Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 50: Eifersucht mit Folgen --------------------------------- Aqualad war mehrere Wochen, seit Cat weg war, depressiv, oder zumindest schlecht gelaunt, das merkten die Titans deutlich an seinem Benehmen. Er ließ sich nicht von ihnen zu irgendwelchen Aktivitäten hinreißen, stur verweigerte er die Teilnahme an Kartenspielen, Videospielen und allem anderen, zu dem die Titans ihn überreden wollten. Robin ging zu Aqualad, er konnte dessen miese Stimmung nicht mehr aushalten und wollte ihn daher nun irgendwie aufmuntern. „Hey! Immer noch trübe Stimmung bei dir?“ Aqualad antwortete nicht, er spielte mit etwas Wasser und war in Gedanken versunken. „Scheinbar ja.“ Robin setzte sich zu Aqualad. „Ich kann deine Laune ja nachvollziehen, aber du musst diese Trauer überwinden!“ Aqualad schwieg, er hatte aufgehört, sich mit dem Wasser zu beschäftigen, als Robin schon gehen wollte, sagte er: „Nichts kannst du nachvollziehen.“ Robin drehte sich zu ihm um. „Was?“ „Ich habe gesagt, du kannst das nicht nachvollziehen.“ „Ja, das habe ich verstanden, aber wie meinst du das? Natürlich kann ich es nachvollziehen, mir fehlt Cat schließlich auch!“ „Ja, vielleicht als Freund und Teammitglied, aber jetzt stell dir mal vor, du hättest mit erlebt, wie sagen wir Starfire, in ihr Ende läuft und dann noch ihre letzten Atemzüge mitbekommen; merkst du, was ich sagen will?“ „Das kann man doch nicht vergleichen, das ist was ganz anderes!“ „Eben, es ist was anderes.“ „Nein! So mein ich das nicht! Anders, weil wir nicht wissen konnten, was passiert!“ „Sage ich doch, du kannst es nicht nachvollziehen.“ Damit war das Gespräch für Aqualad beendet, was er Robin deutlich machte, indem er sich wegdrehte und wieder mit dem Wasser spielte. Robin wollte wütend etwas erwidern, hielt sich jedoch zurück und ging, innerlich vor Wut kochend, weg. Er ging durch den Aufenthaltsraum, dort wollte Cyborg Robin etwas fragen, doch Robin unterbrach ihn ohne die Frage gehört zu haben und sagte: „Jetzt nicht. Ich muss mich abreagieren. Wenn ihr mich sucht, bin im Trainingsraum.“ Man hörte ihm seine Wut an, weshalb Starfire, als Robin weg war, sagte: „Vielleicht schaffe ich es ja, Aqualad aufzumuntern, mir scheint, Robin ist es nicht wirklich gelungen…“ und sie ging zu Aqualad. „Ich bin‘s, Starfire, ich wollte mit dir reden.“ „Komm nur rein.“ Sie setzte sich zu ihm und wartete, bis er das Gespräch begann. „Keiner von euch kann mir sagen, dass ich mich anders verhalten soll, denn keiner von euch hat so etwas schon mal erlebt!“ „Doch, ich habe so etwas erlebt, wobei vielleicht sogar etwas schlimmeres.“ „Was meinst du?“ Starfire sah zu Boden und schwieg ein paar Sekunden. „Nun, zuerst habe ich alles verlassen, was ich kannte, das war nicht sehr leicht zu ertragen, vielleicht bin ich auch nur wegen dem Durcheinander meiner Gefühle hiergeblieben – äh, ich wollte sagen, äh – also, das was ich jetzt grade gesagt habe von wegen warum ich hier geblieben bin bitte wieder vergessen, also, äh…“ Sie schien nun völlig durcheinander, Aqualad beruhigte sie: „Ich verstehe schon, wie du das meinst.