Sieben Tage ungestört von xKeiko-chanx (Zweisamkeit muss sein!) ================================================================================ Kapitel 1: Tag eins - Du, Ich und die Wanne -------------------------------------------- Wer hätte das gedacht? Inuyasha und Kagome haben es endlich geschafft, sich ihre Liebe zu gestehen. Ein kleines Weltwunder. Vier Monate ist das jetzt her. Und noch gab es keinen größeren Streit der sie wieder hätte entzweihen können. Sie haben tatsächlich zueinander gefunden. Nicht nur seelisch sondern auch körperlich. Am liebsten würden die beiden sich die gesammte Zeit über nur nahe sein, schmusen und sich küssen. Doch leider gab es dafür keine Chance. Ständige Kämpfe mit Wiedersachern und anderen Störenfrieden, sowie die beobachtenden Blicke ihrer Freunde, ließen das nicht zu. Die rosarote Phase der Verliebtheit, in der sich das frische Paar gerade befand, konnte nicht richtig ausgelebt werden. Das frustrierte. Inuyasha wohl noch etwas mehr als Kagome. Denn jetzt, wo er einmal den süßen Necktar seiner Herzensdame gekostet hatte, fiel es ihm schwer längere Zeit darauf zu verzichten. So geht es wohl Jedem, der das, was er am liebsten hat, nicht bekommt. Aber was tun wenn es keinen Ort und keine Zeit für Zweisamkeit gibt? Kagome hatte sich da schon etwas überlegt. Das Mädchen plante mit Inuyasha in ihrer Epoche etwas allein zu sein. Zwar wäre da ihre Familie noch etwas im Wege, doch die, so glaubte sie, würde sich schon irgendwie für einige Stunden vertreiben lassen. Dem Hanyou aber verriet sie davon noch nichts. Es sollte eine Überraschung werden. Es war ein schöner Tag in dem Jahr der Vergangenheit. Die Sonne lachte und die Vöglein sangen. Kagome hatte jedoch weder Auge noch Ohr dafür, sie packte ihre sieben Sachen. Kaum hing sie mit ihren Gedanken beim Hanyou, erschien dieser auch prompt und trat in Kaedes Hütte hinein. Als ob er wüßte, das er gerade günstig käme. "Hm? Was machst du da?", fragte der skeptisch-schauende Dämonensproß. Sah er doch, das Kagome alles zusammenräumte. Das kam ihm verdächtig vor. Zwar ahnte er schon, weshalb sie ihre Sachen in den Rucksack steckte, trotzdem wollte er lieber erstmal nachfragen, eh er sich doch irrte. "Ich packe. Es wird mal wieder Zeit in meine Epoche zu gehen. Wenn ich die Schule zu sehr vernachlässige ist das nicht gut." Mit ihrem letzten Satz, schnürrte sie die Bänder an ihrer gelben Tasche fest zu und war zum Aufbruch bereit. "Du willst in deine Zeit? So plötzlich? Hättest du mir davon nicht früher was sagen können?", so richtig begeistert war Inuyasha nicht. Er ließ sie nur ungern längere Zeit über gehen. Doch Kagome war wirklich selten drüben gewesen. Er wollte jetzt mal nicht so sein und sie gehen lassen. Auch wenn es ihm nicht gefiel. "Entschuldige. Es war ein spontaner Entschluß. Aber sag mal..." Das Mädchen setzte sich ihren Rucksack auf den Rücken und trat ihrem Liebsten gegenüber. "Wie wärs, komm doch mit.", schlug sie lächelnd vor. "Ich soll mit?" Das kam überraschend. Normalerweise will Kagome lieber ihre Ruhe haben wenn sie auf der anderen Seite des Brunnens ist. Angeblich macht er ihr dort zu viel Chaos. Was er gar nicht verstehen konnte. "Überleg doch mal, in meiner Zeit gibt es Chips und leckere Ninja-Nudeln und vergiß nicht die Kuchenstücke. Das magst du doch alles, möchtest du nicht mal wieder etwas davon essen?" Bei dieser Frage lief ihm schon das Wasser im Munde zusammen. "Bei dir gibt es wirklich eine Menge leckerer Sachen. Also gut. Ich komme mit. Mecker aber nicht mit mir rum, falls ich wieder was mache, das irgendwie nicht in Ordnung ist." "Ich mecker nicht, versprochen." Die Beiden verabschiedeten sich von ihren Freunden, die Kagome viel Glück für ihre Schule wünschten. Auch wenn Sango, Miroku, Shippo und Kaede nicht so recht begriffen, was Kagome eigentlich dort alles zu tun hatte und weshalb es so wichtig für sie war. Trotzdem. Glück schadet schließlich nicht. Da kann man es ruhig Jemanden wünschen. Mit fröhlichem Winken, entfernten sich die Freunde immer weiter von einander, bis sie sich schließlich aus den Augen verloren. "Danke, das du den Rucksack für mich trägst.", sagte Kagome mit liebevollem Blick zu ihrem Gefährten. "Schon gut. Aber sag mal, ich hab das Gefühl, das der irgendwie von Mal zu Mal schwerer wird. Was schleppst du denn da alles mit dir rum?" "Na meine Schulbücher, Hefte, Blöcke, Stifte, Kleidung, Handtücher, eine Bürste, einiges an Essen und Trinken und natürlich ganz viel Verbandszeug für dich und die Anderen, sowie einige Medikamente. Apropro, was macht deine Wunde?" Beim letzten Kampf hatte Inuyasha es schwer am Rücken abbekommen, weil er Kagome beschützte. "Halb so schlimm. Das ist bald wieder vollkommen verheilt." "Sicher? Das sah übel aus...und nur weil du dich schützend vor mich gestellt hast..." Sie fühlte sich schuldig. Das hörte er heraus. "Fühl dich deshalb nur nicht schlecht. Immerhin vertrage ich einiges. Abgesehen davon, was wäre ich denn für ein Mann, wenn ich die Frau, die ich liebe, nicht beschützen würde.", sagte er auf einmal mit einer absoluten Selbstverständlichkeit. Beeindruckt sah Kagome ihn an. So offen sprach er selten über seine Gefühle. "Aber pass trotzdem in Zukunft etwas besser auf dich auf, hörst du? Ich will nicht, das dir etwas zustößt.", sprach er weiter. Verliebt ruhten Kagomes Augen auf Inuyashas Profil. Er war schon ein toller Mann, ihr Liebling mit den Hundeöhrchen. Sie umfasste seinen freien Arm und lehte ihren Kopf an ihn. "Ich werde wachsamer sein, versprochen." In der Moderne angekommen, öffnete Kagome freudig die Tür. Lang war es her, seid sie ihre Familie das letzte Mal sah. Die Schülerin hatte Sehnsucht nach vertrauten Gesichtern. "Ich bin wieder zu Hause!", rief sie ins innere des Hauses, welches sie zusammen mit Inuyasha betrat. Doch es kam keine Antwort. Nur Stille. "Mama?" "Sota?" "Opa?" "..." //Nanu? Ist keiner da?// Das Mädchen lief den Flur entlang, der Hundejunge ihr nach. Sie lugte mit dem Kopf in alle Zimmer. Doch die Suche blieb erfolglos. Das Haus war leer. "Wo sind sie denn?", fragte sie sich selbst. Da entdeckte die sie auf dem Küchentisch einen Zettel. "Hm?" "Liebe Kagome, falls du nach Hause gekommen sein solltest, wundere dich bitte nicht. Dein Opa hat bei einem Preisausschreiben einen Kurzurlaub für drei Personen gewonnen. Wir werden eine Woche nicht zu Hause sein. Sei bitte nicht enttäuscht. Wir bringen dir was schönes mit. Für den Fall, das du heimkommst, habe ich dir viele, haltbare Lebendsmittel gekauft. Verhungern wirst du also nicht. Gruß, Mama" "Ich fass es nicht...Da bin ich mal zu Hause und die fahren weg." Sie seufzte. Irgendwie war das gemein, wo sie sich doch so gefreut hatte ihre Familie mal wiederzusehen. Kagome schaute zum Kalender an der Wand, dessen vergangene Tage abgestrichen waren. //Der Zettel trägt das Datum von gestern. So schnell kommen sie also nicht wieder.// Und plötzlich....fiel es ihr wie Schuppen vor den Augen. //Ich bin allein....allein mit Inuyasha!// Besser hätte es ja gar nicht laufen können. Endlich wäre sie mit ihm ungestört! Und das gleich mehrere Tage lang! //Das läuft ja wie geschmiert!//, dachte sie sich grinsend. "Kagome." "Oh. Eh. Ja?" "Ist alles in Ordnung? Gehts deiner Familie gut, oder ist etwas passiert?" Sie hatte den Brief nicht laut gelesen, deshalb fragte Inuyasha nach. "Ja, alles prima, denen gehts gut. Sie sind einige Tage nicht zu Hause. Wir zwei sind also alleine hier." "Alleine?" Kagome nickte zustimmend. Ein freudiges Schmunzeln konnte sie sich jedoch nicht verkneifen. "Ich schlag vor wir nutzen die Chance und machen uns eine schöne Zeit~ Was meinst du?", fragte sie ihn mit einem süßen Lächeln Bei diesen Worten, nahmen die Wangen ihres Freundes einen zarten Rotton an. Wenn sie ihn so ansah, verliebte er sich gleich noch mehr in sie. "Öhm...j-ja. Mal mit dir un-ungestört zu sein, würde mir... gefallen", redete er daher, wärend er sich leicht unsicher an der Wange kratzte. "Mir auch~." Mit einem Händeklatschen, wollte Kagome nun die Dinge in die Hand nehmen. "Und ich weiß auch schon was wir als erstes tun! Zunächst wäre es lieb, wenn du den Rucksack in mein Zimmer stellst." "Geht klar." "Danke. Wenn du das getan hast, wie...wäre es im Anschluß mit einem schönem, heißen Bad?" "Nach dem ganzen Stress, käme das wie gerufen.", entgegnete er ihr vorfreudig. Sie hatte gehofft das zu hören. Mit eleganten Schritten schlich Kagome dem weißhaarigen Mann ein Stückchen entgegen. Der Blick verlegen, die Haltung leicht schüchtern. Mit ihrem Zeigefinger malte sie kleine Kreise auf seine Brust. "Würde es dich stören, wenn ich... mit dir in die Wanne steige~?" `Dosch´ Da hat Inuyasha doch glatt vor Überrumpelung den Rucksack von seinen Schultern fallen lassen. "Ähm-ähm-ähm N-nein. Du- du kannst dich sehr gern z-zu mir ins Wasser setzen.", stammelte er mit klopfendem Herz. "Ja~? Prima~ " "Dann bring mal rasch den Rucksack weg.", schlug das schmunzelnde Mädchen mit einem neckischem Zwinkern vor. Und plötzlich war der rotgekleidete junge Mann blitzartig verschwunden, so schnell konnte die Schülerin gar nicht gucken. Leicht lachend über seine offensichtliche Freude, ging sie ins Badezimmer und ließ das Wasser ein. Bisher hatte sie noch nicht das Vergnügen, sich mit ihrem Ein und Alles im Nass zu tümmeln. Das wäre heute Premiere. "Da bin ich wieder!", hörte man es auf einmal ganz aufgeregt. Dem Klang dieser Worte nach, konnte es da jemand kaum noch erwarten. "Das ging ja flott. Da du schon grad an der Tür stehst, machst du sie bitte zu?" "Klar, Moment." Es klackte. "So. Ist zu." "Danke~ ...Mal sehen... Das Wasser läuft, du bist hier, die Tür ist zu. Dann...~" Kagome trat zu ihm in den Vorraum des Badezimmers. Wo auch Waschmaschiene, Trockner und Körbe für die Kleidung zu finden waren. "...können wir uns ja ausziehen." Sie griff mit gekreuzten Armen in den Saumen ihres Unfiformenoberteils. So als ob sie es sich über den Kopf ziehen wollte. Doch, auf einmal hielt sie inne. Stattdessen lugten ihre Augen, in die goldenen ihrer dämonischen Begleitung. "Oder halt, ich habe eine bessere Idee. Ziehen wir uns doch lieber gegenseitig aus. Das würde mir gefallen. Dir auch?" Auf diese Frage hin, zog sich Inuyashas rechter Mundwinkel zu einem nekischen Grinsen hoch. Das war Antwort genug. Welchem Mann würde es nicht gefallen seine Liebste zu entkleiden? "Na was glaubst du denn?", antwortete er. Seine Hände fassten nach ihrer Kleidung. Kagome hob die Arme. Und schon war das erste Teil nicht mehr an ihrem Körper. "Leg es bitte in den Korb dort." "Den hier?" "Ja." Während er das tat, zog sie ihm sein Gewand aus der Hose heraus. Ganz leicht war das nicht. Er hatte sich ordentlich-fest angezogen. "Schaffst du es?", fragte er nach. "Mo-moment- Mah-! ...Geschafft." Mit leichter Gewalt klappte es. "Hättest du meine Hose geöffnet, wäre es leichter gegangen." "Ich will mir aber das Beste bis zum Schluß aufheben~" "Verstehe~" Neckisch hob er seine Augenbrauen, während er das sagte. Sie streifte ihm seine beiden Gewänder vom Oberkörper. Erst das rote, dann das weiße. Seine warme, weiche Haut kam zum Vorschein. Zeitgleich nahm Inuyasha Kagome leicht in die Arme und öffnete den verdeckt-eingenähten Reißverschluß in ihrem Rock. Als dieser zu Boden gefallen war, stieg das schlanke Mädchen aus ihm heraus und hob ihn auf, um ihn in den Korb zu legen. Inuyasha hatte es als nächstes schon auf ihren BH abgesehen. "Stopp~ Erst bist du wieder dran." Selbstbewusst wie die Schwarzhaarige war, öffnete sie die Schleife seiner Hose. Der dämonischabstammende Mann vor ihr sah dabei sehr gerne zu. Er mochte es, wenn sie sich nahm, was sie von ihm wollte. Des Mädchens sanfte Lippen küssten seine starke Schulter, an die sie sich oft lehnte, als auch bei ihm das Beinkleid fiel. Plötzlich aber schreckte Kagome auf! Ihr fiel etwas ein. "Das Wasser!" Eilig huschte sie weg. Inuyasha stand allein da. Und kam sich leicht hängengelassen vor. "Ähm...." Kagome hatte glück, die Wanne war noch nicht übergelaufen. Sie drehte gleich den Hahn zu. //Wäre ja fast schief gegangen.// "Entschuldige, da bin ich auch schon wieder bei dir.", sagte sie zum eben stehengelassenen Hundemann. "Flüchte nicht noch mal vor mir.", sagte er gespielt ermahnend. Mit seinen Worten schnappte er sich die halbnackte Herzensdame und drehte sie herum. So das ihr Rücken an seinem Bauch lag. "Ich würde doch nie vor dir flüchten.", versicherte sie ihm leise. Dabei spürte sie zarte Küsse an ihrem Nacken. "Dazu ist es viel zu schön bei dir~" Er schmunzelte. Wenn sie sowas sagte, machte es ihn glücklich. Weil er wusste, das auch sie glücklich war. "Gleich wird es noch viel schöner." Unter weiteren Küssen an ihren empfindlichen Stellen, ließ er erst den einen Träger ihres BHs rutschen, dann den anderen. Seine Hände schlichen sich über ihre schmalen Schultern zum Rücken hin, wo der Verschluß ihm zuflüsterte, das er geöffnet werden wollte. Zu gerne würde er auch genau das tun nur.... irgendwie klemmte das blöde Ding! In dem Punkt war der Mann aus dem Mittelalter leider sehr ungeschickt. Immer wenn sie einen BH trug, bekam er ihn nicht auf. Da konnte er ja von Glück reden, das sie bei ihrem ersten Mal bereits im Schlafanzug war. "Na, soll ich machen?", fragte sie. "Ne, ich schaff das schon. Warte nur mal kurz." Da meldete sich seine Männerehre. An so einem blöden Haken würde er als Dämon doch nicht scheitern! Kagome wartete. Und wartete. Im Hintergrund waren nur leise Inuyashas Flüche zu hören. Sie schüttelte den Kopf. "Soll ich jetzt?" "... ...Ja." Es ging nicht anders, er musste sich geschlagen geben. Sonst stünden sie noch ewig hier. Mit einer einzelnen, flotten Handbewegung war der Verschluß von Kagome geöffnet worden. Tja, gekonnt, ist eben gekonnt. Inuyasha kamm sich in dem Moment leicht bloßgestellt vor. "Wenn du dieses Ding nicht tragen würdest, hätten wir das Problem nicht." "Wenn ich dieses Ding nicht tragen würde, hätte ich ziemlich hängende Brüste. Und das sähe nicht schön aus, glaube mir." Sie legte den BH zur Seite. "Aber lass uns nicht streiten. Wir wollen es uns doch schön machen~ Ausserdem...Mein Höschen ist ganz leicht auszuziehen~ Daran scheiterst du bestimmt nicht~" Inuyasha wollte seinen angekratzen Stolz jetzt nicht überwiegen lassen. Sonst würde er alles nur ruinieren. Also schluckte er ihn runter. auch wenn diese Kost sehr bitter war. Trotzdem. Eine weise Entscheidung von ihm. Durch liebevolles Streicheln, fand der halbe Hund wieder einen guten Einstieg in die vorherige Stimmung. "Deine Haut ist so schön geschmeidig~", sprach er leise an Kagomes Hals, wo er ihren Puls spürte. Kagome lächelte bei seinem Kompliment. "Findest du?" "Ja. Nichts berühre ich lieber als deine Haut." Er strich über ihre Brüste hinweg. Nahm ihre Spitzen behutsam zwischen Daumen und Zeigefinger um sie zu stimmulieren. Die Hände wanderten an ihr hinab. Hin zu ihrem Höschen, welches er ihr mit einer fließenden Bewegung herunterzog. Und ohne zu zügern legte er gleich seine Finger auf ihren süßen, verführerischen Venushügel. Der Hanyou berührte seine Kagome dort besonders gern. Spielerisch drehte er kleine Locken mit ihren Haaren. "Hey, was machst du denn da~?", hinterfragte sie leise lachend mit dem Blick nach unten. Inuyasha grinste. "Ein bisschen mit dir spielen." Darauf drehte sich die graziel bebaute Schwarzhaarige in seinen Armen um. So das sie ihm nun zugewandt gegenüberstand. "Hmm~ na das kann ich auch." Kagomes Hände fühlten seinen erotischen Waschbrettbauch. Diese sechs heißen Muskeln brachten sie jedesmal regelrecht zum dahinschmelzen. Ihr Halbdämon sah unverschämt lecker aus. Richtig zum anbeißen. Zielstrebig fasste sie in seine Unterwäsche. Und während sie ihm langsam seinen letzten Schutz stahl, ging sie dabei in die Knie. Sein bestes Stück presentierte sich, noch im Schlafmodus, vor ihr. Inuyasha beobachtete interessiert ihr tun. Was hatte sie vor? Wollte sie gleich in die offensive gehen? Nein, so direkt wollte Kagome dann doch nicht sein. Aber zumindest gab sie dem kleinen Inuyasha einen Kuss zur Begrüßung. Welches der große liebevoll belächelte. Etappe für Etappe küsste Kagome sich wieder hoch. Bis sich die Münder der zwei Verliebten fanden und einander zärtlich berührten. "Lass uns ins Wasser gehen~", hauchte die Bewohnerin des Hauses ihm zu. Inuyasha wurde von ihr, an der Hand haltend, zur Wanne geführt. "Steig du zuerst ein.", sagte sie. Als er seinen Platz in der modernen Form des Badebottichs fand, hielt der Schwertkämpfer seiner Freundin eine Hand als Stütze hin, damit sie sicherer zu ihm rein steigen konnte. Das dampfende Nass war herrlich. Für beide. Zum entspannen kam man die letzten Tage schließlich nicht. Doch plötzlich fiel Kagome die Wunde ihres Hanyous ein. "Inuyasha, dein Rücken. Besser wir machen das Pflaster ab." Er wandt ihr seinen Rücken zu. Über seine Verletzung hatte Kagome ein großes desinfiziertes Tuch geklebt. Was anderes hatte sie leider nicht mehr gehabt. Ihr Erste-Hilfe-Set war schon längst wieder aufgebraucht. Vorsichtig löste sie es von seiner Haut und warf das blutige Tuch auf die Seite. Hinauf, auf ein Schränkchen. Anschließend besaß sie sich das aufgerissene Fleisch mit prüfendem Auge. Mittlerweile konnte sie einen Verletzungsgrad ja ganz gut abschätzen. Auch ohne medizine Ausbildung. Inuyasha blieb dabei still sitzen. "Und? Wie siehts aus?" "Schon wesentlich besser. Nachher mache ich dir aber nochmal eine Salbe drauf und verbinde alles richtig." "Ach was, das ist nicht nötig." "Keine Wiederrede. Es soll sich immerhin nichts entzünden." Sie streckte sich nach einm Waschlappen, der seitlich der Wanne an der Wand hing. "Was hast du vor?", fragte er. "Ich betupfe etwas deine Verletzung mit dem warmen Wasser." Das konnte er auch kurz darauf spüren. "Ah- das brennt!", zischte es schmerzhaft aus seinem Munde. "Ich mache ganz vorsichtig." Dennoch tat es etwas weh. "Tauch mal langsam ins Wasser ein." Als die Flüssigkeit seine Verletzung berührte, ertönte wieder ein schmerzhafter Laut. Das empfindliche Fleisch empfand die Temperatur nicht als einfaches warm, vielmehr war es ein kochendheißes Gefühl. "Gnn-!" "Halte es aus. Wenn sich die Wunde an das Wasser gewöhnt hat, wird es sicher besser. Und damit sollte Kagome recht behalten. Es wurde tatsächlich erträglich. "Jetzt geht es langsam." "Siehst du, sagte ich doch.", entgegnete sie ihm lächelnd. "...Hm, eigentlich hatte ich ja vor mich richtig schön an dich zu kuscheln, mit deiner Wunde aber kannst du dich schlecht an die Wanne lehnen." "Ja, das wäre nicht grad angenehm." "Hmmm...Dann eben anders~" "Hm?" Kagome drückte sich an ihm vorbei, statt seiner, setzte sie sich an das Ende der Wanne. "Du lehnst dich einfach an mich.", entgegnete sie ihm fröhlich. "Meine Brüste werden dir bestimmt ein angenehmes Kissen sein~" "Mmm~ na das muss ich testen." Mit einem Grinsend näherte der Hanyou sich ihr. Kagome spreizte für Inuyasha ihre Beine, damit er sich schön nahe an sie schmiegen konnte. Ausgibig schmuste er sein Gesicht in ihre Oberweite und prüfte sie auf Kissentauglichkeit. Ein verliebtes Kichern erhellte das Badezimmer. "Ja, doch. Gar nicht mal so übel.", lobte er neckisch. "Du frecher Hund!", lachte das verliebte Mädchen Mit einem erholsamen Seufzen ruhte Inuyasha auf dem Brustkorb seiner Liebsten. Es war wohltuend einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Kagome wollte ihrem unermütlichem Kämpfer dabei helfen sich noch entspannter zu fühlen. Mit ihren Händen tröpfelte sie deshalb das Badewasser über seinen Rücken. "Das ist schön~", hauchte er mit geschloßenden Augen. Die Verliebten nutzten ihre Zweisamkeit voll und ganz. Wer weiß wann sie mal wieder ungestört sein würden. Sicherlich nicht all zu bald. Aus dem Grund verwöhnten sie sich gegenseitig in den höchsten Künsten. Es gab viele wundervolle Streicheleinheiten, süße Komplimente, kleine Spielereien und vor allem prickelnde Küsse. Am ganezem Körper. Auf einmal jedoch fühlte Kagome Inuyashas Hand zwischen ihren Beinen. Sein Mittelfinger rieb stimulierend an ihrer Klitoris. Er wusste ganz genau was er da tat. Inzwischen kannte er Kagomes besondere Stellen. Wo sie erschauderte, wenn er sie küsste. Wo sie nach ihm schmachtete, wenn er sie streichelte. Und wo sie leise seufzte, wenn er sie etwas intensiver berührte. So wie jetzt. "Nicht.", sagte sie leise aber bestimmend in sein Ohr. Ihr war klar was er damit bezweckte, was er wollte. "Nicht? Aber ich dachte..." Das verwirrte ihn, er ging fest davon aus, das sie an das selbe dachte wie er. Nämlich mal wieder die Herzen zum rasen zu bringen. "Nicht hier. In der Wanne ist es mir zu eng. Lass uns das auf mein Zimmer verlegen~ Da ist es gemütlicher~", schlug sie ihm lächelnd vor. Ein Kuss auf dem Flaum seines Hundeohres folgte. Im ersten Moment war er etwas geknickt. Seine Sehnsucht nach ihr war groß und sie nackt unter sich liegen zu haben machte es nicht besser. Aber er konnte sie verstehen. Es war wirklich etwas eng in der Wanne. Ausserdem zu glatt, sicher wäre es nicht ganz so leicht den richtigen Halt zu finden. Und den bräuchte er nunmal wenn er in sie stoßen wollte. "Einverstanden. Sobald wir aber in deinem Zimmer sind, ist die Schonfrist vorbei. Dann wirst du vernascht. Komme was wollte.", versprach er ihr. Kagome lachte erneut auf. "So stark begehrst du mich? Interessant~" Fordernd zog sie ihn am Nacken zu sich, stahl ihm einen Kuss. "Du begehrst mich auch, das spüre ich.", flüsterte der Hanyou wissend an ihre weichen Lippen. "Da hast du recht. Du fehlst mir schrecklich. Ich brauche dich. Deine Hände, ...deine Haut, ...deinen Duft, ...dein Stöhnen. Das alles vermisse ich." "Nachher bekommst du das alles." Innig nahm das junge Mädchen ihren liebsten in die Arme und tauschte leidenschaftliche Küsse mit ihm aus. Ihre Beine schlugen sich dabei um seinem Körper. Nach Minuten des Schmusens und Turtelns, wurde es Zeit für die Reinlichkeit. Das Bad sollte nicht allein der Entspannung dienen, sondern auch der Sauberkeit. Kagome kam zuerst in den Genuss von Inuyashas Einseifkünsten. Überall an ihr hafteten Blubberblasen, das sah lustig aus. Besonders gut wollte der Hanyou wohl ihre Brüste einseifen. Bei denen hatte er sich nämlich festgefahren. "Ich glaube, die zwei haben genug Seife abbekommen.", stoppte sie ihm in seinem Tun. "Findest du?" Er legte sein Kinn auf ihre Schulter und lugte hinab zu den sexy Rundungen seiner Freundin. "Ich glaube ein bisschen können sie noch vertragen." "Nein. Schluß jetzt." Bei dem Versuch seine Hände von ihren Brüsten fernzuhalten, fing sie wieder an zu lachen. Er konnte ein unverschämter Lümmel sein. "Seif mir lieber noch etwas den Rücken ein." "Na gut..." Nach dem er sie am ganzen Leib schön glatt und rutschig gemacht hatte, spühlte Inuyasha wieder alles von der Lauge hinunter. Und es wurde getauscht. Kagome übernahm die Rolle des Wäschers und Inuyasha die des Gewaschenen. Bei ihm jedoch musste sie auf die Verletzung am Rücken aufpassen. Fröhlich pfeifend rieb sie die Seife an seiner Haut entlang. Arme, Brust, Bauch, Beine, nichts wurde ausgelassen. "Das scheint dir ja spaß zu machen.", bemerkte er. "Klar! Bei so einem attraktiven Mann wie dir~" Er grinste. Ja, auch ein Mann wie Inuyasha hörte gerne Komplimente. Sein Ego war in dem Punkt dem einer Frau nicht unähnlich. Schließlich, hörte doch jeder gerne, das er ein ansehnlicher Mensch ist. Oder wie in seinem Falle, Halbdämon. Nachdem auch er saubergeschrubbt wurde, wuschen sich die zwei noch gegenseitig ihre Haare. Was bitter nötig war. Nach dieser Reinigung fühlte sich das Mädchen eindeutig wohler in ihrer Haut. Viel frischer. Nicht mehr so staubig und schmuddelig vom nächtigen im Schlafsack. "Hach~ Wunderbar." Sie streifte sich zufrieden ihr nasses Haar nach hinten. "Also von mir aus können wir jetzt wieder raus, oder willst du noch drinnen bleiben?" "Nein, mir reichts fürs erste. Jetzt würde ich lieber wieder trocken sein. Meine Finger sind schon ganz eingeschrumpel." Einem nach dem anderen, verließen sie die Wanne. Kagome drehte gleich den Abfluss auf, damit das Wasser abfließen konnte. Bis sie plötzlich ein großes Handtuch übergeworfen bekam. "Hm?" Noch eh sie sich groß wundern konnte, rubbelten Inuyashas Hände sie trocken. Liebevoll lächelnd, lehnte sie sich dabei an ihn an. "Du nutzt auch jede Chance um mich etwas zu befummeln, oder?" "Was? Nein...quatsch...das bildest du dir ein." Sie traf den Nagel auf den Kopf. Doch es war okay. Seine Art des fummelns war nicht ordinär. Er tat es mit viel Sinnlichkeit. Jeder Tropfen, der an ihrem Körper haftete, wurde von Inuyasha aufgefangen. Sie drehte sich zu ihm rum, nahm ihm das weiße Handtuch ab und revanchierte sich bei ihm, auf die gleiche Art und Weise. Sein Hals, seine starken Arme, seine knackigen Pobacken. Und ganz besonders sein Frauenbeglücker wurde von ihr gerubbelt. "H-h-hey!" "Wie du mir, so ich dir~", meinte sie frech. Nach der Benutzung, hängte Kagome das nasse Handtuch über die Heizung, damit es schnell wieder trocknete. Ihr Haar wrung sie etwas aus. Ebenso das von Inuyasha. Bei seinen langen Zotteln konnte eine helfende Hand nicht schaden. Wenn beide gleich in ihr Zimmer gehen würden, wollte Kagome nicht, das ihr ganzes Bett feucht wird. Dort sollte nur eines feucht werden. Nämlich sie selbst. Mit einem anderen, kleinerem Handtuch wuschelte das Mädchen über Inuyashas Kopf. "Vorsicht- nicht so wild! Pass auf meine Ohren auf.", moserte er. "Ich pass doch auf." "Fühlt sich aber nicht so an." "Jetzt hör auf