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Dark Future

Oi, ich quäl euch mal wieder mit meinen kranken Gedanken
von

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Überfallen

Hallöli!

*winkteinmalindierunde*

na wie gehts euch denn?

Hey, ich sag nur: die welt ist klein!
 

Wer nicht so auf Aktion steht, braucht gar net weiterzulesen *allesrent weg*

Hey, so war des net gemeint!
 

aber ich sag nur: Taschentuchalarm!!! ich hab selber geheult als ich die story geschrieben habe, also...

nya hier wird noch net viel passieren
 

sollte eigentlich an anderen geschichten weiter arbeiten, aber die hier nimmt mich total gefangen ^^

hoffe es wird euch genau so gehen
 


 


 

Alleine. Früher war er gerne alleine gewesen. Ruhe vor den anderen. Einfach nur Stille. Stille für sich selbst. Dann wurde er sich selbst langsam leid. Er hat es bemerkt und ihn in den Arm genommen. Ray hatte gesagt, dass er ihn nie wieder alleine lassen würde.

Aber jetzt....

Warum stand er jetzt an dieser Klippe am Meer und ließ sich den salzigen, kalten Wind ins Gesicht peitschen? Das Wasser brannte ihm in den Augen, wenn es im immer gleichen Takt gegen die Felsen prallte. Seine Kleidung und seine Haare waren schon ganz durchnässt von der schäumenden Gischt der Wellen.

Weiße Wellen.

Weiß und rein. Immer im Takt. Im Takt dieser Welt.

Seufzend wischte er sich eine verklebte Haarsträhne aus dem Gesicht. Es war als würde er durch diese simple und einfache Bewegung aus einem Traum aufwachen. Nur durch diese kleine, routinierte Bewegung.

Er ließ sich in das spärliche Gras gleiten. Hier konnte nicht viel überleben.

Wie war er eigentlich hierher gekommen? Er wollte nicht schon wieder vergessen, verdrängen und langsam begann er sich zu erinnern...
 

"KAI!?", schrie Tyson quer durch den halben Flughafen, "Los! Beeil dich! Der Flieger wartet nicht ewig". Mit gespielt genervter Mine kam er auf sie zu um dann in den Flieger zu steigen, der sie nach Australien bringen sollte.

Ray stand mit seiner Reisetasche über der Schulter bei den anderen und lächelte ihm entgegen. Schlagartig besserte sich seine Laune. Er warf ein kurzes Funkeln mit seinen Augen zurück, das nur Ray sehen konnte.

"Was brauchst du auch so lange?", murrte Tyson ihn an.

"Ich wünsch dir nen schönen Sonnenstich", knurrte Kai, was Tyson nicht zu hören schien. Max, aber zu einem heftigen Kicheranfall brachte.

"Was hast?", wollte Rays mit besorgter Stimme wissen, als sie im Flieger saßen. Kai sah ihn erst Stirnrunzelnd an, dann seufzte er, "ich weiß es nicht. Irgend etwas beschäftigt mich".

"Hmm... und was genau?", forschte Ray weiter. Er machte sich ohnehin keine großen Hoffnungen eine Antwort zu erhalten, aber Kai schien so sehr in Gedanken, dass er gar nicht großartig darüber nachdachte.

"Ich.. weiß nicht.. es ist wie... eine dunkle Vorahnung..", Kai konnte seine Gefühle noch nie gut ausdrücken, aber hier würde selbst der beste Seelenklempner kapitulieren.

"Du solltest dir keine allzu großen Gedanken machen. Also ich gehe jetzt mal in den Gepäckraum", damit erhob sich Ray und schlenderte in den hinteren Teil des Flugzeuges. Kai wartete etwa 5 Minuten, dann stand auch er auf und ging ihm hinterher.
 

Tyson und Max unterhielten sich über Australien und Kenny versuchte noch etwas zu schlafen.

"Ich bin schon ganz gespannt auf die australischen Blader" meinte Tyson.

"Ich auch", pflichtete Max seinem Freund bei, " aber ich habe auch schon von so einer gefährlichen Bladergruppe gehört, die einen ziemlich aggressiven Kampfstil haben soll".

"Es sind auch Gerüchte aufgetreten, dass die besagten Blader mit Biovolt in Verbindung stehen", mischte sich Mr. Dickenson in ihr kleines Gespräch ein. Die Bladebreakers sahen ihn ernst und erstaunt an. Die Erwähnung des nur allzu vertraut klingenden Firmennamens weckte unliebsame Erinnerungen in ihnen.

"Aber Biovolt ist doch zerstört oder?", fragte Tyson nach einiger Zeit.

"Leider nicht Jungs", seufzte Mr. Dickenson und faltete seine Zeitung zusammen. "Wir haben nur die Hauptzentrale zerstört, aber das war ja nicht ihr einziger Stützpunkt. Das weiß Kai, darum ist er auch wohl so schweigsam in letzter Zeit".

"SCHWEIGSAM!? Kai!?", rief Tyson und sprang auf, "wann ist der denn schon mal schweigsam?!", höhnte er weiter.

"Genau? Wo ist er eigentlich?", fragte Max und sah sich suchend um.

"Ray ist auch verschwunden", wunderte sich der Chef, der es nun aufgegeben hatte zu schlafen.

"Hat jemand von mir gesprochen?", fragte Ray und erschien hinter Max, der erschrocken zusammenzuckte.

Ray war etwas außer Atem und er hatte ganz verstrubbelte Haare.

"Wo warst du denn?", wollte Tyson wissen.

"Und da sagt man immer, dass nur vor den Damentoiletten ein Kampf herrschen würde, aber vor den Herrentoiletten ein Krieg!", zur Bestätigung unterstrich er das ganze mit einem übertriebenen Kopfnicken.

"Der arme Kai hockt immer noch dahinten", fuhr er besorgt fort und sah nach hinten.

"Na egal, wir waren dabei, dass Biovolt noch nicht ganz geschlagen ist", fädelte Tyson den Gesprächsfaden wieder auf. Ray machte nur fragende Augen, hielt aber den Mund und hörte weiter zu.

"Kann es sein, dass es immer noch Teams gibt die für Biovolt abreiten?", fragte Max. Mr. Dickenson nickte.

"Und gerade die Blader, von denen du gerade gesprochen hast, die SnakeSnaper", fügte er mit einem erklärenden Ton zu Ray hinzu, " werden keine Mühe scheuen Biovolt zurück an die Macht zu bringen".

Es machte sich eine unangenehme Stimmung breit und alle schwiegen.

"Ach kommt! Die hauen wir in die Pfanne!", schrie Tyson und alle zuckten überrascht zusammen, "solche Hinterland Blader können uns nicht das Wasser reichen!".

"Doch, darum müssen wir wachsam sein", schmetterte Kai, der zurückgekommen war, Tysons Enthusiasmus wieder zurück.

"Och, Kai, sei doch mal ein bisschen Optimistisch! Alter Pessimist!", versuchte es Tyson.

Kai sah ihn nur böse an und meinte, "ich bin nicht pessimistisch, ich bin realistisch!". Schach matt, darauf konnte Tyson nichts mehr erwidern.
 

Tja? Was soll man noch weiter erwähnen? Der Flug verlief ereignislos und sie landeten in Sydney.

"Kai?", fragte Ray und streckte seinen gut gelaunten Kopf aus dem Bad.

"Was?", fragte er kaltschnäuzig zurück. Er hatte wegen Albträumen und der Zeitverschiebung sehr schlecht geschlafen und war dementsprechend schlecht gelaunt.

"kommst du mit in die Stadt?", versuchte es Ray mit seiner klein Jungen Stimme. Von Kai kam ein genervtes Stöhnen.

"Ach bitte?", bettelte Ray weiter.

"Warum denn?", stöhnte Kai gereizt.

"Na gut, dann halt nicht", Ray verschränkte gespielt beleidigt die Arme und zog eine Schnute.

"Dann komm aber wenigstens kurz mit um auf das Bild draufzukommen".

"Was für ein Bild?", fragte Kai in einem weiterhin gereizten Ton.

"Hallo? Das Bild vor der Oper natürlich! Wir haben doch Tysons Großvater versprochen, dass wir von jeder Reise ein Gruppenfoto mitbringen. Schon vergessen?", fragte Ray nun laut und eindringlich.

"jaja ist ja gut, ich komm ja schon, aber dann lässt du mich in Ruhe, verstanden?", Ray grinste ihm entgegen. Er wusste dass Kai es nicht so böse meinte, wie es sich vielleicht anhörte. Kai hatte nur schlechte Laune, was zwar immer häufiger vorkam, aber Ray nicht weiter beunruhigte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Jetzt zog er das Foto aus der Tasche und besah es sich genauer. Der Wind blies kleine Tropfen auf das Foto. Er wusste nicht ob es seine Tränen waren oder einfach nur Regen oder Meerwasser.

Tränen...

Er hatte schon lange nicht mehr geweint, weil er Angst vor den Tränen hatte, weil sie so sehr weh taten, weil sie immer mit so viel Schmerz verbunden waren.

Ja, er würde nie wieder weinen können. Mit ihm waren all seine Gefühle gestorben, seine Tränen begraben.

"Verdammt...", nuschelte er, "wenn ich gewusst hätte, dass es da letzte Bild wäre, hätte ich gelächelt".

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

"Ach Kai, du kannst doch jetzt nicht einfach verschwinden!", Tyson versuchte ihn zurückzuzerren.

"Oh doch ich kann und zwar ganz einfach", Kai riss sich los.

Da durchfuhr es ihn wie ein Blitz. Es war eine dunkle Vorahnung, er wollte sie nicht allein lassen, nicht der Gefahr ausliefern. Was genau es war, konnte er nicht sagen, er wusste nur, dass sie alle verloren sein würden, wenn er sie nun allein ließ.

"Ach Kai", Tyson hatte wieder seinen Arm ergriffen, "komm die Nacht ist noch jung!".

"Und ohne meinen Ausweis wird sie für euch jung sterben oder was?", fauchte Kai ihn an.

"Ähm ja.. auch, aber wir freuen uns sonst über deine liebreizende Gesellschaft!", heuchelte Tyson.

"Dann frag mich doch einfach, ob ich euch reinbringe", zischte Kai gefährlich.

"Ach? Das würdest du tun?", fragte Tyson verdattert und ließ endlich seinen Arm los.

"Ja, ich hab ja schließlich nichts anderes zu tun, als für euch Baby zu sitten!", sagte er genervt und rieb sich den roten Arm.

"Kai du bist der beste!", jauchzte Max, doch Kai ließ ihn mit einem schnellem Blick verstummen.
 

Kai ließ sich dann doch von den anderen mitschleifen und zwar in eine Disco mit eingebautem Restaurant (auf Tysons Wunsch hin natürlich).

"Kai?", fragte Ray und setzte sich zu ihm. Kai war einfach zu entspannt und auch zu träge als, dass er sich noch große Gedanken über die nicht zu übersehende Nähe der beiden zu machen.

"Kann es sein, dass du leicht müde bist?", fragte Kai sanft.

"Hm... kann sein", damit ließ er sein herzhaftes Gähnen hören. Kai fand, dass er aussah wie ein kleines Kätzchen.

"Schlaf mir aber nicht ein. Du bist schwer und ich möchte dich ungern nach Hause tragen", sagte er und stupste ihn sanft an.

"Ich will aber nicht aufstehen", murmelte Ray und kuschelte sich nun doch an Kai. Der Anblick den er bot, reichte aus um Kai vergessen zu lasen, dass sie ja in einer Bar waren und Tyson und die anderen hier irgendwo rumwuselten.

"Komm schon, ich bring dich Heim", sagte Kai sanft und hob Ray hoch, dieser wischte sich verschlafen etwas Schlaf aus den Augen. Geschockt sah Kai auf die Uhr, kein Wunder, dass Ray müde war, es war schon fast halb vier Uhr morgens!

"War wohl doch nur einkomisches Gefühl", sagte er leise den Kopf schüttelnd.

"War ..... es.... nicht...", zischte eine Stimme. Kai wirbelte herum und ließ dabei beinahe Ray fallen, der sich schon wieder fast schlafend an ihn geklammert hatte.

"Hey!", nun war er aber wieder wach.

"Da... da.. war gerade eine Stimme... wie eine Schlange... hat sie gezischt", stammelte Kai und sah verwirrt in die Richtung aus der er glaubte, dass die Stimme gekommen war.

"Kai du fantasierst. Da war nichts", sagte Tyson und klopfte ihm auf die Schulter.

"Doch... da.. war etwas...", stimmte ihm Ray zu. Die ganze Disco schien nun außer sich zu sein, der Beat hämmerte ihnen in den Ohren und da sah Kai eine wohlbekannte Gestallt am Tresen sitzen. Boris.

"Raus hier", keuchte er.

"Kai du hast uns gar nichts zu sagen, wir wollen noch nicht gehen", fauchte Tyson und riss sich los, doch Ray sah ihn mit ermahnendem Blick an.

"Du Idiot! Hör einmal in deinem Leben auf deinen Käptn verstanden?", zischte er ihm entgegen und Tyson wurde kleiner.

"Hier entlang", damit stieß Ray eine Tür auf und sie folgten ihm nach draußen.

"Was war denn los Kai?", wollte Max wissen.

"Boris. Vielleicht hab ich mich auch nur getäuscht".

"Und die SnakeSnaper", gab Ray hinzu, "die waren auch da drin. Also doch. Biovolt ist uns auf den Versen".

"Halt!", rief Kai, "da rein", damit drängte er sie in eine schmale Seitengasse. Kurz danach sprinteten 4 Männer vorbei und die anderen konnten Zischlaute hören, wie bei Schlangen.

"Woher wusstest du, dass die hier vorbei kommen?", wollte Tyson nach einiger Zeit wissen.

"Ich hab lang genug mit denen zu tun gehabt um zu wissen, was die machen würden, nämlich genau das was ich machen würde", erklärte er ihm ungehalten.

"Und wir haben lange genug mit dir zu tun gehabt, dass wir wissen wie du reagieren würdest Kai", sagte eine Stimme hinter ihnen mit einem starken russischen Akzent.

"Boris! Ich wusste es", rief Ray und er und Kai stellten sich automatisch vor Max und Kenny.

"Erraten. Euer kleines Abschiedsgeschenk war nicht sonderlich erfreulich, aber es wird euch sicherlich interessieren, dass wir alle Daten retten konnten", fuhr der Mann fröhlich fort. Doch nicht fröhlich im Sinne von fröhlich über die Wiese schlendern, nein hier war etwas weit aus böseres am Werke.

"Und wir nun euch ausgewählt haben für ein kleines, na sagen wir mal Experiment".

"Was denn für ein Experiment?", wollte Tyson wissen.

"Oh, nicht zu ungeduldig, ihr werdet es noch früh genug herausfinden", Boris begann verschmitzt zu lächeln.

"Ich zeig euch gleich mal meine Experimente!", schrie Tyson und ließ Dragoon los.

"War haben eine größere Chance wenn wir uns trennen. Tyson, Max passt auf Kenny auf!", schrie Kai und zerrte Ray mit sich.

Don't let me alone

HI

und?

ich bin echt happy (ich bin keine lespe! das hab ich heute herausgefunden, da ich...)beöästigen wir euch nedde weiter mit dem thema *g*

*kann gar net aufhören zu grinsen*
 

aber hier beim nächsten teil darf man gar net grinsen, viiiiiiieeeel zu traurig.
 

oh GOTT!!!! ich bin so schlimm, als ich den teil hier gschribbe hab, sind mir sowas von die tränen gekommen!
 


 


 

"Scheiße!", zischte Ray neben ihm, immer weiter rennend, "wo sollen wir hin? Wir sind nirgends mehr sicher".

"In den Untergrund, das ist unsere einzige Möglichkeit. Ich hoffe nur Tyson und die andern schaffen es", gab Kai zurück hielt kurz an und sah sich um.

"Erst mal Ruhe, aber für wie lang", meinte er und atmete seufzend aus.

"Schhh", zischte Ray und hielt den Finger vor den Mund, "hörst du das? Da Zischt etwas. Wie... eine Schlange...".

"Verdammt. Blade raus", flüsterte Kai. Sie stellten sich automatisch Rücken an Rücken. Ray war ihm so nah und er konnte den schnellen Herzschlag hören. "Ray?", fragte er noch leise.

"Lass mich nicht alleine hörst du?".

"Versprochen. Bei meiner Seele, ich bleib bei dir", flüsterte Ray ihm zu und Kai musste unwillkürlich grinsen.

"Wer hätte das gedachte Kai? Dass du deine Freunde im Stich lässt?", fragte Boris hochmütig und warf ihm eine Baseballkappe vor die Füße. Unverkennlich Tysons. Kai spürte wie Ray neben ihm zusammen zuckte.

Nun glitten auch 4 dunkle zischende Gestallten aus dem Schatten und umzingelten sie.

"Los", flüsterte Kai und Ray und er ließen Dranzer und Drigger los.

"Wir werden nicht so leicht von der Bildfläche verschwinden. Wir verabschieden und mit einem großen Knall!", schrie Ray und blies zum Angriff. Doch der Blade seines Gegners war schneller und er umspielte ihn wie eine Schlange.

"Kai pass au!", schrie er noch, doch schon zu spät, der Blade sprang auf Kais und zerschmetterte seinen Bit Chip. Mit einem gequälten Aufschrei fuhr der Phönix aus dem Blade, flackerte, sah noch kurz zu Kai und sein rotes Licht erstarb.

"NEIN!!!", schrie Kai und stürzte sich zu seinem Blade. Verzweifelt hob er das Bruchstück dessen hoch, was einst sein geliebtes Bit Beast war. "Dranzer...", seine Stimme drohte zu ersticken.

"Kai komm!", rief Ray und zog ihn hoch. Dranzer hatte sich nicht ohne ein Inferno verabschiedet und die übrigen Blader in Brand gesteckt. Kai rappelte sich auf und rannte Ray hinterher durch die schmalen dunklen Gassen.

"Wir müssen erst einmal hier raus!", rief Ray, wobei er doch heftig schluchzte.

Sie bleiben stehen und Kai besah sich erst einmal Rays Kopf. Er hatte einen Tiefen Schnitt und sein Stirnband drohte bald abzufallen.

"Scheiße!", Ray schlug mit der Faust gegen die Wand.

"Tyson und Max und Kenny..", schluchzte er.

"Vergiss es, die leben noch. Unkraut vergeht nicht", Kai legte ihm die Hand auf die Schultern.

"Belüg dich doch nicht selbst!", rief er und drehte sich wütend um.

"Das tue ich nicht", sagte er tief und eindringlich.

Ray atmete tief aus und überdachte das ganz, "wohin jetzt?".

"Weg. Weit weg. Irgendwo hin, am besten in die Wüste, so stehen unsere Chancen dann 50:50, so dumm werden die nicht sein und uns folgen", erklärte Kai mit ruhiger Stimme. Ray fand kaum die Zeit ihn im Stillen dafür zu bewundern.

Sie waren weitergerannt und kamen nun gegenüber der Oper erneut zum Stehen.

"Die haben uns gleich!", Rays Stimme hatte nun etwas panisches, denn von allen Seiten konnten sie Zischlaute hören.

"Kai. Ich bin der Versteckspielchen müde, komm und ergib dich, dann wird dein Freund weiterleben", hörte er die schleppende Stimme von Boris, die immer näher zu kommen schien.

"Was?", zischte er perplex.

"Du hast mich richtig verstanden, wenn du mitkommst und das Programm über dich ergehen lässt, dann bürge ich mit meinem Leben, dass Ray Kon kein Haar gekrümmt wird", wiederholte Boris noch einmal. Das Programm, so wusste Kai, war eine art Gehirnwäsche. Früher war Tala auch ein netter Junge gewesen, doch eben nach diesem Programm...

"Kai, lass du mich nicht allein", flüsterte Ray und klammerte sich an seinen Arm.

"Wer garantiert mir, dass du dein Wort hältst?", wollte er schneidend wissen.

"Kai... nein", wimmerte Ray nun fast.

"Oh, tut mir leid Kai, aber wir können, dass auch anders regeln. Du hast zu lange überlegt", damit schnippte er mit den Fingern und die 4 Gestallten stürzten sich auf sie.

"DRIGGER TIGER CLAW ATTACK!!! JAG SIE IN DIE FLUCHT!!", schrie Ray und war auf einmal an ihm vorbei gesprungen. Für einen kurzen Moment so schien es zumindest waren sie in Sicherheit, denn ein gefährlich dreinblickender Tiger umschlich sie.

