Diebstahl der Herzen von CheyennesDream (Herzen Serie 1 Inu no Taisho & OC, Kago&Inu, Sess&OC, Sess Mam&SessOnkel OC) ================================================================================ Kapitel 4: Werden Träume wahr? ------------------------------ Dieses Kapitel widme ich meiner verstorbenen Katze Pirat und gönne ihr einen kleinen Gastauftritt als Destiny. ;) Einige dieser Eigenschaften legte sie gern an den Tag. Unser Dachfenster war ihre bevorzugte Katzenluke, allerdings ging sie wieder, wenn keiner aufgemacht hatte Takeo  Held, Ehrenmann Katsumi Selbstbeherrschung 3. Kapitel - Werden Träume wahr? Später, als Dilara schon eine Weile schlief, stand Akira auf. Einerseits um das Kondom, was wohl tatsächlich eine nützliche Erfindung der Menschen war, zu entsorgen. Dann gab es noch einige Kleinigkeiten, die er tun wollte, bevor Lara aufwachte. Er war versucht Kontakt mit seiner Familie aufzunehmen, doch aus Sicherheitsgründen unterließ der Dämon es. Vielleicht wurde der Apparat in der Villa von den Panthern abgehört. Wenn die Katzen erfuhren, wo sich der Taisho befand, geriet womöglich noch die junge Frau in Gefahr. Danach legte er sich wieder nieder. Jetzt während Dilara schlief und bei Tageslicht betrachtete er den Körper der jungen Frau. Ganz sicher war er nicht perfekt, doch genau das gefiel Akira. Zärtlich strich er über die Haut der Anwältin. Selbst jetzt im Schlaf reagierte sie auf seine Berührungen. Doch dann murmelte sie leise seinen Namen und lächelte plötzlich. Im ersten Moment glaubte der Daiyoukai, dass Lara aufgewacht war, doch sie schlief weiter. Vermutlich träumte sie von ihm. Es erwärmte sein Herz. Allein der Gedanke, dass er in den Träumen der jungen Frau weilte, gab ihm Hoffnung. Als sie sich dann auch noch unbewusst näher kuschelte, streichelte der Dämon sie weiter und verteilte sanfte Küsse auf ihrem Oberkörper. Doch schon bald stieg sein Verlangen. Er wollte sich erneut mit ihr vereinigen. Ohne ihr Einverständnis jedoch vermied er es, auch wenn ihr Körper deutliche Anzeichen von Erregung zeigte. Um der Versuchung nicht länger zu erliegen, stand der Dämon auf und setzte sich auf die Couch. Aus dieser Entfernung konnte er die junge Frau weiterhin betrachten. Dennoch war es weit genug entfernt, damit ihr betörender Duft nicht zu sehr in seiner Nase kitzelte. In der Zeit des Wartens gingen dem Hundedämon noch etliche Dinge durch den Kopf. Vor allem interessierte es ihn, wie Dilara sich benahm, sobald sie wach wurde. Dann, wenn sie realisierte, was in dieser Nacht geschehen war. Ob sie es bereute sich einen Dämon hingegeben zu haben, sich vor Abscheu ekelte oder dieses Erlebnis als einmalig schön empfand. Es gab nur wenige Dinge, vor denen sich Akira fürchtete. Hass und Verachtung in diesen blauen Augen zu sehen wäre eines davon. Nach etwa vier Stunden rührte sich Dilara zum ersten Mal. Sie lag mit dem Rücken zur Couch und hatte ihr Gesicht dem Fenster zu gewandt. Die zugezogenen Gardinen verwunderten sie kurz. Wahrscheinlich war ihre Katze irgendwann in der Nacht hereingekommen und sie hatte Fenster und Vorhang im Halbschlaf geschlossen. In diesem Zusammenhang fiel ihr dann noch mehr ein. Im ersten Moment wollte sie schon den Kopf schütteln über den verrückten Traum, den sie heute Nacht hatte. Ihre sexuelle Fantasie nahm wirklich interessante Ausmaße an. Eine Nacht mit einem Dämon, sexy, verführerisch, interessant mit Lust auf mehr. Doch dann bemerkte sie ihre Nacktheit und kam ins Grübeln. Sie schlief doch nie ohne Kleidung. Entweder in ihrer Unterwäsche oder ihren viel zu kurzen Nachtkleidchen. Dann erinnerte sie sich, wo ihre Kleidungstücke abgeblieben sind. Fiel das Höschen nicht den Klauen des Dämons zum Opfer, lag zerfetzt im Bad. Das Hemd wurde ihr vom Körper gestreift bevor ... Bevor sie den besten Sex ihres Lebens hatte. Das war kein Traum. Unmöglich. Das fühlte sich sehr echt an, so intensiv. Nun fuhr sie hoch, in eine sitzende Position. Es war nicht nur der Gedanke, sondern auch ihr Körper, der ihr verriet, dass alles tatsächlich passiert ist. Noch nie hatte sie sich so befriedigt gefühlt und dennoch Lust auf mehr empfunden. Ohne sich umzudrehen, wusste Dilara, dass der Platz neben ihr leer war. Da sie auch kein Geräusch in der Wohnung hörte, gab es nur einen Schluss, der Fremde hatte sie verlassen, als sie noch schlief. Enttäuschung und das Gefühl von Einsamkeit breitete sich in ihr aus. Doch was hatte sie auch erwartet, es war nur eine andere Art von One-Night-Stand gewesen. Dennoch fragt sie hoffnungsvoll in den Raum hinein: "Akira." Der Daiyoukai hatte die Reaktion der jungen Frau genau beobachtet. Jetzt wo sie seinen Namen nannte, spürte er auch einen Hauch von Angst bei ihr. Angst vor ihm oder das er ohne Abschied verschwunden war. "Auf der Couch", antwortete er schlicht. Lara fuhr herum, und als