Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 123: Falsche Freunde ---------------------------- Die Titans saßen mit Flash beim Frühstück und überlegten, wie sie Jinx finden sollten. „Dürfte schwer werden, die Stadt ist nicht gerade klein, und solange sie nicht mal wieder was überfallen haben wir keinerlei Anhaltspunkte.“ „Oder… wir gucken mal aus dem Fenster, ans andere Ufer.“ Tatsächlich war Jinx am Ufer bei der Stadt, sie schien den Tower zu beobachten. „Na dann fragen wir sie doch gleich mal, was sie wieder vorhat.“ „Robin! Verjagt sie nicht, ja? Ich muss dringend mit ihr reden!“ „Ja Flash, wissen wir doch. Terra, falls sie versucht, zu – “ „Ich halt mich bereit, ja, schon klar.“ Also gingen die Titans aufs Dach, Terra trug sie auf einem Stein hinter Jinx, dann näherten sie sich ihr. „Jinx!“, sprach Robin sie an, erschrocken drehte sie sich um, sie versteckte ein Fernglas hinter dem Rücken. „Teen Titans! Was für ein Zufall! Da komm ich zufällig am Tower vorbei, - “ „Versuch es nicht Jinx. Wir haben dich gesehen.“, unterbrach Robin sie. „N-nein, ich weiß nicht was ihr sagen wollt! Ich muss jetzt los!“ Jinx wollte wohl weglaufen, sie drehte sich von Robin weg, doch da stand Terra. „Vergiss es. Was hast du vor, wieso spionierst du uns aus?“, fragte Terra, Jinx seufzte. „Also gut, ihr habt gewonnen. Ja, ich habe euch beobachtet. Ich wollte nur eure Gewohnheiten besser kennen lernen um diese ausnutzen zu können, und … ich wollte sehen, ob es Flash gut geht…“ „Jinx! Erklär mir das, du hast mich doch erst Rouge ausgeliefert! Ohne dich wäre sie nie an mich herangekommen, sie hätte mich nie so zurichten können!“ „Flash! Ich… können wir, vielleicht… unter 4 Augen reden? Es… ist mir unangenehm, das hier alles vor den Titans zu erklären.“ „Versteh ich, aber ich hab mich ihnen auch schon – mehr oder weniger – geöffnet, sie wissen das meiste vermutlich eh schon.“ Auf einmal brach Jinx in Tränen aus: „Flash! Oh, ich bin so froh, dass du noch am Leben bist! Wenn Madame Rouge dich umgebracht hätte, ich… ich…“ Sie beruhigte sich nicht mehr, Robin, der Flash stützte, meinte leise zu ihm: „Flash… vielleicht solltest du… du weißt schon… nimm sie in den Arm, beruhige sie…“ Flash ging also auf Jinx zu, sie fiel ihm sofort in die Arme, da sagte sie mit einer anderen Stimme: „Wie dumm ihr doch seid.“ Sie erkannten die Stimme augenblicklich, Flash schrie, Rouge verwandelte sich in ihre eigene Gestalt zurück und umschlang Flash, sie hielt ihn zwischen sich und die Titans vor sich. „Rouge, geben Sie sofort Flash wieder frei!“ Madame Rouge hielt Flash mit ihrem verlängertem Arm auch den Mund zu, er versuchte verzweifelt, sich zu befreien, er sah zu Robin. „Ich denk ja gar nicht dran. Eigentlich wollte ich euch ja verschonen, aber Flash wollte ja einem Gespräch unter 4 Augen nicht zustimmen. Also werde ich euch zuerst beseitigen müssen. Es sei denn, ihr lasst mich mit Flash verschwinden.“ „Niemals!