Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 142: Retter für den Retter ---------------------------------- Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, bis auf Bumblebee und Star. „Sie braucht aber lange…“ „Naja, es könnte sein, dass sie Star überzeugen muss. Wenn sie sich schon entschieden hat, dass sie Moonshot suchen will, zum Beispiel.“ „Aber Star muss doch wissen, dass das quasi Selbstmord ist!“ „Ja, Robin… das weiß ich. Er hat eigentlich nur überreagiert. Aber er ist eben ein ganzer Tamaranier, da wird das auf eurer Welt viel zu oft passieren. Und das kann ich nicht auf mich nehmen, weil er stärker ist als ich.“ „Star…! Tut mir leid, ich wollte nicht – “ Star und Bumblebee waren in den Raum gekommen. „Ist schon okay, Robin… du brauchst nicht verbergen, dass du Moonshot nicht magst, das ist mir schon lange bewusst.“ Die beiden setzten sich dazu, die Titans frühstückten. „Speedy, Mia, was haltet ihr davon, wir machen heut irgendwas sport-mässiges, und zwar auf Art der Titans? Gewissermaßen, um euren Einstieg ins Team zu würdigen. Und dann seid ihr auch gleich besser an uns gewohnt.“ „Klingt doch gut! Aber nichts, wo man viel mit der Hand machen muss, bitte. Mia sollte ihre Hand schonen.“ „Ach, Speed, komm schon, das ist doch schon besser geworden.“ „Nein, kommt nicht in Frage, Mia. Ich möchte, dass es dir schnell wieder gut geht, und das geht nicht, wenn du dich nicht erholst.“ Mia lächelte. „Also gut, wenn du darauf bestehst. Weißt du, ich mag es, wenn man sich um seine Freunde sorgt. Und ich find übrigens deine Pflanzen-Kenntnisse toll.“ Speedy kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ach, man, man tut, was man kann. So bin ich halt.“ „Seid ihr euch gestern noch näher gekommen? Ihr habt euch gestern noch nicht so verstanden, eher ziemlich im Gegenteil!“, fragte Beastboy. „Nein, wir haben nur ein Bisschen geredet. Und Speed hat meine Hand versorgt.“ Das Telefon der Titans klingelte, sie gingen ran, Robin fragte: „Hier die Teen Titans. Was gibt’s?“ „Titans, ihr müsst mir gut zuhören.“ „Wer ist da?“ „Ich kenne die Stimme. Courage, bist du das?“, mischte sich Speedy ein, auf der anderen Seite des Telefons stockte es kurz. „Ja. Ja, man nennt mich Courage. Ihr kennt mich nicht, Titans. Aber ich muss euch etwas mitteilen, und mir bleibt nicht viel Zeit.“ „Was denn?“ „Ihr kennt Flash. Und ihr kennt Brother Blood. Oder?“ „Natürlich.“ „Flash hat eine Rauchvergiftung, er hat neulich jemanden aus einem brennenden Gebäude geholt, und dort zu viel Rauch eingeatmet. Brother Blood hat ihn in einem Moment der Schwäche erwischt, und Flash geht es zu schlecht, als dass er sich jetzt selber befreien kann. Ich weiß nicht, was Brother Blood mit ihm anstellen wird, aber Fakt ist, er muss zum Arzt. An der Vergiftung kann er sterben.“ „Und wieso hilfst du ihm nicht?“ „Ich kann nicht. Das muss als Antwort reichen. Ortet meinen Anruf, und ihr wisst, wo ihr Flash findet.“ „Nein, das reicht uns nicht als – “ Doch der Anruf war schon beendet, Cyborg machte sich daran, ihn zu orten. „Speed, du kennst Courage? Woher, erzähl uns was du weisst!“ ******** Die Titans kamen an einem großen Fabrikgelände an. „Toll. Sind ja nur viel zu viele Räume, in denen er sein könnte.“ „Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir müssen ihn finden, er hat uns auch schon ein paar Mal gerettet.“ „Und? Dich auch, Mia?