Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 35: Terra, kämpfe! -------------------------- “Zeig mir, dass du keine Angst hast! Ich gebe dir eine Chance, los!” Er ließ Terra frei, nahm ihr jedoch nicht die Handschellen ab. “Sag ich doch, Sie sind feige, wen ich meine Kräfte hätte, würden sie wieder fliehen!” Er schoss mit einer kleinen Pistole auf ihre Handschellen und öffnete diese dadurch. “Na los, ich warte!” Terra sah ihn kurze Zeit verwirrt an, das hatte sie nicht erwartet. Sie nahm das Armband, welches sie trug, ab, und band sich damit die Haare zu einem Pferdeschwanz, anschließend rief sie: “Greifen Sie an!” Die beiden standen sich geduldig gegenüber, jeder wartete auf einen Angriff des Anderen. “Traust du dich nicht?” “Wer sich nicht traut, sind Sie! Sie greifen nie an, immer gehen Sie in die Verteidigung und warten, bis wir ausgepowert sind, doch ich tue Ihnen nicht den Gefallen und greife zuerst an.” Sie standen sich noch eine Weile abwartend gegenüber. Slade lachte: “Du bist wirklich sehr geduldig, das hätte ich so einem Hitzkopf nie zugetraut!” “Tja, es gibt vieles, was Sie uns nicht zutrauen, oder wieso sonst verlieren Sie ständig gegen uns?” Sie machte sich über ihn lustig, das machte ihn noch wütender und er griff an. Terra legte ihre Hände auf den Boden, als sie sie wieder anhob, waren sie von Stein umgeben, Terra trug gewissermaßen Boxhandschuhe aus Stein, mit diesen fing sie jede von Slades Attacken ab. “Ist das schon alles, was Sie können?” fragte Terra stolz. “Nein, es gibt einiges, was du nicht weißt, dass ich es kann!” antwortete Slade, er ballte eine Faust, öffnete sie wieder, plötzlich standen 10 Slades um Terra herum, er hatte sich Hologramme erschaffen. Terra warf Steine auf die einzelnen Hologramme, plötzlich erschien der echte Slade direkt vor ihr und schlug sie zu Boden. “Oh nein, so leicht kriegen sie mich nicht!” meinte sie, als er sie am Kragen anhob, mit einer Handbewegung schob sie ihm einen riesigen Felsen entgegen und drückte ihn gegen die Wand. Als der Fels zersprang, war dort jedoch kein Slade. Terra sah sich um, er war nicht zu finden. Plötzlich begann sich der Raum mit Wasser zu füllen, Terra bleib an der Wasseroberfläche, doch ehe sie sich auf einem Stein aus dem Wasser retten konnte, fror dieses schlagartig zu, sie war im Eis eingeklemmt. “Robin, wenn ich Probleme mit Raven habe, merke dir bitte etwas: Der Nachtschrank in meinem Zimmer, die schwarze Kiste und das Buch mit der schwarzen Kiste darauf.” “OK, aber wieso solltest du mit ihr Probleme haben, und wie kommst du jetzt darauf?” “Ich werde mich jetzt in Raven verwandeln, ihre Kräfte werden hier nicht blockiert! Am Anfang habe ich die Kontrolle, aber es kann ja durchaus was schief gehen!” Sie schloss die Augen und murmelte: “Azarath… Mitreon… Zinthos…” ******** Die Kiste in seiner Tasche leuchtete rot, der Dämon wollte raus. Das konnte nur eins bedeuten, Cat war wieder sie selbst. Er öffnete die Kiste und das rote Licht strömte Blitzschnell heraus. ******** Rotes Licht kam durch die Decke und traf Cat, in dem Augenblick begann sie sich zu verwandeln. Ihre Haare wurden lila, ihre Augen ebenfalls, ihre Haut blassgrau. Aus ihrer Tasche holte sie mit ihren schwarzen Kräften den Rubinschmuck und hing ihn sich um. Sie löste selber ihre Fesseln und Handschellen, anschließend hob sie Terra mit ihrer dunklen Aura aus dem Eis, gerade bevor Slade zuschlagen konnte. “RAVEN?” fragte Terra verwundert. “Ich erklärs später, erstmal, erledige Slade!” Sie schwebte ins Wasser hinein, bildete dort ihre Schutzaura um sich und begann, zu meditieren. “Azarath… Mitreon… Zinthos…” Slade schien dadurch keine Magie mehr nutzen zu können, er ging auf normale Angriffe zurück, Terra steuerte nun, sie wollte sich auf einen fairen Kampf einlassen, keine Steine mehr, auch die steinernen Handschuhe ließ sie fallen. Terra fing Slades Angriffe ab, griff selber jedoch nicht an, stellte ihm nur gelegentlich ein Bein. Nach einiger Zeit war Slade ziemlich fertig, Terra hingegen hatte nicht viel Schaden genommen. Sie sah Slade zufrieden an, dieser ließ nun, wie nicht anders erwartet, Rauch in den Raum und verschwand währenddessen. Terra atmete auf, und mit den Worten: “Tja, manchmal ist eben Verteidigung der beste Angriff!” öffnete sie ihre Haare wieder und befreite danach die Titans, Raven kam aus dem Wasser und wurde wieder zu Cat, sie nahm den Rubinschmuck ab und steckte ihn ein. “Puh… hat doch gut geklappt, oder?” Im Tower angekommen, wollte