“ Auf einmal schien Flash zu zittern, nach wenigen Sekunden sah man seine Bewegung kaum noch, da schrie Rouge und ließ Flash aus den Armen frei, ihre Arme schienen zu glühen, sie trat Flash zu Boden und stellte sich mit einem Fuß auf ihn, er stöhnte. „Du kleiner…“ Flash schien trotz seiner Lage gut gelaunt: „Ich hab Ihnen doch schon ma gesagt, dass sie mich nie zu fassen kriegen werden! He Robin, wie wär’s, wollt ihr mir mal helfen?“ Robin stockte kurz etwas erstaunt, dann sagte er: „Rouge, gehen Sie runter von Flash. Sie haben keine Chance!“ „Werden wir sehen.“ Rouge zog eine Fernbedienung aus ihrem Anzug, Robin stürmte auf sie zu und versuchte, ihr diese zu entreißen, da blitzte es kurz und Robin lag, von Blitzen umschwirrt, am Boden, er stöhnte. „Na, wer will als nächster? Flash, wie wär’s mit dir?“ Flash versuchte, sich von ihrem Fuß zu befreien, doch sie presste ihn zu stark zu Boden, er hörte auf, sich zu wehren. „Nehmen Sie mich, aber lassen Sie die Titans zufrieden!“, sagte er, Robin brachte mühsam hervor: „Nein, Flash, das – “ Rouge hatte erneut die Fernbedienung auf ihn gerichtet, Robin stöhnte noch stärker. „Flash, wieso sollte ich? Ich kann sie als Bonus kriegen, und was umsonst ist, lasse ich doch nicht gehen! Außerdem hatten sie die Wahl, sie haben sich für den Kampf entschieden.“ Starfire erhob sich plötzlich ohne ein Wort in die Luft, Rouge wollte ihr mit ihren Armen hinterher, doch dann musste sie Angriffe von Cyborg und Bumblebee abwehren, sie zielte mit der Fernbedienung auf Cyborg und drückte einen Knopf, Cyborg war von Blitzen umgeben, doch statt auf den Boden zu sinken griff er weiter an, sein Laser wurde stärker, Rouge bekam Probleme, auszuweichen, da hörte Cyborg auf und in dem Moment wurde Rouge von Starfire umschlungen, Star griff nach der Fernbedienung, Rouge versuchte sie wegzuschleudern und geriet dabei ins Stolpern, sie ließ Flash los und es gelang ihr, Starfire abzuwerfen, sofort setzte sie auch diese unter Strom. Star versuchte noch, aufzustehen, doch konnte den starken Schmerzen nicht trotzen, knurrend drehte Rouge sich zu dem Rest des Teams. „Es war ein Fehler, mich herauszufordern.“ Terra stellte sich vor Flash: „Wir werden Ihnen Flash nicht überlassen!“ „Doch werdet ihr, denn bald gibt es euch nicht mehr!“ Terra wandte sich kurz an Flash: „Flash, du musst sofort hier weg!“ „Ich kann euch doch nicht im Stich lassen!“ „Terra! Beeil – dich!“, stöhnte Cyborg, er hielt immer mehr Druck stand, den Rouge auf ihn schickte. „Flash, ob du willst oder nich, wir lassen nicht zu, dass Rouge dich kriegt! Tut mir leid, bitte versteck dich irgendwo!“ Flash wollte ihr antworten, doch Terra schloss ihn in Stein ein, als er ein paar Minuten später wieder etwas sah, stand er am Hafen, unter ihm schloss sich der Boden. „Verdammt! Nein!“ Er schrie, so laut er konnte: „ROUGE! HIER BIN ICH, KOMMEN SIE!