Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 128: Netter Versuch, zweiter Versuch -------------------------------------------- Flash kam wieder zu sich, er hörte ein Stöhnen, er machte die Augen auf, er merkte sofort, dass er geknebelt war, und dann sah er, dass er, noch immer im Betonklotz, von Courage getragen wurde. Flash wollte etwas sagen, doch bekam nicht mehr als Töne heraus. Courage hatte ihn wohl bemerkt, sie sagte, während sie mit ihm Treppen hochstieg: „Ah… bist endlich wieder bei Sinnen. Bleib ruhig, ich bring dich hier raus.“ Flash wollte etwas erwidern, doch das ging natürlich nicht. Courage öffnete vor ihnen eine Tür, es wurde hell, und dann erkannte Flash, sie waren aus dem Gefängnis/Versteck heraus, sie standen auf einer Straße. „Sobald du wieder Geschwindigkeitsfähig bist, haust du hier ab, verstanden? Ich kümmer mich schon um deine Freunde. Es ist vermutlich besser, wenn ich dir den Knebel lasse, dass muss ich jetzt nicht diskutieren.“ Flash versuchte, ihr klarzumachen, dass er dringend etwas sagen musste, weil er sonst das Pflaster behalten würde und nicht so schnell hier wegkommen könnte, doch Courage sah es nur als Versuch, eine Diskussion anzufangen, sie schüttelte den Kopf und sagte: „Tut mir leid Flashy, aber ich ende bei einem Streit nur darin, dir nachzugeben. Du hältst schon noch durch, bis du dich wieder bewegen kannst.“, anschließend setzte sie den noch immer geknebelten und eingesperrten Flash am Ende einer Gasse ab, sie atmete durch, drehte sich um und ging wieder los, Flash seufzte. ******** Lily öffnete die Augen, über sie gebeugt stand Courage, der Raum war leer, Courage löste Fesseln von Lilys Beinen. „Courage? Was ist passiert?“ „Du hast keine Ahnung, wie du hier gelandet bist?“ „Ich bin mit Hotspot in dieses Versteck… und mehr weiß ich nicht mehr.“ „Hmm. Folg mir, bitte. Ich bring dich hier raus.“ „Nein! Was ist mit Hotspot, und Flash, und Red X?“ „Ich erledige das.“ „Ich lass dich das nicht allein machen, das ist viel zu riskant!“ „Nun gut… wenn du darauf bestehst… aber merk dir eines gut: Für mich ist nichts zu riskant.“ „Oh da fühlt sich jemand aber ganz toll.“ „Ich brauche einfach keinen Begleiter, der verschweigt, dass er in diesem Klima nicht gut überleben kann und deswegen alle paar Stunden zusammenbricht.“ Lily wirkte plötzlich geschockt: „Woher – “ „Also. Nun sei brav, und geh raus. Flash wartet schon.“ Courage deutete eine Treppe hoch. „Flash? Wo?“ „Hier lang. Einfach immer weiter, bis du draußen bist.“ Lily nickte und stieg die Treppe hinauf, sie erreichte eine Tür. Durch die Tür hindurch war sie auf der Straße, sie ging ein Stück, da sah sie in einer Seitenstraße einen Betonblock, aus dem Flash ab den Schultern rausguckte, verwundert lief sie zu ihm. „Flash? Was ist das?“ Erst als sie näher kam, bemerkte sie seinen Knebel. „Oh, einen Moment.“, sagte sie, und machte ihm den Knebel ab. „Endlich! Danke, Lily!“ „Was ist das? Was willst du mit diesem Block?“ „Da bin ich nich extra drin! Du musst mir ma dringend n Gefallen tun.“ „Der wäre? Und komm doch mal raus da!“ „Sehr witzig. Unter meiner Uniform, an meim Hals, da klebt n Pflaster oder irgendsowas. Kannst du mir das ma abreißen?“ Lily suchte die Stelle, sie fand das Pflaster, während sie daran etwas knibbelte meinte sie: „Das klebt aber gefährlich fest. Bist du sicher, dass ich das abziehen soll?“ „JA! Jetzt mach schon!“ „Immer gleich am Meckern, nur weil man sich Sorgen macht. Dann beiss mal besser die Zähne zusammen!