Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 52: Sture Streithähne ----------------------------- „Habe ich mir doch gedacht, dass sie ihre Schmerzen nur überspielt!“ murmelte Aqualad. Er zog nun Terras Hemd am Rücken hoch, ihr Rücken war völlig zerkratzt und blutig. „Was ist ihr denn passiert?“ „Slade.“ War Aqualads kurzer Kommentar, er musterte Terras Rücken genau. Terra kam wieder zu sich, sofort stand sie auf und zog ihr Hemd runter. „Ich habe gesagt, es ist alles in Ordnung!“ sagte sie wütend zu Aqualad. „Terra, dein Rücken ist völlig hinüber, das ist alles andere als in Ordnung!“ mischte sich Robin ein, da Terra weggehen wollte griff er ihren Arm, als er auf sie zugehen wollte stolperte er fast. „Terra, da Cat nicht mehr bei uns ist, musst du wohl ins Krankenhaus, und –“ „KRANKENHAUS? Ich gehe bestimmt nicht ins Krankenhaus!“ „Warte, wir reden gleich darüber; vorher, Robin, zeig mal bitte dein rechtes Bein. „Was? Wozu, damit ist nichts!“ „Ach nein? Dann geh mal ein paar Schritte!“ Robin ging zur Demonstration ein Stück, man merkte ihm an, dass er das rechte Bein nicht stark belastete. „Los, zeig her!“ „Nein, es ist gut! Ich gehe trainieren.“ „Wo denn?“ „Keine Ahnung! Halt irgendwo hier!“ „Terra, dann geh bitte wenigstens du –“ „Ja, ich gehe, und zwar die Teile des Towers aus dem See holen!“ Aqualad setzte sich seufzend auf einen Stein und sah in den Himmel, er murmelte: „Du hast das immer so gut hinbekommen… wie hast du das nur geschafft? Du fehlst mir, und ohne dich werden sie immer unvernünftiger, und dann noch diese Fotos… hoffentlich läuft das Team nicht auseinander, weil du nicht mehr da bist…“ Einen Moment war ihm, als hätte er ein gelbes Auge in einer Wolke gesehen, er rieb sich die Augen und meinte: „Ach nein, das kann doch nicht…“ Vor ihm landete eine blassblaue Feder am Boden, schnell sah er hoch, weit und breit im Himmel war kein Vogel zu sehen. Er hob die Feder auf und wollte losgehen, um sie den anderen zu zeigen, doch da löste sie sich schon auf, in seinem Kopf hörte er Cats letzte Worte erneut, jedoch etwas verändert: „Aqualad… ich… vermisse… dich…“ Er sah sich erschrocken um, starrte dann auf die Hand in der sich die Feder aufgelöst hatte, schüttelte dann jedoch den Kopf und murmelte: „Es tut mir nicht gut, so viel an dich zu denken…“ Er sah nun wieder auf, plötzlich stand Konstanze vor ihm, die Aufpasserin der Titans, die ohne ein Wort verschwunden war. Nach kurzem Schreckensmoment fragte er: „Äh… wo kommen Sie auf einmal her?“ „Das spielt keine Rolle. Der Zustand eures Zuhauses zeigt mir, dass ihr weitere Unterstützung braucht. Wärst du so freundlich und rufst deine Freunde zusammen?“ „Ja, Moment bitte.“ Nach wenigen Minuten waren die Titans versammelt. „So, wir sind da.“ „Wo ist denn das liebe Engelchen?“ „Cat…“ Aqualad sah auf den Boden, er konnte es nicht aussprechen. Beastboy bemerkte dies und sagte: „Sie ist… leider nicht mehr hier.“ „Was soll das heißen, nicht mehr hier?“ Robin ergriff das Wort: „Dürfte ich kurz unter 4 Augen mit Ihnen reden?“ Robin erklärte Konstanze was passiert war, sie war sehr interessiert daran, was dann mit Cats Körper passiert war. „Was habt ihr dann gemacht? Habt ihr sie einfach dort liegen lassen?“ „Nein, Aqualad hat sie mitgenommen, ich glaube, er hat sie in der Nähe in einem nachgebauten Zimmer – er hat sich echt viel Mühe gemacht – untergebracht.“ „Danke für die Informationen.