Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 63: Rettung in letzter Sekunde -------------------------------------- Es war völlig dunkel, man hörte nur zwei Stimmen, die eine sehr angeschlagen: „Sie werden damit nicht durchkommen! Glauben Sie wirklich, sie werden kommen?“ „Ja, das werden sie bestimmt. Die Nachricht, die du einem von ihnen geschickt hast, habe ich, etwas abgeändert, erneut überbracht. Und da du dort um Hilfe bittest, wird das Team alles tun, um dich zu finden, schließlich schulden sie dir was! Und schon sehr bald werden deine Symbole nicht das einzige rote hier sein!“ „Was? Wie können Sie meine Telepathie abfangen und verändern?“ „Tja, das wüsstest du wohl gern. Aber jetzt will ich erst mal nichts mehr mit dir zu tun haben.“ ******** Heute kam Cat als letzte an den Tisch, sie sah abgehetzt aus. Bevor sie einer fragen konnte, was denn los sei, find sie schon an: „Ich habe wieder einen Traum mit Red X gehabt! Er hat um Hilfe gebeten, er könne alleine nicht mehr entkommen und wir müssten ihm dringend helfen kommen!“ „Aber Leute… ich finde, diese plötzliche Hilfeforderung passt überhaupt nicht zu ihm!“ „Wie meinst du das, Terra?“ „Er hat doch immer gesagt, er hat das alles alleine zu schaffen und braucht keine Hilfe!“ „Ja, klar, so denkt jeder, der so drauf ist wie er, erst mal! Aber wenn man dann in eine ernste Situation gerät, ist es nur natürlich, dass sich diese Einstellung plötzlich ändert!“ „Auch wenn ich Red X nicht kenne, denke ich, Robin hat Recht. Er kann das sehr gut beurteilen, schätze ich.“ Die Titans glaubten Cat und Robin, also wollten sie sich nun daran machen, Red X zu finden. Sie kamen jedoch nicht dazu, lange zu überlegen, denn ihnen wurde gemeldet, dass ein Monster aus Schleim die Stadt angriff. Sie standen bald vor ‘ihm‘, ein großer Haufen Schlamm, Schleim und Matsch mit Augen, Händen und Füßen. „Das ist ja widerwärtig!“ „Stimmt. Ich werde mal versuchen, es wegzuspülen.“ Aqualad hob die Hände, er zog von irgendwo eine große Masse Wasser über den Himmel über die Stadt, nun schloss er das Monster darin ein und brachte die Wassermasse mit dem Monster darin wieder außer Sichtweite. „Gute Arbeit, Aqualad! Das ging so richtig schnell!“ meinte Robin, und die Titans wollten wieder gehen, da fiel plötzlich in der Stadt komplett der Strom aus. Sie sahen zur Stromleitung, dort war Overload, er war wirklich riesig geworden, und hielt weiter Kontakt mit der Stromleitung. „Der schon wieder! Also gut, Leute, ihr wisst ja, auf die Diskette!“ Durch Fernschüsse auf die Diskette war Overload schnell zerstört und die Titans sammelten die Diskettenbruchstücke ein. Auf einem Teil, das Beastboy fand, klebte eine rote Masse daran. Cyborg sah sich das genauer an und meinte: „Wenn ich mich nicht irre, kommt dieser rote Klebstoff von einer von Red X’s Klebekugeln!“ „Das bedeutet dann wohl, dass wir Red X bei Slade finden. Nur wie finden wir Slade?“ „Vielleicht über ihn hier. Seht mal, wer da kommt!“ Cinderblock bewegte sich auf die Stadt zu. „Und der glaubt, er kann was erreichen? Äh, HALLO? Ich kann Steine steuern, der hat doch keine Chance!“ „Terra, du vergisst, dass es Slade schon so manche Male gelungen ist, gegen unsere Kräfte immune Wesen zu erschaffen. Er wird deine Kräfte bestimmt nicht vergessen haben!“ Um es herauszufinden, versuchte Terra, Cinderblock zu steuern, es gelang ihr ohne Probleme. Als Terra ihn zufrieden zu Boden ließ, löste sich Cinderblock plötzlich auf und dort lag nur noch ein Haufen Kieselsteine. „Und was hat ihm das jetzt gebracht?