“, sagte sie sauer und riss das Pflaster ab, Flash unterdrückte einen Schrei. „D… danke…“ „Erklärst du mir jetzt, was das alles hier soll?“, fragte sie, während sie ihm den Kragen zu Recht zog. „Hör auf, mein Outfit is gut so! Klag erklär ich‘s dir. Wenn du mir sagst, wieso du hier bist.“ „Na, Hotspot und ich wollten euch retten!“ „Woher wusstet ihr, dass wir hier festgehalten werden, un Hilfe brauchen?“ „So eine komische Courage hat uns alles gesagt. Doch sind wir auch erwischt worden.“ „Courage? Sie hat euch geholfen? Ich möcht wissen, was sie für eine is…“ „Naja, sie wird wohl auf unserer Seite sein, wieso sonst sollte sie uns retten! Oder wie meinst du das? Und wieso kommst du nicht endlich mal aus diesem Block raus?“ „Weil ich nich kann, okay? Aber hoffentlich bald kann ich. Ich mein weniger, auf welcher Seite sie is. Sobald ich hier raus kann, gehen wir wieder rein, Courage helfen.“ „Bist du wahnsinnig? Ich will nicht schon wieder erwischt werden!“ „Dann is es dir lieber, wenn Courage, die uns gerettet hat, festgehalten wird? Außerdem müssen wir Jinx immer noch die Kette abnehmen. Also?“ „Ja, du hast ja Recht…“ „Danke. Jetzt muss ich nur endlich – aus diesem blöden Teil heraus kommen!“, rief Flash wütend, er versuchte, sich zu bewegen, doch nichts tat sich. „Wieso kommst du nicht einfach da raus, du kannst dich doch so schnell machen und so!“ „Jinx hat meine Fähigkeit außer Gefecht gesetzt.“ „Was? Wie hat sie das denn angestellt?“ „Hey! Lily, dir geht es gut! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“ Lily drehte sich um, Hotspot kam angelaufen. „Hotspot! Was ist nur passiert?“ „Als du wieder zusammengebrochen bist, haben sie mich erwischt. Courage hat mich gerettet und meinte, ich solle gehen. Flash, was treibst du da?“ „Frag doch nich so blöd! Denkst du ich bin freiwillig hier drin?“ „So schwer kann’s doch nicht sein, da raus zu kommen! Für jemanden wie dich, meine ich.“ „Ich bin im Moment nich anders als n normaler Mensch, okay? Und jezz hört endlich auf darauf rumzureiten!“, rief Flash sauer. „Bleib cool, war ja nur ne Frage. Kommst du denn irgendwann da raus? Ich meine, wir sollten hier nicht ewig so bleiben, und tragen will ich dich ganz bestimmt nicht.“ „Ja, lang dauerts hoffentlich nich mehr. Ah, ich glaub…“ Eine Sekunde später stand Flash vor dem Betonblock und streckte sich. „Aaah, endlich… So, wollen wir dann Courage helfen gehen?“ „Du willst da wieder rein? Ernsthaft? Courage schafft das sicher auch ohne uns!“ „Meine Güte, ihr seid ja alle beide so feige! Wenn ihr nich wollt, geh ich allein, is vielleicht sogar besser.“ „Schon gut, wir lassen dich nicht allein losgehen!“ „Geht doch. Los, kommt!“ Doch sie brauchten gar nicht allzu weit laufen, Courage kam ihnen entgegen, schwer keuchend. „Tut… tut mir leid, ich glaube… sie haben Red X nicht mehr.“ „Was? Aber sie müssen ihn haben!“ „Ich hab alles abgesucht.“ „Dann such ich nochmal!“ „Hiergeblieben!“ Bevor er losrennen konnte, packte Courage ihn am Kragen, Flash meckerte: „Lass mich sofort los!“ „Du gehst nicht wieder da rein, hast du mich verstanden?“ „Wieso sollte ich?“ „Ich hab da unten überall Zeitzünder angebracht, aber sobald sie eine Bewegung wahrnehmen, geht da alles schon früher hoch! Und glaub mir, sie würden auch dich erkennen.“ „Wie soll das denn gehen? Außerdem kann ich Red X nicht im Stich lassen!“ „Du musst sogar. Denn es bleiben keine Spuren mehr, die du zu ihm nachverfolgen könntest.“ „Aber Courage! Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen dass ich aufgebe!“ „Nun… nein. Aber ich kann ihn vorerst nicht suchen, und für euch ist es zu gefährlich. Es gibt keine Anhaltspunkte, wo er sich befindet.“ „Aber – “ „Ach übrigens, ich hab Jinx das hier mal abgenommen, ich glaube, das gehörte ihr nicht.“, unterbrach Courage ihn und drückte Flash den gestohlenen Schmuck in die Hand. „Ich weiß, was wir machen, kommt mit!“, meinte Flash und ging los, allerdings ging er so schnell, dass Lily und Hotspot hinterher laufen mussten um mitzuhalten, Courage sah ihnen hinterher. „Na da bin ich aber gespannt…“, murmelte sie, dann drehte sie sich um und verschwand. ******** Sie waren im Tower, Lily fragte: „Flash, würdest du uns denn jetzt vielleicht verraten, was du vorhast?“ Flash schien am Rechner der Titans etwas zu suchen, er murmelte: „Red X hatte immer einen… keine Ahnung, Assistenten oder so was! Die Titans hatten bestimmt ne Möglichkeit, mit ihm Kontakt aufzunehmen! Wenn wir ihn erreichen, kann er bestimmt irgendwie rausfinden, wo Red X is! Ah, hier sin Infos über ihn.“ Flash öffnete eine Art Adressbuch-Eintrag, es zeigte sich ein Bild von Speedy, und daneben standen einige wenige Informationen. „Toll, keine Kontaktdaten…“ „Den Typen kenne ich!“ „Was? Woher, Hotspot?“ „Er hatte mich einmal, glaube ich, retten wollen!“ „Wo? Da bei Jinx?“ „Ja, er war da unten!“ „Weißt du, was ihm passiert ist?“ „Nein… ich ging vor ihm K.O….“ „Mist! Er war unsre letzte Verbindung zu Red X, und jezz is er vermutlich auch schon gefangen…“ „Aber, vielleicht ist er ja auch entkommen!“ „Ich bezweifle es. Moment ma… hier, die Titans haben n Ortungsprogramm… wenn ich das doch jezz irgendwie auf Speedy einstellen könnt…“ „Also die Frequenz ihrer Team-Communicator beträgt 156,11, falls dir das hilft!“ Flash und Hotspot sahen Lily verwundert an. „Was? Sie haben mir früher mal einen gegeben, und ich kann mir halt gut Sachen merken! Ganz viel früher hab ich mal gesagt bekommen, ich hätte ein fotografisches Gedächtnis, aber ich weiß nicht… ist das denn so besonders?“ „Ja! Wieso hast du noch nie davon erzählt?“, fragte Hotspot. „Ich hab es nicht als was Besonderes angesehen… Also, Flash, hilft dir das denn jetzt weiter, oder nicht?“ „Moment… ich hab wirklich n Signal! Allerdings machts mir Sorgen, dass ich nich auch Signale der Titans krieg…“ „Darum dürfen wir uns jetzt nicht kümmern, es geht um Red X, schon vergessen?“ Flash ignorierte die Frage. „Hab die Koordinaten. Gehen wir ihn dann suchen?“ Lily und Hotspot waren einverstanden, sie machten sich also zu dritt auf den Weg. „Hier müsst er drin sein.“ Sie erreichten einen schmalen, dafür sehr hohen, Turm. „Ich befürchte, hier stimmt was nicht…“, murmelte Lily, während Flash von innen die Tür aufbrach. „Ich geh hoch, wartet ihr hier, allein bin ich schneller.“, meinte Flash und rannte die Treppen hoch, bis er ganz oben, kurz vor dem Dach, war. Dort befand sich kaum Boden, und weit innen hing ein bewusstloser Speedy angekettet, er hing über tiefem Nichts. „Hi, Flash…“ Erst jetzt bemerkte Flash Jinx, sie stand ihm gegenüber, sie rieb sich gerade die Hand durchs Gesicht. „Jinx! Ich warne dich, Lily und Hotspot sin auch gleich hier, du hast keine Chance!“ „Das würde ich bestreiten. Hör zu: Ich war nicht hier. Ich war vor euch hier und schon weg, als du hier ankamst. Okay?“ „Was?“ Flash sah sie verwirrt an. „Ich kann es dir nicht erklären. Ist es so passiert, wie ich sage?“ „Ich versteh nich, was soll das?