“ „Was, nein, ich meine doch das Team, immerhin gehören Speed und ich doch jetzt auch dazu.“ „Naja, darüber sollten wir jetzt auch nicht diskutieren. Star, bringst du uns rein?“ „Natürlich.“ Sie landeten vor dem großen Gebäude, Star riss die Tür aus der Verankerung, und die Titans gingen rein. „Irgendwie klar, dass ihr auftauchen müsst.“ Die Titans waren in einem großen Raum, völlig leer, oben führte eine Art Balkon um den Raum, dort waren Jinx, Gizmo und Mammoth verteilt. „Habt ihr Flash? Wo ist er?“ „Nein, wir haben ihn nicht. Wir sollen hier lediglich aufpassen. Jungs, Rückzug.“ „Was? Aber Jinx, wir sollen doch aufpassen, dass niemand – “ „Ja, Giz. Wenn wir uns aber mit den Titans anlegen, endet das nur darin, dass wir flüchten müssen, oder K.O. gehen. Da ist es besser, wir sagen Bescheid. Hopp, raus hier, Jungs.“ Die drei gingen zum Erstaunen der Titans einfach. „Dann hat wohl wirklich Brother Blood ihn…“, murmelte Bumblebee. „Ist kein Grund, nicht weiterzusuchen, kommt.“ Sie gingen aus dem Raum, und durchsuchten viele andere Räume auf dem Weg durch die Halle. Dann, nach viel erfolglosem suchen, hörten sie Flash. Er hörte sich gar nicht gut an, er hustete nach so ziemlich jedem Satz, und unterhielt sich offensichtlich mit Brother Blood. „Kann ich irgendwas tun, damit Sie mich gehn lassen? Ich, ich tu wirklich alles, wenn ich nur zu nem Arzt komm…“ „Vergiss es. So Yune, möchtest du mir jetzt zeigen, was du kannst?“ Die Titans näherten sich dem Raum, als Flash schwer zu stöhnen anfing. „Wa- , wie, bitte! Mach das rückgängig!“ Nun stürmte Mia vor, der Rest des Teams folgte schnell, Blood und vermutlich besagte Yune drehten sich zu ihnen um. Flash lag, mit einer Eisenkette um ein Bein, am Boden, und schien schlimme Schmerzen zu haben. „Was machen Sie mit ihm, sofort aufhören!“, rief Mia sauer. „Sieh an, die Titans. Dich kenne ich noch gar nicht, ganz schön vorlaut für eine Neue. Nun Yune, du hast jetzt noch eine bessere Chance, mir dein Können zu beweisen. Erledige sie, und du bist ab sofort Mitglied der Elite.“ Yune war ein Mädchen, sie hatte braune Haare, einen halben Pony, der übers rechte Auge hing, ihre langen Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengenommen und mit vielen Zopfbändern dazu gebracht, vom Kopf wegzustehen. Sie trug ein kurzes, bauchfreies rosa top mit langen, dunkelrosa Ärmeln und dunkelrote, fingerlose Handschuhe, die Hose war dunkelrosa und am Ende der 3/4-langen Hose war ein rosa Ansatz. Ihre Schuhe waren braun und flach, sie drehte sich zu den Titans, sie sagte nichts. „Sie will es mit so vielen aufnehmen?“ Robin lief mit gezogener Kampfstange auf Yune zu, sie wich seinen Angriffen elegant aus und drückte mit zwei Fingern eine Stelle auf seinem Oberarm, woraufhin er die Stange fallen ließ und er Arm nur noch runterhing. „Was?“ Ehe Robin realisiert hatte, was los war, hatte Yune ihn an noch ein paar Stellen getroffen, er lag am Boden, war zwar noch wach doch konnte sich offensichtlich nicht mehr bewegen. „Robin?“ Star wollte zu ihm fliegen, Yune griff sie an. Doch als sie Star traf, schien das keinen Effekt zu haben, Star flog zu Robin und hob ihn hoch. Terra schob 4 Steinwände um Yune herum aus dem Boden hervor, das Team eilte zu Robin, Mia lief zu Flash. „Flash, was ist los, wie geht es dir?“ Flash antwortete, halb schreiend: „Mein Rücken! Es tut so weh, bitte!