“ Robin stieg auf den Kieselhaufen und hob etwas auf. „Slade will, dass wir zu ihm finden. Es war zu leicht, Overload, Cinderblock und dieses Schleimetwas zu beseitigen, und nun lässt Cinderblock das Radargerät zu Slades Hauptquartier liegen. Es ist klar, dass Slade will, dass wir ihn finden.“ „Was bedeutet, er hat uns eine Falle gestellt.“ „Aber dann können wir doch nicht einfach in die Falle laufen!“ „Doch Beastboy, wir müssen sogar. Red X braucht unsere Hilfe, ich habe gespürt dass es ernst ist! Wir müssen uns gut vorbereiten und dann losgehen.“ „Ich stimme Cat zu. Außerdem schulden wir Red X was.“ Schnell waren die Titans unterwegs, und schnell fanden sie eine geheime Höhle, verschlossen mit einer Eisentür. „So, hier hält sich Slade also auf? Star, machst du bitte die Tür auf?“ Starfire riss mit ihrer tamarianischen kraft an der Tür, und sofort hatte sie die Tür in der Hand, sie warf sie beiseite. „Vorsichtig rein, Leute!“ kommandierte Robin, er ging voran. Als die Titans drin waren, wurde ein großer Metallblock vor dem Ausgang fallen gelassen, die Titans waren eingesperrt, und in der Höhle ging Licht an. „Ich habe mich schon gefragt, wo ihr bleibt, Titans!“ Der Veränderung der Stimme nach zu urteilen wunderte es Slade, Cat zu sehen: „Ach, dein Auftreten erklärt mir so einiges, Cat. Hätte nicht gedacht, dass du dich wieder zu mir traust.“ Slade war nicht zu sehen, er stand wohl in einer der unbeleuchteten Ecken der Höhle, Cat starrte in seine Richtung. Plötzlich ging das Licht wieder aus, Cat schrie: „Leute, passt auf!“, doch als das Licht wieder anging (nun trat auch Slade ins Licht), waren alle Titans bis auf Cat von riesigen Metallhänden umschlossen. „Dein gutes Gehör und deine guten Augen machen dich zu einem hartnäckigen Fall. Aber allein wirst du trotzdem nichts erreichen können, deine Hypnose macht mir nichts. Vor allem nicht, da du keine Jeanne mehr in die trägst, und auch Raven gibt es nicht mehr.“ Slade kam auf Cat zu, sie wollte ihn wohl mit Hypnose/Telekinese abwehren und starrte ihn an, doch es brachte nichts und sie musste ausweichen. Bald konnte sie jedoch nicht mehr und es gelang Slade, sie zu Boden zu schlagen, keuchend lag sie da, als Slade sie wieder an den Händen in die Höhe hielt. „Na, bereit, deine Freunde wieder zu verlassen?“ „Nein! Lassen Sie Cat zufrieden!“ „Was willst du denn tun? Du bist zu ergriffen, um irgendwas tun zu können!“ „Und was ist mit mir?“ Die Stimme war den Titans bekannt, doch es war niemand zu sehen. „Wo steckst du? Wie, was mit dir ist? Du würdest ihnen nie helfen!“ „Und was, wenn Sie sich irren?“ „Du kannst auch nicht viel mehr als Cat, also würdest du sowieso nichts erreichen! Was nun, willst du kämpfen?“ „Hmm… ja, auf jeden Fall!“ Nun sah man immer kurz rosa Blitze; sofort wussten die Titans um wen es sich handelte; Jinx. Slade jedoch schien sich nicht daran zu stören und wehre Jinx’s Blitze alle ab. „Also gut, ich kann sie nicht schlagen, aber, hey Cat, ich hab dir Unterstützung gegeben!“ Plötzlich war es still, Jinx war verschwunden, Slade ging wieder auf Cat zu, sie hatte sich ein wenig erholt und stand ihm gegenüber. „Finger weg von ihr, oder es gibt Ärger!“ „Mit wem? Wie willst du dich denn befreien?“ „Ach, das brauch ich gar nicht, das hat die Kleine in pink für mich erledigt.“ „Hmm… dann werde ich sie wohl hiernach bestrafen müssen… aber erst mal zu dir. Komm doch her, Schwächling!“ Slade stieß Cat hart zu Boden, und plötzlich stand Red X vor ihr. „Ich habe gesagt, Finger weg!“ „Was glaubst du zu erreichen? Ich habe dich gefangen, wieso solltest du jetzt mehr Chancen haben?“ „Tzz, also bitte! Ich war zu dem Zeitpunkt ausgepowert und nicht gut drauf, aber jetzt habe ich einen Grund um zu Kämpfen!