Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 67: Ein schwarzes Geheimnis ----------------------------------- „Na los, steht auf! Ich habe uns mal ein vernünftiges Frühstück gemacht!“ Mit diesem Aufruf ging Cyborg durch die Zimmer, doch die meisten versuchten, ihn zu überhören. Bumblebee stand auf, streckte sich und murmelte: „Lass nur Sparky, ich mach das schon…“ Sie breitete ihre Flügel aus und summte laut, dieses dumpfe Summen konnten die Titans nicht verdrängen, selbst Robin stand mürrisch auf. „Was soll das?“ knurrte er im Halbschlaf. „Naja, einmal in einer Ewigkeit sollten wir doch auch vernünftig Frühstücken, oder nicht?“ „Wieso denn? Ich will lieber ausschlafen.“ „Robin, wenn du so leben könntest wie du wolltest… Ich will mir nicht vorstellen, wie es dann hier aussehen würde…“ mischte sich Aqualad ein, er hatte mitgehört. „Mir scheint, ich habe wohl alle wachbekommen… dann geh ich mich mal frisch machen.“ Murmelte Bumblebee und flog Richtung Bad davon. „Hey, Aqualad, schaust du mal nach Cat? Sie ist noch nicht aus ihrem Zimmer gekommen.“ Aqualad nickte, mit etwas Wasser von draußen hatte er sich schon erfrischt. Kurz nachdem er in Cats Zimmer war, rief er schon nach den Titans. Cat lag mit geschlossenen Augen im Bett, doch sie war nicht wach zu kriegen. „Kann mir einer von euch sagen, was mit ihr los ist?“ fragte Aqualad panisch. „Ich hab es auch schon mit Wasser versucht, aber es funktioniert gar nichts!“ „Ganz ruhig Aqualad. Sie hat bestimmt nur wieder eine Vision.“ „Nein! Wenn sie Visionen hat, leuchten erstens ihre Augen hellgelb, und zweitens kommt sie dann zu sich wenn man etwas von ihr will!“ „Naja, dann ist es eben was Tieferes als ihre bisherigen Visionen.“ Für Robin war das Thema damit erledigt, er ging ins Bad doch kam sofort wieder raus. „Kein Geld mehr, ich geh mir mal welches besorgen.“ Er holte noch aus seinem Zimmer seinen Communicator, steckte ihn ein und verließ den Tower. „Mach der sich gar keine Sorgen um Cat?“ fragte Aqualad gereizt, Bumblebee versuchte, ihn zu beruhigen: „Du kennst doch Robin, selbst wenn er Sorgen hat behält er sie lieber für sich.“ Unschlüssig stand der Rest des Teams bei Cat, Aqualad sah sie an und merkte, wie sie ihr Gesicht verzog. Das vorher ohne Ausdruck gewesene Gesicht zeigte nun Angst, in dieser Mimik blieb es. „Cat, was ist los mit dir?“ Aqualad kniete sich besorgt neben sie, die anderen sahen betroffen zu. „Cy, kannst du nicht mal diese Traumanzeigemaschine holen? Vielleicht können wir irgendwie herausfinden, was los ist!“ Cyborg nickte, und kam nach kurzer Zeit mit der Maschine wieder. Er schloss Cat an (ums Handgelenkt legte er ihr eine verkabelte Armschelle) und schaltete den Bildschirm ein. Es war nur schwarzes Bild zu sehen, Ton war keiner dabei. Plötzlich schreckte Cat hoch, sie kam wieder zu sich. Sie atmete schnell, sie sah die Anderen verwundert an. „Wo ist Robin?“ fragte sie. „Cat, was war mit dir? Das war doch keine normale Vision!“ fragte Aqualad, ohne ihr zu antworten. „Nein, das war keine Vision, da hast du Recht. Ich war… in mir selbst unterwegs, ich versuche, mich selbst zu finden. Ich habe immer das Gefühl, etwas fehlt, und jetzt versuche ich, in mir zu finden, was es ist. Bitte Aqualad, wo ist Robin?“ Sie sprach schnell, sie hatte es spürbar eilig. „Er ist in die Stadt, er holt sich neues Haargel.“ „Hat er das Gel leer gemacht und nicht sofort neues besorgt? Entweder hat einer von euch das Gel verbraucht, oder jemand hat es geklaut!“ „Wieso sollte jemand Gel stehlen? Das lohnt sich doch gar nicht!“ „Nein… es lohnt sich nicht vom Wert her, aber es war klar, dass Robin morgens, wenn er kein Gel hat, alleine losgeht um sich welches zu besorgen!“ „Meinst du, das ist eine Falle?“ „Ja, genau das versuche ich euch zu sagen! Cy, du musst bitte versuchen ihn zu orten!