Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang von Fhin (Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird) ================================================================================ Kapitel 36: Eine Nacht (Teil 1) ------------------------------- Hand in Hand gingen sie schließlich doch nach Hause. Bunny hatte den ganzen Weg über den Kopf gesenkt und blickte traurig vor sich hin. Seiya hätte sie so gerne aufgemuntert, doch fiel ihm auch nichts mehr ein. Er konnte es nicht ertragen, sie so traurig zu sehen. Plötzlich blieb Bunny stehen, ihre freie Hand zu einer Faust geballt. Fragend sah Seiya sie an. „Es ist einfach nicht fair!“, rief sie. „Was denn?“, hakte er nach. Er verstand nicht, was auf einmal los war. Sie sah ihn verzweifelt an. „Morgen musst Du weg. Du bist nur noch ein paar Stunden hier und gleich müssen sich unsere Wege trennen. Ich würde so gerne jede einzelne Minute, die Du noch hier bist, mit Dir verbringen. Verstehst Du?“ Seiya betrachtete seine Freundin. Ja, er verstand es. Er konnte es sogar sehr gut nachvollziehen. Wenn es nach ihm ginge, würden sie auch jede einzelne Minute noch gemeinsam verbringen. Aber es ging eben nicht nach ihm. „Mir geht es doch genauso, Schätzchen. Aber was sollen wir tun? Du kannst schlecht die ganze Nacht von zu Hause wegbleiben und bei Dir übernachten kann ich auch nicht. Dein Vater würde das niemals zulassen.“ Er zuckte bedauernd mit den Achseln. Bunnys Blick veränderte sich. „Mein Vater ist gar nicht zu Hause.“, teilte sie ihm mit. Seiya sah sie aufmerksam an. Meinte sie etwa… „Er ist mit Shingo übers Wochenende weggefahren. So eine Vater-Sohn-Geschichte. Nur meine Mutter ist da.“ „Schätzchen, glaubst Du wirklich….“ „Sie ist nicht so wie mein Vater.“, unterbrach Bunny ihren Freund, der sie immer noch zweifelnd ansah. „Ich würde sie gerne fragen…“ Etwas verlegen senkte sie den Blick. „Ist das Dein Ernst?“, hakte er vorsichtshalber noch mal nach. Sie sah wieder auf und setzte einen entschlossenen Blick auf. „Ja, das ist mein Ernst. Was soll schon passieren?“ „Na gut.“ Seiya setzte ein breites Grinsen auf. Wenn sie es wollte, würde er dem sicherlich nicht in Wege stehen. Er würde gerne bei ihr übernachten. „Warte kurz hier, ja?“ Bunny öffnete die Haustür und suchte sogleich ihre Mutter, die sie im Wohnzimmer vorfand. „Mama?“, sprach sie ihre Mutter an. „Oh hallo, Bunny. Da bist du ja wieder. War es schön?“ „Ja, es war schön. Du Mama, ich würde Dich gerne etwas fragen.“ Neugierig sah Ikuko ihre Tochter an, die sich neben sie gesetzt hatte. „Was gibt es denn, mein Schatz?“ „Ja also… Das ist so… Ich habe Dir doch erzählt, dass Seiya morgen für eine Weile verreisen muss, weil es in seiner Heimat noch einige Dinge zu klären gibt.“ „Ja?“ Bunny wurde verlegen. Es fiel ihr doch nicht so einfach, wie sie dachte, ihre Mutter zu fragen. Wie sollte sie das bloß anstellen? „Ähm… Du verstehst sicher, dass es schwer für mich wird ihn so lange nicht zu sehen.“ „Natürlich. Meine arme Bunny.“ Verständnisvoll legte sie die Hand auf Bunnys Knie. „Also… es bleiben nur noch ein paar Stunden, bevor er für längere Zeit weg ist und vielleicht kannst Du ja auch verstehen, dass ähm… ich diese wenige Zeit gerne noch mit ihm verbringen würde oder?“ Jetzt wurde Ikuko hellhörig. „Was meinst Du?“ Bunny holte einmal tief Luft. „Darf Seiya vielleicht ausnahmsweise heute hier übernachten?