Heroines of War von SarahShepard ================================================================================ Kapitel 32: Der Schwarm ----------------------- Mit einem großzügig beladenen Essenstablett stapfte Ellen in Kampfpanzerung von der Kantine aus zum Laborgebäude. Sie war als nächste für die Wache vor Talas Zelle eingeteilt worden und sollte ihr dann auch etwas vom Mittagessen bringen, denn die Asari wurde – abgesehen von der Art ihrer Unterbringung – beinahe wie ein Gast behandelt. Sie bekam wie alle Bewohner der Kolonie drei Mahlzeiten täglich, durfte zumindest die Dekontaminationsduschen der Labore im Erdgeschoss nutzen und Duncan und ein paar andere Wissenschaftler hatten ihr sogar Bücher zukommen lassen, damit sie sich beschäftigen konnte. Und jeden Abend gingen Lieutenant Moskov und Doktor Masterson zu ihr, um zu sehen, wie viel von Talas Gedächtnis bereits wieder zurückgekehrt war, doch entweder wurde es wirklich kaum besser, oder sie konnte sich gut verstellen, denn die beiden Männer bekamen nichts nennenswertes aus ihr heraus. „Hee, Webber“, begrüßte Duncan sie grinsend, als sie in den Eingangsbereich des Laborgebäudes kam. „Leistest du uns nach deiner Schicht wieder bei einer Runde Poker Gesellschaft?“ Ellen winkte ab. „Lieber nicht, Alex zieht mich immer noch damit auf, dass sie mich als erste rausgekickt hat.“ Die Miene des Wissenschaftlers verdüsterte sich schlagartig. „Wenn du da gleich runtergehst, kannst du deiner kleinen Freundin sagen, dass sie dieses Mal nicht so viel Glück haben wird. Wir werden uns das Geld zurückholen.“ Dann lachte er, und Ellen stimmte mit ein. Alex hatte sie alle beim Pokern fertiggemacht, weil sie verdammt gut bluffen konnte, weshalb Lieutenant Moskov ihr scherzhaft nahegelegt hatte, ihren Lebensunterhalt vielleicht doch lieber mit Kasinos zu finanzieren anstatt mit dem Geld ihrer armen Freunde und Kameraden. Gut gelaunt stieg Ellen in den Fahrstuhl und fuhr in das Kellergeschoss. Alex saß dort im Schneidersitz auf dem Boden trommelte ungeduldig mit den Fingern auf ihren Knien. „Da bist du ja“, sagte sie und sprang auf. „Ich komme gleich um vor Hunger.“ Sie wollte nach dem Stück Brot auf dem Tablett greifen, doch Ellen zog es gerade rechtzeitig aus ihrer Reichweite. „Das ist leider nicht für dich, aber ich bin mir sicher, dass der gute Larry dir noch ein paar Reste aufwärmen wird.“ Alex stöhnte. „Rosige Aussichten.“ „War hier denn alles ruhig?“, fragte Ellen. „Ja, Tala gibt keinen Laut von sich. Aber als ich ihr heute morgen gesagt habe, dass du später vorbeischaust, hat sie sich gefreut, glaube ich. Sie scheint dich zu mögen.“ „Mag sein“, erwiderte Ellen achselzuckend und stellte sich vor die Tür, um sie zu entriegeln. „Ach ja, ich soll dir von Duncan sagen, dass er sich heute sein Geld zurückholen möchte.“ Alex lachte auf. „Das kann er gerne versuchen. Ich gehe dann mal nach oben, wir sehen uns später.“ Ellen nickte ihr zu und öffnete die Tür zu Talas Zelle. Die Asari lag auf ihrem Bett und las gerade ein sehr alt aussehendes Buch. Als Ellen den Raum betrat, setzte sie sich auf und sah sie lächelnd an. „Corporal Webber. Schön, sie wiederzusehen." „Freut mich auch, Tala.