Gone away von abgemeldet (TaichixYamato) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Hallo ihr Lieben! :) Ich hoffe euch geht es allen gut und ihr freut euch über das neue Kapitel! Ganz ganz vielen lieben Dank für die netten Reviews! *_* Habe mich sehr darüber gefreut! ;) So gut, Anmerkung: Dieses Kapitel wird viel Licht ins Dunkle bringen und wahrscheinlich auch für Verwirrung sorgen. Als ich diese Geschichte vor zwei Jahren geschrieben habe, war zwischen diesem Kapitel und dem davor eine sehr lange Zeit, in der ich mich nicht mehr damit befasst habe. Als ich dann mir wieder ein Herz gefasst habe und doch weiter geschrieben habe, musste ich erst einen Einstieg an die Geschichte finden. Deshalb kommt das hier wahrscheinlich sehr plötzlich. Lasst euch überraschen~~ ;) Ganz ganz liebe Grüße, Ginnie! ______________________________________________________ KISHOS PART! Sanft wehte mir der Wind durch die Haare als ich mich Matts Stimme hingab und darin versank. Es war… ein unbeschreibliches Gefühl ihn singen zu hören. Die Töne wie er sie einfach perfekt traf. Sein Aussehen als seine Haare in der Luft umherwehten, die Form seiner Lippen, als er die Worte so sanft heraus fließen ließ. Es war alles in so einem Einklang, dass es so aussah als wäre es nicht von dieser Welt. Ja, als wäre es nicht wahr so wie es war. Doch ich wusste ganz genau, dass hier war alles wahr. Seine Stimme durchflutete den Hof auf so eine unglaubliche Art und Weise, dass man einfach alles vergaß. Sein Optisches war so unglaublich, dass ich mich immer und immer wieder fragte wie er es schaffte nicht selbstverliebt zu sein oder einfach nur zu wirken. Seine Haare wie sie fast wie Gold wirkten, durch die enorme Kraft der Sonne. Seine Haut die ihn so gebrechlich wirken ließ wie Porzellan. Egal ob man ihn kannte oder nicht, jeder Mensch dieser Welt konnte sehen wie sehr er dieses Gefühl liebte und wie gut es ihm tat, sich in seiner Musik zu verlieren und sich ihr komplett hinzugeben. Ich musste lächeln. Es machte mich glücklich ihn so zu sehen. Und selbst als Matt sein Lied beendet hatte spürte ich immer noch diese positive Energie in mir, die seine Stimme und sein komplettes Auftreten ausgestrahlt hatte. „Das war wow…“ Meine Stimme war so leise, dass ich sie selber kaum erkannte. Ich klang so zerbrechlich, doch konnte mir selber kaum erklären warum. Er drehte sich zu mir und sein Lächeln das er mir schenkte löste so viele Gefühle in mir aus, dass ich es mir selber kaum erklären konnte. Aber nicht nur mir ging es so… nein, alle Schüler die momentan auf dem Pausenhof waren, waren still. Keine Bewegung, kein Rascheln von Klamotten, nein, nur das Zwitschern der Vögel war zu vernehmen. „Kisho zwick mich.“ - „Was?“ - „Zwick mich!“ - „Aha, aha. Ich verstehe“ Keitaro „Der berühmte Taichi Yagami ist also hier.