"Ray..", hauchte Kai, doch Boris hatte schon eine Waffe gezückt, keinen Blade oder der gleichen, einfach eine Handfeuerwaffe und sie schon auch betätigt. Die Schüsse durchschnitten die Stille.
 

"Weiter verdammt!", schrie Kai. Die Schüsse waren ins Leere gegangen.

Er zog Ray an der Hand hinter sich her, tiefer in die Slums von Sydney hinein.

"Kai.. warte.." hörte er Ray erstickend hinter ihm sagen. Kai hielt inne und sah sich um, "ich.. kann nicht ... mehr", keuchte Ray und ging in die Knie.

"Ray... die haben uns gleich!", rief er und rüttelte ihn unsanft an den Schultern. Ray fiel vornüber und Kai fing ihn auf. Erst jetzt bemerkte er die rote Lache die sich auf Rays Brust ausbreitete.

"Ray.. nein bitte nicht..", keuchte er.

Rays Geicht war schmerzverzerrt und er sah Kai unentwegt in die Augen.., "Kai.. es tut so weh.. tut mir leid... dass ich dich alleine.. lasse..", Kai konnte erkennen wie er mit dem Tod um diese letzten Worte rang.

Dann schloss Ray kurz die Augen und als er sie wieder öffnete schien aller Schmerz aus seinem Blick verloren zu sein, sanft sah er Kai an und lächelte schwach.

"Wein nicht. Nicht wegen mir. Ich will dir danken, dass, das Letzte was ich sehen darf dein Gesicht ist, doch will ich keine Tränen darin sehen", Ray sprach mit erschrocken fester Stimme.

"Du hast es mir versprochen", flüsterte Kai kaum hörbar, " du hast gesagt, dass du mich nicht allein lässt, du hast es sogar geschworen".

"Ich weiß. Es tut mir Leid, aber ich werd mein Versprechen nicht brechen, versprochen", da lächelte er schwach, doch musste gleich darauf husten und etwas Blut klebte ihm an den Mundwinkeln.

"Tut es sehr weh?", wollte Kai wissen. Er hatte schon immer das Talent gehabt immer die Falschen Fragen zu stellen.

"Nein, mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Vergieße keine Tränen. Du bist mein Kai, der starke Kai", flüsterte er nun nur noch.

"Aber ich will nicht stark sein, ich will nicht alleine sein", gestand er ihm.

"Du wirst nicht alleine sein, ich werde bei dir sein und ich werde auf dich warten, denn ich ... liebe.. dich.. Kai", dann schloss er, zufrieden darüber, dass er diesen letzten Satz noch vollenden konnte, mit einem Seufzer die Augen und erschlaffte in Kais Armen.
 

"Wir rührend", höhnte eine Stimme nicht weit von ihm entfernt. Kai war viel zu traumatisiert um in Wut zugeraten. Er nahm Drigger und Rays Stirnband, das an ihm klebte vom Boden hoch und richtete sich auf, wobei er Rays Kopf sanft auf den kalten Asphalt bettete.

"Wenn du fertig bist, kannst du jetzt ja endlich mit mir kommen. Kai ich biete dir das Vergessen an", sagte er freundlich und bot ihm die Hand an. Kai wich zitternd zurück. "Du würdest dich an nichts mehr erinnern könne. Keine Schmerzen, keine Erinnerungen nur seliges Vergessen!".

"Nein", sagte er nur und wich noch weiter zurück, bis zum Rand der Straße, die im Meer endete. Es tat ihm weh Ray so liegen zu lassen. Er tastete in seiner Hand und bemerkte erstaunt, dass er den Abwehrring seines treuen Dranzers immer noch in der Hand hatte.

"Ich komme wieder Boris, bis dahin soll dich diese Narbe immer an mich erinnern!!! Zum Teufel mit deinem Vergessen!!", schrie er und schmetterte ihm den Ring entgegen. Boris konnte nicht mehr ausweichen und das schwere Geschoss traf ihn im Gesicht. Zeitgleich ertönten einige Schüsse. Ein heißes Brennen machte sich in seiner linken Schulter bemerkbar und von der Wucht des Aufpralls glitt er taumelnd nach hinten und stürzt ins Wasser.
 

4 Jahre später....

"Tyson? Aufstehen! Verdammt wir sind hier nicht im Kindergarten!", schrie Max und goss unbarmherzig einen Eimer kalten Wassers über seinen Freund.

"Aaahhh!", rief er und sprang auf. Die weißen Laken seines großen Bettes waren nun wie er klatschnass.

"Musst du mich immer so wecken?", keifte er ihn an.

"Wenn du gestern nicht durchgemacht hättest, hättest du sanft vom Wecker geweckt werden können und hätte keinen wertvollen Eimer Wasser verschwenden müssen", lachte Max laut und Tyson setzte sich stöhnend auf. Nacht durchgemacht? Ach ja richtig. Gestern Abend waren aise aus China zurückgekommen. Die White Tigers hatten ihnen wichtige Informationen über Biovolt Hongkong geben können. Außerdem musste er das ganze mit einer "Welcome Home" Party feiern.

"Kommst du jetzt?", rief Max und Tyson schleppte sich in die Küche.

"Faulpelz!", schimpfte ihn Kenny und sah nicht einmal von seinem PC auf.

"Jetzt nicht auch noch du", murrte Tyson und nahm sich eine Tasse Kaffee.

Die drei lebten in einer kleinen Villa am Rande von Tokyo. Tyson sah aus dem Fenster auf die dröhnende Metropole herab. Es hatte sich viel geändert.

Biovolt hatte die Macht ergriffen und hielt die Welt in eisigen Fesseln. Die BBA war zerschlagen und die Teams, die nicht bereit waren sich Biovolt anzuschließen waren entweder umgebracht oder verschleppt worden.

Der Rest der Bladebreakers hatte hier ihr Kommandozentrale. Die White Tigers kämpften im Untergrund gegen Biovolt Hongkong und hatten die überlebenden Blader zu einer Wiederstandsgruppe vereint.

Von den Allstarz lebten nur noch Michael und Emily. Sie hatte an der Westküste den Widerstand aufgebaut, er war in Texas aktiv.
 


 

und? auch schon am heulen?

wie komm ich eigentlich nur dazu ray sterben zu lassen? und KAI!! SPIESST MICH NICHT AUF!!!

Jings - Der Gehängte

HI ^^
 

ich danke euch erstmal für eure kommentare, aber zu euren Fragen: no comment

ich weiß, dass quält euch jetzt *sardistsei*, aber mich quälts noch mehr euch so im dunklen tappen zu lassen ^^
 

ich hoffe auch dieser teil gefällt euch

hier gibt es keinen großartigen Taschentuchalarm, es geht etwas ruhiger von statten.
 

ach ja, ich weiß, dass ihr es nicht mögt, wenn ich einfach neue charaktere dazuerfinde, aber Jings musste einfach rein ^^

sein Profiel hab ich schon lange im Kopf und darum musste ich ihn irgendwo unterbringen und wohin würde ein kaltblütiger killer besser hinpassen als hierher?

wenigstens sieht er (in meiner phantasie) gut aus
 


 


 


 

In der Nacht in der die Bladebreakers auseinander gebrochen sind, hatte Tyson seine Kappe in die Kanalisation geworfen um ihre Verfolger zu verwirren.

Stattdessen sind sie eine Feuerleiter hinaufgeklettert und haben sich auf dem Dach versteckt.

"Wir müssen Ray und Kai finden", flüsterte Max nach einiger Zeit.

"Wie willst di sie hier finden? Das alles hier ist wie ein Labyrinth", flüsterte der Chef zurück.

"DA! Seht mal, da steht ein Haus in Flammen!", rief Tyson und zeigte auf ein brennendes Haus etwa 1km entfernt. "Dranzer?", fragte er an die anderen gewandt. In diesem Moment hörten sie den erstickenden Schrei des Phönix.

"A... Aber...", stammelte Max.

"Chef du bleibst hier, ich und Max werden versuchen ihnen zu helfen", meinte Tyson und Max nickte zustimmend.

Als sie allerdings an den Platz kamen, waren nur noch schwelende Trümmer übrig.

"Verdammt! Zu spät!", zischte Tyson dem Verzweifeln nahe.

"Tyson da!", rief Max und deutete auf eine grüne Energiefontäne, die in der Nähe des Meeres in die Höhe schoss, "Das ist Drigger!", rief er und rannte los, Tyson folgte ihm.

Da fielen zwei Schüsse. "Scheiße! Was war das?", wimmerte Max fragend.

"Hier lang", rief Tyson und bog ab. Während sie schweigend weiter rannten hörten sie wenig später noch ein bis drei Schüsse. "Weiter", keuchte Max nur und sie beschleunigten ihre Schritte.

"Tyson... da...", sagte Max leise und hielt ihn am Arm fest ," da.... Ray..".

"Oh Gott", keuchte er und rannte auf ihn zu, "... Ray..", wimmerte Tyson und ließ sich neben den leblosen Körper seines Freundes gleiten.

Ray hatte keinen schmerzverzerrten Ausdruck im Gesicht und es sah aus, als hätte ihn jemand sanft auf den Boden gelegt. Außerdem fehlte sein Stirnband.

"Wo ist Kai?", rief Max und sah sich panisch suchend um.
 

"Hier", meinte der Polizist und hielt ihm eine kleine Plastiktüte entgegen, "könnt ihr irgendetwas damit anfangen?".

"Ja", Tyson nahm die Tüte mit zitternden Fingern entgegen, "Das sind Splitter eines Bit Chip. Dieser ist von Dranzer, der hier von Drigger", murmelte er geistesabwesend.

"Augenzeugen haben berichtet, dass der andere Junge, er passt auch auf eure Beschreibung, erschossen wurde und ins Meer gestürzt ist.......
 

Das Bild verschwamm vor Tysons geistigem Auge, doch die Stimme des Polizisten und das Geheule der Sirenen hallte weiter in seinem Kopf. Früher hatte er Alpträume gehabt, die ihn immer und immer wieder Nacht für Nacht aus dem Schlaf rissen und ihn so verängstigen, dass er Angst hatte die Augen zu schließen.

Mit der Zeit dann hatte er sich daran gewöhnt und der Schlaf kam schneller und tiefer, was aber nicht hieß, dass ihn die Bilder nicht weiter verfolgten.

Für Max war es noch schlimmer gekommen. Seine Mutter wurde bei dem Anschlag auf das BBA Zentrum getötet und sein Vater bei der Übernahme ihres Ladens. Doch wie zum Trotz hatte es keiner dieser Schicksalsschläge geschafft ihm sein ewiges Lächeln zu verderben.

Diesen luxuriösen Lebensstil, dem sie hier frönten, mit Villa, Essen und so weiter, hatten dem Chef zu verdanken. Mit Hilfe von Dizzy war es ihm gelungen sich unbemerkt in einige Zentralregister von Banken zu hacken. Aus ihm war nun eine eher gereizte Person geworden. Er saß die ganze Zeit eigentlich nur noch vor dem PC.

"Tyson!", rief Max und boxte ihn in die Seite.

"Äh.. was?", fuhr er überrascht auf.

"Du hast so geistesabwesend gewirkt. Restalkohol?", fragte Max gehässig.

"Haha. Als ob ich mir von dir etwas sagen lassen müsste", gab er zurück.

"Könntet ihr bitte etwas leiser sein. Ich kann ich gar nicht konzentrieren", herrschte sie der Chef von der Seite an.

"Nanu? Kein bissiges Kommentar von Dizzy", fragte Max verwundert.

"Dizzy ist nicht da. Ich hab sie ins Netz gelassen, damit sie herausfindet wo das momentane Labor der Biovolt ist", erklärte er nur kurz angebunden.

"Tyson willst du dich nicht anziehen?", bemerkte Max von der Seite.

"Warum denn?".

"Nun ja, wir haben bald halb drei Uhr mittags, da ist man normalerweise angezogen", meinte er lachend.
 

Tyson kam aus dem Bad und wollte sich eigentlich kurz in sein Bet fallen lassen, doch kurz bevor er sich fallen ließ stockte er und ließ sich seufzend auf den Sessel fallen.

"Ich hab schon geduscht", nuschelte er dem Bett entgegen.

"Wie? Du redest mit deinen Möbeln?", wollte jemand hinter ihm wissen.

"Ach ab und zu... hey!", begann er schon, doch spürte er einen scharfen Blade in seinem Nacken und vernahm das gefährliche Klicken.

"So und jetzt keine Bewegung", flüsterte die fremde Stimme böse freundlich hinter ihm. "Gib mir erst einmal deinen Dragoon, ich will nur sichergehen, dass du keine Dummheiten machst".

Dragoon? Woher wusste der Kerl, dass er Dragoon besaß? Sie hatten dafür gesorgt, dass ihre Bit Beasts aus den Registern gelöscht wurden. Nur Insider wussten, dass es dieses Bit Beast überhaupt noch gab.

Mit einer schnellen Bewegung sprang Tyson auf und rollte sich unter den Sessel. Dahinter sah er schwere Stiefel verschwinden. Schnell ließ er Dragoon einrasten und drückte sich gegen die Wand und schlich weiter.

"Scheiße", knurrte er mir zusammengebissenen Zähnen, "der Tag fängt ja gut an". Er hatte seinen Gegner noch nicht einmal gesehen, was war das für ein Kerl.

"Anfangen?", höhnte eine Stimme rechts von ihm, "wir haben drei Uhr mittags!". Er zog nach rechts und hielt seinen Blade schussbereit, doch er sah nur den wehenden Vorhang. In seinem Zimmer war alles weiß, wie konnte dann der Typ so mit dem Schatten verschwimmen und ihn täuschen?

"Wo bist du?", rief er und erhoffte sich eine Antwort. Da! Ein Huschen von Links, panisch hielt er drauf zu.

"Und ihr wollt die Nummern 8,9 und 10 auf den Biovolt Fahndungslisten sein? jämmerlich", flüsterte jemand ganz dicht neben seinem Ohr und Tyson erstarrte zu Eis. Wie war der nur hinter ihn gekommen? Er spürte wie ihm jemand Dragoon aus der Hand schlug und unsanft gegen die Wand drückte. Vor Schreck hatte er die Augen zusammengepresst, jetzt öffnete er sie wieder und sah einen ganz in schwarz gekleideten jungen Mann vor sich stehen. Er hatte dunkle Haare und eine dunkle Sonnenbrille und hielt seine Starter bedrohlich nahe vor sein Gesicht. Wenn er jetzt abdrücken würde, würde ihm der Blade garantiert den Schädel spalten.

"Tyson, Tyson, du hast schon mal bessere Leistung gebracht", seufzte der Fremde gespielt enttäuscht.

"Bring's schon hinter dich und töte mich, ich will nicht als euer Versuchskaninchen herhalten", knurrte er und schloss die Augen.

"TYSON!", rief Max und tauchte in der Tür seines Zimmers auf. Schnell hatte er ebenfalls seinen Draciel eingespannt und bedrohte den Fremden nun seinerseits.

"Steck das Ding weg Blondie, du bist kein Gegner für mich", schnorrte der Mann.

"Vielleicht kannst du einen von uns überraschen, aber nicht gegen Zwei standhalten!", rief Max angriffslustig.

"Ach ja?", fragte er hinterlistig und zielte so schnell auf Max mit seinem Starter, dass dieser gar nicht reagieren konnte. In der anderen Hand hielt er eine Pistole, mit der er Tyson weiterhin bedroht.

"So und nach dieser freundlichen Begrüßung", sagte er nach einiger Zeit geschäftsmäßig, "möchte ich euch ein Geschäft vorschlagen".

"Wir machen keine Geschäfte!", rief Tyson, doch drückte er sich fester an die Wand, als der andere sich umdrehte und ihn mit einem Blick zum schweigen brachte.

"In deiner Position, wäre ich nicht so vorlaut", hauchte er gehässig.

"Seit wann macht Biovolt Geschäft mit Verbrechern?", wollte Max wissen um von Tyson abzulenken.

"Ach so, ihr denkt ich sei von Biovolt, da kann ich euch trösten, ich habe nichts mit diesen Arschlöchern am Hut, jedenfalls nicht mehr", sagte er.

"Was willst du?", fragte nun Kenny, der sich die ganze Zeit hinter Max gehalten hat.

"Ich suche einen Kerl, der sich Chef nennt. Es heißt, dass er einige Informationen für mich haben könnte".

"Dazu wollen wir aber erst einmal wissen wer du bist", rief Tyson wagemutig.

"Wer ich bin tut nichts zur Sache, aber ihr könnt mich Jings nennen", zischte er fast freundlich zu Tyson, der daraufhin noch etwas zusammen sank.

"Was kann ich für dich tun?", fragte Kenny und Max sah, dass er mehr Mut zeigte, als er wirklich hatte.

"Na also, geht doch", rief Jings und ließ langsam die Waffen sinken, "ich möchte kaufen und zwar den Plan des Voltaire Tower in New York, du verstehst?". Kenny nickte langsam. Die Pläne konnte man nicht überall besorgen, besonders nicht die des Innenbaus, mit allen Geheimgängen, unterirdischen Anlagen und Schächten. Das war schon seinen Preis wert.

"Was bietest du?", wollte Kenny wissen.

Jings griff langsam in seine Jackentasche, was Max wieder dazu veranlasst Draciel zu spannen, mit einem spöttischen Blick lächelte er ihn nur kalt an und zog ein Geldbündel hervor.

"Hier", er warf es Kenny zu, " 50.000 amerikanische Dollar. Das dürfte doch reichen oder?".

"Tut es nicht, ich wär beinahe gegrillt worden, als ich die Pläne gezogen hab", sagte Kenny jetzt wütend.

"Wirklich nicht? Ich würde noch mal um das doppelte mit dem Preis hochgehen", bot er an.

"Nein", beharrte Kenny. Tyson hatte versucht sich von der Wand zu lösen, ließ es allerdings mit einem Blick auf Jings gezogene Waffe bleiben.

"Können wir dir vertrauen?", sprach Tyson ihn von hinten an. Jings schien kurz nachzudenken.

"Nein", gab er dann zur ehrlichen Antwort.

"Wir brauchen dein schmutziges Geld nicht", sagte Kenny geflissentlich.

"Ach? Dann muss ich wohl zu einem Druckmittel greifen", sagte er und ließ die Hand erneut in die Tasche gleiten.

"Es gibt nichts mit was du uns erpressen könntest!", rief Kenny. Tyson und Max kamen sich ziemlich überflüssig vor.

"Ach wirklich? Und wie steht es mit...", er holte einen kleinen Laptop hervor und klappte ihn in Kennys Richtung auf, ".. Dizzera?".
 


 

ähm... fragen die jtzt auftreten sollten: das wird später aaaales noch geklärt!^^

danke, dass ihr es so lange durchgehalten habt

Die Ehrenhalle

sooo

ihr scheint nix gegen Jings zu haben, das ist schon mal positiv zu vermerken *g*

ich hab seinen Steckbrief schon auf dem Computer, aber dann ....

hähä lassen wir euch noch ein bissle schmoren
 

vielspaß noch ^.^
 


 


 


 

"Wart kurz hier, ich werds dir auf Disc ziehen", damit wies er Jings einen Platz, doch dieser schien sich nicht darum zu kümmern und blieb einfach stehen. Mit einem bösen Blick zog sich Kenny in sein Arbeitszimmer zurück. Tyson hatte sich auf einen Sessel ihm gegenüber gesetzt und Max lehnte neben ihm an der Wand.

"Was ist denn das?", wollte er nach einiger Zeit wissen und nahm seine schwarze Sonnenbrille ab. Nun konnten sie sehen, dass er am linken Auge eine schwarze Tätowierung trug, einfach nur ein schwarzer Strich, der ihm ein extrem bedrohliches Aussehen verlieh (müsst ihr euch so wie einer von Kais Strichen nur in schwarz vorstellen).

Jetzt wies er mit dem Finger fragend auf eine Reihe von Bildern über dem Kamin. Unter jedem Bild war ein kleines Regal angebracht.

"Das ist unsere Ehrenhalle", erklärte Max und trat zu ihm um die einzelnen Bilder zu betrachten.

"Alle unsere Freunde, die im Kampf gegen Biovolt ihr Leben ließen werden hier für ihre Taten geehrt und ein Teil ihrer Habe oder das letzte was uns an sie erinnert haben wir auch noch aufgehoben", fuhr er fort. Jings schwieg als warte er auf eine Fortsetzung.

