Gone away von abgemeldet (TaichixYamato) ================================================================================ Kapitel 6: My heart ------------------- Hallo ihr Lieben~ ich weiß selber nicht so ganz wieso, aber dieses Mal hat es wohl ziemlich lang gedauert, bis ich ein neues Kapitel hier hochlade. Obwohl die Story eigentlich schon fertig ist... oô Seltsam seltam! Ich bedanke mich für die Favoriten, bin aber ein bisschen traurig, dass es keine Kommentare dazu gibt... Vielleicht will das jemand ja mal ändern! :) Und nun: Vorhang auf und viel Spaß beim Lesen! ;) ♥ ______________________________________________________________* „Pass auf mein Herz auf, du hast es mit zu dir genommen.“ Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Drei Wochen waren mittlerweile schon vergangen und mein Schultag wurde langsam normal für mich - es gliederte sich alles ein. Alles wurde normal und ich fühlte mich mittlerweile schon fast wie zu Hause. Doch es verging immer noch kein einziger Tag, an dem ich mir nicht mindestens zweimal diese eine Nachricht von Tai durchlas, die mir immer ein Lächeln auf mein Gesicht zauberte. Diese paar Wörter, die mein Herz immer noch zum rasen brachten. „Pass du auf mein Herz auf, ich hab es bei dir gelassen.“ Eine schlichte kleine Antwort von mir, die mehr Bedeutung hatte, als er wahrscheinlich glauben würde. Jetzt wo ich eingesehen hatte, dass ich in ihn verliebt war, konnte ich das alles viel mehr genießen - dieses Kribbeln in meinem Bauch und ja, auch das Herzrasen. Den Schmerz, der kam, weil Tai immer so weit weg war, versuchte ich einfach zu ignorieren. Jetzt klappte das noch ein bisschen, doch ich wusste ganz genau, dass mich genau dieser Schmerz irgendwann zerreißen würde. Dass ich nicht stark genug war, um ihn zu vergessen. Nicht mal ein Kleines bisschen, nicht einmal fast. Mit meinen Fingern streichelte ich über mein Handy, über die Worte die Tai mir geschrieben hatte und eine kleine Träne bahnte sich den Weg über meine Wange. Es waren immer diese Nebenwirkungen auf meine Liebe, die mir meine Tränen entlockten. Diese Nebenwirkungen, die es schafften, dass meine Augen nicht stark genug waren um meine salzigen Tränen bei sich zu behalten. „Matt? Alles klar?“ Nein. Nichts ist klar. „Ja, wieso fragst du?“ Skeptisch zog Sayuri ihre linke Augenbraue nach oben, ehe sie an ihrer Zigarette zog und den Rauch an mir vorbei blies. Es war wie jeder Donnerstagabend. Sayuri, Kisho und ich saßen zusammen unter unserer großen Weide, außerhalb des Schulgeländes und rauchten unsere dritte Zigarette. Ich blickte auf meine rechte Hand, die meinen Glimmstängel hielt, ehe ich dagegen tippte und die Asche sich ihren Weg zum Boden suchte. Synchron zu dieser Bewegung rollte eine weitere Träne aus meinem Auge. „Mhm und ich bin der Kaiser von China. Also?“ „Was also?“ „Maa~tt.“ Genervt stöhne Kisho auf. Er hasste diese Diskussion, die ich fast jeden Abend mit Sayuri führte. „Was?“, blaffte ich ihn an, ehe sich ein Grinsen über mein Gesicht zog. Auch seine Mundwinkel zuckten. „Jeden Abend das Selbe. Du liest die SMS, es rollen stumme Tränen über dein Gesicht, Sayuri fragt wie immer nach, obwohl sie die Antwort weiß und ihr fangt an euch zu zanken. Könnt ihr euch nicht endlich auf was einigen?“ „Auf was denn zum Beispiel?“ Sayuri schaute ihn genervt an. „Naja, darauf dass bei Matt nicht alles klar ist und du nicht mehr nachfragst, weil er eh nichts sagen wird und darauf“, er wand seinen Blick zu mir. „dass du nicht immer diese dämliche SMS liest, weil dir das nämlich überhaupt nicht gut tut!