Nur die Familie zählt - Reika Serie 2 von CheyennesDream (Inu & Kago, Sess & OC) ================================================================================ Kapitel 11: Der Antrag ---------------------- 11. Kapitel - Der Antrag Nach einem ihrer Übungskämpfe ging Sesshomaru zu der naheliegenden Badestelle. Er brauchte dringend eine Abkühlung. Reika wurde mit jedem Tag besser. Aufgrund ihrer menschlichen Herkunft würde sie nie die Stärke eines Daiyoukai erreichen aber so konnte sie es vermutlich mit einem einfachen Krieger aufnehmen. Gegen einfache menschliche Soldaten würde ihr Kampfstil auf jeden Fall ausreichend sein. Der Hundedämon dachte ernsthaft darüber nach, die Übungen einzustellen. Auch wenn er es immer noch nicht zugeben wollte, die Berührungen, die ein Kampf mit sich brachte, würde er vermissen. Am Anfang hatte Sesshomaru das Ganze noch nicht so intensiv gespürt. Doch jetzt, jedes Mal wenn sie sich berührten, spürte er diese Hitze. Er hatte längst aufgegeben gegen die Gefühle anzukämpfen, sondern akzeptiere sein Verlangen die junge Frau in seine Arme zunehmen, sie zu küssen und sie zu berühren. Noch wagte er es aber nicht ihr allzu nahe zukommen. Aber auch Reika war es ähnlich ergangen. Kurz bevor Sesshomaru den Kampf beendet hatte, standen sie sich für einen Moment reglos gegenüber. Sie blickten sich in die Augen und vergaßen für einen Moment ihre Umgebung. Es war mehr als Bewunderung, was Reika dabei entdeckte. Ein sanfter Schimmer brachte seine goldenen Augen zum Leuchten und zum ersten Mal hatte sie darin keine Kälte gespürt. Konnte das seine Art von Zuneigung gewesen sein. Wenn ja durfte sie dann überhaupt hoffen ... Den Gedanken wollte sie besser nicht zu Ende führen. Sie war immer noch ein Mensch und das würde sich kaum in nächster Zeit ändern. Nein vermutlich hatte sie den Ausdruck nur falsch interpretiert. Also holte Reika kurzerhand ein sauberes Gewand, sowie ein großes Tuch und den kleinen irdenen Topf wo sie ihre Blütenblätter aufbewahrte aus der Hütte. Nun näherte sie sich ebenfalls der kleinen Badestelle. Sesshomaru hatte sich ins Wasser gesetzt, mit geschlossenen Augen lehnte er nun an einem Stein und genoss die Ruhe. Der Wind trug den hauchzarten Geruch von Reika in seine Richtung. Ohne es zu wollen, legte sich ein weicher Zug um seine Mundwinkel. Er hörte ihre leichten Schritte, das Rascheln ihres Gewandes und wusste genau, wann sie die Wiese vor dem Wasser betreten hat. Nun musste sie seine Kleidung und beide Schwerter am Ufer entdeckt haben, den plötzlich blieb sie stehen. Womöglich gab es bessere Worte einem Wesen zusagen, das man sein Leben mit ihm verbringen wollte. Da er sie im Moment ganz passend fand, wählte er genau diese. "Da du bald meine Gefährtin bis gibt es keinen Grund, warum wir uns das Bad nicht teilen." Es gab nur ein einziges Geräusch, als etwas fiel und zerbarst. Dann herrschte Stille. Noch immer hielt Sesshomaru seine Augen geschlossen. Offenbar hatte er die junge Frau mit seinem Worten schockiert. Bevor er jedoch dazu kam alles zu erklären wurde der Lord abgelenkt. Genau in dem Moment fluchte der Lord innerlich. Eine Dämonenaura kam genau auf Reika zu. Gleich hinter ihr würde der lautlose Youkai aus dem Gebüsch treten. Blitzschnell sprang Sesshomaru aus dem Wasser, ergriff Bakusaiga und hatte es beinahe im selben Moment aus der Scheide gezogen, als er die junge Frau kurz aufschreien hörte. Der Dämon bekam nicht einmal, mit was ihn erwischte. Alles spielte sich in kürzester Zeit ab. Gerade betrat er die Lichtung als jemand, eigentlich nur ein heller Schemen, von rechts heran sprang und ihn mit Schwert zerstückelte. Sesshomaru landete weich und sah sich nach Reika um. Sie stand mitten auf der Wiese ihre Augen fest zugekniffen. Ein Gefäß mit unzähligen Blütenblättern lag zerbrochen vor ihren Füßen und daneben ihre Kleidung. "Reika. Es ist vorbei.", erklang die Stimme des Hundedämons genau vor ihr. Nur wenige Handbreit fehlten vermutlich zwischen ihnen. Dennoch hielt sie ihre Augen noch immer fest geschlossen. "Sie mich an!", leise aber es klang eindeutig nach einem Befehl. Unwillkürlich tat sie was Sesshomaru sagte. Tatsächlich stand der Hundedämon