“ Er bekam keine Reaktion zu sehen, er murmelte: „Ich muss sie irgendwie finden… Robin, und das Team haben alles für mich riskiert, ich darf nicht zulassen, dass Rouge ihnen etwas tut! – “ Er unterbrach sein Gemurmelt, er lief in eine der Lagerhallen, und klemmte sich in eine kleine Lücke zwischen Kisten, er keuchte, Rouge hatte ihm doch recht hart zugesetzt. Er sah eine Silhouette mit Teufelshörnern auf dem Boden näherkommen, er streckte sich ein Stück heraus: „Jinx! Bist du…“ Sie erschrak, sie hatte wohl niemanden erwartet, reflexartig schoss sie ihre pink schimmernden Kräfte in den Boden, ein Ölrohr brach heraus und spritzte Flash von oben bis unten nass, er zog sich aus der Ecke und ergänzte: „Ja, du bist es.“ „Flash? Was… wie kommst du hierher, wie bist du Rouge entkommen, was suchst du hier? Du hast mich erschreckt!“ Sie wollte ihm gerade aufhelfen, doch da wich sie ein paar Schritte zurück. „Jinx, was – “ „Oh nein! Ich weiß genau, was Sie hier spielen! So leicht lass ich mich nicht reinlegen!“ „Hör zu, ich bin nicht Rouge. Eigentlich passt es gerade überhaupt nicht, aber gut, ich muss mit dir reden, über all das, was passiert ist!“ „F… Flash? Du bist es wirklich…?“ Sie klang den Tränen nah, sie kam und half ihm auf, er schüttelte sich, um das Öl ein wenig loszuwerden, und spritzte sie dabei auch voll. „Ja, ich bin‘s. Ich hab eigentlich keine Zeit, aber ich will wissen, was passiert ist! Als wir schon einmal in so einer Lagerhalle waren, meine ich.“ Doch Jinx schien ihn gar nicht zu hören: „Dein Bein… das muss doch schrecklich wehtun!“ „J- Nein, man… gewöhnt sich dran. Jetzt bitte, was genau ist da passiert? Ich muss weiter, ich kann mich hier nicht lange aufhalten!“ „Du kannst doch nicht mit solchen Schmerzen leben müssen… und dann nur wegen mir…“ „Was? Wieso wegen dir? Rouge war das!“ Jinx fing an zu weinen, sie schien es unterdrücken zu wollen, sie drehte sich weg. „Flash, es hat keinen Sinn mit mir zu reden, und…“ „Ich will doch nur Antworten! Was ist… weinst du etwa?“ Flash kam auf sie zu, sie entfernte sich jedoch. „Lass mich. Nein, es ist alles gut. Hör zu. Falls Rouge dir je vorgemacht haben sollte, dass ich dir geholfen hätte, so war sie das, nicht ich. Ich hab keinen Grund, jemandem zu helfen, der auf der anderen Seite steht. Ich gebe dir eine einzige Chance: Flieh.“ „Was? Nein, die Titans haben mir doch gesagt, - “ „Nun gut. Selbst schuld.“ Flash fiel zu Boden, er stemmte sich mit den Händen gegen die pinke Kraft. „Jinx!“ „Merk dir meinen Namen gut, er wird der letzte sein, den du hörst. Doch zuerst…“ Sie ging mit dem Gesicht stets von ihm abgewandt, hinter ihn. „Jinx, bitte, was soll das?“, stöhnte Flash. „Du wolltest die Chance nicht. Nur bin ich nicht komplett herzlos.“ Flash schrie auf, er spürte unglaublichen Druck an seinem Bein, nach einer Weile legte sich der Druck, er keuchte. „Meine… meine Schmerzen, sie sind… was hast du…“ „Als vernünftiger Bösewicht vernichte ich Gegner in einem fairen Kampf. Auch wenn man böse ist, muss man nicht gleich unfair spielen.“ „Ich versteh dich nicht! Du bist… zu gut…“ „Hör auf!