“ Ihr letzter Wachdienst hier war nun schon drei Tage her. Als sie ihr da das Essen hereingebracht hatte, hatte sie sich ein wenig mit der Asari über belanglose Dinge unterhalten. Doch wie es schien, war Ellen die einzige, mit der sie sprach, zumindest hatten die anderen aus der Garnison berichtet, dass Tala sie meist ignorierte. „Mir ist etwas über mich eingefallen“, sagte die Asari aufgeregt, als sie das Essenstablett entgegennahm. „Ich habe gerade dieses Buch gelesen, dass ihr Menschen anscheinend euren Kindern vorlest. Grams Märchen oder so ähnlich.“ Ellen schmunzelte. „Grimms Märchen. Ja, ich kenne ein paar von den Geschichten.“ Sie erinnerte sich noch sehr genau an einen Abend, als sie wegen eines Gewitters nicht schlafen konnte. Ihr Vater hatte ihr mehrfach Dornrösschen vorgelesen, bis der Sturm vorbeigezogen war. Tala schob sich einen Löffel Reis in den Mund und fuhr fort. „Meine Mutter hat mir Geschichten vorgelesen, als ich noch klein war. Und mein Vater auch, er war Turianer.“ Ellen hatte in der Schule davon gehört, dass die Fortpflanzung bei ihnen anders verlief als bei zum Beispiel den Menschen. Die Asari nahmen die DNA ihres Partners in sich auf und kombiniert mit ihren eigenen Eigenschaften entstand so ein Embryo, doch aus diesen Verbindungen gingen stets nur Asari hervor. Sie wollte Tala Fragen dazu stellen, doch ein plötzlicher Ruf vom Flur ließ Ellen herumfahren. „Webber, du wirst oben gebraucht!“, brüllte Duncan. „Wir werden angegriffen!“ Ellen stürmte aus der Zelle hinaus und zum Fahrstuhl, in welchem er stand und auf sie wartete. „Was ist passiert?“, fragte sie entsetzt und während sie die Kabine betrat, holte sie bereits ihr Sturmgewehr aus der Halterung. „Ein riesiger Vogelschwarm ist wie aus dem nichts aufgetaucht. Aber das sind keine normalen Viecher, solche haben wir hier noch nicht gesehen. Sie sind riesig und haben schon einen von uns in der Luft auseinandergerissen!“ Die Tür des Fahrstuhls glitt wieder zur Seite und Ellen sprintete zum Ausgang des Laborgebäudes. Bereits bevor sie draußen war, hörte sie ein seltsames Kreischen, das definitiv nicht aus einer menschlichen Kehle stammte, und das wilde Flattern großer Flügel. Sie schlug auf den Öffner, und gerade, als sie nach draußen gehen wollte, machte ein riesiges Tier direkt vor der Tür halt. Ein langer, krummer Schnabel hackte nach ihr, und dank des langen Halses gelang es dem Tier beinahe, Ellen zu erreichen. Seine weit aufgerissen, dunklen Augen funkelten sie düster an, während es mit dem grau gefiederten Hals wieder und wieder nach ihr stach. Gleichzeitig bemühte es sich, mit seinem schwarzen, schlanken Körper zu ihr ins Gebäude zu kommen, doch Ellen schüttelte ihre Überraschung rechtzeitig ab und feuerte mehrere Salven aus ihrer Waffe, bis sich das Tier verärgert in die Luft erhob. Die Schüsse hätten es eigentlich töten müssen, doch es schien nur leicht verletzt worden zu sein, denn als Ellen nun endlich nach draußen treten konnte, setzte das Vogelwesen über ihr sofort zu einem Sturzflug an, welchem sie nur mit einer Hechtrolle zur Seite ausweichen konnte. Sie kam sofort wieder auf die Füße und feuerte so schnell sie konnte auf den Angreifer, welcher sie zu Fuß verfolgte. Das Klackern der großen Krallen ließ Ellen einen Schauer über den Rücken laufen. Plötzlich wurde das Tier von einem Geschoss getroffen und ein großer Teil seines Körpers wurde weggesprengt. „Hee da, Webber“, rief Private Danzer ihr zu, der den Granatwerfer nachlud. „Die Dinger sind extrem zäh, da kannst du mit dem Sturmgewehr nicht viel ausrichten!