Sieben Tage ungestört von xKeiko-chanx (Zweisamkeit muss sein!) ================================================================================ Kapitel 5: Tag vier - Rot + Grün = Kunterbunt ----------------------------------------------- Als er hörte, das die Haustür aufgeschloßen wurde, lief Inuyasha gleich lächelnd den Flur entlang. Wie für einen Hund typisch, wollte er den Menschen, den er sehr lieb hatte wieder willkommen heißen. "Endlich bist du zurück." "Hast du mich vermisst?", fragte Kagome grinsend. "Nur ein bisschen.", entgegnete Inuyasha ihr schmunzelnd. Das Mädchen ließ es sich nicht nehmen ihn zu umarmen. Sie brauchte mal eben eine starke Brust zum anlehnen. "Hattest du einen schweren Tag?" "Ja.", seufzte sie und ließ ihn los. "Ich habe so viel verpasst, das ich kaum hinterher komme. Und dann fängt der Lehrer auch noch mit einem neuen Thema an." Inuyasha wusste nicht was er ihr sagen könnte um sie aufzuheitern. Das sie so viel versäumte, lag ja schließlich an ihm und seiner Zeit. "Dann ruh dich erstmal aus." Sie wunk ab und ging Richtung Küche. "Ach was, ich bin nicht erschöpft, nur etwas frustiert." Jetzt brauchte das Mädchen aber erstmal was kühles für die Kehle. "Und? Was hast du heute so gemacht?", wollte sie wissen, während sie sich ein Glas Limonade eingoß. "Ich hab ein wenig trainiert." "Trainiert? In wie fern? Ist irgendawas in Bruch gegangen?", hinterfragte sie mit bereits ausgemalten Szenarien. "Du traust mir wohl nur das Schlimmste zu." "Naja...darf ich dich daran erinnern, das du mal eine harmlose Karkalake mit deinem Schwert umbringen wolltest und dabei die ganze Küche, sowie mein hart und liebevollgekochtes Essen für dich ruiniert hast?" Der Hanyou schluckte. Wenn er daran zurückdachte, konnte er noch immer die angst spüren, die er durch Kagomes Aura empfand. Darauf hin blieb er lieber still. "Jetzt sagst du nichts mehr, nicht wahr?" "Gnnn..." "Verrate mir mal, wie du denn trainiert hast. Hier gibt es doch gar keine Gegner für dich." "Ich habe auch nicht meine Kampftechnick trainiert, nur meine Kraft. Anders ausgedrückt ich habe Liegestütze gemacht, Kniebeugen und alles was dazu gehört." "Hmmm~ interessant. Mach das nur öfter mal, dann bekommst du hübsche Muskeln~", sagte sie schelmisch-grinsend und trank die Limonade. "Ich dachte, die hätte ich schon?" "Ja, aber damit die so sexy bleiben, musst du ja auch etwas für tun, nicht wahr?" "So, so, du findest mich also sexy?" Da horchten seine Öhrchen doch gerne genauer hin. Kagome sah ihn gespielt verführerisch an. "Sicher doch. Verdammt sexy sogar." Sie stellte das leere Glas hin. "Apropro sexy...ich hatte heute eine nette Idee während des Kustunterrichts~" Schlendernd lief sie auf ihn zu und umarmte seine Hüfte. "Interessiert?", fragte sie. "Lass mal hören." Das Mädchen ließ ihn los und drehte sich vor ihm langsam im Kreis. "Stell dir mich nackt vor." Er grinste sie an, dabei zeigte der Hanyou seine animalischen Fangzähne. "Grrr~ Das klingt schon mal vielversprechend. Und weiter?" Kagome lachte bei seinem neckischem knurren. "Jetzt stell dir uns beide nackt vor." "Das ist ja noch viel besser~ Was machen wir beide denn so ganz nackt?", fragte er obwohl ihm da schon was einfallen würde. "Nicht das, woran du denkst.", stopte sie ihn gleich in seiner Lüsternheit. "Nicht? Was dann?" "Wir malen." "Wir malen? Nackt?" Er war verwirrt. Sehr sogar. Irgendwie dachte er, was verpasst zu haben. "Ja, das tun wir." "Soll ich dich malen und du mich?" "Nein. Ich mal auf dir und du malst auf mir." ... Das musste er erstmal, rein vom hören her verarbeiten. Sie wollte, das sie