sie den Dämon erblickte, verließ sie eilig das Bett und kam zu ihm. Freudig murmelte sie dabei: "Es war kein Traum und du hast mich noch nicht verlassen." Dann lag sie auch schon in Akiras Armen mit einem Danke auf den Lippen. Behutsam strich der Taisho Dilara über den Rücken. "Meine Versprechen halte ich immer", flüsterte er in ihr Ohr. Nach einer Weile sprach Akira weiter: "Dennoch muss ich bald gehen." "Ich weiß und ich werde dich nicht aufhalten. Keine Reue oder Verpflichtungen, nur schöne Erinnerungen", gab Lara an. Dann fügte sie noch hinzu: "Jetzt jedoch habe ich erst einmal einen Bärenhunger." Damit löste sie sich aus Akiras Armen und ging zum Schrank. Es dauerte nicht lange bis Dilara in Unterwäsche und ein Kleid geschlüpft war. Sie nahm als Nächstes ihr Portemonnaie vom Tisch und ging in Richtung Tür, nur um von der Stimme des Dämons aufgehalten zu werden. "Wohin willst du?" Die Anwältin wandte sich um und erklärte: "Frühstück holen. Ohne Kaffee und morgendliche frische Brötchen bin ich den ganzen Tag ungenießbar." "Versuche mit dem auszukommen was du im Haus hast!", riet der Dämon. Es war keine Bitte, sondern der Hauch eines Befehls. Wenn die Stimme zwar immer noch freundlich war, duldete sie dennoch keine Widerrede. Trotzdem fügte Akira hinzu: "Dort draußen bist du vielleicht in Gefahr. Ich kann nicht riskieren, dass du auf meine Feinde triffst." Dilara fragte sich gerade, ob es bei Dämonen so etwas wie eine Rangordnung gab. Vielleicht waren sie auch im Verhalten Hunden ähnlich. Es ärgerte sie jetzt etwas, das er ihr plötzlich Vorschriften machen wollte. Seine Erklärung konnte Lara aber nachvollziehen. Doch was sie als Nächstes entdeckte, weckte ihren Widerstand. Akira konnte sich denken, warum die Anwältin plötzlich nach Luft schnappte. Ihr Blick hing an der Kommode, wo letzte Nacht das Handy lag. Jetzt war es auseinander gebaut und der Akku verschwunden. Bestimmt hatte der Dämon auch das Telefon in der Küche lahmgelegt. Doch was das Ganze noch schlimmer machte, ihre Schlüssel fehlten ebenso. Erbost fuhr Lara herum und funkelte Akira wütend an: "Du traust mir nicht", mehr brachte sie im Moment nicht heraus. Der Hundedämon wandte den Blick ab. Es schmerzte ihn selbst. Lara zu enttäuschen war das Letzte, was er wollte. Wenigsten sollte sie eine Erklärung erhalten. "Ich vertraue keinem Menschen." "Nach allem was wir ... Wie kannst du da nur denken ...", beide Sätze beendete sie nicht. Da war etwas in Akiras Blick. Sie erinnerte sich, was dieser über das Verhältnis zwischen Mensch und Dämon ansprach. Deshalb ging die Anwältin zu ihm und setzte sich neben den Youkai. Sie nahm seine Klaue und hauchte einen Kuss auf den Handrücken. "Wer immer daran schuld ist, hat meine Verachtung." Akira zog die junge Frau in seine Arme. Nach einer ganzen Weile sprach er dann leise und man merkte, das es ihm schwerfiel, darüber zu sprechen. "Dieser Mensch, General Setsuna no Takemaru hat geschworen meine menschliche Gefährtin Prinzessin Izayoi, seine Herrin zu beschützen. Stattdessen hat er sie ermordet. Seit dem traue ich fast keinem Menschen mehr. Es gibt Ausnahmen." Einige Zeit dachte Lara darüber nach, bevor sie ihre Meinung mitteilte: "Vielleicht war das in seinen Augen der einzige Weg Izayoi vor dir zu beschützen." "Von dieser Seite habe ich ihren Tod noch gar nicht betrachtet. Doch Takemaru stach zweimal zu. Das erste Mal wahrscheinlich in den Bauch der Prinzessin um damit unser Kind zutöten, danach genau in Izayois Herz." "Du hast ihren Tod gerächt?" "Ja, und ich nahm das Geschenk, was sie mir vorher zurückgelassen hatte, an. Unseren Sohn." Was immer Lara antworten wollte, ihr Magen übernahm das, als er laut knurrte. Deshalb seufzte sie nun und ging in die Küche. Erneut stand sie vor dem Schrank und rätselte über ihr Frühstück. "Gut sehen wir, was ich zusammen kochen kann. In der Zwischenzeit lass du wenigstens meine Katze zum Fester rein! Sie mauzt schon die ganze Zeit da draußen", hörte der Youkai sie gleich darauf sagen. Katze! Das war eindeutig das letzte Lebewesen, was Akira heute Vormittag sehen wollte. Dennoch trat er an das Fenster und lugte zur Gardine hinaus. Besser er sah nach, ob es sich wirklich um einen harmlosen Stubentiger handelte. Zwar hatte er das Tier schon die ganze Zeit gehört, doch das dieses Fellknäuel zu Dilara gehörte, erwartete er nicht. Dieses geruchsneutralisierende Mittel musste wirklich gut sein, wenn er nicht einmal den Geruch eines tierischen Lebewesens in der Wohnung wahrnehmen konnte. Tatsächlich saß die Katze auf dem Fensterbrett. Jetzt wo sich die Gardine bewegte, stand sie erwartungsvoll auf. In diesem Moment konnte sich Akira das Brett erklären, das ihm in der Nacht beim Eindringen in die Wohnung aufgefallen war. Es reichte vom Fenster bis hinüber zur Feuerleiter. Inzwischen war Dilara herbeigekommen und