"Das ist der Teil des Amerikanischen Teams die Allstarz", damit wies Tyson auf den linken Teil. Hier waren die Bilder von Eddy, Steve und Judy aufgestellt. Neben ihr war ein Bild von Max' Vater. Auf den Regalen von Steve und Eddy waren ihre Blades, allerdings ohne Bit Beasts.

"Und die da?", fragte Jings weiter.

"Das sind die Teamchampions unseres alten Teams", erklärte Max weiter.

"Du hast bestimmt schon von den Bladebreakers gehört oder?", fragte Tyson und stellte sich nun neben ihn. Direkt auf Augenhöhe war je ein Bild von Kai und von Ray angebracht. Auf den Regalen waren die Splitter ihrer Bit Chips sorgfältig zusammengesetzt. Es lagen auch noch andere Dinge dabei, nur Rays Stirnband fehlte. "Warum liegt da denn nicht das Stirnband?", wollte Jings wissen.

"Das ist verloren", seufzte Max und ohne aufgefordert zu werden, begann er zu erzählen.

"In der Nacht, in der all dieser Terror hier begann waren die Bladebreakers wohl die ersten auf die Jagd gemacht wurde. Kai, unser Käptn, war eines dieser Biokinder, doch hat er sich schon lange abgekoppelt. Die SnakeSnaper verfolgten uns und wir wurden getrennt, wir drei hier überlebten, doch ihr primäres Ziel war Kai. Ihre Bit Chips sind zerbrochen. Ray wurde erschossen und Kai ist ertrunken. Wir haben Ray in China auf einer Klippe begraben, doch für Kai konnten wir in Japan nur einen leeren Sarg beerdigen. Entweder hat die Strömung ihn fortgerissen oder die Haie des Hafenbeckens haben seine Leiche gefressen", erneut kam ein Seufzen von Max.

"Ja", stimme Tyson ihm zu, "die beiden wohl besten Blader die es je gegeben hat. Die größten ihrer Zeit". Jings bemerkte stirnrunzelnd, dass Tyson feuchte Augen bekam. Max fuhr fort.

"Wenig später gab es einen Terroranschlag auf das BBA Zentrum, wobei Emily schwer verletzt überlebte und Michael nicht zu gegen war. Steve und Eddy starben noch in den Trümmern. Judy, die Chefin, starb im Krankenhaus".

Jings nahm ein Bruchstück von Dranzer zur Hand und besah es sich genauer. Tyson konnte ein abfälliges aber trauriges Lächeln auf seinen Mundwinkeln erkennen. Sachte legte er es wieder zurück.

"Krass", sagte Jings nach einiger Zeit und setzte sich wieder die Sonnenbrille auf die Nase, "aber kindisch. Die Toten sind tot, da kann man nichts ändern. Sie sind nicht mehr hier und haben uns alleine gelassen, sie zu ehren ist zwar schön, aber bringt sie auch nicht wieder zurück. Wir sind von ihnen verlassen und müssen zusehen wie wir überleben", meinte er schulterzuckend.

"HEY!", rief Tyson erbost.

"Ich denke nicht, dass die Toten uns alleine lassen. Sie passen auf uns auf, in verschiedener Weise", meinte Max ernst.

"Klar Kleiner, wenn du das so sehen willst, mach dir nur falsche Hoffnungen. Ich hau ab, euer Kindergarten ist mir echt zu langweilig", Jings lächelte spöttisch.

In diesem Moment kam Kenny mit einer Disc in der Hand in das Zimmer.

"Hier, sonst noch Wünsche?", fragte er ungehalten.

"Nein", meinte Jings verdrießlich und steckte die Disc in seinen langen schwarzen Mantel.

Dann fegte ein Wind durch das geschlossene Fenster und stieß es auf, der weiße Vorhang bauschte sich und die drei sahen gleichzeitig hin. Jings war in der Zwischenzeit verschwunden.
 

"Hier. Ich habe einiges über ihn in Erfahrung bringen können. Er ist ebenfalls auf den Fahndungsliste und zwar als Nummer 3, ganze 5 Plätze gefährlicher als du Tyson", frotzelte Kenny und rief eine Seite auf.

"Das Arsch! Der kann doch nicht einfach besser eingestuft werden als ich!!! Das muss ein Fehler sein!!", schrie Tyson und war schon drauf und dran den Computer zu massakrieren.

"Hey Finger weg Süßer, ich war zwar kurz weg, was aber nicht heißt, dass du mich gleich betatschen kannst", fuhr Dizzy ihn an. Tyson sprang zurück und rieb sich die Hand, die von einigen Blitzchen versengt war, "nicht so feste. Ich hätte dir doch nichts getan", grummelte er böse.

"Nein, das ist kein Fehler", sagte Max auf den Bildschirm starrend, "schau dir mal an, was der schon alles gemacht. Überfall, Auftragsmord, Terroranschläge, Diebstahl von Daten, Vandalismus... die ganze Palette, er hat nichts ausgelassen... wow", von Max war ein Pfeifen zu hören.

"Ja, und er wurde niemals gefasst, er geht extrem professionell vor und es ist fast nichts über ihn selbst bekannt, nur über die Taten mit denen er nur ansatzweise in Verbindung gebracht werden konnte", erklärte der Chef.

"Was ist denn das? Er ist der Hauptverdächtige im Mordfall an Voltaire?", stutze Max und sah auf den Artikel.

"Püh, er ist mir trotzdem zuwider. Ein richtiger Kotzbrocken.", murrte Tyson beleidigt.

"Egal jetzt, der soll uns nicht von unseren Plänen abhalten. Hier das sind die Pläne des Voltaire Towers in Paris. Wir oder besser gesagt ihr, brecht da ein und installiert diesen Chip. Das ist so einfach, dass selbst du es hinkriegst Tyson.

"Hey! Ich krieg alles hin wenn es sein muss", rief er aufgebracht.

Da klingelte das Telefon und Max drücket vorsichtshalber auf Lautsprecher.

"Hallo?", fragte er als er den Hörer abnahm.

"Max? Bist dus?", reif eine panische Stimme vom anderen Ende der Leitung.

"Mariah? Was ist los?", fragte Max überrascht.

"Oh Gott, es ist so schlimm. Ich will euch damit nicht stören, aber ich finde ihr solltet es wissen...", sagte sie mit hysterischer Stimme.

"Mariah, jett beruhig dich erst mal atme tief ein und aus... geht's wieder? Gut was ist jetzt passiert?".

"Oh.. Max... Gary und Kevin... sie...", weiter kam sie nicht, denn sie schüttelte sich in einem markerschütternden Schluchzen.

"Mariah...", flüsterte Max am anderen Ende der Leitung.

"Ich... ich schicke euch.... die Sachen.... für... entschuldigt mich..", sie hörten wie Mariah den Hörer weg legte und Lee dafür erschien.

"Hi.. tut mir leid, sie ist nur ziemlich durcheinander", entschuldigte sich Lee. Er wirkte um einiges gefasster als Mariah, doch war auch ihm anzumerken, dass das ganze nicht spurlos an ihm vorüberzog.

"Ist schon gut.. wir verstehen das", beschwichtigte Max ihn.

"Weshalb ich eigentlich anrufe ist, dass es bei uns klar geht, der Chip ist befestigt".

"Das ist gut, so können wir bald das Satellitennetz anzapfen. Danke Lee", sagte Max mit sanfter Stimme.

"Ach ja, ehe ich es vergesse, wir haben vor 3 Tagen jemanden an Rays Grab gesehen. Er war ganz in schwarz gekleidet, nur dass ihr es wisst. Ich muss mich jetzt um Mariah kümmern", damit legte er auf und ein monotones Tuten drang durch den Raum.

"Verflucht!", zischte Max und knallte den Hörer auf.
 


 

ich weiß, ich lass entschieden zu viele charakter sterben, aber lee und mariah leben ja noch

und ich glaub mehr las... *denk* 4... 5 lass ich net sterben *sardistsei*

Paris Paris

Sodalla

ich danke euch mal erst für eure lieben kommentare *verbeug*
 

ich musste auf eure bitten hin stark mit mir kämpfen, soll tyson nun sterben... soll er nicht?

fragen über fragen....
 

das hier ist übrigens der größte und längste Teil den ich je in meinem leben (bisherigem) hochgeladen habe!!!

also nehmt euch das zu herzen!!
 


 


 

"Warum hast du kein Zimmer mit Blick auf den Eifelturm gemietet?", wollte Tyson wissen und sah teilnahmslos aus dem Fenster.

"Weil das a) zu teuer wäre und b) wir Sicht auf das Tower brauchen", knurrte Kenny.

"Stimmt nicht, du hast nur Schiss wenn du an den Eifelturm denkst!", grinste Tyson und erinnerte sich lebhaft an ihr zusammentreffen mit den Dark Bladers im Eifelturm und ihre Freundschaft mit Oliver.

Oliver hatte dafür gesorgt, dass sie dieses Zimmer bekamen. Mit seinem Vermögen war er immer noch eine der führenden Personen in Paris auch wenn er untertauchen musste. Unkraut vergeht wohl nie, seufzte Tyson. Enrico, Johnny und Robert hatten auch die Anschläge überlebt, galten offiziell aber als tot.
 

"Dierktor?", Ian kam gerade in das Zimmer und sah erstaunt auf den auf und abgehenden Boris. Boris hielt kurz inne und sah auf. Im fahlen Licht der Kerze konnte Ian das Gesicht seines Vorgesetzten erkennen. Eine große Narbe zog sich quer über sein Gesicht und nun lagen Sorgenfalten auf seiner Stirn.

"Ah Ian, komm rein", sagte er endlich. Ian trat ein und setzte sich auf dem ihm angebotenen Stuhl.

"Sie haben mich rufen lassen Direktor?", fragte Ian.

"Ian wir haben ein Problem. Es scheint so als hätten sich unsere momentan größten Widersacher gefunden", meinte Boris besorgt und setzte sich ihm gegenüber.

"Sie meinen die Gerüchte, dass Nr. 3 und die Nummern 8, 9, 10 aufeinander getroffen sind?", vergewisserte sich Ian. Boris nickte.

"Aber ich habe soeben aus China Meldung erhalten, dass Nr. 13 Gary und Nr. 18 Kevin bei einem ihrer Anschläge ums Leben kamen. Was uns vielleicht den Weg zu Nr. 7, der Königin, wie sie in inneren Kreisen genannt wird, bahnen könnte. Mariah", berichtete Ian lebhaft. Boris schien aufzuhören.

"Nein, sie soll nicht sterben, wir haben bis jetzt noch nie weibliche Balder testen können und die Herz- Dame ist eine extreme Bereicherung für unser Deck, meinst du nicht?", überlegte Boris mit einem schiefen Grinsen und legte dabei eine Herz- Dame- Karte auf den Tisch, sie zeigte Mariah.

"Und... ich will keine Vorhersagungen machen, aber wenn die Königin entthront ist, dann ist es höchstwahrscheinlich nur ein kleiner Schritt bis zu Nr. 4, den Priester, Lee", erklärte Ian weiter. Boris legte nun den Kreuz- König auf den Tisch, der Lee zeigte.

"Tja, das wäre dann wohl der Kreuz- König. Aber das reicht nicht Ian, ich brauche die Asse!", damit breitete er vier Asse auf dem Tisch vor ihm auf. Das Herzass zeigte ein Bild von Tyson, das Karoass eines von Max, Kenny war auf dem Kreuzass zu sehen und das Pikass zeigte Jings.

"Ich verstehe Direktor", sagte Ian und stand auf.

"So... ich krieg euch noch Bladebreakers, bis jetzt seit ihr meinen Fallen entkommen, aber ihr habt keinen Teamleader Kai mehr der euch retten kann". Ein diabolisches Grinsen machte sich auf seinen zernarbten Gesicht breit. Sein irres Lachen verhallte in den Gängen der Abtei.
 

Es war Routine. Er hatte das schon tausendmal gemacht und würde sich auch diesmal keinen Fehler erlauben. Es war ein Spiel und er beherrschte es perfekt. Ohne den geringsten Laut öffnete er das Gitter und schlüpfte mit athletischer Gewandtheit in den dunklen Gang. Kurz hielt er sich in der Senkrechten und glitt dann über die Laserstrahlen. Leise kam er auf und schlich sich weiter. Er war nicht hier um zu töten, auch nicht um irgendetwas in die Luft zu jagen, wie er es bevorzugst tat. Nein, hier ging es um einen simplen Diebstahl. Langweilig, aber die Daten konnte er für gutes Geld auf dem Schwarzmarkt verkaufen und er brauchte dringend Kohle.

Am liebsten hätte er jetzt geseufzt, seine Lage war mehr als miserabel. Klar, er hätte Hilfe haben können, wenn er wollte aber Jings hatte noch nie um Hilfe gefragt, das war einfach nicht sein Ding! Da wären genügend Kerle gewesen, denen er mal versehentlich das Leben gerettet hatte. Aber egal jetzt weiter...

Immer tiefer schlich er sich in den Tower. Wenn er Glück hatte würde er hier sogar auf Boris treffen. Er wusste zwar noch nicht genau was er mit ihm anstellen würde, doch irgendetwas würde ihm schon einfallen. Aber wie schon gesagt, er war nicht hier um Blut zu vergießen.

"Hier entlang, pass auf den Sensor auf Max", hörte er ein leises Zischen.

Geschickt verschmolz er mit dem Schatten der Wand. Um die Ecke tauchten Tyson und Max auf, die sich an ihm vorbeischlichen. Sie stellten sich zwar sehr geschickt an, doch reichten sie nicht an seine Perfektion heran. Nun musste er doch seufzen. Was hatten diese Kleinkinder hier verloren?

Er beschloss ihnen zu folgen, es war kein innerer Impuls nur einfach Neugier.

Tyson und Max schlichen sich in den Datenkontrollraum. Dort angekommen installierte Max einen Chip in dem Zentralrechner.

So leicht kann ich die manipulieren. Ein Wunder, dass Boris die noch nicht aufgegriffen hat. Und wie war das? Nr. 8 9 und 10? Das ich nicht lache!

"Fertig?", vergewisserte sich Tyson.

"Fertig!", bestätigte Max.

"Sehr gut, nichts wie weg hier", meinte Tyson und sprang auf.

"Nicht so schnell", zischte eine Stimme aus der Dunkelheit und Tyson klammerte sich vor Schreck an Max. Jings löste sich aus dem Schatten und Tyson ging in Angriffshaltung über.

"Was willst du hier?", knurrte er bedrohlich.

"Nichts besonderes, das übliche halt", meinte er schulterzuckend, was Tyson zur Weißglut trieb. "Kleinkinder haben hier nichts verloren, also..".

"Also...?", fragte Tyson herausfordernd.

In diesem Moment klirrte die Alarmglocke los. "Scheiße!", zischte Jings und verschwand aus dem Raum. Max und Tyson blieben alleine zurück.
 

"Hey? Der kann uns doch nicht einfach alleine lassen?", rief Tyson.

"Egal jetzt, ihr müsst hier raus!", ertönte Kennys Stimme in ihren Ohren. Sie hatten immer Kontakt zu ihm, egal ob mit den Augen oder eben den Ohren.

"Und wohin?", wollte Max wissen.

"Den selben Weg zurückkönnte ihr nicht nehmen, ihr müsst durch den Ostgang und dann Links durch einen Lüftungsschacht. So müsstet ihr mit dem Müll nach draußen kommen", dann brach klickend die Verbindung ab.

Tyson und Max folgten seiner Beschreibung soweit es ging, doch hatten sie schnell eine falsche Abzweigung genommen.

"Hey ihr da! Stehen geblieben!", schrie ein plötzlich aufgetauchter Wachmann.

"Äh.. Renn!!", rief er und wetzte mit Max los. Max war schon immer der schnellere von ihnen gewesen, jetzt lief er einige Meter vor ihm.

"Maaax!", hörte er Tyson von hinten rufen, erschrocken blickte er sich um und sah das Tyson gestolpert war und die Blades der Wachen schon gefährlich nah an ihn herankamen. Sofort machte er kehrt und zückte seinen Draciel, doch noch in der Bewegung wusste er, dass es zu spät für Tyson war.

"Renn weiter du Idiot!", schrie er ihn an. Die scharfen Blades hatten ihn schon fast erreicht, da...

"TAIKON!! FIRE CLAW!!", schrie eine Stimme und Tyson spürte wie ihn jemand am Kragen fasste und mitschleifte.
 

Max war gestolpert, denn ein Blade hatte ihn am linken Bein getroffen, da schoss auch schon ein zweiter Blade unmittelbar auf seinen Kopf zu. Sich schon auf der eigenen Beerdigung sehend schloss er die Augen. Auf einmal breitete sich eine Wärme vor ihm aus. Zögerlich öffnete er ein Auge. Vor ihm war ein Tiger aufgetaucht, ein orangener Tiger mit flammenden Pranken.

Erschrocken sah Max ihn an und der Tiger, zweifellos Jings' Bit Beast, sah ihm in die Augen. Max war als hätte er schon so oft in diese Augen gesehen. Das Bit Beast ging zutraulich auf ihn zu und mit jedem Schritt den der monströse Tiger näher kam, wich Max mit seinem blutenden Bein einige Meter zurück. Taikon schien zu bemerken wie er ihm Angst machte und senkte verspielt den Kopf. Max meinte ein Lächeln im Gesicht des Tigers zu erkennen. Der ganze Tiger erinnerte ihn sowieso mehr an einen Menschen als an ein Tier. Da er jetzt merkte, dass der Tiger ihm nichts tun würde blieb er stehen und Taikon kam ganz nahe an sein Gesicht heran. Max sah erstaunt in diese unergründlichen Augen. Augen die die Ewigkeit gesehen hatten. Wie von dieser Welt, nur doch schon so fern...

"Hey! Lass das!", rief er überrascht als Taikon begann ihm zärtlich das Gesicht zu lecken. Der Tiger ließ ab und sah ihn belustigt an.

"Taikon! Zurück!", hörte er Jings Stimme rufen und auf einmal wurde er auf eine starke Schulter gehoben und fortgetragen.
 

"Oh Gott! Wisst ihr eigentlich wie sehr ich es hasse, dass immer ich eure kleinen Ärsche aus der Scheiße ziehen muss?", Jings hatte einen Brand in den oberen Stockwerken verursacht und trug die zwei jetzt seelenruhig nach draußen. Na gut, so seelenruhig war er dabei nun auch wieder nicht, er zeterte und meckerte die ganze Zeit an ihnen herum es schien gar kein Ende mehr zu nehmen. Er schien so sehr in Fahrt, dass er gar nicht mehr bemerkte was er sagte.

"Es bleibt ja sowieso immer an mir kleben und nein ich beruhige mich jetzt nicht! Wenn Ray hier wäre, dann würde er euch gehörig den Kopf waschen. Warum bin ich eigentlich so mit euch gestraft? Könnt ihr mir das sagen? Tyson? Auf einmal so schweigsam? Sonst hast du doch auch immer eine so große Klappe! Wie du bis jetzt überleben konntest ist mir echt ein Rätsel. Max? Warum auf einmal so traurig? Sonst hast du doch auch immer dieses nervige permanent Grinsen aufgesetzt!

Ich hasse es, ich hasse es wirklich. Euch kann man keine Minute allein lassen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass man für euren Tod verantwortlich ist.

Aber das war ja schon immer so, immer bleib es an mir euch Kindergarten zu retten!".

Dann sprach Tyson das aus, was in seinem und Max Kopf schon die ganze Zeit herangereift war, "Kai?".
 


 

soooooo

ich bin immer offen für jederlei kommentare *grin*

jetzt kann ich auch endlich den stecki von Jings hochladen, wenn ichs früher gemacht hät, hättet ihr ja was gemerkt ^^

aber mal ehrlich, ist jemand auf die idee gekommen oder hab ich euch überrascht?

Kleinkinder

sodalla

hier der nächste teil

ihr seid mir zwar alle mehr oder weniger weit auf der schliche, aber noch meeeeeeilenweit von der wahrheit entfernt!

ich sag nur: ihr müsst die Story extrem aufmerksam lesen um alles mitzukriegen!

hier noch ein Hinweis für ein vollgendes kapitel: der magier ist auch eine karte im tarotdecke! *randbemerkung*
 

ach und ich hab den steckbrief erweiter um eure fragen über nr. eins und so zu klären

ich schreib übrigens noch einige sidestorys, wenn das hier um ist um mariahs schicksal und das der anderen noch zu verdeutlichen

ihr werdet mich also nicht so schnell los ~.*
 


 


 

"Herrgott! Kleinkinder!", damit trat er die Tür zu ihrem kleinen Zimmer auf und warf Max unsanft auf das Bett. Kenny war erschrocken aufgesprungen. Tyson zerrte er hinter sich her. Es war fast ein Wunder, dass sie trotz Kais Gemeckere unbeschadet aus dem Gebäude gekommen waren.

