Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 61: Schlechte Schauspielerei ------------------------------------ „Du wirst langsam besser, das klappt gut!“ lobte Robin Starfire, er trainierte sie wieder im Umgang mit Schwert und Schild. „Ach, ich weiß nicht…“ „Doch, es ist so! Noch ein paar Wochen, und du kannst es richtig! Und dann können wir noch ein paar Angriffe und Tricks üben!“ Die Tür öffnete sich, Cyborg sah durch und sagte: „Äh, ich muss euch unterbrechen. Wir müssen etwas besprechen.“ Sie verstauten die Sachen und gingen in den Aufenthaltsraum, wo die Anderen schon versammelt auf sie warteten. „Was gibt’s denn?“ „Aqualad macht sich Sorgen.“ „Worüber?“ Aqualad erklärte, was er meinte: „Natürlich darüber, wen Slade festhält! Wir müssen es endlich herausfinden, und denjenigen befreien, unter Slades Verhörmethoden hält derjenige bestimmt nicht mehr lange durch, vorausgesetzt, dass er noch durchhalten muss.“ „Du hast ja Recht, aber wie sollen wir ihn finden?“ „Weiß ich nicht, aber es muss eine Möglichkeit geben!“ „Ja, jetzt haben wir eine Möglichkeit. Es sind wieder 4 Roboter in der Stadt unterwegs, und sie tragen irgendetwas in eine Decke gewickelt!“ „Das ist der Gefangene! Ich bin mir sicher, die tragen ihn zu einer Folterkammer von Slade! Wir müssen da hin, schnell!“ rief Robin, und sofort eilten die Titans zu den Robotern. Da es nur 4 Roboter waren, hatten die Titans sogar recht schnell geschafft, sie zu vertreiben. Robin beugte sich über das ‘Paket‘ und begann langsam, die Decke abzurollen, extrem vorsichtig. Darin war ein gefesseltes und geknebeltes Mädchen, Aqualad schien geschockter als der Rest zu sein, sie zu erblicken. Robin befreite das Mädchen vom Knebel und während er an den Fesseln arbeitete, frage sie: „Wer seid ihr?“ „Ganz ruhig, wir wollen dir helfen. Wir sind die Teen Titans.“ Robin hatte sie nun von den Fesseln befreit, sie stand auf und streckte sich. „Danke… endlich kann ich mich mal wieder bewegen… Teen Titans, was seid ihr denn für welche?“ „Wir sind… einfach nur nicht ganz normale Menschen, die die Stadt vor Verbrechern und Grausamkeit schützen wollen.“ „Hm, cool! Freut mich, euch kennen zu lernen!“ „Was hat Slade dir angetan?“ „Slade? Wer soll das sein?“ „Derjenige, der dich gefangen genommen hat! Wenn dir das hilft, der, in einer Art Roboteroutfit.“ „Ach so… nichts eigentlich, ich war die ganze Zeit in die Decke eingewickelt und gefesselt und geknebelt.“ „Was wollte er von dir?“ „Keine Ahnung, er hat nie mit mir gesprochen.“ „Äh… und woher weißt du dann an meiner Beschreibung, wen ich meine?“ „Ich… ich habe eben vermutet, wen du meinst.“ „Das glaube ich dir nicht. Hat Slade dich unter Druck gesetzt, damit du nichts über ihn erzählst?“ „N-Nein!“ „Robin, lass sie doch in Ruhe! Wir können sie ja zu uns mitnehmen, und wenn sie sich von dem Ganzen erholt hat, kannst du sie immer noch ausfragen.“ Mischte sich nun Aqualad ein, Robin sah ihn nur wortlos an, nickte dann mit einem leisen Seufzer und führte das Team zurück in den Tower. Sie teilten der ehemaligen Geisel ein Zimmer zu und ließen sie sich dort erholen. „Ich schaue mal, wie es ihr geht.“ Sagte Aqualad und ging zu ihr, er klopfte an und sie ließ ihn rein. „Bevor du anfängst, setz dich.“ Aqualad setzte sich zu ihr. „Was hat Slade dir angetan, Mia?“ „Er wollte mir was antun, doch ihr wart immer da um die Roboter zu verjagen, bevor sie mich transportieren konnten. Er hat viel versucht, doch ich hab ihm nichts gesagt.“ „Da bin ich ja froh. Aber… du musst hier weg, was machst du, wenn die Titans rausfinden, wer du bist?“ „Sie werden nicht auf die Idee kommen, dass ich Konstanze war. Und ich als Mia werde versuchen, mich euch anzuschließen. Denn dann habe ich die beste Möglichkeit, Cat zu helfen.