“ Und lächelte ihr zu, sie wusste wieder, was sie sagen wollte, und fuhr fort: „Dann, kurz darauf, hatte es den Anschein, dass der, der die neue Welt für mich möglich gemacht hatte, nun gegen mich war, und ich denke, dass das schlimmer ist, als die Person zu verlieren, die einem die Welt bedeutet, denn wenn man sie dann sieht, ohne Gefühle steht er dir eiskalt gegenüber, sagt kein Wort, und du weißt, du solltest etwas tun, aber du kannst einfach nicht, schließlich hat er dich doch gerettet, du bist ihm etwas schuldig,…“ Starfire war aufgebracht, sie hatte immer schneller gesprochen, da Aqualad sie nicht unterbrechen konnte, griff er ihre Hand, um sie zu beruhigen, sie war scheinbar sehr durcheinander, sie fiel ihm nun um den Hals und weinte sich auf seiner Schulter aus, er hielt sie fest und flüsterte ihr zu, um sie zu beruhigen. Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigt, sie wurde rot und sagte: „Oh, äh… dieser Ausbruch eben ist mir wirklich peinlich, ich…“ „Du brauchst dich nicht entschuldigen, ich kann es verstehen. Danke, du hast mich überzeugt, ich muss die Trauer überwinden.“ Aqualad ging mit ihr in den Gemeinschaftsraum, dort spielten die beiden 2 gegen 2 gegen Cyborg und Beastboy, Terra und Bumblebee spielte Moderatoren. Nach einiger Zeit kam Robin wieder, die anderen bemerkten ihn gar nicht, er beobachtete eine Weile, wie gute Stimmung plötzlich herrschte, und freute sich, er dachte, sein Gespräch mit Aqualad hat schließlich doch mehr als nur Frust gebracht. Als sie das Rennen abgeschlossen hatten, bemerkten sie Robin, Terra forderte ihn auf, mitzumachen, die Spieler wechselten sich nun ab und es gab immer einen Kommentator und für jede Seite einen Cheerleader. ******** „Diese kleinen Fotofliegen sind wirklich praktisch! Vielleicht gelingt es mir damit endlich, Streit zwischen ihnen auszubreiten, da ja jetzt die Vernunft im Team fehlt wird der Spalt zwischen ihnen immer größer!“ ******** „Leute, lasst uns für heute Schluss machen, wer weiß, wann wir wieder aufstehen müssen.“ „War ja klar, immer bist du der, der uns zum aufhören treibt, Robin!“ „Lass gut sein, Beastboy, er hat Recht.“ Sagte Aqualad, und die Titans beendeten ihr Spiel und gingen ins Bett. Mitten in der Nacht mussten sie wieder raus und Verbrecher jagen, diese verstecken sich recht gut, so dass die Titans die ganze Nacht brauchten, sie zu finden und zu ergreifen. „Wenigstens hatten wir ein paar Stunden, und durch meditieren werden wir schnell wieder fit…“ sagte Terra, woraufhin Aqualad leise murmelte: „Wenigstens etwas, was wir als Erinnerung an sie haben…“ Sie wollten sich im Gemeinschaftsraum sammeln, doch Robin wollte nicht. „Ich brauche keine Meditation, ich bin fit; ich gehe in mein Zimmer.“ „Bist du sicher? Zu wenig Schlaf kann schlimme Auswirkungen haben!“ „Ja, ich bin mir sicher.“ Sagte Robin abweisend und ging. „Na ja, dann halt nicht…“ murmelte Aqualad und begab sich zu dem Rest des Teams. ******** „Mir haben schon immer ein paar Stunden Schlaf gereicht, also wieso sollte sich das ändern?“ unterhielt sich Robin mit sich selbst, er ging Kontrolle durch den Tower, bevor er sich in sein Zimmer zurückziehen wollte. „Oh? So spät noch Post…“ merkte er, als er an der Eingangstür vorbeikam, er hob den Brief auf, er war an ihn andressiert. Also öffnete er ihn und zog ein Blatt heraus, er faltete es auf und las leise: „Robin, ich denke, dich könnte interessieren, was du siehst, wenn du dir das nebenliegende Bild anschaust. An der Qualität wirst du erkennen, dass es original so aufgenommen wurde, es ist keine Fotobearbeitung. Gruß Unbekannt“ „Wieso schreibt man “Gruß“, wenn man keinen Namen nennt?