öffnete selbst das Fenster. Die Katze sprang herein und strich ihrem Frauchen sofort um die Beine. Sobald sie den Dämon entdeckte, sträubte sich ihr Fell und sie fauchte, im nächsten Moment war sie in der Küche verschwunden. Wenigstens legte es der Stubentiger nicht auf einen Revierkampf an. Dilara lachte leise und erklärte: "Destiny mag keine Fremden. Weder Mensch noch Tier. Bis auf den Hund meiner Freundin. Sie wuchsen zusammen auf und schmusten oder spielten miteinander. " Gleich darauf betrat Lara die Küche, um die Katze zu füttern. Auf einem der Schränke fand Akira das Spray. Deshalb nahm er es in seine Klaue, um es genauer zu betrachten. Die junge Frau erklärte sofort: "Da ich immer Essen anbrennen lasse und der Geruch ewig in der Wohnung oder den Kleidern hängt, habe ich mir das zugelegt. Der Verkäufer im Laden meinte scherzhaft, das Zeug wäre so gut, weil es an empfindlichen Hundenasen getestet wurde." 'Eher an Hundedämonennasen', dachte Akira schmunzelnd, nachdem er einen heimlichen Blick auf den Hersteller erhaschte. Danach ging ihm der Gedanke durch den Kopf, ob das Spray auch Katzennasen verwirren konnte, sodass es ihnen nicht mehr möglich war, den Geruch eines Hundedämons aufzuspüren. Diese Idee würde der Taisho im Kopf behalten. Mit einem Seufzen stand Lara inzwischen vor ihrem Kühlschrank, wo gähnende Leere herrschte. Außer Eier und Milch fand sich nichts darin. Da sie noch Mehl und Zucker hatte, konnte sie wenigstens Eierpfannkuchen zubereiten. Diesmal sah auch der Youkai ihren Mangel an Lebensmitteln. Zwar konnten Menschen einige Stunden ohne Essen auskommen, doch das wollte Akira der jungen Frau nicht zumuten. So holte er ihre Schlüssel aus dem Versteck, gab sie ihr mit den Worten: "Dir vertraue ich aber nicht meinen Feinden." Mit einem Seitenblick auf die beinahe schwarze Katze sprach der Taisho weiter: "Du würdest sie nicht erkennen, doch anhand meines Geruchs, der an dir ist, besteht die Gefahr, dass sie dir heimlich bis hierher folgen." Dilara sah den Dämon jetzt mit großen Augen an. Wenn Akira richtig vermutete, dachte die Anwältin nach. Dann plötzlich hatte sie mehrere Ideen. "Der Geruch? Ist das deine einzige Sorge? Mir kannst du auf jeden Fall vertrauen. Ganz bestimmt werde ich niemanden von meinem schönsten Erlebnis erzählen. Das gehört mir allein. Außerdem wer wird mir schon glauben das in meiner Wohnung ein Youkai nächtigte. Die stecken mich eher in eine Irrenanstalt und erklären mich für verrückt." 'Menschen ganz sicher', ging es Akira durch den Kopf. Wenigsten sah Dilara alles realistisch. Ein Punkt, den er an ihr mochte. Doch sie sprach immer noch, während sie ihre Katze hochhob und schmuste: "Du hast Destiny als Geisel. Sie bedeute mir eine Menge und deshalb würde ich sie nie im Stich lassen." Immer noch beäugte das Fellknäuel den Dämon misstrauisch, sprang aus den Armen ihres Frauchens und verschwand im Wohnzimmer. Gerade musste Akira schmunzeln, wenn das nur die Panther auch bei seinem Anblick tun würden. Verschwinden. Doch leider griffen sie ihn immer mit einer Übermacht an, weil sie ihn fürchteten. Doch dann schob der Dämon das vorerst beiseite und hörte auf die nächsten Argumente der Anwältin. Dilara wandte sich zum Bad: "Kommen wir zum letzten Punkt. Der Geruch. Wenn das alles ist, den kann man abwaschen." Damit war sie in dem fensterlosen Raum verschwunden. Der Dämon folgte ihr und konnte sie im Schrank suchen sehen. "Irgendwo hier muss es doch sein", murmelte sie dabei. Dann wurde sie auch schon fündig. Gleich darauf stellte sie zwei Flaschen auf den halbhohen Schrank gleich neben der Dusche. Das eine war wohl Körperspray und das andere ein Duschbad. Dann zog sie ihre Kleidung aus, drehte das Wasser in der Dusche auf und stellte sich unter den warmen Strahl. Akira blieb an der Tür stehen und beobachtete sie dabei. Der Anwältin zuzusehen, wie sie sich mit der Cremeseife einrieb, erregte ihn. Beinahe hätte er seine Unterhose abgesteift und wäre zu ihr gegangen, um sie dort zu verführen. Doch dann würde Dilara Bemühung sich den Geruch abzuwaschen wohl hinfällig sein, wenn er sich jetzt mit ihr vereinigte. Definitiv lag es diesmal nicht am Geruch der jungen Frau, denn das Zeug was sie gerade benutzte roch nicht, sondern stank schon nach Parfüm, so extrem war es. Sollte Dilara eines Tages bereit sein seine Gefährtin zu werden, würde er ganz sicher diese Fantasien mit ihr ausleben. Auf solche Gedanken und Wünsche kam Akira früher nicht, trotz das er seine beiden Frauen immer befriedigt hatte. Seit heute Nacht hatte er geheime Wünsche, die er gern mit Dilara teilen würde. Immer noch wunderte sich der Dämon, dass eine einzige Nacht in den Armen dieser Frau ihn so verändern konnte. Vermutlich war es genau das, was sein Bruder immer für ihn wollte. Ein Wesen wie Lara. Noch war aber die Zeit nicht gekommen. Um der Versuchung nicht länger ausgesetzt zu sein, verließ er das Bad und ging in die Wohnstube. Diesmal dachte er nicht an die Katze. Erst ihr Knurren, zeigte das der Stubentiger anwesend war. Destiny fauchte als Nächstes und zog sich unter den Tisch zurück. 