vor ihr. Er war wieder völlig ankleidet, nur seine Rüstung trug er noch nicht wieder. Einzig die die nassen Strähnen seiner langen Haare zeugten noch davon, dass der Lord der westlichen Länder gerade eben noch im Wasser gewesen war. Die Dämonenjägerin war total überrascht. Wie konnte er nur gleichzeitig einen Dämon erledigen und sich ankleiden. Sie wusste ja das Er schnell war aber das schien schon verwunderlich. "Warum hast du geschrien?", wollte der Youkai wissen, nachdem er endlich wieder die grünen Augen erblickte. Verlegen senkte Reika die Augen und fand ihre Füße gerade interessanter. Wahrscheinlich wurde sie auch rot, als sie antwortete: "Du warst unbekleidet und ich bin erschrocken, als du so plötzlich aus dem Wasser gesprungen bist." "Sollte ich mich erst anziehen und inzwischen zusehen, wie er dich frisst.", fragte Sesshomaru dabei klang seine Stimme etwas spöttisch. "Du hast mich schon wieder vor einem Dämon gerettet.", bemerkte Reika. Sie stand noch immer so dicht vor Sesshomaru. Wenn sie einen Schritt nach hinten gegangen wäre, hätte der Youkai das akzeptiert. "In letzter Zeit scheinst du diesen Abschaum ja gerade zu magisch anzuziehen, da muss dich doch jemand beschützen.", entgegnete er leise. Im gleichen Moment wurde ihm bewusst, was er gerade gesagt hatte. Er beschützte doch niemanden. Gerettet hätte er wohl eher sagen müssen. Aus, welchen Grund die junge Frau im nächsten Moment so handelte, würde sie wohl nie wirklich begreifen. Es war einfach, weil sie es wollte und sich richtig anfühlte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und beugte sich zu Sesshomaru, um ihn, einen hauchzarten Kuss auf die rechte Wange, mit den Worten: "Danke", zugeben. Der Daiyoukai drehte leicht den Kopf und nun waren ihrer beiden Lippen nah beieinander. Dennoch zögerte er. Nur zugut hatte er ihre letzte Reaktion in Erinnerung. Mit einem leichten Lächeln überbrückte Reikas selbst die kurze Distanz: "Frage nicht, tue es einfach." Weitere Worte brauchte es nicht zwischen ihnen. Sesshomaru legte seine Arme um ihre Taille und zog sie näher an sich heran. Während die Dämonenjägerin ihre Hände auf seine Unterarme legte, trafen sich ihre Lippen. Zuerst berührten sie sich sanft aber dann beinahe wie automatisch öffneten sie sich leicht und ein betörendes Zungenspiel begann zwischen ihnen. Die Gefühle die Reika bei diesem immer leidenschaftlicheren Kuss empfand waren unbeschreiblich. Ihre ganzen Sinne kribbelten. Als nach einer Weile Sesshomaru den Kuss löste war sie enttäuscht. Dennoch hielt er sie weiter im Arm. Diesmal vergrub er seine Nase in ihren Haaren und atmete ihren Geruch ein. Er wusste das sich zwischen ihnen gerade etwas verändert hatte. Wenn er gewollt hätte, wäre sie jetzt die Seine geworden. Doch das war nicht in seinem Sinn. Nicht so und auf diese Weise. "Geh Baden!", diesmal war seine Stimme sanfter. Da sie aber immer noch zögerte: "Es gibt nichts ..." Was immer er sagen wollte, wird vermutlich sein Geheimnis bleiben. Ihre Wangen überzogen sich mit einer hauchzarten Röte, deshalb hielt er inne. Bestimmt dachte sie gerade an den Tag vor einiger Zeit, als er ihre Verbände anlegte. Immer noch machte sie dieser Gedanke verlegen. Deshalb wandte sich der Hundedämon ab und fügte an: "Keine Sorge ich bin kein lüsternes Monster." Er bückte sich hob seine Rüstung auf und drehte ihr den Rücken zu. Während Sesshomaru die Rüstung anlegte, den Obi umband und seine Schwerter einsteckte, hatte sich Reika ausgezogen und war ins Wasser geschlüpft. Sesshomaru hielt Wort und blickte sich nicht einmal um. Nach einer Weile kam die Dämonenjägerin aus dem Wasser und trocknete sich ab. Während sie sich anzog, seufzte sie leise. Leider hatte der Wind die gesamten Blütenblätter verstreut. Inzwischen hatte sich Sesshomaru auf die Wiese gesetzt und sagte mit neutraler Stimme: "Dein Geruch." Jetzt sah Reika das er einige Blütenblätter zwischen seinen schlanken Fingern rieb. Nun schaute er zu der jungen Frau hoch und erklärte: "Du riechst immer nach Zitronenmelisse. Lilien oder Feuersalbei, manchmal auch nach anderen Blumen." Nun lächelte die Dämonenjägerin und antwortete: "Ja, ich lege immer Beutel mit den getrockneten