“ murmelte Robin während er das Bild aus dem Umschlag zog. Als er das Bild sah, breitete sich Wut und Eifersucht in ihm aus, auf dem Bild lagen sich Starfire und Aqualad in den Armen. Er stürmte sofort zurück in den Aufenthaltsraum und unterbrach die Meditation, er wollte die beiden zur Rede stellen. „Wann war das? Was soll das?“ sagte er sauer. Bumblebee nahm ihm das Foto ab und versuchte, ihn zu beruhigen. „Ganz ruhig, Robin. Es ist schlecht zu sehen, man erkennt ihre Gesichter nicht, das Bild zeigt überhaupt nichts!“ sie reichte das Bild rum während Terra Robin zurückhielt, der auf Aqualad losgehen wollte. „Sag was dazu! Los!“ forderte er Aqualad auf, dieser sah sich gerade erschrocken das Foto an. „Du… du spionierst uns aus? Oder wie darf ich das verstehen?“ fragte er zurück. „Nein, tue ich –“ „Egal, auf jeden Fall kann ich dir nichts dazu sagen, das muss Star tun, wenn sie es will.“ Starfire sagte nichts, sie sah geschockt abwechselnd auf das Foto, Aqualad und Robin. „Star, was hat es damit auf sich?“ „Robin, ich... ich fasse es nicht, dass du Aqualad nachspionierst! Hast du wirklich so wenig Vertrauen in ihn… und… in mich?“ Starfire klang, als müsste sie gleich weinen, sie warf das Foto weg und verließ den Tower durch ein Fenster. „Star! Ich habe euch nicht hinterher spioniert!“ rief er ihr nach, doch sie hatte ihn nicht mehr gehört oder wollte ihn nicht hören. „Wie kannst du uns dann das Foto erklären?“ fragte Aqualad, Robin erklärte, dass er es aus einem Brief erhalten habe. „Dann müssten sich ja bei dir keine weiteren Fotos finden lassen.“ „Nein, natürlich nicht! Aber ist das wirklich nötig? Ich kann euch versichern, ich –“ Sie betraten sein Zimmer, dort waren zahlreiche Fotos verstreut, die Titans sahen alle zu ihm, er wollte beginnen, die Fotos einzusammeln, doch Terra hielt ihn fest und damit davon ab. „Ich weiß nicht, wo die Fotos herkommen, ich habe damit nichts zu tun!“ verteidigte er sich, er versuchte, sich aus Terras Griff zu befreien. Terra hielt ihn jedoch noch fester, je mehr er sich wehrte. „Was soll das? Lass mich los!“ „Bleib ruhig, Robin. Wir wollen nur eine Erklärung.“ „Ja, aber ich weiß nicht, wie das hier her kommt!“ „Nun, solange wir keine Antwort haben, müssen wir uns auf das direkt erkennbare beziehen.“ Sagte Cyborg, und Aqualad ergänzte: „Dann müssen wir davon ausgehen, dass du uns ausspionierst, also nicht traust.“ „aber – Leute!“ Doch sie ließen ihn schon allein, er sammelte wütend die Fotos auf und warf sie aus seinem Fenster, er brüllte hinterher: „Verfluchte Fotos!“ Seine Wut aufstauend ging er quer durch den Tower in den Trainingsraum und prügelte auf einen Sandsack ein, nach wenigen Schlägen zersprang dieser, Robin schrie erneut: „Noch nicht mal das funktioniert richtig!“ ******** „Das kann doch gar nicht sein… wieso ist Robin so misstrauisch? Er beobachtet Aqualad, glaubt er denn immer noch, ich und Aqualad wären mehr als Freunde? Aber… das würde ja heißen, … dass Robin mir auch nicht traut! Robin, wie kannst du nur?“ schluchzte sie und flog weiter über die Dächer der Stadt. Plötzlich wurde sie von einer Roboterqualle gegriffen, sie schrie auf und breitete eine blitzartige grüne Laserkugel um sich aus, die jedoch sofort wieder verschwand, um sie herum hatten sich unzählige Quallen versammelt, durch die nächste Lähmung konnte sie sich nicht mehr befreien. ******** „Habt ihr das gesehen?“ „Ja, so eine heftige grüne Explosion!“ „Das muss von Starfire kommen, wir müssen sie finden! Geht ihr los, ich hole Robin!“ sagte Aqualad, die Titans teilten sich auf und eilten los. „Robin, komm schnell, ich glaube, Star ist was passiert!