'Raumspray', ging es Akira plötzlich durch den Kopf. Ein Versuch war es wert. Es dauerte nicht lange, bis Dilara aus dem Bad kam und sich andere Sachen aus dem Schrank nahm. Kaum war sie fertig, teilte sie Akira mit: "Jetzt wird niemand mehr deinen Geruch an mir wahrnehmen." Fast synchron niesten Katze und Hundedämon, was Dilara ein Lachen entlockte: "Destiny hasst dieses Parfüm. Immer wenn meine Freundin es benutzte, durfte sie ihr nicht zu nahe kommen. Selbst ihr Hund suchte immer das Weite. Sie verwendete es auch nur, wenn sie Männer auf Abstand halten wollte." "Ich bin sicher das funktioniert auch bei den Panthern", mehr gab der Dämon nicht von sich, da Destiny auf sich aufmerksam machte. Kurz vorher nahm Akira den Beutel mit Leckerlis in die Hand und das Rascheln lockte den Stubentiger aus ihrem Versteck. Die Katze saß auf einmal neben ihm auf dem Stuhl, stupste Akiras Hand an und ließ sich auch noch von ihm streicheln. Das verwunderte Dilara noch mehr. Sie war doch nur fünf Minuten unter der Dusche. Den Grund des plötzlichen Wandels ihrer Katze erfuhr sie im nächsten Moment. Beim Hinausgehen bekam Dilara den Geruch ihres Raumsprays mit. Deshalb drehte sie sich in der Tür noch einmal um. Akira beachtete sie offenbar nicht, sondern fütterte Destiny mit den Katzenleckerlis, die sie für ihren Schmusetiger auf Vorrat im Haus hatte. Die Anwältin war schon auf der Straße, als sie immer noch über den Einfallsreichtum des Dämons schmunzelte. Dieser hatte durchaus Laras Reaktion beim Gehen bemerkt und flüsterte zu der Katze: "Sie hat uns zwei gleich durchschaut und wie ich sehe gefällt dir mein Kompromiss. Wenn meine Firma das Zeug schon herstellt, muss ich es doch auch einmal an mir testen. Bis ich gehe, teilen wir uns das Revier, meine Kleine." Diese quittierte die Worte des Dämons mit einem zufriedenen Schnurren. Es dauerte nicht lange, bis Dilara zurückkam und dann frühstückte sie. Jetzt erfuhr sie auch das Dämonen selten und wenig zu sich nahmen. Doch einen Tee verweigerte Akira nicht. Sobald der Abwasch fertig war, wollte er der jungen Frau mitteilen, dass er nun gehen musste. Bestimmt sorgte sich seine Familie. Wenn er nicht wieder auftauchen sollte, bestand die Gefahr das Sesshomaru unter den Panthern ein Blutbad anrichtete. Schon damals, als dessen Gefährtin starb, war sein Sohn kaum aufzuhalten gewesen. Wer konnte da schon wissen, wie sein Ältester reagieren würde, wenn er von dem Überfall der Katzen auf seinen Vater hörte. "Es wird Zeit", sagte er leise, mehr zu sich selbst. Doch Dilara hörte es. Sie unterdrückte ein Seufzen. Auch der schönste Moment war einmal vorbei. Deshalb ging sie nun hinüber in das Wohnzimmer zu Akira, der sich gerade vollständig anzog. Die einzige Frage, die sie stellte, lautete: "Wirst du dich wenigsten ab und zu an mich erinnern, so wie ich dich nie vergessen werde?" Akira trat näher zu ihr und nahm Lara in den Arm. Zärtlich streifte er über ihr Gesicht und berührte Laras Lippen mit seinem Finger. "Ein Wesen, wie dich, werde ich nie vergessen." Dann beugte er sich zu ihr, um sie zu küssen. Er war lange und sanft. "Ich werde jetzt gehen. Vermutlich sind meine Feinde verschwunden und es ist sicher für mich. Außerdem werden sie am helllichten Tag nicht wagen mich anzugreifen", äußerte Akira als Nächstes. Dann ließ er Dilara los und ging Richtung Tür. Das Einzige, was ihn gleich darauf zurückhielt, war Dilara Entgegnung: "Willst du nicht warten, bis es dunkel wird. Wenn du so auf die Straße gehst, würde es mich brennend interessieren, wie du es schaffen willst, damit nicht gleich 30 oder 40 Frauen in wildem Gekreisch ausbrechen. Du kannst sie unmöglich alle gleichzeitig Küssen." Mir ihrem Einwand hatte sie völlig recht, wie konnte er den Umstand vergessen, dass jeder ihn als silberweißhaarigen Hundedämon sehen konnte. Seine Klaue fuhr unwillkürlich zu seinem Hals, wo er normalerweise die Kette trug mit dem Illusionssplitter. Beim Kampf mit den Panthern hatte er diese verloren. Nur kurz blickte Akira an sich herunter. Deutlich sah man Risse in der Kleidung. Besonders sein Hemd hatte stark durch die Krallen seiner Feinde gelitten. Der zerfetzte Anzug war weniger tragisch, aber das Fehlen der Kette zog Ärger magisch an. In Form von neugierigen Menschen mit gezückten Kameras und in diesem Zusammenhang auch die Panther. Deshalb drehte er sich nun um und lächelte: "Es stört mich nicht, noch mehr Stunden mit dir zu verbringen." Allein diese Aussicht erfreute beide Wesen. Das Mittagsessen gab es verspätet. Dilara briet Pfannkuchen und sogar Akira kostete davon, weil er