Zutaten zwischen meine Kleider und nach dem Baden reibe ich mich oft mit den Blütenblättern ein." "Ändere nichts daran.", bat der Lord mit sanfter Stimme. "Es sind nicht immer dieselben Blütenblätter.", erklärte sie. Aber dann sah sie seinen Ausdruck in den goldenen Augen und sie verstand. Er mochte ihren dezenten Duft und ihm zuliebe würde sie daran nie etwas ändern. Der Wind hatte der jungen Frau ein paar Haarsträhnen ins Gesicht geweht. Sesshomaru kam näher und schob ihr die Strähnen beiseite. Sanft wanderten seine Finger über ihr Gesicht und den Hals hinunter. "Es war mein ernst. Willst du meine Gefährtin werden?", sagte er dann mit Nachdruck. Reika starrte ihn nur an. Waren ihre Träume wahr geworden, meinte er es wirklich ernst. Bevor sie eine Antwort gab, wollte sie Genaueres wissen. Die Angst enttäuscht zuwerden war groß in ihr, auch wenn sie sich nichts anmerken ließ. Sie fragte deshalb: "Ich dachte du verachtest alle Menschen." Wieder hob der Hundedämon seine Hand und streifte mit den Fingern sanft über ihre Wange. So erklärte der Lord der westlichen Länder. "Nicht alle. Die meisten, weil sie schwach sind. Sie behaupten große Krieger zu sein, sind aber oft nur erbärmliche Feiglinge und vergreifen sich an Frauen oder Kindern." "Dennoch wählst du einen Menschen als Gefährtin." "Keinen Menschen, sondern Dich.", widersprach der Youkai. Da er noch immer den Unglauben in ihren Augen erblickte erklärte Sesshomaru:" Schon lange habe ich aufgehört in dir einen schwachen Menschen zusehen. Du bist ein unheimlich starkes Wesen im Vergleich mit dem Abschaum, den ich bisher kannte. Bereits bei unserer ersten Begegnung habe ich mich gefragt, ob du tatsächlich nur ein Mensch bist." "Ich bin nicht nur ein Mensch, sondern auch eine Frau. Schon von Geburt an, besonders in den Augen der meisten Männer wird man da als schwach bezeichnet. Nur wenige erkennen unsere tatsächlichen Fähigkeiten an." erklärte Reika und das mit Verbitterung in der Stimme. "Für mich spielt es keine Rolle, was du bist.", gab der Daiyoukai zu und meinte es auch genauso. Tief in ihrem Herzen wusste sie, dass es Sesshomaru ehrlich meinte. Etwas verlegen und auch neugierig wollte sie deshalb mehr wissen. "Wie wird man die Gefährtin eines Dämons?", fragte Reika nach einer Weile leise. "Wie wird man der Gefährte eines Menschen?", fragte Sesshomaru statt die Frage zu beantworten. "Sie gehen den Bund miteinander ein, so wie bei Inuyasha und Kagome.", antwortete die Dämonenjägerin. "Also willst du erst mit mir den Bund eingehen, bevor du meine Gefährtin wirst?", stellte der Youkai erneut eine Gegenfrage. "Wenn es möglich ist.", antwortet sie immer noch verhalten. Als Antwort hatte er nur genickt. Sesshomaru wusste das Reika noch immer Zweifel hatte. Im Stillen fragte er sich, ob es seinen Vater ähnlich ergangen ist. Wie viel Überredungskünste hatte es ihn wohl gekostet bis Izayoi seine Gefährtin geworden war. Die junge Frau wusste, dass er der Lord der westlichen Länder war und dort auch ein Schloss hatte. Eigentlich hätte sie sich freuen müssen aber es war ihr bewusst was es heißen würde Sesshomarus Gefährtin zu werden. Ein Leben inmitten Fremder Youkai, fort von den Menschen, die sie gerade erst in ihr Herz geschlossen hatte. Auch wenn sie so gern ja gesagt hätte. Dann dachte sie wieder an das Gespräch zwischen Kagome und Inuyasha, das sie wohl sehr zu ihrem eigenen Leidwesen komplett gehört hatte, da der Wind ihr die Worte ans Ohr trug. Deshalb sagte sie nun: "Was wäre ich dann deine Konkubine oder deine Nebenfrau." "Als meine Gefährtin bist du dann die Fürstin der westlichen Länder." "Eingesperrt in deinem Schloss unter Fremden.", entgegnete Reika traurig. Sie kannte das Schicksal von Fürstinnen. Während ihrer Zeit an Fürst Daikis Hof hatte sie oft genug den Gesprächen der weiblicher Gäste gelauscht. Auch wenn sie selbst damals noch ein Kind oder später ein junges Mädchen war, so hatte sie doch in den Stimmen der Frauen, Traurigkeit oder gewisse heimliche Sehnsucht, gespürt. Ohne Rechte, keine freien Entscheidungen mehr treffen zu können. Alles, was sie liebte, müsste sie aufgeben. War sie wirklich bereit diesen Schritt zutun? Sesshomaru