"Hey, hat das gut getan euch mal wieder gehörig den Kopf zu waschen. Aber auch so unprofessionell an das ganze anzugehen. Da könnt ihr ja gleich winken: hallo hier sind 8, 9 und 10!", dabei gestikulierte er wild mit den Armen und Kenny hatte sich erschrocken zu ihnen aufs Bett gesetzt.

"Kai..", begann Tyson fassungslos, "wir dachten... du seiest tot!".

"Komm mir jetzt nicht so Tyson! Mir ist das egal, und macht euch keine falschen Hoffnungen. Ich wird nicht mit euch zusammenarbeiten", schrie er ihm entgegen.

Sie hatten Kai noch nie so außer sich gesehen und er schien den Frust ganzer Jahre von der Seele zu schreien.

"So, passt ab sofort auf euch selbst auf, das könnt ihr ja so gut, aber das nächste mal doch wirklich besser!". Rief er noch und wandte sich schon zur Tür.

"Hey! Du kannst doch...", doch Kai hatte sich schon umgedreht und ihn warnend angesehen.

"Du kannst nicht gehen, du bist verletzt!", rief ihm nun auch Max hinterher. Kais Schulter blutete heftig und dass er Max noch hatte tragen müssen war nicht sonderlich hilfreich gewesen.

Mit einer genervten Handbewegung winkte er ab und war schon an der Tür, als er auf einmal stockte und sich an die Schulter fasste. Mit vor entsetzen geweiteten Augen lehnte er sich gegen die Wand und glitt langsam an ihr hinunter. Es zog sich ein Blutfaden an der Wand hinterher. Sein Blick verschwamm und ihm wurde langsam schwarz vor Augen, er war doch stärker verletzte und hatte mehr Blut verloren, als er zugeben wollte.

Kai konnte noch sehen wie Tyson und Max auf ihn zugestürzt kamen. Ja, für heute Nacht würde er nicht mehr alleine sein. Und zum ersten mal seit langen schlief er wieder einen ruhigen Schlaf.
 

Es war als würde er über Wasser gleiten. Er träumte wieder. Seit Ewigkeiten hatte er nicht mehr geträumt. Das Wasser war klar, rein und glitzerte im hellen Sonnenlicht. Kai fühlte sich zum erste mal seit 4 Jahren wieder richtig geborgen.

"Hm...", er stöhnte und wollte den linken Arm heben, doch ein heißer Schmerz riss ihn zurück aus dem Traum in die Wirklichkeit.

Kai lag mit nacktem Oberkörper und die linke Schulter in Bandagen auf dem Bett. Langsam öffnete er ein Auge. War er umgekippt? Er hätte in den letzten 72 Stunden doch etwas schlafen sollen. Max war schwerer als er ihn in Erinnerung hatte. Er war richtig ausgerastet und hatte gar nicht mehr darauf geachtet was er da eigentlich sagte. Zu allem Überfluss schien Taikon sich auch mit diesem Kindergarten anzufreunden. Schöne Scheiße. Kai hatte sich nie die Schwierigkeiten gemacht sie darüber zu informieren, dass er überhaupt noch lebte.

"Kai? Bist du wach?", hörte er Tysons Stimme fragen.

"Hm..", grummelte er und hielt sich schützend den Arm vor die brennenden Augen.

"Was... macht ihr Kleinkinder hier?", wollte er wissen. Kai konnte hören wie Tyson verärgert schnaubte. Er schaffte es doch immer wieder.

"Oh tut uns leid, das nächste Mal lassen wir dich gerne liegen", spielte er beleidigt.

"Ich hätte eure Hilfe nicht gebraucht..", murmelte er mit schwerer Stimme.

"Wie lange hast du nicht mehr geschlafen? Du hättest uns nicht gebraucht? Und warum hast du dann jetzt fast 3 Tage durchgeschlafen?", höhnte Tyson. Kai schlug dann doch die Augen auf und sah ihn verwundert an.

"3 Tage?", fragte er ungläubig. Scheiße. Er hatte das Treffen mit seinem Klienten verpasst. Der würde stinksauer werden.

"Shit", murmelte er und wollte aufstehen, doch Tyson drückte ihn sanft wieder zurück. Wobei er allerdings Kais Schulter ergriff, was Kai kurz aufschreien ließ und ihn zusammensacken ließ.

"Liegengeblieben. Die Blades haben einige Sehnen angeschnitten und du könntest sowieso nicht laufen. Dein Körper ist noch zu geschwächt... versuch lieber noch etwas zu schlafen. Du siehst aus als hättest du es nötig", sagte Tyson nach einiger Zeit und ließ Kai mit den Schmerzen allein.
 

"Und?", wollte Max wissen, als Tyson in den Wohnraum kam.

"Er ist kurz aufgewacht, aber ich hab ihn wieder schlafen geschickt...", die anderen beiden sahen ihn geschockt an.

"Nicht das was ihr denkt", winkte er ab. Max und Kenny entspannten sich wieder.

"Aber irgendwie war es ja auch zu erwarten... ich meine wir haben ja nie seine Leiche gefunden...", meinte Max nach kurzem Nachdenken.

"Stimmt schon, aber wir haben ja noch keine großartige Gelegenheit gehabt darüber nachzudenken", sagte der Chef.

"Ach Quatsch!! Er hat sich nur nicht die Mühe gemacht uns zu sagen: Hallo! Ich lebe übrigens noch! Ich frag mich nur wieso? Und was da passiert ist. Vor allem wegen Ray", warf Tyson noch ein.

"Am besten wir fragen ihn einfach".

"Häh?", Tyson! So schlau du auch tust so dumm bist du wirklich, dachte Max genervt, "Kai wird es uns am besten sagen können".
 

Kai rieb sich den immer noch etwas schmerzenden Arm. Hemd und seine schwarze Jacke lagen sorgfältig zusammengefaltet auf einem Stuhl.

"Du willst gehen?", fragte Tyson Kai nickte nur. "Aber.. wie?", stammelte Tyson verdutzt über seine plötzliche Genesung. Kai wies stumm auf ein Päckchen auf dem Bett.

"Vitasiakum?", fragte Tyson zögerlich. Vitasiakum war ein, eigentlich verbotenes Medikament, weil es, trotz seiner überragenden Heilwirkung, starke Nebenwirkungen hervorrief. Kopfgeldjäger und Rebellen benutzten es um schnell wieder fit zu sein. Wenn Kai solch ein umstrittenes Medikament bei such trug, dann...

"Du kannst noch nicht gehen"; rief Tyson ihm zu.

"Oh doch, ich kann", entgegnete Kai barsch, "ich hab schon viel zu viel Zeit mit euch verplempert".

"Aber wir haben uns doch eben erst wiedergetroffen!!", schrie Tyson verzweifelt. Kai hielt genervt inne.

"Wir haben gedacht du seiest tot!! Das ist wie ein Wunder für uns!!".

Kai drehte sich um und sah ihn böse an.

"Du warst 4 Jahre verschwunden ohne uns etwas zu sagen. Du bist uns etwas schuldig. Wir haben ein Recht darauf zu erfahren was mit Ray passiert ist!".

"Kai seufzte, " 1 Stunde", Tyson begann zu strahlen. "Ich werde euch 1 Stunde Rede und Antwort stehen. Nicht länger!", sagte er ernst.

"Das reicht uns", flüsterte Tyson strahlend.

Erinnerung

Hallölle <-- (neuerdings mein neues lieblingswort nach salú ^^)
 

hach! bin grad richtig gut gelaunt, gestern kam der neue potter an und da musst ich natürlich gleich ne leseorgie veranstalten

UUAAAWWW müsst doch eigentlich latein ölernen!!!! *flenn heul kriegtwiedernensechser!*
 

naja zu euren kommis:
 

Devil_SSJPan - ausgesprochen gut? *g* thx *reknuddelz*

Tamiko-chan - ich hab ja gesagt mehr-oder-weniger, das kann schon was heißen, bei mir allerdings auch nichts v-v

Oberhammersupergenialomatikonischhypergeilo <- des wort musst ich einfach reinbringen ^^

RayKon - ich weiß, dass ich gemein bin ^____^

NeoKira - quetschen, quetschen, ich hör immer nur quetschen, hier wird niemand gequetscht... naja, das heißt eigentlich schon ...
 


 


 

"Wir wollen ganz genau wissen was passiert ist nachdem wir uns trennten", sagte Kenny sachlich. Kai hatte sich in einen Sessel zurückgelehnt, Tyson, Max und der Chef saßen ihm gegenüber auf dem Bett und sahen ihn aus ernsten und forschenden Augen an.

"Also gut", seufzte er und begann zu erzählen. Seine Augen nahmen eine geistesabwesenden Ausdruck an und er schien weit fort zu gleiten, während seine Stimme das einzige Lebenszeichen war, das er von sich gab.

"Ich kann mich an so gut wie nichts mehr erinnern nachdem ich angeschossen wurde. Drigger war zersplittert, doch den Blade habe ich aufgehoben. Genau wie die Überbleibsel von Dranzer waren sie in meine Tasche geglitten. Den Gewichtsring habe ich Boris noch an den Schädel geschleudert, wurde allerdings dann von einer Kugel in die Schulter und von einer andern in den Oberschenkel getroffen....
 

Wo war er? Ihn umspülte sanft ein salziger Geschmack und er wurde von Wasser getragen. Was war das für ein blendend helles Licht? Es war so schön so warm, aber er wusste, wenn er auch nur versuchen würde die Hand danach auszustrecken, würde es wie ein Spiegel in 1000 kleine Splitter zerspringen.

Also blieb ihm nur noch das Zurück. Und mit dem Zurück kamen auch Schmerzen. Große Schmerzen, unerträglich, sie betäubten ihm die Sinne und er lief Gefahr näher an dieses Licht heranzurücken als ihm eigentlich lieb war.

Mit einem Schlag schlug er ruckartig die Augen auf und sah über sich ein Blättergeäst. Er war irgendwo an Land gespült worden, irgendwo im Nirgendwo.

"Argh..", wimmerte er und krümmte sich auf die andere Seite, doch die Bewegung ließ wieder unglaubliche Schmerzen in ihm los.

"Ray..", wimmerte er in seiner schlimmsten Lage. Und als ob jemand seinen leisen Ruf gehört hätte, verdeckt ein großer Schatten die quälende Sonne. Entspannt, diesen Störfaktor aus dem Weg zu haben, seufzte er aus. Wie von selbst glitt seine Hand in seine Tasche und er zog einen Blade heraus. Nanu? Er erinnerte sich dumpf daran, dass er nur die Einzelteile zweier Blades in der Tasche hatte, aber dieser Hier war vollkommen intakt und hatte sogar ein Bit Beast. Nun endlich fragte er sich, wer ihm denn den süßen Schatten gespendet hat. Über ihn beugte sich ein großer Tiger. Der ließ sich nun fallen und leckte ihm zart das Gesicht. Kai hatte viel zu große Schmerzen und war viel zu benebelt, als dass er sich wundern konnte wie denn um Himmels Willen ein so großer Tiger mitten in den Australischen Busch kam.

"Ray...", flüsterte er noch einmal seinen Namen, doch sofort stiegen salzige Tränen in seine Augen. Halt! Schrie er selbst in Gedanken. Ray ist tot! Er kann dir jetzt nicht mehr helfen! Seh das endlich ein du Idiot!

"T... Taikon...", rief er schwach den Namen des Tigers. Wie und woher er ihn wusste war ihm selbst ein Rätsel. Er hatte ihn einfach bei der Erwähnung Rays in seinen Gedanken gedacht!

Taikon zog ihn nun sanft am Kragen und Kai rollte sich auf seinen Rücken. Der Tiger erhob sich und trottete den Strand hinauf und die Dünen entlang immer weiter.
 

"Hey? Was ist denn das da?", rief der alte zahnlose Mann. Er war gerade aus seiner Hütte getreten weil sein Hund wie verrückt gekläfft hatte. Nicht weit von ihm entfernt lag ein lebloser Junge, vielleicht 16 Jahre alt. An der linken Schulter hatte er 5 Tätowierungen, sie sahen aus der Entfernung aus wie die Kratzer einer großen Raubkatze. Beim Näherkommen bemerkte, dass der Junge heftig blutete und im Sterben lag. Schnell rannte er zu ihm und prüfte seinen Herzschlag. Gott sei dank! Er lebt noch!
 

... "So wurde ich gerettet. Ich weiß nicht woher dieses Bit Beast stammt. Normalerweise erhalten Blader kein zweites wenn der Bit Chip zerbrochen ist, aber Taikon ist einfach so aufgetaucht. Mein neuer Blade sieht aus wie eine Mischung aus Dranzer und Drigger. Ich habe keine Ahnung wie so etwas passieren konnte, doch Taikon hat seine Spuren bei mir hinterlassen", damit streifte er den linken Ärmel seines Hemdes hoch und sie konnten nun 5 schwarze Striche erkennen, die aussahen wie Tigerstriemen.

"Ihr habt noch 15 Minuten, was wollt ihr noch wissen?", erkundigte sich Kai in seinem üblichen Ton.

"Falls du uns weiterhelfen kannst. In vielen Codierungen taucht immer wieder das Wort ,Karten' auf und ich weiß nicht was das bedeuten soll. Haben die von Biovolt vielleicht unseren Code geknackt?", warf Kenny ein bevor die anderen etwas erwidern konnten. Kai nickte und lies sich auf den Boden gleiten Max Tyson und Chef taten es ihm gleich.

"Hier", damit zückte er einen Stapel Karten. "Der Wiederstand benutzt für ihre führenden Personen die Decknamen von Tarot Karten. Mariah zum Beispiel ist die Königin oder auch Herrscherin, Lee der Hohepriester. Tyson du verkörperst die Kraft, Max die Liebenden und Kenny du die Alchemie. Gary, der Wagen und Kevin, der Narr sind ja aus dem Deck gestrichen worden. Emily ist die Hohepriesterin und Michael der Turm. In Europa gibt es die dreier - Konstellation von Sonne, Mond und Stern, also Enrico, Oliver und Johnny, Robert ist der Tod. Ihr seht ich bin bestens über euch informiert".

"Und wen verkörperst du? Du bist auch Mitglied, als ehemaliger Bladebreaker", fragte Tyson. Kai sah ihn stirnrunzelnd an, aber er hatte ja versprochen ihnen alle Fragen zu beantworten.

"Der Gehängte", antwortete er knapp.

"Und Biovolt hat unseren Code geknackt? Dann können die auf jeden von uns zugreifen!", rief Max. Ihm behagte es ganz und gar nicht, dass jemand, von dem sie gar nichts wussten, so viel über sie wusste.

"Nein, haben sie nicht, es ist eigentlich nur ein Zufall. Seht", fuhr er unbeirrt fort. Er zückte eine zweiten Stapel, diesmal keine Tarot Karten, sondern ganz normale Spielkarten.

"Das ist eine Kopie von einem Kartensatz, der von Boris in Russland benutzt wird. Ich habe ihn mir über einige Umwege aneignen können, ohne das sie es mitkriegten.

Zur Erklärung: Sie haben jeden von uns in diesem Spiel unter gebracht und zwar von begehrt, nach unwichtig. Gary und Kenny waren jeweils die Kreuz 10 und die Kreuz 9. Lee dagegen ist der Kreuz- König und Mariah die Herz- Dame, Emily die Karo- Dame und Michael der Karo- König. Boris will jeden in diesem Kartenset fangen und ihn als sein eigenes Deck verkaufen. Auf Gary und Kevin muss er schon verzichten, das heißt, dass er andere, unqualifiziertere Blader auswählen muss, aber das ist ihm vorläufig egal, denn..".

"Denn was?", wollte Tyson weiter wissen. Kenny nahm prüfend eine Karte und hielt sie gegen das Licht, " wie bist du da nur dran gekommen?", flüsterte er ungläubig.

"Denn er will die Asse!", und Kai breitete vier Karten vor ihnen aus. Es waren 4 Asse und jedes zeigte eines ihrer Gesichter.

"Boris hielt Kai für tot, darum musste Jings her, aber er hat keine Ahnung, dass ich mich hinter dem Pick- Ass verberge. Falls er mich mal wirklich schnappen sollte, werde ich schon dafür sorgen, dass er sich an mich erinnert...", er zitterte kurz, " und das möchte ich auch euch nahe legen. Wenn er einen der Bildkarten erhält, dann kann er so sogar auf das Gericht zugreifen. Ihr wisst von wem ich spreche?", sie nickten. Das Gericht war Ray. Sie hatten für die Karte des letzen Gerichts, die mächtigste Karte im Tarotset, eingesetzt, als Bluff, denn Ray war ja schon tot.

"Wenn wir aber Ray in unserem Deck haben... warum fehlt er dann hier?", fragte Tyson mit zitternder Stimme.

"Ray fehlt, weil Boris 100% weiß, dass er tot ist, denn er hat in ja schließlich selbst erschossen", meinte Kai mit leiser doch bebender Stimme.

"Du stehst im Verdacht Voltaire getötet zuhaben Kai, stimmt das?", wollte Max wissen. Er wusste ihre Zeit war knapp und Kai schien sich wieder daran zu erinnern.

"Indirekt, aber in gewisser Weise schon", meinte er und grinste böse, was Max hart schlucken ließ.

"Warum..?", fragte er nach einiger Zeit mit brüchiger Stimme.

"Warum?", höhnte Kai, "ich dachte du wüsstest am besten, was es heißt alleine zu sein, Max!".

"Aber du bist nicht alleine!", rief er ihm verzweifelt zu. Kenny und Tyson schienen nicht genau zu verstehen, wovon sie hier redeten, hielten aber die Klappe.

"Ts.. du spinnst. Sorry, aber die Toten können nichts mehr für uns tun, wenn du immer noch denkst, dass deine Eltern bei dir sind, dann glaube daran, doch sie können dich nicht beschützen, dich nicht in den Arm nehmen und dich trösten oder irre ich mich da ?", Kai war wohl doch etwas zu hart geworden, das merkte er nun selbst.

"Ray hat dich nicht alleine gelassen... er hat es versprochen und ich glaube daran, dass er sein Versprechen hält... Ray hat dich nicht alleine gelassen", wimmerte Max und er hatte nun Tränen in den Augen.

"Du hast Angst davor dir einzugestehen, dass du ihn zu unrecht beschuldigst, aber das hat er nicht verdient!", schrie er nun fast.

Kai sah ihn nur starr an. Max sprach genau das aus, was er dachte, dann schüttelte er verächtlich den Kopf und erhob sich.

"Eure Zeit ist um. Wisst ihr was euer Problem ist? Ihr hängt zu sehr am Leben!", rief er noch und war schon zur Tür hinaus.
 

und?

hates euch gefallt? <- super deutsch v.v

ich hoff doch, dass ihr mir wieder kommis schreibt *grin*

und nun haben wir auch geklärt wie kai überlebt hat *ganzstolzseidassihrdaseingefallenist*

Taikon

OIiiii o.O

dankeschööön für eure lieben kommis

*richtigbaffist* ^^
 

ich hab mal beschlossen noch ne sidestory hochzuladen Mariahs Fate selbst für nicht mariah fans lohnenswert (<- kai kommt gaaanz ofte vor *g*)
 

ähm egal zurück hierzu *tolles deutsch*

tarotkarten, tarotkarten, wie bin ich nochmal auf tarotkarten gekommen?

euch scheints auf jeden fall zu gefallen
 

dieser teil hier wird übrigens ein schlüsselteil, darum erhoff ich auch gaaanz viele kommentare *nicknick*
 

ich habs nach meinem kino besuch von matrix reloded geschrieben, darum ist es mir wohl auch so schön liecht von der hand gegangen
 

"Verdammt!", zischte Tyson und schlug wütend mit der Faust auf den Boden.

"Na beruhigend ist ja, dass er sich kein bisschen geändert hat", bemerkte Max trocken.

"Das hat uns auch noch mehr gebracht, als nur die Gewissheit, dass er noch lebt und halbwegs auf unserer Seite kämpft", meinte der Chef und zog Dizzy zu Rate, "hier. Er hat uns das Kartenspiel dagelassen. Diese Informationen hätte ich in 100 Jahren nicht rausgekriegt. Ich will's ja fast nicht sagen, aber... er ist um einiges besser als ich... fast..".