“ Vor dem versammelten Team sagte sie dann: „Mir kommt es so vor, als gibt es hier 3 Personen, die dringend Hilfe benötigen! Dazu müssen wir erst einmal euer Zuhause wieder aufbauen. Cyborg und Bumblebee, ihr sucht, wo im See sich die Trümmer des Turms befinden; Aqualad und Starfire, ihr holt die Teile und bringt sie zu Beastboy, du baust mit Starfire die Teile nach Cyborgs Anweisungen aufeinander. Terra und Robin, ihr beide, bleibt bitte hier.“ Terra wollte sich aufregen, doch Konstanzes Blick ließ keine Widerrede zu. Konstanze rief erst noch einmal Starfire zu sich und sagte: „Tu mir bitte den Gefallen und schone dein Handgelenk, das hat wohl unter den Trümmern gelitten…“ Starfire nickte und ging dann helfen. „So, jetzt zu euch beiden… ihr wollt mit euren Verletzungen nicht in ärztliche Behandlung gehen, sehe ich das richtig?“ Auf Nicken der Beiden fuhr sie fort: „Nun, dann werdet ihr von mir versorgt, was bedeutet, worüber ihr euch wohl freuen werdet – zumindest würden es normale Menschen tun – dass ihr nicht mithelfen müsst beim Wiederaufbau.“ Wie sie schon erwartet hatte, freute es Robin und Terra so gar nicht. „Was? Ich kann doch mithelfen, ohne meinen Rücken zu beanspruchen!“ „Mein Bein ist in Ordnung, ich brauch mich nicht ausruhen!“ „Schluss, alle beide. Entweder ihr lasst euch von mir behandeln, oder ihr geht zu einem vernünftigen Arzt.“ Vor diesen Alternativen stehend gaben sie nach und ließen sich von Konstanze pflegen, als nach kurzer Zeit ein Zimmer des Towers wiederaufgebaut war, legten sie sich dort hin. „So, ruht euch aus, ich muss kurz etwas erledigen.“ Sie verschwand, und Terra und Robin unterhielten sich. Als sie wiederkam, sah sie ein wenig anders aus, was wohl daran lag, dass sie keinen Dutt mehr, sondern ihre Haare offen trug. „Ist irgendetwas passiert? Was ist mit Ihren Haaren?“ fragte Robin. „Es ist nichts, ich hatte einfach nur leichte Kopfschmerzen.“ Meinte sie und begann wieder, die beiden zu pflegen, unterbrochen von Kontrollblicken, ob die Titans noch weiterarbeiteten. „So… euer Zuhause ist wieder aufgebaut, gute Arbeit!“ lobte sie die Titans, als diese sich nach mehreren Wochen bei Terra und Robin versammelten. „Und ihr beiden habt euch auch sehr gut gehalten, ich hätte mehr Widerstand erwartet.“ Dieses Lob richtete sie an Terra und Robin. „Ich glaube, ihr seid auch bald bereit um wieder mit den Anderen weiterzumachen.“ „Endlich!“ Konstanze lächelte, was die Titans wunderte, es widersprach völlig ihrer bisherigen Strenge, und sagte: „Gut, dann könnt ihr jetzt schon mitgehen, aber vor dem nächsten großen Erlebnis will ich eure Wunden nochmal begutachten! Na los, geht euch erstmal alle entspannen.“ Die Titans gingen, vermutlich in den Aufenthaltsraum, bis auf Aqualad, der blieb. „Aqualad, stimmt etwas nicht?“ „Ich würde sie gerne mal etwas fragen.“ „Nur zu, frag ruhig.“ „Als Sie wiedergekommen sind, haben Sie gesagt, 3 von uns bräuchten Hilfe, wer ist denn der oder die dritte?“ „Hmm… also entweder habe ich mich versprochen oder du dich verhört, ich wüsste nicht, dass einer von euch noch dringend Hilfe benötigt.“ „Ah, verstehe.“ „Freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte.“ „Da wäre noch was.“ „Was denn?“ „Können Sie mir sagen, was Sie zu erledigen haben, wenn Sie den Tower verlassen?“ „Wieso interessiert dich das?“ „Nun, seit Sie das erste und bis jetzt ja einzige Mal gegangen sind, sind Sie so… … … verändert.“ „Verändert? Inwiefern denn?