erklärte: "Dir würde es an nichts fehlen." "Außer das ich dein Schloss mit deinen Konkubinen oder Nebenfrauen teilen müsste und meine Freunde einige Tagesreisen entfernt sind." Ein gefährliches Knurren ertönte, wenn auch leise. Musste Reika den alles so kompliziert machen. Sie wusste nicht, dass er so auf das Wort Konkubine reagierte, vor allem da das Bild einer rothaarigen Youkai ihm gerade in den Sinn gekommen war. Erschrocken verstummte die Dämonenjägerin, war sie zu weit gegangen. Doch dann sprach sie mutig weiter:" Hier in Musashi habe ich eine neue Heimat gefunden, Freunde und ich bin für Nyoko verantwortlich. Sie ist mehr als meine Nichte. Inzwischen liebe ich sie wie eine Tochter. Außerdem habe ich Rin ins Herz geschlossen." Das waren zwar Argumente, die der Lord verstand, dennoch hatte er seine Gründe, die er Reika nun vorlegte: "Mal davon abgesehen, dass ich nicht den gleichen Fehler mache wie mein verehrter Vater und dich möglicherweise der Verachtung der Menschen aussetze, nur weil du die Gefährtin eines Dämons bist, so kann ich nicht immer meiner Verantwortung als Lord der westlichen Länder fernbleiben. Du wirst keine Wahl haben und mir dorthin folgen müssen." "Noch bin ich nicht deine Gefährtin und habe somit eine Wahl. Du hast selbst gesagt, dass du niemand zu etwas zwingst." "Das werde ich auch nie." Die junge Frau stand auf, während sie erklärte: "Niemals lasse ich mich in dein Schloss einsperren um dort zugrunde zugehen. Suche dir eine andere Fürstin." "Gut du hast deine Entscheidung getroffen und ich akzeptiere es.", mit diesen Worten und einen letzten Blick, der nichts aussagte, weil seine übliche Gleichgültigkeit sich in seinen Zügen zeigte, drehte sich der Daiyoukai um und ging weg. Er lief in den Wald hinein, wurde jedoch immer langsamer, bis er stehen blieb. Alles was Reika gesagt hatte war nur zu wahr. Anstatt die junge Frau von Gegenteil zu überzeugen, war er einfach gegangen. Sie war in einer Provinz aufgewachsen und hatte mit eigenen Augen erlebt wie Daiki den sie eigentlich als ehrenwerten Fürsten verehrte, sich fast jedes Jahr neue Mätressen zulegte. Konkubinen waren in Sesshomarus Augen verächtlich und sich mit Nebenfrauen zu schmücken um sein Ansehen zu erhöhen hatte ein Daiyoukai wie er nicht nötig. Es war noch nie in seiner Familie üblich gewesen, auch wenn er Izayoi eine Weile dafürgehalten hatte. Was ihn jedoch getroffen hatte, war das die junge Frau so von ihm dachte. Dennoch sollte er wissen, dass es so viele Dinge gab, die Reika nicht von ihm wusste. Nachdem was Myouga erzählt hatte war das Verhalten seines Vaters dem seinen sehr ähnlich. Ob Inu no Taisho auch die gleichen Zweifel hatte und sich vielleicht Izayois Wünschen gebeugt hatte. Warum sonst hätte er die Prinzessin in ihrem eigenen Schloss gelassen. Oder hatte Inu no Taisho auch auf Yumi und seinen Sohn Rücksicht genommen. Darüber sollte sich Sesshomaru jetzt jedoch nicht den Kopf zerbrechen. "Hast du je etwas bereut?" "Nein, nie. Und eines Tages wirst du es auch verstehen." In diesem Moment wurde ihm klar wenn er nur einen einzigen weiteren Schritt tat der ihn von Reika wegführte, würde er es für immer bereuen. So drehte sich Sesshomaru um und blickte zurück. Er sah gerade noch zwischen den Bäumen ihr helles Gewand durchschimmern aber dennoch bemerkt er, das sie weinte. Es schmerzte ihn auf einmal, das es seinetwegen war. Endlich hatte er jemanden gefunden mit der sein Leben teilen wollte, doch dann weigerte er sich, Kompromisse einzugehen. Er wollte seinen Willen jemand aufzwingen, da es seinem Stolz widersprach. Doch anderseits war das genauso ehrlos. Damit strafte er sich selbst als Lügner. Noch vorhin hatte er Reika erklärt, dass er sie zu nichts zwingen würde. Wie erbärmlich. 