“ „Bitte, zwing mich nicht, es so zu erzählen, wie es wirklich ist.“ „Was? Erklärst du mir bitte, was das soll?“ „Ich sehe das mal als Zustimmung deinerseits. Tut mir leid, ich muss jetzt gehen.“ Jinx hatte wie aus dem Nichts eine schwarze Rose in der Hand, sie legte sie auf den Boden, dann sprang sie aus dem Fenster und war, als Flash hingeeilt war, nicht mehr zu sehen. Was er nicht sah, war, dass sie sich eine Etage höher, also aufs Dach, geschwungen hatte und sich dort hinsetzte, sie vergrub den Kopf in den Knien. Flash hob die Rose auf und sah aus dem Fenster. „Jinx… ich versteh dich nich… war das jezz wieder nur ein Spiel? ...“ Er steckte sich die Rose ins Haar, was sehr seltsam aussah, merkte jedoch, wie komisch das wirkte, also nahm er die Rose in den Mund während er überlegte, wie er Speedy befreien könnte. „Hmm… Ah! Wer hätte gedacht, dass so eine Rose mal praktisch sein kann!“, lachte Flash, dann nahm er die Rose in die eine Hand, schnitt sich dabei zwar aber das ignorierte er, er hielt sie nah an eine der Ketten, nach ein paar Sekunden zerfiel die Kette, Speedy hing nur noch an einem Arm und seinen Beinen, wenige Sekunden später hing Speedy nur noch an einem Arm, und weit in das tiefe Loch hinein. Flash lehnte sich in seine Richtung, doch fiel fast herunter, lange, bevor er ihn erreichte, Flash biss sich grübelnd auf die Lippe. „Irgendwie muss ich doch da ran kommen…“ Er griff die Kette und zog daran, mit all seiner Kraft, doch erreichte nichts. „Wie viel wiegt der Kerl…“ Nun kam auch noch Speedy zu sich, sobald er die Augen öffnete und nach unten sah, schrie er auf, dann sah er hoch und packte schnell mit seinem zweiten Arm die Kette. „Was treibst du da oben, was willst du?“, schnauzte Speedy Flash an. „Oh ja, das gibt n spitze ersten Eindruck. Ich versuche, dich zu retten, was denkst du denn?“ „Du siehst aber eher so aus, als willst du mich stürzen lassen!“ „Wie willst du das an meinem Aussehen – nein, ich hab jezz keine Zeit fürn Streit. Wir brauchen deine Hilfe. Nimmst du bitte meine Hand? Ah, warte… so jezz.“ Flash hing sich kopfüber von dem Rand, er hing fast komplett drinnen, Speedy hielt sich an ihm fest, und auf einmal hatte Flash auch Speedys letzte Fessel zerstört, Speedy schrie und klammerte sich erschrocken an Flashs Arm. „Kletterst du vielleicht ma hoch, oder willst du mir den Arm noch n Bisschen lang ziehen?“, fragte dieser, und Speedy kletterte hoch. Als beide wieder oben waren, zog Flash seine Beine aus dem Boden, und Speedy fragte: „D…danke… wie kommt es, dass du mir hilfst? Und wie hast du das gerade angestellt?“ „Ich fang mal geordnet an. Ich bin Flash. Red X kennt mich, un wenn ich mich nich irre, bist du ein Bekannter von Red X? Naja, auf jeden Fall bin ich mit 2 Freunden hier, wir wollen Red X retten, brauchen aber Hilfe, ihn zu finden. Und können tu ich das eben. Kommst du mit runter? Ernste Gespräche sind nich so meins.“ „Hey, jetzt warte doch – “ Flash lief immer so schnell weg, dass Speedy ihn eine halbe Etage weiter unten sah und hinterher eilte. „Was soll das? Wie machst du das, bleib stehen!“ Nun erreichten sie den Boden, Speedy erblickte Hotspot. „Du!“ „Was?“, fragte dieser. „Wegen dir war ich neulich kampfunfähig! Bleib mir bloß fern!“ Hotspot grinste und ging auf Speedy zu, dieser wich langsam, sehr langsam, zurück. „Was willst du?“ Flash ging dazwischen, er stellte sich genau vor Hotspot, in der Hand hielt er immer noch die schwarze Rose. „Hotspot, was soll das?