“ „Ihre Haare, Ihre Art… es scheint, als sei Ihre Strenge abgeschwächt.“ „Ach, das meinst du. Naja, ich habe einfach viel um die Ohren, und nicht immer nur so leichtes wie das hier. Manchmal lasse ich mich dann gerne etwas gehen, zur Erholung, verstehst du? Und da ich mir sicher bin, dass ihr gut auf verletzte Freunde aufpasst, kann ich es auch etwas lockerer angehen. Nun entschuldige mich bitte, ich will euch ein vernünftiges Essen zubereiten und muss dafür einkaufen gehen.“ Als sie weg war murmelte Aqualad: „Naja, eine klare Antwort war das ja nicht… Cat, wenn du doch noch hier wärst, du wüsstest schon längst, was Konstanze immer tut…“ Er setzte sich in seinem Zimmer ans Fenster und starrte auf den See, während er sich nochmal einige besondere Momente von ihm und Cat vor Augen rief. ******** „Wow, das ist euch echt gut gelungen, der Tower sieht aus wie vor dem Einsturz!“ meinte Robin, als er sich im Aufenthaltsraum hinsetzte. „Ohne das Thema darauf lenken zu wollen, ich würde gerne wissen, was jetzt mit diesem Foto war.“ Sagte Starfire. Nach einer längeren Pause brach Terra das Schweigen: „Zunächst einmal, in Robins Zimmer haben sich noch mehr dieser Fotos gefunden. Die naheliegende Vermutung ist jetzt eigentlich, dass Robin uns ausspioniert hat; da er es jedoch vehement abstreitet, trotz der vielen Fotos, ist es ungewiss, woher die Fotos stammen, der Verdacht liegt natürlich auf Robin, aber da er es leugnet haben wir ihm gesagt, er soll uns eine vernünftige Erklärung geben und uns zeigen und beweisen, wer ihm die Fotos untergejubelt hat.“ „Und?“ „Nichts und, bis jetzt hat er sich nicht wieder dazu geäußert.“ Sie sahen nun alle zu Robin. „Was? Ich habe noch nichts dazu rausgefunden, also kann ich euch auch nichts dazu sagen!“ „Naja… dir ist wohl klar, dass der Verdacht der gleiche bleiben wird bis uns das Gegenteil bewiesen wurde.“ „Wo ist eigentlich Aqualad?“ unterbrach Bumblebee das Gespräch. „Ich schätze, er ist in seinem Zimmer.“ Da ging der Alarm los, es wurde ihnen ein flüchtender Einbrecher gemeldet. „Ich frage mich, ob die Polizei überhaupt noch was tut… Was soll’s, Cy, hol Aqualad, wir müssen los.“ Sie bereiteten sich vor, Cyborg ging in Aqualads Zimmer, dieser saß nur da und starrte auf den See. „Aqualad?“ Er drehte sich zu Cyborg um. „Wir müssen einen Einbrecher fangen, kommst du?“ „Ja, klar, bin unterwegs.“ Aqualad stand auf und ging mit Cyborg zu den Anderen. „Wo ist eigentlich Konstanze?“ „Sie wollte einkaufen gehen. Können wir?“ ******** Nach dem Einsatz… ******** „Damit wäre das erledigt, gefasst, übergeben, ende.“ Fasste Robin zusammen, während das Team wieder in den Tower zurückkehrte. Im Aufenthaltsraum erwartete sie ein großes Essen, mit dem Konstanze sie empfing. „Wieso haben Sie sich so viel Mühe gemacht? Es ist doch viel einfacher, schnell was zu bestellen!“ fragte Robin beim Essen. „Schnell was bestellen bedeutet wohl schnell eine Pizza bestellen, habe ich Recht? Das hier ist aber wesentlich gesünder und nahrhafter.“ „Mag ja sein, aber ich esse lieber Pizza als das hier.“ „Sei doch einmal vernünftig Robin!“ Plötzlich stand Aqualad auf und ging ohne ein Wort in sein Zimmer, die Anderen sahen ihm verwundert hinterher. „Was hat er denn auf einmal?“ fragte Starfire. Konstanze beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, und ging Aqualad nach. Ohne zu klopfen oder zu zögern betrat sie sein Zimmer und fragte: „Was ist los mit dir?