zu jammern." Als Kagome das Handtuch von ihm wegzog kam ein richtiger Struwelkopf zum vorschein. "..." Inuyasha schaute mit einem schmollendem Gesicht auf sie hinab. Seine Freundin aber übersah schlicht weg seine murrende Miene und lachte drauf los. "Na du siehst jetzt aus!" Auf des Hanyous Stirn trat ein `drop´ zum Vorschein. "Lach nicht, das ist doch nur deine Schuld..." Er versuchte seine Haare wieder in Reih und Glied zu bekommen, vergebends. "Arg-! Verdammt. Kagome, mach das wieder rückgänig!" "Jetzt regt dich nicht auf, ich bürste dir die Haare gleich ordentlich zurecht." Während er sich das Chaos auf seinem Kopf in einem Spiegel besah und einen Schock bekam, hüllte Kagome sich schon mal in einen Bademantel. Für ihren Freund nahm sie ein weiteres Handtuch aus dem Regal heraus. Auch wenn sie Zwei allein im Haus waren. Irgendwie wäre es komisch ihn splitternackt hier rumrennen zu lassen. "Hier fang.", rief sie ihm zu und warf es. Fast hätte er es nicht erwischt, da seine Aufmerksamkeit noch immer seiner extravaganten Frisur galt. "Was soll ich damit?" "Na es dir um die Hüfte binden." "Wieso?" "Damit du nicht nackt bist." Er zuckte mit den Schultern. "Wir sind doch alleine hier." Selbst wenn noch andere da wären. Inuyasha würde es nicht sonderlich stören. Er rannte schließlich schon einmal nackt aus dem Bad und stürmte darauf in Kagomes Zimmer. An dem Tag war es wohl nur Glück, das ihre Mutter und ihr Opa ihn nicht dabei gesehen hatten. In dem Punkt war er sehr selbstbewusst. Bei seiner Statur aber auch kein Wunder. "Binde es dir trotzdem um." "Na gut." Er tat es mal, auch wenn er den Sinn dahinter nicht verstand. "So ist es brav. Na dann komm mal mit. Richten wir deine Haare." Kapitel 2: Tag eins - Nur bei dem Richtigen... ----------------------------------------------- Im Zimmer angekommen, zog sie ihm ihren Schreibtischstuhl vor. "Hier, setzt dich." Während der Dämonensproß das tat, nahm Kagome ihre Haarbürste zur Hand. Sie stellte sich in seinen Rücken und begann vorsichtig mit dem kämmen. Nach und nach arbeitete sie sich von unten nach oben vor. Am Haaransatz war das Gewuschel am schlimsten. Dort würde es wohl etwas schmerzhaft sein. Inuyasha aber gab keinen Mucks von sich. Das Mädchen ging dennoch behutsam mit ihm um. Der Hundejunge wusste nicht warum aber er mochte diese Zuwendung sehr. Und richtig schön wurde es, als sein weißes Gold wieder glatt und geschmeidig war, so das der Kamm nur so durchfiel. "Fertig.", sagte Kagome leicht zu ihm rübergebeugt. Dabei konnte sie noch kurz sehen, das ihr Liebster genießerisch die Augen schloß. Das freute sie. "Danke." Nun wollte sie sich eben noch selber rasch kämmen. Inuyasha derweil machte es sich schon auf dem gemütlichem Bett bequem. Äußerlich sah man es ihm zwar nicht an, doch im Inneren freute er sich wie ein Honigkuchenpferd darauf, gleich mit der bezaubernen Frau an seiner Seite schlafen zu dürfen. Zu seinem Leid, ließ sich seine Angebetete aber viel Zeit. So eilig wie er, hatte sie es offensichtlich nicht. Dabei meinte sie vorhin noch, sie würde sich auch sehr nach ihm sehnen. "..." Einen Moment wartete Inuyasha noch ab. Doch dann drohte sein Geduldsfaden älmählig zu reißen. Er wollte sie. Jetzt! Und nicht irgendwann später vielleicht... Auf leisen Sohlen schlich er sich von hinten an Kagome heran und umarmte sie verzehrend an der Hüfte. Seine Lippen liebkosten, tupfend ihre Wange. "Dein Haar ist perfekt so. Widme dich jetzt lieber mir~!", forderte er ruhelos. Kagome schmunzelte und legte die Bürste zur Seite. "So ungeduldig?" "Ich war lang genug geduldig." Das stimmte allerdings. Langsam drehte er sich mit ihr und schleuste sie zum Bett hin. Wie ein Hütehund eine Herde Schafe vor sich hertreibend, so trieb auch er sie dahin, wo er sie jetzt haben wollte. Unter fordernen Küssen, stieg Kagome aufs Bett. Sie spürte seine Begierde. Inuyasha tat es ihr gleich. Er setzte sich breitbeinig hin und nahm Kagome nahe an seinen Schoß. Jeder saß nun zwischen den Beinen des jeweils anderen. Genüßlich leckte der Dämonenblütige ihren Hals entlang. Endlich konnte er sie nur für sich haben. Darauf hatte er so lang gewartet. Seine Hände fuhren streifend über des Fräuleins perfekte Beine, von den Kniekehlen bis zu den Pobacken ertastete er ihre geschmeidige Haut. Sofort keimte ein Kribbeln im Magen der Gestreichelten auf. Diese Berührungen waren so lang her. Der Hundejunge öffnete den breiten, flauschigen Gürtel ihres Bademantels, welchen er im hohen Bogen nach hinten warf. Er erschien dem Mädchen ungewohnt ungestüm, anders als sie ihn sonst kannte. Zumindest in sexueller Hinsich. Auf eine Art fand Kagome das sehr erregend. Andererseits befürchtete sie, das er zu schnell aufs eigentliche hinaus wollte. "Hey~ Du hast keine Zeitvorgabe, immer schön gemächlich. Der Weg ist das Ziel.", flüsterte sie an seine Lippen. "Ich werd mich beherrschen.", hauchte der Hanyou zurück, ehe er sie verlangend küsste. Sein Mund wanderte zu ihren üppigen Brüsten hinab, die er ausgibig zu verwöhnen begann. Sie schloß dabei ihre Lider, konzentrierte sich nur auf das was sie fühlte. Weiche Lippen küssten ihre Rundungen. Eine warme, feuchte Zunge leckte ihren Busen entlang. Und scharfe Zähne bissen spielerisch in ihre erhärteten Spitzen. Die Schwarzhaarige öffnete ihre Augen wieder, beobachtete ihn mit lustvollem Blick. Er hatte Spaß bei dem was er tat. Das konnte man deutlich in seinem Gesicht lesen. "Ich liebe deine Brüste", sprach er leise gegen diese. "Sie sind so weich." Zeitgleich zu seinen Worten fassten die großen männlichen Hände intensiv-fühlend an ihre eben gelobten Vorzüge. "Und so empfindlich." Mit den Fingerspitzen drückte er Kagomes Knospen, womit er seiner Gespielin ein leises Seufzen entlocken konnte. Inuyashas Handflächen wanderten weiter an ihrer Haut entlang, bis er seine Liebste schließlich in den Armen hielt. Von hinten strich er ihr, noch nasses Haar zur Seite. Um erneut dem schmalen Hals des Mädchens schmecken zu können. Erregend benetzte er ihre Hauptschlagader, welche schnell vor sich hin pullsierte, mit seiner warmen Zunge. Er flüsterte ihr, im tiefen Ton, dicht an ihrer Ohrmuschel, zu: "Leg dich zurück." Seine goldenen Seelenfenster schauten dabei in ihre Richtung, er sah wie der Schopf des Mädchens bei seinem Satz leicht zuckte. Die eben gehörten Worten, ließen Kagome erschaudern. Seine dominante Seite war so prickelnd. Und offenbar wusste er auch genau was sie als erotisch emfand. Sonst hätte er nicht so verführerisch an ihr Ohr gehaucht. Die Schülerin kam seiner befehlerischen Bitte nach und legte sich zurück. Zielsicher landete dabei ihr Kopf im bauschigen Kissen des Bettes. Die zwei Liebenden blickten einander tief in die Augen. Ein intimer und vertrauter Moment. Aber gerade Vertrauen war ja hierbei besonders wichtig. Daran mangelte es ihnen aber keines wegs. Im Gegenteil. Sie vertrauten sich blind. Ihr Leben würden die beiden für einander geben. Kagome lag nun vor Inuyasha wie auf einem Silberteller. Ihre Beine, links und rechts neben seiner Taile. Eine sehr pikante Pose. Wenn er wollte, könnte er sich gleich nehmen, was er wollte. Doch wo bliebe da der Spaß? Inuyashas Augen sahen hinab. Kagomes folgten. Er betrachtete sehnsüchtig ihr ganz persönliches Juwel. Welches für ihn noch kostbarer war, als das Shiko no Tama. "Mmm~", entfleuchte es aus der Kehle der Schwarzhaarigen, die ihren Kopf zur Seite rollte. Der Halbdämon sah kurz mit einem schelmischem Grinsen zu ihr, machte dann aber weiter, mit dem was er tat. "Das tut dir gut, nicht wahr?", fragte er, während seines Handelns. Kagome seufzte nicht umsonst auf. Sein Mittelfinger fuhr kreisend ihr warmes Fleisch entlang. "So wirst du gerne berührt, oder?" Das Mädchen wurde ganz rot bei dem was sie zu hören bekam. Natürlich hatte sie es gern. Das spürte er auch ganz genau. Schließlich wurde sie feucht. "Antworte.", befahl er mit einem Ton, der deutlich machte, das er hartnäckig bleiben würde wenn sie nichts sagte. Warum wollte er eine Antwort? Die hatte er doch schon. Erregte es ihn vielleicht wenn er so mit ihr sprach? "J-Ja.", flüsterte sie verlegen. "Sag es, ich möchte es hören." "I-ich habe es gern, wenn du ...mich mit ...deinen Fingern verwöhnst.", brachte sie stockend hervor. Ein heller Seufzer erklang im stillen Zimmer. Er fuhr mit eben jenen Fingern durch ihre Scharmbehaarung, ein herrliches Gefühl, wie sie fand. Kagome legte ihre Hände an die eigenen Brüste. Um sich selbst etwas gutes zu tun, sie wusste nicht, was sie sonst mit ihnen anfangen sollte. Das Mädchen wollte nicht einfach nur so da liegen wie ein Brett, das käme ihr merkwürdig vor. Inuyasha kam das nur gelegen. Ihn erregte es zu sehen, was Kagome bei sich selbst tat. Ausserdem, so konnte er sich ganz ihrem Schmuckstück widmen. Das verdiente seine vollste Aufmerksamkeit. Der Duft ihres Liebessaftes machte ihn verrückt. Jener Geruch sprach seine tiefsten Instikte an. Zu sehen wie immer mehr davon zum Vorschein kam, ließ das Blut in ihm lodern. An seinen Fingerspitzen haftete dieses, für ihn, so wundervolle Nass. Er konnte nicht anders, als damit sein bestes Stück zu benetzen.. Seine Augen wurden kleiner. Der Atem hörbarer. "I-Inuyasha, schmecke mich." Kagomes Ausruf holten in aus seinen erotischen Gedanken. Überrascht schaute er ihr ins Gesicht. Viel davon sah er jedoch nicht. Da sie sich verschämt der Wand zuwendete. Sowas wie eben hatte das Mädchen noch nie gefordert. Auch wenn es nichts neues war, bereits beim ersten Mal verköstigte Inuyasha sie, dennoch, das tat er damals aus freien Stücken. Und seid her wiederholte er es auch nicht mehr. Womöglich hatte er daran keinen Gefallen gefunden. Sie dagegen sehr. Und sie sehnte sich ungemein danach, das er es wieder tat. Doch... Wie würde er ihre befehlerische Bitte finden? Sie traute sich gar nicht ihn anzusehen. Doch genau das wollte der Hanyou. "Sieh mich an." Ihr dröhnender Puls klang in den Ohren. Ob das als Ausrede galt, seine Worte zu ignorieren? "Kagome." Anscheinend nicht. Langsam drehte sie sich ihm zu. Bis die Blicke sich kreuzten. Er streichelte mit seinen Handflächen ihre Innenschenkel. Bis hin zu ihrer feuchten Mitte. Gott, das machte sie ganz nervös und kribbelig. "Sag es nochmal.", verlangte er. Ihr Kopf wandte sich erneut verschämt ab. "Nicht. Sie mich dabei an." Sie nahm ihren Mut zusammen und tat es. Sie sah ihn an. Und dabei klopfte ihr Herz wie verrückt. Ob es ihm genau so ginge? Wenn sie ehrlich war, es machte sie an, wenn sie ihm jene Worte ins Gesicht sagte. Trotzdem kostete es Überwindung. Denn die eigenen Wünsche so offen zu äussern, machte auch verletzlich. Was wenn Inuyasha nicht bereit wäre das zu tun? Das Gefühl jedoch, hatte sie nicht gerade. "...schmecke...mich.", wiederholte sie desshalb bittend. Ihr atmen wurde ganz aufgeregt. Erwartungsvoll beobachtete sie Inuyashas nächste Schritte. Dieser lächelte nur verschmitzt und legte sich bäuchlängst zwischen ihre Beine, auf denen er ein sanften Druck ausübte, damit Kagome sie für ihn mehr spreizte. Erst waren es nur seine Lippen, die sie fühlte. Zärtlich wie er war, schenkte der Dämonenblütige ihr einen hingebungsvollen Kuss auf ihren Venushügel. Ein unheimlich schönes Gefühl. Die Mischung aus Leidenschaft und Zärtlichkeit machte das, was sie beide hatten zu etwas ganz Besonderem. Als Inuyashas Zunge an ihrem feuchten Fleisch entlang glitt, entfloh Kagome ein Seufzer nach dem anderen. Sie stützte sich auf ihre Arme, um sich aufzubeugen. Denn die junge Maid wollte ihm bei dem, was er tat zusehen. Ja sie wollte ihn spüren und dabei betrachten. Inuyasha musste sich etwas seitwärts hinlegen. Ihr verlangendes Stöhnen, sowie das, was er gerade tat, ließen seine Mannespracht emporrecken. Und genau darauf zu liegen erwieß sich als sehr ungünstig. Den Geschmack, den seine Zunge warnahm, war ihm, bevor er anfing mit Kagome den Beischlaf zu vollziehen, zuvor noch nicht unter gekommen. Er wüsste gar nicht wie er ihn beschreiben sollte. Der Halbdämon mochte aber diese besondere süße, die er kennenlernte. So wie Kagome, da war er sich sicher, auch ohne es wirklich zu wissen, würde keine zweite Frau schmecken. Irgendwie verriet ihm das sein Gespür. "Haah~! Das ist so gut!", vernahm der stattlich gebaute Hanyou die Stimme seiner Liebsten. Ihre Füße streiften über die weiche Bettdecke auf der sie saß. Immer weiter auseinander gingen sie. Ihr Liebster sollte den Spielraum bekommen, den er brauchte um ihr den Himmel auf Erden zu schenken. Tief keuchte die Schwarzhaarige vor sich hin, als er seine heiße Zunge in sie eintauchte und in ihr kreisen ließ. "Ja! Oh Gott Ja!" Sie war so froh, das sie ihren Wunsch geäussert hatte. Sonst hätte sie das hier versäumt. Und das wäre jammerschade gewesen. Denn der Mann mit den Hundeohren erwieß sich als wahres Naturtalent. "Inuyasha-! Mir ist so heiß!" Das Blut in ihr schnellte durch die Adern und Venen. Wangen und Intimbereich färbten sich schon dunkelrot durch das innerem Feuer. Inuyasha ging es aber nicht anders. Auch sein Herz rasste und pumpte die rote Flüßigkeit in Rekordgeschwindigkeit vorran. Er brauchte Luft, musste einmal richtig durchatmen, so ließ er von Kagome ab. Ihre Beine zitterten vor Erregung. Im Allgemein sah man ihr an, was in ihr vorging. Die Lust hatte sie schwer gepackt. Ungehalten griff das Mädchen nach den starken Oberarm ihres Liebsten und zog ihn an sich heran. Innige Küsse holte sie sich von ihm. In die er sehr gern mit einstieg. Zwischen den Lippenberührungen keuchten und schnauften die beiden ungezwungen. Von ihrer Schulter beginnend, tastete Inuyasha sich zu Kagomes Hand hinab, die er auf sein pochendes Gemächt legte. "Streichle mich.", stöhnte er, während er an ihrer Unterlippe hing. Es war ein wohltuendes Gefühl, ihre Fingerkuppen an dieser empfindlichen Stelle zu spüren. "Ja, das ist gut.", lobte er. Erst war sie noch sanft zu ihm. Doch das Mädchen der Neuzeit merkte, das es Inuyasha auch gerne etwas fester mag. So steigerte sie ihr Handeln. Der Griff um sein Glied wurde enger, das reiben schneller. Seine Eichel durfte sich besonders ausgibiger und itensiver Zuneigung erfreuen. Nun war er wie Wachs in ihren Händen. Im wahrsten Sinne des Wortes. "Oh Jaaaah-!", keuchte er tief, mit hochgestreckten Kopf und geschloßenen Lidern. "Mmmmm-!" Kagome beugte sich ihm entgegen und leckte über seine Brust. So konnte sie nicht ungehen sein hämmerndes Herz zu spüren. Ihr Becken rückte nach, dicht an das seine heran. "Ich will dich jetzt!", forderte sie bestimmend und lenkte sein gestrecktes Fleisch zu ihrer feuchten Liebestal. Den entscheidenen Schritt müsste er aber gehen. In dieser Position konnte sie sich nur schlecht als recht mit ihm vereinigen. Aber sie legte ihre Hände an seine knackigen Pobacken und drückte diese zu sich. Inuyasha merkte ihre zügellose Ungeduld. Doch auch er wollte nicht länger warten. Das Vorspiel hatte seinen Zweck schließlich erfüllt. Beide waren so erregt, das es schon weh tat. Der Hanyou umhielt mit einem Arm seine Liebste, mit dem anderen Stützte er sich auf dem Bett ab um etwas mehr Halt zu haben. Den er auch gleich nutzte um in Kagome mit einem gezielten Stoß einzutauchen. Ihre Stimmen erklangen zusammen in jenem Moment. Mit seinem Gewicht drängte Inuyasha das Mädchen wieder zum liegen. Die klassische Missionarsstellung. Schlicht, aber wirkungsvoll. In einem einheitlichen Rythmus schmiegten sich die heißen Leiber aneinander. "Du bist so tief-!", keuchte Kagome mit zugekniffenden Augen. Nicht aus Schmerz, nur aus purerer Lust. Es war unglaublich mit ihm. Ihre Brüste wippten im Takt der Stöße, genau wie des Dämons schneeweißes Haar. Sie fasste mit einer Hand an seinen Oberarm und hielt sich dort fest. Ihre Finger drückten in seine Muskeln. der Halbdämon beobachtete mit kleinen Augen ganz genau Kagomes Gesicht. Er wollte die Lust darin sehen, er wollte ahnen können was in ihr vorgeht, wie sie sich dabei fühlt, wenn er sich in ihr befand. Allem Anschein nach, mussten ihre Empfindungen großartig sein.. Das schwarzhaarige Mädchen, zog ein Bein an und drückte es an seine Seite. Wo es jedoch durch die Bewegungen wieder hinunter rutschte. Kagome aber zog es erneut an. Das wiederholte sich einige Male. Offenbar war es mit angewinkeltem Bein schöner für sie, nur halten konnte sie es nicht. Der Hanyou wollte ihr helfen. Als sie es eneut hochzog, hakte er seinen Arm in ihre Kniekehle und hielt es so oben. Ihr Stöhnen wurde lauter und tiefer. "Ka-kagome-", schnaufte er. "Hmm-!" "Haah-" Die beiden standen sich in nichts nach. Es war für den einen genauso gut wie für den anderen. Und das über diese Zeit hinweg. Andere Paare wären schon dreimal fertig. Nicht diese Zwei. "Du bist Wahnsinn!", sprach Inuyasha laut seine Gedanken heraus. "So unfassbar eng und feucht!", stöhnte er lustvoll. Kagome zerwühlte die Decke auf der sie Lagen, ihr Kopf drehte und wendete sich. Es fühlte sich so an, als ob Inuyashas Mannespracht in ihr noch mehr anschwellen und sie ausfüllen würde. Der Rythmus wurde schneller. Die Luft zwischen ihnen heißer. Ein feiner Film von Schweiß umzog ihre Haut. An besonders steilen Stellen, rannen erste Perlen hinab. Der schwitzende Schwertkämpfer vernahm ein Zucken von seiner Gefährtin. Es wäre bei ihr anscheinend gleich so weit. Bei ihm aber auch, viel fehlte nicht mehr. Und das, was er noch bräuchte, würde Kagome ihm gleich geben. "Ah- Ja! So- bleib so!", flehte sie." "Genau da!" An genau dieser Stelle, wo er gerade immer wieder traf, war er richtig! "Schneller!" Der Hundedämon gab nochmal alles und legte eine Schippe drauf. Seine Hüfte bewegte sich im strammen Takt gegen ihre. "Jaa- Ja- Ja-!", rief sie dabei auf." "I-Ich komme gleich Kagome-!", keuchte er schwer mit kneifenden Augen. "Ja! Komm! Komm in mir!" Das Fleich pochte! Es glühte! In beiden brodelte es! Kagome öffnete weit den Mund, ein hoher langgezogener Laut entkam ihr dabei. Das Gesicht des Mädchens verzerrte sich unkontrolierbar. Ihr pochendes Fleich zog sich eng zusammen, sehr eng. Es drückte stark auf Inuyashas ein, was genau das richtige war um zum Ziel zu gelangen. Unter tiefem, brumpftartigem Geschnaube, klammerte er sich an Kagomes Hüfte und presste diese fest an seine. Die Becken beider bebten. In Kagome vibrierte Inuyashas kräftigers Gemächt. All seinen heißen Liebessaft schenkte er ihr in jenem Augenblick. Welches Kagome unter einem lauten Ruf seines Namens entgegen nahm. ... Einen momentlang verharrten sie in dieser angespannten Haltung. Keuchten schwer, rangen nach Luft. Nur nach und nach lockerten sich die Muskeln. Die junge Maid schloß erschöpft ihre Lider und entspannte sich. Ihre langen Beine fühlten sich wie Blei an. Tief zog sie den Sauerstoff in die gepeinigten Lungen. Inuyasha tat es ihr gleich. Ganz ausgepowert lag er auf ihr. Mächtig am japsen. Aber glücklich. Auf seinem verschwitzem Gesicht konnte man ein breites, zufriedenes Grinsen sehen. "Wow...", lobte er die vollbrachte Leistung. Noch befand er sich im Schoß seiner Gespielin. Ihm gefiel das. Und ihr anscheinend auch. Mühsam hob er den Kopf, sah sie an. Kagome war fix und alle. Sie bekam von ihm einen liebevollen Wangenkuss geschenkt. "Das war unglaublich schön.", flüsterte er ihr zu. Geschwächt lächelte das Mädchen ihm entgegen. "Ja, das war es." Ihre Hand schwankte zitternd zu seinem Gesicht hin. Inuyasha legte seine auf ihre, da er befürchtete, Kagome hätte keine Kraft mehr um sie aufrecht zu halten. "Ich hab dich wohl ganz schön geschafft.", bemerkte er. "Das kannst du laut sagen. ...Du bist mir mit deiner dämonischen Aussdauer einiges vorraus. Da kann ich nur schwer mithalten.", sprach sie leise. Er küsste ihre Handinnenfläche und zog sich vorsichtig aus ihr heraus. "Dann ruh dich jetzt schön aus." Wenn er ehrlich war, etwas Ruhe täte ihm jetzt aber auch nicht schlecht. Selbst ein Halbdämon wie er, musste mal den Akku aufladen und etwas schlummern. Ausserdem wurde er nach dem Sex sowieso immer unsagbar müde. Weshalb wusste er nicht. Irgendwie war das eben so. Kaum hatte er sich neben seine Kagome gelegt und sie in die starken Arme genommen, gähnte er auch schon drauf los. Das Mädchen lachte leise. mittlerweile kannte sie das. "Wirst du wieder müde?" Inuyasha atmete tief ein. "Irgendwie schon. Das ist merkwürdig." Kagome wusste ja das das an der Hormonausschüttung seines Höhepunktes lag. Und diese hatte auch einen Sinn. Der Mann soll sich bei seiner Parnerin vollkommen entspannt und wohl fühlen, dies festigt die Bindung zueinander. "Komm her...", sprach er leise und bereits leicht schläfrig. Er rutschte etwas tiefer, so das die zwei fast auf gleicher Höhe waren. Kagome kuschelte sich bequem in seine Armhöhle. Inuyasha schmiegte noch seinen Kopf an den ihren, und damit war die perfekte Schmuseposition gefunden. Das entkräftete Mädchen legte ihre Hand über seine. Sanfte Berührungen folgten. So fand ihr Liebesspiel einen gefühlvollen Ausklang. "Bist du eigentlich böse wenn ich immer gleich einschlafe?", wollte Inuyasha gerne von Kagome wissen, bevor er genau in diesem Zustand verfiel. "Nein.", antworete sie lächelnd." "Ich mag es dein ruhiges Atmen zu hören. Oder dein leieses Schnarchen." "Ich schnarche???", das war neu für ihn. "Nur ein bisschen.", kicherte sie. "Manchmal murmelst du auch. Ich höre dir dann gerne einfach nur zu. Deine Stimme zu hören ist schön. Sie beruhigt mich." "Ja?", er wurde immer müder. Weshalb er auch erneut laut gähnte. "Kagome?" "Hm?" Er küsste liebevoll ihre Schläfe. Danach kuschelte er seinen Kopf wie ein verschmuster Kater an ihren. "Ich liebe dich... von ganzem Herzen", wisperte er. Kagomes Augen flackerten vor Glück. "Ich liebe dich auch." Nach dieses Worten war es ganz still. Inuyasha atmete seelig vor sich hin. Das Mädchen wusste, er war nun im Land der Träume. Sie drehte ihr Gesicht, so das ihre Nase an seiner Wange lag. Mit verliebt-roten Wangen schloß sie die Augen. Erst jetzt nahm sie das Ticken des Weckers wieder war. Zuvor war dieses Geräusch irgendwie untergegangen. Inuyashas Körper tat ihr in vielerlei Hinsicht so gut. Von ihm ging eine angenehm-kuschelige Wärme aus. Sie fühlte sich bei ihm wohl. Einfach sicher und geborgen. So fühlt es sich wohl... nur bei dem Richtigen an. Kapitel 3: Tag zwei - Ein ungebetener Gast ------------------------------------------ Die Sonne schien durch das geöffnete Fenster, ein leichter Windhauch ließ die dünnen Gardienen tanzen. Von draussen drang der zwitscherne Ruf der Vögel an Inuyashas zuckendes Hundeohr. //Gnnn....müssen die so laut sein!// Das Geträller störte seinen Schlaf. So früh am morgen hatten diese Federtiere still zu sein! Etwas murrend drehte er sich zur Seite rum. ... Irgendwie fühlte sich da aber etwas komisch an. Müsste nicht Jemand neben ihm liegen? Eigentlich schon. Suchend tastete er nach dem Körper seiner holden Maid. Griff aber ins Leere. "Hm?" Als er nachschaute, war der Platz neben ihm tatsächlich frei und er bis zum Hals hin zugedeckt. "Nanu?" Sein Blick wanderte durchs Zimmer. Niemand da. Er war allein. Der sonst so wachsame Halbdämon hatte gar nicht mitbekommen das Kagome aufstand, ja nicht mal das sie das Fenster öffnete und ihn zudeckte. So tief konnte er wirklich nur schlafen, nach dem er sich mit ihr geliebt hatte. Noch leicht müde stieg er aus dem Bett, kratzte sich am Ohr und wollte anschließend nachsehen wo denn seine Liebste war. Inuyasha brauchte aber nur dem leckerem Duft zu folgen, der seine Nase umschmeichelte. "Hier steckst du.", begrüßte er sie im Adamskostüm. Die Schülerin war bereits fertig für den Unterricht angezogen und bereitete alles für ein Frühstück vor. Als sie sah, das er sich mal wieder nicht die Mühe machte seine Blöse zu bedecken, färbten sich ihre Wangen leicht rot. Zwar war sie seinen Anblick mitlerweile gewöhnt, dennoch wurde sie immer wieder verlegen. "Morgen Inuyasha, hast du gut geschlafen?", fragte das Mädchen, während sie einfach mal so tat, als hätte sie nichts gesehen. "Wie ein Stein." Das sah man ihm auch an, er wirklich erhohlt. "Warum bist du schon so früh auf?", wollte er wissen. Kagome stellte zwei Gläser auf den Esstisch ab. "Na, ich habe heute doch Schule, und die beginnt um acht." Nachdem sie noch eine Packung Orangensaft zu dem restlichem Gedeck stellte, setzte sie sich. "Und das bedeutet für dich, das du heute allein zu Hause sein wirst, bis ich wieder hier bin.", in ihrer Stimme lag ein ermahnender Ton, gekoppelt mit einem sehr strengen Blick. "Stell mir ja keinen Unfug an. Du wirst einfach nur hier sein und dich erholen. Du kannst ja etwas fernsehen, ich hab dir ja gezeigt wie der Zauberkasten funktioniert." Inuyasha stellte sich neben den Tisch und schaute hungrig auf das Rührei, welches Kagome in einer Schüßel hingestellt hatte. "Ich soll den ganzen Tag alleine im Haus sein?", fragte er skeptisch nach. Nicht mal er selber fand, das das eine gute Idee war. Diese Epoche war doch so schrecklich kompliziert. Irgendwas machte er eh immer falsch. "Dir ist doch klar, wie viel vertrauen ich dir schenke, oder?" "Sicher." "Dann bleibe bitte auch wirklich im Haus, in Ordnung?" Hier quasi eingesperrt zu sein gefiel ihm gar nicht. Aber da müsste er wohl durch. "Na gut." "Danke." Sie ass einen Happen Reis. "Wenn du dich rasch duschst, können wir noch zusammen frühstücken. Ausserdem will ich dir noch den Rücken verbingen, bevor ich zur Schule gehe. Gestern kam ich ja nicht mehr dazu." "Ähm, duschen?", hinterfragte er irritiert. "Geh dich einfach gut waschen.", formulierte sie es mal so, das er es auch verstand. "So! Das hält.", sagte sie stolz. Kagomes Verbände hatten mittlerweile Krankenschwesterqualität erreicht. Alles saß, passte, wackelte und hatte Luft. "Kannst du dich nocht gut bewegen?" Inuyasha teste es gleich mal aus. "Ja, alles prima." Mit einem Lächeln auf den Lippen stand das Mädchen auf. Ihr Blick fiel gleich zur Uhr an der Wand. "So, jetzt wird es aber Zeit für mich. Ich bin wieder zurück wenn der kleine Zeiger auf der Zwei steht und der große auf der Fünfzehn, verstanden?" Der Hundeknabe warf ein Auge auf diesen merkwürdigen Zeitenzeiger, den Kagome meinte. Das, was sie Uhr nannte. "Ist gut." Sie drückte ihm noch einen dicken Kuss auf die Wange, bevor sie sich ihren Schulrucksack aufsetzte. "Sei so lieb und stell das schmutzige Geschirr in die Spühle, ich wasch es heute Abend ab. "Mach ich." "Dann bis später. Und vergiß nicht, was du versprochen hast." "Mach dir keine Sorgen, ich werde das Haus schon nicht in Schutt und Asche legen." //Das hoffe ich...