The miracle of Teiko... von anja-san (AoKage /MidoKise / KobaAkashi / u.v.m <3) ================================================================================ Kapitel 56: Ein freier Tag -------------------------- „Bist du bereit – Kise-kun?“ fragte der Fotograf, der seine Kamera bereit hielt und die Linse einstellte. Kise, der noch auf dem Stuhl saß, richtete sich seine Jacke und war bereits am posieren. Das Knipsen sowie die Blitze waren im ganzen Raum verteilt. Die Stylisten gaben ihr Bestes und schminkten Kise nach jedem Outfit nach. Für Kise war dies sehr anstrengend, denn es war nicht leicht, ein Model für das Jugend-Magazin zu sein. Sein Fotograf fand es toll, dass Typen, wie Kise so einen Job machten. Zwar verdiente Kise nicht viel Geld dabei, jedoch reichte es für seine Freizeit. „Sag mal Kise-kun – ist es wahr, dass du dich verletzt hast?“ fragte sein Fotograf, während er die Bilder auf den Laptop abspielte. Kise nickte daraufhin und verschränkte dabei die Arme. „Verletzt würde ich nicht sagen – meine Beine sind einfach überfordert – das ist alles – aber bald bin ich fit und werde mein Bestes geben…“ erwähnte er und die Stylistinnen begannen zu kichern. Sie fanden Kises positive Einstellung einfach toll. „Du bist unverbesserlich, Kise-kun …“ erwähnte einer der Damen und richtete dabei seine Krawatte. „Auch haben wir einen neuen Mitspieler bekommen, der eigentlich ganz gut ist – nur es scheint so, als würde jeder ihn bereits kennen – aber vielleicht kommt es mir nur so vor…“ erwähnte er, worauf ihn sein Fotograf beruhigte. Bestimmt kam ihm das nur so vor, da er seine Zeit auf der Sitzbank verbringen musste. Kise nickte daraufhin und musste ihn Recht geben. „Das wird es wohl sein…“ schmollte er vor sich hin und seine Arbeit, als Model, wurde fortgesetzt. Die paar Stunden vergingen schnell und nachdem sich Kise in seiner Garderobe umge-zogen hatte, verabschiedete er sich vom Kamera-Team. Sein Fotograf wünschte ihn einen schönen Tag und würde ihn nächste Woche wieder sehen, worauf Kise nur nickte. Ausgestreckt – verließ er das Gebäude und hockte dabei ein wenig. Seine Beine fühlten sich schwer und müde an, was Kise sich die ganze Zeit, nicht anmerken lies. „Du überanstrengst dich viel zu viel…“ erwähnte eine ernste und vertraute Stimme. Kise wunderte sich und drehte sich sofort um. „Midorimachiii? – Was machst du hier?“ fragte er und konnte nicht glauben, dass er hier wäre. Mit verschränkten Armen und ernstem Blick, war er an der Mauer angelehnt und hatte so eine Frage bereits erwartet. „Ich dachte mir, vielleicht würdest du mit deinen geschwächten Beinen nicht weit kommen, aber wie es aussieht, gehst du ja sogar zu deinen Fotoshootings…“ erklärte er und blickte Kise an. Kise grinste dabei und bedankte sich erstmal für seinen Besuch, jedoch würde es ihm schon besser gehen. Noch konnte er nicht viel machen, aber dies würde sich bald än-dern. „Hör auf so einen Stuss zu reden – du weißt genau, dass du einige Tage, nicht viel machen kannst. Darin ist auch dein Fotoshooting inkludiert, aber du scheinst das Ganze ja gut zu überspielen…“ fuhr Midorima fort, worauf Kise sich leicht auf die Lippen biss. „Midorimachii – ich will nicht mehr lange auf der Bank sitzen und zusehen müssen, wie ihr euer Bestes gibt und ich meinen Part nicht dazu geben kann…“ erklärte Kise mit ei-ner seriösen Stimme. Er war fest davon überzeugt, dass diese Überanstrengung ein Zeichen dafür wäre, dass er noch immer der Schwächste der Mannschaft war, was dazu führt, dass er sich