“, schrie Jinx, sie klang immer noch so, als wäre sie den Tränen nah. Ihre Kraft drückte ihn noch mehr zu Boden, er konnte sich nicht mehr dagegen halten, da hörte er Jinx schreien, sofort konnte er sich wieder bewegen, er sah hoch, Jinx rappelte sich gerade wieder auf, sie war von jemandem zu Boden geschlagen worden. Dieser Jemand trug einen eng anliegenden, grau-violetten Anzug, große schwarze Handschuhe und Schuhe, er hatte einen langen schwarzen Umgang und trug einen die Augen bedeckenden, dunkelvioletten Helm mit zwei hörnerähnlichen Spitzen, durch den Helm schienen leuchtend rote Augen, oder ein leuchtend roter Stoff, hinter dem die Augen verborgen waren, und er hatte blassgraue Haut. „Wykkyd? Kyd Wykkyd, bist du das? Was soll das?“, fragte Jinx, sie wich ihm gerade aus, Flash sah vorerst nur zu. Jinx‘ Gegenüber antwortete nicht, Jinx schleuderte Wykkyd Blitze entgegen, sie prallten gegen ihn doch schienen ihm rein gar nichts auszumachen, er zog Jinx an ihren Haaren zu Boden, sie schrie. Da umgab Wykkyd eine orange-rote Silhouette, eine Sekunde später war er gefesselt, Flash stand keuchend an einer der Kisten. „Jinx, ist alles okay?“ „Wieso mischst du dich ein? Du solltest besser fliehen, bevor ich dich wieder erledige! Naja, wer nicht will, ist selber schuld…“ Ehe Jinx jedoch etwas tun konnte, riss Kyd Wykkyd die Fesseln kaputt, er drehte sich zu Flash. „Wykkyd, du lässt Flash in Ruhe, klar? Er gehört mir!“ Wortlos schnellte Wykkyd auf Jinx zu und schlug sie in den Bauch, er war so kräftig dass er sie damit gegen die Wand schleuderte. Wieder wollte er sich zu Flash drehen, da rannte Flash los, er wollte Jinx greifen und flüchten, doch auf einmal stand Wykkyd direkt vor ihm, offensichtlich konnte dieser sich sehr schnell teleportieren, Flash stieß in vollem Tempo gegen ihn und fiel rückwärts zu Boden, schnell stand er wieder auf und wich einem Schlag aus, dieser hinterließ ein tiefes Loch in der Wand. „Woa, du bist verdammt kräftig!“ Wieder lief Flash an Wykkyd vorbei, wieder stand dieser sofort vor ihm, Flash bremste schnell genug ab und drehte in eine andere Richtung, jedoch egal wie oft und schnell er das tat, immer wieder stand Wykkyd direkt vor ihm. Als Flash gerade wieder einem Schlag auswich rief er: „Jemand sollte dir wirklich mal n Glöckchen anhängen!“ Wortlos schlug Wykkyd wieder zu, Flash war diesmal nicht schnell genug, er schlug gegen die Wand. „Na komm, versuch mich zu fangen!“, rief Flash, er rappelte sich schnell wieder auf und verschwand durch die Wand, Wykkyd löste sich auf. Jinx richtete sich auf, sie biss sich auf die Lippe und murmelte: „Er lockt ihn weg, um mich zu beschützen… - Ich muss Brother Blood über Kyd Wykkyds Rückkehr berichten.“ ******** Flash rannte, so schnell er konnte, ohne ein genaues Ziel, immer wieder tauchte Kyd Wykkyd neben ihm auf. „Du bist echt nicht schlecht!“, rief Flash, er bog ab, doch wieder konnte er Wykkyd nicht abhängen. Diesmal tauchte dieser direkt vor Flash auf und schlug zu, Flash rutschte rückwärts ein Stück über die Straße, er wollte aufstehen da stand Wykkyd schon über ihm, ohne ein Wort zu sagen starrte er ihn an. „Könntest du von mir runter gehn? Ich hab zu tun!“ Kyd Wykkyd reagierte nicht. „Ich hab gesagt, du sollst runter gehen!“ Flash ließ seinen Körper vibrieren, Kyd Wykkyd sprang von ihm herunter und trat ihn kräftig in die Seite, Flash stöhnte kurz und blieb liegen, Wykkyd schien eine erstaunliche Kraft zu haben. „Was… willst du?