so etwas nicht kannte. Das Essen schmeckte dem Dämon sogar, was der jungen Frau ein Strahlen entlockte, vor allem da sie heute nicht einmal etwas beim Braten anbrennen ließ. Danach setzten sie sich gemeinsam auf die Couch. Lara lehnte mit dem Rücken an der Brust des Dämons und er hielt sie am Bauch fest, während er seinen Kopf auf der Schulter der jungen Frau bettete. Vor sich auf den Knien hatte Dilara eine Akte. Es war wichtig, das sie diese noch durchging, da sie gleich am Montag früh eine Verhandlung hatte. Später unterhielten sich beide noch etwas. Langsam wurde es Abend und der Abschied fiel immer schwerer, auch wenn es keiner von ihnen zugab. Dann stand Akira plötzlich auf und verschwand im Bad. Die eine Schublade hatte er sich genau gemerkt. Kaum war er zurück, legte er mehrere kleine Päckchen auf die Kommode und drehte ich zu Dilara um. Der Blick, mit dem sie bedacht wurde, ging ihr unter die Haut. Zögerlich fragte der Dämon: "Ein letztes Mal?" "Ein letztes Mal", stimmte Lara ihm zu. Der Taisho konnte nicht ahnen, wie glücklich sie diese Bitte gerade machte. Seine nächsten Worten klangen zwar nach mehr, doch die Hoffnung der Anwältin war vielleicht nur trügerisch. "Wer weiß schon, ob ich nicht noch einmal Zuflucht vor Pantherdämonen suche und hier wieder bei dir lande", entfuhr es Akira beinahe mit dem Wunsch wieder einmal ein kleines Treffen mit den Katzen im Park zu haben. Die Bitte zu einem Wiedersehen lag Lara auf der Zunge. Doch sie erkannte, dass die Panther eine große Gefahr darstellten. Nein sie würde nicht den ersten Schritt tun. Doch vielleicht kam Akira wirklich eines Tages bei ihr vorbei und wenn er es als Einbrecher tat. Sie fände das ganz reizvoll. Hauptsache er kam. So sagte sie nur: "Mein Fenster ist an milden Tagen einen winzigen Spalt, etwa Pfötchenbreite offen. Destiny schiebt es immer selbst auf." Zu mehr kam sie nicht. Der Dämon küsste die junge Frau, kleidete sie aus. Seine Hände streichelten ihre Haut, ertasteten jeden Handbreit, bis Akira mit einer Hand an Dilaras intimer Mitte ankam. Die andere widmete sich ihren Brüsten. Schon längst waren ihre Knospen hart und schmerzten vor Erregung. Die ganze Zeit verwöhnte der Dämon die Anwältin mit seinen Küssen oder der Zunge am Hals. Die Anwältin stöhnte auf, als seine schlanken Finger langsam in sie eindrangen, sich in ihr bewegten. Diese Berührungen entfachten das Feuer der Leidenschaft in ihrem Inneren, sodass sie sich nach mehr sehnte. Es dauert nicht lange, bis Akira erkannte, wie bereit Dilara bereits war. Sie war feucht und würde ihn sicherlich ohne Schmerzen in sich aufnehmen können. Es war jedoch nicht das Bett, sondern die Kommode, wo sich die Anwältin gleich darauf wiederfand. Der Taisho hob sie etwas hoch, sodass sie auf der Kante zum sitzen kam. Wann er sich selbst ausgekleidet hat und das Kondom überstreifte, blieb immer ein Rätsel für sie. Dann schob er sich zwischen ihre Beine, packte ihre Pobacken und drang langsam mit seinem Glied ein Stück in sie ein, entzog sich der jungen Frau jedoch sofort wieder. Einige Male wurde das wiederholt und ihr Verlangen so in eine süße Qual verwandelt. Dilara konnte auch nicht untätig sein. Sie benutzte ihre Hände, den Mund und ihre Zunge ebenfalls. Diesmal fand sie sogar heraus, welche Stellen besonders empfindlich bei dem Dämon waren. Gelegentlich gab Akira Geräusche von sich, die Lara an das Schnurren ihrer Katze erinnerte. Langsam drang der Taisho erneut in die junge Frau ein, doch diesmal kam sie ihm entgegen und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Aus diesem Grund packte der Youkai ihre Schenkel. Es war in seinem Sinn gewesen sie wie letzte Nacht langsam an seinen Schaft zu gewöhnen doch offenbar empfand Lara keine Schmerzen und nahm ihn nun in sich auf. Sobald sich ihr Becken ihm noch weiter entgegen drückte, weil sie ihn spüren wollte, wurde er schneller, stieß tiefer in sie. Das Gefühl war wunderbar, sie keuchte auf, hielt sich an den Schultern des Youkai fest. Jeder Stoß brachte sie weiter dem Höhepunkt entgegen, immer höher, bis sie es kaum mehr zu ertragen glaubte. Das Gefühl ihn in sich zu haben war unglaublich, wie schön wäre es diese Momente öfters mit Akira teilen zukönnen. Seufzend hielt sie sich an ihm fest, während ihr gemeinsamer Rhythmus wilder und schneller wurde. Dann war es so weit. Mit einem lauten Keuchen ereilte sie der Orgasmus, Dilara ließ sich von der Ekstase davon tragen. Sie zuckte unkontrolliert und Hitze breitete sich in ihrem Körper aus. Tief im Inneren Laras zog sich alles zusammen. Akira knurrte leise auf, als er an seinem Schaft die enger werdenden Muskeln spürte. Es fühlte sich wunderbar an, so heiß und eng. Weiterhin stieß der Youkai in sie, steigerte ihren Orgasmus, bis er sich ebenfalls mit einem letzten Aufstöhnen in sie ergoss. Zwar zog sich Akira sofort aus