nutzlos fühlte. „Kurokochi – Aominechi – Akashichi – Kagamichi und sogar Kobayashichi – sie alle zei-gen keinerlei Schwächen. Selbst Aominechi – der viel mehr auf dem Spielfeld macht, ist kein bisschen erschöpft und ich dagegen – ich bin bereits nach ein paar Trainingseinheiten geschaffen und muss mich auf der Sitzbank aufhalten…“ erklärte er und wurde dabei immer leiser. Midorima hatte das Ganze nicht aus dieser Ansicht betrachtet, jedoch konnte er ihn verstehen. Sein Potential, war zwar dies eines Wunderkindes, jedoch war er das letzte Mitglied und gleichzeitig, das Schwächste, was Midorima schon lange analysiert hatte. Er wollte dies Kise nie wirklich wissen lassen, denn er hatte großes Vertrauen darin, dass Kise eines Tages aus sich hinauswachsen würde und ebenfalls ein ebenbürtiger Gegner sein würde. Bis jetzt ergab sich nichts dem gleichen, jedoch brauchte sich Kise sich deswegen keine Sorgen zu machen. Während Kise zu Boden blickte und zum Entschluss kam, dass er ein Versager war, wurde er von seinem Kameraden und Freund getröstet, indem er seinen Kopf auf seinen Oberkörper ankommen ließ. Kises geschockter Blick, wurde von Midorima übersehen und alleine die Reaktion war selbst für den Vize Kapitän noch neu. Er fand nicht die richtigen Wörter, um Kise zu motivieren, jedoch dachte er sich, dass er ihn so vielleicht aufmuntern konnte und ihn das Gefühl gab, kein Verlierer zu sein. „Midorimachi?“ flüstere er leise, worauf Midorima ihn danach leicht umarmte. „Kise – ich kann dir nur sagen, dass du ein Teil der Wunderkinder bist und du somit kein Verlierer sein kannst…“ erwähnte er und Kise konnte gar nicht aufhören zu stau-nen. Alleine die Wörter, die Midorima von sich gab, hinterließen ihn viele Fragezeichen. Nachdem sich ihr Kontakt trennte blickte Kise seinen Vize-Kapitän an. „Seit wann bist du so nett zu mir?“ fragte er und brachte Midorima ein wenig aus der Stimmung. Schnell drehte sich Midorima um und erklärte, dass er einfach der Kise bleiben sollte, der er bis jetzt immer war. Er sollte sich keine Sorgen machen, ob er ein Verlierer oder ein Wunderkind mit Schwächen wäre, sondern einfach so weiter machen, wie er es bis jetzt immer getan hat. Für Kise waren dies wichtige Wörter, denn er hatte diese Seite von Midorima gerade erst kennengelernt. Noch nie hatte er sich gegenüber ihn geöffnet. Ständig wurde er von ihm beleidigt oder geschimpft, was dieses Mal anders war. Kise grinste und kratzte sich dabei den Kopf. „Wenn du das sagst, Midorimachi – muss es stimmen…“ erwähnte Kise und würde ihn auf ein Eis einladen. Midorima war ein wenig rot und richtete sich dabei seine Brille. „Ich will kein Eis…“ „Midorimachiii – du isst nur Eis, wenn Kurokochi dabei ist…“ „Da ist gar nicht wahr… „Ist es doch…“ Beide gingen weiter und Midorima war froh, dass Kise sein Lächeln zurück hatte. Anders sah es für Kagami und Aomine aus, die sich einen gemütlichen Nachmittag machten. Sie befanden sich im Zentrum der Stadt, da sich Aomine neue Basketballschuhe zulegen würde. Natürlich durfte Kagami da nicht fehlen, der sich zum Treffpunkt verspätete. Eilend und mit beschleunigtem Atem, entschuldigte sich Kagami. „Tut mir Leid Aomine, mein Bruder hat mich aufgehalten und noch dazu kam mein Bus zu spät…“ erklärte er, worauf Aomine seine Haare durch wuschelte. „Schon in Ordnung – ich bin selber erst vor wenigen Minuten gekommen – also los – gehen wir hinein…“ erwähnte Aomine und steckte seine Hand in seine Hosentaschen. Kagami folgte ihm und erklärte ihm, dass er sich letzte Nacht mit seinem damaligen Sempai, Hyuga, telefoniert hatte. Aomine hörte ihm zu und hatte bereits von diesem Hyuga gehört. Immerhin hatte Kagami ständig seine Klappe offen, sodass Aomine vieles mitbekam. „Dein damaliger Sampai sagst du?