“ „Nein, das ist viel zu gefährlich, wenn du dich uns anschließt!“ „Wir werden ja sehen, ob deine Freunde das genauso sehen.“ „Du… aber… das…“ Aqualad fand kein gutes Argument und verließ ärgerlich den Raum. Mia stand auf und ging hinterher, im Aufenthaltsraum fand sie das ganze Team versammelt. „Wieso kommst du schon raus? Du solltest dich noch etwas ausruhen!“ meinte Aqualad, doch Mia erwiderte: „Bleib cool, mir geht’s gut.“ Nun wandte sie sich an Robin. „Mir scheint, du bist der Anführer, habe ich Recht?“ Robin nickte nur. „Ich würde eurem Team gerne beitreten. Bevor du fragst, meine besonderen Fähigkeiten sind Mimikry und langsame Charakterübernahme.“ „Mimikry?“ „Ja. Wenn ich in der Nähe von jemandem bin, kann ich dessen Fähigkeiten nutzen.“ „Und was meinst du mit Charakterübernahme?“ „Der Nachteil ist, wenn ich lange in jemandes Nähe bleibe, adaptiere ich langsam dessen Charaktereigenschaften.“ „Dann können wir dich nicht aufnehmen. Wenn du von Slade gefangen genommen wirst, wirst du ja wie er!“ „Nein, werde ich nicht. Wenn ich all meine Kraft dazu aufbringe, kann ich den Charakterwandel blockieren. Oder war ich etwa, als du mich aus den Decken und Fesseln befreit hast, im Entferntesten wie Slade?“ Robin schwieg kurz, doch fragte dann: „Erklär mir bitte nochmal, woher du Slade kennst. Du widersprichst dich in deinen Aussagen; und ich möchte jetzt die Wahrheit wissen. Woher kennst du Slade, wieso lügst du darüber und was für einen Grund hatte Slade, dich festzuhalten und zu quälen?“ „Er hat mich nicht gequält!!!“ „Aber er wollte! Und wenn du jetzt nicht endlich die Wahrheit sagst, dann kannst du gehen und von mir aus wieder von Slade gefangen werden!“ Mia starrte ihn wütend an, doch Aqualad ging zwischen die beiden. „Schluss jetzt!“ schrie er, er schien richtig genervt von dem Streit. „Hört zu: Wenn ihr euch nicht versteht, kann es nur helfen, wenn wir Mia nicht aufnehmen. Wir können ihr ja ein Zimmer im Tower lassen, dann ist sie sicher vor Slade, aber wenn wir sie ins Team aufnehmen bringt das Chaos mit sich!“ „Ach, bist du der große Planer des Teams? Soweit ich weiß bist du das nicht, und wieso fühlst du dich berechtigt, zu entscheiden, wer ins Team kommt? Du bist dafür gar nicht lange genug dabei!“ Nun mischte sich Robin auch wieder ein: „Und woher weißt du das? Hast du uns ausspioniert, oder Slade ausspioniert, oder was hast du getan? Und Aqualad, woher kennst du ihren Namen?“ „LEUTE!“ schrie Cyborg dazwischen, sofort waren sie ruhig. Cyborg atmete durch und sagte dann: „Ihr müsst später darüber diskutieren. Mumbo überfällt die Stadt. Ich würde vorschlagen, Mia, wenn sie denn so heißt, bleibt erst mal hier.“ „Gut Titans, ihr hab es gehört! Beeilung!“ Schnell waren sie bereit und eilten in die Stadt, kaum hatten sie den Tower verlassen, folgte Mia ihnen mit etwas Abstand. ******** „Mumbo, es reicht!“ „Ach, meine Assistenten sind da!“ „Leg die Beute weg und stell dich!“ „Daran denkst auch nur du!“ Mumbo holte seinen Zauberstab raus; als er ihn kurz schüttelte, schwebten die Titans plötzlich gelähmt in der Luft. „Ich habe eine neue Welt für euch, ich bin mal gespannt, wie sie euch gefällt!“ sagte Mumbo, lachte, als er seinen Hut abnahm und die Öffnung Richtung Titans hielt, wurden diese hineingesogen. ******** Cyborg kam als Erster wieder zu sich. Er sah sich zuerst im Raum um, keiner der anderen Titans war bei ihm. Der Raum war auch sonst völlig leer, die Wände und der Boden und die Decke waren alle völlig weiß. „Ich muss die anderen finden…“ Er ortete nun die anderen Titans über die neuen Sender, die Communicator waren nicht ort-bar. „Wie gut, dass ich damit fertig geworden bin…“ murmelte er und schoss sich einen Durchgang durch die Wand. Er beachtete gar nicht, dass er nun durch eine Art Kopie ihrer Stadt lief mit nur mumboähnlichen Bewohnern, allesamt mit blauer Haut, weißen Haaren und einer großen Nase. ******** „Wo bin ich?