"Perfekt", fiel ihm Tyson ernst ins Wort.

"Zu perfekt", stimmte Max zu, "und gerade das macht ihn wieder so gefährlich. Habt ihr seine Augen gesehen? Er ist mehr als nur verbittert. Man muss ganz schön einen an der Waffel haben, wenn man den eigenen Großvater umbringt...".

"Stimmt, aber warum?", spekulierte Tyson, " Ich meine, klar, früher war er auch so.. schweigsam, aber kurz vor Russland und die paar Wochen danach, war er richtig...".

"Offen?", fragte Max, "Tyson, bitte, hast du es denn immer noch nicht bemerkt oder funk nur ich hier auf seiner Wellenlänge?".

Kenny und Tyson sahen ihn nur verständnislos an.

"Es ist wegen Ray! Habt ihr das die ganze Zeit denn nicht bemerkt?", fragte Max verblüfft.

"Oh... nein... du meinst....", stotterte Tyson.

"Ich hatte schon meinen Verdacht und das hier bestätigt es", murmelte Dizzy.

"Und warum hast du es mir nicht gesagt? Anstatt dich von Kai im Internet fangen zu lassen hättest du mir doch sicherlich noch einige deiner Pläne anvertrauen können!", rief Kenny aufgebracht.

"Jetzt mach mal Halblang Chef", entgegnete der Laptop spitz, "du hast mich mit keiner Silbe danach gefragt".

"Ray ist in seinen Armen gestorben, das kann wirklich ein Trauma hervorrufen", sagte Max nun ernst.

"Nein", meinte Tyson mit ernster Stimme, "das ist mehr als nur ein Trauma. Das ist blanker Hass!", Kenny und Max zuckten kurz zusammen, mit so viel Bösartigkeit sprach er dieses Wort aus.

"Und soll ich euch was sagen? Ich kann ihn verdammt noch mal ehrlich verstehen!".

"Glaub mir Tyson, wenn ich Boris vor mir hätte, wüsste ich auch nicht was ich alles mit ihm anstellen würde, bis er endlich verreckt, aber Kai... sein letzter Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ihr hängt zu sehr am Leben! Er denkt Ray hat ihn verlassen und wenn er nicht aufpasst, dann... wird das kein gutes Ende nehmen". Max seufzte und setzte sich erschöpft auf den Boden.

"Und sein Bit Beast... das bereitet mir auch Kopfschmerzen...", führte der Chef seinen eben gedachten Gedanken weiter.

"Es hat dich beschützt Max... ich denke Kai wird es ihm nicht befohlen haben... ich habe alles über eure Netzhautchips mitverfolgt... wieso war es so zutraulich?".

"Ein Bit Beast ist nur einem treu ergeben, zwar würde es sich auch anderen unterstellen, aber nur um seinen Herrn zu retten... wenn Kai es nicht befohlen hat, dann...", dachte Tyson weiter.

"Natürlich... warum... wenn das so ist...", murmelte Max und rutschte zu Dizzy.

"Dizzy du erlaubst?", fragte er geistesabwesend.

"Tu dir keinen zwang an Max, aber wozu rufst du das Word auf (sorry Microsoft ^^)?", fragte sie.

"Hier...", Max schob den Bildschirm so, dass Tyson und Kenny ihn ebenfalls sehen konnten, dann tippte er das Wort Taikon ein. "Das ist doch der Name von Kais Bit Beast oder?".

"Ja, aber was willst du damit sagen?", Tyson starrte wie gebannt auf das einzelne Wort.

"Ray... hat Kai gar nicht alleine gelassen... schaut...", dann drückte er auf die Leertaste und das Wort spaltete sich, in Tai- und -Kon. "Tai und Kon. Mit Kon haben wir..".

"Rays Nachnamen!", rief Tyson.

"Genau. Und das zweite ist Tai... es kommt nicht auf die Schreibweise an... sondern auf die Aussprache...", murmelte Max und dachte angestrengt nach.

"Dann wäre es die erste Silbe von dem englischen Wort ,tiger'..", meinte Tyson und Max nickte zustimmend.

"Ja, wenn wir nach dem mythologischen gehen, dann war Tyson der Drache, ich die Schildkröte und Kai der Phönix, alles Tiere, die die Elemente verkörpern und für Ray bleibt dann der Tiger", erklärte Max weiter.

"Max", sagte Kenny zögerlich, immer noch auf den Bildschirm starrend, " weißt du was du gerade versuchst uns da zu erklären?".

Max lehnte sich zurück, er schien auch gerade erst zu bemerken, was er da herausgefunden hatte.

"Kai hat doch gesagt, dass sein neuer Blade aussieht wie eine Kreuzung aus Dranzer und Drigger. Nachdem die Bit Beasts die Blades verlassen haben... könnte...", murmelte Max weiter.

"MAX!!", rief Tyson und war aufgesprungen.

"Ich kann nicht glauben was du da sagen willst! Ray ist tot! und leider kann keine scheiß Macht dieser verfluchten und dreckigen Welt etwas daran ändern! Warum willst du das nicht akzeptieren?! Kai hat doch auch gesagt, dass es ein Zufall sei, dass Biovolt und die Rebellen Kartenspiele für ihre Codes benutzten... warum kann es hier nicht genau so sein. Taikon ist ein Tiger wie Drigger und ein Feuertier, wie Dranzer, aber das hat noch nichts zu bedeuten. Erst recht nicht, dass Ray zu einem Bit Beast wurde, nur um Kai oder uns zu beschützen!". Tyson hatte damit das ausgesprochen was die ganze Zeit im Raum gehangen war. Jetzt ließ er sich wieder auf den Boden fallen, als habe ihn die Wucht seiner eigenen Worte in die Knie gezwungen.
 


 

jajaja

tötet mich ruhig, das haben schon viele vor euch versucht....

die idee hat mir mein onii-chan geliefert (genau, die kleine nervensäge, die beinahe das ende von venedig geschrottet häte)

durch sein kommentar bin ich überhaupt auf die story gekommen

und? einige waren ja schon auf em richtigen pfad *g*

überrascht?

Kambodscha

uftadadada
 

langes chapi heut für euch....

ich hoffe doch nicht zuuuu lang *grin*
 

schade, ich hatte gehofft wenigstens bei einigen dieses "ne? echt jetzt?" gefühl hervorzuheben

hats euch wenigstens en bissle überrascht? o.o?
 

ach ja übrigens: AlanaMai und alle anderen, die denken ray würde noch in gewisser weise leben... tja... nicht wirklich... jedenfalls...

gomen
 

ich danke euch natürlich wieder herzlichst für eure kommentare

*knuddelz* <~*euchausnahmsweiseamlebenlässt* ^^
 

der teil hier rückt verflucht arg in mariahs fate rein...
 


 

Kai öffnete seufzend die Tür zu seinem kleinem Apartment in Kambodscha. Ein süßer Wind bauschte die orangenen Vorhänge und fuhr ihm sanft, wie zur Begrüßung, übers Gesicht. Tief atmete er den warmen Duft, der vom Markt unten an der Straße zu ihm getragen wurde, ein und schloss genüsslich die Augen. Hier in Kambodscha hatte er sich eigentlich nur niedergelassen, weil man ihn in den engen Gassen nicht gut aufspüren konnte und die Einwohner mit etwas Kleingeld schweigen konnten wie ein Grab. Aber mittlerweile fühlte er sich hier richtig wohl. Er legte erst einmal seine Schlüssel, den Blade und seine Jacke auf einen Stuhl. Scheiß Jetleg. Der Schlaf, den er in Paris tanken konnte, war wieder verflogen und er fühlte sich müder als zuvor.

Als er unter der Dusche stand kam er endlich wieder zur Ruhe. Da durchfuhr ihn ein heftiger Schmerz an der Schulter. "Was...?", fragte er verwirrt und sah nach unten. Sein Blut vermischte sich mit dem Wasser und dem Schaum der Seife. "Scheiße!", zischte er und pflückte mit schmerzverzerrtem Gesicht das Pflaster von der nun fast faustgroßen, offenen Wunde. Das war eine der Nebenwirkungen von Vitasiakum, die Wunden konnten bei Zeiten einfach wieder aufplatzen.

Noch mit triefenden Haaren ging er zum Schrank. Wegen seines etwas verletzungsgefährdeten Lebensstils, war der alte Wandschrank voll gefüllt mit Bandagen, Pflastern und Medikamenten. Als er sich endlich selbst verarztet hatte, was mit nur einem Arm relativ mühsam war, ließ er sich ins Bett fallen. Stöhnend wälzte er sich um und zog noch die bernsteinfarbene, leichte Decke über den Kopf, dann fiel er in einen bleiernen Schlaf.
 

Doch bei Schlaf blieb es nicht sehr lange, denn fast sofort, so kam es ihm jedenfalls vor, schellte die grausame Türglocke und Kai flog fast senkrecht aus dem Bett.

Stöhnend und knurrend schleppte er sich zur Tür und hob das braune viereckige Päckchen hoch.

Seine Schulter schmerzte immer noch, doch hatte das heiße Brennen um einiges nachgelassen. Jings warf einen prüfenden Blick auf die Uhr, er hatte doch tatsächlich fast 19 Stunden geschlafen. Verrückt. Nun wand er sich auch endlich dem mysteriösem Päckchen zu. Er war im laufe der Zeit vorsichtig geworden, sehr vorsichtig. Man konnte nie wissen ob er entdeckt worden war oder nicht. Briefbomben hatte er schon oft genug selbst verwendet, aber es war ein Zeichen auf dem Packet, dass ihn sichergehen ließ, dass es sich hier garantiert um keine Briefbombe handelte. Es sei denn sie hatte eine neue Art sich zu Wort zu melden.

Auf dem mittlerweile verdreckten, braunem Papier waren 4 Risse zu erkennen, wie als hätte ein Panter mal eben kurz überlegt das ganze in der Poststation in Indien zu mit seiner Pranke traktieren, aber das war kein Panter, sondern ein Lux. Wie zur Bestätigung war es an den Rändern leicht pink gefärbt.

"hm? Komisch, wo sie doch...", seine Worte verloren sich in Gedanken. Beiläufig schob er die Videokassette in den Rekorder. Der reinste Luxus, wenn man die finanzielle Lage seiner Nachbarn bedachte.

Ihr schönes Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Sie hatte sich verändert seit ihrer letzten Begegnung, jemand anderem wäre es nicht aufgefallen, doch er erkannte sofort, dass ihre Augen noch um einen Tick heller und gleichzeitig dunkler geworden waren, die Schlitzförmigen Pupillen gaben ihr einen noch mysteriöseren Touch als er ohnehin schon vorhanden war.

"Gehängter", begann sie mit einem sanften Lächeln. Ihm entwich ein Stöhnen, Mariah sah Ray immer noch so verdammt ähnlich.

"Na dann schieß mal los Herrscherin, bin mal gespannt was du für mich hast", knurrte er.

"Ich selbst kenne nicht den genauen Grund weshalb ich dir dies sende, doch bitte ich dich inständigst mir zu vertrauen! Ich weiß, dass du den Kontakt zum Magier aufrecht erhältst und ich weiß auch, dass die Pläne der russischen Basis von Biovolt in deinem Besitz sind", sie stockte kurz und atmete tief ein. Jings Augen hatten sich vor Überraschung geweitet. Mariah war gut geworden, sehr gut sogar. Er hätte niemals gedacht, dass sie so präzise werden konnte.

"Kai, ich weiß, dass du damit gegen deine Prinzipien verstoßen würdest, aber du musst meinem Bruder diese Pläne schicken! Es geht um mein Leben!!", ihre Stimme war nun fast verzweifelt, doch nachdem sie das gesagt hatte, fiel ihr Blick wieder nach unten.

"Nein, eigentlich nicht um meines. Kai, in mir wächst ein Kind und ich weiß nicht... ich weiß nicht... von...". Sein Mund wurde trocken. Nein, das war unmöglich!

"Ich weiß nur, dass dies größere Ausmaße annehmen kann als du es dir auch nur vorstellen kannst. Jings, Gehängter, Kai, wie auch immer", Mariah klang nun müde und ihre Stimme schleppend, "ich bitte dich im Namen meiner ganzen Familie, meiner Ganzen". Mit Ganzen war natürlich auch Ray gemeint, Kai entging das keineswegs. Was dachte die sich eigentlich?

Natürlich würde er sie ihr schicken... na gut... so natürlich nun auch wieder nicht. Woher zum Teufel wusste sie über den Magier bescheid? Das könnte ihn in größere Schwierigkeiten bringen.

Erneut seufzte er, überwand sich dann aufzustehen und kramte die Pläne hervor. ,Mariah, bedenke, das tue ich nur um alte Schuld abzubezahlen'. Ihm war fast als höre er ihr verschmitztes ,ich weiß' in den Ohren.

Mariah zog mal wieder an allen Fäden des Wollknäuels, so wie sie es gerne tat. Ohne das überhaupt ihr eigener Bruder, geschweige denn der Rest des Widerstandes, etwas davon mitbekam. Irgendwie konnte er sie verstehen und irgendwie hatte er auch ein bisschen Mitleid mit ihr...

,Ich weiß'

Naja, eben nur ein bisschen.
 

"Direktor?".

"Ian, komm rein", Boris wies ihm Platz zu nehmen.

"Du sagtest du hättest einen wichtigen Bericht, den du mir unbedingt erzählen musst?", fragte Boris.

"Ja, Direktor. Es ist ein neues Bit Beast aufgetaucht".

"Ein neues Bit Beast?", unterbrach ihn Boris mit schneidender Stimme.

"Genau! Wir haben eigentlich alle Bit Beasts, die je gesichtet wurden, in unserer Datenbank. Es ist zwar bekannt, dass noch einige schlafen, aber wir hätten es bemerkt wenn eines erwacht wäre und in den letzten 4 Jahren haben wir keine Aktivitäten verzeichnen können", Ian war während seiner Erzählung immer lebhafter geworden und sah nun seinen Vorgesetzten fragend an.

"Wo?", fragte Boris knapp.

"Sie wurden sicherlich darüber informiert, dass die obersten Stockwerke unserer Zentrale in Paris fast gänzlich ausgebrannt sind und das kein Unfall war".

Boris nickte langsam. Ein schrecklicher Vorfall ja, aber nicht ganz uninteressant. Denn zum einen stehen sie jetzt ja als armes Opfer da und diese lästigen Rebellen als grausame Schlächter.

"Und eine der Kameras zeigte einen Tiger, der Nr9, Das Karo- Ass beschützte. Ferner wurde der Name ,Taikon' gerufen. Wir können also davon ausgehen, dass Nr3 oder Pick- Ass ein vollkommen neues und unbekanntes Bit Beast besitzt".

"Nr. 3?", fragte Boris argwöhnisch und nagte an der Unterlippe.

"Jings, wie er sich selbst nennt, in Rebellenkreisen ,der Gehängte' genannt", erklärte Ian schnell.

"Das ist höchst interrasant Ian... Ich will dieses Taikon haben. Jings ist seit etwa 3 Jahren unser größter und auch gefährlichster Gegner... und nun wissen wir auch wie er das geschafft hat! Ein flammender Tiger!".

"Das können sie sofort haben Direktor, denn wir konnten DNA Material von dem Bit Beast in Paris sammeln".
 

"Tyson? Wir haben einige Informationen über das Satellitennetz von Biovolt herausbekommen können", drang die Stimme von Lee aus dem Hörer.

"HI, ja danke, ich werde es an den Chef weitergeben", scheiße warum mussten gerade sie jetzt anrufen?

"Wie war eigentlich Paris? Habt ihr den Mond getroffen?", fragte Lee weiter. Tyson überlegte ob er es ihnen erzählen sollte, immerhin waren Lee und Mariah Rays ältesten Freunde gewesen und seine letzten noch lebenden Verwandten. Wenn einer ein Recht hatte es zu erfahren, dann sie.

"Paris war.... sehr ... interessant, ja wir haben Oliver, den Mond getroffen und auch .... informativ....",begann er.

"In wie fern?", drang Lees schneidende Stimme weiter vor. Er hatte schon an Tysons Tonfall bemerkt dass etwas nicht stimmte.

"Ist Mariah da?".

"Ja, ich höre zu Tyson, was ist?", meldete sich nun die zarte Stimme zu Wort.

"In Paris haben wir herausfinden können, wie es zu Rays Tod kam... wollt ihr es wissen?", begann Tyson zögerlich.

Zuerst Schweigen, dann meldete sich erneut Mariah, "Fang an", sagte sie knapp.

"Bisher habt ihr die Dinge nur aus unserer Sicht gekannt, aber...", Tyson stockte, es brauchte ihn doch mehr Überwindung als gedacht.

"Red schon!", herrschte Mariah. Tyson war überrascht, dass dieses sanfte Wesen zu einer solch bösartigen Stimmlage fähig war.

"... also gut. Kai hat ja vorgeschlagen, dass wir uns trennen sollen, damit hat er ns ja auch das Leben gerettet... kurz nachdem wir uns getrennt hatten, wurden Kai und Ray von SnkaSnaper umzingelt. Dabei ging Dranzer zu Bruch, konnte aber Boris und seine Blader noch verbrennen. Das war auch der verheerende Brand im Südviertel... Kai und Ray wurden vor der Oper noch einmal angegriffen, da kam Drigger zum Einsatz, das war auch die Energie die wir gesehen haben. Dann fielen zwei Schüsse, einer traf Ray, der andere beschädigte den Bit Chip von Drigger. Kai zerrte Ray noch einige Straßen weiter um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen, bis er zusammenbrach. Auch an der Stelle, an der wir seine Leiche fanden... Ray verblutete in Kais Armen... falls euch das eine Beruhigung ist.... starb er in den Armen eines guten Freundes...".

Es entstand eine kurze Stille. Weder Tyson noch Mariah und Lee taten einen Laut.

"Kurz darauf ist Boris aufgetaucht und Kai hat Drigger mitgenommen, der Bit Chip ist daraufhin rausgeflogen, die Splitter haben wir ja noch.

Der Grund, warum Boris diese Narbe hat ist Kai. Er hat ihm den Gewichtsring von Dranzer an den Kopf geschossen. Dann wurde er allerdings angeschossen. Eine Kugel traf ihn an der Schulter, eine andere in den rechten Oberschenkel, dann stürzte er ins Meer...". Tyson überlegte noch, ob er ihnen sagen sollte, dass Kai das ganze überlebt hatte. Er entschied sich aber dagegen, denn Kai hatte sicherlich seine Gründe warum er es ihnen verschwiegen hat.

"Und sein Stirnband?", fragte Mariah nach einiger Zeit. Sie hatte eine brüchige und zittrige Stimme. Tyson schüttelte beschämt den Kopf, bis er merkte, dass sie ihn ja nicht sehen konnten.

"Nichts. Es wurde nie gefunden und gilt weiterhin als verschollen. Wir haben es nirgends gefunden und wissen auch nicht ob es überhaupt noch existiert".

"Wenn ich wenigstens das hätte Tyson... das reicht mir schon um mich an ihn zu erinnern...", flüsterte sie mit kalter und tief trauriger Stimme. Tyson konnte sich das Bild vorstellen wie sie versuchte tapfer zu sein, ihr aber unaufhaltsam die Tränen über die Wange rannen.

"Danke", flüsterte sie weiter, dann war ein Klicken zu hören und Tyson vernahm einen monotonen Summton in seinem Ohr.
 

ach ja verzeiht mir bitte den titel, mir ist nur nix besseres eingefallen v.v

Näher am Himmel

sodalla

wollt eigentlich mehr schreiben, aber der titel hat mich davon abgehalten

(erklär ich das nächste mal ^^)
 

laos will euch nicht lange aufhalten
 


 

"Was jetzt?", wollte Max wissen. Er hatte gerade für Gary und Kevin einen Platz bereit gemacht und ihre Blades mit Bit Beasts unter die Bilder gelegt.

"Abwarten und Tee trinken", seufzte Tyson, "aber Tee mit viel, viel Rum drinnen".

Max musste grinsen. Typisch Tyson.

"Wir können erst wieder in einem Monat loslegen, bis dahin wäre Biovolt zu wachsam. Aber unser nächstes und auch letztes Ziel ist das Voltaire Tower in New York", erklärte Max und begleitete Tyson in die Küche.

"Und?", begrüßte sie der Chef, der am Küchentisch saß, "hast du es Mariah und Lee gesagt?". Tyson nickte stumm.