“ „Genau so ist es – er war jetzt lange Zeit im Ausland, jedoch kommt er bald zurück…“ „Im Ausland? - Was macht er den im Ausland?“ fragte Aomine interessiert und blieb vor einem Getränkeautomaten stehen. Er warf eine Münze hinein und tippte die entsprechende Zahl. Kagami dagegen erwähnte, dass Hyuga als Trainer einer internationalen Mannschaft ausgesucht wurde. Diesen Job konnte er schwer verneinen, da es einer seiner größten Träume war, womit Tatsuya gar nicht davon begeistert war. Aomine nahm sich seine Mineralwasserflasche aus dem Automaten und machte diese anschließend auf. „Klingt sehr interessant – deswegen ist dein Bruder so launisch…“ erwähnte er und beide gingen weiter. Kagami nickte und fügt hinzu, dass dies der Grund war, wieso die Relation zwischen Tatsuya und Hyuga in die Brüche ging. „Hast du deinem Bruder schon Bescheid gegeben, dass Hyuga auf dem Rückweg ist?“ fragte Aomine skeptisch und Kagami musste dies leider verneinen. „Nein noch nicht – ehrlich gesagt, traue ich mich gar nicht, Tatsuya dies zu sagen. Viel-leicht ist es auch besser so…“ sagte er und wurde dabei immer leiser. „Oi – Kagami – jetzt mach dir keine Sorgen darüber, immerhin ist dein Bruder kein Kind mehr. Bestimmt wird er wissen, wie er mit dieser Situation umzugehen hat…“ munterte ihn Aomine auf worauf Kagami en leichtes Grinsen von sich gab. „Du hast Recht – bestimmt wird es so sein…“ sagte er und sie begaben sich in das erste Geschäft, wo Aomine ein paar nette Basketballschuhe gefunden hatte. Er war nicht sehr wählerisch, was Stiel und Bequemlichkeit anging. Sie sollten wenige Farben haben und passen. Mehr wollte er auch gar nicht. „Die, nimmst du?“ fragte Kagami, worauf Aomine nickte. „Ich glaube die sind ganz in Ordnung…“ erwähnte er und begab sich danach zur Kassa. Zum Glück musste er nicht lange warten und konnte gleich nach wenigen Minuten zahlen. Kagami ging währenddessen hinaus und würde dort auf ihn warten. Das Einkaufszentrum war gar nicht einmal so voll, wie es sich Kagami eigentlich gedacht hätte. Normalerweise war hier ständig was los, dachte er sich und sah auch schon Aomine mit einer Einkaufstüte kommen. „So – ich bin fertig – wenn du möchtest können wir uns noch einen Film ansehen und anschließend zu mir gehen… - was haltest du davon?“ fragte Aomine und blickte auf die Uhr. Kagami war ein wenig überfragt und würde hinauf gehen, um sich den Filmkatalog anzusehen, was keine schlechte Idee war. Aomine war der Film egal. Er wollte einfach nur in Kagami´s Nähe sein und danach ein Nickerchen einlegen. Immerhin hatte er viele Nächte durchgemacht, da entweder Kagami oder Kuroko bei ihm waren. Ständig war etwas los bei ihm und kam somit schwer zur Ruhe. Oben angekommen entschied sich Kagami für einen Film, worauf Aomine zielend zur Kassa ging und die Karten holte. „Aomine – ich kann meinen Eintritt selbst bezahlen…“ erwähnte er, worauf Aomine ihm die Hand gab. „Ist schon okay – das hier geht auf mich…“ erwähnte er und bedankte sich bei der Verkäuferin. Kagami fühlte sich ein wenig seltsam und bedankte sich leise bei ihm. „Gehen wir uns Popcorn holen – soweit ich weiß, kennt dein Hunger keine Grenzen…“ erwähnte Aomine und befand sich bereits bei der Snack-Bar. In Kagami´s Kopf befanden sich nur Fragezeichen, denn er wusste nicht, wie er Aomine zeigen konnte, dass er ihm wichtig war. Noch dazu befanden sie sich in der Öffentlichkeit, was ein weiteres Problem wäre. Von den Leuten wurde dies nicht gerade gut angesehen und noch dazu würde sich dies Kagami gar nicht wagen. Aomine würde bestimmt mitspielen, denn ihm war es egal, was die Anderen über ihn hielten. Nachdem Aomine die nötigen Snacks gekauft hatte, begaben sie sich zum Saal sieben, wo der Film bereits begonnen hatte. „Welche Reihe haben wir?