“ Terra konnte sich nicht bewegen, sie war wohl an etwas gefesselt. „Sag mir eines… wird dir schnell schwindelig?“ Sie hörte Mumbo, doch er war nicht zu sehen. „Wo bist du? Und was hat dich das zu interessieren?“ „Wenn du es mit nicht sagst, werde ich eben ausprobieren, wie es ist!“ Mumbo trat nun vor sie, er hielt ihr ein paar Sekunden einen Spiegel hin, wodurch sie erkannte, dass sie auf eine glücksradähnliche, aber senkrecht stehende Scheibe gefesselt war. „Mach mich gefälligst los!“ Mumbo hörte natürlich nicht auf sie, stattdessen drehte er das Rad. Terra versuchte so gut wie möglich, die Augen auf etwas zu fixieren und somit Schwindel zu vermeiden. ******** Cyborg hatte nun den ersten Sender erreicht. Er stand vor einer Häuserwand, dahinter war sein Ziel, davon war er überzeugt. Er schoss auf die Wand und ging rein, er fand den noch bewusstlosen Beastboy. „Somit sind es nur noch 5, die ich finden muss.“ Murmelte Cyborg, er warf sich Beastboy über eine Schulter und folgte dem nächsten Signal. ******** „So leicht kriegst du mich nicht schwindelig!“ Terra hatte schon ziemlich lange durchgehalten. Mumbo sagte nichts, er wedelte mit seinem Zauberstab und der Boden und die Wände färbten sich zu grellbunten Spiralen. Dann begann er wieder, Terra zu drehen. ******** Mittlerweile war Beastboy zu sich gekommen, er hatte sich verwandelt und trug nun als Gepard Cyborg mit sich, so waren sie schon bei ihrem nächsten Ziel angelangt. Cyborg zerschoss die Wand, Beastboy war sofort drinnen. „Weg von ihr, sofort!“ hörte Cyborg Beastboy rufen, weswegen er schnell hinterher kam. In dem Raum war Terra an ein Rad gefesselt, Beastboy kämpfte gegen Mumbo. „Ihr beiden seid mir zu schnell! Dann muss ich euch ausschreiben!“ „Ausschreiben? Was ist denn so schlimm daran?“ Mumbo kicherte nur und löste sich in Rauch auf. „Naja, was soll‘s.“ War Cyborgs Kommentar, dann half er Beastboy dabei, Terra zu befreien. „Danke, ihr beiden! Ich habe keine Ahnung, was er damit erreichen wollte, mich schwindelig zu drehen, aber von mir aus…“ „Werden wir bestimmt noch erfahren, was er will. Jetzt müssen wir erst mal weiter, Terra, kannst du uns transportieren?“ „Ja, natürlich!“ Die drei stiegen auf Terras Steinplattform und Cyborg wies ihr die Richtung. Als sie das Haus verlassen hatten, schrie plötzlich einer der mumboähnlichen Bewohner: „Da sind sie! Los, die schnappen wir uns!“ An jedem Haus, an dem Terra vorbeiflog, standen ein paar Bewohner, die den dreien dann hinterherliefen und sich an die Steinplattform hängten. „Cy, BB, könnt ihr die bitte entfernen?“ Terra ging nun mit der Plattform in die Höhe, so dass sie bald über den Hausdächern und somit für die Bewohner unerreichbar waren. Kurze Flugzeit später waren sie über ihrem Ziel. „Jetzt wird’s problematisch… Wir müssen runter und in das Haus rein, und da sind die nervigen Mumbo-Kopien!“ „Nein, wir müssen nicht runter… Lasst mich das mal machen…“ Terra strengte sich nun sichtbar stark an, sie hielt gleichzeitig die Steinplattform hoch und hob das Haus an, es bewegte sich jedoch nicht. „Terra, wollen wir nicht lieber…?“ „Nein, ich mach das schon!“ „Du darfst dich aber nicht überanstrengen!“ „Ach, BB, hast du schon jemals erlebt, dass ich mich überanstrenge? Und ich will jetzt nicht wieder die ganz alten Geschichten hören!“ „Nein, du hast ja Recht.