Deine Ex, mein Albtraum von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 6: Von Planungen und Mahnungen -------------------------------------- Kapitel 6 Von Planungen und Mahnungen „Also, Sakura ist schon bei der Arbeit und Sasuke fährt in der Stadt herum. Itachi und Tai müssten auch jeden Augenblick hier sein“, verkündete Ino und setzte sich zu ihren Freunden auf den Stuhl. Von diesen kam nur ein gelangweiltes „Aha.“ Eigentlich hatten alle keine besondere Lust auf diese Krisensitzung. Aber hey: Sasuke und Sakura waren ihre Freunde. Und Freunden half man selbstverständlich. Das war eine Tatsache. Ein weiterer Grund war, dass ihnen diese Eifersuchtsszenen ziemlich auf den Nerv gingen. Ein Klingeln ertönte. „Das müssen sie sein“, sagte die Yamanaka, stand auf und öffnete die Eingangstür, damit die Geschäftsmänner eintreten konnten. Danach ließen sich alle um den Tisch nieder. Itachi und Tai musterten die Einrichtung. „Du wohnst aber schön, muss ich zugeben“, kam es von dem Haruno. „Ähh, danke. Aber es geht hier nicht um die Einrichtung, nein, sondern um Sakura und Sasuke.“ „Sasuke und Sakura. So klingt es hundert mal besser“, meinte Naruto, aber bekam wegen diesem Kommentar eine Kopfnuss von TenTen. „Das ist doch scheiß egal! Also, ich schlage vor, dass wir Operation Amor so starten ...“ Die Braunhaarige erklärte die Operation ziemlich genau, damit es auch der Letzte verstand. Es war ein ellenlanger Vortrag, alles wurde bis aufs Detail beschrieben. „... und so kommen sie wieder zusammen“, beendete TenTen ihre lange Rede. Alle waren sichtlich beeindruckt, sogar Neji. „Okay, so machen wir es. Aber zuerst brauchen wir alle Walky-Talkys und einen, ich weiß, dass es jetzt ziemlich kindisch klingt – Codenamen. Und da Itachi und Tai nicht mehr in die Schule gehen, sollten wir uns das zu nutze machen. Am besten bei einem Geschäftsessen oder so was ähnliches. Haben das alle gecheckt?“, fragte Shikamaru in die große Runde. Alle nickten als Antwort. Jeder hatte den Plan verstanden, sogar der letzte Idiot. Mit anderen Worten: Naruto. „Könnte ich die Codenamen allen verteilen?“, murmelte Hinata leise. „Klar, warum nicht? Hat jemand was dagegen, wenn sich mein Cousinchen die Namen ausdenkt?“, fragte Neji. Kopfschütteln von den anderen. „Okay, schreib sie hier auf“, meinte der Hyuga und gab seiner Verwandten Stift und Papier. Während nun Hinata die Namen aufschrieb, kramte Ino in einen der Schränke herum. Sie suchte nach Walky-Talkys. „Ahh! Da! Gefunden!“ Die Blondine holte sie hervor und verteilte sie. Für jeden eins. „Ich bin fertig“, sagte die junge Hyuga und gab jedem ein Kärtchen mit dem dazu passendem Codenamen. Sofort entstand Unruhe. „ Was?! Nudelsuppenheini! “, fragte Naruto verwirrt. Hinata kicherte leise. „Sei lieber froh, dass du nicht gähnende Ananas heißt!“, sagte Shikamaru fassungslos und schaute immer noch auf das Stück Papier, welches er in den Händen hielt. „Pah! Wenigstens heißt ihr nicht Langhaar !“ Neji schenkte seiner Cousine einen tödlichen Blick, worauf Hinata nur erneut kichern musste. „Also, meiner gefällt mir. Shopping Queen !“, schrie Ino erfreut. „Meiner ist auch cool. Der Typ mit der Krawatte . Passt doch, oder nicht?