“ Und auf einmal fühlte es sich an als wären alle Glücksgefühle in mir ausgelöscht worden. Es fühlte sich an als hätte man mir die Luft abgeschnürt. Ich blickte in Matts Gesicht, folgte seinem Blick und konnte kaum glauben was ich dort sah… Das war also Tai… Seine braunen Haare waren genau so wie ich sie mir immer vorgestellt hatte. Auf der einen Weise sah es aus als hätte er in eine Steckdose gelangt und auf der anderen wirkte es alles so beabsichtigt. Sein Blick war fest auf Matts Gesicht fixiert und ich musste mir selbst eingestehen, dass ich verstehen konnte dass Matt in ihn verliebt war. Wie Taichi dort stand, mit dem einen Bein über das andere überschlagen und einem Blick der mehr als nur sexy war. All die Eindrücke die in diesem Moment in mir überschwappten… ich konnte mir keinen einzigen davon erklären. Ich spürte Hass, Neid, Wut, Liebe, Freundschaft, Aggressionen, doch auf der anderen Seite fühlte ich mich wie betäubt und spürte nichts mehr außer einer endlosen Leere. Und dann ging alles viel zu schnell. Die Stimmen der anderen rauschten nur so an mir vorbei. Ich nahm nur noch wahr wie mich alle ansprachen, wie sie mich antippten und versuchten meine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, doch nichts klappte. Meine Gedanken waren viel zu fixiert auf den blonden Jungen vor mir. Wie er aufstand mit einem Hauch von Graziöse und doch strahlte er so viel Coolness aus, dass ich es kaum glauben konnte. Seine Boxershort die leicht zu sehen war, weil seine schwarze Röhrenjeans zu weit unten und sein schwarz-grau-rotes Hemd zu weit oben war. Seine Haare wie sie im Wind wehten und das riesige Lächeln das sich über sein Gesicht zog. Und dann hielt ich es nicht mehr aus. Wie er sich in seine Arme schmiss. Wie ich das Gefühl hatte hören zu können, dass er Tais Geruch in sich einsog. Wie Tai mit seinen Armen über Matts Rücken strich. Die Augen dabei geschlossen. Die Leere in mir war weg und tausende von anderen Gefühlen schwappten in mir über. Gefühle die ich noch nie so stark gespürt hatte. Gefühle die ich nicht benennen konnte, weil ich sie einfach nicht kannte. Und Gefühle die viel zu stark waren um auch nur ein einziges Wort dafür zu finden. Es ging nicht. Und dann rannte ich. Ich rannte einfach weg von meinen Eindrücken und meinen Gefühlen. Ich meinte zu spüren wie die Blicke der anderen mich durchbohrten, doch es war mir egal. Ich kam mit dem was ich fühlte nicht zu Recht, weil ich es mir nicht erklären konnte. Ich hörte auf zu rennen und ging einfach in schnellem Tempo weiter. Ich ignorierte die Blicke der anderen. „Kisho? Kisho! Wo gehst du hin?“ Ich ignorierte sie. Es war Sayuri. Keine Stimme, nein nicht mal ihre wollte ich jetzt hören. Ich ging schneller und immer schneller. Geradewegs auf den Zaun zu. Es war mir egal ob mich irgendjemand sehen konnte. Ein flinker Handgriff, einige Sekunden später und ich war außerhalb des Schulgeländes. Und sofort ging es mir… besser. Ich nahm meine Umwelt wieder wahr. Die vielen Bäume die um mich herum standen. So wunderschön, doch so unreal auf einmal. Der Wind mit seinem leichten Geruch der meine Nase umspielte. Mich langsam wieder beruhigend griff ich in meine Hosentasche, holte meine Zigarettenschachtel und mein Feuerzeug raus und einige Sekunden später durchströmte mich der angenehme Rauch der all meine Sinne wieder beruhigte und mich zurück auf den Boden der Realität holte. Aber was… „Kisho.“ „Hm?“ Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen wer dort hinter mir stand und seine Hand auf meine Schulter legte. „Was ist los mit dir?“ Ihre sanfte Stimme trieb mir Tränen in die Augen. Dieses Mädchen kannte mich trotz der kurzen Zeit wohl am besten von allen an dieser Schule. „Sayuri…“ Ich flüsterte ihren Namen nur. „Hey… was ist denn los?