“ ******** „Jetzt nur schnell nach Hause, bevor mich zu viele so sehen… ich hätte das Motorrad nehmen sollen, da hätte ich wenigstens nen Helm gehabt…“ murmelte Robin, er ging durch die engsten und verlassensten Gassen, um in Ruhe und ohne gesehen zu werden, zurück zum Tower zu kommen. Seine Haare hingen runter und ihm teilweise ins Gesicht. Er hörte etwas hinter sich und drehte sich um, doch es war niemand da, also ging er weiter. Plötzlich wurde er von hinten gepackt und ihm wurde ein Tuch vors Gesicht gepresst, er wusste sofort; man wollte ihn betäuben. Er versuchte sich aus dem unglaublich festen Griff zu befreien, als das nicht funktionierte biss er in die Hand vor seinem Gesicht, worauf er losgelassen wurde, blitzschnell drehte er sich um, dort war jedoch niemand, er wurde wieder von hinten gegriffen, diesmal war jedoch die andere Hand an seinem Gesicht, bevor er wieder zubeißen konnte sagte der Angreifer: „Halt still, oder ich brech‘ dir das Genick!“ Robin erkannte die Stimme, wusste, dass das keine leere Drohung war und ließ sich widerwillig betäuben. ******** „Die Sender sind ausgeschaltet, ich kann ihn nicht finden!“ „Wir müssen ihn suchen, wenn wir ihn nicht finden… ich will es nicht sagen…“ „Bist du dir wirklich sicher Cat? Vielleicht ist er nur gerade ein einem Funkloch was die Sender angeht…“ „Cy, ich habe es gesehen, in einer Vision. Ich weiß, was mit ihm passiert, wenn wir nicht schnell genug sind, aber ich werde keinen damit belasten, mit einem freien Kopf geht es schneller. Ich werde versuchen, ihn zu finden. Es ist ein großes Gebiet erforderlich, also brauche ich Ruhe.“ ******** Robin kam wieder zu sich, er war an einen Stuhl gefesselt; mit den Beinen an den Stuhlbeinen und die Hände aneinander hinter der Lehne festgemacht. „Na endlich.“ Ihm gegenüber saß Blackfire, sie stand auf. Robin war auch geknebelt, er konnte nichts sagen, er starrte Blackfire nur wütend an und versuchte sich loszureißen. „Sei nicht sauer, ich weiß eh, was du sagen willst. ‚Was soll das hier? Was hast du vor? ‘ Naja, ich werde dich von den Titans fern halten, wenn ihnen der Anführer fehlt wird das Team kaputt gehen. ‚Damit kommst du nicht durch! ‘ Oh doch, denn deine Sender zum Orten sind ausgeschaltet, und eure Psychofreundin gibt’s ja schon lange nicht mehr! ‚Die Titans werden trotzdem kommen, du wirst keinen Erfolg haben! ‘ Abwarten, Süßer, abwarten. Erst mal werde ich dir jetzt was Hübsches zeigen.“ Blackfire trug Robin mitsamt Stuhl vor sich her, sie gingen eine lange schmale Wendeltreppe hinunter, unten angekommen war es ohne Blackfires Licht völlig dunkel. „Den Raum, den du jetzt besuchen wirst, nennt man auch das ‘Heldengrab‘. Nun, ihr seht euch doch als Helden an, dann weißt du ja, was dich erwartet!“ Blackfire öffnete eine Tür, sie war scheinbar aus etwas wie Stroh, der Raum dahinter ebenfalls. Blackfire betäubte ihn nun wieder, ihm wurde schwarz vor Augen. ******** „Tut mir Leid, Leute… ich habe ihn noch nicht gefunden, ich muss… gewissermaßen den Radius erweitern.“ Sagte Cat, als sie in den Aufenthaltsraum kam. Dort setzte sie sich wieder aufs Sofa und begann erneut, zu meditieren. ******** Robin öffnete die Augen, er merkte sofort, dass er nichtmehr gefesselt war, er lag auf Stroh. Es war stockfinster, Robin tastete seine Umgebung ab. Der Raum war völlig leer, er begriff, Blackfire hatte ihn in dem ‘Heldengrab‘ eingesperrt. Zuerst versuchte er, das Stroh zu zerstören, um irgendwie einen Ausweg zu finden, als dies nicht gelang schrie er und wütete in der dunklen Höhle herum. Nach einiger Zeit öffnete sich ein schmaler Spalt, wodurch rosa Licht herein schien. Ohne Worte wurde ihm ein kleiner Teller mit Brot und einem Glas Wasser reingeschoben, wütend schob er ihn zurück. „Mach gefälligst auf!“ schrie er, doch als Antwort ging einfach der Spalt wieder zu und Robin saß wieder im Dunkeln, er schrie und beschimpfte Blackfire, was ihm natürlich nichts brachte. ******** „Ich spüre ihn, allerdings nur sehr schwach…“ „Dann führ uns, wir müssen ihn finden!