“ „Und du kommst mich abholen? Meinst du nicht, dass ich das durch Spionage selber erfahre?“ „Hör auf, das spielt jetzt keine Rolle! Du bist nicht unterwegs, also weißt du es nicht, also ist es vernünftig, dir Bescheid zu geben! Der Rest interessiert mich jetzt nicht!“ „Mich aber; Nein, ich komme nicht mit!“ „Dann werde eben ich Star retten!“ sagte Aqualad gereizt und ging, einige Zeit später ging Robin aus dem Tower und schlug auf Steine in der Nähe des Towers ein, da er ja keinen Sandsack mehr hatte. ******** Die Quallen warfen sie zu Boden und verschwanden, sie war immer noch gelähmt und konnte nicht erkennen, wo sie war. „Na da sieh mal einer an, da warst du wohl endlich mal allein unterwegs, was?“ „Ariand’r! Was soll das hier, was hast du vor?“ „Frag doch nicht so dumm! Da die Quallen dich endlich allein erwischt haben, kann ich nun weitermachen. Auf Nimmerwiedersehen!“ über ihr wurde nun ein Brett oder Deckel oder ähnliches geschoben, sie schrie um Hilfe, obwohl sie sich ziemlich sicher war, dass sie niemand hören würde. ******** Robin stand auf, er fühlte sich schlecht, da er wegen eines Streites nicht mitgegangen war, um Starfire zu retten. Daher ging er nun los, er wollte Starfire suchen und dachte sich, er würde die Titans schon irgendwo unterwegs treffen. ******** Unter dem Ort, wo sie die Explosion vermuteten, fanden sie eine Ruine. In der Ruine kniete sich Terra auf den Boden, nach kurzer Zeit sagte sie: „In der Nähe ist eine Art Grab oder so etwas, da lebt jemand drin!“ Terra führte sie zu dem besagten ‘Grab‘, mit ihren Kräften schob sie die Bedeckung zur Seite, in dem Loch fanden sie eine offensichtlich gelähmte Starfire. „Wer ist da?“ Sie sah direkt nach oben, erkannte daher die Titans nicht. „Star, ganz ruhig, wir sind‘s! Was ist passiert?“ „Bin ich froh, dass ihr mich gerettet habt, ich hatte solche Angst hier im Dunkeln!“ „Was ist denn passiert?“ „Ich wurde in der Luft angegriffen und gelähmt, dann hat Slade mich hier eingesperrt, ich konnte mich nicht wehren!“ „Beruhige dich. Es ist alles in Ordnung. Sucht die Gegend ab, wir müssen sicher sein, dass Slade nicht mehr in der Nähe ist.“ Die Titans teilten sich auf, Aqualad blieb bei Starfire und beruhigte sie. „Nichts zu finden, also können wir wieder nach Hause.“ „Dann los.“ „Wo ist Robin?“ „Wir hatten einen kleinen Streit mit ihm wegen diesen Fotos, er war bockig und bleib im Tower.“ „Achso… ja, stimmt, die Fotos…“ „Stimmt etwas nicht? Du klingst so verwirrt.“ „N-Nein… alles in Ordnung, ich habe nur den Schock noch nicht völlig überwunden… Wo ist Cat?“ Er wollte nicht darüber reden und hielt es für sinnvoll, sie statt etwas zu sagen eine Zeit festzuhalten, sie ließ sich darauf ein und umarmte ihn ebenfalls ihrerseits. „Ähm… ich will euch ja nicht stören, aber wir wollen zurück zum Tower.“ Unterbrach Cyborg sie, worauf Aqualad sie fragte: „Geht es jetzt besser, Star?“ „Ja, danke.“ Sie richtete sich auf und ging mit den anderen zum Tower. „Komisch…“ meinte Aqualad, „Robin ist nicht hier.“ „Meint ihr, ihm ist etwas zugestoßen?“ „Nein, das glaube ich nicht. Bei der Wut, die er in sich trägt, kann er sich besser wehren als sonst und schon sonst ist ihm kaum zu schaden.“ „Ich würde mich gerne etwas hinlegen, ich muss mich erholen.“ Meinte Starfire, das Gespräch abschließend. Aqualad begleitete sie auf ihr Zimmer und ging dann zurück zu dem Rest des Teams. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)