“, meinte Itachi. Oh ja. Der Name passte eindeutig. Schließlich trug der Uchiha immer eine Krawatte. Selbst wenn er im Sommer ein T-Shirt anhatte. „Ja, der passt. Aber warum zur Hölle heiße ich Smith ?!“, wunderte sich Tai. „Äh, also das, hehe. Du erinnerst mich an einen Smith, deshalb.“ Schüchtern schaute die Hyuga zu Tai. „Meinst du Will Smith? Wenn ja, dann ist er in Ordnung“, sagte der Haruno mit einem Grinsen im Gesicht. „Äh, ja, klar“, brachte Hinata nur hervor. Sie war froh, dass die zwei Ältesten am Tisch mit ihren Namen zufrieden waren. „Sag mal, Teni. Wie heißt du denn eigentlich?“, fragte Ino mit hochgezogenen Brauen. Die Angesprochene zögerte. Dann gab sie doch eine Antwort. „Panda“, brummte sie. Die anderen verkniffen sich das Lachen. Panda? Eigentlich klang dieser Name süß. Der passte im wahrsten Sinne des Wortes zu ihr. Zumal ihre zwei kleinen Dutts wie Panda Ohren wirkten. „Aber wie heißt du eigentlich, Hina?“, fragte nun die Ama grinsend. „Ähh, keine Ahnung. Mir ist keiner eingefallen.“ Alle Freunde grinsten sie an. Wie sagte man so schön? Rache ist Blutwurst. Die Kumpanen überlegten nichts lange. „Dann heißt du Mauerblümchen“, kam es von TenTen. „Was?! Warum?“ Empört verschränkte Hinata die Arme vor der Brust. Damit war die Hyuga überhaupt nicht einverstanden. Mauerblümchen? Warum das denn? „Darum“, sagten alle synchron. Für sie war die Sache gegessen. „Also, nachdem wir das auch geklärt hätten, lese ich nun die Namen noch einmal vor. Also: Naruto du heißt Nudelsuppenheini , Shikamaru du Gähnende Ananas -“ Ino musste beim nächsten Namen grinsen. „Neji du Langhaar -“ Sie lachte auf. „Ha ha, sehr witzig“, kam es nur von diesem ironisch. Die Blondine fuhr fort. „Itachi du Der Typ mit der Krawatte , Tai heißt Smith , Hinata Mauerblümchen und als letztes ich, die Shopping Queen !“, las Ino erfreut vor. „Sind alle mit ihren Codenamen einverstanden?“, fuhr die Yamanaka mit einer Frage fort. Von allen kam nur ein gebrummtes „Ja.“ Das ließ Ino als Antwort gelten. Montag würde endlich Operation 'Amor' starten! ~*~ Sakura wusch gerade den Tresen durch. Sie arbeitete. Aber nicht in einem normalen Restaurant als Kellnerin. Nein, sie arbeitete in einem Rollschuhimbiss als Kellnerin. Die Kellner rollten zu ihren Gästen, um ihre Bestellung aufzunehmen, oder es zu servieren. Obwohl, Essen konnte man dies nicht mehr nennen, was hier auf die Teller kam. Der passendere Ausdruck wäre Fraß. „Sakura! Dort drüben sind zwei weitere Gäste! Sie wollen bestellen, also hopp, hopp!“, schrie ihre Chefin ihr zu. Sakura war gerade damit beschäftigt, die Rechnung für die nächste Ladung Fraß abzurechnen. Ohne den Blick von der Rechnung abzuwenden, rollte sie auf die beiden Gäste zu und sprach gelangweilt ihren Standardspruch: „Willkommen bei Misakis Kost. Was wollen Sie bestellen?“ „Sakura, ein wenig freundlicher!“, brüllte mal wieder ihre Chefin. Sakura seufzte. Sie schaute immer noch nicht auf. „Willkommen bei Misakis Kost. Was wollen Sie bestellen?“, fragte sie nun mit gestellter Stimme. „Weiß nicht, was gibt es den in so einer Bruchbude?