“ Wieder wurde Flash nur angestarrt, er hielt sich die getretene Stelle. Wykkyd holte zum erneuten Tritt aus, Flash kniff die Augen zu und rief: „Nein!“ Er sah auf als sich nichts tat, verwundert stand er auf und sah sich um, Kyd Wykkyd war verschwunden. „Komischer Typ… Mo, Moment mal…“ Erst jetzt realisierte Flash, dass er seine Fähigkeiten wieder voll nutzen konnte; dass Jinx ihn geheilt hatte. Er sah zu seinen Beinen und trat ein paar Mal auf der Stelle, er konnte es nicht glauben. „Ich wusste doch gleich, dass sie nicht so böse ist!“ Er lachte kurz, dann fing er jedoch wieder stark zu keuchen an, er setzte sich auf den Bordstein. „Haa… haa… ich kann mir keine Pause gönnen, ich muss die Titans retten! Haa… verdammt, ich muss mich zusammenreißen! Nein… ich muss mich kurz… haa… ausruhn, ohne Energie werd ich nie gegen Rouge ankommen…“ Er lehnte sich nach hinten und sah in den klaren Himmel, er atmete tief durch. Er schloss die Augen kurz, er öffnete sie wieder als er Schritte hörte, Jinx kam auf ihn zu. „Jinx! Danke, du – “ Jinx schoss Blitze auf ihn, er wich aus. „Lauf lieber, solange du es noch kannst!“, rief sie. „Was? Aber ich will mit dir reden!“ „Ich rede nicht mit – der anderen Seite.“ Sie schnipste, verwundert sah sich Flash um, da fiel Mammoth von oben auf ihn drauf, Flash brachte mühsam hervor: „Das ist nicht lustig, weißt du eigentlich nicht, wie viel du wiegst? Geh runter!“ Flash konnte sich nicht befreien, Jinx kam langsam auf ihn zu. „Gute Arbeit, Mammoth. Schon liegen bleiben.“ „Jinx, was soll das?“ „Tut mir Leid – nein, tut es gar nicht. Ich muss bei ein paar Leuten etwas wiedergutmachen, und mit Geschenken geht das am besten.“ „Was? Nein Jinx, nicht – “ Doch sie hatte ihm bereits wieder die Uniform aus dem Nacken gezogen und den Elektroschocker angesetzt, Mammoth warf sich den bewusstlosen Flash über die Schulter. ******** Flash kam wieder zu sich, um ihn befand sich eine Art Laserkäfig. „Verdammt… ein Kraftfeld… und dann so stark…“, murmelte er, dann sah er sich weiter um, jedoch war der Raum sonst völlig leer, nur durch das Kraftfeld schwach erleuchtet. „Na, da bist du wohl wiedermal in unsere Falle gegangen, was?“ Er hörte Gizmos Stimme. „Wo ist Jinx? Wieso tut sie das?“, fragte Flash. „Wieso? Woher soll ich das wissen, sie hat ihre Einstellung zu dir wohl geändert. Kein Wunder, ehrlich gesagt.“ „Wie kam ich auch auf die Idee, dass du was wissen würdest. Wieso geändert?“ „Ich werde dir nichts beantworten, ich sollte dir nur ausrichten, dass du dich auf ein Wiedersehen mit Madame Rouge freuen darfst.“ „Lass mich sofort hier raus! Ich muss mit Rouge kämpfen, ich kann mich ihr nicht ausliefern lassen!“ „Dann musst du halt flüchten, ach ich vergaß, aus meinem Kraftfeld kommst du ja nicht raus! Viel Spaß bei Rouge, Angeber!