aufeinander rumpinselten. Da stellte sich ihm eine Frage. "Wieso?" "Weil das lustig, als auch erotisch sein kann." "Sicher?" Ihm kam das eher komisch vor. "Nich unbedingt in dem, was die Erotik betrifft, aber lustig wird es alle mal.", versprach sie und nahm seine Hand. "Bitte." "Ich kann aber gar nicht malen." "Das ist doch egal. Es muss ja nicht schön sein. Du sollst nur jeden Zentimeter meiner Haut kennenlernen." Der Hanyou legte seine Hand an ihre Taile und zog das zarte Mädchen dicht zu sich. "Ich dachte, das würde ich schon." Sie lachte verliebt. "Na~ Vielleicht nicht so gut wie du glaubst." Inuyasha stbizte ihr einen kleinen Kuss. "Wenn du das gerne machen möchtest, dann las es uns tun. Solange ich dich nackt sehe, soll es mir recht sein.", meinte er spitzbübisch. "Du frecher Hund!", betitelte sie ihn gespielt empört, lächelte aber dabei. "Danke, das du das mitmachst. Hilfst du mir gleich bei den Vorbereitungen?" "Was denn für Vorbereitungen?" "Komm mit." Sie nahm ihm an der Hand und führte ihn hinauf in ihr Jugendzimmer. Dort angekommen, kramte sie in einer Schublade ihres Kleiderschrankes herum. Inuyasha beobachtete sie abwartend. "Was suchst du denn?" "Ein Laken. Ah~ Da haben wir ja eins." Sie holte es vor und schloß die Schublade. "Hilf mir es auf dem Boden auszubreiten. Wenn wir uns nachher anmalen will ich nicht alles mit Farbe einsauen." Jeder nahm zwei Enden in die Hand und zusammen bereiteten sie den weißen Stoff aus. Das Laken war recht groß und verdeckte gut das meiste vom Boden. So wie es jetzt dalag, wirkte es fast wie eine Leinwand, die nur darauf wartete mit bunter Farbe verschönert zu werden. "Wann willst du denn das mit dem anmalen machen?", fragte Inuyasha auf das Laken schauend. "Ich dachte an jetzt gleich. Oder hast du noch was vor?" "Was sollte ich denn vorhaben?" "Hätte ja sein können, das du erst noch was essen willst." "Ich habe vorhin die vielen runden Fleischscheiben gegessen." "Fleischscheiben?", hakte Kagome etwas verwirrt nach. "Was für Fleischscheiben?" "Na die, die in so komischen Verpackungen in dem kalten Schrank lagen. Die waren ganz dünn geschnitten." Kagome dämmerte was er meinte. Den Brotbelag. Die Salami, die Mortadella und die geräucherte Gflügelwurst. "...Wie viel hast du denn davon gegessen?" "Alles.", entgegnete er ihr ganz locker flockig von der Seele. Kagome kippte seitlich weg. "Alles?!" "Das war doch nicht viel, von dem paar Scheibchen wird man nicht satt." "Das isst man ja auch normalerweise zusammen mit Brot!" "Was ist denn jetzt schon wieder Brot?" Das Mädchen seufzte. Es war sinnlos das mit ihm jetzt auszufechten. An den Tatsachen könnte sie daran ja auch nichts ändern. Er hatte alles verdrückt und das bleibt auch so. Von daher atmete sie einmal tief durch und beschloß es gut sein zu lassen. "Ach...egal. Du futterst aber eine ganze Menge. Das meiste von dem, was Mama extra für mich einkaufte, ist bereits in deinem Magen gelandet." "Was soll ich denn machen. Wenn ich hier immer so lange warten muss, wird mir langweilig. Irgendwie bekomm ich dann hunger." "Schön das du nur aus Langerweile futterst!", meckerte sie mit einem drop an der Stirn. "Oh man...", hängte sie seufzend an ihren Satz und stemmte die Hände in die Hüfte. "Also für Morgen denke ich mir noch eine Beschäftigung für dich aus..." Inuyasha legte angriffslustig, jedoch mit eingeschüchterter Mimik, die Ohren zurück. So ganz wusste er nicht, wie er das jetzt finden sollte. Denn Kagomes Blick war so eindringlich mit einem Hauch von Drohung. Als ob sie ihn in seine Schranken weisen müsste. "Guck nicht so...Ich versuch doch schon