//, kommentierte das Mädchen etwas besorgt in ihren Gedanken. Schaffen würde er das locker. Etwas mulmig war ihr schon zumute, als sie sich immer weiter vom Grundstück entfernte. "Naja...solange er kein Feuer legt..." Alles andere wäre ja wohl noch wieder hinzubiegen. Kagome war jetzt drei Stunden fort. Und Inuyasha langweilte sich zu Tode. Das Geschrirr hatte er wie versprochen weggestellt. Er hatte es sogar sauber gemacht. Das sagte wohl alles... Und nun schaute er in diesen Zauberkasten mit den bunten Bildern. Am Anfang war das ja noch recht interessant. Doch inzwischen wurde das auch irgendwie öde. "Ach man-!", stöhnte er. Zum dutzenden Male blickte er zur Uhr rüber. Diese blöden Zeiger brauchten ja ewig ehe sie mal vorwärts kamen, zumindest der kleinere. "Was kann ich denn machen?" Er sah sich um. Mit irgendwas müsste er sich doch beschäftigeen können. "Hm?" Und da sah er auch schon was. "Hehehe~" Seine Mundwinkel zogen sich zu einem breitem Grinsen hoch. "Hallo~", begrüßte er sein Objekt der Begierde. Da tapste doch der kleine, dicke Kater Buyo ins Zimmer herein. "Mau?" Als er Inuyasha wiedererkannte, stiefelte der dreifarbige Stubentiger sofort rückwärts raus. "Stehen geblieben!" Daran dachte Buyo ja nicht im Traum. Dieser komische Kerl spielt jedesmal mit ihm als sei er ein Stofftier! Sowas lässt er sich doch nicht gefallen. Ein regelrechtes Katz- und Mausspiel begann. Oder eher Hund- und Katzspiel. "Ich krieg dich sowieso!" "Miääää-!" Während er dem Kater folgte, stieß Inuyasha einen Gegenstand nach der anderen um. Erst einen Stuhl, dann einen Besen, gefolgt von einem Mülleimer. Und auch Buyo riß einiges nieder, während er über Tische und Schränke vor dem Hund in Menschengestalt floh. Bilderrahmen landeten auf dem Boden, Bücher fielen und einige kleine Dekofiguren gingen zu bruch. Als er das schellende Klirren wahrnahm, stoppte Inuyasha aprubt. Er ahnte, das dieses Geräusch nichts gutes zu bedeuten hatte. "Oje..." Als er das Unglück sah, welches sich in vielen, kleinen Teilen darbot, bekam er angst. "Kagome wird mich meucheln..." Leicht panisch hockte sich zu den Scherben hinab um sie einzusammeln, als er eine Tür aufgehen hörte. "Hm?" Ein in schwarz gekleideter Mann trat aus der Tür heraus, die zum Keller hinunter führte. Mit einer Wollmütze über dem Kopf schaute er sich um. Inuyasha verharrte zunächst in geduckter Haltung. //Wer ist das denn?// Der Einbrecher sah den rotgekleideten Gast des Hauses zunächst nicht, da ein Tisch und Stühle das meiste von dem Hanyou verbargen. Doch ihm kam diese herrschende Unordnung sehr merkwürdig vor. Das der Fernseher zu hören war, gefiel ihm auch nicht. Eigentlich dachte der Mann, das Haus sei leer. Er hatte mitbekommen wie die Familie, die hier wohnte mit vollen Koffern in ein Taxi gestiegen war. Und dem Gepäck nach zu urteilen wären sie länger fort als nur ein-zwei Tage. Schleichend schritt der Kriminelle vorran. dicht an der Wand entlang, damit niemand plötzlich in seinem Rücken stand. Er lugte vorsichtig um alle Ecken, sah aber weit und breit keine Menschenseele. Inuyasha beobachtete ihn. Dieses Verhalten erschien ihm äusserst verdächtig. War es normal das der Kerl hier drinnen rumläuft? Inuyasha wollte nichts falsches tun, Kagome sollte nicht wieder wütend auf ihn werden. Er bekäme schon wegen den Scherben genug Mach-Platz-Attacken. //Vielleicht frag ich ihn einfach mal.// Kurzerhand folgte der Hanyou aus der vergangenen Epoche dem schwarzgekleideten Herren durchs Haus, jedoch ohne sich groß zu verstecken. Der Fremde hörte auf einmal Schritte, die nicht seine eigenen waren und drehte sich rasch um. Schock schwere Not! Vor ihm stand plötzlich, wie aus dem Nichts, ein kurios aussehender Typ. "Was machst du da?", fragte Inuyasha irritiert ohne jegliche Anzeichen von angst. Der gefragte Fremde zog sofort ein großes Messer hervor, welches er seinem Gegenüber drohend vor die Brust hielt. "Mach mir bloß keine Mäkenzchen, klar!" "Was?" Mäkenzchen? Mit dem Wort konnte er nichts anfangen. "Du setzt dich jetzt sofort in die Ecke da und kommst mir nicht in die Quere, verstanden, du rotes Ampelmännen, sonst schneid ich dir die Kehle durch!" "Ich nehme nicht an, das du ein Freund von Kagome bist?" "Wer?! Sag mal hast du noch alle am Zünder, du Cosplayspinner! Hinsetzen und Klappe halten, kapiert!" Inuyasha aber zeigte sich genzlich uneingeschüchtert. Vor so einem Kasper wie den da, hatte er doch keine Angst. Und dieses winzige Messer, pah, darüber konnte er nur lachen. Mit bedrohlichem Blick schaute er den Fremden direkt in seine Augen. Das ging diesem durch Mark und Bein. So wurde er noch nie zuvor angesehen. An dem verkleideten Freak musste ein Irrer verloren gegengen sein. Aber auch wenn ihm leicht die Knie zu schlottern anfingen, er würde seinen Raubzug jetzt durchziehen, komme was wolle! "Besser du verschwindest jetzt.", sprach der Halbdämon ihn an, noch ehe er sich wieder richtig im Griff hatte. Verschwinden? Nein, das käme nicht in Frage. Jetzt wo er hier war, wollte er auch was mitnehmen! "Wie war das? Willste hier den Helden spielen? Lass das lieber! Nur weil du dich als irgendwer verkleidest, biste noch lange kein Superheld. Und das ist jetzt meine letzte Warnung! Hinsetzten! Sofort! Und Maul halten!", brüllte er laut herum. "Tze. Du hast mir gar nichts zu sagen. Und in dem Ton schon mal gar nicht." Inuyasha kam dem Einbrecher näher, dem passte das überhaupt nicht in den Kram. Konnte dieser rote Fatzke nicht einfach das tun, was er ihm sagte! Einen Mord wollte er nämlich nicht unbedingt auf dem Gewissen haben, er war ja nur ein Kleinkrimineller. Doch der Feuermelder vor ihm, wollte es ja nicht anders. "Ich hab dich gewarnt!", rief der Fremde auf und stürmte mit dem Messer vorran auf Inuyasha zu. Der weißhaarige Kämpfer aus der Epoche der Kriegerischen Staaten sah in diesem Angriff keine große Bedrohung. Die Bewegungen dieses Mannes waren lahm, und seine Deckung grauenhaft. Es war ein Kinderspiel seinem Hieb auszuweichen um ihm darauf hin gleich ordentlich in die Magengrube zu boxen. "ORG-!" Mehr brauchte es nicht um den krakehlenden Kerl ausser gefecht zu setzten. Unter Schmerz sackte der ungehobelte Fiesling zusammen und wurde sofort ohnmächtig. "Was für ein Großmaul. Der hält ja gar nichts aus. Dabei habe ich schon sanft zugeschlagen." Schließlich war der ja nur ein schwächlicher Mensch. Inuyasha hockte sich zu dem Besiegten nieder und packte ihm am Kragen. "Was mach ich denn jetzt mit dem?" Als Kagome alle Stufen der langen Treppe erklommen hatte und sah, das ihr Haus noch heil dastand, fiel ihr ein riesiger Stein vom Herzen. "Ein Glück.". Noch war sie recht frohen Mutes. Wusste das Mädchen ja nicht, was in ihrer Abwesenheit vorgefallen war. "Ich bin wieder da-a!", rief sie laut hinein, damit Inuyasha das auch mitbekam. "Ich bin in der Küche!",hörte sie seine Stimme rufen. "Na lief alles gla- Eh?" Sie traute ihren Augen nicht. An einem der Stühle war von unten bis oben ein Mann fest eingeschnürrt. "I-Inuyasha! Was hast du angestellt!", fragte sie sofort ganz aufgebracht und ging davon aus, das er einen unschuldigen Passanten belästigt und zudem noch gefangen genommen hatte. "Ich hab überhaupt nichts angestellt!", verteidigte sich der Hundedämon mit verschränkten Armen vor der Brust. "Und was macht dann dieser Mann hier! Wo kommt der her?!", völlig aufgebracht zeigte sie auf die gemeinte Person. "Der kam durch den Keller ins Haus und schlich hier rum, keine Ahnung was der wollte. Doch der fuchtelte mit einem Messer rum und war zielich respektlos, da hab ich ihn ausser Gefecht gesetzt." "Eh?", Sie war überrascht, an so eine Geschichte hatte sie nicht gedacht. "Der schlich durchs Haus?" "Ja. Kennst du den?" "Natürlich nicht!" Sie ging näher an den Fremden, der war noch total weggetreten. Auf dem Tisch sah sie eine schwarze Wollmütze liegen. Inuyasha hatte sie dem Fremden abgezogen, da er wissen wollte, wie der Typ aussah. Nur langsam begriff die junge Schülerin was vorgefallen sein musste. "Oh mein Gott...hier... wurde eingebrochen..." Fassungslos sackte sie auf einem Stuhl zusammen. Das konnte doch nicht sein. Sowas war noch nie passiert. Wer würde denn auch mitten am Tage einbrechen? Mit sowas rechnet doch Niemand. Wärend ein Gedanke nach dem anderen in ihrem Kopf umherhallte, wanderte ihr Blick durch den Raum. Jetzt bemerkte sie auch die Unordnung überall im Haus. Erschrocken darüber stand das Mädchen wieder auf. "Oh nein! Der hat ja alles total verwüstet!" "Eh?", Inuyasha zuckte kurz auf. Mit den Händen an den Wangen, besah sie sich das Chaos. "Hier! Und dort auch! Oh nein, sogar die schönen Porzelanfiguren sind Kaputt!" "..." Der Hayou war nicht dumm. Er sah seine Chance und wollte sie nutzen. "Ja, der hat... hier alles umgeworfen und runtergeschmissen. Das kam mir gleich komisch vor..." Er schob seine Schuld kurzerhand dem Einbrecher in die Schuhe. So könnte er Kagomes Wut darüber von sich ablenken. "Die schönen Figuren. So ein mieser Mistkerl! ", in ihrem Zorn verpasste sie dem bewusstlosen Kriminellen noch zusätzlich eins auf den Schädel. Promt wuchs dem armen, in dem Fall unschuldigem Kerl, eine dicke Beule. Inuyasha beäugte das erschrocken, als auch erleichtert. //Diese Kopfnuss hätte mich wohl erwischt, wenn der Typ nicht gekommen wäre.// Kagome wandte sich plötzlich Inuyasha zu. "Ein Glück warst du hier. Ohne dich hätte der sich alles geschnappt, was ihm zwischen die Finger gekommen wäre. Dir ist doch hoffentlich nichts passiert. Du sagtest doch er hätte ein Messer gehabt, hat er dich verletzt?" "Quatsch. So ein Trottel wie der schafft es doch nicht mich zu verletzten." "Da bin ich froh." "Aber sag, was machen wir jetzt mit dem? Ihn wieder laufen lassen?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich rufe jetzt die Polizei. Dann landet er im Kittchen." "Polizei? Kittchen?" Wieder so komische Wörter, die er nicht zu deuten wusste. Am frühen Abend war der ganze Trubel vom Tag halbwegs verdaut. Die Polizei nahm den gut eingeschnürrten Verbrecher mit. So wie der verpackt war, brauchten sie nicht mal Handschellen. Bei der Überprüfung seiner Person stellte sich heraus, das er schon öfter bei einem Einbruch erwischt wurde. Dieses mal käme er wohl nicht mit Bewährung und Sozialarbeit davon. Das war Kagome auch nur ganz recht. Wenn einer nicht aus serinen Fehlern lernt, hilft nur eine harte und konsequente Haftstrafe. Als die Polzei Inuyasha vernahm, wirkten die Beamten schon ziemlich irritiert von seiner doch eher seltsamen Erscheinung. Kagome hatte vor dem Eintreffen des berühmten Freund und Helfers in der Not, die schwer erklärbaren Hundeohren mit einem Tuch verdeckt. Dennoch... so ganz normal sah der Mann aus dem Mittelalter ja trotzdem nicht aus. Der Hundedämon machte seine Sache aber gut. Er sagte alles aus, was wichtig war. Auch gegenüber den Beamten erzählte er, das der Einbrecher für das Chaos im Haus verantwortlich war. Die Wahrheit behielt er lieber für sich. Kagome stand nämlich neben ihm um sicher zu gehen, das er nichts merkwürdiges sagte, bezüglich wer er war und was er machte. Die Polizei wollte wissen wo die Eltern der 15 Jährigen seien. Das Mädchen zeigte ihnen den Zettel, auf dem stand, das ihre Familie im Urlaub sei und erst in einigen Tagen zurück ist. Da ihre Mutter weder ein Handy besaß, noch eine Nummer angab, unter die sie zu erreichen war, konnten die Beamten sie auch derzeit nicht über das Geschehen informieren. Kagome fand das aber auch ganz gut so. Ihr Familie sollte sich den Urlaub nicht vermiesen lassen. Schließlich ist ja alles gut gegangen, dank Inuyasha. "Ich bin wirklich froh, das ich dich mitgenommen habe. Wer weiß wie es ohne dich gekommen wäre. Ich hätte auch ebenso gut zu Hause sein könnenn, während der Kerl hier einsteigt.", sagte sie während des aufräumens. Das Jemand so einfach durch ein Kellerfenster rein kommen konnte, gefiel ihr gar nicht. Irgendwie hatte sie in den eigenen vier Wänden nun ein Gefühl der Unsicherheit. "Wenn Mama zurück ist muss ich ihr unbedingt sagen, das sie das Haus besser absichern muss. Allein die Vorstellung hier bricht jemand ein während ich in deiner Zeit bin und bedroht meine Familie." "Hey, ganz ruhig." Inuyasha spürte wie Kagome das alles zusetzte. Sie sollte sich nicht fürchten. "Bisher ist doch sowas noch nie passiert. Und nochmal kommt das sicher auch nicht mehr vor." "Das hoffe ich..." Liebevoll umschloß der starke Kämpfer seine Liebste von hinten und hielt sie beschützend fest. "Die nächsten Tage bin ich ja noch hier, da passiert dir sowieso nichts." Ein Lächeln zierte ihre Lippen. "Stimmt. Du bist der beste Schutz den man haben kann." Für einen Moment genoß sie seine Nähe. Er half ihr sich besser zu fühlen. "Da fällt mir ein...", sie löste sich mit ihrem angefangenem Satz aus seiner Umarmung, ging zu ihrer Schultasche und holte ein kleines Tütchen zum Vorschein. "Ich habe dir auf dem Nachhauseweg leckeren Kuchen gekauft, als kleine Entschädigung, das du so lange allein warst. Nun ist es mehr eine Belohnung dafür, das du auf das Haus aufgepasst hast." Inuyashas Augen strahlten freudig. "Woah! Lecker! Danke Kagome!" Sie lächelte. "Lass es dir schmecken, den hast du verdient." Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Es machte sie jedes mal glücklich, wenn sie ihrem Hanyou eine Freude machen konnte. "Lass uns den Kuchen doch im Wohnzimmer essen, dann können wir nebenbei etwas fern sehen." Das verliebte Pärchen sah sich eine humorvolle Komödie an. Genau das, was Kagome jetzt brauchte, etwas zum lachen. Das würde sie hoffentlich von diesem Einbruch ablenken. "Haah~ Das hat gut geschmeckt!", hauchte Inuyasha zufrieden heraus, während er sich den vollgeschlagenen Bauch rieb. "Bringst du mir Morgen wieder welchen mit?" "Morgen nicht. Ich habe schon was anderes geplant." "So? Und was?" Sie lächelte vorfreudig. "Wird noch nicht verraten. Das soll eine Überraschung sein. Da wo wir hingehen gibt es aber auch kleine Köstlichkeiten." Na das hörte Inuyasha doch gerne. "Dann können wir von mir aus gerne dort hin." "Das wird sicher ein interessanter Tag für dich werden." "Gehen wir gleich frühs hin?" Auf seine Frage antwortete sie mit einem sachten Kopfschütteln. "Geht nicht. Ich habe doch Schule, schon wieder vergessen?" "Gnnnäää...Dann sitz ich wieder den halben Tag alleine hier?" "Wenn du dich langweilst, dann gehe doch den Vormittag über wieder in deine Zeit.", schlug sie vor. "Hmpffff..." Sehr begeistert klang das nicht. "Ohne dich ist es da drüben auch nicht viel lustiger." "Soll das heißen...?" Kagome krauchte auf Händen und Knien auf seinen Schoß um ihm ganz genau ins Gesicht sehen zu können. "...das du den ganzen Tag am liebsten nur mit mir zusammen wärst?", fragte sie neugierig mit einem spitzbübischem Grinsen. Inuyasha fühlte sich ertappt. Verlegen schaute er zur Seite. "Q-quatsch...doch nicht den ganzen Tag lang.", stritt er unter roten Wangen ab. Kagome kannte dieses Gesicht. Er war ein verdammt schlechter Lügner. Sie setzte sich zwischen seine Beine und lehnte sich an ihn an. "Aber den halben Tag lang?", hakte sie frech nach. Was sollte Inuyasha denn darauf antworten? "N-naja...ja...den halben Tag lang schon...", nuschelte er unter verlegener Röte. Die Schülerin fing leise das lachen an. Er war niedlich, wenn er so unbeholfen vor sich hin stolperte. Wie ein Welpe. Kagome griff sich seine Hände und legte die um ihren Körper. So das sie in seinen Armen lag. "Ist dir kalt?" "Nein. Ich möchte nur mit dir schmusen." Inuyashas Lippen zierte ein sanftes Lächeln. Er umschloß den schmalen Körper seiner Liebsten etwas enger. So kuschelnd verbrachten sie noch einen gemütlichen Abend vor dem Zauberkasten mit den bunten Bildern. Kapitel 4: Tag drei - Ein Hund im Zoo ------------------------------------- "Inuyasha, ich bin wieder zu Hause!", erklang es von der Einganstür des Familienhauses der Higurashis. Kagome schlüpfte gut gelaunt aus ihre Schuhe und war auf der Suche nach ihrem tierischen Freund. Sie hoffte inständig, das es heute keine böse Überraschung gäbe. "Wo steckst du denn?", fragte sie laut rufend. "In deinem Zimmer!", schallte es zurück. Worauf sie die Treppe zum oberen Stock empor stieg. Als sie in ihren Raum trat, sah sie Inuyasha auf den Boden sitzen. Um ihn herum alle Fotoalben, die ihre Familie ansammelte. Der Halbdämon hat sich neugierig jedes einzelne angeschaut und so einen Einblick in Kagomes Kindheit gewonnen. "Du siehst dir Fotos an?", stellte sie überrascht fest und hockte sich zu ihm runter. Ihren Schulrucksack legte sie neben sich ab. "Sag mal, wie geht das?", wollte er wissen. "Was meinst du?" "Wie kann man solche Bilder machen?" "Mit einem Fotoapperat", entgegnete Kagome ihm lächelnd. Sogleich stand sie auf, um aus ihrer Schreibtischschublade einen hevor zu holen. "Hier siehst du, das ist einer." Inuyasha nahm das komische, kleine Ding, das Kagomer ihm reichte. Er sah es sich neugierig von allen Seiten an. "Und wie funktioniert das?" "Ich zeig es dir." Sie nahm ihm den kleinen Knipser wieder ab, drückte einige Knöpfe um den Selbstauslöser zu aktivieren und stellte ihn dann auf einen erhöhten Platz. "Jetzt schau in die Linse, lächel freundlich und warte bis es klickt." Sie als alter Hase, posierte natürlich gleich gekonnt neben ihrem Liebling mit den Hundeohren. Inuyasha blickte dagegen leicht irritiert zu dem kleinem Gerät. So recht konnte er sich nicht vorstellen wo da jetzt die Bilder rauskommen sollen. Plötzlich klickte es, wie Kagome vorhergesagt hatte. "Fertig." "Wie? Das wars schon?" "Ja." Das Mädchen nahm sich den Apperat wieder zur Hand und drückte erneut darauf herum. "Da ist doch gar kein Bild rausgekommen." "Da kommt auch keins raus. Die sind erstmal noch hier drinnen, siehst du." Sie zeigte ihm das eben geschoßene Foto auf dem Display. "Oh." Intersssiert musterte Inuyasha es ganz genau. "Ich hätte schon längst mal ein Foto von dir machen sollen." Eines von ihm neben ihrem Bett stehen zu haben, fände sie irgendwie sehr schön, wenn sie jetzt so darüber nachdachte. "Eigentlich könnte ich die Kamera mal mit in deine Epoche nehmen um dort Fotos von den Anderen und der Landschaft zu schießen. Auf die Art können Mama, Opa und Sota mal sehen wie es vor 500 Jahren so ausgesehen hat." Der Hanyou hörte ihr zwar zu, hatte aber immernoch nur Augen für diesen modernen Zauber in seiner Hand. "Und wie bekommst du das Bild da nun raus?" Ihm das bis ins Detail zu erklären, erschien Kagome als zu ausschweifend und unnötig. Von daher vereinfachte sie den Prozess mal. "Irgendwann ist der kleine Kasten voll. Wenn das der Fall ist, bringt man ihn zu eimem Laden, in dem die Leute den Apperat öffnen und die Bilder heraus holen. Dabei vergrößern sie die auch gleich." "Und warum machst du das nicht selber?" "Weil das nicht ganz einfach ist. Da muss man auf einige Dinge achten. Deshalb machen das andere." "Ach so." So richtig blickte Inuyasha zwar noch nicht durch, aber die Antwort befriedigte ihn. Kagome derweil stand auf und ging zu ihrem Kleiderschrank. "Wir können ihn ja heute mitnehmen." "Stimmt, du wolltest noch irgendwo hin.", fiel ihm ein. Das Mädchen suchte sich einige, schicke Klamotten aus ihrer Gardrobe heraus. "Wir gehen auch gleich los, ich zieh mich nur noch um." Sie legte ein gelbes Shirt mit Aufdruck, sowie einen weißen, geschwungenen, kurzen Rock auf ihrem Bett ab. "Der Mann hier, der so oft auf den Bildern zu sehen ist, wo du noch jünger warst, ist das dein Vater?", fragte Inuyasha und zeigte ihr auf einem Bild wen er meinte. "Ja. Das ist er.", sagte sie mit einem leichten Lächeln. "Er lebt nicht mehr, oder?", hakte der Hundejunge nach. "Sonst hätte ich ihn sicher mal gesehen." Sie schüttelte den Kopf und begann sich umzuziehen. "Ein Jahr, bevor wir uns kennenlernten, kam er bei einem Autounfall ums Leben." "Autounfall?" Sie zupfte sich das gelbe Shirt am Körper zurecht. "Autos sind diese schnellen, fahrenden Metallkisten. Mein Vater saß in so einem Auto, als er auf dem Weg zur Arbeit war. Ein anderer Fahrer übersah eine rote Ampel, weil er durch sein Handy abgelenkt war. Er krachte frontal in die Fahrerseite, des Autos, meines Vaters. Zwar kam er noch ins Krankenhaus. Doch seine Verletzungen waren zu schwerwiegend. Er hat es nicht geschafft." Stillschweigend betrachtete der Hanyou seine Kagome. So ganz hatte er nicht alles verstanden. Da schon wieder so eigenartige Wörter fielen, mit denen er nichts anzufangen wusste. Aber sie schaute traurig aus. Das ganze muss sehr schwer gewesen sein. Auf einmal wünschte er sich, er hätte nicht nachgefragt. "Entschuldige, ich..." "Schon gut. Auch wenn er mir oft fehlt. Ich habe mich damit abgefunden." Sie schlüpfte aus ihrem Rock heraus und zog sich den anderen an. "Mir tut Mama nur leid. Sie wirkt zwar immer so, als ginge es ihr gut, nur...bestimmt fühlt sie sich sehr einsam." Kagome schaute zu Inuyasha hinab. "Jetzt wo ich weiß wie es ist jemanden zu haben, der einem alles bedeutet...mag ich mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlen muss diese Person wieder zu verlieren..." "Kagome..." Inuyasha senkte nachdenklich den Blick. Seine Gedanken kreisten nun um seine Mutter. In gewisserweise, teilten die Frauen ja einen gemeinsamen Schicksalsschlag. Auch Izayoi verlor den Mann, der ihr alles bedeutet hatte. Und Inuyasha erinnerte sich genau daran, wie oft seine Mutter immer weinte. Das, als Kind, mitanzusehen war damals unerträglich für ihn. "Aber lass uns jetzt nicht traurig sein! Heute ist so ein herrliches Wetter, da dürfen wir nich trübsal blasen." Inuyasha nickte nur auf ihre Worte und stand auf. "Muss ich wieder meine Ohren verstecken?", er versuchte etwas das Thema herumzureißen, damit die betrübte Stimmung verflog. "Ja. Da kommst du nicht drum rum. Willst du deine Kappe oder lieber ein Tuch?" "Ich nehm die Kappe." Vor einem großem Tor in altertümlicher Bauart, die für den Zeitreisenden eigentlich das normalste von der Welt war, blieb Kagome mit ihm stehen und ließ ihn die großen Zeichen an der Vorderfronmt vorlesen. "Die ausergewöhnliche Artenvielfahlt des Lebends, hier Zuhause im Z-z im Z-ooo... im Zoo von Tokio. Hmmm... Zoo komisches Wort, kenn ich nicht." "Na, was stellst du dir darunter vor?" Inuyasha grübelte mit verschränkten Armen vor der Brust. "Artenvielfahlt...Klingt für mich, als hätte das was mit Tieren zu tun." "Nicht schlecht. Du liegst gar nicht so daneben. Als Zoo bezeichnet man einen Ort wo Tiere von allen Kontinenten der Erde zu finden sind.", erklärte sie. "Wir gucken uns also Tiere an?", hakte eher mit enttäuschendem Tonfall nach. Spannend klang das nicht. "Urteile nicht zu vorschnell. Ich wette, du wirst heute noch staunen." Sie lief in Richtung der Menschen, die sich für die Karten anstellten. Der Hanyou immer ihr nach. Als beide endlich hineingelassen wurden, schaute der dämonenblütige Mann sich neugierig um. Vor ihnen war ein wunderschöner Springbrunnen, mit herrlich-klarem Wasser. Und Neben den Wegen zierten prunkvolle Blumenbete die Wiesen. Man sah sofort das der Zoo in einem sehr guten Zustand war. Hier achtete man darauf, das kein Schandfleck diese Idylle zerstört. Inuyasha reckte sein feines Näschen in die Luft, während er sich umsah. "Riecht ganz schön streng hier." "Das leibt bei einem Ort mit vielen Tieren nun mal nicht aus." Kagome hielt ihm ihre Hand hin. "Wollen wir?" Leicht verlegen blickte Inuyasha auf ihre Geste hinab, nahm das Angebot aber sehr gerne an. Händchenhaltend liefen die Zwei in Richtung der Bären. Noch war der tollkühne Abenteurer nicht unbedingt von den Socken. Bären gehörten zu den Tieren, die ihm durchaus bekannt waren. Er sah schon viele in seinem Wald. Aber auch wenn es hier nichts aufregendes zu bestaunen gab, so machte es trotzdem irgendwie Spaß. Hauptsache er wäre an Kagomes Seite. Solange er mit ihr Zeit verbrachte, war ihm das drum herum nicht wichtig. Der Zoo hatte einige, schöne Flecken, die sich perfekt für Fotomotive eigneten. Ständig hörte der halbe Dämon das Klicken dieses kleinen Gerätes, welches er heute kennengelernt hatte, die des Fotomachers. Und immerzu war der auf ihn gerichtet. "Warum machst du so viele Bilder von mir?", fragte er irritiert. Das ständige ablichten seiner Person, machte ihn ganz nervös. Er fühlte sich von ihr beobachtet. "Damit ich mir ein richtig schönes von dir in mein Zimmer stellen kann.", entgenete sein Mädchen ihm verliebt. Der Hanyou wurde leicht rot um die Nase und kratzte sich mit einem Finger verlegen an der Wange. "S-sowas albernes...", nuschelte er zwischen seinen Zähnen. Das Pärchen folgte weiter dem Weg und