“ Flash sah durch das Fenster, was sich hoch oben an einer Wand befand, es war Nacht. „Ich muss hier irgendwie raus…“ Er sah zögernd die ihn umgebenden Strahlen an. „Vielleicht… vielleicht muss ich nur schnell genug sein…“ Er war kurz nur als Silhouette zu sehen, die sich auf den Käfigrand zu bewegte, es blitzte, mühsam setzte Flash sich wieder auf, er hatte keinen Erfolg gehabt. „Es muss doch einen Weg geben…“ Auf einmal zersprang das Glas von dem Fenster, Flash erschrak, er sah hoch, im Fenster befand sich Kyd Wykkyd, er stieg hinein, ohne ein Geräusch landete er am Boden. „Was willst du? Ich hab deine Stimme nicht, falls du die suchst!“, rief Flash, Wykkyd hielt nur einen Finger vor den Mund und näherte sich Flashs Käfig. Flash ging möglichst weit auf Distanz, ohne eine Reaktion zu zeigen griff Kyd Wykkyd in das Kraftfeld hinein, zwischen seinen Händen tat sich ein Durchgang auf, er nickte mit seinem Kopf so, als wollte er Flash deuten, herauszukommen. Flash eilte natürlich sofort aus dem Käfig, er sagte nur „Danke, ich bin dann mal weg!“, und lief durch die Wand, er kam nochmal rein, legte eine Rose ab mit den Worten: „Kannst du dafür sorgen, dass Jinx die hier bekommt?“ Wykkyd nickte und griff die Rose, Flash rief erneut: „Danke!“, und dann war er verschwunden. Kyd Wykkyd stieg in den Käfig, schloss das Kraftfeld hinter sich und setzte sich, die schwarze Rose legte er vor sich. ******** Flash zischte durch die Straßen und durch die Häuser und Wohnungen, niemand bemerkte ihn, das einzige, was er hinterließ, war eine kräftige Windböe. Nach einigen Blocks blieb er, sehr schnell atmend, an einem Laternenpfahl stehen und stützte sich ab. „Wie soll ich sie finden, bevor Rouge ihnen etwas Schlimmes antut? So hat das keinen Sinn!“ Er wollte gerade wieder loslaufen, da hörte er eine Stimme: „Flash!“ Also blieb er stehen, bzw. trat, wie er es offenbar immer tat, von einem Fuß auf den anderen, und sah sich suchend um. „Was denn, erkennst du mich wegen schwarz auf schwarz wirklich so schlecht?“ Jemand legte ihm die Hand auf die Schulter, Flash wirbelte herum, Red X stand vor ihm, seine weiße Maske strahlte im Mondlicht. „Du… du bist doch ein Freund der Titans!“ „Kann man so sagen. Du suchst sie, stimmt’s? Die Titans?“ „Ja! Sie haben sich Rouge gestellt, damit ich vor ihr sicher bin, aber ich kann und will das nicht zulassen, Rouge wird ihnen schreckliche Dinge antun!“ „Beruhige dich. Du solltest dich erst mal vernünftig erholen bevor du gleich wieder zu Rouge gehst.“ „Ich KANN mich nicht erholen! Jede Sekunde, die ich nichts tue, kann Rouge den Titans etwas antun!“ „Flash…“, seufzte Red X. „Entweder schaffen die Titans es, oder sie können es nicht gebrauchen, dass du dich nach ihrer Ablenkung sofort wieder Rouge überlässt!“ „Ich überlasse mich ihr nicht, ich werde kämpfen und sie von den Titans vertreiben!“ „Hör auf!“ Red X hielt ihn an beiden Schultern, er schien ihn dazu zwingen zu wollen, still zu stehen. „Du wirst Rouge niemals genug einschüchtern können, als dass sie ihre bisherige Beute wieder hergibt! Und jetzt – bleib – doch – mal – endlich – stehen!“ Red X versuchte, Flash ein wenig zu Boden zu drücken, damit er nicht mehr von einem Fuß auf den anderen trat, Flash stieß ihn weg. „Lass mich!“ Flash lief los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)