mich gut zu benehmen." Inuyasha war in den letzten Tagen für seine Verhältnisse wirklich sehr brav gewesen. Er hat weder Karpfen noch Tauben gejagt, noch irgendwas kaputt gemacht. Zumindest dachte das Kagome. Das er ja für die zerbrochenen Figuren verantwortlich war, die, wie sie annahm, vom Einbrecher heruntergeworfen wurden, wusste das Mädchen schließlich nicht. * "Mal sehen. Farben? Sind da. Pinsel? Hab ich auch. Ein Glas Wasser? Steht sicher auf dem Tisch. Ich glaube es ist alles wichtige an Ort und Stelle.", sagte sie ihm lächelnd zugewand. "Dann legen wir jetzt los?" Mit einem kräftigem Nicken eröffnete Kagome den Malkurs der besonderen Art. Sie zog zu allererst die Socken aus. Ihr dämonischer Freund hingegen startete ohne Umwege mit seinem Oberteil, das er auf ihrem Bett ablegte. Ein Kleidungsstück nach dem Anderen gesellte sich dazu. Solange bis beide wie Adam und Eva voreinander standen. ...Nur ohne Feigenblätter... "Ach, da fällt mir ein-!" Kagome öffnete eine kleine Box, die auf ihrem Schreibtisch stand um etwas aus dieser heraus zu holen. "Hier." Sie reichte eines davon an Inuyasha weiter. Der sah sich das kleine, runde, schnurrartige Teil in seiner Handfläche an und schien etwas ratlos. "Was soll ich damit?" "Das ist ein Zopfgummi, binde dir damit die Haare hoch. Hier, so, siehst du?" Das Mädchen kehrte ihm den Rücken zu und band sich einen hohen Pferdeschwanz, damit man auch ihren Rücken später bemalen konnte, ohne das ihre schwarze Haarpracht im Wege war. "Hmmm..." Es sah nicht schwer aus. Also versuchte Inuyasha es mal genauso zu machen wie sie. Aber so wirklich war das nix. So wie er sich anstellte, befürchtete Kagome noch er bricht sich gleich einen Finger ab. "...Lass mich lieber machen." Das Mädchen griff gleich seine Seitenhaare mit, die wären ja auch nur im Weg. Sie hatte Glück, von der Länge her reichten die gerade noch so mit hinein. "So~ Das sitzt." Sie betrachtete ihren schmucken Hanyou mal gleich mit seiner neuen Frisur. "Steht dir an sich gar nicht so schlecht. Nur...ohne menschliche Ohren fehlt optisch irgendwie was an deinen Seiten." Und das sah ganz schön bizarr aus. Aber das Auge gewöhnt sich ja bekannter masen an alles. Auch wenn Inuyasha es nicht wusste, doch mit seinen hochgebundenen Haaren, kam er dem Ebenbild seines Vater relativ nahe. Das aber würde er nie erfahren. Die beiden setzten sich auf das weiße Laken, Kagome griff sich schon mal das Grün und einen langen Pinsel. "Wie hast du dir das denn jetzt vorgestellt?", fragte der etwas ratlose Hundeknabe. "Och, ich weiß auch nicht. Lass uns einfach anfangen und sehen wohin es führt.", entgegnete sie ihm fröhlich und setzte auch gleich einen ersten, grünen Strich auf seinem Oberarm. Der halbe Dämon beobachtete ihr Handeln mit neugierigen Augen. Es war ein merkwürdiges Gefühl die Farbe zu spüren. So kühl und glitschig. Doch durch das über die Haut fahren des Pisels hatte es auch eine Spur vom gestreichelt werden. "Halt mal den Arm etwas hoch." "Was wird das denn?" "Eine Ranke. So eine wie die, die dich umwickelt hatte, als du am Heiligen Baum gebannt warst." Kagome hatte Talent, das sah gar nicht mal so schlecht aus. Ihr Muster könnte man gut und gerne als Tattoo stechen. Inuyasha begriff langsam wie sie sich das gedacht hatte und bewaffnete sich ebenfalls mit Farbe und Pinsel. Er hatte sich das Rot geschnappt. Praktisch die Farbe, die ihn ausmachte. War seine gesammte Kleidung doch in diesem Ton gehalten. Während sie seinen Oberarm verschönerte, machte er sich an ihrem zuschaffen und malerte mit konzentriertem Gesicht sein Muster auf ihre zarte