“ „Man wird doch wohl noch ein Bisschen Spaß haben dürfen. Keine Angst, Speedy. Ich bin ein ganz liebes Flämmchen.“ Speedy sah ihn nicht so an, als glaubte er das. „Und du, was kannst du? Ich will nicht wieder den Fehler machen, dich anfassen zu wollen.“ „Ich werde zu Eis. Schlicht und einfach. Also fass mich lieber nicht an.“ „Und du… Flash, richtig?“ Flash nickte. „Du hast was von Red X gesagt, ihr wollt ihn retten, wenn ich das richtig verstanden hab?“ „Ja. Ich kann und werde ihn nich in Jinx’s Gewalt lassen.“ „Gut. Was kann ich tun um zu helfen?“ „Am besten wäre es, du könntest irgendwie herausfinden, wo er is.“ „Dürfte machbar sein. Aber bevor ich das tue, eine Bedingung. Ich begleite euch, egal wo er ist. Ich kann euch das nicht allein machen lassen, ich kann meinen Mentor nicht im Stich lassen.“ „Okay. Schätze, wir können jede Hilfe gebrauchen, obwohl Jinx ja nich die Schlimmste is.“ „Können wir dann die Titans besuchen? Bei ihnen kann ich Red X orten. Überhaupt, wieso helfen sie euch nicht?“ „Sie sind bei Rouge. Ja, wir können in ihren Tower.“ „Bei dieser Madame Rouge? Was tun sie denn da?“ „Sie sind nicht freiwillig da. Sie haben sich geopfert, um mich zu retten, obwohl ich das nicht wollte.“ Speedy schwieg den Rest des Weges zum Tower. Sobald sie im T-Tower waren, setzte Speedy sich an den Rechner, und sehr schnell erklärte er: „Ich hab ihn. Seinem Communicator nach ist er auf einer Baustelle. Komisch eigentlich…“ „Wir müssen sofort los, ich kann mir vorstellen was sie machen! Ihr kommt nach, wir haben keine Zeit zu verlieren!“, befahl Flash, und von einer Sekunde auf die nächste war er nicht mehr da. „Kann mir mal jemand erklären, wie er das macht?“, fragte Speedy. ******** Flash stand bereits auf der Baustelle, er sah sich suchend um. Ein ziemlich klein geratener Bauarbeiter trug gerade einen großen Sack Richtung Betonmaschine. „Entweder ist da nur richtig viel Beton drin, was der kleine nie ohne Maschinen tragen könnt, oder…“ Flash hatte in der nächsten Sekunde den Sack bei sich, der Bauarbeiter drehte sich um, Flash beachtete ihn gar nicht, er machte den Sack auf, darin lag, wie er es vermutet hatte, ein sich nicht bewegender Red X, er hatte allerdings, zumindest als Maske, die Augen offen. „Red X, ich weiß nich, ob du mich hören kannst, aber irgendwie kriegen wir dich wieder fit!“ Red X reagierte nicht, dafür aber der Bauarbeiter. Unter der Verkleidung verbarg sich Gizmo, er schoss nun einen Betäubungspfeil, Flash hatte noch nicht zu ihm gesehen und wurde in den Rücken getroffen, er fiel nach vorn, auf Red X drauf, und rappelte sich schnell wieder auf, dabei zog er den Pfeil raus. „Verdammt…“, murmelte Flash, dann sah er, dass Gizmo erneut auf ihn schoss, Flash warf sich schnell wieder auf den Boden und konnte so dem Pfeil gerade eben ausweichen. „Okay, Red X verlässt sich auf mich, ich kann mich nich kriegen lassen…“, murmelte Flash während er wieder aufstand, er stand immer noch vor Red X. Nun war auch Mammoth dazu gekommen, er kam auf Flash zu, und war sich scheinbar schon ziemlich sicher. „Wo versteckt sich eure Anführerin? Hat Angst, mich zu sehen, oder wie?“, rief Flash sauer, er wusste, dass ihm nichts übrig blieb, als Zeit zu schinden. „Wer weiß, spielt ja auch keine Rolle, wichtig ist, dass wir dich jetzt schnappen.“ „Das seh ich nicht so!