passierte einige, selbst für Inuyasha interessante Tiere. Ein paar von ihnen fand der Mann aus dem Mittelalter schon irgendwie kurios. Besonders bei den Vögeln. Große, bunte hockten dort in einer Voilere auf dicken Ästen und kreischten vor sich hin. So was hatte er noch nie gesehen. "Die sehen aber merkwürdig aus." "Ich find sie hübsch." Die beiden betrachteten sich die farbenfrohen Paradisvögel einige Minuten, ehe sie gemütlich weiter gingen. Ein Tier nach dem Anderen wurde von Inuyasha argwöhnisch beäugt. Was es nicht alles gab. Welche mit großen Augen, andere mit dicken Bäuchen oder winzigen Ohren. Diese ganzen ulkigen Viehcher weckten nun doch langsam Inuyashas Neugier. Er bekam Lust darauf noch mehr von ihnen zu sehen. Als Kagome gerade zu einer Familie rüberschaute, dessen Kinder ganz schön laut rumschriehen und allem Anschein nach nicht auf ihre Eltern hören wollte, schnappe der Hanyou plötzlich ihr Handgelenk und zog sie ganz aufgeregt davon. "H-hey!" "Kagome, Kagome! Schau mal! Da! Da steht ein riesen Ding! Das ist größer als ein Haus! Siehst du!" Auf einer Wiese, nahe der Umzäunung mampfte eine Giraffe genüßlich an einem Baum. Inuyashas Augen wurden ganz groß bei diesem Anblick. "Unglaublich, was das Vieh für einen langen Hals hat! Und diese Flecken, das sieht richtig ulkig aus!" "Das ist eine Giraffe." "Giraffe?", wiederholte er staunend und betrachtete das ihm unbekannte Wesen weiter mit strahlenden Augen. Solange, bis er leises Gegacker von ein paar Kindern hörte, die durch sein lautes Rufen auf ihn aufmerksam wurden. "Hast du gehört?" "Ja, der kennt keine Giraffen." "Wer kennt die denn bitte nicht?" "Der muss total doof sein." "So ein Blödi." Schlagartig kam sich Inuyasha dämlich vor. Schon peinlich wenn ihn sogar Kinder auslachten. Verschämt über sein eigenes, kindisches Verhalten zog er den Sonnenschutz seines Basecpas runter, damit man ihm nicht ins Gesicht sehen konnte. "Was hast du denn?", fragte ihn Kagome. Seine Euphorie war auf einmal wie weggeblasen. "Ach nichts, gehen wir weiter...?" "Ich wollte aber noch in das Giraffenhaus. Die haben nämlich Jungtiere, die würde ich gerne sehen." Nur wiederwillig begleitete Inuyasha das Mädchen ins Gebäude hinein. Irgendwie wollte er nur noch weg. Wenn man ihn verspottet, ging ihm das gleich ans Herz. Daran schuld ist seine grauenhafte Kindheit. Er war immer der, über den alle lachten, der, der immer nicht wie andere war. Der, den niemand leiden konnte. Drinnen standen alle Menschen dicht am Gitter. Sie streckten ihre Hände hindurch, da eines der kleinen Giraffen gerade fast in reichweite schien. "Guck mal, da ist das Baby. Ist es nicht niedlich?", fragte Kagome ihn und holte den Hanyou so aus seinen trüben Erinnerunngen. Inuyasha lugte durch die Gitterstäbe. Das Jungtier war gerade mal so groß wie er. Es lief recht nahe an die Menschen heran, die es riefen um es zu locken. Doch noch beäugte es erst die komischen Wesen, die so groß waren wie es selber. "Ich würde es ja zu gerne mal streicheln. Aber ich glaube dichter wird es nicht kommen." "Beissen die denn nicht?" "Nein, Giraffen sind liebe Pflanzenfresser." Auch Kagome versuchte das Baby anzulocken. Es schaute sogar in ihre Richtung. Machte jedoch keine Anstalten näher zu kommen. Erst als es Inuyasha erblickte, wurde es neugierig. Langsam tapste das Junge direkt auf ihn zu und steckte ihm die Nase entgegen. Kagome freute sich und lies es an ihrer Hand schnuppern. "Ohh~ Es ist so süß. Streichel es doch auch Inuyasha." Er zögerte erst. Wagte dann aber einen Versuch. Und die Kleine Giraffe lies es sich gefallen. Es war irgendwie schön das Tier zu streicheln. Es fühlte sich ganz weich an, besonders seine große Nase. Während er es ansah, hörte er Kagomes lachen und die neidischen Stimmen der Menschen um ihn herum. Das freute ihn auf eine Art. Nicht, weil die Leute Neid empfanden, sondern weil die kleine Giraffe von allen, die nach ihr riefen, nur zu ihm gekommen ist. Warum wohl? Weil er anders ist? Vielleicht...weil er besonders ist? Er bekäme darauf keine Antwort. Dennoch, dieser Gedanke nahm ihm die Trauer. Auf einmal hatte der Hanyou seine Freude zurück. "Ich glaube das Baby mochte dich, es kam nur zu dir. Ob sie gemerkt hat, das du eine übermenschliche Aura hast?", hinterfragte Kagome, als sie mit Inuyasha auf zum nächsten Gehege war. "Wer weiß." Töööö-röööööö! Ein mörderischer Schreck durchzog Inuyasha vom Scheitel bis zur Sohle! Wie von der Tarantelgestochen versteckte er sich in Kagomes Rüken. "Was??! Wie???! Wo??!!" Suchend sah er sich in alle Richtungen um. "W-was war das denn?!", fragte er entsetzt. Das klang total merkwürdig. Wie ein Berghorn oder ähnliches. "Ein Elefant.", sagte Kagome ämusiert. Ihn so zu erleben war schon lustig. "Was zum Geier ist ein Elefant!", wollte Inuyasha wissen. Kagomes Lachen, was er gerade fies fand, überhörte er mal. "Das dort." Sie zeigte ihm wohin er schauen musste. Dem Hundedämon fiel fast die Kinnlade runter, so baff war er. Da stand doch tatsächlich ein riesiger, grauer Koloss nicht weit von ihm entfernt. Große, flatterne Ohren hatte es und einen langen Greifarm mittem im Gesicht. Dazu so komische Hörner an der Seite seines Mundes. Inuyasha hatte ja bis jetzt schon so einige merkwürdige Tiere hier gesehen, doch das übertraf ja alles. Dieses Tier hatte nicht mal Fell, es war ganz nackt und sah ziemlich rau aus. "Das soll ein Tier sein?!", fragte er ungläubig. Für ihn wirkte es eher wie ein lebender Stein. Kagome schmunzelte. "Ja. Wollen wir näher ran?" Leicht unsicher nickte der Hanyou mal. Das Ding musste er näher beäugen. Die Elefanten genoßen gerade in ihrem Freigehege das sonnige Wetter. Sie bewarfen ihren Rücken mit Sand um sich vor der Hitze zu schützen. "Warum haben die ihren Arm mitten im Gesicht?" "Das ist kein Arm. Das ist ihre Nase." "Was?! So eine lange Nase?!" Das stellte der Halbdämon sich gerade bei sich selber vor. Seine verzogene Mimik, die er dabei an den Tag legte, zeigte, das ihm so ein langer Riechkolben als absolut unpraktisch vorkam. Geschweigeden wie das optisch wirken würde... Tööööööröööööö! Wie schon beim ersten ertönen dieses Lärms, verkroch sich der Hundejunge im sicheren Schatten seiner menschlichen Freundin. "Keine Angst, dir kann doch nichts passieren.", sprach Kagome zu ihm. "I-Ich habe doch keine angst!", entgegnete Inuyasha empört. Er und angst, das Wort kannte er nicht mal! "Und warum klammerst du dich dann an meinem Bein fest?", hakte das Mädchen mit geneigtem Kopf nach. Verlegenheit ließ des Hanyous Wangen zart erröten. "Ich...ähm...wollte dir nur deinen Strupf hochziehen..." Was er auch gleich demonstrativ tat. "...der war dir runtergerutscht..." "So, so?" Aus ihrer Rocktasche zog das Mädchen ihre Kamera hervor und fotografierte dieses seltete Bild eines ängstlichen Inuyashas. "D-das musst du nicht knipsen!", beschwerte er sich. Kagome aber grinste nur. "Zu spät." Nachdem Erlebnis mit den grauen, nackten, Riesen, die wie Berghörner klingen, bekam Inuyasha mächtig hunger. Sie beide sind ja schon einige Zeit lang unterwegs. Und bevor sie losliefen hatte der Hanyou bei Kagome Zuhause nur Chips und etwas Obst gefuttet. Dinge, die nicht lang satt machen. Auf sein bitten hin, machte sich das Paar deshalb erstmal in Richtung Zoo-Cafeteria auf. Zum Glück war die nicht weit weg. Drinnen zierten viele Aquarien die Wände. Allesamt mit seltenen Fischen zum bestaunen. Inuyasha wusste gar nicht wo er zuerst hinsehen sollte. "Inuyasha. Komm, setzten wir uns hier hin." "Ja." Auf dem Tisch stand eine Karte mit allen Leckereien, die es hier so gab. "Haben die hier Ramen?" "Du willst immer nur das selbe essen." "Wenn´s mir doch schmeckt." "Es gibt aber noch andere Gerichte, die gut schmecken." "Kuchen?" "Das ist doch kein Gericht, das ist mehr ein Nachtisch. Wenn du so viel ungesundest Zeug isst, bekommst du noch Bauchweh." "Dann will ich ein Steak." "Sowas haben die hier nicht." "Ach man...Dann halt irgendwas.", mit den Essenspezialitäten kannte er sich in dieser Zeit nicht so aus. Es gab noch so viel mehr als normale japanische Küche. Er hatte doch keine Ahnung wie das alles hieß. Während er seinen knurrenden Magen versuchte zu beruhigen, stöberte Kagome in der Karte herum. "Hmmm...Ich denke, ich weiß schon was ich will. Und ich weiß, was etwas für dich wäre." "Und wenn es mir nicht schmeckt?" "Dann bekommst du meins." "Und wenn mir das auch nicht schmeckt?" "Dann musst du verhungern.", meinte sie mit leicht genervten Blick. "Du isst doch sonst auch alles, sogar über Feuer gebratenen Fisch. Und der ist nun wirklich keine Delikatesse. Da schmeckt dir das, was die hier haben alle mal. Also hör jezt auf zu meckern.", meckerte das Mädchen zurück. "Ist ja schon gut..." Wenn Inuyasha hungrig war, wurde er nun mal leicht mürrisch. Mit der Wahl seines Essens jedoch, hätte er nicht glücklicher sein können. Das was er bekam, könnte er tonnenweise in sich reinschaufeln. Wobei reinschaufeln das richtige Wort war. "Wenn du weiter so schlingst, verschluckst du dich noch.", warnte Kagome mit leicht entgleistem Gesicht. Es war unfassbar, wie Inuyasha futtern konnte. Offenbar war ihre Wahl, die richtige. "Aber schön zu sehen, das dir die Spaghetti schmecken." Inuyasha konnte nicht antworten, er schlürfte gerade eine lange, leckere Nudel in sich hinein. //Er isst wie ein Ferkel...// Die Schwarzhaarige beobachtete ihn einen Moment. Unwillkürlich zeigte sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. Wenn Inuyasha einfache Dinge so genießen konnte, machte das Kagome glücklich. Weil auch er glücklich schien. Nach dem der Magen nun randvoll mit köstlichen, italienischen Nudeln war, wäre ein Verdauungsspaziergang genau das richtige. Es gab ja schließlich noch einiges zu sehen. Von Pinguienen über Zebras bis hin zu Lamas und Känguruhs. Besonders bei denen war Inuyasha wieder regelrecht aus dem Häuschen. Für ihn sahen sie aus wie eine Mischung aus Hase und Biber. Nur mit einer anderen Schwarzform. Am bliebsten wäre er ja zu ihnen ins Gehege geklettert um diese hüpfenden Plüshtiere aus der Nähe zu betrachten. Aber Kagome ließ ihn nicht. Sie sagte das sei verboten. Inuyasha begriff gar nicht warum. Die sahen nicht besonders gefährlich aus. Im Gegenteil. Eher, als ob sie zum streicheln geschaffen wurden. Die Art, wie sich diese Tiere fortbewegten fand er ja besonders lustig. Wie eine sprungfeder hoppelten sie mit ihrem großen Füßen vorran. Als plötzlich ein Jungtier aus dem Bauch eines der erwachsenen Tiere rausschaute, dachte der Hundejunge erst, das er eine Geburt miterleben wurde. Doch seine persöhnliche Zooführerin erklärte ihm die Dinge richtig. Der mittelalterliche Dämon war sehr beeindruckt von all der Vielfalt, die er hier so erlebte. Und das jedes Tier anders aufwächst, anders lebt und andere Fährigkeiten sowie Besonderheiten hat. Nachdem Kagome auf Inuyashas Wunsch hin die Känguruhs fotografierte, konnte er sich von ihnen loslösen. Wenn auch nur schwer. Hinter jeder Kurve gab es neues für ihn zu entdecken, er wusste gar nicht wohin er zuerst wollte. An einer Kreuzung wartete der auffälliggekleidete Mann auf seine Liebste. "Wohin jetzt Kagome?" Am Rand stand zwar jedesmal ein Wegweiser, doch Inuyasha kannte die Schriftzeichen darauf nicht. Es waren neuere, welche die Japaner extra für fremde Tiere und Begriffe erstellt hatten. Selbst wenn er wollte, er konnte sie nicht lesen. Bei dem Wort Zoo Hatte er Glück, das die Zeichen im einfachem Hiragana geschrieben waren, damit auch Kinder die Überschrift lesen konnten. Kagome warf einen Blick auf die Beschriftung. "Dort geht es zu den Robben, dort zu den Gibbons, das sind Affen. Und da entlang geht es zu den Wölfen." Inuyashas Ohren zuckten. "Wölfe? Tze... wer will die denn schon sehen.", schnaubte er mit den Armen hinter dem Kopf und dachte dabei an den ungeliebten Wolfsdämon Koga, der ihn immer nur nervte und ständig versuchte ihm sein Mädchen auszuspannen. Kagomes Stirn zierte ein ´drop´ Die Zeit im Zoo verging unglaublich schnell. Das ist aber immer so wenn man viel Spaß hat. Leider. Wenn die Zeit mal so fliegen könnte wenn man sich zu Tode langweilt... Inuyasha ließ nochmal den Tag Revue passieren. Er dachte an alles, was er heute kennengelernt hat. Besonders an die Robben. Als er dort mit Kagome ankam, begann nämlich gerade ein Show. Die schnellen Schwimmer konnten einige Tricks. Sie wunken und schenkten den Besuchern Luftküsse. Sie sprangen durch Reifen und balacierten große, Wasserbälle auf ihrer Nase. Ein einmaliges Schauspiel. Und ganz an Ende der Vorführung, sagte der Trainer, das seine Schützlinge sich drei ganz besondere Gäste des Zoos aussuchen sollten, von denen sie sich persöhnlich verabschiedeten. Diese Ehre kam unter anderem Inuyasha zu Gute. Mit ordentlich Anschwung, sprang eine Robbe aus dem Wasser und gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Diesen Kuss würde er sicher nie vergessen. Kagome neckte ihn eine Weile damit, das er sehr anziehend auf Tiere zu wirken schien. Das Mädchen fragte sich ob das an seiner tierischen Ader liegen würde. Und ob sie sich Sorgen machen müsste, das die süße Robbendame, die auf den Namen Ruby horchte, ihn ihr ausspannt. Inuyasha mag solche Scherzchen auf seine Kosten gar nicht, auch wenn es Kagome nicht böse meinte. Sie hatte zu tun ihn wieder in eine erträgliche Stimmung zu bringen. Ein Glück beschwichtigten ihn die großen Wasserbecken im Aquarium. Die junge Maid wusste nicht ob es an der beruhigenden Wirkung des Wassers lag oder an dem satten, blauen Licht, das durch die Becken den Raum erfüllte. Doch die Laune des Hundes verbesserte sich sehr. Ganz ruhig und fast schon mit einem friedlichem Gemüt, ähnlich dem, eines Buddahs, betrachtete er die bunten und schillernden Meerestiere, welche ihre Kreise zogen. In einem Raum, dessen Wände rundum nur aus dem Glass der Becken bestanden, ja wo selbst die Decke aus dem Glas war, das die Luft vom Wasser trennte und man das Gefühl bekam, direkt im Meeer zu stehen, umgeben von den vielen Fischen, setzten sich Inuyasha und Kagome auf eine gepolsterte Bank. Fast schon ehrfürchtig vor der Schönheit dieses künstlichen Meeres, was das Echte wohl bei weitem nicht ebenwürdig werden könnte, beobachteten sie das Leben um sich herum. Schweigend. Sie lächelten sich nur verliebt an und erfreuten sich an dem Augenblick, den sie hier genießen durften. Inuyasha hielt eine Hand an das kalte Glas, als ein Rochen vorbeischwamm. Es machte den Anschein, das Tier würde durch sein Element fliegen. Diese Eindrücke, die er hier geschenkt bekam, würde er nie mehr vergessen. "Gefällt dir der Ausflug? Hast du Spaß?" "Ja. Du hattest vorhin recht. Ich habe zu vorschnell geurteilt. Der Tag hier mit dir, hat mich sehr viel Spaß gemacht. Ich habe so viel neues gesehen. So viel unglaubliches. Danke Kagome." Der Hanyou beugte sich lächelnd zu ihr und schenkte dem Mädchen als Dank einen liebevollen Kuss auf ihre Lippen, über den sie sich sichtlich freute. * Ein sauberer Teller nach dem anderen landete wieder zurück im Geschirrschrank. Das Fräulein namens Higurashi war froh, das die Hausarbeit nun endlich ein Ende fand. Ihre Füße riefen nämlich schon seid der Ankunft im gemütlichem Familienheim nach Ruhe und einem Kissen auf dem sie liegen dürften. Als Kagome sich mit einem Seufzen neben ihm im Wohnzimmer niederließ, sah Inuyasha auf den ersten Blick, das sie erschöpft war. "Ich hätte dir doch helfen können." "Ach was, die paar Teller und Gläser.", wunk sie ab. Sie zog ihre Socken aus und massierte ihre geschundenen Füße. "Bist du in was reingetreten?" "Nein. Wir sind heut nur ganz schön viel gelaufen, das ist alles." Kurz überlegte der Hundedämon, sah dabei zu ihren Füßen. "Soll ich sie vielleicht massieren? Alleine macht sich das doch blöd." "Das würdest du tun?", fragte sie ganz überrascht. "Warum nicht?" "Ähm...ich weiß nicht...irgendwie hätte ich das nicht von dir erwartet." "Soll ich nun oder nicht?" "Gerne." Der Hanyou legte gleich Hand an und ließ seine Daumen über die Fußssohle seiner Liebsten kreisen. "Aaaah~!", hauchte Kagome dahinschmelzend. Das tat gut. So unfassbar gut. "Aber nicht kitzeln.", warnte sie ihn. "Hmm...jetzt wo du es sagst...", meinte er schmunzelnd. "Wehe Inuyasha, ich trete dich!", warnte sie mahnend. Ihre Drohung brachte ihn zum lachen, wenn auch nur leise. "Schon gut. Heute nicht.", sprach er und massierte sie weiter. Dabei lugte er verschmitzt in ihre Augen. "Aber ein ander Mal vielleicht~" Kapitel 5: Tag vier - Rot + Grün = Kunterbunt ----------------------------------------------- Als er hörte, das die Haustür aufgeschloßen wurde, lief Inuyasha gleich lächelnd den Flur entlang. Wie für einen Hund typisch, wollte er den Menschen, den er sehr lieb hatte wieder willkommen heißen. "Endlich bist du zurück." "Hast du mich vermisst?", fragte Kagome grinsend. "Nur ein bisschen.", entgegnete Inuyasha ihr schmunzelnd. Das Mädchen ließ es sich nicht nehmen ihn zu umarmen. Sie brauchte mal eben eine starke Brust zum anlehnen. "Hattest du einen schweren Tag?" "Ja.", seufzte sie und ließ ihn los. "Ich habe so viel verpasst, das ich kaum hinterher komme. Und dann fängt der Lehrer auch noch mit einem neuen Thema an." Inuyasha wusste nicht was er ihr sagen könnte um sie aufzuheitern. Das sie so viel versäumte, lag ja schließlich an ihm und seiner Zeit. "Dann ruh dich erstmal aus." Sie wunk ab und ging Richtung Küche. "Ach was, ich bin nicht erschöpft, nur etwas frustiert." Jetzt brauchte das Mädchen aber erstmal was kühles für die Kehle. "Und? Was hast du heute so gemacht?", wollte sie wissen, während sie sich ein Glas Limonade eingoß. "Ich hab ein wenig trainiert." "Trainiert? In wie fern? Ist irgendawas in Bruch gegangen?", hinterfragte sie mit bereits ausgemalten Szenarien. "Du traust mir wohl nur das Schlimmste zu." "Naja...darf ich dich daran erinnern, das du mal eine harmlose Karkalake mit deinem Schwert umbringen wolltest und dabei die ganze Küche, sowie mein hart und liebevollgekochtes Essen für dich ruiniert hast?" Der Hanyou schluckte. Wenn er daran zurückdachte, konnte er noch immer die angst spüren, die er durch Kagomes Aura empfand. Darauf hin blieb er lieber still. "Jetzt sagst du nichts mehr, nicht wahr?" "Gnnn..." "Verrate mir mal, wie du denn trainiert hast. Hier gibt es doch gar keine Gegner für dich." "Ich habe auch nicht meine Kampftechnick trainiert, nur meine Kraft. Anders ausgedrückt ich habe Liegestütze gemacht, Kniebeugen und alles was dazu gehört." "Hmmm~ interessant. Mach das nur öfter mal, dann bekommst du hübsche Muskeln~", sagte sie schelmisch-grinsend und trank die Limonade. "Ich dachte, die hätte ich schon?" "Ja, aber damit die so sexy bleiben, musst du ja auch etwas für tun, nicht wahr?" "So, so, du findest mich also sexy?" Da horchten seine Öhrchen doch gerne genauer hin. Kagome sah ihn gespielt verführerisch an. "Sicher doch. Verdammt sexy sogar." Sie stellte das leere Glas hin. "Apropro sexy...ich hatte heute eine nette Idee während des Kustunterrichts~" Schlendernd lief sie auf ihn zu und umarmte seine Hüfte. "Interessiert?", fragte sie. "Lass mal hören." Das Mädchen ließ ihn los und drehte sich vor ihm langsam im Kreis. "Stell dir mich nackt vor." Er grinste sie an, dabei zeigte der Hanyou seine animalischen Fangzähne. "Grrr~ Das klingt schon mal vielversprechend. Und weiter?" Kagome lachte bei seinem neckischem knurren. "Jetzt stell dir uns beide nackt vor." "Das ist ja noch viel besser~ Was machen wir beide denn so ganz nackt?", fragte er obwohl ihm da schon was einfallen würde. "Nicht das, woran du denkst.", stopte sie ihn gleich in seiner Lüsternheit. "Nicht? Was dann?" "Wir malen." "Wir malen? Nackt?" Er war verwirrt. Sehr sogar. Irgendwie dachte er, was verpasst zu haben. "Ja, das tun wir." "Soll ich dich malen und du mich?" "Nein. Ich mal auf dir und du malst auf mir." ... Das musste er erstmal, rein vom hören her verarbeiten. Sie wollte, das sie aufeinander rumpinselten. Da stellte sich ihm eine Frage. "Wieso?" "Weil das lustig, als auch erotisch sein kann." "Sicher?" Ihm kam das eher komisch vor. "Nich unbedingt in dem, was die Erotik betrifft, aber lustig wird es alle mal.", versprach sie und nahm seine Hand. "Bitte." "Ich kann aber gar nicht malen." "Das ist doch egal. Es muss ja nicht schön sein. Du sollst nur jeden Zentimeter meiner Haut kennenlernen." Der Hanyou legte seine Hand an ihre Taile und zog das zarte Mädchen dicht zu sich. "Ich dachte, das würde ich schon." Sie lachte verliebt. "Na~ Vielleicht nicht so gut wie du glaubst." Inuyasha stbizte ihr einen kleinen Kuss. "Wenn du das gerne machen möchtest, dann las es uns tun. Solange ich dich nackt sehe, soll es mir recht sein.", meinte er spitzbübisch. "Du frecher Hund!", betitelte sie ihn gespielt empört, lächelte aber dabei. "Danke, das du das mitmachst. Hilfst du mir gleich bei den Vorbereitungen?" "Was denn für Vorbereitungen?" "Komm mit." Sie nahm ihm an der Hand und führte ihn hinauf in ihr Jugendzimmer. Dort angekommen, kramte sie in einer Schublade ihres Kleiderschrankes herum. Inuyasha beobachtete sie abwartend. "Was suchst du denn?" "Ein Laken. Ah~ Da haben wir ja eins." Sie holte es vor und schloß die Schublade. "Hilf mir es auf dem Boden auszubreiten. Wenn wir uns nachher anmalen will ich nicht alles mit Farbe einsauen." Jeder nahm zwei Enden in die Hand und zusammen bereiteten sie den weißen Stoff aus. Das Laken war recht groß und verdeckte gut das meiste vom Boden. So wie es jetzt dalag, wirkte es fast wie eine Leinwand, die nur darauf wartete mit bunter Farbe verschönert zu werden. "Wann willst du denn das mit dem anmalen machen?", fragte Inuyasha auf das Laken schauend. "Ich dachte an jetzt gleich. Oder hast du noch was vor?" "Was sollte ich denn vorhaben?" "Hätte ja sein können, das du erst noch was essen willst." "Ich habe vorhin die vielen runden Fleischscheiben gegessen." "Fleischscheiben?", hakte Kagome etwas verwirrt nach. "Was für Fleischscheiben?" "Na die, die in so komischen Verpackungen in dem kalten Schrank lagen. Die waren ganz dünn geschnitten." Kagome dämmerte was er meinte. Den Brotbelag. Die Salami, die Mortadella und die geräucherte Gflügelwurst. "...Wie viel hast du denn davon gegessen?" "Alles.", entgegnete er ihr ganz locker flockig von der Seele. Kagome kippte seitlich weg. "Alles?!" "Das war doch nicht viel, von dem paar Scheibchen wird man nicht satt." "Das isst man ja auch normalerweise zusammen mit Brot!" "Was ist denn jetzt schon wieder Brot?" Das Mädchen seufzte. Es war sinnlos das mit ihm jetzt auszufechten. An den Tatsachen könnte sie daran ja auch nichts ändern. Er hatte alles verdrückt und das bleibt auch so. Von daher atmete sie einmal tief durch und beschloß es gut sein zu lassen. "Ach...egal. Du futterst aber eine ganze Menge. Das meiste von dem, was Mama extra für mich einkaufte, ist bereits in deinem Magen gelandet." "Was soll ich denn machen. Wenn ich hier immer so lange warten muss, wird mir langweilig. Irgendwie bekomm ich dann hunger." "Schön das du nur aus Langerweile futterst!", meckerte sie mit einem drop an der Stirn. "Oh man...", hängte sie seufzend an ihren Satz und stemmte die Hände in die Hüfte. "Also für Morgen denke ich mir noch eine Beschäftigung für dich aus..." Inuyasha legte angriffslustig, jedoch mit eingeschüchterter Mimik, die Ohren zurück. So ganz wusste er nicht, wie er das jetzt finden sollte. Denn Kagomes Blick war so eindringlich mit einem Hauch von Drohung. Als ob sie ihn in seine Schranken weisen müsste. "Guck nicht so...Ich versuch doch schon mich gut zu benehmen." Inuyasha war in den letzten Tagen für seine Verhältnisse wirklich sehr brav gewesen. Er hat weder Karpfen noch Tauben gejagt, noch irgendwas kaputt gemacht. Zumindest dachte das Kagome. Das er ja für die zerbrochenen Figuren verantwortlich war, die, wie sie annahm, vom Einbrecher heruntergeworfen wurden, wusste das Mädchen schließlich nicht. * "Mal sehen. Farben? Sind da. Pinsel? Hab ich auch. Ein Glas Wasser? Steht sicher auf dem Tisch. Ich glaube es ist alles wichtige an Ort und Stelle.", sagte sie ihm lächelnd zugewand. "Dann legen wir jetzt los?" Mit einem kräftigem Nicken eröffnete Kagome den Malkurs der besonderen Art. Sie zog zu allererst die Socken aus. Ihr dämonischer Freund hingegen startete ohne Umwege mit seinem Oberteil, das er auf ihrem Bett ablegte. Ein Kleidungsstück nach dem Anderen gesellte sich dazu. Solange bis beide wie Adam und Eva voreinander standen. ...Nur ohne Feigenblätter... "Ach, da fällt mir ein-!" Kagome öffnete eine kleine Box, die auf ihrem Schreibtisch stand um etwas aus dieser heraus zu holen. "Hier." Sie reichte eines davon an Inuyasha weiter. Der sah sich das kleine, runde, schnurrartige Teil in seiner Handfläche an und schien etwas ratlos. "Was soll ich damit?" "Das ist ein Zopfgummi, binde dir damit die Haare hoch. Hier, so, siehst du?" Das Mädchen kehrte ihm den Rücken zu und band sich einen hohen Pferdeschwanz, damit man auch ihren Rücken später bemalen konnte, ohne das ihre schwarze Haarpracht im Wege war. "Hmmm..." Es sah nicht schwer aus. Also versuchte Inuyasha es mal genauso zu machen wie sie. Aber so wirklich war das nix. So wie er sich anstellte, befürchtete Kagome noch er bricht sich gleich einen Finger ab. "...Lass mich lieber machen." Das Mädchen griff gleich seine Seitenhaare mit, die wären ja auch nur im Weg. Sie hatte Glück, von der Länge her reichten die gerade noch so mit hinein. "So~ Das sitzt." Sie betrachtete ihren schmucken Hanyou mal gleich mit seiner neuen