“ Er hatte wohl nicht mal viel um sich herum mitbekommen. Während der Rest des Teams sich nach dem schon verschwundenen Brother Blood umsah, presste Mia auf Flashs Rücken, danach waren seine Schmerzen weg, natürlich ging es ihm trotzdem noch nicht wieder gut. „Danke… wer bis du?“ „Was ist mit dir?“ Starfire kam und bog die Fessel auf, das Team nahm Flash mit, Mia ging mit ihm ins Krankenhaus, wobei sie ihn stützte und mehr oder weniger zwang, der Rest flog zum Tower zurück. Sie legten Robin auf eine der Couchen, Yune hatten sie mitgenommen, eingesperrt in einen Steinkäfig. „Wie kriegen wir Robin dazu, dass er sich wieder bewegen kann?“, fragte Terra. „Er ist doch selbst Schuld, man schlägt keine hilflosen Mädchen.“, meinte Yune nur gelassen, sie bog gerade ihre Beine bis hinter den Rücken. „Hilflos? Du hast Flash fürchterliche Schmerzen, irgendwie!“ „Oh, tut mir leid, hättest du die auch gerne gehabt? Lasst mich hier raus, und ich helf dir.“ „Du glaubst doch nicht, dass wir dich einfach so gehen lassen?“ „Wo soll ich denn hin? Du kannst mich doch jederzeit aufhalten, indem du wieder den Boden steuerst.“ „Ich warne dich, wir passen auf dich auf.“, knurrte Terra, sie löste das Steingefängnis um Yune. „Na also, geht doch. Deine Bewegungsunfähigkeit legt sich in ein paar Minuten selber wieder.“ ******** Flash öffnete die Augen, er fühlte sich schon deutlich besser, er war im Krankenhaus, Mia saß an seinem Bett und sah zu ihm. „Würdest du mir jetz vielleicht sagen, wer du bis?“ „Geht es dir besser?“ Sie ging auf seine Frage gar nicht ein. „Ja… danke… woher habt ihr gewusst, wo ich war, und dass ich Hilfe brauchte?“ „So eine ‘Courage‘ hat uns Bescheid gegeben.“ „Courage?“ Flash schwieg einen Moment. „Ist dir klar, dass du hättest sterben können?“ „Ja, is es. Aber ich hab nix falsch gemacht, ich hab nur geholfen. Wer bis du?“ „Du kennst mich nicht. Ich hab dir schon mal gesagt, dass du es langsamer angehen lassen solltest. Und auch mal nachdenken, bevor du dich Hals über Kopf in eine Schule voll Schurken stürzt, nur weil es brennt.“ „Aber – “ „Oder eher gesagt, nur weil du Angst um Jinx hast.“ „Was? Das hatt ich nie, ich helf wo ich kann, völlig egal, wem!“ Mia sah ihn nur an. „Ja, schon okay, vielleicht hast du irgendwo ein Bisschen Recht. Aber was sollt ich denn machen? Ich war grad in der Nähe, hätt ich vorbeirennen sollen, ohne zu helfen?“ „Natürlich hättest du das. Niemand versucht, denen zu helfen, die einen am liebsten für immer aus dem Weg räumen würden. Zumindest niemand, der noch bei Verstand ist.“ „Irgendwoher musst du mich doch kennen, wenn du meinst, du hast mir schonma was gesagt.“ „Ja, aber du erkennst mich nicht. Ich bin nicht, wer das zu dir gesagt hat. Und bitte, hör jetzt auf nachzufragen. Flash, ohne dir etwas verbieten zu wollen, oder vorzuschreiben, wenn du dich nicht langsam von Jinx und ihren Freunden; ihrer Umgebung; fern hältst, wirst du noch von irgendwem getötet! Du musst endlich begreifen, dass sie nicht gut für dich ist.“ „Ich will doch überhaupt nix von ihr! Ich war eben zufällig in der Nähe, und wollt helfen. Ich wusst nich, wem ich da helfe, ich bin einfach rein und hab geschaut, ob noch jemand im Haus war!“ „Schön. Wenn du mich belügen musst, und vermutlich dich selbst auch, in Ordnung. Ich werd auf jeden Fall so lange hier bleiben, bis es dir wieder besser geht. Ich weiß, dass du sonst vorher schon wieder abhauen würdest.