von Frühstück und Trainieren gesprochen. Ich kenne mich hier leider immer noch nicht aus, würde es dir etwas ausmachen, mir den Weg zu zeigen?“ Es gefiel ihm überhaupt nicht, auf die Hilfe eines anderen Menschen angewiesen zu sein. Aber dieses Schloss war einfach viel zu gross… Nachdem sie zur Zustimmung genickt hatte, nahm er seine Schwerter und band sie sich um. Gemeinsam Verliesen sie dann das Zimmer. „Weshalb hast du eigentlich drei Schwerter? Man kämpft doch sowieso nur mit einem…“ Nami führte ein paar Amateurhafte Luftschwerthiebe durch. Bei diesem Anblick musste Zorro lachen. „Du machst das ganz falsch! Da würde dich jeder Gegner, sei es auch ein Kind, sofort entwaffnen können. Wenn ich hier bleiben darf, kann ich es dir ja beibringen…“ Er musste grinsen, als er sah, das sie rot geworden war. „Aber zu deiner Frage. Ich bin auch nicht einfach irgendjemand. Ich bin Lorenor Zorro, der Mann, der den Drei-Schwerter-Stil beherrscht wie kein anderer!“ Etwas ungläubig sah sie ihn an. „Drei-Schwerter-Stil? Wie geht denn das?!“ sie konnte sich das ganze nicht so recht vorstellen. „Ganz einfach: Eines links in der Hand, eines Rechts und das dritte zwischen die Zähne geklemmt…“ An ihrem Blick sah er, dass sie ihm nicht ganz glaubte. „Ich werde es dir später demonstrieren. Zuerst brauch ich ganz dringend etwas zu essen…“ Jetzt war es an Nami zu lächeln. „Wir sind gleich da…“ Und tatsächlich: Nach wenigen Metern standen sie auch schon vor einer Türe, welche Nami schnell öffnete. In der Küche war ein Geschäftiges Treiben, lärm und viel Hektik dominierten. Trotz allem verneigte sich jeder einzelne vor Nami und wünschte ihr einen guten Morgen. Nami wechselte mit jedem ein paar Worte und führte Zorro dann weiter nach hinten, in einen angrenzenden Raum, in dem eine weitere Küche war, nur viel kleiner. In dieser war es auch ziemlich ruhig, waren auch nicht so viele Menschen darin, genau genommen nur zwei. Zorro musterte die beiden jungen Männer. Viel konnte er nicht sehen, beide standen mit dem Rücken zu ihm. Der Blonde war am Kochen und musste dabei den Schwarzhaarigen davon abhalten, das ganze Essen zu verputzen. Keiner von beiden schien Notiz von ihnen zu nehmen. Erst als Nami ein Räuspern von sich hören lies, drehten die beiden sich um. Der Blonde bekam sofort Herz-förmige Augen und fing an zu tänzeln. „Oh meine wunderschöne Prinzessin. Auch an diesem Morgen seht Ihr bezaubernd aus, als ob ihr frisch vom Himmel herabgestiegen wärt…“ Zorro verzog sofort das Gesicht. Was war denn das für ein Schleimbolzen? Allem Anschein nach hatte er dies aber nicht nur Gedacht. Der Blonde wandte sich an Zorro. „Haste was gesagt, Spinatkopf?“ fragte er ihn und blies ihm provozierend seinen Zigarettenrauch ins Gesicht. „Nur, das du ein Schleimbolzen bist.“ Wiederholte er das bereits gesagte. „Was glaubst du eigentlich, wer du bist?!“ Zorro wurde von dem Blondschopf am Kragen gepackt. „Ich bin auf jeden fall im Kampf besser als du, Küchenschabe!“ Zorro hatte seine Hand auf seine Schwerter gelegt. „Glaubst du etwa, ein Koch hat Angst vor solch Zahnstochern?!“ Klonk! Bevor es ausarten konnte, hatte Nami beiden eine Kopfnuss verpasst. Sie wusste selber nicht, weshalb sie das gemacht hatte, aber das Gestreite der beiden jungen Männer hatte sie auf die Palme gebracht. „Sanji, geh wieder kochen. Ruffy isst dir alles weg. Zorro, du setzt dich jetzt dort hin und bist ruhig!“ Klonk! Ein weiteres Mal musste sie mit einer Kopfnuss dazwischen gehen, so dass nun beide auf dem Boden lagen. Ruffy, der schwarzhaarige Junge, gab ihr Applaus und entwendete zwischenzeitlich immer wieder etwas aus der Pfanne, nur um es sich gleich darauf in den Mund zu stecken. Als erstes rappelte sich Zorro auf und begab sich zu dem ihm angewiesenen Platz. Sanji, der sich nur wenige Augenblicke später erhob, begab sich wieder an den Herd, wo er kaum noch etwas vorfand. All sein Mühsam erkochtes lag nun im Magen von Ruffy. Dieser erkannte, das Sanji ziemlich wütend sein musste und flüchtete sich zu Zorro. Dort setzte er sich gegenüber vom Grünhaarigen hin und grinste diesen an. „Hiiii… Ich bin Ruffy. Ich bin hier Küchenjunge…“ er streckte Zorro die Hand hin. „Zorro…“ Dieser Ruffy war ihm sympathisch. Er fragte sich nur, woher dieser die Narbe unter seinem linken Auge hatte. „ Was ist denn deine Kraft?