“ Diese Stimme. Sie kam ihr ziemlich bekannt vor. Die Haruno sah von ihrer Rechnung auf und erblickte, wen auch sonst, Sasuke. Und dann auch noch mit Ami. Arm in Arm. Auf der gepolsterten Bank. Ami. Dieses Mädchen war und ist eigentlich immer noch das größte Miststück an der gesamten Schule. Aber natürlich erst nach Karin. Sakura musste sich zusammenreißen. Wenn sie jetzt einen Aufruhr machen würde, kostete es nur ihren Job. Und das war es ihr nicht Wert. Sie musste diesen Job behalten. Komme was wolle. Sie zwang sich zu einem Lächeln, was ihr aber deutlich missfiel. „In dieser sogenannten Bruchbude gibt es sicherlich etwas, was Ihnen gefallen würde“, sagte sie freundlich, okay, versuchte sie es so freundlich wie möglich klingen zu lassen. Sasuke merkte dies natürlich. Er wollte sich es zu nutze machen. Dass sie ihren Job verlieren würde, kümmerte ihn herzlich wenig. Hauptsache sie war irgendwie genervt. Der Uchiha hauchte seiner Begleiterin einen Kuss auf die Lippen. „Such du dir etwas aus“, flüsterte Sasuke leise und verführerisch, aber dennoch so laut, dass es seine Ex noch mitbekam. Diese verdrehte nur genervt die Augen. Das war mal wieder so typisch Sasuke! Versuchte er wieder sie eifersüchtig zu machen. Obwohl sie nicht gerade besser als er war, regte sie es trotzdem auf, ihn mit einer anderen zusehen. Sakura räusperte sich. „Wenn die zwei Herrschaften aufhören würden zu flirten, damit ich endlich die Bestellung entgegen nehmen könnte“, kam es von der Grünäugigen genervt. Der Uchiha unterbrach den Kuss, welchen er vor wenigen Sekunden angefangen hatte, und schaute Sakura emotionslos an. „Und Sie könnten warten bis wir uns entschieden haben. Verstanden?“ Und Sie könnten warten bis wir uns entschieden haben. Verstanden?, äffte die Haruno Sasuke in Gedanken nach. Dieses Siezen ging ihr auch schon langsam ziemlich auf den Nerv. „Wie wäre es damit: Sie rufen mich, wenn Sie sich endlich entschieden haben“, schlug die Rosahaarige vor. Dass Sakuras Laune nicht die beste war, hörte man deutlich heraus. „Sag mal Sasuke, wie konntest du nur mit so ein billiges Etwas zusammen sein?“, kam es eingebildet und mit hochnäsiger Stimme von Ami. Sakura dachte sich verhört zu haben. Billiges Etwas!? Muss die gerade sagen. Blöde Kuh, schoss es der Haruno durch den Kopf. Sie wurde leicht rot vor Wut. Ihr Job war ihr in diesem Moment egal. Erst einmal musste sie sich dieses Mädchen vorknöpfen. „ Habe ich das gerade richtig gehört ?!“, schrie sie durch das gesamte Lokal. Einige Leute schauten zu den drei Schülern. Sofort eilte die Chefin zu ihr. „Gibt es Probleme?“, fragte auch diese direkt. „Ja, die gibt es. Ihre ach so tolle Kellnerin hat keine Geduld ein paar Minuten zu warten, bis wir uns entschieden haben“, kam es trocken von Sasuke. Misaki, die Chefin, gab ihrer Kellnerin einen mahnenden Blick, während diese beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte. „Ich muss mich wirklich für sie entschuldigen. Sie arbeitet zwar schon seit einem Jahr hier, aber … ähh, tut mir wirklich leid“, sagte Misaki unsicher. Sasuke überlegte. Sollte er diese Entschuldigung annehmen? Dann grinste er. „Ich will eine Entschuldigung von Ihrer Kellnerin.“ Und schon wieder dachte Sakura, sich zum zweiten Mal an diesem Tag verhört zu haben. Sie schaute total entgeistert ihren Ex an. Dieser grinste bei diesem Blick nur noch breiter. „Selbstverständlich wird sie sich bei Ihnen entschuldigen.