“ Mia drehte sich weg und schaltete den Fernseher an, mit der Fernbedienung aus dem Bett Flash gegenüber. ******** Yune war wieder in einem Steinkäfig eingesperrt, die Titans aßen Abendessen. „Wisst ihr, irgendwie wirkt ihr gar nicht so schlimm. Also, abgesehen davon, dass ihr mich hier einsperrt als wär ich n Schwerverbrecher.“ Robin sah zu ihr. „Wenn du erreichen willst, dass du was zu essen bekommst, keine Sorge, wir lassen niemanden hungern.“ „Nein, darum geht’s mir nicht. Wir werden auch dazu trainiert, ne Weile ohne Essen klar zu kommen.“ „Er lässt euch hungern, obwohl ihr seine Schüler seid?“ „Nicht obwohl. Weil wir seine Schüler sind.“ „Ich versteh‘s nicht“, mischte sich Terra ein. „Wieso ist man in so einer Schule, und vor allem, bleibt auch noch da, wenn er euch so behandelt?“ „So bereitet er uns am realistischen auf die Zeit danach vor. Das Leben ist hart, also sollte es die Vorbereitung auch sein. Sagt er zumindest. Was mich angeht, nur dort kann ich so gut trainieren und lernen. Wo sonst hat man schon die Möglichkeit, gegen Leute zu kämpfen, die die unterschiedlichsten Sachen können? Von Fliegen bis zu in Luft auflösen.“ „Bei uns zum Beispiel. Das kannst du uns nicht erzählen, es gibt bestimmt andere gute Möglichkeiten dazu.“ „Nein, sie hat schon Recht.“, meinte Bumblebee, der Rest der Titans sah sie verwundert an. „Es ist wirklich sehr vielseitig, in der HIVE zu trainieren.“ „Woher willst du das denn wissen?“ „Ich war auch mal Schülerin dort, wie du.“ „Was? Du willst mich doch auf den Arm nehmen!“ „Iratus acriter pungit apis.“ Yune sah sie verwundert an. „Woher – “ „Wie ich gerade gesagt hab, ich war auch mal dort. Übrigens hab ich mich da auch außerordentlich wohl gefühlt. Diese Bienenstock-Machart, das passte einfach zu mir.“ „Aber, wie um alles in der Welt bist du dann hier gelandet?“ „Bee, was war das gerade?“ Bumblebee ging nicht auf Cyborg ein. „Der Rektor wollte mich nicht behalten. Ich hab nicht gewusst, wo ich hinsoll, bis ich irgendwann aufs Team getroffen bin. Hier kann man noch besser trainieren, es ist angenehmer, und in dem Team hier sind die besten Leute die ich kenne. Und dazu natürlich der beste Erfinder der Welt.“ Bei letzterem Satz hing sie sich auf Cyborgs Schultern. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so mal auf einen alten Schüler treffe!“ „Ich war zusammen mit eurer jetzigen Elite dort. Und Jinx’s beste Freundin, bis sie die Nachricht bekam, dass Brother Blood sie in der Elite will.“ Bumblebee nahm ein paar Stücke Pizza, und brachte sie Yune. „Willst du nicht mal darüber nachdenken, was es dir wirklich bringt, dich von ihm so behandeln zu lassen? Bei uns ist es besser, das kannst du mir glauben.“ Yune antwortete nicht, sie nahm die Pizza und aß. Bumblebee verließ den Raum, das Team folgte ihr. „Was war das denn, Bee?“ „Was denn, Robin? Es ist doch nichts Falsches daran, nett zu ihr zu sein. Und ihre Einstellung kommt mir nur zu bekannt vor.“ „Erklärst du uns, was das gerade für ein Spruch war?“ „Das Erkennungszeichen der HIVE. Daran erkennt man die Leute, die noch dort waren. Vielleicht kriege ich sie dazu, sich uns anzuschließen und dort auszusteigen, ehe sie zu tief drin ist.“ „Zu tief drin? Und was, wenn wir sie nicht im Team wollen?