“ Ich öffnete meinem Mund um zu widersprechen, doch Sayuri drückte mir ihre Hand auf mein Gesicht. „Aus Matt! Kisho hat Recht. Du hast es doch selbst gesagt: Du bist hier und Tai ist in Tokyo und so soll es wahrscheinlich auch sein, okay?“ „Jaja. Ich werde versuchen damit klar zu kommen.“, grinsend lehnte ich mich nach hinten. Ich wusste, dass die beiden in diesem Thema erstens immer Recht hatten und zweitens die besseren Argumente aufweisen konnten. Außerdem, waren die beiden hier an meiner neuen Schule so was wie meine besten Freunde, ich wollte es mir wirklich nicht mit ihnen verscherzen. Kisho schmiss seine Zigarette als Letzter hinter sich, schaute auf die Uhr und schaute Sayuri und mich viel sagend an. „Wie spät?“, fragte ich ihn. „Dreiviertel elf.“ „Wir müssen heut echt mega vorsichtig sein.“ Er nickte mich an, stand auf, wischte sich den Dreck von der Hose, ehe wir uns zusammen auf den Weg zum Schultor machten. Nach einem kurzen Fußmarsch, standen wir schließlich davor. Kisho legte seinen Finger auf seinen Mund und zeigte uns damit, dass wir wirklich extrem leise sein müssen, wenn wir nicht erwischt wollen werden. Und wer wollte bei so einer Situation schon erwischt werden? Genau. Niemand. Kisho kletterte auf halbe Höhe, so dass er schon mit seinem kompletten Oberkörper über den Zaun ragte und ich bemerkte genau wie er erstarrte. „Scheiße.“, hörte ich ihn leise flüstern. „Scheiße!“, jetzt war es lauter. Er sprang runter und ich konnte die lauten Stimmen von unserem Schulgelände hören. „Die reißen aus!“ Nakagawa. Mein Biologielehrer. Na super. Das schlimmste Geschöpf der Schule - denkt euch euren eigenen Teil dazu. Wenn es Gott geben sollte, wieso hatte er mir dann genau IHN geschickt um nach uns zu suchen? Wieso nicht Tanaka oder was weiß ich wen. Irgendeinen Lehrer der es nicht sowieso schon auf mich abgesehen hatte, okay, damit könnte ich leben. Aber Nakagawa? Super. Doch darüber konnte ich mir jetzt nicht wirklich Gedanken machen. Kisho sprang runter und schaute Sayuri und mir in die Augen. Huch? Ich hätte jetzt ein wenig mehr Panik erwartet. „Irgendjemand hat gepetzt, dass wir uns nachts immer aus der Schule schleichen.“, flüsterte er und ich fragte mich warum. Die wussten jetzt doch sowieso schon, dass wir draußen waren. „Sakura“, kam es von mir und Sayuri wie aus einem Mund. Sie (mit Hiro) war die einzige die davon etwas mitbekommen hatte und ich kannte Hiroki, er würde uns niemals verraten. Sie leider schon. „Denk ich auch.“ „Und jetzt?“, Sayuri grinste ihn an. Jetzt wo ich sie besser kannte, konnte ich der Geschichte, dass sie ihre Mutter zur Weißglut gebracht hatte, irgendwie mehr glauben schenken wie Anfangs. Es machte ihr Spaß andere zu provozieren. „Hauen wir ab.“ Kisho zwinkerte uns vielsagend zu, ehe Sayuri unsere Handgelenke packte und los rannte. Dank meiner absoluten Sportverachtung, merkte ich schon nach einigen Metern wie mir meine Beine weh taten, doch ich schob das Ganze einfach auf den steinigen und überwucherten Boden, dass ich nicht wirklich gut rennen konnte. „Mach mal halblang.“, tadelte Kisho Sayuri mit einem breiten Grinsen im Gesicht und sie blieb stehen. „Was? Wieso?“ „Blondie stirbt grad vor Anstrengung.“ Ich streckte ihm die Zunge zu und hielt mir meinen Bauch. „Matt! Du solltest doch mal einer Schulsportmannschaft beitreten!“ ‚Ich verzog angewidert das Gesicht. „Du bist doch auch in keiner?“ „Ich bin ja auch so sportlich genug.“ „Gut argumentiert.“ „Kisho! Das sagst du bei wirklich allem was sie sagt, könntest du vielleicht auch einmal in deinem Gott verdammten Leben zu mir halten?“ Ich machte einen auf Ich-bin-so-lieb-und-brav und schaute ihn von unten an, doch er winkte nur ab. „Sorry Matt, aber das zieht bei mir nicht.