“ Ihre Stimme war so beruhigend. So sanft und so wunderschön, dass ich es kaum glauben konnte. Ich drehte mich zu ihr um und sie sah mich geschockt an. Einige meiner Tränen hatten sich anscheinend aus meinen Augen gelöst und das ohne, dass ich es bemerkt hatte. „Nichts.“ Ich lächelte. Ich log. „Kisho.“ Und sie bemerkte es. „Ist es… ist was in deiner Klasse passiert? Oder mit deiner Familie?“ Verwirrt schüttelte ich den Kopf und ich musste leise lächeln. „Nein. Wie kommst du denn auf den Mist?“ Leicht rot im Gesicht grinste sie mich an. „Ich weiß nicht…“ „Nein, es ist nicht deswegen.“ Ich strich ihr über die Wange. „Wieso dann?“ „Ich weiß es doch auch nicht…“ „Du lügst.“ „Nein ich-“ „Doch. Du lügst.“ Ich musste lachen und sie grinste mich besserwisserisch an. „Okay, ich lüge. Hast ja recht.“ „Dann erzähl doch mal. Was ist passiert?“ „Taichi ist hier.“ Kurz und knapp war alles heraus was diese Gefühle in mir auslöste. „Und… das Problem ist wo?“ „Wenn ich das wüsste, wäre ich schlauer.“ „Okay Kisho.“ „Was?“ „Ich weiß wo das Problem liegt.“ Ich lachte sie an. Ungläubig erwiderte ich ihren Blick. „Du liebst ihn. Du bist in Matt verliebt.“ Und dann viel mir vor lauter Schock die Zigarette aus der Hand. Sie streifte meine Handfläche und hinterließ einen unangenehmen Schmerz. Doch ich ignorierte ihn. Ich liebte wen? Matt? Yamato Ishida? Den blonden Schönling? „Okay Sayuri, laber hier keinen. Wieso sollte ich? Ich weiß seit Ewigkeiten, dass Matt in Tai verliebt ist… also…“ Und bei diesen Wörtern krampfte sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Matt liebte Taichi. Matt liebte Taichi. Matt liebte Taichi. Matt liebte Taichi. Matt liebte Taichi. Und ich liebte Matt. „Scheiße. Scheiße Sayuri. Scheiße.“ Überfordert strich ich mir über die Stirn und sah sie an. Sie wirkte auch nicht viel unüberforderter wie ich… Sofern es dieses Wort gab. „Mist, ich hab recht oder?“ „Ich glaube… ja. Okay, ich gehe mich erhängen. Jetzt!“ Ich war verliebt in Yamato Ishida. Und als mir diese Tatsache schmerzlich bewusst wurde hatte ich das Gefühl man hätte mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich war verliebt in einen Jungen. Und zwar in den Jungen mit dem ich mir für die nächsten Jahre wohl ein Zimmer teilen musste. In den Jungen von dem ich von Anfang an wusste, dass er in seinen besten Freund verliebt war. Ich war verliebt in den Jungen in den wohl die Hälfte aller Mädchen hier stand. In den Jungen der sich wohl in den nächsten zwanzig Jahren niemals in mich verlieben konnte, weil er viel zu abhängig von seiner großen Liebe war. Und ich gönnte es ihm. Ich gönnte es ihm glücklich zu sein. Und auf einmal konnte ich mir die Gefühle doch erklären. Der Neid, weil Taichi ihn in seinen Armen hielt. Die Wut, weil ich nicht der Jenige war, dessen Geruch Matt einatmete. Die Aggressionen, weil ich Taichi einfach nur noch zusammen schlagen wollte. Es ergab auf einmal einen Sinn. Und obwohl es gerade einmal dreißig Minuten her war, dass dies alles in mir hochkam, kam es mir vor als würde ich mich seit Wochen so fühlen. Mit diesem Hass in mir. Dieser Hass auf Matt. Der Hass, der mit einer unendlichen Liebe verschmolz, die ich davor noch nie so wahr genommen hatte wie ich es in diesen Sekunden tat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)