Haut. Kagome wollte sehen was er ihr hinzauberte und wagte einen Blick. Es war ein schlichtes Motiv, aber eines, was sie gleich zum lächeln brachte. Als Inuyasha fertig war, lugte er verlegen in Kagomes braune Augen. "Ich hab gleich gesagt, das ich nicht malen kann.", meinte er sofort, als er bemerkte, das sie sich sein Gekritzel ansah. "Es ist wunderschön.", flüsterte sie ehrlich. Mit einem sanften Kuss auf seine Lippen bedankte sie sich dafür. Es war schief, eirig und alles andere als ein Kustwerk, doch es sagte mehr als tausend Worte und zeigte aufrichtige Gefühle...das kleine, rote Herz auf Kagomes Haut. "Du kannst so süß sein.", sprach sie leise mit verliebter Röte auf den Wangen. Ihre Worte machten Inuyasha verlegen. Süß wollte er, als Mann, nicht unbedingt sein. Doch wenn seine Kagome sich dann freute, könnte er diese Seite ja öfter mal zum Vorschein bringen. Nachdem sie mit der Ranke an seinem Arm fertig war, säuberte Kagome den Pinsel und nahm sich das Lila zur Brust. "Schau mich mal an." Mit einer Hand drehte sie Inuyashas Gesicht zu sich. "Was wird das denn?" Sie begann damit, was auf seine Wangen zu streichen. "Ich verpasse dir deine Dämonenstreifen." "Was denn für Dämonenstreifen?" "Wenn dein Blut überkocht und du dich in einen Dämon verwandelst, dann bekommst du solche Streifen auf der Wange wie dein Bruder. Naja, zumindest so ähnliche." "Ach echt?" Das wusste er gar nicht. Aber woher auch. Inuyashas Bewusstsein war ja immer ganz woanders, wenn er in diesen Zustand verfiel. Und selbst wenn er in jenem Moment bei klarem Verstand wäre, wann sah er schon mal in den Spiegel? "Verändert sich noch mehr an mir?" "Ja. Deine Augäpfel werden rot und deine Pupillen verändern sich in so ein Türkies-grün. Sogar deine Fangzähne werden größer, genau wie deine Krallen." "So...?" Er senkte etwas den Kopf. Wenn er daran dachte, wie er sich jedes Mal fühlte, sobald sein Dämonenblut die Oberhand über ihn gewann, wurde er missmutig. Es war beschämend wenn er nicht mal gegen sich selbst gewinnen konnte ohne die Hilfe von Tessaiga. Wobei sein Schwert in dem Fall eher stellvertretend für seinen Vater stand. "Ich bin wohl sehr furchterregend wenn ich mich verwandel..." Kagome wusste wie er das meinte. Er greift in diesem Zustand alles und Jeden an. Das war wirklich beängstigend. Doch das Mädchen wollte versuchen ihn aus seinem Tief zu holen, in das er gerade verfiel. Aus dem Grund beschloß sie seine Worte mal anders zu deuten. "...Optisch? Nein, furchterregend ist da nicht das richtige Wort. Zumindest nicht aus meiner Sicht." "Nicht?" Sie schüttelte den Kopf und pinselte seine Streifen weiter. "Sicher, du siehst sehr gefährlich aus aber das hat auch irgendwie was." "Wie meinst du das?" "Naja, ich weiß nicht so recht wie ich dir das erklären soll. Wir Frauen fühlen uns angezogen von dem Reiz des gefährlichen. Das soll jetzt nicht heißen, das wir uns gern in Gefahr begeben. Nur...ach, das ist nicht so einfach...Weißt du, wenn ein Mann was gefährliches ausstrahlt, strahlt er damit auch Stärke aus und als Frau findet man das anziehend, denn starke Männer können einen besser beschützen." Sie schaute ihm lächelnd in die Augen. "Hast verstanden wie ich das meine?" "Denke schon." "Prima~" Kurzerhand bekam Inuyasha eine Lila Nasenspitze verpasst. Weil er damit sehr lustig aussah, begann Kagome zu lachen. "So, das findest du lustig ja? Na warte." Inuyasha ließ sich das natürlich nicht einfach so gefallen. Er startete zum Gegenangriff und kleckste Kagome viele, rote Punkte ins Gesicht. "Jetzt hast du die Masern." "Ey! Du sollst mich nicht verunstalten sondern