“ „Mist, hätte ja klappen können.“ Sayuri kam hinter ihm hervor und grinste mich an. Sie formte ein ‚Ich hab gewonnen’ mit den Lippen und ich konnte nur genervt aufstöhnen. Das war teilweise wie im Kindergarten hier! Doch gleichzeitig stahl sich ein glückliches Lächeln auf meine Lippen. Ich liebte diesen Kindergarten. Nach einigen Minuten gingen wir in schnelleren Schritten einmal um unseren Schulzaun herum, bis wir ungefähr 50Meter von der Stelle entfernt waren, an der wir angefangen haben wegzurennen. „Und wofür jetzt der ganze Aufwand, wenn wir jetzt eh wieder hier stehen?“, fragte ich Kisho. „Dadurch haben wir ein bisschen Zeit gewonnen, vertraut mir und lasst mich nur machen.“ „Aha, ist klar.“ Zweifelnd lies ich mir helfen um besser an dem Zaun hochklettern zu können. „Matt? Leg dich auf den Boden, wenn du da bist.“, sagte er und ich drehte meinen Kopf nach unten um ihn anschauen zu können. „Wieso das denn?“ „Weil du dann nicht so auffällst, wie wenn du stehst.“ „Klingt logisch.“ Gesagt, getan. Ich sprang den letzten Meter nach unten und legte mich auf der Stelle flach auf den Boden und wartete auf die beiden anderen, die nach ein paar Minuten auch schon da waren. „So und jetzt durch den Hintereingang rein.“ Schweigend und extrem schleichend liefen wir also einmal im Schatten durch das Schulgelände, ehe wir an der großen Tür angekommen waren. „Sayuri?“ „Hm?“ „Versprich mir, dass du machst was ich dir jetzt sage.“ „Wenn’s nichts Ekliges ist, okay.“ Ich konnte im schwachen Licht der Lampen erkennen, wie sie zweifelnd ihre Augenbrauen zusammen zog. „Du gehst jetzt die Hintertreppe hoch in dein Zimmer und legst dich ins Bett, ja? Wenn morgen jemand nachfragt wo du warst, sagst du einfach du warst kurz Luft schnappen auf dem Schulgelände, weil dir schlecht war.“ Sie nickte ihm zu. „Und ihr?“ „Wir werden hier jetzt noch so lange umherirren, bis ein Lehrer uns sieht, okay Matt?“ Auch ich nickte. Kisho war der Chef. „Warum ich nicht?“ „Weil“, er holte tief Luft. „Weil du, entschuldige, aber weil du die kriminellste Vergangenheit von uns hast und das ziemlich schlecht für dich werden könnte, wenn die wissen, dass du auch dabei warst, ja? Mich können sie eh nicht so schnell rausschmeißen, weil ich schon mein ganzes Leben hier lebe und Matt gehört zur Schulband. Darum. Also, schlaf gut.“ Er lächelte sie an, umarmte sie, ehe ich das Selbe tat und wir uns dann auf den Weg in die wichtigeren Räume unserer Schule machten. „Bist du sicher, dass das so einfach wird wie du dir das vorstellst?“ „Matt, ich kenne jeden einzelnen Lehrer hier und ich weiß worauf die reinfallen, vertrau mir.“ „Wehe ich werde raus geschmissen.“, zischte ich ihm zu. „Ein bisschen mehr Vertrauen wäre wirklich angebracht, Yamato.“ „Nenn mich nicht so!“ „Hach“, er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Ich liebe es, wenn du so zickig wirst.“ „Ich bin nicht zickig!“ „Oh doch und wie.“ Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und ich starrte ihn wütend an. Wieso genau war ich noch mal mit ihm befreundet? Nach einigen Minuten schweigen, sah ich auch schon wie ein Lehrer - Tanaka YES - um die Ecke kam und uns mit einem entsetzen Blick ansah. „Was machen sie noch hier draußen?“, fragte er an Kisho gewandt, als sein Blick nur oberflächlich über mich huschte. „Draußen? So weit ich sehe, sind wir drinnen.“, er grinste. „Sie wissen was ich damit meine.“ „Gomen-nasai, aber nein?“, gespielt fragend schaute er Tanaka an, welcher verwirrt die Augenbrauen nach oben zog. „Jetzt tun sie aber mal nicht so als würden sie erst seit ein paar Wochen hier wohnen, Yoshida!