“ Slade griff Red X an, dieser fing Slades Hand ab und hielt sie fest. Mit der zweiten Hand lief es genauso. „Du bist so berechenbar…“ meinte Slade nur, plötzlich litt Red X unter großen Schmerzen, scheinbar übertrug Slade ihm diese über seine Uniform. Red X stand wie gelähmt und hielt nur den Schmerzen stand, doch nach einigen Sekunden bildete sich eine weiße Hülle um ihn. „Hören Sie auf damit! Was bringt es Ihnen, Leute zu quälen?“ fragte Cat, sie schützte Red X vor den Schmerzen, weshalb dieser nun mit einer geschickten Handdrehung Slade zu Boden war. Er stellte seinen Fuß auf Slade um diesen am Boden zu halten. „Als wenn ich dir so was lange erklären würde!“ meinte Slade lachend und tat etwas, weswegen Red X schnell seinen Fuß wegzog. „Du kannst ihn vielleicht vor einem schützen, aber nicht vor allem!“ war Slades Kommentar, anschließend begann seine Rüstung zu glühen. „Er… er erhitzt seine Rüstung, man kann ihn nicht mehr berühren!“ „Lass das meine Sorge sein. Er ist kein Problem für mich, kümmer du dich um deine Freunde.“ Slade wollte Cat packen doch Red X hielt ihn zurück, mit einem halbtransparenten roten Schild. „Na los, oder muss ich das auch machen?“ forderte er sie auf. „Ich kann mit meinen Kräften nichts gegen das Metall ausrichten!“ „Doch, du –“ Er stieß Slade erneut zu Boden, „du musst dich konzentrieren! Du weißt doch, dass du mehr Kräfte besitzt! Beruhige dich und denke an die anderen, tief in die noch lebenden Kräfte!“ „Woher – “ „Frag nicht, reden können wir später, jetzt erwecke den Dämon in dir wieder, ich helfe dir!“ „Aber wie – “ „Los jetzt!“ Er klebte Slade mit seinen Klebekugeln am Boden fest, und nutzte die wenigen Sekunden, er nahm Cat bei der Hand und sprach leise mit ruhiger Stimme: „Wir meditieren gemeinsam… Azarath… Mitreon… Zinthos…“ Bald stieg Cat in die Spruchaufsagung mit ein, Red X wurde leiser und hörte dann auf, er wandte sich wieder Slade zu. Cat begann, von einer dunklen Aura umhüllt zu werden, langsam wurden ihre Haare dunkel. Wenige Sekunden vergingen, dann stand Raven auf und zerbrach das die Titans umschließende Metall. Slade, der nun gegen Red X und das Team gemeinsam hätte kämpfen müssen, fluchte: „Das kriegst du zurück, Red X!“ und löste sich dann in Rauch auf. Raven wurde wieder Cat und stand schwankend auf dem Boden, Aqualad kam und stützte sie. „Raven wiederzuerwecken… war schwerer, als ich gedacht hab…“ meinte sie mit erschöpfter Stimme. „Aber du hast es geschafft. Titans, geht, sie muss sich ausruhen, sie hat sehr viel getan heute.“ Aqualad wollte Cat tragen, doch nach ein paar Schritten hielt sie ihn an. „Warte! Red X, woher – “ Das Team drehte sich um, Red X war verschwunden. Sie starrten erstaunt auf den Ort, an dem Red X gerade noch gestanden hatte, nach einiger Zeit führte Robin das Team raus. „Endlich sind sie weg…“ Red X kam hinter einer Säule hervor, hinter der er sich verborgen hatte. „Hoffentlich begegnen wir uns nichtmehr allzu oft Cat…“ Er schaltete das Licht aus und verschwand. ******** Jinx lief abends durch die Stadt, sie schien schnell irgendwo hin zu wollen. Die Straße, durch die sie eilte, war leer und schwach beleuchtet. Plötzlich drehte sie sich um, sie schien etwas gehört zu haben. Als sie jedoch nichts sah, ging sie schnellen Schrittes weiter, drehte sich jedoch nach ein paar Sekunden wieder um. „Hallo? Ist hier wer?“ rief sie, doch bekam keine Antwort. Sie lief weiter, nach mehrfachem Umdrehen rannte sie nun, als sie an der nächsten Ecke eine Silhouette erblickte, blieb sie plötzlich stehen. Sie starrte die Gestalt an, ohne etwas zu tun. Das brauchte sie auch gar nicht, er kam auf sie zu. „Du hast mir meinen Plan zerstört… du weißt, was du zu erwarten hast…“ Die Person stürmte auf sie zu, Jinx versuchte auszuweichen doch wurde gepackt und an die Wand gedrückt. „W-warten Sie! Es ist nicht so, wie Sie d-denken!