hübsch anmalen.", protesttierte sie und malerte ihm zur Strafe einen gekringelten Schnurbart unter die Nase. "Und dazu noch..." Sie schwung den Pinsel. "Ein Ziegenbärtchen!" "Ziegenbärtchen?" Inuyashas Augenbraue zuckte. Energisch holte er sich ein paar Farben ran. "Schön stillhalten, jetzt tobe ich mich mal so richtig aus!", drohte er mit einem breiten Grinsen. "I-Inuyasha! Wehe!" Sie hatte keine Chance... Grüne Kringel um die Augen, eine gelbe Nase, blaue Tränen unter einem Auge und ein oranges Grinsegesicht auf der Stirn, so sah Inuyashas Rache aus, die in Kagomes Gesicht niedergeschrieben stand. Sie hingegen konnte ihm gerade mal einige, bunte Querstriche verabreichen. Mehr schaffte das Menschenmädchen nicht. Der Hanyou hatte sie zu gut im Griff. Mit einem siegreichem Lachen war er über sie gebeugt und schaute zufrieden auf sein Meisterwerk hinab. "Gewonnen~" "Kein Wort mehr..." Inuyasha merkte gleich, das ihr die Niederlage nicht schmeckte. Doch da musste sie durch. Sie buttert ihn ja schließlich auch oft genug unter. Aber er zeigte sich versöhnlich. "Nicht eingeschnappt sein. Du hast schließlich angefangen. Aber wenn du willst, mach ich es wieder gut.", sagte er und schaute neckisch auf ihre schöne Oberweite, welche er zärtlich zu küssen begann. "Oh nein Freundchen." Kurzerhand drehte sich Kagome auf den Bauch. "Das wäre ja noch eine Belohnung für dich." "Schon, aber für dich doch auch." "Dann machst du damit aber gar nichts wieder gut." So leicht ließ sich Inuyasha nicht abwimmeln. Hingebungsvoll betupften seine weichen Lippen ihre Schulterblätter. Stück für Stück küsste er ihre geschwungene Wirbelsäule hinunter, bis er an ihre knackigen Pobacken ankam, in die er verspielt hineinbiss. "Keine Chance, ich lass mich jetzt nicht vernaschen.", sagte Kagome standfest. Er legte sich auf ihren Rücken. Ließ sie seine Haut spüren, seine Wärme. "Nicht mal ein bisschen?", hauchte er in ihr Ohr. "Nein.", entgegnete sie ihm kaltgelassen. Da schaute Inuyasha leicht schmollend drein. Ihm war klar, wenn sie ihn so abblitzen ließ, war alles Zwecklos. Da könnte er einen Fruchtbarkeitstanz vor ihr aufführen, sie würde nicht mal mit der Wimper zucken. "Wie du meinst. Aber du weißt ja, was du verpasst." Sie schaute über ihre Schulter hin zu ihm zurück, da er sich von ihr erhob. Inuyasha nahm sich wieder eine Farbe und fing an ihren Rücken zu bemalen. Mehr aus Frust, als aus Beschwichtigung. Kagome legte sich entspannt hin und ließ es sich gefallen. "Was malst du?", fragte sie mit geschloßenen Augen. "Ein paar Spatzen, die auf einem Ast sitzen." Der kleine Zwist zwischen ihnen war schnell wieder verflogen. Mitlerweile hatte Inuyasha richtig gefallen an Kagomes ungewöhnliche Idee gefunden. Er nutze jeden Zentimeter ihrer Haut zum malen. Auf ihren Hintern waren nun zwei knackige, reife Äpfel zu sehen. Er fand, das das irgendwie passte. Über den Äpfeln zierten Sterne ihren Körper, kleine sowie große. Und auf ihrer Vorderseite erwieß sich Inuyasha als besonders kreativ. Für jeden seiner zehn Finger hatte er sich eine andere Farbe genommen und dann ganz ungeniert an Kagomes weibliche Rundungen gelangt. Seine persöhnliche Brandmarkung, wie er sagte. Um den ganzem noch die Krone aufzusetzen, fügte er oberhalb seiner Handabdrücke noch kleine Hundetatzen hinzu. Kagome ließ sich nicht Lumpen Inuyasha auch ihren persöhnlichen Stempel aufzudrücken. Und der sah wie folgt aus: Neben einem Hundehalsband mit passender Marke, die ihren Namen trug, verschönerte sie den Zeitreisenden noch mit vielen Kleinigkeiten wie Ballons, neckischen Schleifchen und Kuchenstücken, die