“ Ehe Gizmo sich umdrehen konnte, zerschoss ihm ein Pfeil seine Betäubungskanone. Hinter Gizmo und Mammoth standen Speedy, Lily und Hotspot. Irgendwie fuhr Gizmo sich wieder sein Spinnengerüst unter sich aus, er lief damit auf Flash zu, Flash sah sich um, doch in seiner Nähe war nichts, um sich zu wehren, also wollte er sich Gizmo entgegenwerfen. Als Flash dies tat, hob Gizmo zwei der Spinnenbeine und presste Flash damit in die Seiten, Flash schrie auf, er konnte sich nicht befreien und vermutlich bohrten sich die Beine tiefer als nur auf die Uniform, Gizmo hob ihn über den Betonmischer. „Lass mich los!“, schrie Flash angestrengt, erst dadurch bekamen die anderen mit, was los war. „Wenn sich einer von euch rührt, wird Flash in Beton verewigt!“ „Hast du vergessen dass er da viel zu schnell wieder rauskommt?“, fragte Speedy. „Wenn er noch schnell wäre ja… willst du es ihnen nicht selber sagen?“, fragte Gizmo, dabei drückte er Flash noch fester. „Lily, Hotspot, ich kann nicht – “, stöhnend unterbrach er den Satz, Gizmo lachte. „Also tut besser nichts.“ Speedy knurrte leise, als Mammoth ihn sich greifen wollte rollte Speedy schnell beiseite, in der Rolle schoss er einen Pfeil genau auf eine von Gizmos Metallstützen, er kippte dadurch kurz nach hinten, da traf ein weiterer Pfeil die Halterung eines der Beine, die Flash drückten, dadurch ließ es kurz locker und Flash war frei, mehr konnte Speedy allerdings nicht erreichen, Mammoth schlug ihn direkt nach seinem Pfeil bewusstlos und warf ihn sich auf die Schulter. Flash war zwar frei, doch stach Gizmo mit den Metallbeinen nach ihm, Flash stolperte ein paar Schritte rückwärts doch fiel dann auf den Rücken, Gizmo stand grinsend über ihm. „Noch ein letztes Wort?“ „GIZ! Was treibt ihr beiden hier?!“ Vom Baugerüst sprang Jinx, sie winkte ihn weg und sagte: „Ksch! Du weißt, dass er mir gehört, nicht?“, sofort ging Gizmo von Flash herunter, ehe dieser aufstehen konnte stellte sich allerdings Jinx auf ihn. Sie zog die schwarze Rose aus seiner Tasche und steckte sie ein. „Jetzt kümmert euch mal um die beiden da, wird’s bald?“ Lily und Hotspot waren zwar verwandelt, doch hatten bis jetzt nichts getan und waren auch nicht weiter aufgefallen. Gizmo eilte also auf Lily zu, Hotspot wollte sich einmischen doch da umschlang ihn Mammoth, er hatte einen schwarzen Schutzanzug, der auch die Arme bedeckte, an, vermutlich schützte ihn dies gegen Feuer. „Lass mich sofort los!“, schrie Hotspot vergebens, nun stand Gizmo vor Lily. „Gib lieber auf, sonst zerschlag ich dich in kleine Eiswürfel!“ „Niemals!“ Gizmo schlug nach ihr, Lily wich mit einem eleganten Radschlag aus. Sofort sprang sie auf Gizmo zu, er reagierte zu langsam, sie erreichte ihn, sie klammerte sich fest, Gizmo schrie auf, alle seine technischen Geräte hielten der Kälte nicht stand, die beiden fielen zusammen auf den Boden, Lily hockte sich so über ihn, dass sie ihn nicht berührte. „Ich hab es ja eigentlich nicht so mit dem Kämpfen. Aber wer mir so frech kommt, muss bezahlen. Willst du, dass dein Freund einen blitzartigen Gefriertod stirbt, oder geht ihr jetzt?“ „Beschau noch mal deine Situation. Wir haben hier alle drei deiner Freunde, sind sie es dir nicht – “ „3…“ „Willst du mich auf den Arm nehmen? Als wenn ich – “ „2!“ „Hör auf mich zu unterbrechen!“ „1.“ Lily ging langsam näher an Gizmo heran. „Das wirst du noch bereuen! Sofort Rückzug, Jungs!“ Lily ließ von Gizmo ab, die HIVE liefen davon. „Spitze, Lily! Danke! Du hast uns alle gerettet!“ „Kein Problem, war n Kinderspiel.“ Hotspot trug Speedy, und Flash nahm Red X mit, so kehrten sie in den Tower zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)