“ „Ach nein? Wie denn dann?“ „I-Ich habe mit Cat noch eine Rechnung offen, ich will die Titans in eine Falle locken um mir dann Cat vornehmen zu können, den Rest können Sie von mir aus haben!“ „Ich hoffe für dich, dass das stimmt.“ Slade ließ sie los, Jinx zog sich den Kragen zurecht und wollte gehen, Slade rief ihr noch hinterher: „Wenn du mich belügst, wirst du dafür büßen!“ Jinx schluckte nur und eilte dann weiter um die nächste Ecke. ******** „Na? Scheint ja schwer zu sein, sich gute Kerzen auszusuchen!“ Red X nahm die Zeitung runter und sah zu Jinx, die gerade aus einem Laden kam mit einer kleinen Tüte. „Hast du wenigstens bezahlt?“ Sie schien nicht sehr verwundert ihn zu sehen, oder ließ es sich nur nicht anmerken, und ignorierte die Frage: „Erstens habe ich keine Kerzen sondern Räucherstäbchen geholt, und zweitens, ich bin bei so was eben sehr wählerisch. Wenn du dich bei mir bedanken willst, ist nicht nötig.“ „Das hatte ich nicht vor.“ „Was willst du dann?“ „Ich will wissen, was du vorhast.“ Sie sah ihn verwundert an. „Was meinst du?“ „Du hilfst mir, die Titans zu retten, und verschwindest sofort wieder. Das bedeutet, du willst irgendwann ausnutzen dass du sie gerettet hast, also sag mir wie.“ Jinx lachte kurz und erklärte dann: „Du verstehst das völlig falsch! Ich bin eine alte Freundin von Cat, sie weiß es nicht mehr, aber wir kennen uns schon lange. Als ich mehrfach dem Team begegnet bin und gegen sie gekämpft habe, hab ich Cat wiedererkannt und die Arbeit für die HIVE aufgegeben. Ich habe mich jetzt zwar mit einigen Schurken zu schlagen, aber das schaffe ich schon irgendwie, schon allein deswegen, dass man mir nicht ansehen kann, ob ich lüge. Glaub mir, ich will den Teen Titans nur helfen!“ „Hmm… wenn man dir nicht ansieht, ob du lügst, wieso sollte ich dir dann glauben?“ Sie sagte lachend: „Überleg doch mal! Wenn ich lügen wollte, wieso sollte ich dir dann sagen, dass man es mir nicht anmerkt?“ „Dann sag mir doch, was Slade vorhin von dir wollte.“ „Du hast das mitbekommen?“ Er nickte nur. „Er wollte sich an mir rächen, weil ich seinen Plan durchkreuzt habe.“ „Und wie bist du bitte entkommen? Slade lässt einen nicht so ohne weiteres gehen!“ „Ich hab ihm erzählt, dass ich die Titans in eine Falle locken will und mir einen vornehmen will, dass er die Anderen haben kann. Bis er darauf kommt, dass das gelogen war, kann ich den Titans noch eine Weile helfen. Entschuldige mich jetzt, ich muss weiter.“ Jinx lief los, wieder in die Gasse, die sie als Abkürzung nutzte, Red X sah ihr eine Weile hinterher, dann ging er in die andere Richtung und murmelte: „Ich behalte dich im Auge, so leicht täuscht du mich nicht.“ ******** Kaum war sie halb durch die Gasse hindurch, sah sie an beiden Ausgängen wieder Roboter stehen. Sie versuchte nichts sondern sie rief: „Was ist denn noch? Ich hab das noch nicht erledigt mit den Titans!“ „Wie kommst du dazu mich zu belügen?“ „Ach je, denken Sie ernsthaft ich würde mich das trauen? Wow, ich bin beeindruckt was Sie mir zutrauen!“ Da er nichts erwiderte erklärte sie: „Ich habe nicht Sie belogen, sondern diesen Möchtegern-Ninja! Wenn ich sein Vertrauen hab, kann ich es schaffen, ihn von den Titans fernzuhalten. Übrigens… ich finde, für einen tapferen männlichen Kämpfer hat er viele weibliche Züge… zu viele, wenn Sie mich fragen.“, sie hielt ein blaues Haar zwischen ihren Fingern und betrachtete es. Doch Slade und seine Roboter waren schon verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)