“ Er reagierte nicht sondern sah weiter aus dem Fenster. „Wenn ich dich was frage, hast du zu antworten! Was ist los, Aqualad?“ Er sah nun kurz zu Boden, dann drehte er sich um und sah sie an. „Es ist nichts, es ist alles in Ordnung.“ „Hör auf, es zu überspielen, man merkt es dir an, irgendwas bedrückt dich.“ „Sie haben Recht. Aber ich finde, das ist nur zu verständlich, wenn man vor kurzem eine gute Freundin verloren hat und auf einmal eine Frau auftaucht, die sich immer mehr wie Cat benimmt!“ „Ganz ruhig Aqualad, jetzt beruhige dich!“ „Nein ich beruhige mich nicht! Wieso werden Sie, mit jedem Mal das sie verschwinden, Cat immer ähnlicher? Glauben Sie, Sie müssen sie ersetzen? Das brauchen Sie gar nicht erst versuchen, denn niemand kann Cat ersetzen, sie ist ein einzigartiges, wunderbares Mädchen… gewesen.“ Plötzlich war seine Wut verflogen, betrübt sah er zu Boden. „Hey, wenn das so schlimm ist, kann ich mich auch anders benehmen.“ „Nein, ich will nicht, dass sich Menschen wegen mir anders benehmen, als sie sein wollen oder sind… Ich brauche etwas Zeit für mich, mehr nicht.“ „Ich kann das aber nicht zulassen, dass du einsam in deinem Zimmer hockst und Trübsal bläst!“ „Ich bin nicht einsam, Cat ist bei mir.“ „Dir ist schon klar, dass deine Freunde garantiert von deiner Laune beeinflusst werden und dieser Einfluss beim Kämpfen nichts Gutes bewirkt?“ „Ich lasse mir einfach nichts anmerken und dann geht das schon!“ „Nein, das geht nicht! Hör zu, ich möchte dir doch nur helfen, deine Trauer zu überwinden, aber du musst dafür bereit sein!“ „Bin ich aber nicht, werde ich nie sein! Ich will Cat nicht vergessen!“ „Liebe Güte, nein! Das verlange ich auch gar nicht! Ich will dir nur helfen, mit der Trauer besser umzugehen!“ „Na gut… Ich kann ja jederzeit abbrechen.“ „Okay. Dann komm bitte in den Aufenthaltsraum.“ Konstanze ging vor, erklärte den Titans, was sie vorhatte, woraufhin diese sich zurückzogen, als Aqualad kam erwartete Konstanze ihn bereits. „Setz dich. … Jetzt denke an Cat und lass alles raus. Die Trauer, dass sie weg ist. Die Wut auf den, der dafür gesorgt hat. Alles, was du empfindest, wenn du daran denkst…“ ******** „Ich würde ja zu gern schauen, was Konstanze mit Aqualad macht… Gut, sie will mit ihm in Ruhe reden, aber neugierig bin ich trotzdem…“ „Halt dich zurück, Bumblebee, ich denke nicht, dass uns das was angeht, solange Aqualad uns nicht selber von seinen Problemen erzählt.“ Terra sah ihn erstaunt an. „Wow, Robin, dass ausgerechnet du das sagst! Naja, Recht hast du auf jeden Fall.“ „Leute, der Alarm geht!“ „Ich höre nichts.“ „Natürlich nicht, damit Aqualad und Konstanze nicht gestört werden, habe ich den Alarm auf meine Empfänger umgeleitet.“ „Na dann los!“ Plötzlich kam ihnen Konstanze entgegen. „Was – Wieso sind sie hier?“ „Ich lasse Aqualad kurz Zeit für sich, und außerdem kann ich euch nicht ohne Überprüfung eurer Verletzungen gehen lassen, schon vergessen?“ Sie überprüfte Terra und Robin, als sie die beiden für in Ordnung erkläre, machten sich die Titans auf den Weg, und Konstanze ging zurück zu Aqualad. ******** „Junge, manchmal ist Konstanze echt gruselig! Taucht genau dann auf, wenn wir loswollen!“ „Stimm, schon seltsam…“ „Vielleicht wurde der Alarm auch angezeigt, ich glaube er wird einmal kurz angezeigt, wenn ich ihn zu mir weiterleite.“ „Leute, konzentriert euch bitte auf das, was uns erwartet. Los Cy, wo müssen wir hin?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)