ihr zurück, doch beide Wesen hielten sich weiter eng umschlungen fest. Danach trug der Dämon die Anwältin zum Bett und legte sie dort ab. Es dauerte nicht lange, bis er aus dem Bad zurückkam und sich ebenfalls neben sie niederlegte. "Bleibst du noch, bis ich eingeschlafen bin!", bat die junge Frau. Akira erfüllte ihr diesen Wunsch, in dem er zustimmte. Doch er erklärte: "Wenn du das nächste Mal aufwachst, werde ich diesmal nicht wieder auf der Couch sein. Sobald du schläfst, werde ich gehen. Es gibt eine Menge Dinge, die ich nicht länger aufschieben kann." "Es ist okay. Du wirst immer bei mir sein, in meinen Träumen", versprach Dilara. Sobald Laras Atem gleichmassig ging, ein Zeichen, dass sie schlief, wollte sich Akira von ihr lösen. Vermutlich reagierte die junge Frau unbewusst. Sie klammerte sich plötzlich besitzergreifend an den Dämon, als ob sie ihn für immer festhalten wollte. Zärtlich strich dieser der Anwältin über das Gesicht, den Hals, stoppte jedoch an ihrer Schulter. So festigte er für einen Moment selbst seinen Griff um sie, zog noch einmal ihren berauschenden Duft tief ein. Leise flüsterte er dann: "Du bist mein. Niemals wirst du einem anderen gehören. Du musst mir nur ein Zeichen geben meine bezaubernde Geliebte, dann komme ich dich holen." Es war spät in der Nacht, als er endlich aufstehen konnte. Wenn seine Familie nicht sein würde, bliebe er bei Dilara. In der Küche zögerte der Taisho. Wenn er jetzt gehen würde, wäre seine Identität weiterhin vor Dilara verborgen. Er hatte ihr zwar seinen Vornamen genannt aber in der Öffentlichkeit war er nur als schwarzhaariger Mensch bekannt. Vielleicht waren die Kondome gut genug, um zu verhüten. Doch sollte die Anwältin tatsächlich von ihm schwanger sein, niemals würde er das Kind verleugnen wollen und sie damit allein lassen. Außerdem hatte sich sein Herz entschieden. Zwar verwunderlich nach dieser kurzen Zeit aber er wünschte sich ein erneutes Wiedersehen. Doch Lara musste diese Entscheidung selbst treffen. So nahm er ein Blatt Papier und schrieb eine kurze Nachricht, die er zusammen mit seiner Visitenkarte auf dem Tisch hinterließ. Später ging Akira aus der Wohnung. Direkt in dem Gebäude nebenan war ein kleiner Blumenladen. Eigentlich hatte Inu no Taisho vorgehabt einfach daran vorbeizugehen, doch dann las er auf einem kleinen Schild, welche Firma die Alarmanlage gebaut hatte. Da es eines der älteren Modelle mit einer ganz bestimmten Schwachstelle war, wusste Akira, wie er in den Laden einbrechen konnte, ohne den Alarm auszulösen. Alles, was er mitnahm, war eine einzelne orangefarbene Rose. Doch dafür hinterließ der Hundedämon eine großzügige Geldsumme. Am Montag würde er seinen Sicherheitschef Kouga hierher schicken, damit dieser die Anlage modernisierte. Das war das Mindeste, was er tun konnte, um den Schreck der Besitzerin zu mildern. Wenig später war Akira wieder in Dilaras Wohnung und steckte die Rose in eine Vase. Den Zweitschlüssel, den er ursprünglich heimlich mitnehmen wollte, legte er auf den Tisch. Für einen Moment war er versucht einen Blick auf die schlafende Dilara zuwerfen. Doch er wusste, sobald er sie erblickte, würde er seine ganzen Pläne über den Haufen werfen. Kurz danach verschwand der Dämon draußen in einer der unzähligen dunklen Gassen. Tief in seinem Herzen glimmte ein kleiner Funke Hoffnung, das Laras ihrer aufkeimenden Liebe eine Chance gab. Doch anderseits war es vielleicht seine Identität, die Dilara am Ende sogar abschreckte. Zwar war der Weg bis an das andere Ende der Stadt weit, doch aufgrund seiner dämonischen Herkunft, konnte er die Entfernung schneller zurücklegen als gewöhnliche Menschen. Ein paar Mal sichtete er Kougas Wölfe oder einige Hundedämonen. Oben in der Luft kreisten zwei Falken, doch der Taisho gab sich nicht zu erkennen. Interessanterweise gab es nicht einen Pantherdämon auf der Straße. Offenbar zogen sich die Katzen zurück, nach dem er spurlos verschwand oder aufgrund der ausgedehnten Suchaktion. Dann langte Akira draußen vor der Stadt bei der großen Villa an. Einer der Wachposten schreckte auf, weil plötzlich der Taisho aus dem Dunkeln herannahte. Doch dieser bekam seine Nachlässigkeit zum Glück nicht mit oder ignorierte sie. Das Haus selbst war hell erleuchtet, trotz später Stunde, was nur deutlich machte, wie sehr sich alle sorgten. Gerade schloss Kouga sein Handy und schaute auf die erwartungsvollen Gesichter der Familie. Doch er konnte nur mit dem Kopf schütteln. Seit vorhergehender Nacht durchkämmten seine Leute die ganze Stadt, doch nirgends eine Spur von Inu no Taisho. Da hörten die Wartenden die Tür. Kaum hatte Akira die Eingangstür geschlossen, als auch schon drei weibliche Wesen auf ihn zu rannten. Er brachte nicht einmal ein Wort hervor, als ihn seine erste Gefährtin stürmisch umarmte. Er kannte sie immer zurückhaltend und kühl. Doch diesmal war ihr Ausdruck mehr als besorgt, besonders als sie denn noch seine zerrissene Kleidung und den Verband auf seiner Brust sah. "Akira?", fragte sie, sprach aber nicht weiter. Der ältere Daiyoukai erwiderte die Umarmung und beruhigte Akemi."Mir geht es gut." Jetzt boxte sie ihn leicht und knurrte: "Wir sind fast vor Sorge gestorben. Wo warst du nur die ganze Zeit?" "Das ist eine lange Geschichte. Nur soviel, ich war in Sicherheit." Akemi schnüffelte kurz. Der Geruch an ihrem ehemaligen Gefährten war weiblich und eindeutig menschlich. Die Geschichte interessierte sie brennend. Doch sie verlor kein Wort, sondern sah ihren zweiten Gemahl an. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf. Sicherlich war später noch genug Zeit, darüber zu sprechen oder Akira hatte Gründe absichtlich nicht genauer zu werden. Danach wurde der Taisho von seinem beiden Nichten bestürmt. Nur die männlichen Youkai und Kougas Zwillinge hielten sich zurück. Der Junge und das Mädchen verstanden wohl die ganze Aufregung noch nicht. Dann bat Akira die weiblichen Dämoninnen sie allein zulassen. Dieser Bitte kamen sie sofort nach. Nachdenklich sah Akira Jiros Frau hinterher. Hatte sie wirklich so viel Angst um ihn gehabt. Doch wenn er sich recht erinnerte, legte sie so ein übervorsorgliches Gebaren immer dann an den Tag, wenn sie Nachwuchs erwartete. Da ganz schwach spürte er es und sein Verdacht wurde somit erhärtet. Vermutlich stand Akemi erst am Anfang ihrer Schwangerschaft, bestimmt wusste sie es aber schon. Wenn sich der Taisho nicht täuschte, bekam sein Bruder diesmal einen Sohn. Vorerst behielt der Daiyoukai alles für sich und freute sich nur innerlich. Da wurde die nächste Generation geboren, die zusammen aufwuchs. Inuyashas Tochter, der Sohn seines Bruder, Kougas und Asukas Zwillinge. Der Älteste von allen würde zwar immer noch Sesshomarus Sohn sein. Dieser stand noch in der Eingangshalle und schaute Akira an. Wie sein Vater zeigte er kaum Emotionen. Doch da tat Sesshomaru etwas, das Akira verblüffte. Sein Erstgeborener ging auf den Jungen zu, strich ihm sanft durch die Haare und sagte mit einer liebevollen Stimme: "Deinem Großvater geht es gut. Du kannst ruhig zu den Anderen gehen." Gerade als sich der Junge abwenden wollte, um zu gehorchen, befahl Akira milde: "Katsumi komm her und umarme deinen Großvater erst." Da Sesshomaru zustimmend nickte, kam der Junge angerannt und stürzte sich in die Arme von Akira, der extra auf die Knie gegangen war. Kurz danach riet der Taisho dem Enkel: "So und jetzt höre auf deinen Vater." Kaum war Katsumi weg, erhob sich der Taisho. Nur ganz kurz wechselte er einen Blick mit seinem Sohn Sesshomaru. Seit dem Tod seiner Mutter war der junge Welpe verändert. Er reagierte immer verunsichert, wenn er von Kämpfen hört. Jetzt seinen Großvater noch verletzt zu sehen war sicherlich beängstigend. Nie hätte Akira geglaubt, das Sesshomaru so ein liebevoller Vater sein könnte. In gewisserweise war der ältere Daiyoukai stolz auf seinen ältesten Nachkommen. Es war Inuyasha, der den Moment unterbrach, weil er besorgt hinwies: "Deine Verletzungen verehrter Vater." Deshalb sah der silberweißhaarige ältere Hundedämon mit den goldenen Augen an sich herunter. Nur ganz kurz huschte ein Lächeln über sein Gesicht, als er daran dachte, wie Dilara ihn verband. "Belanglos", murmelte er. Danach schloss Akira die Augen und aktivierte seine dämonische Energie um sich zu heilen. Es dauerte nur einen Augenblick, bis jeder Schnitt oder Kratzer verschwand. Als er danach die goldenen Augen öffnete, war die ganze Freundlichkeit verschwunden und eine kalte Härte schimmerte darin. Selbst seine Stimme war eisig: "Es reicht. Ich werde das Problem mit den Panthern ein für alle Mal lösen. Diesmal sind sie zu weit gegangen." Dann wandte sich Akira direkt an seinen Bruder: "Jiro, für das Erste übernimmst du meine gesamten Aufgaben im Geschäftsbereich. Öffentlich Auftritte, Presse und diesen Gerichtstermin mit Kouga." Dieser nickte zustimmend und fragte dann nur: "Amerika?" Diesmal überlegte der Taisho kurz. Diese Treffen auf dem anderen Kontinent war sehr wichtig. Da es jedoch erst in drei Monaten stattfand, bis dahin war die Angelegenheit mit den Panthern sicher vom Tisch, zumindest wenn es nach ihm ging. "Amerika übernehme ich selbst", bestimmte Akira und wandte sich zu dem Hanyou, um zum Nächsten wichtigen Punkt zu kommen. "Inuyasha deine Hochzeit wird verschoben." Dieser öffnete den Mund schon zu einem Einwand, doch aufgrund der Härte, die sein Vater gerade an den Tag legte, wagte er es nicht. Normal hielt der Hanyou nie mit seiner Meinung hinter dem Berg und sein Vater schätzte das gelegentlich. Doch in Momenten wie diesen war Schweigen wesentlich gesünder. Doch Akira mildert seinen Ton und schlug vor: "Ihr könnt euch in den nächsten Tagen im