"Auch das mit den Karten?", hakte Kenny weiter nach.

"Scheiße Nein! Hab ich vergessen... sorry".

"Tyson...", stöhnte Max gequält vom Boden hoch.

"Was denn?", *unschuldslächeln*
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Kai lehnte sich zurück und stieß mit dem Rücken an den weißen Grabstein. Rays Grab.

Raymond Kon

Krieger der Erde

Kämpfer des Tigers

Ein heftiger Wind brach an und zerrte ihm das Foto aus den Händen. Es wurde weit, weit aufs Meer hinausgetragen.

Er seufzte tief.

Seine Narbe an der linken Schulter begann zu schmerzen. Immer wenn etwas Großes auf ihn zukam, meldete sich die alte Wunde von damals...

Und diesmal war es nicht nur etwas Großes, das wusste er... es war sein Letztes...

Mit einem traurigen Blick stand er auf und wandte seine Blicke ein letztes Mal dem Meer zu.

Er mochte das Meer, es war unendlich...

So wie manche Dinge hier auf der Erde...

Aber nun musste er etwas zu Ende bringen!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

,ich dachte du wüsstest am besten, was es heißt alleine zu sein' Immer und immer wieder geisterten diese Worte durch sein Bewusstsein. Sie verhallten und hinterließen ein monotones Summen, nur um erneut zu erscheinen und dann mit einer wuchtigeren Heftigkeit zuzuschlagen als das vorherige Mal.

Max war immer das Nesthäkchen der Bladebreakers gewesen, er hatte sich nie durch sonderliche Reife ausgezeichnet. Dafür waren Kai und Ray zuständig, Kenny überragte mit seiner Intelligenz und Tyson brachte es sogar zu Stande ihn in den Schatten zu stellen. Was Max damals hatte, war seine Familie. Für seinen Geschmack war er viel zu früh aus dem Schoße seiner Familie entrissen worden. Zuerst war da die Ungewissheit, ob seine Mutter noch lebend aus den Trümmern hatte geborgen werden können und dann die falsche Hoffnung, als sie im Krankenhaus lag... wie sie ihm Lebewohl gesagt hat... und ihm gesagt hätte, dass sie immer über ihn wachen würde. Max war sich heute sicher, dass sie schon gespürt hat, dass sein Vater zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr am Leben war.

Es gab eine Zeit, da hat er Tyson dafür gehasst, dass er ihm so roh und grobschlächtig berichtet hatte, dass sein Vater ebenfalls ums Leben gekommen sei... kurz nachdem seine Mutter die Augen geschlossen hatte...

Doch im Endeffekt war er ihm nun dankbar, denn der Schock wäre größer und würde heute tiefer sitzen, wenn er es ihm verschwiegen hätte...

Er wusste nicht wo er Trost gefunden hatte, aber irgendwie hatte er es überwunden. Tysons Großvater hat jeden von ihnen noch kurz zu sich gerufen bevor er eines natürlichen Todes gestorben ist. Der alte Mann schien es bemerkt zu haben, dass er sich selbst für so unreif hielt, denn er sagte zu ihm...

"... Max, du hast mehr durchgemacht, als irgendeiner dieser Möchtegern Märtyrern und trotzdem stehst du hier vor mit, im Besitz deiner geistigen Kräfte und lächelst... das halte ich für wahre Reife, eine Reife wie sie Kai oder Ray oder sogar Tyson nie erreichen werden, denn sie waren niemals in deiner Situation. Von allen hier, bist du noch der erwachsenste und darum möchte ich dich bitten, dass du auf diesen unreifen Grünschnabel da draußen ein Auge hast... du bist der einzige auf den ich mich wirklich verlassen kann...".

Durch Kais Verschwinden und Rays Tod war er automatisch in die Rolle des Ältesten geschlüpft und fühlte sich für Tyson und Kenny verantwortlich.

Max seufzte und stierte in den Regen. Er wusste nicht warum er das Zimmer im Dachgeschoss gewählt hatte. Um dem Himmel näher zu sein? Vielleicht. Es war schlimm für ihn gewesen, erst Ray, dann seine Eltern und schließlich einen guten Freund nach dem anderen zu verlieren.

Doch wollte er nicht aufgeben. Einige sagte zwar, dass er keinen Kämpferinstinkt hatte und auch nie einen rechten Willen aufbringen könnte, aber gerade um es diesen Speichelleckern zu beweisen, lächelte er jeden Tag von ganzem Herzen, denn er hatte gelernt dafür dankbar zu sein... für das... was er noch hatte...

Nämlich sein Leben... seine Freunde.... und seine unerschütterliche Hoffnung auf ein Ende und eine bessere Zukunft!
 

"Ian? Ist alles für meine Reise nach New York vorbereitet?", Boris war dabei seine Daten auf einen tragbaren Computer zu übertragen.

"Ja, Direktor, es steht alles bereit".

"Gibt es sonst noch irgendetwas über das ich hätte informiert werden sollen?", fragte Boris spitz.

"Ja... eine durchaus erfreuliche Nachricht! Nr. 7 wurde ergriffen, die Herz - Dame befindet sich in unserem Gewahrsam", Ian freute sich ihm nach diesen Rückschlägen etwas erfreulicheres berichten zu können.

"Mariah? Die Herrscherin?", fragte er ungläubig und milde beeindruckt.

"Sehr gut, ich werde mich nach meiner Rückkehr persönlich darum kümmern".
 

"Lee beruhige dich!", schrie Kenny in den Hörer.

"Ich soll mich beruhigen?! DIESES ARSCH HAT MEINE SCHWESTER GEFANGEN GENOMMEN!!!!", schrie Lee zurück.

"Lee! Es bringt überhaupt nichts wenn du mir das Trommelfell zum platzen bringst! Denn ohne mein Gehör, kann ich dir nicht sagen wo sie sich befindet, wenn sie noch lebt!", warf Kenny laut zurück.

Lee schien sich etwas zu beruhigen.

"So... ich werde versuchen ihren Standpunkt zu lokalisieren und du machst nichts unüberlegtes in der Zwischenzeit! Verstanden!?".

"Unüberlegtes?!", zischte Lee gefährlich.

"Ja. Zum Beispiel zu versuchen sie zu retten!", gab der Chef zurück. Er wusste, wenn Lee herausfinden würde wo Mariah gefangen gehalten würde, würde er mit vollem Karacho in sein Verderben rasen. Und noch einen Verlust ihrer Führer würde der Widerstand in Hongkong nicht verkraften.

Von Lee war ein wütendes Schnaufen zu hören. Oh Gott, er konnte so stur sein!

"Überleg doch mal. Genau das bezwecken sie damit, dass du unüberlegt in ihre Falle rennst. So haben sie nicht nur Mariah sondern auch dich! Und du kennst alle unsere Codes", versuchte Kenny ihm zu erklären. Das schien Lee einzuleuchten, denn es war ein resigniertes Seufzen zu hören.

"Ich mache mir nicht nur Sorgen um Mariah, sondern auch um....".

"Um was?", fragte Kenny argwöhnisch.

"...Sondern auch um ihr Kind. Mariah ist schwanger", vollendete Lee den Satz.
 


 

sniff

mein armer kleiner max-chan... *struzbächebekomm*

vielleicht hät ich taschentuchalarm geben sollen?

ruhe vor dem sturm

gut diese kapitel istsehr sehr minikurz, aber dafür kommt ganz schnell das nächste

einverstanden?
 

"Direktor?", fragte der Angestellte und sah verwundert auf Boris, der sich weit aus dem Fenster lehnte.

"Nicht jetzt!", herrschte er ihn an.

"Geht es ihnen nicht gut?", erkundigte sich der Mann weiter.

"Ach, es ist nur das Wetter...", Boris seufzte.
 

"Riechst du das Max? Da liegt etwas in der Luft. Es ist drückend und schwül und man könnte meinen, dass man es fast greifen kann!", fragte Tyson seinen Freund.

"Was greifen?", Max wusste sehr wohl, was Tyson meinte, denn auch er spürte es.

"Ich weiß es nicht. Das Wetter? Es kommt etwas auf uns zu... aber ist noch so weit weg...".

"Ich weiß was du meinst Tyson... aber du brauchst nichts zu befürchten.... noch nichts.... es ist nur die Ruhe vor dem Sturm". Er schwieg kurz und lies wie Tyson seine Blicke über das trostlose Tokyo gleiten. "Ein Sturm der der Welt ein neues Gesicht geben wird".
 

"Hier ist der Turm, ihr Flugzeug hat unerlaubt unseren privaten Luftraum passiert. Weisen sie sich aus oder wir müssen sie vom Himmel holen", drang eine kratzige Stimme aus dem Funkgerät des alten Jets.

"Ähm, Chef?", der Pilot wandte sich um und ein 17 jähriger Junge mit Brille kam aus dem hinteren Teil des Flugzeuges. Der Pilot hasste es wenn er diesen komischen Kerl, der immer mit seinem Laptop zu reden schien, durch die Welt kurven musste. Sie liefen immer Gefahr bombardiert zu werden.

"Der Turm?", fragte der Junge milde überrascht in das Funkegerät. "Seit wann lässt sich der Turm, Nr. 1 auf der Fahndungsliste von Biovolt, persönlich zum Grenzdienst herab?".

"Ok, Jungs das wars! Wir schießen sie ab!", kam eine genervte Stimme zurück.

"Hier ist die Alchemie und ich werde von der Kraft und den Liebenden begleitet", Kenny schmunzelte. Michael hatte sich nicht geändert seit ihrem letzten Treffen.

"Sorry, dass wir so unangemeldet kommen, aber wir hatten keine Gelegenheit euch zu informieren und euer privater Luftraum war einfach zu verlockend".

"Die Alchemie!?", Michael wirkte gekünstelt überrascht, "ich hab gedacht ihr seit schon längst von der Bildfläche gepustet worden".

"Haha", entgegnete er trocken.

"Ihr habt ewig nichts mehr von euch hören lassen, die Hohepriesterin hat schon Angstzustände bekommen", hier per Funk benutzten sie die Codenamen, da es hier leichter abgehört werden konnte.

"Ach, die soll sich mal nicht so aufregen", schnorrte Tyson von hinten.

"Na gut, wir pusten euch doch nicht vom Himmel. Seit dankbar für meine Gnade!!", Typisch Michael, Großkotz.

"Ähä? Na wenn du meinst", armer Kenny *drop*. Aber Michaels Stimme wurde wieder ernster

"Aber was anderes. Ist etwas passiert, dass ihr euch so lange nicht mehr gemeldet habt?".

"Einiges Michael, Einiges, aber... wir erzählen das später...", seufzte Kenny.

"Na gut, aber wir denken, dass etwas großes auf uns zukommt... Bis bald und noch viel Glück, ich werde der Hohepriesterin eure Grüße ausrichten", damit brach die Verbindung ab.
 

"New York, New York", stimmte Kenny an, als sie aus dem Flieger stiegen.

"Hast du das Zimmer gekriegt?", fuhr Max fragend dazwischen um Kenny von weitern Singaktionen abzuhalten.

"Ja", er bestätigte mit einem Nicken, "alles ist gut gegangen, in 3 Tagen werdet ihr in das Voltaire Tower einsteigen. Kann ich mal was zu trinken haben?". Max schüttelte den Kopf, auch Tyson hatte nur noch eine Flasche dabei.

"Hier in New York ist es so verdammt trocken zur Zeit", knurrte Kenny.

"Nicht nur hier, überall scheint es seit Tagen nicht mehr geregnet zu haben. Aber es ist so schwül... wie vor einem Gewitter". Überall auf der Welt waren die Meteorologen in Sorge, da fast nirgendwo auch nur ein Tropfen Regen oder Schnee gefallen ist.

Konfrontation

Sorry!!!

ich wollt' den Teil schon gestern hochladen, weil der vorherige ja so kurz ausgefallen ist, aber animexx hat bei mir en bissle rumgezickt
 

ähm hier gibts noch keinen taschentuchalarm, aber wir nähern uns dem finale

was aber nicht heißt, dass ich nicht so ungefähr 5 kapitel (könnten auch mehr sein) auf lager hab ^^
 


 


 

"Das ging bisher zu einfach Tyson. Wieso haben wir keine Schwierigkeiten gekriegt?", Max klang besorgt. Sie hatten sich in das Voltaire Tower einschleichen können und ihre Aufgabe schon erledigt. Nun sollten sie noch einige Discs entwenden von denen sich Kenny Bares erhoffte.

"Ach, meinst du etwa, dass wir eine Explosion zur Bestätigung brauchen? Du hast wirklich Probleme Max", fauchte Tyson. Probleme? Max bekam ein rotes Gesicht. "Ich habe überhaupt keine Probleme!!", keifte er.

"Warte", Tyson streckte den Arm aus und Max prallte dagegen. "Was denn?".

"Ich hab was gehört", zischte er und zog sich sofort in die nächstbeste Tür zurück.

"Und alle Vorbereitungen sind getroffen?", zwei Männer gingen an der Tür vorbei. Max und Tyson sahen die Umrisse der beiden vor der Glastür.

"Ganz zu ihrer Zufriedenheit, Direktor", der Mann hatte die Stimme eines Speichelleckers.

"Sehr gut, ich verbleibe dann in meinem Büro".

Max und Tyson hielten den Atem an und sahen sich an. Max Gesicht zeigte nur Fassungslosigkeit, doch Tysons Augen brannten vor Hass.

"Boris", flüsterte er gefährlich.

"Aber wieso ist der hier? Der hat sich doch irgendwo auf der Welt versteckt", sagte Max.

"Den krieg ich!", rief Tyson und war schon aufgesprungen. Die Stimmen entfernten sich weiter.

"Tyson nein!", Max war nun auch aufgesprungen und hatte ihn zu Boden gerissen

"Es wäre Selbstmord! Wir kriegen ihn noch, doch jetzt rennst du nur in dein Verderben! Beruhige dich!". Tyson hatte versucht sich von Max zu befreien, doch dieser hielt ihn in einem eisernen Griff. Jetzt schien er sich zu beruhigen und Max lies ihn langsam los.

"Moment noch...", der Blonde lauschte an der Tür. "Jetzt können wir gehen".

Schnell und geschmeidig schlichen sie sich in die entgegengesetzte Richtung.

"Wa... war das eben wirklich gerade Boris?", meldete sich Kenny kratzig zu Wort.

"Sieht fast so aus, was meinst du? Wie stehen unsere Chancen ihn um die Ecke zu bringen und das möglichst schmerzhaft?", erkundigte sich Max.

"Gar nicht gut, denn ihr seit viel zu unprofessionell", schnorrte eine Stimme von hinten und lies sie zusammenzucken.

"Was willst du hier Kai?", Tyson wirkte überrascht. Seit gut zwei Monaten hatten sie nichts mehr von Kai gehört, auch die Aktivitäten von Jings schien er eingestellt zu haben.

"Geschäfte", erwiderte er nur knapp. "Also haltet euch aus meinen Angelegenheiten heraus, das ist nichts für Kleinkinder".

"Kleinkinder? Wir haben es immerhin geschafft hier in das bestbewachteste Gebäude der Welt reinzukommen", prustete er los.

"Kleinigkeit, wenn ich schon die Stromversorgung von ganz New York lahmgelegt habe", Kais Blick war wie immer abfällig und er schien sich sehr über Tysons übertriebenes Gehabe zu amüsieren.

"Kenny?", fragte Max.

"Das stimmt. Dizzy hat beinahe einen Herzinfarkt gekriegt, aber wir haben einen eigenen Stromgenerator, so konnte ich die Verbindung aufrecht erhalten. Jetzt wissen wir auch warum der Strom auf einmal weg war", drang die Stimme des Chefs aus Max Ohrstöpsel.

"Du willst ihn doch wohl nicht wirklich umbringen oder?", ermittelte Max mit ernstem und finsteren Blick.

"Wen?", fragte Kai argwöhnisch.

"Boris, wen denn sonst?", Tyson sah ihn verwirrt an, dann erst wurde er sich klar, was er da gerade verraten hatte. Kai stockte und sah ihn erstaunt an.

"Boris ist hier?".

Max stöhnte nun, genervt über Tysons manchmal maßlose Dummheit, auf, "Ja, aber er wird gut bewacht und es wäre Selbstmord ihn jetzt anzugreifen". Kai sah sie nur zweifelnd an. War es vielleicht eine Falle der Beiden oder hatte sich sein 4 jährige Suche endlich ausgezahlt?

Er drehte sich um und ging den Gang weiter entlang. "Hey!", rief ihm Tyson hinterher, "was hast du vor?".

Max und Tyson sprinteten ihm hinter her, bis sie auf einen großen und hell erleuchteten Gang kamen.
 

"Was hat er wohl vor? Tja, was der große Jings denn vor, wenn er den Boss der Biovolt Corporation in die Finger kriegt?", sinnierte eine spöttische Stimme und die drei sahen sich erstaunt um.

"Was für ein Glück!", rief Boris erfreut, "die Nummern 3, 8 und 9 auf einem Haufen, wie auf dem Präsentierteller. Aber ich bin erfreut endlich unseren größten Widersacher kennen zulernen. Jings?". Kai sah ihn nur verständnislos an, dann begann er zu lachen.

"Lach nicht so dreckig Junge!", knurrte Boris verärgert.

"Oh Boris..", Kai schien sich wieder etwas gefangen zu haben, "entweder habe ich sie schlauer oder sie mich dümmer in Erinnerung".

"Was meinst du damit?", zischte Boris nun etwas verunsichert. Nun dachte er war es doch eine dumme Idee gewesen sich den Jungen entgegenzustellen.

"Es gibt einen Grund warum sie sich 4 Jahre lang verkrochen haben... und zwar weil sie Angst hatten... Angst vor mir. Sagen sie jetzt nicht, dass sie mich vergessen haben, denn dann wäre ich sehr gekrängt!", in seiner Stimme schwang eine gespielte Beleidigung, sowie eine gefährliche Drohung mit.

Wütend blickte er auf den vielleicht 20 jährigen jungen Mann, der ganz in schwarz gekleidet vor ihm stand und ihn nur leicht irr angrinste

"Ich habe eigentlich mit dieser Narbe dafür gesorgt, dass sie mich nicht vergessen", mit den Fingern strich er sich an der eigenen Wange die große und hässliche Narbe von Boris nach.

Da traf es ihn wie ein Blitz.

"KAI??!!", rief er und seine Augen weiteten sich, als hätte er einen Geist gesehen. Dieser nickte nur weiter grinsend.

"Du... aber.. ich habe gedacht du seiest tot... ich habe dich verdammt noch mal ertrinken sehen!!", schrie er und seine Augen traten ihm leicht wahnsinnig hervor. Man konnte ihm ansehen, dass er die nackt Panik im Nacken hatte.

"Du hast gesehen wie ich ins Meer gestürzt bin, angeschossen und blutend, doch...", säuselte er boshaft, "... hat man dir nie gesagt, dass man nie meine Leiche gefunden hat? Du dachtest, dass das Blut schnell die Haie anlocken würde...". Weiter kam er nicht, denn Boris war schon so weit an die Wand zurückgewichen und schrie nun, "WACHEN!!!".

Die Armada von Wachmännern, die schon die ganze Zeit auf ihren Einsatz gewartet haben, kamen nun aus den Gängen gestürmt und schossen ihr Blades ab.

"Oh, endlich was bei dem wir mitreden können, was meinst du Max?", rief Tyson. "Dragoon!!". Der Drache aus der blauweißen Energie erschien und vernichtete zusammen mit Draciel die heranschwirrenden Blades.

"Taikon!", rief Kai, doch nur seinen Blade, nicht das Bit Beast. Max schickte eine beunruhigte Blick auf den schwarz roten Blade zu seinen Füßen, der nun wie ein Besessener durch die Reihen der gegnerischen Blades fegte.

"Max!", drang eine panische Stimme aus seinen Ohrstöpseln, die Verbindung drohte zusammenzubrechen. "Durch eure Energie wurden die versteckten Sprengstoffe in dieser Etage entzündet. Wenn ihr nicht schleunigst verschwindet werdet ihr pulverisiert!".

"Was hat er gesagt?", rief Tyson.

"Wir müssen weg hier, das stürzt gleich ein!", rief Max und wich mit einem Hechtsprung einem Blade aus.