“ fragte Ruffy und wippte mit dem Stuhl hin und her. Fragend blickte der grünhaarige ihn an. „Kraft? Wovon sprichst du?“ Nami setzte sich zu ihnen hin, nachdem sie sich mit etwas zu essen von Sanji loslösen konnte. „Ruffy meint die Teufelskraft. Wie bereits gesagt wohnen und arbeiten hier viele mit einer Teufelskraft. Ruffy hier hat von der Gum-Gum-Frucht gegessen, er ist also ein Gummimensch…“ Gekonnt ignorierte sie die Faxen des Schwarzhaarigen, der Zorro seine Gum-Gum-Kraft demonstrieren wollte, indem er seine Wangen breit zog und ihnen die Zunge rausstreckte. Etwas skeptisch betrachtete Zorro ihn, wandte sich aber ab als Nami ihm den Teller mit seinem Essen hinstellte. Gierig as er es auf, da Ruffy versuchte, ihm das Essen zu klauen. Das Essen War einfach köstlich! Auch wenn der Blondschopf ein vollgeschleimter Idiot war, kochen konnte er. Er fragte sich, ob dieser auch eine Teufelsfrucht hatte. „Er ist wegen seinem Können hier…“ Nami hatte seinen Blick beobachtet und konnte sich denken, worüber er nachdachte. „Früher war er Küchenjunge hier, sein Vater war Chefkoch hier. Es gibt immer zwei Küchen, die Küche durch die wir geschritten sind ist die Hauptküche. Dort wird das Essen für alle Bediensteten und übrigen Bewohner des Schlosses gekocht. Hier in dieser Küche kocht nur der beste Koch, in diesem Fall Sanji. Er ist für die Königliche Familie zuständig. Und Ruffy ist hier, weil… Naja, die anderen Köche wollten ihn nicht…“ Den letzten teil flüsterte sie, damit Ruffy es nicht verstehen konnte. Aber dieser war sowieso mit dem Fangen einer Fliege beschäftigt, so das dieser überhaupt nichts mitbekam. Nach einigen Minuten erhob sich Nami dann wieder, hakte sich bei Zorro ein und verlies mit ihm gemeinsam die Küche Sanji blickte Zorro finster hinterher, war dieser doch ‚seiner‘ Prinzessin zu nahe. Aber lange konnte er sich nicht ablenken lassen, denn Ruffy war bereits wieder mit dem ‚Vorkosten‘ beschäftigt. Nami unterdessen führte Zorro nach draussen, achtete aber sorgfältig darauf, langsam zu gehen. Sie wollte den Moment mit ihm alleine geniessen. Die Sonne war gerade dabei, aufzugehen. Langsam blieb Nami stehen um der Sonne zu zuschauen. Erst als sie ein Räuspern vernahm, fiel ihr wieder ein, dass Zorro ebenfalls Anwesend war. „Es tut mir leid! Ich war für einen Moment von der Schönheit der Aufgehenden Sonne ergriffen.“ Nami versuchte krampfhaft zu lächeln, was ihr nicht so ganz gelang. Auch wenn es noch dunkel war, so konnte er dennoch den Rotschimmer um ihre Nase herum sehen. „Ich wollte dich auch nicht stören, aber ich spüre, dass wir beobachtet werden…“ Etwas unsicher blickte sich Nami um, konnte aber niemanden entdecken. Dennoch zog sie etwas an seinem Arm und war nun etwas darauf bedacht, schneller zu gehen. Beim Trainingsraum angekommen blickte Zorro sich um. Der Trainingsraum war ziemlich gross, eher ein Dojo als ein Trainingsraum. An den Wänden hingen mehrere Gemälde, wohl alles vorangegangene Ausbilder. Das letzte Bild interessierte ihn sehr, denn es war ein Bild seines verstorbenen Vaters. Nami beobachtete ihn Stumm. Wie er das vor das Bild schritt und es betrachtete. Er musste in etwa dasselbe fühlen, wie sie, wenn sie ein Bild ihrer Mutter Aikiko betrachtete… Zorro verbeugte sich noch vor dem Bild und drehte sich dann Nami wieder zu. „Es ist das erste mal seit zehn Jahren das ich ihn wieder sehe…“ erklärte er. Nami nickte nur. „Willst du jetzt nicht noch ein wenig trainieren?