“ „Wieso nicht? Du hast gesehen, was sie kann. Sie ist wirklich erstaunlich gut ausgewichen, und wie sie lähmen kann ist auch beeindruckend. Solange sie nicht gerade auf einen Tamaranier trifft. Und dass wir zu viele sind, kannst du mir nicht erzählen.“ „Aber, sie hat uns angegriffen!“ „Hast du auch mal, als du unter Slades Einfluss warst.“, mischte sich Starfire ein. „Das ist aber doch was anderes! Woher sollen wir wissen, ob sie uns nicht nur anlügt und in Wirklichkeit weiter für Blood und somit gegen uns arbeitet?“ „Robin, ich war mal an genau demselben Punkt wie sie. Wenn ich eine derartige Chance bekommen hätte, was meinst du, wie glücklich ich gewesen wäre? Blood behandelt seine Schüler, besonders am Anfang, wirklich grauenhaft. Wenn man so will, fast wie Dreck. Alles ist besser als das, nur ist das die einzige Chance, das, was man kann, zu verbessern. Sagt ihr doch auch mal was dazu, Leute.“ „Ich versteh dich, Bee. Auch wenn ich gerne mehr über deine Zeit in der HIVE wüsste.“ „Ja, Sparky, ich erzähl dir demnächst mein Leben.“, meinte sie lachend. „Yune ist ein Mädchen ohne große Optionen, wie es scheint. Da sollten wir ihr nicht eine ihrer wenigen Optionen verweigern. Sie scheint mir nicht so hinterlistig, als dass sie uns ins Gesicht lügen würde.“ „Ich mag sie nicht, aber von mir aus können wir sie aufnehmen, ich behalte sie einfach im Auge.“, meinte Terra. ******** Es war Nacht, Mia wurde wach, sie war wohl eingeschlafen. Sie sah zu Flashs Bett und sprang auf, es war leer. „Flash! Wo steckst du?“, rief sie flüsternd, sie wollte niemanden vom Krankenhaus darauf aufmerksam machen. Sie stand seufzend auf und ging aus dem Raum, immer darauf achtend, keinem Personal über den Weg zu laufen, draußen fluchte sie. „Ich hätte wissen müssen, dass du den erstbesten Moment ergreifst, der sich bietet. Du Sturkopf, wieso kannst du nicht ein einziges Mal ein Bisschen Geduld haben, bis du wirklich komplett gesund bist? Vielleicht sollte ich das nächste Mal versuchen, dich festzubinden. Oder anleinen, das tut’s auch.“ Sie lief durch die Straße, auf dem Weg zum Tower. ******** Die Titans frühstückten, Mia hatte gerade berichtet, wie der Aufenthalt mit Flash im Krankenhaus gelaufen war, Yune war immer noch eingesperrt, und allem Anschein nach schlief sie noch. „Und was habt ihr mit ihr vor?“ „Bumblebee meint, wir sollten sie aufnehmen.“, meinte Robin, wenig begeistert. „Find ich gut, die Idee! Ihr seid sowieso noch verhältnismäßig wenig. Was hast du denn dagegen?“ „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so einfach ‘die Seite wechselt‘.“ „Ah, verstehe. Das ist ganz einfach, sie wird getestet.“ „Wie denn das?“ „Entweder, wir geben ihr die Chance, einen von euch zu erledigen oder auszuliefern, wenn sie wollte. Oder ihr vertraut ihr so; oder ihr überlasst es mir, nach ein paar Tagen die sie bei euch ist, zu überprüfen, ob sie noch für ihn arbeitet.“ „Wie willst du das denn machen?“ „Ich gebe mich als sie aus, und sehe, wie er auf sie reagiert.“ „Und wenn er bemerkt, dass du es bist?“ Mia lachte. „Ich bin ein Meister der Tarnung. Mich erkennt niemand, wenn ich es nicht will, vertrau mir.“ Yune wurde nun wach, also unterbrachen sie ihr Gespräch. Bumblebee brachte ihr gleich etwas zu Essen. Yune sah Mia, und während sie aß fragte sie: „Wie geht es dem Jungen?“ „Dem du so schreckliche Schmerzen bereitet hast? Er wird es überstehen.“ „Wenn… wenn ihr ihn seht, könnt ihr ihm sagen, dass es mir leid tut?