“ „Ich nicht, aber Yamato hier und er ist Schlafwandler müssen sie wissen und als ich heute Nacht aufgewacht bin, war er auf einmal weg, ich habe mich verpflichtet gefühlt ihn zu suchen, nicht dass ihm etwas Schlimmeres zustößt. Man weiß ja nie, was einem Nachts so begegnen kann.“ „Wollen sie damit sagen, dass es hier spukt?“ „Man weiß ja nie.“ „Na dann, hopp, ab ins Bett! Morgen ist ein langer Schultag für sie.“ „Das wissen wir. Danke Tanaka.“ „Nichts zu danken.“ Und mit diesen Wörtern machte er sich aus dem Staub. Überwältigt schaute ich zu Kisho nach oben. Ich war wirklich überrascht, dass seine Ausrede so gut gewirkt hatte und auf Glauben gestoßen war. Damit hätte ich nicht mal im Geringsten gerechnet. Ich und Schlafwandler. Pf, na dass ich nicht lache. „Wo hast dir na diese Idee jetzt ausm Ärmel gezogen?“ „Spontaneinfall à la Kisho, stets zu Diensten.“ Ich musste lachen und so machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Zimmer. „Ich muss gestehen“, begann er als er unsere Zimmertür öffnete „Ich hatte nicht geglaubt, dass es so einfach wird ihn zu überz-“ „WO VERDAMMT NOCHMAL WART IHR!!“ Wütend knallte Hiroki die Tür hinter uns zu und schubste uns nach vorne. „Da wo wir jeden Donnerstagabend sind?“ „ICH, Hiroki Suzuki, HAB VERDAMMT NOCHMAL MEGA FÜR EUCH GELOGEN!“ „Und? Wo ist das Problem?“, lässig ließ Kisho sich auf sein Bett fallen, während ich nur geschockt da stand und meinen Mund vor Erstaunen nicht mehr zubekam. Ich hatte noch nie mitbekommen das Hiro so impulsiv war. „DAS PROBLEM IST DASS ICH - DASS… dass ich… jetzt wo du’s sagst, wo liegt eigentlich mein Problem?“ verwundert über sich selbst strich er sich über seine schwarzen Haare, ehe auch er sich nach hinten auf sein Bett fallen ließ. „Ihr habt doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ Mehr konnte ich dazu wirklich nicht sagen. „Wieso?“, fragte Kisho mich grinsend. „Ihr, ihr spinnt!“ „Hast du eben schon mal gesagt.“ „Danke, das ist mir bewusst.“ „Na also.“ Er streckte mir die Zunge raus, ehe er sich seine Schlafboxershort schnappte und sich auf den Weg in unser kleines Badezimmer machte. „Schläfst du nicht normalerweise schon um diese Zeit?“, fragte ich Hiroki, der stur an die Decke starrte. „Normalerweise, ja.“ „Wieso heute nicht?“ „Weil… weil ich nicht konnte…“ Verwundert zog ich meine Augenbrauen nach oben. „Wieso? Ist was passiert?“ „Matt?“ „Hm?“ „Kann ich dir was anvertrauen? So von Mann zu Mann?“ haha. „Aber natürlich.“ „Also nicht dass du lachst, oder dass du es Kisho erzählst - das wär total peinlich für mich…“ Ein Rosaton schlich sich auf sein Gesicht und ich musste grinsen. „Ich verspreche es.“ „Versprich mir lieber nichts, was du nicht einhalten kannst.“ „Naja okay, ich werde versuchen es einzuhalten.“ „Ich, ich glaube ich hab mich verliebt!“, brachte er schließlich nach einigen Sekunden Schweigen hervor. „Na das ist doch super. In wen denn?“ „Das… ist nicht so einfach.“ „Hä? Wieso?“ „Weil das peinlich ist!“ „Hiroki, entweder du sagst es, oder du lässt es bleiben.“ Um ehrlich zu sein, war ich sowieso nicht wirklich heiß darauf, mir seine Liebesgeschichten zu hören. Außer es ging um ihn und irgendeinen Typen und er könnte mir genauere Details dazu sagen, wie das zwischen zwei Jungs so abläuft. Aber dass es so kommen würde, wäre ziemlich unwahrscheinlich. Ganz so viele Schwule gab es dann auf diesem Planeten doch noch nicht. „In… oh Gott, ich weiß gar nicht ob du sie kennst. Also sie… sie ist wunderschön! Und, ach doch, du könntest sie kennen! Sie ist die Zimmergenossin von deiner kleinen Freundin da! Von dieser Sayuri!