“ Sie setzte sich am Rand auf den Boden und strich ihr Kleid glatt. „Willst du mir etwa zuschauen?“ Er zog sich sein Hemd über den Kopf und warf es in eine Ecke. „Nur wenn ich darf. Ich habe heute keine Schule, auch mein Tanzunterricht fällt wegen deiner Probe aus. Heute bin ich ein freier Mensch und mache das, was mir am besten gefällt.“ Ihre Gesichtsfarbe war wieder rot geworden, als sie bemerkte, was sie gerade gesagt hatte. „Du musst nicht immer rot werden. Es ist doch in Ordnung, wenn du die Wahrheit sprichst.“ Zorro grinste sie an. Was sie nur noch röter werden lies. Dann aber wandte sich Zorro etwas von ihr ab und begann mit seinem Training. Er war schnell sehr vertieft, so dass er auch nicht bemerkte, wie schnell jemand hereinschlich und auch gleich wieder verschwand. Erst als er ein paar Mal seinen Namen hörte, drehte er sich um. Nami stand dicht hinter ihm und hielt ihm ein Handtuch hin. „Es wird langsam Zeit, du willst ja noch duschen. Ich habe dann noch etwas für dich!“ Hastig drehte sie sich um und nahm ein Stoffpäckchen, nur um es ihm gleich darauf hin zu strecken. „Was ist das?“ Er konnte es nicht so genau erkennen, es war auf jeden fall ziemlich dunkel. „Mach es schon auf, dann siehst du es!“ Schüchtern lächelte sie ihn an. Er nahm das Päckchen. Als er es geöffnet hatte, staunte er nicht schlecht. Er hielt nun eine Schwarze Samt Hose und ein ebenfalls schwarzes Hemd in Händen. „Ich kann dich doch hier nicht in diesen verbeulten und geflickten Sachen herum laufen lassen. Für Vater wäre dies bereits ein Grund, um dich nicht zu nehmen…“ Ihr blieb kurz die Luft weg, als Zorro sie umarmte. Jedoch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Denn schon bahnte sich sein Geschmack zu ihr durch. Tief atmete sie ihn ein, denn schon war er wieder weg. „Ich hab mich von meinen Gefühlen leiten lassen, bitte verzeih mir!“ Nun war es Zorro, der rot anlief. Auch wenn sie nicht darauf bestand, sie war die Prinzessin! Es war nur so, das er noch nie etwas geschenkt bekommen hatte. Er wollte sich etwas von ihr abwenden, wurde aber von einer zierlichen Hand, die auf seiner lag, davon abgehalten. Als sich sein Blick wieder hob, schaute er in das bezaubernde lächeln von Nami. Und noch ehe er sich versah, war sie ihm um den Hals gefallen und küsste ihn. Es war nur ein zögerlicher Kuss, schickte es sich doch nicht für eine Prinzessin einen Mann zu küssen. Sie wusste, ihr Vater würde dieser Verbindung niemals zustimmen. Sie spürte, wie er seine Hand ihr in den Rücken legte und sie näher zu sich zog. Dieser Moment sollte für die Ewigkeit dauern, doch dies wurde ihnen nicht gegönnt. Ein klopfen zeigte ihnen, dass sie nicht alleine auf der Welt waren. Noch bevor die Türe geöffnet wurde, löste sie sich voneinander und starrten beide in eine andere Richtung. Als dann nach einigen Sekunden die Türe geöffnet wurde und Robin eintrat, hatten sie sich soweit voneinander getrennt, dass es nicht mehr auffiel, was gerade gewesen War. „Ah, wie ich sehe haben Sie bereits jemanden, der Sie abholen wollte. So bleibt Ihnen noch genügend Zeit, sich frisch zu machen. Nami, Eure Schwester sucht nach Euch. Sie wartet in Eurem Gemach…“ Robin hatte wie immer ihr undurchschaubares lächeln aufgesetzt. Nami nickte leicht, immer darauf achtend das sie nicht in Zorros Richtung blickte. Auch er blickte demonstrativ weg und folgte dann Robin, als diese wieder hinaus ging… <><><><><><><><><><><><><><><> Nach langem warten hab ich es endlich geschafft, ein neues Kapitel hoch zu laden!!!! Es tut mir wirklich sehr leid, das es momentan nicht schneller geht, bin aber zurzeit am umziehen und im Prüfungsstress. Dieser geht aber sicher noch bis mitte Juni, deshalb: Verzeiht mir! Ich gebe mir ganz viel mühe, das es gut wird und das ich es trotzdem schaffe, etwas zu schreiben. Wünsche noch viel spass beim lesen und gaaaanz vielen lieben Dank für die Kommis! Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)