“ Misaki gab Sakura einen Blick der hieß: Entschuldige–dich–gefälligst–oder–du–bist–deinen–Job–los–verstanden? Die Grünäugige gab sich geschlagen. Sie seufzte auf, um ihre schlechte Laune zu zeigen. „Es tut mir leid, dass ich eine blöde Kuh und die größte Arschgeige der Welt bedienen musste.“ „ Sakura !“, kam es von Misaki wütend. „Okay, sorry ...“ Die Haruno sammelte all ihre Kraft auf. „Es tut mir leid, dass ich Sie angeschrien habe.“ Die Beleidigungen erwähnte sie dabei kein Stück. Warum sollte sie sich dafür entschuldigen? Es entsprach der Wahrheit. „Das hoffe ich auch für dich“, meinte Sasuke immer noch grinsend. „Ich schicke Ihnen sofort eine andere Kellnerin“, sagte Misaki und zog Sakura aus der Sichtweite von Sasuke und Ami. Der Uchiha wandte sich wieder seiner Begleiterin zu, aber dazu kam es nicht, da schon die andere Kellnerin vor ihnen erschien. Ami bestellte sich - wie zu erwarten, einen mickrigen Salat, während Sasuke nur einen Kaffee bekam. Nach einer Zeit wünschte sich Sasuke, dass er sich ein anderes Mädchen geschnappt hätte. Der Grund dafür war, dass Ami ihn die ganze Zeit mit irgendwelchen unwichtigen Dingen bequatschte. Dem Schwarzhaarigen wurde es zu viel des Guten. Er verschwand mit den Worten „Bin auf Klo.“ Sasuke wollte eigentlich abhauen, doch als er an der Küche vorbei lief, vernahm er Stimmen aus dem Raum. Diese kamen ihm ziemlich bekannt vor. Er hielt an und sah hinein. Und tatsächlich. Da standen zwei Personen. Einmal die Chefin des Lokals Misaki und seine Ex-Freundin Sakura. „Bitte Misaki, du kannst mir doch keine Mahnung geben. Ich bitte dich. Tai wird mich umbringen. Tu mir das nicht an, ich bitte dich ...“, hörte Sasuke Sakuras verzweifelte Stimme. „Ich kenne dich und deinen Bruder sehr gut … ich kenne eure Probleme in der Firma. Doch was du dir da vor unseren Gästen geleistet hast ...“ Misaki beendete ihren Satz absichtlich nicht. „... Sakura, es tut mir leid, aber ich muss dich wie jede andere Kellnerin hier behandeln. Ich kann nichts dafür“, vernahm er gleich darauf Misakis Stimme. Er hörte Sakura seufzen. „Ja, ich weiß. Du kannst nichts dafür. Sorry.“ Sie ließ ihren pinken Kopf hängen. Die Ladeninhaberin fühlte sich schlecht. Ziemlich schlecht sogar. Deshalb machte sie ihrer Angestellten ein Angebot. „Ach, komm schon, Schatzi. Du hast gleich Feierabend. Da koch ich dir ein richtig saftiges Steak“, versuchte Misaki ihre junge Angestellte aufzubauen. Dies war ihr deutlich gelungen. Sakuras Miene erhellte sich wieder. Natürlich nahm sie das Angebot an. „Los, du musst aber noch arbeiten.“ „Ist gut“, sagte Sakura und schritt aus der Küche. Für Sasuke wurde es nun etwas knifflig. Sakura durfte ihn auf gar keinen Fall sehen. Er rannte an Ami vorbei, verließ das Lokal und blieb auf dem Parkplatz stehen. Er war Schuld. Es war seine Schuld. Ganz allein wegen ihm. Er war Schuld, dass Sakura nun eine Mahnung bekommen hatte. Sasuke versuchte sich einzureden, dass es ihm vollkommen egal war. Doch so ganz bedeutungslos war es ihm vielleicht doch nicht. Seine Beine bewegten sich Richtung seines Autos. Sasuke düste mit Vollgas davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)