“ Einer dieser Vögel stürzte plötzlich direkt hinter dem Private hinunter und hob ihn mit seinen Krallen in die Luft. Doch bevor er ihn auch nur zwei Meter hochgehoben hatte, traf ihn eine Granate am Rücken und er verlor einen Flügel, weshalb er gemeinsam mit Danzer abstürzte. Zu Ellens Erleichterung rappelte sich der Private sofort wieder auf, doch er hatte tiefe Furchen in den Schultern, wo die Klauen seine Panzerung durchbrochen hatten. „Webber!“, brüllte Lieutenant Moskov, welcher die rettende Granate abgefeuert hatte. „Sehen Sie zu, dass alle Zivilisten in den Gebäuden sind, und schnappen sie sich ebenfalls eine schwere Waffe.“ „Zu Befehl, Sir!“, rief sie zurück. Sie nahm sich kurz die Zeit, um die Situation zu erfassen. Über der Kolonie schwebten noch neun oder zehn von diesen Monstren, und es liefen mehrere Marines umher und zielten auf sie, doch während des Fluges waren die Viecher kaum zu treffen. Ellen sprintete nach rechts, war schnell an der Kantine vorbei und traf dahinter auf Mike Chimney, welcher gerade Mortimer beim gehen half, denn sein Bein war auf sehr merkwürdige Weise verdreht. „Webber, hilf mir mal!“, rief Mike ihr zu, und Ellen legte sich Mortimers linken Arm über ihre Schulter. Sie schleppten den keuchenden Marine in den Aufenthaltsraum des Quartiers und setzten ihn in einen Stuhl. Chimney drückte ihm ein Sturmgewehr in die Hand. „Falls sie die Wände aufreißen“, brummte er und verließ den Container. Ellen folgte ihm und spurtete ihrem Kameraden hinterher zu der Waffenkammer. Ein Vogel setzte dicht vor ihnen zum Sinkflug an und wollte nach Ellen schnappen, doch sie sprang gerade noch rechtzeitig nach links, knallte dafür aber mit voller Wucht gegen die Rückseite der Kantine. Benommen taumelte sie in Richtung der Waffenkammer, und Mike kam ein paar Schritte zurück und zerrte sie hinter sich her in das kleine Lager. Alex saß dort bereits auf einer Bank und lud hastig einen Granatwerfer. „El!“, sagte sie, warf ihr die Waffe zu und reichte eine bereits einsatzbereite an Mike. „Danke“, antwortete Ellen, die sich wieder gefasst hatte. „Wie hat das alles angefangen?“ Alex zückte ebenfalls eine schwere Waffe und schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung, sie kamen aus dem nichts. Ich war gerade in der Kantine, als diese kreischenden Dinger sich auf uns stürzten.“ Ellen hängte sich noch einen Gurt mit Granaten um, damit sie Munition zum nachladen hatte, und hastete dann mit den anderen beiden nach draußen, wo ein großes Durcheinander herrschte. Unweit von ihnen hörten sie eine Frau, die verzweifelt einen Namen rief, doch wegen der Schreie der Vögel war es schwierig, zu sagen, wo genau sie sich befand. „Wir brauchen Verstärkung bei der Krankenstation!“, brüllte Moskov über Funk. „Sie versuchen, das Dach auseinanderzunehmen!“ Ellen sagte zu ihren Kameraden neben sich: „Ihr geht zum Lieutenant.“ Sie nahm den Gurt mit den Granaten wieder ab und reichte ihn Alex. „Und du kümmerst dich um die Zivilistin. Okay“, erwiderte Alex und nickte. Dann trennten sie sich und Ellen lief nach links. Ein wenig Blut regnete auf sie herab, denn ein verletzter Vogel flog dicht über sie hinweg, doch er schien sie nicht bemerkt zu haben. „Ethan! Ethan, wo bist du?“, rief jemand in Ellens Nähe und als sie um ein kleines Lager herumgelaufen war, entdeckte sie eine Frau in einem weißen Overall, die sich panisch umsah. „Sie müssen reingehen! Sofort!“, sagte Ellen, als sie die Frau erreicht hatte, und schob sie in die Richtung des nächsten Gebäudes. „Aber mein Sohn! Ich kann meinen Sohn nicht finden!