"Kai?!", rief Tyson und sah sich suchend um. Kai hatte sich mit einem Fuß an der Wand abgestützt, mit der anderen drückte er sich nach oben sprang hoch und sprang gekonnt einem Wachmann an die Brust und schleuderte dem Nächsten seine Faust in den Kiefer. Immer noch im Sprung drehte er sich, fing Taikon auf und schoss ihn ein zweites Mal ab und zerstörte damit 12 Blades auf einmal. Nach etwa 4 Metern kam er ächzend auf und ging erst einmal etwas in die Knie. Wow!, das war alles was Tyson noch in Gedanken herausbrachte. Die Decke des Ganges bekam Risse und Kai sah überrascht nach oben. Er konnte nur noch schützend die Arme vor den Kopf reißen, dann wurde er auch schon von den herabstürzenden Trümmern begraben.

"Raus hier! Idiot!", schrie Max und riss Tyson geistesgegenwärtig am Kragen zurück in das Treppenhaus. Als er die Tür zuschlug zersplitterte das Glas und sie mussten sich nach unten kauern, denn eine Feuerwalze schoss durch denn Gang, dem sie gerade entkommen waren. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielten sie sich die Ohren zu.

"Dieses scheiß Gebäude bricht gleich ein, wir müssen hier raus!", rief Max, nachdem der Flammenstrom abgebrochen war.

"Aber Kai!", rief Tyson und wollte die Tür öffnen, verbrannte sich jedoch an dem glühenden Türknauf.

"Es ist zu spät Tyson!", schrie er, "jetzt haben wir nur noch eine Wahl...", seine Stimme senkte sich zu einem hasserfülltem Flüstern. "Was?", Tysons Augen funkelten, er ahnte was Max meinte. "Aufs Dach, von da aus wird Boris abhauen können!".

Dann spurteten sie die Treppen nach oben. Immer weiter und immer weiter, bis sich ihre Füße wie Blei anfühlten, doch ein brennender Hass trieb sie beide an.
 

ok ok, ich weiß... der arme kai

und sein stunt erinnert stark an matrix

den teil hab ich auch geschrieben, nachdem ich in matrix relodet war

in england war ich in pirates of the caribbean (liiiiiiiebe diesen film) wer weiß, villeicht kommt noch ne beyblade- piraten story von mir raus

*hiermitdieideepatentiert*

Du hast mich getötet

Hallölle ^^

*sichschonmalvorsichtshalberverkriecht*
 

ich hab hier mal wieder was für euch unersättliche Meute^^

aber bitte tötet mich nicht
 


 

Kai hatte Schmerzen, zwar keine sonderlich großen, doch wunderte er sich in erster Linie, dass er überhaupt noch Schmerzen empfinden konnte. Schnell öffnete er die Augen. Warum war er nicht zerquetscht worden?

"Taikon?", fragte er ungläubig. Über ihn hatte sich schützend der große Tiger gestellt und hielt die Trümmerteil davon ab auf ihn zu stürzen.

Dann, als ob ein Hologramm flimmern würde, wandelte sich der Tiger. Kai keuchte erschrocken auf. Nicht länger sein Bit Beast stemmte sich gegen die Decke... sondern Ray!

"Ray..?", er war wie gelähmt. Wie war das möglich. Ray hatte vor Anstrengung die Zähne zusammengebissen, doch nun sah er nach unten und lächelte ihn an. Er sah aus wie er ihn in Erinnerung hatte, nur seine Augen... Ja, die hatten sich verändert. Man sah, dass sie die Ewigkeit erblickt hatten.

Zweifel befielen ihn, Zweifel an sich selbst und unermesslich große Schuldgefühle. Endlich brachte er einen geflüsterten und erstickten Satz zusammen.

"Warum... habe ich das all die Zeit nicht gemerkt?".

Rays Lächeln wurde um eine Spur wärmer, "weil du zu sehr gehasst hast". Es war seltsam die Stimme eines Toten zu hören. Sie war nah, ganz nah an seinem Ohr, doch auch wieder so weit weg, als würde er über einen Ozean reden.

"Ray... verzeih mir... ich", schluchzte er. Rays Gesicht spiegelte nun Verständnis wieder.

"Das habe ich schon... nur pass auf sie auf....". Wieder erschütterte eine Explosion das Gebäude und die Trümmer über ihm zitterten, erneut biss er die Zähne zusammen. Erschrocken versuchte Kai sich aufzurichten. Doch Rays mildes Lächeln deutete ihm, dass er keine Angst um ihn zu haben brauchte.

"Wart auf mich", sagte Kai mit zitternder, doch zugleich auch fester Stimme. Dann sprang er auf und sprintete durch die herabstürzenden Trümmerteile der oberen Stockwerke. Er wusste nun was er zu tun hatte und er würde es auch in die Tat umsetzten.
 

"Schnell starten sie!", rief Boris aufgebracht zu dem Piloten. Schon hatten sich die Rotorblätter in Bewegung gesetzte, da zersprangen sie von der Wucht des herangeschleuderten Draciels. Max fing seinen Blade geschickt wieder auf. Er und Tyson waren noch sehr außer Atem, doch sah Boris in ihren Augen, dass er kein Erbarmen erhoffen konnte.

"Was wollt ihr hier Kinder?", rief er ihnen zu.

"Kinder? Falsche Frage Boris, da sie sich in unser Leben eingemischt haben, waren wir viel zu kurz Kinder!", schrie Max.

"Ich biete euch viel wenn ihr euch mir anschließt!", versuchte Boris es weiter. Unauffällig schob er seine Hand hinter seinen Mantel und seine Finger umschlossen die Waffe in seinem Gürtel. Er hatte immer zwei solcher Utensilien bei sich.

"Sie haben nichts was sie uns bieten könnten!", rief Tyson und legte seinen Dragoon in den Starter.

"DRAGOOOOON!!!!!!". "DRACIIIIEEEL!!!!!", die Blades schossen auf den am Boden knienden Mann zu. Doch dieser wich, für sein Alter erstaunlich schnell aus und zückte eine Pistole. "Dann eben so!", krisch er und drückte ab. Die Kugel traf Max in der rechten Schulter, was ihn nach hinten stolpern lies. Tyson stürzte sofort zu ihm. "MAX?!".

"Mir geht's gut Tyson. Durchschuss, nur bring dieses Arsch endlich um!", dann wurde er ohnmächtig.

Mit irrem und wütendem Blick rief er Dragoon. Der Blade sprang zurück in seine Hand und Tyson legte all seine Kraft in diesen Schlag. Doch Boris war nicht untätig gewesen. Die Zeit, die Tyson dafür braucht, war zu viel gewesen, denn ein zweiter, gut gezielter Schuss, schleuderte ihm den Starter aus der Hand und durchschoss seinen Handteller. Blutend sackte er zusammen. Boris zielte auf ihn und seine Finger schlossen sich mit einem irren Grinsen um den Abzug....

Da brach ihm der heransausende Blade die Hand und er war gezwungen die Waffe fallen zu lassen.

"AAAH!".

"Was..?", Tysons verwirrte Blicke glitten in die Richtung, aus der der Blade gekommen war und aus dem Flammen, die nicht nur das ganze Gebäude, sondern auch schon das Dach einnahmen, schritt eine dunkle Gestallt in einem langen schwarzen Mantel.

"So leicht wirst du mich nicht los Boris... ich habe noch einige Rechnungen offen und würde sie gerne begleichen", Kais Augen waren so klar wie schon lange nicht mehr. Mit dem linken Arm hielt er sich eine tiefen Schnitt auf der Brust.

Nun zog er eine Waffe und hielt sie dem zitternden Boris direkt zwischen die Augen. In Kais Augen war ein Feuer zu sehen, das alle zu verbrennen schien, die es wagten seine Blicke zu kreuzen.

"Du hast mich erschossen, ertränkt und mir das genommen was mir am wichtigsten war... du hast mich getötet Boris, das muss ich zugeben. Aber nun musst du auch meine Rache kosten. Ich bin aus dem Grab gekrochen um dich in die Hölle zu schicken. Ich weiß wie es dort aussieht und ich könnte mir keinen bessern Ort für so ein Arschloch wie dich vorstellen...", seine Stimme bebte vor Hass.

Boris atmete schwer und sah panisch auf den Lauf der Pistole.

"Weißt ... du eigentlich überhaupt was du getan hast? Ich hatte begonnen zu leben... nachdem ich dich endlich hinter mir lassen konnte... UND DU SCHICKST MICH AUF DEM HÖHEPUNKT MEINES GLÜCKS IN DIE DUNKELHEIT!!!", schrie er, seine Finger zitterte stark. Tränen traten ihm wieder in die Augen... nach 4 Jahren die ersten Tränen, doch es war ihm egal... ihm war alles egal, er wollte nur diesen winselnden Mann vor ihm....

Das Salz brannte ihm in den Augen und er musste blinzeln, doch diese einzige Millisekunde nutzte Boris und zog seinen letzten Trumpf. Die zweite Pistole in seinem Gürtel. Ohne Verzug setzte er sie dem entsetztem Kai an die Brust direkt über das Herz und drückte ab...
 


 

ok!

jetzt verlange ich den oskar, für den dramatischsten, atemberaubendsten, schrecklichsten und grausamsten kliffhänger der nation

das ist der personifizierte klifhänger!!!!!!!!!!!!

AAAAAAAA *kurairastetausbeidemgedankenanihreleser*

tötet mich NIIIHIIIICHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

>.<

a dead mans walk

es tut mir ja leiihiid!!!!!!!!

euch so zu quälen mit diesem kliffi, aber ich konnt

der versuchung einfach nicht wiederstehen
 

*tromelwirbel*

und jetzt: mein damen und herren, blader, bit beasts und fans

*erneutertrommelwirbel*

TASCHENTUCHALARM DER HÖCHSTENSTUUUFEEEE!!!!!!!!!!

leute! dies ist keine übung!!! holt euch das tempo oder klopapier oder was ihr sonst noch zur hand habt, aber sette nicht euren pc unter wasser
 

oh gott, wenn schreibfehler drinn sind echt sorry, aber meine augen haben so getränt als ich das schrieb, dass ich fast nichts mehr erkennen konnte

und mein t-shirt war so durchnässt!!!
 

nur so als gut gemeinter rat
 

(ach ja, der titel ist mir eingefallen, anchdem ich in england aus fluch der karibik kam. da hat dieser satz ne ganz andere bedeutung!

eigentlich wollt ich ja den tital dieses chaps als ganzen titel für die story nehmen, aber das hätte zuviel verraten)
 


 


 

Kais Gesicht war zuerst verblüfft über die schnelle Reaktion, dann schloss sich sein Zeigefinger um den Abzug. Er sah die Patronenhülse in Zeitlupe an seinem Gesicht vorbeispringen und Boris mit einem blutendem Loch in der Stirn langsam zu Boden gehen.

Durch die Wucht von Boris' letztem Schuss, taumelte er nach hinten und fand sich an der Kante des Daches wieder.

Er wusste, dass die Kugel sein Herz getroffen hatte und er viel Blut verlor, dass er sich nicht mehr halten könnte und das höchste Gebäude der Welt hinabstürzen würde. Instinktiv griff er sich an die Brust, doch wusste er dass es schon zu spät war.

"KAI!!", der Schrei von Tyson, der aufgesprungen war um ihm zu halten, zeriss die Stille in seinem Kopf.

Mit einem sanften Lächeln streckte er die Finger nach ihm aus, aber nicht hilfesuchend, sondern eher wie zum Abschied. Kai war schon bis zum Rand getaumelt und stolperte nun nach hinten.

Noch im Fall sah er Tyson, der mit Tränen im Gesicht auf ihn zurannte.

,Tränen? Warum weinst du Tyson? Doch nicht wegen mir... weine nicht. Bedenke! Ich sterbe nicht.. ich bin schon vor 4 Jahren gestorben und habe mich nur an diese Welt geklammert!.

,Kai...'

,Tyson... ich habe keine Angst, weine nicht... ich habe Das getan, für das ich noch in dieser Welt war. Wenn ich euch nur so retten konnte, dann ist es gut. 4 Jahre habe ich nicht gelebt. Ich habe gehasst und gejagt, aber nicht gelebt. Der Hass verbot mir zu Leben, ich war verdammt. Aber es war gut so... es muss auch Hass in der Welt geben.... Hasse niemals so wie ich, denn du würdest zerfressen werden. Ich hoffe, dass es nun nichts mehr gibt, für das es sich so zu hassen lohnte'.

,Kai..?'

,Warum weinst du Tyson? Tränen? Ja, weine für mich, bitte, denn ich kann es nicht mehr...'

Dann erlosch die sanfte Stimme in seinem Kopf und er verschwand aus Tysons Blickfeld. Die ganze Zeit hatte er so liebvoll gelächelt und in seinen Augen spiegelte sich ein glückliches und seliges Funkeln, das durch das Licht der Tränen noch weiter zu leuchten schien, als er schon die Augen geschlossen hatte.

Schnell stürzte Tyson zu der Brüstung. Auf einmal glomm ein helles Licht auf und Tyson musste erschrocken die Augen zusammenkneifen, so schön war es.

Er sah wie Kai fiel, doch auch wieder nicht. Starke, sanfte Arme fingen ihn auf und ein Seufzer der Erleichterung entfuhr seiner Brust. Sein letzter Atemzug.

Sein Körper fiel weiter zur Erde und das Licht erlosch...

"Kai!", rief Max und sprang neben Tyson und sah nun ebenfalls über den Rand nach unten.

"Ist... ist er gefallen?", fragte er mit zitternder Stimme.

"Nein", Tysons feste Stimme stand im totalen Widerspruch mit Max', "er ist nicht gefallen... ich habe es gesehen... er wurde aufgefangen...".
 

Max drohte erneut zusammenzubrechen. "da, der zweite Hubschrauber, wenn wir es auf das nächste Gebäude schaffen...", erschöpft zeigte er auf den schwarzen Flieger.

Tyson stützten seinen verwundeten Freund und gingen an Boris Leiche vorbei. Abscheu loderte ihnen in den Augen. Sie hatten für jeden Toten Mitleid, sei er nun von Biovolt, ein Zivilist oder einer ihrer Leute, aber für diesen Mann konnten sie keine warmen Gefühle mehr aufbringen.

Tysons Fuß stieß auf etwas und ein wohlbekanntes Klappern ertönte. "Was..?", sie blickten zu Boden. Zu ihren Füßen lag Taikon. Tyson und Max sahen sich ernst an.

"Kannst du stehen?", fragte Tyson. Max nickte und sein Freund hob den Blade hoch.

"Wollen wir...?", fragte er zögerlich.

"Versuch es", meinte Max ernst.

Tyson nahm mit zitternden Fingern seinen Starter aus der Tasche und steckte den Blade drauf. Ihnen war es egal, ob sie nun auf einem brennendem Dach standen oder nicht.

"Taikon!", schrie er und ließ den Blade los.

"Wenn ihr es wisst, warum ruft ihr dann nicht meinen Namen?", erkundigte sich eine Stimme und Tyson und Max fuhren erschrocken um.

Hinter ihnen stand Ray und lächelte sie sanft an.

Max und Tyson sahen ihn zweifelnd an, "Ray..", krächzte Tyson.
 

"Scheiße, ich kann nichts sehen!", zischte der Chef und beugte sich näher an den Bildschirm. Von Max' und Tysons' Augen aus sah er nur einen blendend hellen Fleck.

"Dann schließe deine Augen Kyouiyu", nannte ihn seine Begleiterin beim Namen.

"Dizzera?", fuhr Kenny fragend hoch.

Angestrengt schloss er die Augen und konnte sehen...
 

"Aber.. du bist tot", stammelte Max.

"Gerde du hast doch immer gesagt, dass die Toten uns nie alleine lassen, Max", bemerkte Ray schmunzelnd.

"Ich habe mein Versprechen gehalten und Kai niemals alleine gelassen. Ich habe es ihm bei meiner Seele geschworen, doch jetzt ist mein Auftrag fertig. Oh Jungs...", ihm stiegen Tränen in die Augen.

"Ich bleib bei euch... ok? Ich hätte mich noch so gerne von euch verabschiedet und noch so gerne so viel schönes mit euch erlebt...".

"Ray...".

"Bitte... sagt Mariah, dass ich sie liebe und dass sie ihrem Sohn den White Tiger geben soll und Lee soll gut auf seinen Neffen aufpassen und ihm ein Vater sein... Max, Tyson, Kenny", er schluchzte.

Tyson und Max und auch Kenny streckten gleichzeitig den Arm aus, doch konnten sie ihn nicht berühren.

"Deine Eltern sind sehr stolz auf dich Max... bitte, ich kann mich ja schließlich nicht auf Tyson verlassen... ihr seit nicht allein... versprochen...".

"Dann sag es doch jetzt", meinte Tyson und die Tränen rannen ihnen die Wangen hinunter.

"Was soll ich sagen Tyson?".

"Lebewohl".

"Nein nicht ,Lebewohl' Tyson", sie sahen ihn fragend an, " ,Auf Wiedersehen'".

Dann erlosch das Licht um ihn und er verschwand mit den Tränen auf dem Gesicht.
 


 

*kuraitauchtmitvollkommenverheultemgesichtausdembunkerauf*

und das mit rayyyy.....

aber wer denkt, dass das hier schon zu ende ist, der hat falsch egstrickt!

das soll ein epos werden und der schluss kommt auf leisen solen

und kaiiiiii.....

ciao... *schnüffel*

*sichantotalzerflenntestempokralltundwiederbeginntzuschluchzen*

Good Bye

ok, das hier wird echt meeeeggaaaaaaaaaaaaaa lang *puh*

der insgesammte abschluss meines epos, meines lebenswerks *snüffel*
 


 

"Ein verheerender Unfall und das dürfte wohl auch das Ende von Biovolt sein... aber egal... ich weiß nicht ob sie die Leiche finden werden, die sie suchen, es gibt so viele", der Pathologe führte Max und Tyson durch die Gänge von Baren auf denen die Leichen der Unglücksopfer aufgebart waren.

"Keine Angst, wir wissen wonach wir suchen", schmunzelte Max. Sein Lächeln hatte sich geändert. Es war um so vieles Glücklicher geworden. Er trug den Arm in einer Schlinge und hatte wie Tyson, der nur die Hand bandagiert hatte, einige Pflaster im Gesicht.

"Hier... ", meinte Tyson und blieb stehen. Der Arzt schlug das weiße Leichentuch zurück und Kai kam darunter zum Vorschein.

"Die Tigerstriemen sind weg", meinte Tyson und besah prüfend den linken Oberarm.

Sie stellten fest, dass er ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen hatte.

"Ach übrigens. Kleider und Utensilien kann ich ihnen gleich mitgeben", sagte der Arzt und reichte ihnen ein kleine Kiste.

"Tyson schau!", rief Max noch überrascht und hielt etwas hoch.

"Ah ja, "meinte der Pathologe, " dieses rote Yin - Yang Stirnband hatte er fest in der linken Faust".

"Jetzt wissen wir also wo es war... Kai hatte es", murmelte Tyson.
 

"Wohin jetzt?", wollte der Chef wissen als Max und Tyson in die schwarze Limousine stiegen.

"Erst mal nach Hause und dann Mariah, Lee und die anderen über die Geschichte informieren", seufzte Max und reichte dem Chef die kleine Kiste.

"Ach ja, ich hab gerade erfahren, dass Lee, dieser unsagbar dämliche Idiot, Mariah befreit hat. Er hat die russische Basis von Biovolt im Alleingang in Schutt und Asche gelegt. Die Überlebenden berichten von einem mörderischen schwarzen Löwen...", bemerkte der Chef sarkastisch.

Max lehnte seinen pochenden und schmerzenden Kopf an die kühle Scheibe. Draußen fiel der Regen. Mit Kai war auch endlich wieder etwas von dem lange erwarteten Regen gefallen. Der Sturm war losgebrochen und schwemmte jetzt den Dreck und das Blut von der Erde. Wenn die Sonne wieder hinter den Wolken hervortreten würde, würden sie, wie von ihm vorhergesagt, die Welt mit einem neuem Antlitz betrachten.

Max war müde und seine Schusswunde schmerzte. Während des Fluges würde er schlafen und neue Kraft tanken. Er spürte Blicke auf seinem geröteten Gesicht, fragend sah er sich um. Tyson betrachtete ihn lächelnd.

"Willst du schlafen?", fragte er sanft. Max nickte nur schwach.

"Dann schlaf. Ich pass auf dich auf". Dann fielen ihm die Augen zu und sein Traum war tief und heilsam.
 