“ fragte Kagami, und Aomine zückte dabei das Ticket aus seiner Hosentasche. „Soweit ich hier lesen kann – befinden wir uns genau in der letzten Reihe – also gaaanzzzz hinten – toll nicht wahr? – dort wird man mein Schnarchen hoffentlich nicht hören…“ erwähnte er und Kagami stupste ihn leicht an der Schulter. „Wehe du schläfst ein – immerhin sind wir zu zweit…“ erwähnte er und Aomine konnte sein Grinsen kaum verstecken. „Ich muss doch fit für heute Abend sein…“ erwähnte er mit Sarkasmus, worauf Kagami rot anlief. „Für heute Abend? – Was ist den heute Abend????“ fragte er leise und Beide befanden sich bereits auf ihren Plätzen. Aomine näherte sich Kagami´s linkes Ohr und flüsterte ihn die Antwort. „Heute ist der Abend, an dem ich dich aufesse…“ – als dies Kagami hörte stand er auf und konnte seine Nervosität sowie Schüchternheit kaum für sich behalten. „SPINNST DU????? – WIE KANNST DU MIR SO ETWAS HIER AN DIESEM ORT SAGEN???“ schrie er laut, worauf die Leute sich umdrehten und um Ruhe baten. Aomine musste daraufhin lachen und beruhigte seinen Freund wieder. „Das war nur ein Scherz – kein Grund zur Panik…“ erwähnte er lachend und Kagami entschuldigte sich bei den Leuten und setzte sich wieder neben Aomine hin. Zwar waren Beide schon knapp zwei Monate zusammen, jedoch waren sie noch nicht weit in ihrer Beziehung. Aomine wollte zwar öfters weiter gehen, jedoch hielt dies Kagami für keine gute Idee. Die paar Male, die Kagami ihn verneint hatte, gingen immer gleich aus. Aomine küsste ihn mit voller Zärtlichkeit und auch berührte er jeden Teil von Kagami´s Körper. Kagami gefiel dies zwar, was auch Aomine merkte, jedoch sobald Aomine weiterging, wurde er von Kagami aufgehalten. Aomine entschuldigte sich jedes Mal dafür und verbrachte nach diesem Geschehen, die Nacht im Wohnzimmer. Kagami fühlte sich gar nicht wohl dabei und bis heute hatte sich an dieser Situation nichts geändert. Natürlich verstand er Aomines Bedürfnisse, jedoch fühlte sich Kagami nicht bereit dazu. Während der Film lief gähnte Aomine vor sich hin und versuchte wach zu bleiben. Natürlich fand er den Film alles Andere, als interessant. Kagami dagegen naschte an seinem Popcorn und konnte nach weniger Zeit, Aomines Kopf an seiner Schulter spüren. „Ao-mi-ne – alles klar?“ flüsterte er leise, worauf Aomine nickte. „Mach dir keine Sorgen – ich möchte mich einfach an dich anlehnen…“ erwähnte er und Kagami schluckte fest hinunter. Aomines Nähe gefiel ihm, jedoch wusste er nicht, wie er es ausdrücken sollte. Sollte er ihn umarmen? – oder dabei lachen? – was sollte er machen? – fragte er sich selbst und hasste sich dafür, dass er diese zwei Monate keine Zuneigung gezeigt hatte. Zwar verfiel er Aomines Küssen sowie Zärtlichkeiten, jedoch wusste er nicht, wie er dementsprechend reagieren sollte. Während der Film sich dem Ende nahte, konnte Kagami – Aomines lauten Atem wahr-nehmen. „Er ist tatsächlich eingeschlafen…“ dachte er sich und seufzte nur vor sich hin. Ende Kapitel 56 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)