“ „Wenn es dir leid tut, wieso hast du es überhaupt gemacht?“ „Ich tue nicht gern Menschen weh… aber was der Direktor verlangt, das tut man.“ „Also würdest du es jederzeit wieder tun?“ „Nein, nicht, wenn ich euch vorher gekannt hätte! Wenn ich gewusst hätte, wie nett ihr seid…“ „Was erwartest du, wir sind immerhin die ‘Guten‘.“ Yune schwieg einen Moment. „Ich habe nachgedacht… was du gestern gesagt hast, war das ernst gemeint?“ „Natürlich war es das. Ich weiß ganz genau, wie schlimm die Arbeit für ihn sein kann. Besonders am Anfang“, erwiderte Bumblebee. „Ich bin aber schon länger dabei, nicht erst seit kurzem… naja, jedenfalls, ich… naja, ich würde wirklich gern lieber hier bleiben… naja, solang ich dann nicht immer hier eingesperrt sein muss.“ Terra ließ sie aus dem Käfig, Yune streckte sich. „Wir freuen uns, dich aufnehmen zu können, Yune. Ich bin Bumblebee, alle nennen mich Bee.“ Sie stellten sich ihr alle vor. „Hey, weißt du was, Speed? Jetzt sind wir nicht mehr die Neuen“, meinte Mia grinsend. „Ich bin, wie ihr ja schon wisst, Yune. Ich bin euch über alles dankbar, dass ihr mich wirklich aufnehmen könnt und wollt.“ Yune verbeugte sich. „Na komm, ich zeig dir dein neues Zimmer.“ Bumblebee ging mit Yune aus dem Raum. „Bist du dir nicht zu sicher, ‘Meister der Tarnung‘?“ „Nein, bin ich nicht. Ich könnte euch Beispiele geben, aber das verdirbt mir den Spaß. Na gut, eines. Ich war eure Konstanze, und ihr habt es nur durch Aqualad erfahren, und er wusste es nur, weil ich es ihm gesagt hab. Reicht das?“ „Aber, nein! Wenn er zum Beispiel jemanden hat, der deine Gedanken lesen kann?“ „Dann denk ich einfach nicht daran, dass er mich nicht durchschauen soll. Willst du lieber überprüfen, ob sie auf eurer Seite ist, indem du ihr die Möglichkeit gibst, einen von euch sterben zu lassen?“ „Nein, natürlich nicht!“ „Also. Dann wäre das ja geklärt. Ich kümmer mich da schon drum, keine Sorge.“ Mia legte sich auf eine der Couchen. „Wollt ihr eigentlich heute was unternehmen, oder langweilt ihr euch weiter im Tower, bis irgendwas passiert?“ „Wir bleiben im Tower. Und trainieren.“ „Naja, dann tut das. Ich werd n Bisschen durch die Stadt gehen.“ „Mia!“ Sie drehte sich in der Tür noch mal um. „Was?“ „Du kannst doch nicht alleine gehen, dir könnte was passieren.“ „Ach, ich komm schon klar, Speed. Oder willst du mitkommen?“ „Das fände ich zumindest sicherer.“ Bumblebee und Yune kamen wieder rein, bevor die beiden gehen konnten. „Moment mal! Wir wollten doch immer noch was an Sport machen, oder habt ihr keine Lust mehr?“ „Naja, doch, klar. Und was?“ „So spontan, Fussball? Speed will eh, dass ich meine Hand schone, und dabei geht das ja.“ „Wieso eigentlich nicht.“ „Yune, machst du dann auch mit?“ „Natürlich, gern! Auch wenn Volleyball eher mein Spiel ist.“ Die Titans verließen den Tower also, und suchten sich eine große Wiese, Terra schuf ihnen Tore, und unterwegs hatten sie sich einen Ball besorgt. „So, wie teilen wir uns auf?“ „Wir sind ungerade, einer sollte aussetzen.“ „Aber wieso denn? Ein paar von uns können eh nichts“, meinte Terra lachend. „Das wirst du noch sehen!“ Sie teilten sich auf, auf der einen Seite Robin, Star, Terra und Beastboy, auf der anderen Bumblebee, Cyborg, Mia, Speedy und Yune. „Ihr dürft anfangen, immerhin seid ihr weniger.“, meinte Cyborg. „Yune, wir sollten dich vielleicht noch warnen. Wir spielen auf unsere Art, das heisst, Fähigkeiten sind erlaubt.