Frisur. "Steht dir an sich gar nicht so schlecht. Nur...ohne menschliche Ohren fehlt optisch irgendwie was an deinen Seiten." Und das sah ganz schön bizarr aus. Aber das Auge gewöhnt sich ja bekannter masen an alles. Auch wenn Inuyasha es nicht wusste, doch mit seinen hochgebundenen Haaren, kam er dem Ebenbild seines Vater relativ nahe. Das aber würde er nie erfahren. Die beiden setzten sich auf das weiße Laken, Kagome griff sich schon mal das Grün und einen langen Pinsel. "Wie hast du dir das denn jetzt vorgestellt?", fragte der etwas ratlose Hundeknabe. "Och, ich weiß auch nicht. Lass uns einfach anfangen und sehen wohin es führt.", entgegnete sie ihm fröhlich und setzte auch gleich einen ersten, grünen Strich auf seinem Oberarm. Der halbe Dämon beobachtete ihr Handeln mit neugierigen Augen. Es war ein merkwürdiges Gefühl die Farbe zu spüren. So kühl und glitschig. Doch durch das über die Haut fahren des Pisels hatte es auch eine Spur vom gestreichelt werden. "Halt mal den Arm etwas hoch." "Was wird das denn?" "Eine Ranke. So eine wie die, die dich umwickelt hatte, als du am Heiligen Baum gebannt warst." Kagome hatte Talent, das sah gar nicht mal so schlecht aus. Ihr Muster könnte man gut und gerne als Tattoo stechen. Inuyasha begriff langsam wie sie sich das gedacht hatte und bewaffnete sich ebenfalls mit Farbe und Pinsel. Er hatte sich das Rot geschnappt. Praktisch die Farbe, die ihn ausmachte. War seine gesammte Kleidung doch in diesem Ton gehalten. Während sie seinen Oberarm verschönerte, machte er sich an ihrem zuschaffen und malerte mit konzentriertem Gesicht sein Muster auf ihre zarte Haut. Kagome wollte sehen was er ihr hinzauberte und wagte einen Blick. Es war ein schlichtes Motiv, aber eines, was sie gleich zum lächeln brachte. Als Inuyasha fertig war, lugte er verlegen in Kagomes braune Augen. "Ich hab gleich gesagt, das ich nicht malen kann.", meinte er sofort, als er bemerkte, das sie sich sein Gekritzel ansah. "Es ist wunderschön.", flüsterte sie ehrlich. Mit einem sanften Kuss auf seine Lippen bedankte sie sich dafür. Es war schief, eirig und alles andere als ein Kustwerk, doch es sagte mehr als tausend Worte und zeigte aufrichtige Gefühle...das kleine, rote Herz auf Kagomes Haut. "Du kannst so süß sein.", sprach sie leise mit verliebter Röte auf den Wangen. Ihre Worte machten Inuyasha verlegen. Süß wollte er, als Mann, nicht unbedingt sein. Doch wenn seine Kagome sich dann freute, könnte er diese Seite ja öfter mal zum Vorschein bringen. Nachdem sie mit der Ranke an seinem Arm fertig war, säuberte Kagome den Pinsel und nahm sich das Lila zur Brust. "Schau mich mal an." Mit einer Hand drehte sie Inuyashas Gesicht zu sich. "Was wird das denn?" Sie begann damit, was auf seine Wangen zu streichen. "Ich verpasse dir deine Dämonenstreifen." "Was denn für Dämonenstreifen?" "Wenn dein Blut überkocht und du dich in einen Dämon verwandelst, dann bekommst du solche Streifen auf der Wange wie dein Bruder. Naja, zumindest so ähnliche." "Ach echt?" Das wusste er gar nicht. Aber woher auch. Inuyashas Bewusstsein war ja immer ganz woanders, wenn er in diesen Zustand verfiel. Und selbst wenn er in jenem Moment bei klarem Verstand wäre, wann sah er schon mal in den Spiegel? "Verändert sich noch mehr an mir?" "Ja. Deine Augäpfel werden rot und deine Pupillen verändern sich in so ein Türkies-grün. Sogar deine Fangzähne werden größer, genau wie deine Krallen." "So...?" Er senkte etwas den Kopf. Wenn er daran dachte, wie er sich jedes Mal fühlte, sobald sein Dämonenblut die Oberhand über ihn gewann, wurde er missmutig. Es war beschämend wenn er nicht mal gegen sich selbst gewinnen konnte ohne die Hilfe von Tessaiga. Wobei sein Schwert in dem Fall eher stellvertretend für seinen Vater stand. "Ich bin wohl sehr furchterregend wenn ich mich verwandel..." Kagome wusste wie er das meinte. Er greift in diesem Zustand alles und Jeden an. Das war wirklich beängstigend. Doch das Mädchen wollte versuchen ihn aus seinem Tief zu holen, in das er gerade verfiel. Aus dem Grund beschloß sie seine Worte mal anders zu deuten. "...Optisch? Nein, furchterregend ist da nicht das richtige Wort. Zumindest nicht aus meiner Sicht." "Nicht?" Sie schüttelte den Kopf und pinselte seine Streifen weiter. "Sicher, du siehst sehr gefährlich aus aber das hat auch irgendwie was." "Wie meinst du das?" "Naja, ich weiß nicht so recht wie ich dir das erklären soll. Wir Frauen fühlen uns angezogen von dem Reiz des gefährlichen. Das soll jetzt nicht heißen, das wir uns gern in Gefahr begeben. Nur...ach, das ist nicht so einfach...Weißt du, wenn ein Mann was gefährliches ausstrahlt, strahlt er damit auch Stärke aus und als Frau findet man das anziehend, denn starke Männer können einen besser beschützen." Sie schaute ihm lächelnd in die Augen. "Hast verstanden wie ich das meine?" "Denke schon." "Prima~" Kurzerhand bekam Inuyasha eine Lila Nasenspitze verpasst. Weil er damit sehr lustig aussah, begann Kagome zu lachen. "So, das findest du lustig ja? Na warte." Inuyasha ließ sich das natürlich nicht einfach so gefallen. Er startete zum Gegenangriff und kleckste Kagome viele, rote Punkte ins Gesicht. "Jetzt hast du die Masern." "Ey! Du sollst mich nicht verunstalten sondern hübsch anmalen.", protesttierte sie und malerte ihm zur Strafe einen gekringelten Schnurbart unter die Nase. "Und dazu noch..." Sie schwung den Pinsel. "Ein Ziegenbärtchen!" "Ziegenbärtchen?" Inuyashas Augenbraue zuckte. Energisch holte er sich ein paar Farben ran. "Schön stillhalten, jetzt tobe ich mich mal so richtig aus!", drohte er mit einem breiten Grinsen. "I-Inuyasha! Wehe!" Sie hatte keine Chance... Grüne Kringel um die Augen, eine gelbe Nase, blaue Tränen unter einem Auge und ein oranges Grinsegesicht auf der Stirn, so sah Inuyashas Rache aus, die in Kagomes Gesicht niedergeschrieben stand. Sie hingegen konnte ihm gerade mal einige, bunte Querstriche verabreichen. Mehr schaffte das Menschenmädchen nicht. Der Hanyou hatte sie zu gut im Griff. Mit einem siegreichem Lachen war er über sie gebeugt und schaute zufrieden auf sein Meisterwerk hinab. "Gewonnen~" "Kein Wort mehr..." Inuyasha merkte gleich, das ihr die Niederlage nicht schmeckte. Doch da musste sie durch. Sie buttert ihn ja schließlich auch oft genug unter. Aber er zeigte sich versöhnlich. "Nicht eingeschnappt sein. Du hast schließlich angefangen. Aber wenn du willst, mach ich es wieder gut.", sagte er und schaute neckisch auf ihre schöne Oberweite, welche er zärtlich zu küssen begann. "Oh nein Freundchen." Kurzerhand drehte sich Kagome auf den Bauch. "Das wäre ja noch eine Belohnung für dich." "Schon, aber für dich doch auch." "Dann machst du damit aber gar nichts wieder gut." So leicht ließ sich Inuyasha nicht abwimmeln. Hingebungsvoll betupften seine weichen Lippen ihre Schulterblätter. Stück für Stück küsste er ihre geschwungene Wirbelsäule hinunter, bis er an ihre knackigen Pobacken ankam, in die er verspielt hineinbiss. "Keine Chance, ich lass mich jetzt nicht vernaschen.", sagte Kagome standfest. Er legte sich auf ihren Rücken. Ließ sie seine Haut spüren, seine Wärme. "Nicht mal ein bisschen?", hauchte er in ihr Ohr. "Nein.", entgegnete sie ihm kaltgelassen. Da schaute Inuyasha leicht schmollend drein. Ihm war klar, wenn sie ihn so abblitzen ließ, war alles Zwecklos. Da könnte er einen Fruchtbarkeitstanz vor ihr aufführen, sie würde nicht mal mit der Wimper zucken. "Wie du meinst. Aber du weißt ja, was du verpasst." Sie schaute über ihre Schulter hin zu ihm zurück, da er sich von ihr erhob. Inuyasha nahm sich wieder eine Farbe und fing an ihren Rücken zu bemalen. Mehr aus Frust, als aus Beschwichtigung. Kagome legte sich entspannt hin und ließ es sich gefallen. "Was malst du?", fragte sie mit geschloßenen Augen. "Ein paar Spatzen, die auf einem Ast sitzen." Der kleine Zwist zwischen ihnen war schnell wieder verflogen. Mitlerweile hatte Inuyasha richtig gefallen an Kagomes ungewöhnliche Idee gefunden. Er nutze jeden Zentimeter ihrer Haut zum malen. Auf ihren Hintern waren nun zwei knackige, reife Äpfel zu sehen. Er fand, das das irgendwie passte. Über den Äpfeln zierten Sterne ihren Körper, kleine sowie große. Und auf ihrer Vorderseite erwieß sich Inuyasha als besonders kreativ. Für jeden seiner zehn Finger hatte er sich eine andere Farbe genommen und dann ganz ungeniert an Kagomes weibliche Rundungen gelangt. Seine persöhnliche Brandmarkung, wie er sagte. Um den ganzem noch die Krone aufzusetzen, fügte er oberhalb seiner Handabdrücke noch kleine Hundetatzen hinzu. Kagome ließ sich nicht Lumpen Inuyasha auch ihren persöhnlichen Stempel aufzudrücken. Und der sah wie folgt aus: Neben einem Hundehalsband mit passender Marke, die ihren Namen trug, verschönerte sie den Zeitreisenden noch mit vielen Kleinigkeiten wie Ballons, neckischen Schleifchen und Kuchenstücken, die er so gerne isst. Das war aber noch lange nicht alles. Auf seinen Oberschenkeln malte sie Abbilder von Buyo und einem weißen Hund. Kagome meinte, das sei Inuyasha wenn er sich genauso wie Sesshomaru verwandeln könnte. Ihre persönliche Liebblingsmalerei befand sich jedoch auf seiner Brust. Dort zierte ein wunderschönes, selbsterstelltes, kurzes Zeugnis über Inuyashas Notenschnitt in drei Berreichen: Trainung: 2 Brav sein: 3+ Sex: 1+ Über die letztere Note freute er sich natürlich sehr. Obwohl er ja fand, das er fürs Training auch eine eins hätte bekommen müssen. Kagome aber rechtfertigte die zwei damit, das er nicht sehr oft trainiert. Mit der Attraktivität seines Körpers hätte das nichts zu tun. "Sicher?" "Ganz sicher." "Dann findest du nicht, das ich noch mehr Muskeln brauche?" "Nein, behalte einfach die, die du schon hast. Die stehen dir nämlich verdammt gut~", flüsterte sie schmeichelnd an seine Lippen um sie kurz danach zu küssen. Inuyasha stieg in den Kuss mit ein. Dabei bewegte er sein Mädchen dazu, sich nach hinten zu legen. Er ließ gar nicht mehr von ihr. Im Gegenteil, sein Kuss war herausfordernd. Und nicht nur der, seine ganze Körpersprache und sein Streicheln über ihre Haut war es ebenso. "Du versuchst es immer wieder...", flüsterte sie zwischen zwei Küssen. "Du kennst mich doch, so leicht gebe ich nicht auf.", flüsterte er zurück und versiegelte ihre Lippen erneut mit seinen. Es war schwer ihm zu wiederstehen. Aber all zu leicht würde sie es ihm nicht machen. Er müsste sie schon richtig verführen und sie erobern. Sich ihm einfach so hinzugeben, macht ja keinen Spaß. * Schnaufend sank er auf ihren Rücken nieder. Sein Kinn auf ihrer Schulter liegend. Auch Kagome war völlig aus der Puste. Sie fand kaum die Luft für ihre Worte: "Also die 1+ mit Herzchen trifft es wirklich optimal." Inuyasha grinste geschmeichelt. "Das gleiche gilt für dich." "Alle Achtung, es war wirklich nicht leicht mich mit Schnurrbart und Ziegenzipfel überhaupt in Stimmung zu bekommen." "Ja..das habe ich gemerkt." Er atmete entspannt aus. "Aber die Mühe hat sich ja gelohnt~" "Ein bisschen schade ist es ja um unsere kleinen Kunstwerke." Sie besah sich ihre Arme. "Das ist jetzt nur noch das reinste Farbenmischmasch." "Hat doch auch was.", meinte Inuyasha betrachtend. "Hmmm...." Kagome kam noch eine kleine Idee, zur Vollendung dieses Malkurses. "Geh mal bitte runter von mir." "Wieso?" "Nun mach schon." "Schon gut." Der Hanyou sah, wie sie nach etwas suchte. "Ich dachte wir kuscheln noch, was hast du denn jetzt vor?" Sie beantwortete seine Frage nicht, er würde es eh gleich sehen. Denn sie hatte schon gefunden, was sie suchte. "Ah~" Das Rot. "Was denn, willst du etwa weiter malen?" "Nur eine Sache noch!", sagte sie lächelnd. Das Mädchen pinselte sich selbst etwas auf die Hand und stückweise auch noch auf den Unterarm. Danach tat sie das gleiche bei Inuyasha und hielt ihren Arm an seinen ran, so das sich die zwei Motive berührten. "Schau.", sagte sie mit roten Wangen. Inuyasha sah zu den Armen hinab. Als er begriff, was ihr Kustwerk darstellen sollte, belächelte er es sanft und küsste ihre bunte Wange. Eine rote Linie, die herum um ihren kleinen Finger began und sich am Handrücken hinunter schlängelte, sich um ihr Handgelenk wickelte, ein stückweit ihren Arm hinab lief um auf gleicher Höhe bei Inuyashas Arm anzuschließen, welche sich genau so zu seinem kleinen Finger in Kurven hinauf schlang, spiegelte wieder, wie viel ihr Hanyou Kagome bedeutete. Und das sie zwei einfach vom Schicksal füreinander bestimmt waren. Kapitel 6: Tag fünf - Eine nächtliche Überraschung -------------------------------------------------- Kleine Schweißperlen liefen über Inuyashas markante Bauchmuskeln hinab. Da ihm das Training von gestern so gut getan hat, beschloß er heutig genau so eifrig bei der Sache zu sein. Er hatte ja eh nichts besseres zu tun, solange Kagome in der Schule war. Aus dem Grund stand der Hundedämon also nun in der prallen Sommersonne und machte einarmige Liegestütze um seine Oberarme fit zu halten. Immerhin war Tessaiga kein Fliegengewicht. Erst recht nicht nachdem es von Goshinki zerbissen und mit einem von Inuyashas Zähnen notdürftig geflickt wurde. Zwar wurde es nach dem Sieg über Ryukotsusei, dem Drachendämon gegen den schon sein Vater kämpfte, wieder bedeutend leichter. Aber so leicht wie früher dann doch nicht. Und das hieß für Inuyasha, das er nicht, so wie von Totosei gesagt, seinen Vater übertraf, als er dessen Gegner besiegte, sondern lediglich ebenbürdig wurde. Inuyasha wollte sich selbst und vielleicht auch seinen Bruder beweisen, das er, als Halbblut, ein genauso hohes Level erreichen kann wie ein vollwertiger Yokai. Auch wenn das noch ein langer Weg sein würde. Für unmachbar hielt er es nicht. In ihm steckte das Potenzial, das wusste er einfach. Er, als Mischling aus Mensch und Dämon hat schon viele vollwärtige Dämonen bezwungen. Zwar keine ranghohen Daiyokai, aber das würde er sicher auch noch schaffen. Mit dem Blut seines Vaters in den Adern müsste es gehen, so hoffte er. //Wenn ich es doch nur kontrollieren könnte...// Er seufzte nach diesem Gedanken und setzte sich auf die, von der Sonne gewärmten Steine. Mit einem Handtuch, das er mit nach draussen nahm, tupfte er sich den Schweiß vom Körper. Sein Blick war nachdenklich zum Boden gerichtet. //Wie kann ich es nur schaffen, auch ohne Tessaiga, bei Bewusstsein zu bleiben, wenn mein Blut hochkocht?// Er schaute auf seine Hände hinab, welche er zu Fäusten ballte. //Irgendwie bezweifel ich, das allein Krafttraining die Lösung sein kann. Das ist ja mehr etwas mentales...// "Arg! Aussgerechnet sowas!", schimpfte er. "Ich bin nicht der Typ für geistige Entfaltung, das ist mehr Mirokus Ding!", meckerte er weiter und raufte sich das schwitzige Haar. //Selbst wenn ich meinen Geist trainieren könnte, so würde es trotzdem viel Übung abverlangen mich zu kontrolieren wenn mein Dämonenblut die überhand gewinnt. Und in diesem Zustand bin ich dann eine Gefahr für alle in meiner Umgenung.// Kagomes Abbild erschien bei diesem Gedanken vor seinen Augen. Er schloß die Lider und dachte an sie. Daran, wie viel sie ihm bedeutet und das er es sich nie verzeihen könnte, sollte ihr etwas zustoßen, wofür er verantwortlich ist. In ihm keimten Zweifel auf. Das ganze erschien ihn zu gefährlich. Nicht wegen sich, sondern wegen seiner Freunde. "Vielleicht sollte ich das lieber wieder schnell vergessen.", sprach er leise und öffnete die Augen. "Was vergessen?", erklang es plötzlich fragend. Überrascht schaute der Hanyou auf und sah in Kagomes Gesicht. "K-Kagome?", stammelte er ganz verdattert, da er nicht mitbekam, das sie sich ihm näherte. "Ist etwas passiert? Du wirkst nachdenklich. Du hast mich ja nicht mal kommen hören." Die Schülerin setzte sich neben ihn auf den Boden. Beobachtet von dem, noch etwas überraschten Hanyou. "Ähm, nein. Es ist nichts. Nichts wichtiges zumindest." "Du bist ganz rot im Gesicht. Wie lange sitzt du schon hier in der Sonne?" "Ein Weilchen. Davor hab ich noch trainiert." Kagome fühlte seine Wange und die Stirn. "Du bist ja richtig warm. Besser wir gehen ins Haus und du ruhst dich etwas aus. Nicht das du noch einen Hitzschlag bekommst." "Ach Quatsch. Dämonen bekommen sowas nicht." "Du bist aber kein ganzer Dämon. Also los, hoch mit dir." Sie nahm sich seinen Arm und brachte ihn in die senkrechte. Inuyasha war zwar dennoch überzeugt, das die Hitze ihm schon nicht zu Kopfe steigen würde, aber ihm war klar, das Kagome ihn wohl kaum in Ruhe lassen täte, wenn er sich weigerte mit ihr in den Schatten zu gehen. Im Haus angekommen, servierte ihm das junge Mädchen ein kühles Glas Limonade. Welches der Hundeknabe auch gerne annahm. Das lange Training hat ihn richtig durstig werden lassen. Ein Getränk käme da gerade recht. "Du Inuyasha, in der Stadt ist ein Jahrmarkt. Ich würde da heute Abend sehr gerne mit dir hingehen, hast du Lust?" Der kalte Saft leerte sich im Glas und erfrischte Inuyashas heißen Rachen. "Haah~ Jahrmarkt? Was ist das denn?" "Sowas wie ein Dorffest. Es gibt leckere Kleinigkeiten zum Essen, ein paar Wurfbuden, wo man Preise gewinnen kann. Und einige nette Fahrgeschäfte, die Spaß machen." "Dinge die Spaß machen? Klingt nicht übel. Deine Zeit hat ja viele Interessante Sachen. Von mir aus können wir gerne hin." "Schön! Dann siehst du mich auch mal in einem Kimono.", entgegnete sie ihm lächelnd. "Wieso denn Kimono?" "Weil man sich für solche Gelegenheiten ruhig etwas hübscher anziehen kann. Und ich möchte mal wieder einen tragen." "So? Naja. Mir ist eh egal was du so anziehst. Mach wie du willst." Kagome schaute leicht schmollend. //Blödmann, da will ich mich für dich hübsch machen und dir ist es egal? Tze, na warte ab. Dir werden schon noch die Augen rausfallen wenn du mich erst siehst.// Das war ihr selbsternantes Tagesziel für heute. "Nanu? Was machst du denn da?", fragte sie irritiert. Inuyasha schnupperte ganz eigenartig an seinem leeren Glas herum. "War die Limonade nicht mehr gut?" "Nein, nein...die war in Ordnung." Er schnüffelte weiter vor sich hin. Seine Nasenspitze wackelte dabei in einer niedlichen Art und Weise. "Und warum schnüffelst du dann hier rum wie ein Spürhund? Müffelt es etwa?" Er schüttelte den Kopf. "Auch nicht...Ich hab nur irgendwie das Gefühl...das mein Geruchsinn etwas schwächelt." "Hm?" //Auch das ich Kagome nicht kommen hörte ist merkwürdig. Ich war zwar in meinen Gedanken versucken...dennoch... So leicht überhöre ich sonst eigentlich nichts. Ausser...es naht die Neumondnacht. Aber die war ja schon vor zwei Wochen.// "Inuyasha?" Kagome fand das ihr Hanyou sich etwas komisch benahm. Erst sitzt er so vor sich hin grübelnd auf dem Boden und nun das hier. "Vielleicht hast du doch zu viel Sonne getankt." "Die Sonne hat doch nichts mit meiner Nase zu tun.", konterte er ablehnend. Zwischen diesen Dingen gab es ja nun überhaupt keinen Zusammenhang. "Vielleicht bekommst du ja auch eine Sommergrippe.", presentierte Kagome als nächste Erklärung. "Dämonen bekommen aber auch keine Grippe." "Ich sagte vorhin schon, das du kein kompletter Dämon bist. Vergiß nicht, in dir ist auch ein menschlicher Teil. Und der kann sehr wohl eine Grippe bekommen." "Unsinn. Ich war schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr krank. Das letzte mal als ich noch ein Kniprs war." "Aha! Du kannst also doch krank werden, siehst du!" "Gnnn...", brummte er über seine eigene Verplapperei. Auch wenn er Kagome liebte, er mochte es nicht so sehr wenn sie immer zu mit irgendetwas im Recht war. Besonders wenn es um ihn selber ging. "Was macht eigentlich dein Rücken, wie ich sehe hast du das Pflaster abgemacht." "Es hat mich beim Training gestört. Mit dem Ding konnte ich mich nicht frei bewegen." Sie lief um ihn herum und schob sein Haar zur Seite, um sich die Wunde anzusehen. Aber bis auf ein paar Kratzer war alles vollkommen verheielt. "Es sind nur noch kleine Schrammen übrig." "Hätte mich auch gewundert wenn da noch groß was zu sehen gewesen wäre." "Jetzt muss ich dich wenigstens nicht mehr zur Ruhe zwingen. Du bist manchmal schwerer zu händeln als ein Sack Flöhe, weißt du das eigentlich?" "Irgendwie nörgelst du immer nur über mein Benehmen.", grummelte der Hanyou beleidigt und sah sie schmollend an. "Immer ja nun auch nicht." "Aber oft genug." "Lass uns jetzt nicht streiten. Sonst herrscht später auf dem Jahrmarkt nur dicke Luft." "Ich will auch gar nicht streiten...", nuschelte Inuyasha sich abwendend. Er fühlte sich immer noch etwas beleidigt. Das merkte Kagome. Aber sie ließ das ganze jetzt einfach ruhen. "Übrigends, da wir grad bei dicker Luft sind. Du bist von Kopf bis Fuß verschwitzt. Ich schlag vor du gehts dich frisch machen. Wenn du willst helf ich dir auch beim Haare waschen." "Von mir aus." * Kagome und Inuyasha hatten es sich im Wohnzimmer vor dem Fernseher bequem gemacht. Während sie ihre Hausaufgarben in Mathe erledigte, sollte sich der Hanyou eigentlich etwas von der Flimmerkiste beriseln lassen. Aber irgendwie war er heute sehr merkwürdig, wie die Schülerin fand. Er wirkte ganz unruhig, richtig nervös. Immer zu stand er auf, lief umher oder schien in Gedanken. Kagome beobachtete sein Verhalten eine Zeit lang. So recht konnte sie sich nicht erklären was mit ihm los war. Nur eines wusste sie mit Sicherheit, er störte gewaltig mit diesem Benehmen. Schließlich musste sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Das war unmöglich bei seiner Ablenkung. "Kannst du vielleicht mal fünf Minuten still sitzen?", fragte das Mädchen genervt, als ihr Geduldsfaden riss. "Was in Gottes Namen hast du heute denn bloss?" "Ich...fühl mich so anders." "Wie denn anders?" "Mein Gehör lässt nach und auch meine Nase." Er schaute auf seine Hände hinab. "Und irgendwie fühle ich mich schwächer. Fast so als würde ich mich gleich in einen Menschen verwandeln." "Aber du hast dich doch erst vor zwei Wochen verwandelt." "Na deshalb versteh ich das ja auch nicht!", meckerte er sie an. Eigentlich wollte er das nicht. Doch das ganze machte ihn verrückt. Er hasste es sich so schwächlich zu fühlen. Ausserdem sorgte er sich um den Grund, weshalb das passierte. Plötzlich pulsierte sein Körper. "?!" War seine Vermutung etwa richtig? Verwandelte er sich jetzt in einen Menschen? Draussen war der Himmel in einem tiefem Lilaton getaucht, da die Sonne almählig hinter dem Horizont verschwand. Inuyashas schneeweißes Haar wurde in jenem Moment dunkler, bis es sich in einem tiefen schwarz wiederfand. Seine langen, scharfen Krallen zogen sich zu normalen Fingernägeln zurück Und auch seine Augen und Zähne veränderten sich. "D-das gibt es doch nicht!", stieß er erschrocken zwischen seinen Lippen hervor und rannte sofort aus dem Zimmer. "Inuyasha!", rief Kagome ihm nach. Auch sie konnte sich das nicht erklären. Der menschlich gewordene Hanyou stürmte aus dem Haus heraus und sah sogleich in den Nachthimmel. Wenn jetzt kein Neumond wäre, dann hätte er wohl offensichtlich ein gewaltiges Problem. Er suchte das gesamte Dach der Welt mit seinen Augen ab. Aber nirgends ein Mond zu sehen. Das beruhigte ihn ungemein. "Wir haben allen Anschein nach heute Neumond.", sprach Kagome ebenfalls in den Himmel blickend. Sie war ihrem Freund natürlich nachgelaufen um nichts zu versäumen. "Das ist interessant.", fühgte sie hinzu. "Warum denn bitte interessant?!" Für Inuyasha war das nur lästig. "Bisher ging ich davon aus, das deine Verwandlung in einem stetigen vier Wochen Rythmus passiert, der halt mit der Neumondnacht zusammenfällt. Doch da du dich ja erst vor kurzem verwandelt hast, ist der Rythmus irrelevant. Der Mond ist es, der den Einfluss auf dich hat. Hätten wir ewigen Neumond, würdest du auf Ewig ein Mensch bleiben. Hätten wir, sagen wir mal, nur Vollmond, würdest du dich nie verwandeln. Ich finde das irgendwie fazienierend. Was hat wohl der Mond mit dir zu schaffen? Das würde ich gern wissen." "Schön das du das alles so spannend findest! Mir passt das so gar nicht in den Kram. Jetzt muss ich schon wieder ein Mensch sein.", grummelte er gereizt vor sich hin. Kagome linste ihn an und seufzte. Mit verschränkten Armen hinter dem Kopf drehte sie sich um und lief zurück zum Haus. Das Rätsel war schließlich geklärt. Es gab keinen ausergewöhnlichen Grund für Inuyashas Verwandlung, der auch nur ansatzweise eine Bedrohung wäre. "Ich verstehe gar nicht weshalb du dich so aufrehgst. Hier gibt es keine Dämonen die dir gefährlich werden können. So eine sichere Neumondnacht wie heute wirst du warscheinlich nicht wieder so schnell erleben." Was sie sagte stimmte schon. Er war sicher. Dennoch. Dieses menschliche Gefühl war ihm unangenehm. Zwar kannte er es seid Anbeginn seines Lebends, trotzdem blieb es ein Ausnahmezustand an den er sich nicht richtig gewöhnen kann. Schon kleinste Schnitte taten weh, Schläge steckte er nur schwer weg. Als Mensch brach er sich furchtbar schnell irgendwelche Knochen. Diese Verletzbarkeit ertrug er nicht lange. Kaum zu glauben das er einmal für Kikyo den Schritt gehen wollte dauerhaft in diesem furchtbaren Zustand zu bleiben. Wenn er jetzt so daran zurück dachte, wusste er, das es ein großer Fehler gewesen wäre. In diesem Körper wäre er nicht glücklich geworden. Auch nicht mit Kikyo an seiner Seite. Wie hätte er sie schließlich noch beschützen können? Gar nicht. Warscheinlich hätte sie ihn beschützen müssen. Das hätte vermutlich sehr an seinem Stolz genagt. Nur für ihn, als Halbdämon gibt es keine Andere Möglichkeit mit einem Menschen zusammen zu sein. Langsam drehte er sich um und folgte Kagome zurück ins Haus. //Kagome.// Sie war ja auch ein Mensch. //Ob ich mich wohl eines Tages für Kagome verwandeln werde?