"Ah! Endlich daheim!", Tyson streckte sich und schulterte lässig die Tasche mit der linken Hand über die Schulter. Die rechte Hand trug er immer noch in Bandage. Die Kugel hatte zum Glück keinen Knochen zerschlagen nur einige Sehnen erwischt. Die Hand war blau und schmerzte höllisch. Er würde einige Zeit nichts mehr halten können, bis die fleischige und blutige Wunde zu einer Narbe verblasst war.

Als der Chef gerade den Schlüssel in das Schloss stecken wollte, fuhr ein schwarzer Porsche den Weg zu ihrem Haus hoch und hielt mit quietschenden Reifen knapp neben Tysons geliebter Kawasaki, was ihn zu einem beinahe Herzinfarkt brachte.

Gespannt beobachteten sie wie sich die Türen hinter den getönten Scheiben öffneten.

Erleichtert war ein Seufzer von Tyson zu hören, zum einen weil sein geliebtes Motorrad überlebt hatte und zum anderen weil ein großer schwarzhaariger Chinese in einem langem Ledermantel ausstieg. Auf der Beifahrerseite erschien eine äußerst hübsche junge Frau mit langen pinken Haaren. Mariah war wie Lee ganz in Schwarz gekleidet, doch hielt sie ihre Hände schützend über den freien und mittlerweile nicht zu übersehenden Bauch.

"LEE! DU ARSCH!! Lass mein Baby leben!", schrie Tyson und Max hielt ihn fest, dass er sich nicht auf Lee stürzte, der sich mit einem diabolischem Grinsen auf den Sattel lehnte.

Langsam und mit ernstem Gesicht gingen sie auf das weiße Haus zu, der Kies knirschte unheilverkündend unter ihren Stiefeln.

"Ihr habt uns ne Menge zu erklären", meinte Lee lässig.

"Ne Menge?", fragte Kenny misstrauisch, denn Tyson war aus Sorge um seine Kawasaki nicht mehr fähig etwas zu sagen.

"Zum Beispiel warum das Voltaire Tower eingestürzt ist, nur weil ihr zufällig und New York wart und dasselbe mit Boris. Warum ist der denn auf einmal tot?".
 

"Also gut" Tyson seufzte tief. Sie saßen im Wohnzimmer, Kenny durchwühlte die Schränke in der Küche nach Tee, Max hatte seinen Kopf auf Mariahs Bauch gelegt und versuchte die Bewegungen des Babys zu spüren und Lee sah etwas besorgt auf die Verletzungen der beiden.

"Ich denke mal ich fange damit an, dass Kai bis vor 5 Tagen noch lebte". Lee zuckten zusammen.

"Ab... aber ihr habt doch gesagt, er sei tot?", stammelte er, " dass er angeschossen und blutend ins Hafenbecken gestürzt ist".

"Schon.... aber er hat überlebt". Die beiden sahen ihn fragend an und Tyson begann zu erzählen...

".... er wurde etwas entfernt von Sydney an den Strand gespült. Mit hohem Blutverlust und starken Schmerzen wurde er von einem Bit Beast, das plötzlich in seinem Blade aufgetaucht ist, in eine kleine Siedlung getragen. So hat er überlebt".

"Ein neues Bit Beast?", unterbrach ihn Lee scharf.

"Aber ein Blader erhält kein zweites und ihr habt gesagt, dass Dranzer zerstört wurde, wir haben ja die Bruchstücke", warf Mariah mit einem verschmitztem Lächeln noch ein.

"Wir wissen nicht genau wie.... nein, eigentlich wissen wir es...", seufzte Tyson. Lee und Mariah sahen ihn ernst an.

"Wie heißt es? Und wie sieht es aus?", fragte Mariah mit sanfter Stimme.

"Ein Tiger mit flammenden Pranken", sagte Max neben ihr.

"...und er heißt Taikon", vollendete Tyson die Antwort.

Mariah bekam große Augen, doch Lee schien nicht zu verstehen.

"Lee. Euer und Rays Nachname ist ,Kon', der zweite Teil des Wortes und der erste Teil, ,Tai' ist die erste Silbe des englischen Tigers. Das heißt...", Max konnte seine Erklärung nicht vollenden, denn Lee war schon aufgesprungen und lehnte sich wütend an die Wand, das Gesicht ganz nah an der Tapete.

"Wie... wie lange wisst ihr das schon?", zischte er bösartig.

"Seit etwa 2 Monaten", gab Tyson betreten flüsternd zu.

Lees Faust ballte sich und schlug keuchend gegen die Wand. "Wieso habt ihr uns das nicht gesagt!?", keuchte er und drehte sich um.

"Weil wir wussten, dass du genau so reagieren würdest!", rief Kenny erbost über das Loch in der Wand.

"Aber.. warum Kai?... Wieso ist er?", sinnierte er weiter.

Kenny Tyson und Max warfen sich schnell einige Blicke zu.

"Weil...", flüsterte Mariah plötzlich mit tiefer Stimme, "Ray Kai kurz vor seinem Tod versprochen hat ihn nie alleine zu lassen".

"WAS?!", Lee war kurz davor auszurasten und Tyson machte sich schon auf einen Wutausbruch gefasst, doch stattdessen griff er sich an die Stirn und stöhnte kurz, dann fiel er nach hinten.

"LEE!", Max sprang auf und vergewisserte sich, dass ihm nichts passiert war, "er ist ohnmächtig geworden".

Mariah winkte ab.

"Lass ihn liegen.. erzähl weiter".
 

"So.. Kai ist also gefallen...", stellte sie nachdenklich fest.

"Nein", widersprach Tyson ernst.

"Ah... ich verstehe...", sie lächelte sanft und wissend. "Lee?". Lee erhob sich stöhnend. "Ich erzähl dir nachher alles Lee". Er nickte und ließ sich auf den Sessel gleiten.

"Wurde der Blade zerstört?", fragte Mariah. Max und Tyson schüttelten die Köpfe.

"Ihr habt ihn ausprobiert?", ihre Stimme war wachsam, doch klang sie auch müde. Tyson, Max und Kenny sahen sie überrascht an. Ihr Lächeln wurde um eine Spur wissender.

"Im Laufe der Zeit... dieser Zeit... habe ich gelernt Dinge zu erkennen, die anderen verborgen sind", erklärte sie leise. "Kann ich ihn sehen?".

Tyson nickte, "wart kurz", er ging zu seiner Tasche und holte die Schachtel heraus.

"Hier", er öffnete sie vor ihren Augen. Doch Mariah nahm nicht den schwarz-roten Blade heraus, sondern die Bruchstücke von Dranzer und Drigger.

"WAS? Aber das war doch einer...", stammelte Tyson fassungslos. Max sprang auf und rannte in das Nebenzimmer, die Ehrenhalle. Die anderen sahen ihm fragend hinterher.

Keuchend und mit zitternden Fingern griff er auf die Ablage. Mit starrem Blick hielt er den vollkommen intakten Bit Chip von Drigger zwischen den Finger. Hastig griff er nach Dranzer und auch der war wieder ganz, ohne einen Sprung oder einem Kratzer. Mariah tauchte hinter ihm auf und die Bit Chips glühten jeweils rot und grün auf.

"Sieht so aus als wären sie zu ihren Herren zurückgekehrt", flüsterte sie ihm lächelnd ins Ohr.
 

"Ohne Bauch siehst du viel hübscher aus Mariah", bemerkte Tyson schmunzelnd.

"Oh, soll das etwa eine Anmache sein?", fragte sie zurück.

"Sind sie bereit?", der Priester sah sie fragend an, selten hatte er seine so seltsame Beerdigung durchführen müssen.

"Moment noch, da kommen Emily und Michael", rief Johnny und zeigt auf das schwarze Auto, das am Rande des Hügels hielt. Emily und Michael stiegen aus. Sie hatte sich sehr verändert, ihre Haare waren sehr lang geworden und nun mit einem edlen schwarzen Seidenband zu einem Zopf geflochten. Michael hatte sich kaum verändert, nur trug er nun einen dunklen Anzug.

"Tyson, Max, Kenny?", begrüßte er sie, "Johnny, Enrico, Oliver, Robert, Lee?".

"Mariah", Emily umarmte ihre Freundin und betrachtete den kleinen Jungen in ihrem Arm.

"Können wir?", fragte der Priester. Sie nickten.

Der Rest des überlebenden Wiederstandes stand nun auf einer kleinen Klippe, auf der ein weißer Grabstein stand, daneben ein kleines Grab und davor ein schwarzer Grabstein.

Kai Hiwatari

Krieger des Feuers

Kämpfer des Phönix

"Tyson?". Er nickte schwach und atmete tief ein, es schien ihm sichtliche Probleme zu bereiten.

"Also gut... wie ihr alle wisst, sind wir hier um dem Teamchampion der Bladebreakers die letzte Ehre zu erweisen. Was ihr nicht wist, ist dass Kai seine letzten Worte an mich wand... ". Eine kurze Pause entstand. "Zu aller erst möchte ich ihm danken.... denn ohne ihn würden wir alle heute nicht mehr am Leben sein... am wenigsten ich. Ich bin der Meinung, dass er den Codenamen, der Gehängte, den Mariah ihm gab, zu recht erhielt. Diese Karte ist zum einen sehr mächtig zum anderen repräsentiert sie das Opfer, das nach Rache sinnt, den Phönix, der aus der Asche steigt um seine Peiniger mit glühendem Feuer zu verzehren". Seine Blicke glitten zu Mariah und sie lächelte schwach.

"Kai war ein Idiot, störrischer Einzelgänger und manchmal ein arrogantes Arschloch, aber auch ein begnadeter Anführer, der einen hart, aber gerecht zur Schnecke machte, wenn man Fehler macht, so kalt er auch nach Außen hin war, so ein heißes Feuer brannte ihn ihm.... und ich denke mal, dass es das war was Ray so sehr an ihm liebte. Ich schäme mich meiner Tränen nicht. Kai konnte aus all dem Hass, den er gegen Boris hervorgebracht hatte, nicht mehr weinen und er hat mich gebeten seine ungeweinten Tränen für ihn zu vergießen".

In diesem Moment kam ein ungeheurer Wind auf, sie hatten das Gefühl, dass ihnen ein großer Vogel in den Ohren wüten würde, die Wellen brausten mit einem Brüllen gegen die Felsen der Klippe. Max, der die Urne getragen hatte, wurde umgeweht, das kleine Gefäß wurde ihm aus den Händen gefegt und die Asche weit aufs Meer hinausgetragen.

"Scheint so als würde sich Kai noch mit einem Knall verabschieden", meinte Johnny als der Wind sich wieder gelegt hatte und sie sich aufrappelten.

"Was war das", wollte Lee entgeistert wissen, er hatte sich schützend vor Mariah geworfen und der kleine Junge in ihren Armen begann nun zu schreien.

"Schhhh... ruhig ...", beruhigte sie ihn mit sanfter Stimme und wiegte ihn in ihrem Armen. Sofort als er ihre beruhigende Stimme hörte, unterbrach er sein Geschrei und sah sie fragend an. Mariah gab ihm den Blade und der Kleine schien wieder einzuschlafen. Sie gingen wieder zu ihren Wagen, doch Tyson blickte noch, zusammen mit Kenny und Max, aufs Meer.

Das war das letzte Mal, dass die Bladebreakers so vereint waren. Nie wieder kamen sie so nahe zusammen wie in diesem einen Moment und alle drei konnten fühlen, dass ihr Team zwar getrennt war, sie aber immer noch ein Team waren und es auch sein würden, bis diese Welt aufs neue zu zerfallen drohte.

Dann holte er eine kleine Schachtel hervor, auf ihr war ein großes D eingeritzt. D für Dranzer. In der Schachtel war der Blade, samt Bit Chip und die Geschichte wie sie sich hier ereignete hat. Sie begruben sie unter seinem Grabstein, direkt neben Rays Grab.
 

"Du", wollte Max wissen, der sich zusammen mit Oliver zu dem Bündel gebeugt hatte um es besser in Augenschein zu nehmen. "Wie heißt er eigentlich?".

Der Junge schien wieder eingeschlafen, denn er hatte die Augen geschlossen und knabberte zufrieden an Drigger, der Bit Chip schien leicht grünlich zu schimmern, das Büschel rabenschwarzer Haare, die einen leichten violetten Stich hatten, reichte knapp hinter dem roten Jin- Jang Stirnband hervor. Mariah sah zu ihm auf und sagte, "Raymond Kai Kon".
 

"Es scheint, das ihr Experiment ein voller Erfolg war, Direktor", Ian durchblätterte einen längeren Bericht und runzelte dabei die Stirn.

"Was zuerst mit einem einfachen Experiment über das Fluchtverhalten eines Teams begann, endete damit, dass wir annehmen müssen, dass der Geist von Raymond Kon sich zu einem Bit Beast manifestierte um die überlebenden Blader zu beschützen", er hielt kurz inne.

"Bei allem gebotenem Respekt Direktor, was ihre verderbten Gen - Experimente hervorbrachten, war es kein Wunder, dass Biovolt so von einem unserer Biokinder malträtiert wurde. Kai war die Krone ihrer Schöpfungen und nachdem er sich gegen sie gewandt hatte, speisten sie ihn in ein anderes Experiment ein. Das Experiment, in dem sie mit den Gefühlen und ihren Auswirkungen forschten.

Das war der Grund warum sie Ray erschossen haben", er machte noch einmal eine Pause, als warte er auf eine Antwort.

"Aber was ich am unhaltbarsten finde ist das Experiment mit der Herrscherin, Mariah. Wir wissen nicht wie sich die Bit Beast DNA von Taikon verhält, wenn bei so einer Kreuzung ein Kind entsteht. Man könnte sagen, dass Raymond Kon der biologische Vater von Mariahs Sohn ist, aber in ihm schlummert die Macht eines Bit Beastes. Es kann sein, dass sie so eine

unberechenbare Waffe geschaffen haben, die mit der Kraft des White Tigers, Drigger und

dem Segen des Phönix unaufhaltsam sein wird.

Gelungen Boris, ich muss schon sagen, sie haben es wirklich geschafft die Welt für kurze Zeit in Atem zu halten... Wir können von Glück sagen, dass die Herrscherin ihre seherischen Fähigkeiten entdeckt hat und ihre Schandtat vorausgesehen hat. Mit ihrer Hilfe und der, der Überlebenden wird dieser Junge keine Bedrohung für die Menschheit darstellen", damit warf Ian die Seiten des Berichts voller Abscheu auf das Grab seines ehemaligen Vorgesetzten.

Er überlegte noch kurz, dann spuckte er auf das Grab und wand sich um. Der Magier hatte seine Rolle perfekt gespielt.
 

In dem Dorf, das etwas unterhalb der Klippe war, wurden sich später viele Geschichten erzählt, teils über die beiden Krieger des Phönix und des Tigers, teils über die Magie, die dieser Ort auszustrahlen schien. Wenn der Wind stark aus Süden wehte und durch die Wipfel der Bäume fegt, meinte man den Schrei eines großen Vogels hören zu können, der einem wie Feuer in den Ohren brannte. Wenn aber der Wind aus Norden kam, wurden die Wellen des Meeres an die Klippen geschleudert und ihr Rauschen ertönte wie das Brüllen eines großen Tigers, das einen von innen her zu erschüttern schien.
 


 

aalso ich habs geschafft

ihr seid nun erlöst

es gab doch noch so was wie ne art happy end? odda nedde ^^

ich hät echt net gedacht, dass es euch soooo gut gefällt

die ganze story hab ich meinem Sushel gewidmet, die sich als testleserin für euch geopfert hat ^^

bis bald eure KuraiOfAnagura



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Kommentare zu dieser Fanfic (161)
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Von:  Yukitohana
2009-01-06T18:42:44+00:00 06.01.2009 19:42
ich fand die Geschichte auch sehr gut. Das Ende hat mir am Besten gefallen.
Von:  YumeRu
2006-10-24T16:43:00+00:00 24.10.2006 18:43
Ich fände das wäre ein wirklich richtig schönes Ende.
Deine Geschichte ist wirklich gut geworden.Als es zum Ende zu ging wurde sie wirklich immer besser, du hast die Gefühle wirklich anschaulich beschrieben und man konnte Taten gut nach empfinden.
Diese Story zeigt uns auch das wir nie alleine sein werden.
Ob nun hier oder irgendwo anders spielt dabei keine Rolle,solange es Liebe in dem Herzen gibt, wird immer jemand da sein...
Von: abgemeldet
2006-10-22T11:56:27+00:00 22.10.2006 13:56
Wow! :D Hast du super hinbekommen! :) Diese Story ist sooo toll +schwärm+ besonders, weil Mariah drin vorkommt *grins* Ich versteh aber irgendwie nicht, wer nu der Vater ist??? :| *ratlos gugg* Und Mariah scheint ja irgendwie Kontakt zu Jings zu haben und weiß, dass er Kai ist.. aber wieso weiß sie das am schluß nicht, bzw. sie tut so überrascht *blöde fragen, sryy* x.x +heLp+ xD
Trotzdem, die story ist einfach der hamma, besonders weil auch die von den andren teams drin vorkommen :DDD
Weiter so +strahl+ (Hast n neuen Fan xD)
Von:  naochan
2004-10-03T14:58:15+00:00 03.10.2004 16:58
hab jetzt endlich deine FF vollständig gelesen... SIE WAR DER HAMMER!!!
*ansonsten ncht weiß was sie sagen soll*
Oder... warte! Ich hab noch was! Wird denn gesagt, wer der Vater von dem kleinen ist? Weil, Ray ist/wär ein bissl komisch... *er ja schon mit Kai-chan zusammen ist*
Nya, byebye! *sich nochmal mit dem Tashentuch im Gesicht rumfährt*
schwesterchen
Von:  Kouichi-chan
2004-04-13T18:18:20+00:00 13.04.2004 20:18
wuhhhhaaaa...ray..tot...kai...tot...alle tot!!! Na ja bis auf mein kleines Maxilein!!!^.^*schnief*...muss trotzdem weinen!!!!! Bringt Boris um! Bringt Boris um!..oder ist der schon tot? *verwirrt ist*
Von:  Quasimodo
2004-04-12T19:41:45+00:00 12.04.2004 21:41
Hallo! Ich hab dir zwar schon einen Kommi geschrieben, aber ich musste unbedingt noch einen schreiben! Ich hab nämlich die FF noch mal gelesen...*stolz sei* und ich glaube mir ist erst jetzt so richtig aufgegangen wie geil sie eigentlich war. Aber ich glaube auch, dass das daran liegt, weil ich sie jetzt endlich im Zusammenhang lesen konnte! (Also ohne tagelange Pausen dazwischen) und erst dann wirkt sie richtig! Vor alle ,a dead mans walk' ist dir richtig toll gelungen! Ich hab vor allen die Endsequenzen richtig vor mir gesehen, wie im Film! Das war total cool! Ich hatte bei der ganzen Geschichte das Gefühl, fast losheulen zu müssen! *schluchz* Wow! Das war echt das traurigste, das ich je gelesen habe!!! Das gilt als Kompliment! Als megamäßiges Kompliment!
dein Fan
mirror
Von: abgemeldet
2004-04-10T15:31:05+00:00 10.04.2004 17:31
Schon zu Ende? Ich muss sagen, dass ich beim vorletzten Kapitel nicht geheult hab, wie du vorausgesagt hast, sondern beim letzten!
Ich bin echt begeistert von dieser FF, die war extrem apokalyptisch ausgerichtet ^____________^
Bei Gelegenheit les ich die Sitestory...

Nai-chan
Von: abgemeldet
2003-12-19T11:38:52+00:00 19.12.2003 12:38
zu ende??? NEIN!!!!
die fic war aber echt der hammer!!!
jetzt hast du ja wieder mehr zeit an den anderen weiter zu schreiben!!!
*knuddlwinkz*
kira-chan
Von:  Quasimodo
2003-12-14T15:43:01+00:00 14.12.2003 16:43
Wunderschönes Ende! Aber ist es wirklich das Ende? Denn immerhin ist Raymond Kai Kon ja irgendwie der Sohn von einem Bit Beast! (Oder hab ich das falsch verstanden, wenn ja, dann ignorier mein sinnloses Geplapper!^^) Aber weißt du was ich finde? Ich finde du könntest mal wieder an Akte Hiwatari weiterschreiben!
mirror
Von:  JoeyB
2003-12-11T12:50:18+00:00 11.12.2003 13:50
Schon fertig?? *hoil*
Wie schde... *sniff*
BNitte shcreib dann schnell an deinen anderen Sorys weiter, ja? Ja??
Dark Future war total supergenial!!
*knuddl*
Bye
Gerbil


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