“ Terra transportierte die Titans auf dem schnellsten Weg dahin, wo Cat sie hinführte. Das Ziel war, wie schon so oft, eine scheinbar leere Lagerhalle. Vorsichtig gingen die Titans hinein, doch die Vorsicht half nicht, kaum waren sie drin schloss sich die Tür hinter ihnen. „Ich wusste doch, früher oder später kommt ihr.“ „Lassen Sie Robin in Ruhe!“ „Ach, wie niedlich, du bist tatsächlich darauf reingefallen, Cat?“ Slade trat ins Licht, die Titans nahmen Kampfposition ein. „Ihr könnt doch eh nicht angreifen, also wollt ihr nicht lieber erst mal reden?“ fragte Slade lachend. „Ich habe Robin übrigens nicht.“ „Aber er ist hier!“ „Nein ist er nicht. Ich weiß über Ravens Vergangenheit, und darüber habe ich in sie und somit in deine Fähigkeiten eingegriffen, und habe dir gezeigt, dass Robin hier wäre.“ Cat bekam große Augen und starrte Slade an, Terra griff an. „Hören Sie auf, über sie zu lachen!“ schrie sie dabei, Slade wurde von einer aus dem Boden kommenden Säule in die Höhe geworfen, doch landete elegant ohne jegliche Probleme. „Nun, dann werden wir mal anfangen.“ Sagte Slade gelassen und schaltete etwas ein, als Terra ihn erneut angreifen wollte, bewegte sie ihre Hände ohne Erfolg. „Meine kleine Erfindung blockiert psychokinetische und psychische Kräfte, euer Steuern von irgendetwas funktioniert nicht mehr.“ Terra ging auf Slade zu, da löste sie eine Falle aus, von über den Titans öffnete sich eine Klappe und die Titans wurden durchnässt, Slade hatte dort wohl etwas vorbereitet. „Sparky, alles in Ordnung?“ An einigen wenigen Stellen von Cyborg waren Funken zu sehen. „Ja. Ich kann nur erst mal nichts tun, sonst kriege ich einen Kurzschluss.“ „Damit wären das Beinchen und ihr Rechner auch ausgeschaltet, dann waren das ja alle.“ Bumblebee wollte gerade erklären, dass ihr das Wasser nicht viel ausgemacht hat, da merkte sie, dass ihre Flügel zusammenklebten. „Hast du gar nicht gemerkt, dass deine Flügel beim Reinkommen die Wand berührten? Da muss mir wohl etwas Klebstoff hängen geblieben sein.“ Lachte Slade. „Sie haben aber trotzdem jemanden vergessen!“ meldete sich Beastboy zu Wort und verwandelte sich in einen Dinosaurier, dann ging er auf den erstaunten Slade zu. Dieser fing sich jedoch schnell und wich schnell genug aus. Er lachte und sagte: „Stimmt, da du noch nie eine Herausforderung warst, habe ich dich nicht beachtet. Komm, zeige mir doch was du kannst. Kann nicht viel sein, da du dich bei den Kämpfen sehr zurückhältst.“ Beastboy versuchte es nun als Gorilla und antwortete: „Vielleicht nehme ich auch einfach nur Rücksicht? Wenn ich als Dino anfangen würde, würde das mit Sicherheit ein paar der Titans treffen!“ Er stürzte sich auf Slade, drückte ihn erst zu Boden, dann griff er ihn in den großen Gorillahänden und schleuderte ihn gegen die Wand. Schnell lief Beastboy auf den Schalter zum Blockieren der Kräfte zu, kurz bevor er ihn erreichte griff Slade sein Bein, Beastboy fiel nach vorn. Er verwandelte sich in eine Schlange, entglitt Slades Griff und drückte schnell den Schalter, ehe Slade ihn erneut packte. „Sie haben verloren!“ Terra stieß Slade mit einer Felsmauer gegen die Wand, den Schalter schloss sie in der Erde ein. Als Slade sich aus den Trümmern befreit hatte, waren die Titans schon weg. „Dann eben das nächste Mal noch eins mehr…“ murmelte Slade, er hob ein Haar von dort, wo die Titans waren, auf. „Praktisch, dass sie das verloren hat… sie weiß nichts von Ravens Vergangenheit, dann werde ich das mal nutzen, um die echte Raven wiederzuerwecken…“ ******** Robin hatte längst das Gefühl für Zeit verloren, in der Dunkelheit hörte er dass er Hunger hatte, doch als sich kurz darauf der Spalt öffnete und ihm etwas zu Essen und Trinken angeboten wurde, stieß er es wieder zurück. „Verzieh dich, ich werde nichts anrühren! Lieber verhungere ich, als das hier freiwillig raus zu zögern!“ schrie er, der Spalt schloss sich ohne eine Antwort wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)