“ Meine Augen wurden größer und meine Mund öffnete sich. Das - konnte - nicht - sein - Ernst - sein! „Eh… Eh… Schön… das naja… das freut mich für dich.“ „Ehrlich? Also du kennst sie?“ „Jaaaa~ so kann man es auch sagen.“ Auch wenn die wenigen Erinnerungen an sie, eindeutig nicht die Schönsten in meinem Leben waren, ich konnte mich noch an sie erinnern. Und wie. Igitt. „Und? Wie läuft es zwischen euch?“, fragte ich ihn um mir nicht anmerken zu lassen, wie abartig ich die Vorstellung an die beiden zusammen eigentlich fand. „Laufen? Was sollte da schon laufen?“ „Hää?“ Stille „Ahh..“ Jetzt verstand ich. Er war zwar in sie verliebt, aber er wusste ganz genau wie unerreichbar sie für ihn war. Na süß. Die Beiden wären auch wirklich ein… zu süßes Paar gewesen. Igitt! Gedanklich folterte ich mich selbst für diese Vorstellung. „Also, ehm, naja, habt ihr überhaupt schon mal geredet?“, fragte ich ihn schließlich, als ich mich wieder gefangen hatte. „Nein! Natürlich nicht! Ach Matt, du hast ja keine Ahnung von Mädchen.“ Stimmt. „Ich kann die doch nicht einfach so ansprechen! Doch nicht Sakura Yamaguchi“ Yama… „sie ist unerreichbar für jeden auf der Schule hier. Ich weiß gar nicht warum sie hier ist. Sie hätte doch wohl eine bessere Schule verdient, meinst du nicht?“ „Liegt im Auge des Betrachters.“ Ich hoffte, für diesen armen Hiroki der mir mittlerweile wirklich ans Herz gewachsen war, dass er niemals den ekelhaften Ordner von Sakura zu Gesicht bekommen würde. Mit meinen Bildern. Er würde bestimmt denken, ich hätte ihn hintergangen. Okay, das würde wohl dann jeder denken, wenn er so etwas sehen würde, aber lassen wir das. „Was meinst du damit?“, fragte er. „Naja, wenn ich ehrlich bin, dann ist die Schule eher zu gut für sie.“ „Was?! WAS?!“ Oh, da hatte ich jetzt wohl einen Nerv getroffen. Aber Pech, das war ja wohl nicht mein Problem, wenn bei dem eine Leitung durchbrennt. „Was denn?“, ich setzte mich auf mein Bett, packte einen Kaugummi aus und schob ihn mir in den Mund. „Da merkt man mal, wie du dich mit Mädchen auskennst!“ „Haha, mach deine Augen auf Hiro, bitte.“ „Sie ist wunderschön!“ „Und du bist genauso oberflächlich, wie alle anderen Jungs auf der Schule, die null Grips im Hirn haben.“ „Willst du mir damit sagen, dass ich dumm bin?“ „Das würde ich niemals behaupten und das weißt du.“ „Was willst du dann damit sagen?“ „Sie eine falsche, verlogene Zicke. Das sind Tatsachen.“ „Und woher willst du das wissen?“ Seine Gesichtszüge wurden langsam aber sicher wieder weicher. „Weiß ich halt.“ „Na super, du stehst ja auch auf dieses Mannsweib Sayuri!“ Zu früh gefreut, Matt… „Geil, davon wusste ich ja noch gar nichts.“ „Wovon?“ „Davon, dass sie ein Mannsweib ist und davon, dass ich auf sie stehe.“ „Dann bist du eben blind.“ „Und du bist leichtgläubig. Hätte ich nicht von dir erwartet.“ Wie zu meiner Rettung hörte ich wie die Badezimmertür aufgesperrt wurde und Kisho nur noch in Boxershort heraus trat. Ich schnappte mir so schnell wie es ging meine Schlafsachen, huschte an Kisho vorbei, zog die Tür hinter mir zu und bemerkte wie ich mir nur noch ganz knapp ein Lachen verkneifen konnte. Wie konnte so ein intelligenter Junge wie Hiroki nur glauben, dass ich Yamato Ishida, die Homosexualität in Person, nur auf Sayuri stehen könnte, wenn es in meinen Träumen doch nur den Sexgott Tai gab? Der hatte vielleicht eine Ahnung. Der sollte sich erst mal aufklären lassen, bevor er so was behauptete. Oder etwa nicht? „Pass auf mein Herz auf, du hast es mit zu dir genommen.“ Solche süßen Wörter, von meinem Sexgott, Taichi Yagami. Meiner großen Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)