'Ein einziges mal wirst du über deinen Schatten springen müssen. Deinen Stolz schlucken. Sonst wirst du das wertvollste verlieren was dir je geschenkt wird.' diese Worte hallten plötzlich durch seine Gedanken und ergaben in diesem Moment einen Sinn. Jeden Wunsch würde er Reika erfüllen, wenn sie nur glücklich wäre. Gleichzeitig erkannte der Fürst auch das Reika jemand war der nie etwas fordern würde was Sesshomaru ihr nicht zugeben bereit war. Dann stand sein Entschluss fest. Lieber fünfzig Jahre an Reikas Seite gelebt als 1000 Jahre ohne ihr. Alles, was zählte, war Reika lächeln zusehen. Jeden einzelnen Tag ihres Lebens wollte er ihr widmen und sie glücklich machen. Sein Reich würde auch noch die Nächsten fünfzig Jahre ohne ihn auskommen. Unter der Führung seiner Mutter und General Naoki war es in guten Händen. So schnell er konnte eilte Sesshomaru zurück. Reika war dort, wo sie stand, zu Boden gesunken. Tränen liefen über Gesicht, auch wenn sie nicht laut schluchzte. Sie merkte nicht wie Sesshomaru zurückkam, sich neben ihr niederließ. Erst als der Youkai sie wortlos in die Arme nahm sah Reika auf. "Du bist zurückgekommen?", fragte sie nach einer Weile verwundert. Sie hatte nicht damit gerechnet. Etwas schämte sie sich nun wegen ihrer Tränen. Bestimmt war, dass der Moment wo er sie für schwach hielt. "Ich gebe nicht auf", erklärte der Lord der westlichen Länder. Damit hob er Reikas Kopf und wischte ihre Tränen weg. Eine letzte Träne hing in ihren Wimpern. Sie glitzerte im Sonnenschein und dadurch leuchteten die grünen Augen noch schöner. "Du hast meine Entscheidung akzeptiert.", erinnerte Reika ihn an seine Worte von vorhin. "Das du Musashi nicht verlässt, das akzeptiere ich.", gab er zu. Verständnislos sah Reika den Daiyoukai ein. Dieser fragte gleich darauf: "Du würdest meine Gefährtin werden, wenn ich auf deine Bedingungen eingehe?" Sehr zu seiner Verwunderung antwortete Reika: "Nein." "Nein?", kam es als Echo. "Nein.", wiederholte Reika und fügte hinzu. "Ich werde deine Gefährtin weil ich dich Liebe und nicht weil du dich meinen Wünschen beugst. Für alles andere werden wir zusammen eine Lösung finden." Irgendwie schien alles auf einmal zwischen ihnen so einfach. Warum nur konnten sie das vorhin nicht schon klären. Sesshomaru hatte sich in der jungen Frau nicht getäuscht. "Es wird keine Nebenfrauen oder Konkubinen geben. Du wirst das einzige Wesen sein mit der ich mein Leben und mein Lager teile, solange du an meiner Seite bist." "Damit machst du mich sehr glücklich. Bestimmt wäre es ganz gut, wenn ich hin und weder mit dir ins Schloss reise, um es kennenzulernen.", gab sie dann zu. "Trotzdem werde ich mein Wort nicht brechen. Niemals werde ich dich zu etwas zwingen. Es steht dir frei mich zu begleiten als meine Fürstin. Keine Besuche werden länger als drei Tage dauern. Sollte ich verhindert sein, werde ich dich durch eine Eskorte zurück nach Musashi bringen lassen." "Damit bin ich einverstanden." Nachdenklich sah der Dämon Reika an, bevor er sagte:" Es gibt da nur eine paar Sachen, die wichtig sind und auf die ich bestehen muss. Wenn wir in meinem Schloss sind, brauchst du als meine Fürstin vor niemanden zuknien außer vor mir." Sehr zu seiner Überraschung erzählte Reika dann etwas aus ihrem Leben. Es waren auch informative Dinge. "Mit den höfischen Sitten kenne ich mich sehr gut aus. Meine Mutter war Hofdame an Lord Daikis Hof. Zu meiner Ausbildung im Schwertkampf gehörte auch gutes Benehmen. Erst als meine Ausbildung beendet war, erfuhr ich, warum man mich auf ein Leben am Hof vorbereitet hatte. Daikis Vater hatte mich als seine neue Fürstin auserkoren, auch wenn er die letzte Entscheidung in dem Punkt mir überlassen hatte. Sein Vater hatte ursprünglich unserer Familie ein Recht zugestanden, in Heiratsdingen selbst zu wählen. Unglücklicherweise gab es zwei Ereignisse, die mich praktisch vor der Entscheidung retteten. Daikis Gemahlin starb bei einem Reitunfall, während sein Vater schwer erkrankte und dann nur ein halbes Jahr später starb. So das wohl Daiki einer der jüngsten Fürsten wurde. Er war kaum 20, als er sein Erbe antrat. Aber das ist ein Teil meiner Vergangenheit. Was ist deine andere Bedingung." Der Youkai war recht nachdenklich geworden. Reika hatte da gerade einen Punkt angesprochen, der ihn interessierte. "Später Reika.", begann Sesshomaru. "Daiki hat nicht selbst um deine Hand angehalten?" Verlegen antwortete die junge Frau: "Nein nicht direkt. Er hat sich zwar einmal diesbezüglich geäußert, war aber immer der Meinung, das er nicht 5 Jahre jemand ausbildet um dann eine vielversprechende Dämonenjägerin