//, fragte er sich, während er sich zu ihr ins Wohnzimmer gesellte. Das Mädchen hing wieder über ihren Hausaufgaben. Nachdenklich hatte sie das Ende ihres Stiftes im Mund. //Wenn ich mit ihr zusammen bleiben will, muss ich das wohl. Sonst...altert sie mir einfach hinfort...// Er setzte sich hin, still und ruhig, in seinen Gedanken eingehüllt. //Aber wie kann ich glücklich werden wenn ich mich in dieser Gestalt so furchtbar unwohl fühle?// Im grunde wäre es genauso falsch, wie es damals für Kikyo falsch gewesen wäre. Nur die einzige, qualvollere Option bestünde in ewiger Einsamkeit. Selbst wenn er nach Kagome wieder eine Frau fände, in die er sich verlieben täte. Auch diese würde sterben bevor er auch nur in die nähe von der Betitelung "alt" kam. Das Mädchen der Moderne merkte, das Inuyasha gerade ganz wo anders zu sein schien. Sein Blick ging nur zum Boden. Und auf einmal war er auch so still. "Hey. Was ist denn nun schon wieder? Bist du jetzt etwa geknickt, nur weil du ein Mensch bist? Das ist doch Morgen früh wieder vorbei." "...", Inuyasha gab darauf keine Antwort. Er hörte auch nur halb hin. Zu viel schwirrte ihm durch den Kopf. "Du, Kagome, sag mal...", fing er auf einmal leise an. Sein Blick schien eher ins Leere zu starren als wirklich etwas anzufixieren. Das kam der angesprochenen Schülerin komich vor. Irgendwie schien das nicht Inuyashas Tag zu sein. Vielleicht hat er zu viel Zeit zum nachdenken, so den halben Tag allein zu Hause. "Ja? Was ist denn?" "..." Er schaute sie an, zögerte etwas. Eigentlich würde er sie gerne Fragen, ob sie sich wünschen würde, das er eines Tages mit ihr als Mensch zusammen lebt. Andererseits, kam ihm der Zeitpunkt ungünstig vor. Schließlich kam diese Frage ja einem Antrag ähnlich. Und wer bittet schon so um die Hand seiner Liebsten? Kagome entging nicht, das er betrübt zu sein schien. Sie begriff nur nicht was plötzlich passiert war, das er so einen geknickten Eindruck machte. Aber sie spürte instinktiv, das er etwas Trost gebrauchen könnte. Deshalb legte sie den Stift zur Seite, krauchte zu ihm hin und setzte sich in seinen Schoß. "Was ist denn heut nur los mit dir? Du bist nur am grübeln und starrst Löcher in die Luft", fragte sie etwas besorgt und streichelte über seine Wange. Er seufzte laut auf und schloß für einen Moment die Augen. "Ich weiß auch nicht." Kagome nahm ihren Liebling innig in die Arme. "Wenn du etwas auf dem Herzen hast, dann kannst du es mir ruhig sagen. Ich höre dir zu.", sprach sie an seine Brust. "Das weiß ich." Inuyasha erwiederte die innige Umarmung. Es war schön sie einfach nur mal einen Moment zu halten. Sie gab ihm immer so viel Kraft. Besonders dann, wenn es ihm nicht gut ging. "Dir schwirren viele Dinge durch den Kopf oder? Willst du mir nicht sagen was genau?" Sie würde ihn gerne verstehen, nur dann kann sie ihm auch helfen. Inuyasha atmete hörbar aus und lehnte seine Stirn an Kagomes, dabei schloß er seine Augen. Er war sich nicht sicher ob er sie mit seinen wirren Gedanken belasten sollte. Andererseits, würde er gerne mit Jemanden darüber reden. "Ich denke viel über mich selber nach. Über den Dämon in mir und wie ich ihn zähmen könnte. Und über den Menschen in mir, wie ich als solcher zurecht kommen werde." Kagome wich etwas zurück um ihn ansehen zu können, dabei löste sich ihre Berührung zueinander. "Du willst als Mensch leben?" Das waren ja komplett neue Töne, die sie da von ihm hörte. "Du hasst es ein Mensch zu sein. Sobald du weißt, das der Neumond näher rückt, wirst du ganz ungehalten und nervös. Du schläfst als Mensch nicht, bist extrem wachsam und zudem ein leichtes Ziel für dämonische Gegner. Man sieht richtig die Erleichterung in deinen Augen, sobald die Sonne aufgeht und du wieder der alte bist. Also wie kommst du da auf den Gedanken ein Mensch werden zu wollen?", fragte sie ganz perplex mit einem Hauch Verständnislosigkeit. Seine braunen Augen bahnten sich ihren Weg zu Kagomes. Er schaute sie mit einer Intensität an, als ob die Antwort an ihnen abzulesen wäre. Da dämmerte es dem Mädchen. "Wegen mir?", hakte sie herantastend nach. "Willst du für mich ein Mensch werden? Wieso? Das will ich doch überhaupt nicht." Inuyasha sah betrübt hinab. Da er daran dachte wie es kommen würde, wenn er es nicht tat. "Nur so können wir zusammen sein. Ich altere schließlich nicht wie du. Ich werde mich in den nächsten Jahrzehnten nicht verändern. Du hingegen..." Kagome erkannte die Problematik. Ihr war schon seid längerem klar das sie nicht so einfach ein Leben zu zweit mit Inuyasha haben könnte, wie zum Beispiel mit Jemanden aus ihrer Epoche. Dennoch, sie betrachtete das alles etwas optimistischer als ihr Halbdämon. "Bestimmt gibt es einen anderen Weg." "Warum denkst du das?" Ein Zucken mit den Schultern bekam er als erste Reaktion darauf von ihr zurück. Nicht gerade das was er sich erhoffte. "Weibliche Intuiotion? Ich weiß auch nicht genau. Nur, in deiner Zeit gibt es so unglaublich viele Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich wurde schon geschrumpft. Man hat mir ein Teil meiner Seele entzogen und man hat im tiefsten inneren meines Herzens herumgewühlt..." Inuyasha blickte sie fragend an. An das letzte konnte er sich gar nicht erinnern. "Wann...?" "Hakudoshi.", erwähnte Kagome um ihm auf die Sprünge zu helfen. Aber dann viel ihr ein, das Inuyasha zu dem Zeitpunkt gar nicht bei ihr war, sondern sie kurz darauf erst rettete. "Als er noch ein Säugling war wühlte er in meinem Herz herum. An dem Tag, wo sie mich verschleppt hatten. Er und Kagura. Er wollte mich so kontrolieren. Aber ich ließ es nicht zu.", erklärte sie knapp. "Jedenfalls, worauf ich hinaus will. All diese unfassbaren Dinge waren möglich. Und wenn das möglich ist, gibt es sicher auch einen Weg dir eine menschliche Lebensspanne anzueignen ohne dich gleich komplett zu verändern. Wir müssen warscheinlich nur nach dieser Möglichkeit gut und eventuell auch lange suchen." "Kagome." Sie sagte das mit einer unfassbaren Sicherheit in der Stimme. Als ob sie keinen Zweifel hätte, das es noch andere Möglichkeiten gab. Ihr Optimismus überraschte ihn wirklich sehr. Er selber hat keine Ahnung wie man das bewegstelligen könnte. Aber so ganz unlogisch war ihre Denkweise nicht. Sie hatte schon recht mit dem was sie sagte. "Ich würde nie wollen das du dich für mich in einen Menschen verwandelst. Nicht wenn ich jeden Monat sehe wie unwohl du dich als solcher fühlst. Abgesehen davon liebe ich deine goldenen Augen, dein weißes Haar und deine knuddeligen Hundeohren.", sagte sie mit einer zarten, verliebten Röte im Gesicht. Seine Hanyougestalt war sein wahres ich, so und nicht anders möchte sie ihn bei sich haben. Liebevoll beugte sich Inuyasha ihr entgegen um ihr einen Kuss auf die weichen Lippen zu schenken. Er war gerührt, das ihr sein Wohlbefinden so sehr am Herzen lag. "Ist es so offensichtlich, das ich das Menschsein nicht ausstehen kann?" "Wenn man Augen im Kopf hat, kann man das nicht übersehen." Kagome nahm seine Hand und legte sie an ihre Wange. "Wir finden schon einen Weg. Ganz bestimmt. Du und ich sind ja nicht die ersten und einzigen mit diesem Problem. Es würde mich wundern, wenn es dafür noch keine Lösung gibt. Aber falls doch, dann schaffen wir uns eine. Denn eines habe ich in deiner Zeit gelernt. Es gibts nichts, was nicht möglich ist." Ein leichtes Lächeln der Hoffnung zeigte sich auf Inuyashas Gesicht. Das Mädchen gab ihm wieder Mut der Zukunft positiv gegenüber zu stehen. Auch wenn diese ungewiss war. //Vielleicht hab ich mir wirklich zu viele Gedanken gemacht.// Nun wusste er aber, das er sich mit seinen Sorgen öfter an Kagome wenden sollte. Es tat gut mit seiner angst nicht allein zu sein und noch besser fühlte es sich an, als sie ihm wieder Zuversicht gab. "Alles wieder gut?", fragte sie ihn mit einem sanften Ton in der Stimme. "Ja, mir geht es jetzt besser. Danke. Ich hab die Dinge wohl nur schwarz-weiß gesehen. Du bist da genzlich anders. Deine Welt ist kunterbunt. So bunt wie gestern." Sie lächelte ihm entgegen und schmuste sich an seine starke Brust. "Das hast du schön gesagt. Was dich selbst betrifft, da siehst du schon oft nur den Dämon oder den Mensch in dir. Du bist aber nun mal beides. Und das ist ganz wunderbar so. Denn jede Seite hat Vorzüge. Auch die scheinbar schwache, menschliche Seite. Du bist sehr gefühlvoll, warmherzig und kannst eine Frau nicht weinen sehen. Diese Charaktereigenschaften sind wertvoll, du kannst stolz diese menschlichen Züge sein. Aber wie viele Dämonen sind schon so? Leider nur wenige. Die Stärke, die du von deinem Vater geerbt hast, setzt du nicht wie andere ein, um Blut zu vergießen oder sinnlos zu zerstören. Du setzt sie ein um zu beschützen. Du bist so viel besser als ein einfacher Mensch oder ein vollwärtiger Dämon. Weil du eben beides bist. Du bist viel mehr als schwarz oder weiß. Du bist kunterbunt." Inuyasha war genzlich sprachlos von dem was er hörte. So hatte er sich selber noch nie betrachtet. Er sah immer nur die Hälften getrennt voneinander aber nie gas große Ganze, was beide aus ihn machten. "Kagome...", hauchte er nur bewundern über ihre Art, in die Herzen Anderer blicken zu können. "Ich würde nichts an dir ändern wollen, du bist perfekt so, wie du bist.", sprach sie aufrichtig mit den Augen direkt in seine schauend. Seine Gesichtszüge wurden sanfter, keine Sorgen mehr, die man lesen konnte. Er nahm das Mädchen eng an seinen Körper und schmuste mit ihr. "Du weißt irgenwie immer wie du mich aufheitern kannst.,", flüsterte er. Kagome erwiederte das Schmusen. Sie liebte diese vertrauten Momente zwischen ihnen. Dann fühlte sie sich Daheim, egal wo sie war. Und genauso ging es auch Inuyasha. Sie war sein Zuhause. "Du sprachst vorhin noch davon, das du über den Dämon in dir nachgedacht hast. Was meintest du damit?" Der schwarzhaarige Hanyou schüttelte nur den Kopf, da das Thema nicht länger von Bedeutung für ihn war. Er hatte bereits für sich entschieden keinen Versuch zu starten sein dämonisches Blut zu kontrolieren. Es ist einfach zu riskant. "Vergiß das wieder. Das war nur so ein Gedankenspiel von mir. Aber es hat sich bereits erledigt." "Sicher?" "Ja. Mach dir keine Sorgen." "Dann ist jetzt alles wieder in Ordnung?" "Ist es. Ich habe nur zu viel über Dinge gegrübelt, das sollte ich besser lassen. Liegt sicher an der Neumondnacht. Als Mensch werde ich irgendwie immer so gefühlsduselig.", meinte er und raufte sich durchs Haar. Er wurde halt nicht nur äusserlich menschlich. Sondern auch auf emotionaler Ebene. "Aber als Mensch bist du offener. Du sagst eher wie es in dir aussieht." "Sag ich ja, gefühlsduselig..." Kagome lachte auf. Es war schon komisch wie verschieden ihre Ansichten sein konnten. Es kann ja aber nicht schaden die Welt aus vielerlei Winkel zu betrachten. "Ich finde das sympatisch." * Tick. Tick. Tick. Der ewig gleiche Rythmus des Sekundenzeigers machte Inuyasha ganz hibbelig. Sein Zeigefinger klopfte schon unkontrolierbar auf der Tischplatte mit, während er im Geiste zählte, wie oft er schon dieses elende Ticken gehört hatte. Er wartete hier bereits eine kleine Ewigkeit. Und ein Ende dieses Langeweilematyriums war noch nicht in Sicht. "Wie lange dauert das denn noch?!", rief er seine Frage quengelig wie ein Kind durch das ganze Haus. "Ich bin gleich soweit!", schallte es zurück. "Das hast du vorhin auch schon gesagt!" "Es ist eben nicht so leicht einen Kimono ganz allein anzuziehen!" "Dann lass mich dir doch helfen!" "Nein! Du sollst mich erst sehen wenn ich fertig bin! Das soll eine Überraschung sein!" Ein Seufzen entglitt Inuyasha. So viel Wirbel, nur um ihm zu gefallen. Dabei fand er sie immer hübsch, egal was sie trägt. Aber dagegen konnte er nichts tun, so waren Frauen nunmal. Nach weiteren fünf, sich endloslang anfühlenden Minuten des wartens, hörte er endlich Schritte die Treppe herunter kommen. //Wurde auch Zeit.// Kagome zeigte sich noch nicht sofort. Sie hielt sich hinter der Ecke versteckt. "Bist du soweit?", fragte sie ihn. Denn auf den Anblick, der ihm gleich geboten wird, müsste er sich erst gefasst machen. "Ich bin schon die ganze Zeit soweit.", grummelte er. "Dann pass jetzt auf." Sie setzte ihren Fuß einen Schritt nach vorn und trat so in Erscheinung. Als Inuyasha sie sah, rutschte sein Kinn doch glatt von der Hand auf der er sich vor Langerweile abgestützt hatte. "K-K-Ka...gome...", stotterte er nur vollkommen überwältigt daher. Wie ein Fisch am Lande, ging sein Mund auf und zu. Er ring nach Worten, nach Luft, nach einem Moment der Fassung. Aber nichts davon bekam er so richtig. Kagome amüsierte seine erstaundte Reaktion. So hatte sie sich das vorgestellt. Von wegen, es ist ihm gegal wie sie rumläuft. Er hatte doch gfallen daran sie so hübsch zu sehen. Sie übertraf aber auch jegliche Erwartung, die er sich ausmalte. Das Mädchen vor ihm erschien prachtvoller als alles was er bisher kannte. Herrlicher anzusehen als ein Garten voll blühender Sommerblumen. Die Farben, die sie trug, schwarz, rot, weiß und golden, harmoniesierten nicht nur wunderbar auf dem Stoff miteinander, sie passten auch allesamt zu Inuyasha. Schon allein aus diesem Grund wählte sich Kagome dieses Kimono aus. Jeder sollte erkennen, das die beiden zueinander gehörten. "Und? Gefalle ich dir?", fragte sie lieblich lächelnd. Der Hanyou wusste nicht wie ihm geschah. "Gefallen? D-das ist gar kein Ausdruck.", plauderte er aus, ohne groß nachzudenken. Von den Füßen an wanderten seine Augen langsam immer weiter hinauf. Das Mädchen trug hohe, zweifarbige Holzsandalen, die sie fünf Zentimeter größer machten. Gleich am Saumen begann ein großflächiges Blumenmuster, das sich in Teilabschnitten über den Gesamten Kimono ausbreitete und ineinander überlief. Auch die langen Ärmel wurden auf diese Weise verziert. Ihr Obi, der golden und in einem Grau schimmerte, das an eine Rüstung erinnert, vollendete das Gesammtbild, das sie bot. An der oberen Kante nahm er eine sanfte Kurve, auf die Art schmeichelte er Kagomes Figur und verdeckte nicht zu viel von ihrer Oberweite. Aber noch viel schöner als der Kimono, war das Mädchen selber. Ihr wundervolles, glänzendes Haar hatte sie sich hochgesteckt und mit Blumenschmuck behangen. Einzele Strähnen, die sie sich rauszog und lockig drehte, umschmelchelten ihre Gesichtszüge und zauberten ihr ein anmutiges Antlitz. Ihre blassgepuderte Haut verlieh ihr einen sehr vornehmen Hauch. Perfekt abgerundet wurde dieses Gesamtkunstwerk mit den schönsten rosenroten Lippen, die eine Frau nur haben konnte. Kagome fühlte sich in diesem Gewand atemberaubend. Und das war sie tatsächlich. Inuyasha war der beste Beweis dafür. Jeder Mann täte ihr nun verfallen. Aber sie wollte ja nur einen einzigen um den Verstand bringen. Ganz adrett legte Kagome ihre Hände in den Schoß, senkte etwas den Kopf und vollbrachte einen Augenaufschlag, der Inuyasha genzlich seiner Sinne beraubte. Sie kam ihm auf einmal nicht mehr wie ein Mensch vor. Eher wie etwas viel bedeuterendes. Wenn es eine Göttin der Schönheit und der Anmut gab, könnte sie nicht vortrefflicher aussehen als seine Kagome. So kräftig, das es in seinen menschlichen Ohren schon dröhnte, schlug Inuyasha sein Herz bis zum Hals. Ohne seine Augen von ihr zu wenden, erhob er sich und bat mit einer Geste darum ihre Hand gereicht zu bekommen. Kagome gab sie ihm gerne. So wie es sich eigentlich von einem Mann Inuyashas Standes gehörte, benahm er sich in jenem Moment. Sein Vater - ein ranghöher Daiyokai von edlem Geblüt. Seine Mutter - eine bezauberne, sterbliche Prinzsessin. Genau genommen ist Inuyasha ein Prinz. Auch wenn sein sonstiges Benehmen eher nicht dafür spricht. Aber anscheinend wusste er doch, wie es richtig ging. Offenbar hatte er es im Blut. Denn langsam führte er Kagomes Hand zu seinen Lippen und küsste ihren Handrücken. Eine übliche Geste am Hofe eines Schloßes. Noch immer konnte er seinen Blick nicht abwenden. Gefesselt von ihrer Erscheinung, verlor er sich in ihren dunkelbraunen Augen. Er war ihr ganz und gar mit Herz und Seele verfallen. Das junge Mädchen fühlte sich sehr geschmeichelt von Inuyashas höflichem Umwerben. Diese Art des flirtens war für sie neu und sehr reizvoll. Welche Frau würde schließlich nicht gerne so charmarnt behandelt werden? "Du bist so schön. Man müsste dich malen, damit dieser Augenblick nie verfliegt." Die eben gehörten Worte brachten des Mädches Herz regelrech zum schmelzen. Wenn er wollte konnte Inuyasha richtig Süßholz raspeln. Verliebt sah Kagome ihm in die Augen, während er ganz vorsichtig ihr Kinn berührte um es sich ihm zuzuwenden. Der bezirzte Mann konnte nicht anders, er musste sie einfach eines Kusses berauben. Hingebungsvoll legte er seine Lippen auf ihre. Raum und Zeit wurden irrelewand, nichts erschien bedeutungsvoll. Nur dieser Moment. Nur dieser süße Geschmack. Gerne hätte er sie ewig geküsst. Aber was einen Moment so bedeutungsvoll macht ist seine Flüchtigkeit. Inuyashas Wangen färbten sich sichtlich rot. All die Liebe die ihn erfüllte, machte ihn unbeschreibbar glücklich. Er hatte sich gerade ein zweites Mal in Kagome verliebt. //Dieser Blick.//, schwärmte das Mädchen in ihren Gedanken. Wann immer er sie mit diesem einem, besonderen Blick ansah, der so sanft, so aufrichtig und so voller Sehnsucht erfüllt zu ihrem Herzen drang, versagte ihre Kraft. Ihre Knie wurden weich, die Augen schmal. Rasch wendete sie das Gesicht weg, um sich seinem Bann zu entziehen. "Nicht. Hör auf. Sieh mich nicht so an.", ermahnte sie ihn bittend unter roten Wangen. "Kagome?" "Du machst mich vollkommen verlegen." So schön es jetzt auch war. Wenn sie keinen Ausweg aus dieser Situation fand, würden sie beide nie zum Jahrmarkt kommen. Und wenn sie sich schon so hübsch machte, wollte sie da auch hin. Deshalb nahm sie Abstand von ihm und versuchte ihr flatterndes Herz zu beruhigen. "Lass uns gehen. Die Zeit steht nicht still. Wir sollten sie nicht verschwenden.", sprach sie lächelnd zu ihm. Inuyasha erwiederte diese schönste aller Mimiken und nickte. "Ich bin schon gespannt was mich alles erwartet." Kagome packte alles wichtige, wie Schlüßel und Geld in einen kleinen Beutel, den sie sich ums Handgelenk schnürte. Und schon konnte es losgehen. Das Mädchen lief dicht an Inuyashas Seite über den Platz ihres Anwesens. "Neben dir wirke ich ganz schön schlicht.", sprach er mit einem kleinem Grinsen zu ihr. "Aber nur weil heute Neumond ist. Sonst wärst du sicher ein richtiger Blickfang mit deinem schneeweißem Haar." "Dann hast du ja glück, das ich dich nicht in den Schatten stelle." "Frechdachs!" Auf einmal spürte sie Inuyashas Hand. Er hatte sich ihre genommen. Es war schön, das er das tat. Das zeigte ihr, das er diese kleinen Gesten genauso liebte wie sie. Hand in Hand schlenderten sie durch die nächtlichen Straßen von Tokio. Aber anders als in der Epoche der kriegerischen Staaten, herrschte hier keine völlige Dunkelheit. Laternen und Autos, Häuser und Plakatwände, sie alle strahlten. So nützlich es auch für die Menschen war, der Nachthimmel litt darunter. Die Erde war zu hell, dadurch konnte man kaum noch die Sterne sehen. In dem Punkt gewann Inuyashas Zeit. Der Sternenhimmel im Mittelalter war mit nichts zu vergleichen. Kapitel 7: Tag fünf - Jahrmarktstrubel --------------------------------------- Der Fußmarsch der beiden dauerte nicht lange. Sie waren recht bald am Ziel. Schon der Eingang war mit einem großen, bunten Schild sehr einladen gestaltet. Es machte sofort Lust hinein zu laufen. "Es ist sicher sehr voll und eng. Geh mir nicht verloren, bleib immer schön bei mir, ja?" "Ich werd mir Mühe geben." "Dann mal auf ins Getümmel." Kagomes Vorahnung bewahrheitete sich. Unzählige Menschen drängelten sich die schmalen Wege entlang. Aber in einer Großmetropole wie Tokio war das nicht anders zu erwarten. Kagome hatte Inuyashas Hand ganz fest im Griff. Sollten sie sich hier verlieren, würde es ein Weilchen dauern sich wiederzufinden. Inuyasha selber war mit den Gedanken gerade ganz woanders. Überall blinkten bunte Lichter, Leute schrieen und komische Dinge bewegten sich schnell im Kreis oder auf eine andere Art und Weise. "Kagome, was ist das?!" "Das sind alles Fahrgeschäfte. Autoscooter, Riesenrad, Karussell und noch andere Sachen." Diese Begriffen halfen dem Mann aus der Vergangenheit zwar kein Stück aber es war trotzdem interessant zu wissen, wie das alles hieß. "Fahren wir damit?" "Willst du das denn?" "Es sieht zwar ganz schön verrückt aus aber ja, da würde ich gerne mal mitmachen." "Gut aber fangen wir erstmal langsam an, okay?" Inuyashas Körper war ja die Fliehkräfte in den Geschäften nicht gewohnt. Kagome sorgte sich etwas, ob sein Magen das verkraften würde. Zwar ritt ja oft genug auf wilden Dämonen, doch immerhin war er jetzt nur ein einfacher Mensch. "Fangen wir mal mit dem Karussell an." "Welches ist das?" "Das dort, mit den Pferden." Inuyasha beäugte das Teil. "..." Seine Miene wirkte nicht sehr begeistert. "Das dreht sich ja nur im Kreis. Noch dazu wirkt das irgendwie sehr Mädchenhaft...So mit den ganzen Pferdchen.." Seinen Geschmack traf das gar nicht. Er wollte lieber das ganz schnelle Zeug ausprobieren. "Hmm...Na gut, kein Karussell. Dann aber Autoscooter! Das dort." Wieder zeigte sie ihm, was sie meinte. Der Hanyou sah, wie sich die Menschen in kleinen Gefährten gegenseitig rammten. "Ja, das ist schon eher was. Lass uns da hin." Gesagt getan, Kagome kaufte sich einen Chip und lief damit zu Inuyasha. "Zuerst fährst du mal bei mir mit, wenn du weißt wie es geht, darfst du gerne dein eigenes Auto fahren." "Sehr schwer sieht das ja nicht aus." Sie mussten erstmal die jetzige Runde abwarten. Als diese vorbei war, schnappte Kgome sich Inuyashas Hand und hüpfte rasch in ein Auto. Viele Leute wollten fahren, da durfte man nicht trödeln wenn man auch mal ran wollte. "Hier musst du rauftreten wenn du fahren willst, nimmst du den Fuß weg, bleibt der Wagen stehen. Überdrehst du das Lenkrad nach links oder rechts, fährt es rückwärts.", erklärte sie knapp. Dann erklang auch schon das Signal und Kagome fuhr los. Es dauerte nicht lang, da rumste man schon in ihnen hinein. "Woa-!", rief Inuyasha erschrocken auf. Er hielt sich gleich mal gut fest. "Mach dich auf einiges gefasst mein Lieber, ich ramme für mein Leben gern!", warnte sie ihn vor. Irgendwie schwante ihm übles... RUMS KADONG KRAWOM Das gefahre hier war heftiger als es zunächst aussah. Inuyasha fühlte sich wie durchgeschüttelt. Ständig schleuderte es ihn nach links oder rechts, nach vorn oder zurück. "Na macht es dir Spaß?!", fragte sie ihn grinsend. Inuyasha hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve, in seinem Sitz. "Spaß? Hin und her geschleudert zu werden ist doch nicht lustig!" Kaum sprach er jene Worte aus, fuhr auch volles Rohr einer in seine Seite rein. Oder besser gesagt, eine. Ein kleines Mädchen mit Zöpfen und einer großen Zahnlücke, griente ihn frech an und freute sich. "Na warte du! Kagome, ramm das kleine Gör da!", befehlte er auf Rache gesinnt. Ein Drop zierte darauf nur die Stirn seiner Fahrerin. Da war sie wieder, seine sture, kindische Seite, die er besonders früher oft zeigte. "Würde ich gern, aber die Runde ist vorbei." Die Melodie erklung, das hieß, das die nächsten Leute dran waren. Drum stiegen Kagome und alle anderen aus ihren Fahrzeugen aus und liefen zum sicheren Rand. "Willst du jetzt selber fahren?", fragte sie den Hundedämon. Inuyasha sah wie sich das Mädchen von eben noch einen Chip holte. "Und ob ich will!" Er zerrte Kagome zum Schalter, damit sie das kleine runde Ding kauft, das man in die Autos hineinstecken muss, damit sie funktionieren. Als dann die nächste Runde begann, sicherte Inuyasha sich sofort ein Auto. Diese Unverschämtheit von dem kleinen Mädchen wollte er sich nicht bieten lassen. "Jetzt bekommt die ihr blaues Wunder zu spüren." Kagome blieb am Rand stehen und sah ihm zu. Sie hatte irgendwie im Gefühl, das sie nicht mit ihm im Auto sitzen möchte. Am Anfang machte sich Inuyasha gar nicht so übel, dafür, das er zum ersten mal ansatzweise sowas wie Auto fährt. Doch plötzlich hatte er den Rückwärtsgang drin und bekam das nicht mehr recht gebacken. Seine kleine Rivalin nutzte die Sutiation gnadenlos für sich aus und rammte ihn erst einmal, dann zweimal, dann dreimal. Kagome konte kaum hinsehen. Inuyasha wurde wie ein Pingpong-Ball umhergeschleudert. "Oje..." Sie wusste schon, weshalb sie lieber nicht mitfuhr. Am Ende der Runde stand es dreizehn zu null für das kleine Mädchen. Der sonst so von Dämonen gefürchtete und starke Krieger Inuyasha hing besiegt in den Seilen. Wenn Shipoo das sehen könnte, würde er sicher vor Schadenfreude platzen. Da der Hanyou oft so grob zu kleineren war. Tja Schlachten schlagen ist nun mal das eine, Autoscooter fahren das andere. Das war nun mal nicht sein Gebiet... "Man, man, man, selbst meine Omi fährt besser als du.", mit diesem Satz rammte die Kleine, den am bodenliegenden Inuyasha noch zusätzlich ein Messer in den Rücken. Noch nie hat er sich so gedemütigt gefühlt. "Jetzt nimm das doch nicht so tragisch." "Fertig gemacht von so ner kleinen Göre...das ist so peinlich.", murrte er mit verschränkten Armen vor sich hin, während Kagome mit ihm weiter durch das Gelände streifte. "Du bist doch selber schuld, was nimmst du das auch gleich persönlich und machst eine Art Zweikampf draus?" "Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen, so gehässig wie sie mich angegrinst hatte. Die fand das sichtlich lustig mich zu rammen!" "Na das ist doch auch der ganz Sinn daran..." So recht begriff er das irgendwie nicht. "Am besten wir vergessen das schnell. Suchen wir uns einfach etwas, das man genießt." Sie schaute sich suchend um. "Wie gefällt dir das dort?", fragte sie und zeigte mit dem Finger drauf. "Ist das nicht auch so ein langweiliges Karussell?" "Nicht ganz, das ist ein Kettenkarussell. Das Teil steigt bist ganz nach da oben, siehst du?" Das Gerät war an einer Säule befestigt und fuhr während des drehends immer höher. "Die Aussicht wird dich umhauen.", versprach sie ihm "Wow, echt ziemlich hoch." "Wollen wir?" Er nickte. "Lass es uns wagen." Nach einiger Zeit des anstehends und des Karten kaufens, kam der Moment der Wahrheit. Jeder setzte sich in einen einzelnen Sitz und ein Mann vom Fahrgeschäft überprüfte ob auch alle gut gesichert waren. Das junge Mädchen griff gleich nach Inuyashas Hand. "Lass mich nicht los, okay?" "Sag bloß du hast angst?" "Ein bisschen." "Wir waren doch schon viel höher als das hier." "Trotzdem." Das Karussell setzte sich in Bewegung. Erst langsam, dann schneller. Die Sitze neigten sich durch die Zentrifugalkraft mehr nach aussen hin, ein merkwürdiges Sitzgefühl. Stück führ Stück kletterte das Gerät seine Säule hinauf und präsentierte seinen Fahrgästen einen einmaligen Ausblick über die Stadt Tokio. Inuyasha staunte nicht schlecht bei dem was sich ihm bot. All diese Stadtlichter von oben zu sehen war schon etwas, das er nicht alle Tage erlebte. Das hatte etwas ganz besonderes an sich. Nachdem er sich über die ersten Minuten dieses Abendpanoramas erfreute, schaute er mal zu seiner Liebsten hinüber. Nur um sich zu vergewissern, das es ihr gut ging. Das war mehr oder weniger der Fall. Kagome versuchte gerade ihre Frisur zu retten. "Gnnn...blöder Wind!", jammerte sie mit zugekniffenen Augen. "Tja, das war wohl nix.", kommentierte Inuyasha auch noch so hilfreich. Da hatte sich das junge Mädchen extra ihre Haare so schön nach oben gesteckt und nun drohte der Wind alles zu ruinieren. Die Mühe hätte sie sich sparen können. "Menno-!" Wieder auf festem Boden angekommen war von Kagomes Haarkunstwerk nicht mehr viel übrig, was sie schwer knickte. "Du wusstest doch, was es hier so alles gibt, wieso machst du dir da überhaupt so eine unpraktische Frisur?" "Ich hab doch gar nicht mehr daran gedacht, das ich womöglich durchgeschleudert, oder dem Wind ausgesetzt werden würde.", antwortete sie ihm mit hängendem Kopf. Inuyasha zog ihr mal die Stäbchen und den Schmuck ab. "H-he!" "Was denn? Willst du das etwa noch aufbehalten? Mit offenem Haar bist du genauso hübsch." "Eh?" Kagomes Wangen wurden etwas rot. "Findest du?" "Natürlich. Und jetzt pack das hier in deinen Beutel, schüttel einmal deinen Kopf und schon ist wieder alles in Ordnung." Sie nickte auf seine Worte hin und setzte gleich alles in die tat um. Und siehe da, er hatte recht. Sie war wieder ansehbar und noch dazu waren nun Schleudereien keine schlimme Sache mehr. "Nehmen wir das nächste Teil ins Visir?", fragte er. "Na sicher!" * "Und du bist dir ganz sicher?" Skeptisch hob sie eine Augenbraue und beäugte ihn von der Seite. "Na aber sowas von!" Seine rechte Hand schlug in die linke. Dabei trug er ein siegessicheres Grinsen auf den Lippen. "Dir wird schlecht werden.", provezeite sie seufzend. "Was redest du denn da?", fragte er empört. "Schon gut, schon gut. Ich halte dich ja gar nicht auf. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt." *Inuyasha und Kagome stellten sich für die Schlange des >Breakdeancers< an. Mit Tanzen hatte dieses Gerät aber so gar nichts zu tun. >Twister< würde die Sache eher auf den Punkt bringen. Drei Zweierkabienen waren auf einer kleinen Drehplatte befästigt und drei dieser kleinen Platten auf einer großen. Und jedes einzelne Teil drehte sich. Die große Platte, die kleine und die Kabiene. Inuyasha hatte sich eine Fahrt angeschaut und war der Überzeugig dem standzuhalten. Kagome sah da die Dinge realistischer. Aber Jeder muss eben selber seine Fehler machen um draus zu lernen. Als sie ihre Karten hatten ging es auch gleich los. Vorfreudig stieg Inuyasha in eine der Kapseln, die wie ein Raumschiff gestaltet waren. Kagome setzte sich neben ihm und zog die Sicherheitsstange runter. Es knackte einmal metallisch. Das Zeichen, das alles richtig eingerastet war. Aber zur Sicherheit kontrolierte ein Mitarbeiter des Fahrgeschäftes alles nochmal. "Noch können wir wieder aussteigen.", sagte Kagome um ihm die letzte Möglichkeit zu geben das alles abzubrechen. "Warum traust du mir das nicht zu? Das dreht sich doch nur." "Oh Inuyasha...Du wirst es verstehen wenn dein körper Bekanntschaft mit G-Kräften macht", entgegnete sie ihm mit einem leichten Seufzen. Begriff er denn nicht das sie ihm nur gutes will? Ein Signal ertönte. Darauf hin fing Musik an zu spielen und die Geräte setzten sich in Bewegung. "Jetzt gehts los.", freute sich Inuyasha mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nichts ahnend, worauf er sich hierbei einließ. Die Drehgeschwindigkeit nahm zu. Am Anfang war es noch nicht so wild und Inuyasha nahm es amüsiert hin, wie alle anderen Fahrgäste auch. Doch langsam spürte er einen starken Druck, der auf seinem Kröper einwirkte. Und dieser Druck nahm zu, je mehr sich alles drehte. Waren das etwa diese ominösen G-Kräfte von denen Kagome sprach? Um ihn herum kreischte und schrie, jubelte und gröllte es. Angst, Freude, Nervenkitzel. Das alles empfanden die Menschen in den anderen Kabienen. Und was empfand Inuyasha? Allmählich nur noch ein flaues Gefühl im Magen. "Von aussen sah das gar nicht so schnell aus!", rief er gegen den Lärm um ihn herum an, damit Kagome ihn hörte. "Wird dir schlecht?!" "Ich- Ich weiß nicht!" "Wie kann man das nicht wissen?!" "Frag mich jetzt nicht so blöde Fragen!" "Das war doch keine blöde Frage!" "Waaaaaah-!" So hatte sie Inuyasha definitiv noch nicht schreien hören. Auch wenn es jetzt nicht nett von ihr war, irgendwie musste sie lachen. "Ich hab dich gewarnt!" "Sei jetzt bloß still!" Nach wenigen Minuten ging alles etwas langsamer, bis die Geräte schließlich zum Stillstand kamen. Der arme Inuyasha hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Sitz. Nicht fähig sich zu rühren. Seine Hände umklammerten die Haltestange, als hinge sein Leben an ihr. So eine Teufelsfahrt würde er sicher kein zweites mal machen. Wieso um Himmels Willen fanden Leute diese Schinderei lustig? "Gehts?", fragte Kagome und half ihm auf. Seine Beine wackelten die Götterspeise. "Ich glaub, mir kommts gleich hoch." "Beherrsch dich! Nicht hier!" Sie waren noch auf der großen Platte, die zum Fahrgeschäft gehörte. Nur mit ihrer Unterstützung schaffte Inuyasha es überhaupt von dieser runter. Kurzerhand schleppte sie ihn zu einem Mülleimer. "Hier. Wenn dann lass es jetzt raus" Geschafft stützte sich der menschlichgewordene Hanyou über den Mülleimer. Aber es kam nichts. Sein Magen war wohl doch robuster als gedacht. Nichts destotrotz jammerte Inuyasha in einer Tour. Kagome käme gar nicht drumrum sein Leid zu übersehen. "Ich würd´ mich so gern mal setzen.", klagte er. "Sieht schlecht aus.", entgegnete Kagome um sich schauend. "Weit und breit keine Bank. Und selbst wenn, sie wären ja doch alle besetzt. Bei dem Andrang." Doch sie entdeckte da etwas, das die Lösung sein könnte. Kurzerhand nahm sich Inuyashas Arm und führte ihn. "Hey, wo willst du denn hin?" "Ich weiß wo du sitzen kannst" "So? Und wo?" "Dort." Inuyasha folgte mit den Augen Kagomes ausgstrecktem Zeigefinger und erblickte ein riesiges, sich drehendes Rad mit Gondeln dran. "Das dreht sich ja..." Allein das zu sehen bereitete ihm schon wieder Übelkeit. "Aber nur ganz langsam. Das merkst du kaum." Als sie dann endlich in der Gondel mit der Nummer 34 saßen, war es wie eine Erleichterung für Inuyasha. Seine Beine waren noch immer ganz wackelig, sie konnten ihn kaum tragen. Ausser ihnen stiegen noch drei andere Personen ein. Eine kleine Familie, Mutter, Vater, Kind. Zu fünft bekamen sie von einer Angestellten des Riesenrads eine flauschige Decke ungelegt. Die Gondel war rungsum offen, war also keine Kabiene. In luftiger Höhe war es um diese Zeit dann doch schon sehr kühl. Kagome deckte Inuyasha und sie gut zu. Obwohl er sicher keiner wäre, der sich übers frieren beklagen würde. Inuyasha entging Kagomes Führsorge nicht, gerührt davon, legte er seinen Arm um sie und drückte sie etwas an sich. Lächelnd schaute sie zu ihm und erwiederte seine Zuneigung, in dem sie sich bei ihm ankuschelte. Es dauerte eine Weile eh alle Gondeln besetzte war, in der Zeit ging es nur sehr stockend einmal hinauf und wieder runter. Doch das störte Inuyasha nicht. Um so länger konnte er mit Kagome im Arm sitzen. "Geht es dir schon besser?" "Ja, übel ist mir jedenfalls nicht mehr." "Das ist gut." "Aber das dieses bisschen drehen mir so zu schaffen macht." Das begriff er einfach nicht. "Mach dir nichts draus." "Ich hätte auf dich hören soll." "Oh ja, das hättest du.", bestätigte sie grinsend. Ach ja, Recht zu bekommen war doch was feines. "Schön, das du das selber einsiehst." Für Inuyashas Geschmack freute sich Kagome etwas zu sehr. Im Unrecht zu sein war nämlich überhaupt nicht toll. Das musste sie ihm nicht noch grinsend unter die Nase reiben. Das Riesesnrad drehte dann ohne ein- und aussteigende Leute seine Runden. Am höchsten Punkt war das ein besonderes Gefühl, als hätte man den Gipfel eines Berges erklommen. "Wir sind jetzt noch höcher als vorhin im Kettenkarrussel." "Hast du wieder angst?" "Nein, hier fühle ich mich weitaus sicherer. Erst recht wenn du an meiner Seite bist." Er streifte ihr über den Arm. Um sie etwas zu wärmen. Er war ja nun dank dem Neumond ein Mensch, da spürte er am eigenem Leib das es recht frisch war. "Willst du hiernach noch andere Sachen ausprobieren?", fragte er etwas missmutig. "Du meinst Fahrgeschäfte?" "Ja" "Nein, wir müssen deinen Magen ja nicht unnötig reizen. Es gibt ausserdem noch anderes. Du könntest ja an einer Wurfbude dein Glück versuchen und für mich ein Stofftier gewinnen.", schlug sie grisend vor. "Hm? Warum soll ich meinen Gewinn dir schenken?" "Na weil ich deine Freundin bin." "Ja und? Ich habs doch gewonnen, da kann ich es ja wohl behalten." "Das ist aber sehr egoistisch von dir.", unterstellte sie beleidigt. "Ausserdem, was willst du denn mit einem Stofftier" "Knuddeln und lieb haben?" "Jetzt verschaukelst du mich." Immerhin war Inuyasha gar nicht der Typ der mit einem Stofftier knuddelt. "Meinst du, ja?", entgegnete er grinsend. "Sicher war das nur Spaß. Zum Knuddeln und lieb haben, hab ich immerhin dich. Da brauch ich kein Stofftier." Mit seinen Worten drückte er sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Da erklang ein Räuspern im trauten Moment der Zweisamkeit. Die zwei Turteltäubchen schauten fragend zu ihren Mitgondlern und ernteten nur ermahnende Blicke. Die waren von dem verliebten Gesäusel nur mäßig begeistert. Peinlich berührt schauten Inuyasha und Kagome demonstrativ in die Ferne, so als wüssten sie nicht, weshalb sie soeben gestört wurden. Nach der Rundfahrt mit dem Riesenrad, waren Inuyashas Beine wieder stark genug um ihn zu tragen ohne dabei zu schlottern wie Wackelpuddig. Bei einer Wurfbude entdeckte Kagome dann ein süßes Eselchen, das sie gerne haben wollte. Es trug eine niedliche, kleine Schleife um den Hals. "Oh Inuyasha, bitte gewinne den für mich." "Den Esel?" "Ja, bitte, bitte, bitte." Er schaute sich mal bei den anderen Leuten an, was er dafür tun muss. "Sehe ich das richtig. Ich brauche nur mit einem Ball diese Kegel da umwerfen?" "Genau." "Das kann doch nicht so schwer sein." Aber die Menschen am Stand schafften nur die ersten drei umzuwerfen. Die unteren drei blieben immer stehen. Trotz drei Wurfversuchen. "Die Bälle sind besonders weich und die unteren Kegel sind beschwert. Deshalb ist es nicht so einfach. Aber du brauchst gar nicht alle umwerfen. Den Esel gibt es ab vier ungeworfenen Kegeln" "Und was bekommst du, wenn ich alle umwerfe?" Sie sah sich kurz die Preise an. "Ich nehme an die ganz großen Stofftiere. Aber vielleicht hab ich dann auch freie Auswahl." "Na dann pass auf. Ich pfeffer die alle weg." Sie freute sich. "Dann zeig mal was du kannst." Hierbei hatte er Kagomes vollstes Vertrauen. Inuyasha war zwar nun ein Mensch, doch auch als solcher hat er ordentlich Wums in den Armen. Kagome bezahlte ihm drei Bälle. Inuyasha nahm sich den ersten. Lockerte sich kurz, kreiste die Arme und holte aus wie ein Baseballspieler. Der Ball flog mit Schmackes auf die Blechdosen zu. Ein Schweppern erklang und die Hälfte war schon weg. "Was?! Das hätte alle Umhauen müssen!", beschwerte er sich. "Die Bälle sind halt sehr weich." Er versuchte es gleich noch einmal. Mit Erfolg. Keine Dose stand mehr da. "Glückwunsch. Du kannst zwischen diesen Preisen wählen.", sagte der Budenbesitzer und zeigte auf die rechte Seite seines Standes. Kagome hatte Glück, dort hing der Esel. Natürlich ließ Inuyasha sich auch genau diesen geben, nur um ihn gleich in Kagomes Arme zu drücken. "Hier, bitte." "Danke, das ist süß von dir." Mit einem Kuss auf die Wange bedankte sie sich zusätzlich. Das war genauso wie in einem Romantik-Manga. Lächelnd hakte sich das Mädchen bei ihren menschlichen Hanyou ein und zusammen schlenderten sie weiter. "Was nun?" "Alles worauf wir Lust haben." Die zwei Probierten noch ein paar Dinge aus, bei denen sie den Esel mitnehmen konnten. Gewinne sollte man wirklich lieber erst versuchen abzusahnen, wenn man bereit ist zu gehen. Sonst weiß man gar nicht wohin mit dem Kram. Nach ein paar wilden Fahrten, wollte Inuyasha nicht mehr. Ihm drehte sich nur noch alles. Das war nicht sein Ding, dieses hin und her und auf und abgeschaukel. Sein Magen machte das nicht länger mit. So machte sich das Liebespaar, nach dem ganzen Trubel, ganz gemütlich auf den Heimweg. "Das war ein schöner Abend." "Naja..." Da Inuyasha übel war, hatte er gemischte Gefühle, was den Abend betraf. "Zuhause koche ich dir was schönes und dann machen wir beide es uns vor dem Fernseher bequem, ja?" Allein der Gedanke an Essen, war gerade fehl am Platz. "Och, ich besteh nicht darauf, das du kochst." "Was soll das denn heißen? Schmeckt dir mein Essen etwa nicht?" "So war das nicht gemeint...", seufzte er. "Ich habe nur keinen hunger. Überspringen wir den Teil mit dem kochen und legen uns einfach hin." "Aber ich habe hunger." "Na dann koch nur für dich." "Ich soll alleine essen?" Sie war enttäuscht. Das hatte sie sich anders vorgestellt. "Ist doch nicht schlimm.", fand er. "Aber unromantisch...", beklagte sie. "Kagome, mir ist schlecht, ich will wirklich nichts.", jammerte er ernsthafter. "Dir ist schlecht?" Drop. "Was glaubst du, warum ich so gekrümmt laufe?" "Ich dachte du bist nur geschafft." "Nein." "Mein armer Hase. Soll ich dir Zuhause den Bauch kraulen?" Für einen Augenblick war er still, schloß die Augen und wurde rot. "Das würde mir gefallen.", antwortete er leise. Kapitel 8: Tag sechs - Jetzt wirds gruselig -------------------------------------------- Als Inuyasha am morgen endlich wieder in seiner natürlichen Hanyougestallt war, fühlte er sich gleich um längen wohler. Nun hatte er seine Stärke zurück, die ihm Sicherheit gab. Und Kagome konnte endlich wieder an seinen Hundeörchen gnibbeln. Nach dem Trubel und dem Magengeschleudere des letzten Abend, war Inuyasha eher nach etwas angenehmerem. Und vor allem nach Essen. Da ihm ja so übel war, brachte er gestern, vorm schlafen gehen, nichts mehr runter. Das rächte sich mit großem hunger. Nun konnte Kagome den halben Tag mit kochen verbringen. Erst das Frühstück, bestehend aus gegrilltem Fisch, Reis, einer Misosuppe, Rührei und geschnittenem Obst, was noch realativ schnell ging. Und zum Mittag schließlich ein herzhafter Eintopf. Dessen Anspruch war da schon deutlich höher. Die Schülerin kochte zwar gerne für ihren Liebsten, da es sie glücklich machte, wenn er ihr Essen mit Genuß verspeiste, was er auch tat. Aber die Küche war anschließend das reinste Schlachtfeld. Schalen vom Gemüse, Messer, Töpfe, Gewürze, Schneidebretter, das benutzte Geschirr, alles zusammen ergab eine herrliche Unordnung. Spühlen und Aufräumen dauerte nochmal genauso lange wie das kochen selbst. Und wo war Inuyasha, als Kagome fleißig in der Küche schufftete? Er schlief seelenruhig mit voller Wampe in ihrem weichen Bett. Sie machte ihm aber keinen Vorwurf. In seiner Zeit kann er sich so eine Gemütlichkeit nicht erlauben. Hier sollte und durfte er sich in Ruhe ausschlafen und auch mal faul sein. * Draußen zirpten die Grillen. Es war später Abend geworden. Kagome kam mit einer Schale Popkorn ins Wohnzimmer. Inuyasha wartete dort schon auf sie. Seine Liebste wollte mit ihm einen Gruselfim sehen. Er konnte sich nicht richtig vorstellen, was das bedeutete. Aber er ließ sich darauf ein. Kagome stellte die Schale auf den Tisch, nahm eine Decke aus dem Schrank, der an der Wand stand und schaltete das Licht aus. "Hm? Wieso machst du es dunkel?" "Für die Stimmung.", sagte sie schmunzelnd und kroch zu ihm an die Seite. Mit etwas Schwung warf sie die Kuscheldecke über sie beide und lehnte sich an Inuyasha an. Der guckte etwas irritiert. Er dachte sie sehen was furchterregendes, dabei machte es eher den Anschein als würde es romantisch werden. Der richtige Sender war eingeschaltet und als die Zeit gekommen war, ging es auch sofort los. Wie die meisten Gruselfilme, fing er normal und unspektakulär an. Inuyasha langweilte sich fast. Weshalb er auch eher mit dem knabbern des Popkorns beschäftigt war. Die Schüßel holte er sich bereits auf seinen Schoß. Dann brauchte er sich nicht ständig zum Tisch vorbeugen. //Und das soll gruselig sein?//, dachte er sich skeptisch. Im Fernseher wurde es aber langsam doch spannender. Das Auto einer kleinen Gruppe bestehend aus drei Mädels und zwei Jungs fuhr auf einer Straße, die durch einen Wald führte. Da begann einer der Jungs auf den vorderen Sitzen zu erzählen: "Kennt ihr eigentlich die Geschichte dieses Waldes?", fragte er die hinten sitzenden Mädchen. Er drehte sich bei seiner Frage zu ihnen um, damit er sie ansehen konnte. "Was für eine Geschichte?" "Hier ist vor 20 Jahren eine junge Frau angefahren worden. Sie radelte mit dem Fahrrad am Rand der Straße. Es wurde dunkel, während sie diese Strecke entlang fuhr. Ein betrunkender Autofahrer, sah sie wohl zu spät und erwischte sie. Doch die Frau war nicht sofort tot. Sie lebte, war jedoch schwer verletzt. Aber anstatt ihr zu helfen, haute der Typ schnell ab und suchte das weite." "Wie schrecklich." "Die arme Frau.", beklagten die Mädchen. "Das ist ja noch nicht alles. Danach kam es zu seltsamen Vorfällen." "Was für Vorfällen?", hakte das Mädchen Namens Hitomi unsicher nach. "Mehrere Leute, die hier Abends durchfuhren, fingen an zu erzählen, sie hätten an der Unfallställe eine Frau im weißen Gewand gesehen. Ihr müsst wissen, die Unfalltote trug ein weißes Kleid." Die Mädchen auf dem Rücksitz fingen an sich etwas zu fürchten. Und auch Kagome drückte sich etwas mehr an Inuyasha. Der Junge im Film erzählte weiter: "Doch dabei blieb es nicht. Irgendwann sahen die Fahrer die Frau auf der Straße stehen, direkt vor ihrem Wagen. Sie wichen aus, hielten am Rand an, stiegen aus. Doch dort war niemand." "Du erzählst doch Bullshit!" "Nein, das ist wahr! Ich schwöre! Fragt doch die Leute aus dem Dorf. Seit 20 Jahren wird sie immer mal wieder gesehen. Meistens von Männern." "Ich hab die Geschichten auch gehört.", bestätigte sein Kumpel. "Deshalb muss das Gerede noch lange nicht wahr sein." "Genau. Geister gibt es nicht." "Das werden wir ja sehen. Wir sind bald bei der Stelle.", sagte der Junge, der mit der Story anfing. "Diese Frau schaut angeblich in jedes Auto um ihren Mörder zu finden, der sie kaltherzig im Dreck sterben ließ. Was sie wohl mit ihm macht, wenn sie ihn findet? Vielleicht...reißt sie ihm die Augen raus!", brüllte er plötzlich los um die Mädchen zu erschrecken. Diese quietschten auch, wie zu erwarten, verschreckt auf. Was die Jungs nur zum lachen brachte. Die beiden sahen sich amüsiert an, doch als der Fahrer wieder auf die Straße blickte, stand dort eine weiße Person. Völlig erschrocken riß er das Lenkrad rum und setzte den Wagen in den Graben. Kagome erschreckte sich genauso sehr und zuckte auf, als sie das Gespenst im Fernsehen sah. Inuyasha juckte das nicht die Bohne. "Was bist du denn so schreckhaft?", fragte er. "Das kam so unerwartet." Er legte seinen Arm um sie. "Wenn du angst hast, gucken wir was anderes." "Was? Nein, das ist doch der Sinn am Gruselfilm. Sich gruseln." "Warum?" "Um einen Kick zu bekommen." "Hm, wie du meinst." Sie sahen weiter zum Film. Die Jugendlichen verließen den Wagen um festzustellen, das er so einen Schaden davon trug, das ein weiterfahren unmöglich war. Der Fahrer erzählte den anderen, das er die weiße Frau sah und deshalb den Unfall verursachte. Was die anderen, vor allem die Mädchen, nicht lustig fanden. Die Gruppe geriet in Streit. Nach dem sie sich gegenseitig anschnautzten, sorgte ein Mädchen für Ruhe. "Rufen wir einfach Jemanden, der uns abholt." "Gute Idee." Die Siebzehnjährige Namens Naomi holte ihr Handy vor, doch der Akku war leer. "Dann ruf ich halt an.", sagte Hitomi. Doch sie hatte kein Netz. "Das kann doch nicht sein." Der Rest prüfte ebenso die Handy, doch keines war funktionsfähig. Was in Grunde unerklärbar war. Aber sie versuchten die Ruhe zu bewahren. "Warten wir einfach bis einer vorbeifährt.", schllug der Junge vor, der Beifahrer war. Sie stellten sich alle an den Straßenrand und blickten sowohl die Fahrbahn hinauf als auch hinab. Doch das Bild war links wie rechts das selbe, ein schwarzes Nichts. Kein Scheinwerferlicht von anderen Autos. Und mitlerweile war es wirklich dunkel geworden. Durch die Geistergeschichten trauten sich Abends nur noch sehr wenige diese Strecke entlang. Laternen gab es auch nicht. Sie waren verloren im nächtlichen Wald. "Scheiße, hier kommt doch nie einer vorbei!", fluchte ein Mädchen. Inuyasha sah sich das an und verstand die Aufrehgung nicht. Er schlief, bevor er Kagome traf, jede Nacht im Wald. In einem voller Dämonen. Was soll daran so schlimm sein? Kagome konnte schon eher verstehen warum die Menschen in dem Film angst entwickelten. Und das Unheil fing ja gerade erst an. Auf einmal hörte man eine unheimliche Frauenstimme. Doch niemand war zu sehen. Die Mädchen unterstelten den Jungs, das sie einen üblen Prank mit ihnen abziehen wollten und verlangten, das sie damit sofort aufhörten. Doch das ganze war kein Prank. Auf einmal schrie eine der jungen Frauen auf, da sie eine Blutlache entdeckte. "Das ist die Stelle, wo damals die Frau überfahren wurde!" "Hört endlich auf mit dieser Scheiß Frau! Es gibt keine Geister!" "Doch klar, Seelen gibt es.", kommentierte Inuyasha an der Stelle. Da hatte er recht. Und Kagome wusste das auch. Schließlich half sie damals dem kleinen Geistermädchen, das drohte vom Seelenpfeifer in die Hölle geschickt zu werden. So gesehen, machte das für sie den Film sogar nur noch realer und beängstigender. Wieder erklang die fremde Stimme: "Du hast mich getötet. Du hast mich einfach sterben lassen...Jetzt...stirbst...du!" In Form eines Jumpscares, war die weiße Frau zu sehen. Kagome zuckte vor Schreck zusammen und drückte ihr Gesicht in Inuyashas Brust. Er lugte zu ihr runter. Wurde leicht rot. Es gefiel ihm, das sie sich so an sich kuschelte. Langsam konnte er dem ganzen doch etwas abgewinnen. Wie aufgescheuchte Hühner rannte die Gruppe in den Wald. Kopflos und ohne nachzudenken. Natürlich stolperte eines der Mädchen. Irgendwer fällt in solchen Filmen immer hin. Ihr wurde aufgeholfen, dann ging die Flucht weiter. Dabei spaltete sich die fünfköpfige Truppe Jedoch in zwei Partein auf. "Wo sind Hitomi und Hanako?" "Ich weiß nicht, sie waren eben noch hinter uns!" "Scheiße!" Die zwei Jungs und Naomi sahen sich um, fanden ihre Freundinnen aber allein vom sehen nicht. Panik machte sich breit. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Um sie herum war alles dunkel, nur ein wenig Mondlich drang durch das Blätterdach der Bäume. Ständig knackte oder raschelte es. Sie hofften, das es nur Tiere waren und nichts anderes. Aber auf einmal hörten sie die schrillen Schreie ihrer vermissten Mädchen. Sie waren markerschütternd. "Hitomi!" "Hanako! Wo seid ihr?!" "Wir müssen zu ihnen!" "Seid ihr verrückt?! Wer weiß was da grad abgeht! Ich will nur noch hier raus!", keifte Naomi Sie wollte zurück zur Straße um auf dieser aus dem Wals rauszulaufen. "Bleib hier! Naomi!" Doch sie rannte davon. Eine Werbung unterbrach den Film. Kagome entspannte sich etwas. Jetzt griff sie auch mal zum Popkorn. "Wie gefällt dir der Film?" Inuyasha zuckte mit den Schultern. Er wusste nicht richtig was er davon halten sollte. "Das sind alles ganz schöne Weicheier." Sie lachte etwas auf. "So sind die Menschen heutzutage wohl. Die Zeiten mit unheimlichen Dämonen liegen lange zurück. Jetzt sind die Leute schon ganz panisch wenn sie nachts im Wald sind. Und so ein Geist ist ja auch nicht ohne." Inuyasha verschrenkte die Arme hinterm Kopf. "Ach was, ein bisschen beten und besänftigen, das dürfte doch wohl reichen. Miroku wüsste schon, was zu tun ist." "Wie Miroku den Film wohl finden würde?", fragte sich Kagome. Nach einigen Minuten ging es weiter. Kagome verfolgte den Film sehr konzentriert und mit Hochspannung. Er ging nicht blutig zu, er griff eher die Psyche an. Oft war es dunkel und still, man hörte nur schweres Atmen oder andere Geräusche, die einen verrückt machten. Aber es gab auch Momente wo die Musik erahnen ließ, das gleich etwas geschehen würde. Doch so richtig fertig, machten Kagome die unvorhersehbare Jumpscares. Sie rief jedesmal auf und krallte sich bei Inuyasha fest. Der versuchte sie zu beruhigen, in dem er sie dicht an sich drückte, in seine sicheren, starken Arme. Die Charaktere im Film, befanden sich mitlerweile in einem alten, zerfallenem Bretterhaus, das sie mitten im Wald fanden. Sie wurden von der rachesuchenden Seele dort hineingetrieben. Langsam liefen sie einen knarrenden Fluhr entlang. Es quietschte bei jedem Schritt unerträglich laut. Die Nerven lagen blank. Am Ende des Gangen, war eine Tür, nur einen spaltweit stand sie offen. Der einzige Weg, der ihnen möglich war. Tief atmend blieben sie davor stehen. Und einer der Jungs berührte vorsichtig die Tür. Ganz behutsam, drückte er sie auf, um zu sehen, was dahinter war. In dem Moment sprang Buyo auf Kagomes Schoß und erschreckte sie fast zu Tode. Sie schrie auf und schob ihr dickes Katerchen voller panik wieder von sich runter. Der lag nun ganz irritiert unterm Tisch. "Buyo! Ach herje, das tut mir leid. Erschreck mich doch nicht so." Sie hob ihn auf und nahm ihn in den Arm. "Entschuldige." Ein paar Streicheleinheiten sollten ihn trösten. Der Kater nahm es ihr nicht übel. Da war er von Inuyasha eine viel gröbere Behandlung gewohnt. Kagome setzte ihr Tierchen neben sich ab und schaute wieder zum Fernseher. Die weiße Frau verlangte nach Rache, sie wollte ihren Mörder umbringen. Die Jugendlichen riefen, das es niemand von ihnen war. Da erlebten sie nach und nach fuchteinflößende Visionen. Der Geist ließ sie sehen, was damals genau Geschah. Doch es war alles wie auf einem Drogentripp. Verzerrt und und mit schrillen Schreien untermalt. Das Gesicht des Unfallfahrers war jedoch klar erkennbar. Es stellte sich raus, das es der Vater von dem Jungen war, der heute auch hinterm Lenkrad saß. Da er seinem Vater zum verwechseln ähnlich sah, hielt die weiße Frau ihn für ihren Mörder. Als den anderen der Gruppe das bewusst wurde, schlug die Stimmung um. "Sie will dich, Yosaku!" "Nein, nein ich war das aber doch gar nicht! Mein Vater! Mein Vater hat sie angefahren und liegen gelassen!" "Sie denkt aber du warst es!" "Ich will nicht wegen deinem Vater drauf gehen!", keifte Hanako. Denn der Geist war zu allem fähig, das hatte er schon unter Beweis gestellt. Bisher waren alle lediglich verletzt, niemand war gestorben. Sie wurden "nur" psychisch gefoltert. Mit kreischenden Raben, die sich auf sie niederstürzten. Mit ekligen Insekten, die über sie herfielen und überall bissen und kneiften. Mit Blut, das immer mal wieder auftauchte und plözlich verschwand. Und mit einer lieblichen Stimme, die friedlich davon sang, das sie Jemanden töten wollte. Der Alptraum sollte ein Ende haben. "Wir sollten ihn ihr überlassen." "Was?!", rief Yosaku auf. "Seh ich auch so, dann lässt sie uns sicher in Ruhe, wir haben ihr nichts getan." "Bisher hat sie euch auch nicht in Ruhe gelassen!", verteidigte sich das Opferlamm in spe. Er wollte hier genausowenig draufgehen, wie die anderen. Doch der Mensch ist nunmal egoistisch. Erst recht, wenn es um das eigene Überleben geht. Da kennt man keine Freunde mehr. Nach einigem Dialog war klar, Yosaku musste sich jetzt auch vor den anderen in Acht nehmen. Er floh. Und seine ehmaligen Freunde jagden ihn. Da sie zu viert waren, konnten sie ihm den Weg abschneiden und hatten ihn schon bald gefangen. Dann wurde es doch noch recht brutal und blutig. Yosaku wurde der weißen Frau quasi auf dem Sibertablet serviert. Und sie lebte ihre Rache an ihm aus. Kaome konnte kaum hinsehen. Sie vergrub ihr Gesicht in Inuyashas Brust, griff in seine Kleidung. Und hörte dabei das knacken von Knochen, das herausquillen von Gedärmen und das schreien von Yosaku. "Nette Freunde", kommentierte Inuyasha gelassen." "Ist es vorbei?", fragte Kagome, ohne hinzusehen. "Wenn du meinst, ob er tot ist, dann ja." "Sieht man noch was ekliges?" "Nur die weiße Frau, wie sie völlig blutverschmiert ist." Mit dem Anblick könnte Kagome leben, also wagte sie es wieder hinzusehen. Der Zorn der Frau verflog, sie hatte ihre Rache. Auch wenn ihrer verwirrten Seele nicht bewusst war, das es den falschen traf. Die übrigen vier, wurden von ihr, unter einem gehässigen Lachen zurück zur Straße gejagdt. Dort angekommen, löste sie sich auf. Scheinwerferlichter erschienen auf einmal in der Entfernung, ein Auto hielt an. Darin saß ein Mann, der fragte ob er helfen könne, da er das Auto der Jugendlichen im Graben liegen sah und die Kinder dazu sehr mitgenommen aussahen. Die Vier stiegen hektisch ein und befahlen dem Mann, er solle so schnell wie möglich wegfahren. Was er auch tat. Eine Aus- und Aufblende folgte. Man sah wie die vier, getrennt von einander bei der Polizei genau erzählten, was geschah. Natürlich glaubte ihnen keiner. Man fand den toten Yosaku am nächsten Morgen und beschuldigte die vier übrigen Jugendlichen des gemeindschaftlichen Mordes. Auch vor Gericht beteuerten die Angeklagten, das die weiße Frau real war. Und das sie Yosaku umbrachte, weil sie ihn für seinen Vater hielt, der Schuld an ihrem Tod war. Als Yosakus Vater das im Gerichtssaal hörte, wurde er kreidebleich. Denn er wusste natürlich, das er der Täter von damals war. Aber das hatte er nie jemanden gesagt. Keiner konnte davon wissen. Aber die Kinder behaupteten genau das. Wie kamen sie nur darauf? Konnte das, was sie erzählten wirklich wahr sein? Der Vater wurde vom Gericht befragt. Er stritt alles ab. Was würde es bringen, jetzt noch dafür ins Gefängnis zu gehen? Da hätte Niemand was davon. So wurden die vier des Mordes verurteilt. Und obendrein in eine Psychartrie gesteckt. Denn ihr Verhalten und Erzählungen warenmehr als auffällig und sehr fragwürdig. Der Film endete damit, das der Vater, einige Zeit nach den Geschehnissen, Abends den Müll rausbringt und ihm eine Zeitungsseite entgegenweht. Er hält sie fest und liest, das die vier Jugendlichen, die angeblich seinen Sohn ermordeten, allesamt plötzlich verrückt geworden waren und sich selbst in ihren Zimmern der Psychatrie umgebracht hatten. Er war geschockt von diesen Zeilen, doch etwas lenkte ihn auf einmal ab. Ein Flüstern. "Vater..." Ein kühler Wind heulte auf und der Mann drehte sich langsam um. Da stand eine weiße Gestalt. Yosaku. Der Bildschirm wurde schwarz, man hörte nur noch entsetzliche Schreie. Ende. Kagome schüttelte sich. Die Gänsehaut musste weg. "Wooah, das war schaurig, oder? Da wurde Yosaku selbst zum Rachegeist." "Kein Wunder. Seine Freunde opferten ihn und sein Vater dachte er kommt nach allen, was er in Gang gesetzt hat, ungeschoren davon." Kagome stand auf und streckte sich. Sie lief rüber zum Lichtschalter und machte das Zimmer wieder hell. Was Inuyashas Augen gar nicht mochten. Die zwei gestalteten sich noch soweit einen schönen Restabend. Anschließend gingen sie ins Bett. Doch wie das mit Gruselfilmen eben so war, sie lassen einen nicht los. Während der Halbdämon seelenruhig ratzte, lag Kagome neben ihm wach und hob bei jedem verdächtigen Geräusch den Kopf. Immerwieder hatte sie Bilder aus dem Film vor Augen. Die Schatten an der Wand machten sie wahnsinnig. Doch jedes mal wenn sie die Lieder schloß, machten ihr die Geräusche angst. Dabei waren es die gleichen Geräusche wie immer. Buyo, der hopste oder tapste, der Wind, ein paar Vögel, nichts dramatisches oder gefährliches. Irgendwann wurde Inuyasha von Kagomes hin- und herbewegerei geweckt. Müde sah er zu ihr. "Was ist denn los?" "Ich kann nicht schlafen..." "Wieso?" "Der Film...ich hab angst." Er guckte sehr skeptisch. "Du? Du hast angst? Wegen dem Film? Kagome, wir haben schon viel schlimmeres erlebt.", gähnte er und drehte sich auf die Seite, zu ihr gewand. "Hier ist kein Rachegeist, der dir was will. Selbst wenn, wir zwei würden das hinkriegen. Du hast schonmal eine Seele besänftigt." Inuyasha legte seine Arme um Kagome und zog sie dicht an sich ran. Er kuschelte sie in die Decke ein. "Und ich würde niemals zulassen, das dir etwas zustößt, das weißt du doch.", sagte er mit geschloßenen Augen. "Ich beschütze dich. Werde ich immer." Kagome staundte kurz über seine süße Reaktion, auf ihre Angst. Dann lächelte sie. Denn sie wusste, er sagt die Wahrheit. Inuyasha würde sie beschützen. Ihr erleichtertes Herz ließ ihre Angst verschwinden. Nun schloß auch die Schülerin die Augen, schmuste sich an ihren Halbdämon ran und fand kurz darauf in einen tiefen, ruhigen Schlaf. Kapitel 9: Tag sieben - Ich will dich einmal noch lieben. ---------------------------------------------------------- "Und was machen wir heute?", fragte der Halbmensch mit dem weißen Haar, als Kagome das Frühstücksgeschirr abräumte und in die Spühle stellte. "Meine Familie kommt heute zurück, ich wollte daher aufräumen. Staubsaugen, wischen und allgemein Ordnung schaffen." "Was? Aber das sind unsere letzten ungestörten Stunden.", jammerte Inuyasha. Ihm war nun wirklich nicht nach sowas. "Was hattest du dir denn für heute vorgestellt?" Diese Frage beantwortete er, indem er aufstand und das schlanke Mädchen von hinten umarmte. Seine Lippen legte er an ihr Ohr und hauchte: "Ich hab mir dich vorgestellt, nackt in deinem Bett." Kagome verstand genau was er meinte. Mit roten Wangen versuchte sie cool zu bleiben und spühlte weiter das Geschirr. "Erst die Hausarbeit, dann das Vergnügen." Der Hundedämon murrte. Er hätte es lieber andersrum. "Wann kommt denn deine Familie?", fragte er. "Keine Ahnung. Ich schätze mal irgendwann am Nachmittag." Sie stellte den sauberen Teller zur Seite und drehte sich in des Hanyous Armen zu ihm rum. "Deshalb wäre es besser wir trödeln nicht, sondern fangen gleich mit putzen an." Pure Begeisterung...war bei Inuyasha nicht zu sehen. Mit seinem Tuch um den Öhrchen, fegte der Junge aus der Vergangenheit draußen den Flasterweg, der zum Haus führte. Da er meist die Dinge eher schlimmer macht, als sie zu verbessern, schickte Kagome ihn vor die Tür. Dort konnte er weniger Chaos anrichten. Sie selber hatte derweil die Waschmaschiene angeworfen und saugte im Moment das Wohnzimmer. Anschließend ihr Zimmer. Und die anderen Räume, die keinen Boden besaßen, der gewischt werden musste. Als sie damit fertig war, tauschte die fünfzehnjährige Staubsauger gegen Wischmop samt Wassereimer und reinigte den Fluhr. Stolz sah sie auf den glänzenden Boden. "Herrlich.", lobte sie das Ergebnis. Inuyasha kam kurz darauf ins Haus. Unbeirrt trat er auf den nassen Fluhr und lief auf seine Freundin zu. "Ich bin fertig, was soll ich jetzt tun?" Kagomes Kopf fiel entkräftet vor. "Wie wärs wenn du dir die Füße wäscht..." Denn mit seinen staubigen Sohlen verteilte er schöne Drecksfußspuren auf den eben noch so sauberem Boden. "Hm?" Er drehte sich nach hinten und sah runter. Bemerkte, was er da anstellte. Und sah sich seine Füße von unten an. "Oh? War ich das?" "Na ich wars jedenfalls nicht!", meckerte Kagome ihn an. Sie wollte ihn gerade mit dem Rosenkranz eine Lektion erteilen, da rettete Inuyasha ein Ton. Die Waschmaschiene piepte. Kagome reagierte darauf. "Sehr schön, die Wäsche ist fertig. Warte hier.", befahl sie. Das Mädchen lief kurz weg. Als sie zurück kam, trug sie einen Korb mit nasser, schwerer Wäsche. Den drückte sie gleich mal dem starken Inuyasha in die Arme. "Hier. Häng die draußen auf. Hinter dem Haus sind Wäscheleinen und ein Klammerbeutel." "Wenns denn sein muss." Er tat wie ihm aufgetragen wurde und machte sich wieder auf den Weg nach draußen. Wobei er gleich noch mehr Schmutzgfußspuren hinterließ. "Und mach dir erst die Füße sauber wenn du von draußen wieder rein kommst!", rief Kagome ermahnen hinterher. Inuyasha hing brav die nassen Sachen zum trocknen in die Sonne. Manchmal konnte er eben doch etwas ordentlich erledigen. "Hoffentlich sind wir bald fertig...ich will sie endlich vernaschen.", murmelte er vor sich hin. Da zog er aus dem Wäschekorb eines von Kagomes Höschen. Mit weiten Augen betrachtete er das verführerische Stückchen Stoff in seinen händen. Es hatte etwas Spitze und ein paar kleine, neckische Schleifchen. Kategorie; süß und verspielt. In sein Gesicht schlich sich die lüsterne Röte eines verdorbenen Gedankes. Mehr als diesen Hauch von Nichts brauchte es nämlich nicht, schon stellte sich der dämonische Mann seine Angebetete darin vor. Und das nicht einfach nur so, nein. Sie lag auf ihrem Bett, die Arme nach ihm aussstreckt und dazu rief sie ihn sehnsüchtig zu sich: "Inuyasha.~", "Inuyasha~" "Inuyasha!" Der Ruf war echt. Inuyasha wurde aus seiner Traumwelt gezerrt und suchte sofort irritiert nach Kagome. Die schaute aus dem Fenster und hatte ihn beobachtet. "Wie lange willst du meine Unterwäsche noch befummeln?!" "Eh?! Ich hab nicht-!", versuchte er sich zu erklären. Vergeblich. "Mach Platz!" PADONG Nach ein paar Stunden war alles so sauber, das es funkelte. Kagome wischte sich stolz aber geschafft den Schweiß von der Stirn. "Super. Fertig." Sie sah rüber zu Inuyasha, der auf der Treppe saß, noch immer beleidigt, wegen der Bestrafung mit dem Rosenkranz. Er fand das völlig ungerechtfertig. "Jetzt können wir kuscheln~", sagte das Mädchen fröhlich. "Pah! Wer sagt denn, das ich jetzt überhaupt noch will? Nachdem du so gemein zu mir warst." Sie stemmte die Hände in die Hüfte. "Was erregst du dich auch an meiner Unterwäsche, Perversling." "Ich hab mich weder dran erregt noch bin ich pervers!", verteidigte sich der Angeprangerte. "Du verwechselst mich wohl mit Miroku!" Kagome schnappte sich den Arm ihres Gegenübers und schleifte ihn die Stufen hoch. "Hör auf zu meckern und komm. Ich will meinen Zucker." "Hey, lass los! Und wieso Zucker?" Das junge, aber doch starke Mädchen schaffte es ihr wiederspänstiges Opfer in ihr Zimmer zu bekommen. Willig schubste sie ihn mit einem Wums aufs Bett. "Was soll das denn?!", fragte er sich wehrend. "Ich will mit dir schlafen." Bockig drehte der Halbdämon den Kopf zur Seite. "Ich bin nicht in Stimmung.", sagte er, wie es sonst die Frau in solchen Situationen macht. Kagome wusste ganz genau, das er nur so reagierte, werl er eingeschnappt war. "Ich bring dich schon in Stimmung." Ohne zu zögern, fummelte sie an seiner Kleidung rum, entblößte seine Brust. "Hörst du wohl auf damit! Der Laden ist geschloßen!", meckerte er und versuchte ihre Hände abzuwehren. "Wer weiß wann wir wieder die Gelegenheit dazu haben. Jetzt sei nicht zu kleinlich!" "Ach auf einmal willst du unbedingt, dabei war das putzen bis eben wichtiger." "Nach dem Sex hätte ich dazu keine Lust mehr gehabt. Los jetzt, runter mit der Hose." "Wow, wow, wow, wow, wow! Wolltest du mich nicht in Stimmung bringen? Das machst du ziemlich mies. Da passiert so rein gar nichts bei mir.", beschwerte er sich. Enttäuscht ließ Inuyasha den erhobenen Kopf zurückfallen. "Verführ mich.", verlangte er. "Was?" "Mach ich doch auch ständig bei dir, jetzt bin ich dran. Na komm, mach mich an~" Kagomes Wangen wurden rot. Mit schmalen Augen sah sie zu ihm hinab, da sie über ihn gebäugt war. "Fein, verführ ich dich. Pass nur auf." "Oh, ich pass auf~", sagte er grinsend. Kagome stieg von ihm runter und stellte sich vor das Bett. Inuyasha stemmte sich ebenfalls etwas auf, um sie gut sehen zu können. Er freute sich auf das, was sich seine Freundin jetzt einfallen lassen würde. Das Mädchen setzte auf den Spruch, mit Reizen nicht Geizen. Hieß im Klartextt, sie zog sich langsam und etwas tänzerisch ihr Oberteil über den Kopf aus, welches sie Inuyasha in den Schoß warf. Der Hundedämon sah ihr dreckig grinsend dabei zu. Mit ihren Händen streifte die Verführende aufreizend über ihre markelose Haut. An den Armen, der Brust und am Bauch entlang. Sie bewegte ihre Hüfte hin und her, öffnete dabei die zwei Knöpfe am Rock und ließ diesen anschließend mit einem Anschubser von sich runterfallen. Sie trat aus ihm raus und warf ihn mit dem Fuß zur Seite. Es folgte eine Drehung, bei der Kagome auch ihr Haar verführerisch warf. "Na~? Gefällt dir was du siehst?", erkundigte sie sich. "Hm, ganz nett soweit.", untertrieb Inuyasha. Sie sollte sich ruhig noch mehr Mühe geben. "Nur ganz nett? Ich wette das ändert sich gleich~" Die Schülerin kam auf ihn zu. Setzte sich auf seinen Schoß. und fing damit an auch ihn auszuziehen. Während Kagome das tat, betupfte sie seinen Hals mit anturnenden Küssen. Inuyasha sah ihr zu, wie sie sein Oberteil von den muskulösen Armen nach hinten hin wegstreifte. Auf seinen Lippen trug er ein Lächeln. Er mochte es, wenn sie mal bei ihm das Feuer anfachte und nicht umgekehrt. Kagome küsste sich zu seiner freien Brust hinab. Er duftete so gut. Dazu war er angenehm warm. Und seine Bauchmuskeln. Sie fühlten sich unwiederstehlich an. Bei denen wurde Kagome immer schwach. Das Mädchen drückte sich etwas von ihrem Partner weg. Schmunzelnd sah sie ihm in die Augen und verdrehte die Arme hinter ihren Rücken, zum Verschluß des BHs. Mit einen Kniff war das Stückchen Stoff geöffnet. Kagome zog ihn aus und warf ihn achtlos zu Boden. Inuyasha betrachtete ihre herrlichen, hautfarbenden Rundungen, welche direkt vor seiner Nase waren. Das Mädchen massierte ihre Brüste um sie nach der Zeit in den Körbchen aufzuwecken. Und natürlich um Inuyasha weiterhin eine gute Show zu liefern. Nur zuzuschauen reichte dem Dämon aber almählig nicht mehr. Er wollte sie berühren. Sie spüren. Darum fasste er an Kagomes schmale Hüfte und streichelte ihr über die weiche Haut. Dabei beugte er sich vor, um seine Nase in diesem wonnigen Busen zu tauchen, der ihn so zulächelte. Kagome seufzte leise auf, umarmte seinen Nacken. Ihre Wangen färbten sich rot. Das Gefühl seines warmen Atems zwischen ihren Brüsten war sehr erregend. "Du scheinst jetzt wohl doch Lust zu haben?", hauchte sie schmunzelnd in sein Hundeohr. "Ich kann dir eben nicht lange wiederstehen." Er leckte sich zu ihrem schmalem Hals hinauf, den er mit Küssen verwöhnte. Seine großen Hände schlichen sich zeitgleich am Po entlang, in ihre Unterwäsche, um sie dort zu kneten. Erneut erklang Kagomes Stimme. Lust kam auf. Nicht nur bei ihr, auch bei ihm. Er hielt sie an der Hüfte fest, hob ihren Körper von sich hoch und legte sie aufs Bett, so das er jetzt über seine Gespielin gebeugt war. Kagome griff an die Schleife seiner Hose, öffnete diese, während die beiden sich leidenschaftlich küssten. Er schob den roten Stoff gleich darauf von seinen Hüften. Inuyashas Kopf bewegte sich abwerts, bei jeder Zwischstation, Hals, Brust, Bauchnabel, küsste er ihre Haut, bis er an ihrem Höschen ankamm. Mit seinen scharfen Fangzähnen biss er hinein und zog es ihr auf wilde Art und Weise aus. Kagome beobachtete ihn dabei. Der Anblick ließ ihr Herz gleich stärker schlagen. Seine Unterwäsche zog er sich eben rasch selbst aus. Dann waren sie beide endlich nackt und für alles zu haben. "Komm her~", verlangte Kagome. Ihr Hundedämon hörte aufs Wort und legte sich sanft auf ihren Körper. Die zwei schenkten sich viele zärtliche Berührungen. Eine viertel Stunde dauerte ihr Vorspiel. Dann waren sie schließlich erregt genug und Inuyasha vertiefte sich in seiner Liebsten. Kagome genoß jeden seiner Stöße. Besonders, da sie nicht wusste, wann sie ihn das nächste mal so ungestört spüren konnte. Und auch Inuyasha kostete den Augenblick aus. Er wollte sie noch einmal augiebig lieben. So lange und intensiv wie möglich. In verschiedenen Stellungen. Hier im Bett, auf dem Boden und vielleicht auch mal am Fester, das wäre was ganz neues, so mit Blick nach draußen. Oh ja, er hatte noch eine Menge mit Kagome vor. Er stöhnte, sie rief nach ihm, das Bett wackelte, es quietschte und dann...ging die Tür auf. Kagome und ihre Mutter starrten sich wie zwei Rehe im Scheinwerferlicht an. Inuyasha, der mit dem Rücken zur Tür gewand war, hatte davon noch nichts mitbekommen. Er merkte nur, das seine Partnerin plötzlich wie erstarrt war. "Was ist los? Wieso hörst du auf?", fragte er keuchend und sah sie bei seiner Frage an. Er folgte ihrem entgeisterten Blick, schaute zur Tür. Und lief sofort knallrot an. Schlagartig wurde sein strammer Stamm ein abgeknickter Ast. Kagome erwachte aus der Schockstarre und griff nach ihrem Kopfkissen, das sie sich vor den Körper hielt. "M-Mama..." Jetzt erwachte auch ihre Mutter wieder, die selbstverständlich mit so einem Anblick nicht gerechnet hatte. Unerwarteterweise verbeuhte sie sich. "Entschuldigt bitte.", sagte sie mit Ruhe und schloß anschließend wieder die Tür. Kagome und Inuyasha fielen innerlich in sich zusammen. "Oh mein Gott...sie hat uns gesehen...wie peinlich!", jammerte Kagome. Was gab es furchtbareres als von seiner Familie beim Sex erwischt zu werden? Beschämt hielt sie sich die Hände vors Gesicht. Inuyasha war auch nicht gerade glücklich über die Situation. //Hätten wir nur gleich heute Morgen miteinander geschlafen, so wie ich wollte, dann wäre das gar nicht erst passiert.// "Und was nun?", fragte er. "Ich mach jetzt ganz sicher nicht weiter!" Ein tiefer Seufzer, gefolgt von fallenden Schultern, war Inuyashas Reaktion. Er war sich sicher, er könnte nochmal an Fahrt gewinnen. Auch wenns nicht leicht wäre. Aber Kagome anscheinend nicht. Nach 20 Minuten des anziehens und peinlich-berührter Warterei, trauten die zwei Erwischten sich runter. Kagome ging vorran. Das Mädchen schaute als erstes in der Küche nach. Treffer. Ihre Mutter stand dort und packte den Proviant, den sie auf der Reise mit sich führten in den Kühlschrank. "M-Mama, hallo.", machte Kagome schüchtern auf sich aufmerksam. "Kagome, Inuyasha.", sagte Frau Higurashi fröhlich lächelnd, als sei nichts gewesen. "Ähm, wegen eben..." Ihre Mutter wunk sofort ab. "Ich hätte klopfen sollen, es tut mir wirklich leid. Aber andererseits, das konnte ich ja nicht ahnen." "Nein, konntest du nicht.", bestätigte ihre Tochter. Das junge Pärchen wurde rot vor Scharm. Zu wissen, das Frau Higurashi beide voll in Aktion sah, machte es schwer sich mit ihr normnal zu unterhalten. Inuyasha hielt sich mal sowieso völlig raus. "Mama, also..ich ähm...sag...sag bitte Opa nichts davon, ja?" "Natürlich nicht, wo denkst du hin? Das bleibt unser kleines Geheimnis.", meinte sie mit einem keken Zwinkern. "D-danke." "Ich hoffe nur ihr beide verhütet gut." Bei dem Satz zogen der Halbdämon und die Schülerin, wie eine Schildkröte wieder peinlich berührt die Kopf ein. Ihre Gesichter strahlten so rot, wie eine Tomate. "M-Machen wir, Mama...", antwortete Kagome leise. Sie wollte nur noch schnell das Thema wechseln. "W-wo sind enn Opa und Sota?" "Die packen ihre Sachen aus. Bestimmt sind sie gleich unten. Wie lange seid ihr zwei denn schon hier?" "Seit einer Woche." "Oh, dann habt ihr euch auch Urlaub genommen?" "Könnte man so sagen." "Was habr ihr zwei denn schönes in der Zeit gemacht?" "Nun wir-" "Ach was frag ich überhaupt, sicher das was ich vorhin sah." "Mama!" "Tja, ähm, Kagome, ich werde mal wieder rüber gehen und nach Sango und Miroku sehen." Inuyasha wollte der Situation aus dem Weg gehen, in dem er sich aus dem Staub macht. "Hiergeblieben, Freundschen!" Das Mädchen packte ihn am Kragen und zog ihn promt zurück. "Mitgehangen, mitgefangen.", flüsterte sie ihm zu. "Gnnn...." Da kamen Kagomes kleiner Bruder und ihr Opa in die Küche gelaufen. "Kagome, wie schön das du da bist.", freute sich der alte Mann. "Inuyasha, du bist ja auch da.", bemerkte Sota sofort. Der Mann in knallroter Kleidung war auch schwer zu übersehen. "Hi.", war des Hanyous knappe Antwort. Als kleine Geste hob er dazu grüßend die Hand. Dank den beiden verschwand die beschämte Atmosphäre von eben. Die drei Reisenden erzählten wie ihre Fahrt und der Urlaubsort gewesen ist. Wo sie genau waren, stand ja nicht in dem Zettel, den Kagomes Mutter ihr hinterließ. Deshalb staunte das Mädchen auch nicht schlecht, als sie hörte, wo es sich ihre Familie überall hat gut gehen lassen. Der nette Opa schenkte seiner einzigen Enkelin noch ein schönes Windspiel, das sie sich oben an ihr Fenster hängen konnte. Es war ein Souvenir aus der Gegend, die sie besuchten und sollte mit seinen Klängen böse Geister besänftigen oder gar fernhalten. Die Familie verlegte ihre Unterhaltung ins Wohnzimmer. Kagome bekam einige Fotos gezeigt, die sich auch Inuyasha interessiert ansah. Plötzlich erklang ein Gewittergrollen. Alle hoben verwundert den Kopf, da bis eben noch die Sonne strahlte. Sota sah zum Fenster hinaus. "Da kommen dunkle Wolken auf uns zu." "Kaum sind wir wieder in Tokio, regnet es.", seufzte der Opa enttäuscht vom hiesigen Wetter. "Dann hole ich mal lieber schnell ldie Wäsche rein.", sagte Kagome und stand vom Tisch auf. Inuyasha folgte ihr. "Ich helfe dir." "Das ist ja ganz schön schief gelaufen.", seufzte er den Wäschekorb haltend. Er betrauerte immernoch ihre unterbrochende Fleischeslust. "Es ist nunmal nicht zu ändern. Irgendwann kommen wir beide schon wieder dazu." "Ja aber fragt sich nur wann." "Zieh nicht so ein Gesicht. Immerhin hatten wir doch ein schönes Vorspiel.", sagte sie sanft lächelnd. Doch ihr Hanyou schmollte noch. Sie legte ein Kleidungsstück in den Wäschekorb und küsste seine Wange. Sie hoffte, ihre Geste würde ihn etwas aufmuntern. Er schaute ihr daraufhin in die Augen. Sah ihr Lächeln. Und konnte nicht anders als es zu erwiedern. "Ja, das hat mir gefallen." "Na siehst du." Er beugte sich ihr entgegen, schenkte ihr einen sanften Kuss. "Ich liebe dich.", flüsterte er an ihre Lippen. "Ich liebe dich auch." Als die Wäsche im Korb war, liefen sie zurück ins Haus. "Haaah~", seufzte Inuyasha. "Damit hätten sieben, ungestörte Tage dann wohl ihr Ende." Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)