“, erwiderte die Frau aufgebracht und wimmernd. Über ihnen gab es einen lauten Knall, als eine Granate einen der Vögel getroffen hatte, und er stürzte dicht neben ihnen ab. Doch er blieb nicht liegen, sondern rappelte sich auf und taumelte auf Ellen und die Frau zu. „Ich werde nach ihm suchen, aber Sie müssen jetzt gehen!“, schrie Ellen fast und stieß sie durch die nächstbeste Tür. Und in dem Moment hörte sie es. Irgendwo in ihrer Nähe heulte ein Kind. Suchend drehte sie sich um und sie entdeckte einen kleinen Jungen beim Laborgebäude. Er stand einfach nur weinend dar und rief nach seiner Mutter. Ellen setzte zum Spurt an, doch im selben Moment verdunkelte sich der Himmel über ihr, als einer der Vögel dicht über sie hinwegflog und auf den Jungen ansetzte. Verzweifelt versuchte sie, schneller zu werden und gab einen Schuss aus dem Laufen ab, aber es half nichts, das Monstrum ließ sich nicht aufhalten. Plötzlich kam ein blauer Lichtblitz aus den Laboren und wie aus dem Nichts erschien Tala neben dem Kind und erschuf mit erhobener rechter Hand einen Schutzschild um sie beide herum. Mit ernster Miene starrte sie dem Tier in die Augen, während dieses wieder und wieder versuchte, die Barriere zu durchbrechen, doch die Asari war eine starke Biotikerin und gab sich keine einzige Blöße. Dann sah Tala in Ellens Richtung und nickte. „Mach schon!“, rief sie ihr zu. Ellen verstand und schoss zwei Granaten auf das Tier ab, welche es zerrissen und Blut auf den Schild herabregnen ließen. Tala löste den Schild auf, schnappte sich den kleinen Jungen und rannte mit ihm ins Laborgebäude. Wenige Sekunden später kam sie wieder heraus. „Duncan kümmert sich um ihn. Ich werde euch helfen“, sagte sie zu Ellen, welche dankbar nickte. Lieutenant Moskov kam auf den Hauptplatz gestürmt und wurde von zwei Angreifern verfolgt. Tala schoss einen leuchtend blauen Ball aus ihrer rechten Hand auf einen der Vögel und machte dabei eine ziehende Bewegung, woraufhin das Tier in seinen Artgenossen krachte und sie stürzten gemeinsam in einem wilden, gefiederten Knäuel zu Boden. Ellen und Moskov zögerten keinen Moment und schossen mehrere Granaten ab, bis sich die Biester nicht mehr regten. „Verdammt, was machen Sie denn hier?“, fragte der Lieutenant die Asari, während er seine Waffe nachlud. Tala warf einen Blick zu Ellen, welche sich daraufhin am liebsten eine Hand gegen die Stirn geschlagen hätte. „Ich glaube, ich habe vergessen, die Tür zu verriegeln, Sir“, sagte sie etwas beschämt. Moskov musterte sie kurz, dann brummte er: „Nun gut, darüber reden wir noch, Corporal. Aber Tala, wenn Sie schon einmal hier sind, könnten wir Ihre Hilfe gut gebrauchen.“ „Lieutenant, südlich von Ihnen!“, hörten sie plötzlich Alex durch den Kommunikator brüllen, und hastig wandten sich die drei in die Richtung des Haupttores, wo drei Marines vor einem kreischenden Vogel flohen. „Verdammt, Zhao, wehren Sie sich doch!“, erwiderte der Lieutenant und lief ihnen entgegen, was Ellen und Tala ihm gleichtaten. Mike, welcher direkt neben Alex lief, meldete sich als nächster zu Wort. „Unmöglich, Sir! Uns ist die Munition abhanden gekommen!“ Das angreifende Tier beschleunigte, senkte sich herab und bevor er die Chance hatte, auszuweichen, wurde Private Silver in die Luft gehoben. Er brüllte und schlug wild um sich, doch die Klauen ließen ihn nicht los. Ellen zielte mit dem Granatwerfer auf das Tier, doch der Lieutenant hielt eine Hand vor ihre Zielvorrichtung und rief: „Tala, tun Sie etwas!