als seine Fürstin ins Schloss zusperren." In diesem Moment war der Lord mehr als froh das der Fürst so eine Entscheidung getroffen hatte. Womöglich wären sie sich sonst nie begegnet. Reikas vorherige Erzählung hatte nun neue Fragen aufgeworfen. Jetzt wollte Sesshomaru noch mehr über sie wissen und fragte einfach: "Wie kam deine Familie überhaupt nach Japan." "Die Geschichte ist sehr lang. Meine Großeltern waren Sklaven. Meine Großmutter war noch sehr jung, als sie verheiratet wurde. Ihr Gemahl wurde als Botschafter an einen fremdländischen Hof geschickt. Unterwegs fiel das Schiff Piraten in die Hände. Die Überlebenden wurden auf einem Sklavenmarkt verkauft. Mehrmals wechselte sie den Besitzer. Auf dem Weg durch halb Europa und Asien lernte sie dann meinen Großvater und eine andere Familie kennen. Der Sohn dieser Frau wurde später mein Vater. Er war auch der ältere Halbbruder der Heilerin. Eines Tages waren sie wieder auf einem Schiff, das im Sturm vom Weg abkam und Schiffbruch erlitt. Unglücklicherweise wurden sie von chinesischen Piraten gerettet und wären wohl erneut auf einem Sklavenmarkt gelandet. Das nächste Schiff was ihnen begegnete war ein japanisches und den Piraten überlegen. Daikis Großvater betrieb wohl so eine Art Handel mit anderen Völkern. Viele der Daimyo und selbst etliche Shogune kauften seine Waren. Der alte Fürst gab den Familien die Freiheit und ließ sie in seinem Schloss wohnen. Später durften sie im Dorf ein Haus bauen. Meine Großmutter war sehr gebildet und konnte einige Sprachen fließend sprechen. Eine davon beherrschte wohl auch der alte Fürst. Auf jeden Fall lernte sie schnell japanisch. Sie unterrichtete dann später Daikis Vater und nach ihrem Tod übernahm meine Mutter die Erziehung des jungen Prinzen Daiki. Die älteren Fürsten waren sehr an anderen Ländern und Sitten interessiert. Keiner von ihnen hat aber seinen Traum mal nach Europa zureisen verwirklichen können. Daiki ist da eher die Ausnahme. Er hat sich vielmehr der Dämonenjagd und seinem Fürstentum verschrieben, auch wenn er immer noch Handel betreibt. Einige seiner Gesetze sind sehr streng, was Sklavenhandel oder Schändung an Frauen angeht. Doch nachdem was ich erlebt habe, finde ich es nur gerechtfertigt." Hiermit hatte Reika geendet. Sicher gab es noch mehr zu berichten doch das Wichtigste genügte erst einmal. Irgendwann würde er sich alles Erzählen lassen was Reika von ihrer Großmutter erfahren hatte. Es gab unter den Youkai viele Wesen, die in der Art gleich waren wie die Hundedämonen sich aber im Aussehen unterschieden. Doch die japanischen Menschen hatten schwarze Haare und dunkle Augen. Sesshomaru konnte deshalb sehr gut verstehen welchen Reiz eine Frau, wie sie ausübte. Reikas oder auch Nyokos Aussehen und ihre Herkunft war sehr ungewöhnlich. Solche Wesen wie die beiden galten in Japan als exotische Schönheit. Auf einem Sklavenmarkt würde sie vermutlich eine Menge Gold oder Edelsteine einbringen. Vermutlich wäre eine Japanerin in Reikas Herkunftsland ebenso gefragt. Er musste wohl besser auf beide aufpassen, nicht dass sie irgendwann doch einmal Sklavenjägern in die Hände fielen. Seinen Bruder würde er diesbezüglich auch warnen. Nach einer Weile sagte dann Sesshomaru: "Da hatte deine Familie wohl sehr viel Glück." Auch wenn es ihm nicht passte, das Reikas Familie dem Fürsten so viel schuldete, so musste er dennoch zugeben, dass er froh war, dass es auch solche ehrbaren Menschen wie diesen Daiki gab. Dessen Vorfahren hatten seinen Bruder zwar schlecht behandelt und ihn um sein Erbe betrogen aber sie hatten nie gewagt Inuyasha zutöten. Anderseits lag das vermutlich auch an seiner dämonischen Verwandtschaft. Wer war schon so Lebensmüde und legte sich mit jemand wie Sesshomaru an. Reika holte den Daiyoukai aus seinen Grübeleien, indem sie die Frage stellte:" Erzählst du mir auch irgendwann etwas über dich." "Alles, es wird nie Geheimnisse zwischen uns geben. Das bringt mich aber auf den anderen Punkt, den ich mit dir besprechen muss. Das ist diesmal der Wichtigste, und wenn du nicht damit einverstanden bist, ist es sehr gefährlich für mich." Die junge Frau lächelte und erwiderte: "Du hast gesagt, keine