“ Jetzt war es raus. Mit angehaltenem Atem wartete sie die Antwort ihrer Mutter ab. Ikuko zögerte etwas. Ihre 17-jährige Tochter wollte, dass sie ihren neuen Freund hier übernachten ließ? Sie war doch erst zwei Wochen mit ihm zusammen. Andererseits wollte sie ihrer Tochter Vertrauen entgegen bringen und ihr natürlich ihre Zeit mit Seiya nicht vermiesen. Wenn Kenji da wäre, würde er es sofort verbieten. „Ich weiß nicht, Bunny…“, setzte Ikuko an. Bunny sah sie flehend an. „Bitte, Mama. Er wird lange weg sein und ich weiß noch nicht mal genau, wann er wiederkommt. Ich will doch nur noch die letzten paar Stunden mit ihm verbringen.“ Wieder zögerte Ikuko. Doch schließlich gab sie sich einen Ruck. „Also schön…“ Bunny fiel ihrer Mutter um den Hals. „Oh, danke, Mama! Du bist die allerbeste!“ Sie gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. Ikuko lachte leicht. „Aber das ist eine absolute Ausnahme, Bunny!“, ermahnte sie ihre Tochter dann. „Papa darf davon niemals erfahren, hörst Du? Ich vertraue Dir und möchte meine Entscheidung nicht bereuen.“ Bunny wusste zwar nicht so genau, was ihre Mutter meinte, doch stimmte sie ihr natürlich zu. „Versprochen, Mama!“ Strahlend sprang sie auf und holte Seiya ins Haus, der sich herzlich bei Bunnys Mutter für die Erlaubnis bedankte. Anschließend gingen sie beide in Bunnys Zimmer. Nachdem sie beide noch Tee getrunken hatten und sich unterhalten hatten, wurde es langsam Zeit fürs Bett. Bunny gab Seiya eine Zahnbürste und nacheinander putzen sie sich die Zähne und wuschen sich. Bunny, die als zweites im Bad gewesen war, fand Seiya in ihrem Zimmer vor. Gerade zog er sich sein Hemd aus. Wie angewurzelt blieb sie stehen und betrachtete mit großen Augen den Mann in ihrem Zimmer. Ihre Wangen nahmen einen Rotton an, der sich nur noch vertiefte, als sich Seiya zu ihr umdrehte und sie seinen nun entblößten Oberkörper sah. Die Muskeln zeichneten sich deutlich aber nicht aufdringlich unter seiner glatten Haut ab. Seiya setzte ein schelmisches Grinsen auf, hatte er seine Freundin doch durchschaut. „Was ist denn, Schätzchen?“, fragte er amüsiert. Sofort riss Bunny den Blick von ihm los. „Gar nichts!“, beteuerte sie hastig und schüttelte zur Untermalung hektisch ihren Kopf. „Gut.“ Seiya grinste noch breiter und machte sich nun an seiner Hose zu schaffen. Nach wenigen Augenblicken stand er nur noch in Boxershorts vor ihr. Ihr Kopf war rot wie eine Tomate. Seiya gefiel ihre Reaktion und betont lässig ließ er sich auf ihr Bett fallen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste sie herausfordernd an. „Willst Du Dich nicht umziehen?“, fragte er sie neckisch. Mit immer noch hochrotem Kopf sah sie sich verlegen um. Seiya grinste bei ihrer offensichtlichen Nervosität in sich hinein. Sie war einfach so süß. „Soll ich Dir helfen?“, hakte er dann lachend nach. „Nein, danke! Das schaffe ich schon ganz alleine!“, antwortete Bunny etwas schnippisch. „Guck weg!“, forderte sie ihn dann noch auf. „Aber Schätzchen!“ Gespielt empört protestierte er. „Ich bin doch Dein Freund. Du musst Dich doch nicht vor mir verstecken! Und außerdem haben wir gesagt, dass es keine Geheimnisse zwischen uns geben soll. Erinnerst Du Dich?“ In Bunnys Hirn ratterte es. Wollte er sie etwa verführen? Sie wollte doch nur noch die letzte Zeit mit ihm zusammen verbringen und wollte deshalb, dass er hier schlief. Mehr wollte sie doch gar nicht. Sie musterte ihn ganz genau. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. „Keine Sorge, ich werde schon nicht gleich über Dich herfallen, Schätzchen.“, versuchte er sie zu besänftigen. „Ich finde nur, dass wir uns Schritt für Schritt näher kommen sollten, verstehst Du? Ich liebe Dich und ich will doch nicht, dass Du Deinen wunderschönen Körper immer vor mir versteckst oder Dich sogar vor mir schämst. Ich möchte, dass zwischen uns absolutes Vertrauen herrscht.“ Tatsächlich beruhigten sie seine Worte ein wenig. Er hatte Recht. Sie wusste genau, dass er niemals etwas tun würde, was sie nicht wollte. „Na schön…“, brachte sie leise heraus und begann verlegen an ihrem Kleid herumzunesteln. Es hatte am Rücken einen Reißverschluss, doch irgendwie kam sie nicht so recht an ihn heran. Ihre Mutter hatte ihr das Kleid zugemacht. „Ähm… würdest Du mir bitte den Reißverschluss öffnen?“, fragte sie ihren Freund schließlich sehr verlegen. „Klar.“ Damit hatte er nicht gerechnet, doch natürlich stand er auf und nur wenige Sekunden später stand er hinter ihr. Er zog den Reißverschluss herunter. Er konnte jetzt ihre sanften Schulterblätter sehen und auch der Verschluss ihres BHs kam zum Vorschein. Vergnügt grinsend zupfte er einmal daran, sodass er wie ein Gummiband zurück auf ihre Haut schnellte. „Soll ich den auch gleich öffnen?“, fragte er spitzbübisch. „Seiya!“, rief Bunny empört. Er lachte. „Nur ein Spaß, keine Sorge.“ Er zog den Reißverschluss nun ganz auf und schob die Träger des Kleides über ihre Schultern. Es fiel sanft zu Boden. Bunny fühlte sich etwas unbehaglich, wie sie nur in Unterwäsche vor ihm stand, auch wenn es nur ihre Rückseite war. Plötzlich spürte sie, wie sich seine Arme von hinten um sie legten. Er gab ihr einen sanften Kuss in den Nacken. Sie bekam eine Gänsehaut. Auf einmal fühlte sie sich gar nicht mehr unbehaglich sondern sehr wohl. Sie genoss seine Berührungen. Sanft drehte er sie in seinen Armen um. Er blickte ihr in ihre Augen. Sofort verlor sie sich wieder in seinen tiefblauen Augen, die sie so liebte. Sie legte die Arme um ihn und wurde von ihm näher an sich herangezogen, bevor er ihr einen langen, sanften Kuss gab. Sie konnte seine Haut an ihrer spüren und fühlte die Hitze, die von ihm ausging. Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Als er den Kuss von ihr löste, schob er sie sachte von sich weg und begann nun ihren Körper zu betrachten. Sofort wurde sie wieder verlegen. Doch nach kurzer Zeit suchte sein Blick wieder ihre Augen. Er lächelte sie liebevoll an. „Du bist einfach wunderschön.“, flüsterte er und gab ihr noch einen Kuss. Sie freute sich über sein Kompliment. Sie wusste, dass er es ernst meinte. Seiya musste sich wirklich zusammenreißen, damit es nicht zu offensichtlich wurde, wie schön er sie fand. Als er dachte, er hielte es nicht mehr aus, löste er sich von ihr. Auch seine Wangen waren nun deutlich gerötet und seine Selbstsicherheit war nicht mehr ganz so deutlich zu erkennen. „Ähm… hast Du vielleicht ein T-Shirt für mich? Zum Schlafen?“, fragte er verlegen. Dieses Mal war sie es, die grinsen musste. Wer hätte gedachte, dass der Mädchenschwarm und Macho Seiya Kou so verlegen werden konnte, wenn er ein halbnacktes Mädchen vor sich hatte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)