“ Terra nahm ihr Armband und band sich die Haare zum Pferdeschwanz, so konnte sie wohl mehr Kraft aufbringen. Sie versuchte es erneut und schaffte es, das Haus nach oben zu heben. „Los, macht schnell!“ Cyborg schoss eine Wand kaputt, und er und Beastboy eilten hinein. Beastboy kam mit Robin auf dem Rücken raus, Cyborg mit Bumblebee, Starfire und Aqualad. Terra ließ das Haus nach unten fallen, dann sagte sie: „So… jetzt haben wir alle beisammen, wohin müssen wir jetzt?“ Cyborg sah auf seiner Anzeige auf dem Arm nach und sagte verwundert: „Ich empfange die Communicator! Seltsam, vorhin ging das noch nicht!“ „Dann hat vielleicht Mumbo sie! Cy, sag mir den weg, und BB, versuch die anderen wach zu kriegen!“ Während sie unterwegs waren, wurde der Rest wach. „Was hat Mumbo vor?“ fragte Robin, das konnte ihm natürlich keiner beantworten. Sie erreichten bald Mumbo, in einem großen Zirkuszelt stand er in der Manege und schien nur auf die Titans zu warten. „Worauf wartest du, Mumbo? Etwa auf uns?“ Mumbo sagte nichts, mit seinem Zauberstab schaltete er die Scheinwerfer ein, diese waren auf ihn und die Titans fixiert und verfolgten sie. Nach einigem Kampf, wobei Mumbo stets nur ausgewichen war, meine Aqualad: „Leute, er spielt nur mit uns! Wenn es ihm zu viel wird, verschwindet er wieder! Das bringt uns so nichts, wir müssen an ihn rankommen!“ „Aber wie? Mit seinem Zauberstab wehrt er uns ab bevor wir ihm nah genug kommen!“ „Wie Recht du damit hast! Es bräuchte schon jemanden, der ebenso wie ich zaubern kann! Aber leider für euch bin ich der einzige mit diesen Fähigkeiten!“ Mumbo wedelte erneut mit seinem Zauberstab, plötzlich war jeder der Titans in einer Spielkarte, sie konnten so nichts gegen Mumbo tun. „Das ist mal ein Kartentrick! Wird schwer an mich ranzukommen, wenn ihr nichts mehr tun könnt, Titans!“ Plötzlich entstand hinter Mumbo eine Rauchwolke und sie hörten eine Stimme, die Aqualad sofort erkannte: „Sie vielleicht nicht, aber ich schon!“ Als die Rauchwolke sich löste stand dort Mia. „Was machst du hier?“ fragte Robin. „Nach was sieht es denn aus? Natürlich euch helfen!“ „Nette Haarfarbe, Kleine!“ war Mumbos Kommentar, bevor er seinen Zauberstab gegen sie richtete. „Ach, findest du? Dieses Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben!“ Sie blieb, ohne irgendeine Kampfposition einzunehmen, einfach stehen. Er schien einen Zauber auf sie zu schicken, sie stand jedoch nur da und es passierte nichts. Mumbo hielt verwirrt inne, plötzlich entglitt ihm sein Zauberstab, dieser flog zu Mia, sie lächelte. „Na? Fliehst du jetzt?“ Mumbo erwiderte nichts sondern war im nächsten Moment verpufft. Mia stieß mit dem Zauberstab gegen die einzelnen Karten, woraufhin die Titans wieder befreit waren. Danach zerbrach sie den Zauberstab und verteilte schweigend die Communicator, die sie Mumbo wohl auch abgenommen hatte, unter den Titans. „Hey, ich schätze, wir sollten dich ruhig ins Team nehmen.“ Sagte Cyborg. Mia antwortete nicht, sie ging schweigend vor den Titans her auf ein kürzlich entstandenes Portal zu. „Hallo? Willst du nicht mehr ins Team?“ Cyborg bekam keine Antwort, nun mischte sich Aqualad ein: „Wenn sie nicht mehr will, dann eben nicht! Wir kommen auch ohne sie zurecht!“ „Hey, du hast keine Ahnung, ob ich will oder nicht! Wenn ich nichts sage, ist das keine Antwort! Außerdem, wieso willst du das alleine entscheiden? Ja, Cyborg, ich würde gerne in euer Team, danke. Sind denn jetzt wenigstens alle, oder die Mehrheit von euch, damit einverstanden?“ Die Titans waren durch das Portal wieder in den Tower gelangt, dort setzten sie sich nun hin, vermutlich, um eine Diskussion zu starten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)