Higurashischrein von einem Priester trauen lassen, damit das Baby kein Bastard wird. Doch die große offizielle Hochzeit findet später statt. Es geht mir nur um eure Sicherheit." Nun sprach auch Sesshomaru: "Das wissen wir verehrter Vater. Wir haben bereits für Kagomes Familie Sicherheitsmaßnahmen in die Wege geleitet." Um die Sache für den Moment abzuschließen, erklärte Akira: "Alles Weitere besprechen wir morgen früh. Jetzt werde ich ein wenig ruhen. Meine letzten Stunden waren doch recht turbulent." Dass er dabei an Dilara dachte und die Erinnerung ihn innerlich erwärmte, sah man ihm sogar an. Sein Ausdruck wurde bei der Erinnerung sanfter. Gerade noch im letzten Augenblick verkniff sich Akira ein Seufzen. Er vermisste die junge Frau bereits, obwohl er erst wenige Stunden von ihr fort war. Kaum waren Kouga und seine Söhne gegangen drehte sich Akira zu Jiro um. Dieser reichte ihm gerade seine Magiekette, mit den Worten: "Dein Leibwächter hat sie am See gefunden, nachdem du fort warst." "Er ist am Leben?" Die Information erfreute ihn gerade. "Vor Morgengrauen kam Takeo hier an, verletzt und erschöpft. Bis auf zwei Panther, die er schnell erledigen konnte, sind alle dir gefolgt. Du solltest deshalb besser mit ihm reden. Er fühlt sich schuldig an deinem Verschwinden, weil er dich zur Flucht animierte. Takeo hat bereits Vorbereitungen getroffen um rituellen Selbstmord zubegehen. Nicht einmal seine Verletzungen lässt er heilen." Das durfte Akira auf keinen Fall zu lassen. Der Leibwächter war ihm immer treu ergeben und schon seit mehr als 500 Jahren an seiner Seite. Takeo war fast wie ein dritter Sohn für den Daiyoukai. Ohne lange zu zögern, verließ er deshalb die Eingangshalle und suchte die Räume des Soldaten auf. Ohne anzuklopfen, betrat Inu no Taisho den Raum des Leibwächters. Nachdenklich sah er den Youkai eine Weile an. Dieser kniete auf den Boden mit gesenktem Kopf, geschlossenen Augen und dem Gesicht zum Fenster. Seine Gedanken waren weit fort, tief in Erinnerungen versunken. Vor sich hatte er einen Ständer, auf dem die alten Waffen lagen. "Takeo", hörte der Soldat seinen Namen und wandte den Kopf in Richtung Tür. Die Anwesenheit des Wesens, was dort stand, löste verschiedene Gefühle in ihm aus. "Du enttäuschst mich", begann Akira, was Takeo den Kopf erneut vor Scham und Schuld sinken ließ. Doch die nächsten Worte brachten Aufklärung. "Inzwischen dienst du mir schon eine lange Zeit, immer treu. Deshalb habe ich von dir erwartet, dass du nach meinem Ableben den Schutz meiner Familie an erster Stelle stellst, anstatt mir in den Tod zu folgen. Im Jenseits nützt du mir sehr wenig." Daraufhin gab der jüngere Youkai seine Gründe an."Nachdem ich eurem Schutz nicht gewährleisten konnte, Herr, war das für mich der einzige Weg meine Ehre zuretten. Mein Versagen ist unentschuldbar." "Die Entscheidung habe ich allein getroffen, weil es meine Absicht war, die Panther von dir fortzulocken. Das Ziel war ich und dein Opfer nutzlos, da es sonst niemand von uns beiden möglich gewesen wäre zu berichten. Ich bereue keine meiner Taten, die ich in den letzten 24 Stunden begangen habe", lautete die Antwort seines Herrn. "Außerdem nenne mir einen Augenblick, in dem du versagt hast." Zu einer Reaktion kam der Soldat nicht, denn ohne Pause fuhr Akira fort: "Du solltest deine Verletzungen heilen. Im Morgengrauen brauche ich dich. Es wartet eine Menge Arbeit auf uns. Desweiteren verbiete ich dir jemals rituellen Selbstmord zu begehen." Dann hatte der Taisho den Raum auch schon verlassen. Jiro schmunzelte etwas. Die ganze Zeit beobachtete er den Älteren. Deutlich nahm auch er den Geruch dieser Menschenfrau wahr und spürte das sich etwas verändert hatte. Akiras Augen bekamen im Gegensatz zu früher, einen leichten Glanz, auch dessen Züge wirkten entspannter. Was immer in dieser kurzen Zeit passierte, es hatte seinem Bruder gut getan. "Willst du darüber sprechen?", diese Frage musste Jiro stellen, dennoch ahnte er bereits, das Akira das Geheimnis noch eine Weile bewahren wollte. Inu no Taisho sah seinen jüngeren Bruder an. Dieser konnte jedem Wesen bis in die Seele schauen und es genügte die winzige Veränderung im Verhalten eines anderen, um zu wissen, dass es, da etwas gab. Geheimnisvoll lächelte Akira deshalb und versprach: "Später." Bald lag er auf seinem Lager und seine Gedanken kreisten ständig um eine braunhaarige Anwältin mit blauen Augen. Es dauerte lange, bis Akira endlich die nötige Ruhe fand. ---------------------------------- Eigentlich sollte die Geschichte, nach dem Dritten, zu Ende gehen aber sie wird nun doch länger als geplant. Das war wohl auch der Grund, warum ich sie ausführlicher geschrieben habe.   4. Kapitel - Im Licht des Tages Sieht die Welt vollkommen anders aus und die Realität bestimmt das Leben. 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