er so gerne isst. Das war aber noch lange nicht alles. Auf seinen Oberschenkeln malte sie Abbilder von Buyo und einem weißen Hund. Kagome meinte, das sei Inuyasha wenn er sich genauso wie Sesshomaru verwandeln könnte. Ihre persönliche Liebblingsmalerei befand sich jedoch auf seiner Brust. Dort zierte ein wunderschönes, selbsterstelltes, kurzes Zeugnis über Inuyashas Notenschnitt in drei Berreichen: Trainung: 2 Brav sein: 3+ Sex: 1+ Über die letztere Note freute er sich natürlich sehr. Obwohl er ja fand, das er fürs Training auch eine eins hätte bekommen müssen. Kagome aber rechtfertigte die zwei damit, das er nicht sehr oft trainiert. Mit der Attraktivität seines Körpers hätte das nichts zu tun. "Sicher?" "Ganz sicher." "Dann findest du nicht, das ich noch mehr Muskeln brauche?" "Nein, behalte einfach die, die du schon hast. Die stehen dir nämlich verdammt gut~", flüsterte sie schmeichelnd an seine Lippen um sie kurz danach zu küssen. Inuyasha stieg in den Kuss mit ein. Dabei bewegte er sein Mädchen dazu, sich nach hinten zu legen. Er ließ gar nicht mehr von ihr. Im Gegenteil, sein Kuss war herausfordernd. Und nicht nur der, seine ganze Körpersprache und sein Streicheln über ihre Haut war es ebenso. "Du versuchst es immer wieder...", flüsterte sie zwischen zwei Küssen. "Du kennst mich doch, so leicht gebe ich nicht auf.", flüsterte er zurück und versiegelte ihre Lippen erneut mit seinen. Es war schwer ihm zu wiederstehen. Aber all zu leicht würde sie es ihm nicht machen. Er müsste sie schon richtig verführen und sie erobern. Sich ihm einfach so hinzugeben, macht ja keinen Spaß. * Schnaufend sank er auf ihren Rücken nieder. Sein Kinn auf ihrer Schulter liegend. Auch Kagome war völlig aus der Puste. Sie fand kaum die Luft für ihre Worte: "Also die 1+ mit Herzchen trifft es wirklich optimal." Inuyasha grinste geschmeichelt. "Das gleiche gilt für dich." "Alle Achtung, es war wirklich nicht leicht mich mit Schnurrbart und Ziegenzipfel überhaupt in Stimmung zu bekommen." "Ja..das habe ich gemerkt." Er atmete entspannt aus. "Aber die Mühe hat sich ja gelohnt~" "Ein bisschen schade ist es ja um unsere kleinen Kunstwerke." Sie besah sich ihre Arme. "Das ist jetzt nur noch das reinste Farbenmischmasch." "Hat doch auch was.", meinte Inuyasha betrachtend. "Hmmm...." Kagome kam noch eine kleine Idee, zur Vollendung dieses Malkurses. "Geh mal bitte runter von mir." "Wieso?" "Nun mach schon." "Schon gut." Der Hanyou sah, wie sie nach etwas suchte. "Ich dachte wir kuscheln noch, was hast du denn jetzt vor?" Sie beantwortete seine Frage nicht, er würde es eh gleich sehen. Denn sie hatte schon gefunden, was sie suchte. "Ah~" Das Rot. "Was denn, willst du etwa weiter malen?" "Nur eine Sache noch!", sagte sie lächelnd. Das Mädchen pinselte sich selbst etwas auf die Hand und stückweise auch noch auf den Unterarm. Danach tat sie das gleiche bei Inuyasha und hielt ihren Arm an seinen ran, so das sich die zwei Motive berührten. "Schau.", sagte sie mit roten Wangen. Inuyasha sah zu den Armen hinab. Als er begriff, was ihr Kustwerk darstellen sollte, belächelte er es sanft und küsste ihre bunte Wange. Eine rote Linie, die herum um ihren kleinen Finger began und sich am Handrücken hinunter schlängelte, sich um ihr Handgelenk wickelte, ein stückweit ihren Arm hinab lief um auf gleicher Höhe bei Inuyashas Arm anzuschließen, welche sich genau so zu seinem kleinen Finger in Kurven hinauf schlang, spiegelte wieder, wie viel ihr Hanyou Kagome bedeutete. Und das sie zwei einfach vom Schicksal füreinander bestimmt waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)