“ Die Asari ließ sich nicht zweimal bitten und ihr ganzer Körper schien zu leuchten, während sie ihre Kräfte sammelte und dann einen Grellen Ball auf das Tier schoss. Als dieser sein Ziel traf, wurden der Vogel und Silver von einer seltsamen, durchsichtigen Schicht umschlossen und stürzten zu Boden, was zum Glück für den Marine noch nicht besonders tief war. „Stase? Nicht schlecht“, sagte Moskov anerkennend. Einen kurzen Moment später löste sich die Schicht auf, und während Silver hastig davonkrabbelte, legten der Lieutenant und Ellen auf den Vogel an und töteten ihn, bevor er sich wieder aufrappeln konnte. Nach den letzten Explosionen war es plötzlich still in der Kolonie. Nach und nach kamen Mira, Harrison, Willcott und McGregor ebenfalls auf den Hauptplatz. Einige schienen verletzt zu sein, doch sie standen zumindest noch. „Waren das alle, Sir?“, fragte Willcott. Der Lieutenant sah sich um. „Scheint so.“ Ellen spürte, wie die Anspannung langsam von ihr abfiel, und Alex hielt ihr eine Hand hin, in die sie mit einem lauten Knall einschlug. Dann grinsten sie sich an. „Hast ja gerade eben ganz schön Panik gekriegt“, frotzelte Ellen, woraufhin Alex ihr mit dem Ellenbogen einen Stoß verpasste. Plötzlich war lauter werdender Applaus zu hören. Verwirrt sah Ellen sich um und bemerkte, dass die zivilen Bewohner der Kolonie sich wieder aus den Gebäuden gewagt hatten und jubelten. Einige kamen zu ihnen herüber und schüttelten ihnen die Hände. „Saubere Leistung!“, rief Duncan über die Menge hinweg, und sogar Doktor Masterson nickte anerkennend. Alex stieß Ellen sanft an und deutete auf eine Gestalt, die sich still und unauffällig entfernte. Tala hatte sich aus der Menge gelöst und ging ohne Umschweife auf das Laborgebäude zu. Doch auf halben Weg lief ihr ein kleiner Junge nach, und Ellen erkannte, dass es sich um Ethan handelte. Als er sie erreichte, klammerte er sich an ihre Hüfte, und die Asari drehte sich überrascht zu ihm um. Dann schlang er seine Arme um sie und drückte sein Gesicht gegen ihren Bauch. „Ethan!“, hörte Ellen seine Mutter leicht besorgt rufen. „Ethan, was machst du da?“ Sie ging auf die Asari und ihren Sohn zu, und der kleine Junge löste sich von Tala und wandte sich ihr zu. „Sie hat mich vor dem Ungeheuer beschützt. Hat eine große Blase um uns herum gemacht, und es ist da nicht durchgekommen. Nicht war?“, sagte er strahlend und sah zu Tala hoch, welche sich verlegen den Nacken rieb. Ethans Mutter nahm ihn an eine Hand. „Ist das war? Sie heißen Tala, nicht wahr? Haben Sie meinen Sohn gerettet, Tala?“ Die Asari sah ihr in die Augen und nickte, woraufhin die Frau sie kurz umarmte. „Danke! Tausend Dank, ich weiß gar nicht, wie ich mich dafür angemessen erkenntlich zeigen kann!“ „Sie müssen nicht - … ist schon gut“, murmelte Tala fast schüchtern. Sie warf einen Blick zu dem Pulk aus Marines und Kolonisten, und sie blieb kurz bei Ellen hängen. „Ich gehe mal lieber rein.“ Und ohne sich noch einmal umzudrehen, verschwand sie in den Laboren. „Eine Heldin und gleichzeitig bescheiden“, raunte Alex neben Ellen. „Auch wenn es vielleicht nur an der Amnesie liegt, ist sie in Ordnung. Ich glaube nicht, dass sie uns schaden möchte.“ „Nein“, pflichtete Ellen kopfschüttelnd bei. „Ich auch nicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)