“ „Ah, verstehe. Das wird interessant.“ Starfire und Bumblebee stellten sich in die Tore, Terra und Mia bildeten jeweils die Front ihres Teams, Mia hatte noch Speedy an ihrer Seite, die anderen 4 spielten Verteidiger. Terra begann mit einem Schuss, der ziemlich weit von der Fläche runter zielte, sie erschuf eine Wand aus dem Boden, an der der Ball abprallte und aufs Tor zuflog, Bumblebee erhob sich und breitete ihre Flügel aus, sie fing damit den Ball ab, sie hob ihn vom Boden auf und warf ihn in die Höhe. Mia flog hoch und schoss den Ball noch während er in der Luft war aufs andere Tor zu, Terra wollte eine Mauer dazwischen bauen doch Mia unterdrückte diese. Beastboy wurde zur Giraffe und köpfte den Ball zum anderen Tor rüber, Cyborg schoss auf den fliegenden Ball, wodurch er wieder die Richtung drehte, und zu Boden kam. „Speed!“ Mia passte ihm den Ball zu und die beiden liefen aufs Tor zu, Beastboy verwandelte sich in eine Schlange und wollte wohl Mias Beine umklammern, sie sprang drüber und Speedy passte ihr den Ball zu, kurz bevor er, nach vorne fallend, Robins Grätschversuch auswich, er machte eine Rolle und war noch vor Robin wieder aufgerichtet, Mia passte ihm den Ball zu und er schoss aufs Tor, Star konnte den Ball gerade noch so erwischen. Das Spiel lief noch lange weiter, bis jeder völlig erschöpft war, im Endeffekt hatten Star, Robin, Terra und Beastboy knapp verloren. Keuchend machte sich das Team auf den Rückweg. „Sieht aus, als können wir mehr als nur nichts, was?“, meinte Speedy. „Ja, schon klar. Ihr habt nur Glück gehabt. Und Mia, die mich dauernd blockiert hat.“ Mia grinste. „Ach Terra. Was soll ich sonst tun, um es dir schwerer zu machen?“ Terra erwiderte lächelnd: „Fürs nächste Mal überleg ich mir irgendwas, um das zu verhindern.“ „Bumblebee, deine Flügel sind ja wunderschön!“, meinte Yune zu ihr, Bumblebee hatte ihre Flügel schon lange wieder im Kleid verborgen. „Findest du? Danke!“ „Ja, so groß, und schön rot, und sie glitzern so toll im Licht! Allerdings sind es eher Schmetterlingsflügel als die einer Biene, oder nicht?“ Bumblebee sah zu Boden und schwieg einen Moment. „Äh, tut mir leid, i-ich wollte nichts Falsches ansprechen…“ „Nein, nein, schon okay. Ich hatte mal andere Flügel. Sie wurden mir ausgerissen, und jemand hat mir danach zu diesen hier verholfen.“ „Oh, tut mir Leid, das wusste ich nicht…“ „Macht nichts. Es ist natürlich nicht schön, daran zurück zu denken, aber passiert ist eben passiert. Auf jeden Fall freut es mich, wenn dir meine Flügel gefallen.“ „Ihr seid alle wirklich unglaublich! Mia, sag mal, was genau kannst du eigentlich? Sah mir nach ziemlich viel aus!“ „Kann man so sagen, ja. Ich kann dann am meisten, wenn viele um mich rum sind, die auch was können. Ich kopiere Fähigkeiten aus meiner Umgebung.“ „Ist ja cool! Dann kann dir doch nie so wirklich jemand was anhaben, oder?“ „Solange ich aufpasse, komme ich ziemlich problemlos klar. Allerdings was ich zum Beispiel nicht kopieren kann, ist Gelenkigkeit, oder Training, oder auch körperliche Eigenheiten. Ich könnte beispielsweise nicht meinen Arm zu einer Kanone formen, nur weil Cyborg in der Nähe ist. Und ohne jemanden in meiner Nähe, der was kann, bin ich auch nur normal.“ Sie erreichten jetzt den Tower, und gingen rein, es wurde bereits dunkel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)