Geheimnisse, also fang an. Was ist dir so wichtig." "Niemals darfst du meine Autorität oder meine Entscheidungen öffentlich anzweifeln. Das könnte innerhalb und außerhalb meines Reiches fatale Folgen haben. Wenn wir unter vier Augen sind und du anderer Meinung bist oder fragen dazu hast, werde ich dir im Gegenzug die Möglichkeit geben mit dir darüber zureden." "Du hast mein Wort darauf. Gebe mir einfach nur einen Hinweis, dass es sich um eine Dämonensache handelt." Beinahe hätte Sesshomaru gelächelt. Dennoch musste er Reika deutlich klar machen, dass es ernst ist. Deshalb fragte er als Nächstes: "Auch wenn ich vor deinen Augen jemanden Strafen oder töten muss? Selbst wenn es dir hart vorkommt. Unter Dämonen gelten andere Gesetze, das sollte dir immer bewusst sein." Lange sah sie den Lord an. Dann antworte Reika: "Ich werde darauf vertrauen, dass du nicht ungerecht oder aus Lust am Töten handelst." "Nein, man kann sich keinen Respekt verschaffen, indem man ungerecht oder grausam ist. Das schafft nur Angst.", stimmte er der jungen Frau zu. Gerade fragte sich Reika woher das Gefühl, das sie Sesshomaru so viel Vertrauen entgegen brachte kam, ob es daran lag, dass sie ihn liebte. Sie konnte nur hoffen, dass der Youkai ebenfalls so dachte. Sie hatte natürlich gemerkt, dass er ihr bis jetzt nicht wirklich seine Gefühle gestanden hatte. Doch eigentlich brauchte sie die Worte nicht zuhören. Schon jetzt wusste die junge Frau, dass sie Sesshomaru näher stand als vermutlich irgendjemand vor ihr. Er musste keine Worte finden, es genügten schon die kleinen Gesten und seine zärtlichen Blicke. Ihr war auch bewusst das der Lord in der Öffentlichkeit, egal ob in Musashi oder in seinem Schloss immer Distanz wahren würde. Außerdem war sich Reika sicher das dann auch seine emotionslose Maske da sein würde. Es genügten der jungen Frau Moment wie diese, um sie fühlen zulassen was Sesshomaru für sie empfand. Sie schmiegte sich enger an ihn und der Fürst zog sie in eine feste Umarmung, während er seine Hände zärtlich über ihren Rücken gleiten ließ. Gelegentlich verteilte er sanfte Küsse in ihr Haar oder auf ihren Nacken. Reika genoss diese einfachen zärtlichen Berührungen. Schon bald würden sie zusammen nach Musashi zurückgehen. Zwischen ihnen mussten aber noch ein paar Sachen geklärt werden, so das Reika nicht überrascht war als Sesshomaru später fragte:" Reichen dir zwei Monate um dich an den Gedanken zu gewöhnen die Gefährtin eines Dämons zu sein. Nach der Zeremonie lasse ich dich nie wieder gehen." "Sollten wir nicht erst Miroku und Kaede fragen, ob sie überhaupt den Bund vollziehen.", fragte die junge Frau mit deutlichen Bedenken in der Stimme. Sesshomaru lächelte jedoch etwa diabolisch und entgegnete: "Den Mönch überlass nur mir." Danach fragte er seine zukünftige Gefährtin: "Wirst du zur Zeremonie einen Kimono tragen?" Sie schüttelte jedoch den Kopf und sah ihn grimmig an. "Nie.", murmelte sie. Nur ein einziges Mal hatte der Lord die gleiche Panik in Reikas Augen gesehen. Hatte ihre Weigerung etwas damit zutun. Vorsichtig fragte er nach: "Weshalb nicht?" Die Dämonenjägerin seufzte. Dann kam ihr aber das Versprechen wieder in den Sinn. Keine Geheimnisse. So erklärte sie dann: "An dem Tag, an dem die Heilerin überfallen wurde, habe ich zum ersten und letzten Mal einem Kimono getragen. Da ich gern auf Bäume kletterte, habe ich mir die Kleidung zerrissen. Weil ich aber die Heilerin mit in den Wald begleiten sollte, gab sie mir einen Kimono ihrer Tochter. Nenn es albern, schwach oder sonst etwas noch einmal fordere ich mein Schicksal nicht auf diese Weise heraus." "Du wirst aber ein Gewand brauchen." entgegnete Sesshomaru nur. "Es ist mein Wunsch das du ein Kleid oder einen Kimono trägst, der meiner Fürstin würdig ist, auch wenn die Zeremonie nur in dem Menschendorf stattfindet." "Es gibt jemanden der mir ein Kleid schneidern kann." erklärte Reika. "Die Kleider, die du trägt, entsprechen sie denen der Heimat deiner Großmutter?" "Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Viele der Entwürfe stammen von der Mutter meines Vaters. Meine kleine Cousine, die auch so etwas wie meine Ziehschwester ist, seit dem Tod der