Reincarnation von MissGameFreaky ================================================================================ Kapitel 4: Kiki --------------- „Ich zeige euch, wo ihr über die Nacht schlafen könnt.“, sagte Eisa zu uns, als ich wieder unter den Lebenden war. „Hä? Seit wann ist denn Eisa so nett zu uns?“, flüsterte ich Zac fragend ins Ohr. „Seit dem du den Eiskalten Atem in dir hast, aber warum erzähl ich dir nachher, ok?“, gab mir Zac zur Antwort. Wir folgten weiterhin Eisa. Nach einiger Zeit, fing ich an zu frieren. Mir war furchtbar kalt. Zac bemerkte dies und legte mir seine warme Jacke über die Schulter und krallte mich an seinen Arm. Ich schaute verwundert zu ihm rüber, aber schmunzelte und merkte, wie ich leicht rot im Gesicht wurde. Kurze Zeit später, blieb Eisa stehen und drehte sich zu uns um. „So das wäre euer Zimmer. Dort könnt ihr euch jetzt ausruhen oder schlafen wie ihr wollt.“, sagte Eisa zu uns und war im nächsten Augenblick schon verschwunden. Verwirrt schaute ich Zac an. Er machte die Tür auf und wir gingen in ein Zimmer, wo ein Doppelbett stand. Mir stockte leicht der Atem. Zac und ich in einem Bett? Hier ist doch irgendwo ein Hacken oder etwa nicht? Zudem kann ich doch nicht einfach mit ihm in einem Bett schlafen! Ich löste den Handgriff und setzte mich auf das Bett. Kurze Zeit später, setzte sich Zac daneben und ich lehnte mich seitlich an ihn. Er schaute kurz zu mir und lächelte kurz. „Wieso habe ich denn jetzt eigentlich den Atem?“, fragte ich und unterbrach so die Stille im Raum. „Also Eisa hatte mir erzählt, dass du von einem Diener des Teufels angegriffen und weg geschleudert wurdest. Sie hatte den Dämon in die Flucht geschlagen und ist dann zu dir gerannt, um dich zu mir zu bringen. Sie hatte mir erzählt, dass man dich nur mit dem Eisatem wieder wecken könnte. Und als wir in ihrem Schloss waren, also hier, war dein Puls nur noch richtig schwach. Ich hatte keine große Chance zu überlegen ob es einen anderen Weg gäbe. Ich hatte dich dann geküsst und dir dabei den Atem eingehaucht. Und kurz darauf, bist du aufgewacht.“, erklärte mir Zac ruhig. Ich war wie erstarrt und packte vorsichtig an meine Lippen, die augenblicklich zu glühen begannen. Zac rettet mich immer. Ich kann nie etwas für ihn machen. Ich fühle mich so ehlendig. „Du hast mich also sozusagen schon wieder gerettet? Wie soll ich dies denn alles wieder gut machen? Zudem wieso wurde meine Kraft stärker und nicht schwächer?“, fragte ich ihn ein wenig traurig. „Gar nicht. Und wieso du stärker geworden bist. Da du die Reinkarnation von Sera bist, bist du immun gegen Eisas Fähigkeit des Frostatems.“, sagte er ernst zu mir. Doch antworten konnte ich nicht mehr, da meine Augen immer schwerer wurden und ich einschlief. Am nächsten Morgen, wachte ich mal nicht mit einem Schock auf und rieb mir verschlafen die Augen. Ich wollte gerade aufstehen, als Eise einfach in das Zimmer platzte. „So ihr habt lange genug geschlafen. Es ist bereits Mittag. Ihr müsst euch auf den Weg machen, sonst macht mir mein Mann die Hölle heiß, wenn er kommt. Schließlich ist er die Reinkarnation von Arian und wird nicht sonderlich erfreut sein, wenn er euch hier auffindet.