Heilerin hat ihr Talent geerbt. Sie ist Näherin geworden aber für mich schneidert sie auch Gewänder. Sie hat große Freude daran." In diesem Moment reifte in Sesshomaru ein Entschluss. Ihm fiel gerade jemand ein der eventuell das Haus, in dem die Schneiderin seiner zukünftige Gefährtin wohnte, kannte. Vorerst ließ der Youkai das mit dem Gewand ruhen und stellte eine andere Frage. "Was sind Dinge, die dich erfreuen?" "Nyoko glücklich zusehen. Das sie nach allem, was sie durchgemacht hat, immer noch lächelt. Das hast du aber bestimmt nicht gemeint.", begann Reika. Ein erneuter zärtlicher Kuss auf ihren Kopf erfolgte, kurz bevor der Youkai sagte: "Nein, es spricht aber für dich." Lächelnd begann danach Reika aufzuzählen:" Also ich mag es zu zeichnen, anderen zu helfen. Die Luft zu atmen nach einem Frühlingsregen. Am Meer zu stehen und zusehen, wie die Wellen tanzen. Sonnenuntergänge oder Aufgänge. In deinen Armen zu liegen. Am liebsten würde ich gern mit richtigen Ölfarben malen. Aber mir fehlt das nötige Material dazu. Leinwand, eine Staffelei und Farben." In diesem Moment sah Reika nicht, das Sesshomaru lächelte. Es war keines bei denen es Jaken immer graute, kurz bevor etwas Schreckliches passierte. Sondern, ein Zufriedenes, was wohl kaum ein Lebewesen bis jetzt bei ihm gesehen hatte. Gerade hatte er mehre Dinge gefunden mit dem er ihr eine Freude machen konnte. Sagte aber nur: "Dir wird es an nichts fehlen. In Zukunft wirst du dir alle Träume erfüllen können." Zu seiner Überraschung stellte Reika dann die Gegenfrage: "Darf ich dich auch etwas fragen, Sesshomaru?" "Alles." "Was gefällt dir?" Er lächelte Reika an, sie spürte es deutlich in seinen Augen, auch wenn man um den Mund keine Regung entdecken konnte. Wieder hatte die junge Fraue einen seiner heimlichen positiven Züge entdeckt. "Wenn du lächelst, deine Augen vor Glück grüne Funken sprühen. Dir beim Zeichnen zuzusehen. Mit einem gleichwertigen Gegner zu trainieren. Lange Wanderungen, die Wolken beobachten oder den Mond zu betrachten." Beinahe schmunzelnd stimmte Reika zu: "Besonders bei Vollmond ist er wunderschön." Doch Sesshomaru antwortete nicht. Er blickte sich gerade in der Gegend um. Sie waren nun schon seit Stunden hier an der Badestelle und hatten gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Die Dämmerung senkte sich langsam herab. Deshalb riet der Fürst: "Besser wir gehen ins Dorf zurück. Wie ich Inuyasha kenne wird er sonst jeden Moment hier auftauchen, weil er vor Sorgen keine Ruhe hat." "Wirst du es ihm sagen.", fragte Reika ohne genauere Angaben. Sie musste auch nicht ins Detail gehen, Sesshomaru wusste auch so was die junge Frau meinte. "Später. ", erklärte er und dann bat der Daiyoukai: "Auch wenn dein Herz sich schon entschieden hat. Ich würde gern um dich werben, wenn ich darf." "Wie?." "Lass dich überraschen. Auf jeden Fall solltest du heute Nacht früh schlafen gehen. Denn ich habe vor dich zeitig zuwecken. Dann sehen wir uns den Sonnenaufgang am Meer an. Eines Tages, wenn wir im westlichen Reich sind, zeigte ich dir den Sonnenuntergang dort. Es wird dir bestimmt gefallen." Sesshomaru kam tatsächlich mitten in der Nacht in die Hütte. Er weckte jedoch Reika nicht, sondern hob sie nur vorsichtig auf seine Arme und trug sie aus der Hütte. Davon wurde die junge Frau zwar wach aber da sie merkte wer sie gerade entführte, kuschelte sie sich an Sesshomaru und schlummerte wieder ein, sodass sie von dem ganzen Flug ans Meer gar nichts mitbekam. Erst als der Lord der westlichen Länder auf einer Klippe landete, wurde sie wieder wach. Sie hatten genau den richtigen Zeitpunkt abgepasst. Nach einer ganzen Weile, als die Sonne bereits aufgegangen war, sagte Reika: "Eines Tages werde ich dieses Bild auf Leinwand malen." Dann kehrten sie nach Musashi zurück. Sesshomaru hatte einige wichtige Dinge zu erledigen, die auf keinen Fall länger aufgeschoben werden konnten. 12. Kapitel - Grundstein für die Zukunft. tbc... 12. Kapitel - Grundstein für die Zukunft. Sessy eilt in sein Schloss, während in Musashi Großes geplant wird. Außerdem bekommt eine Schneiderin nächtlichen Dämonenbesuch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)