“, sagte sie ernst. Verständlicherweise standen wir auf und machten uns fertig nicht, dass ihr Mann uns noch entdeckte. Wahrscheinlich war er auch der Grund, wieso Eisa so böse zu uns war. Als wir fertig waren, schnipste Eisa kurz mit ihrem Finger und wir waren plötzlich in meinem Zimmer. Ich schaute Zac an. Er schaute schon die ganze Zeit ein wenig nachdenklich. Mich fragend, an was er wohl dachte, schaute ich ihm in die Augen. Dafür, dass er ein Dämon war, strahlte er trotzdem eine Art Sicherheit aus. Nun ja er war ein Dämon. Eigentlich müsste ich angst vor ihm haben und dürfte nicht einmal in seiner Nähe sein, aber mir ist dies egal diese blöden Regen innerhalb meiner Königsfamilie. Ich wollte nie die Kronprinzessin sein, nur leider war ich die Reinkarnation von Sera und hatte somit die Pflicht die Nachfolgerin meiner Eltern zu sein. So haben meine Eltern schon gleich, nach meiner Geburt, für eine Verlobung mit dem Ebenbild Eranthes gesorgt, nur damit sich die Katastrophe von früher nicht wiederholt. Ich fand es totalen Schwachsinn. Man sollte schon denjenigen heiraten, den man liebt. Zudem kannte ich ihn nicht einmal. Ich wusste nur was er war. Nicht wie sein Charakter oder Aussehen war. Noch nicht einmal sein Name war mir bekannt. Wieso durfte Firo bloß ein so unbeschwertes Leben führen und sich seine Frau selbst aussuchen? Es war nicht fair, überhaupt nicht fair. Doch das Schicksal wollte es so, außer ich würde mit Zac durchbrechen. Nur wo sollte ich hin? Machte ich Zac dann Hoffnung, dass ich zu ihm gehörte? Ich wollte ihn nicht ausnutzen. Am besten ich sollte einfach diesen Typen heiraten, den sie mir vorwerfen. So verletze ich die Gefühle der anderen nicht so extrem und es gibt nur einen der leidet. Mit langsamen Schritten ging ich auf das Fenster zu und schloss seufzend meine Augen. Vielleicht war es wirklich besser so.  Plötzlich hörte ich Schritte aus dem Flur. Sofort läuteten bei mir alle Alarmglocken. Mutter war auf dem Weg zu mir.  "Zac, du musst gehen schnell! Meine Muter darf dich hier nicht erblicken!", sagte ich hastig und zog ihn Richtung Fenster, dabei streiften sich unsere Blicke kurzzeitig und mein Herz fühlte sich irgendwie schwer an. Ich hatte das Gefühl Zac nie wieder zu sehen. Als die Türklinke sich langsam bewegte, sprang er rasch aus dem Fenster. " Was willst du Mutter?" , fragte ich sie kalt. " Morgen Abend findet ein Ball statt. Dort wirst du Prinz Akira kennen lernen. Bitte triff dich morgen pünktlich um zwei Uhr bei den Zofen im Ankleidezimmer an. Ach und noch was. Dein Vater formt im Moment ein Magisches Siegel, so kannst du nicht noch einmal abhauen. Du hast aus geh Verbot, bis Akira dich zur Frau genommen hat." , sagte sie barsch, bevor sie den Raum hochnäsig wieder verlies. Dies konnte doch nicht deren Ernst sein! Langsam schlich sich eine kleine Träne über meine Wangen. Meine Taube schaute mich mit schiefem Kopf an und flog Gurrend vor meine Füße. "Ach Kiki! Ich finde es süß, wie du mitleid mit mir hast! Du bist wirklich mein bester Freund. Ich kann mich immer auf dich verlassen." , flüsterte ich traurig und ging in die hocke, um Kiki am Kopf zu kraulen. Doch in diesem Moment, als ich ihren Kopf berührte, fing sie an zu brennen. Erschrocken schreckte ich zurück und ich fing sofort an zu weinen. Was hatte ich nur getan? Ich dachte ich war ein Mörder, bis sich aus den Flammen zwei prächtige Schwingen formten und aus dem restlichen Feuer die restlichen Teile eines Phönix. Mit großen Augen schaute ich sie an. "Kiki! Du bist ein Phönix?" , fragte ich verwirrt und streckte vorsichtig einen Finger nach ihr aus. "Ich bin Seras Gefährte der Feuerphönix. Seit Jahrhunderten, wartete ich darauf mich entfesseln zu können und ich denke, dass nun die Zeit gekommen ist!" , krächzte sie mir ins Ohr. Aber es war kein widerliches Krächzten, nein es war ein Heldenhaftes und liebevolles zugleich. Ich hätte nie gedacht, dass sich die kleine süße Taube in ein so prächtiges Wesen verwandeln konnte. Zudem dachte ich, dass nur die wahren Gottheiten mystische Begleiter hatten. Oder zählte ich auch zu einer Art Gottheit? Ich wusste es nicht. Vollkommen in Gedanken versunken, lehnte ich mich an meinen Phönix an und döste vor mich hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)