Robin mit Terra sprechen. “Was denn?” “Nun, ich habe mir heute deinen Kampfstil angeschaut, als du gegen Slade gekämpft hast.” “Und?” “Du hast es fast geschafft, ihn zu besiegen, du hast unsere vorigen Zusammentreffen mit ihm analysiert und daraus seine Taktik und somit seine Schwachstellen gesucht und gefunden, anschließend hast du gut bedacht gehandelt, das war großartig!” “Willst du mir irgendetwas damit sagen?” “Ich war immer wie besessen von Slade, und mein Ziel war stets, neue Angriffe zu lernen, um ihn damit besiegen zu können.” “Robin, was willst du sagen?” “Du hast mit Verstand gehandelt, obwohl die Situation dich eigentlich hätte richtig wütend machen müssen… zumindest hätte sie das bei mir getan… du hattest keine Probleme mit Slade, vermutlich hättest du auch früher nie welche mit ihm gehabt, nur du konntest es nie beweisen, er hat sich nie mit dir duelliert.” “Sag bitte, worauf du hinauswollst, fass dich kurz.” “Du warst schon immer eine Art Ersatzanführerin, und ich finde, du wärst die perfekte Anführerin des Teams. Terra, ich möchte, dass du die Führung der Teen Titans übernimmst!” Terra sah ihn ungläubig an. “Was?!” “Terra, du bist die perfekte Anführerin, also solltest du sie auch sein.” er sah sie entschlossen an, er schien lange darüber nachgedacht zu haben. “Nein Robin, ich werde das nicht tun.” “Wieso nicht?” “Ich bin keine bessere Anführerin, außerdem hast du viel mehr Ideen, wenn welche gebrauchte werden, zum Beispiel das bei den Aliens, du bist spontan dageblieben und hast darauf vertraut, dass wir rechtzeitig wiederkommen, ich glaube, ich wäre nicht so schnell bereit gewesen oder überhaupt auf die Idee gekommen. Das mit Slade, das war nur Glück, hätte Cat nicht seine Magie geblockt, wäre ich nicht mehr freigekommen, du hingegen wärst noch vor dem Frost des Wassers aus dem Wasser raus gewesen, da bin ich mir sicher. Ich weiß, vor kurzem hattest du das Gefühl, nie ein richtiger Anführer werden zu können, aber, seit ich dich kenne, warst du ein richtiger Anführer; du warst immer bei allem was dein Team betraf mit voller Kraft und vollen Gefühlen dabei, du genauso sollte meiner Meinung nach ein Anführer sein! Ich hatte gedacht, du wärst über diese Gedanken schon hinweg!” Robin schwieg und dachte: “Darüber werde ich nicht hinwegkommen, auch wenn mir jeder Andere das gleiche erzählt, was du und mein alter Mentor mir erzählt haben…” Er sagte jedoch: “Natürlich bin ich darüber hinweg, ich war nur so von dem Kampf beeindruckt, ich meine, du hast kaum Schaden bekommen!” Sie gingen zu den Anderen zurück. “Ich überlege ja immer noch, wieso Slade plötzlich Magie nutzt! Ich meine, konnte er das schon immer und dachte nur, er bräuchte es nicht, oder sind das neue Kräfte?” meinte Cat fragend. “Er muss das schon immer gekonnt haben! Woher soll denn Slade neue Kräfte bekommen?” “Aber wenn er das schon immer konnte, wieso hat er das nie genutzt, um uns fertig zu machen? Er hatte uns doch oft fast besiegt, mit solcher Magie hätte er das ohne Probleme geschafft, und ich bin mir sicher, dass er das auch weiß!” “Jedes Erlebnis, das wir mit ihm hatten, hat einem von uns hart zugesetzt, vielleicht will er genau das erreichen, und dafür brauchte er bis jetzt noch keine Magie; vielleicht erschafft er für jeden von uns einen persönlichen Albtraum, um dann jeden dort hineinzuversetzen, wenn ihm das gelingt, sind wir psychisch völlig fertig, und dann hat er leichtes Spiel!” meinte Terra. “Das klingt nach Slade, das könnte ich mir gut als sein Ziel vorstellen!” stimmte Robin ihr zu. “Anstatt weiter darüber nachzudenken, sollten wir versuchen, uns nicht so viele Sorgen zu machen, außerdem sollten wir langsam schlafen gehen, es ist schon spät.” sagte Aqualad, die Anderen stimmten ihm zu und jeder ging in sein Zimmer und legte sich hin. Robin lag lange wach da, er starrte die Decke an und dachte nach. “Wieso halten sie mich alle für einen so guten Anführer? Woher kommt diese Einstellung, es gibt absolut keinen Grund dafür…” Während er weiter nachdachte, schlief er ein. Am nächsten Morgen waren Robin und Cat verschwunden, bei beiden lag eine Notiz. Terra fand den Zettel in Robins Zimmer, sie las es vor: “Titans, wundert euch nicht, wo ich bin. Ich werde zurückkommen, doch zuerst brauche ich Zeit zum Nachdenken. Mir geht zu viel durch den Kopf, wenn ich meine Gedanken sortiert habe, komme ich wieder. Macht euch keine Sorgen, Robin.” Aqualad las daraufhin Cats Notiz vor: “Wenn ihr das hier lest, wisst ihr bestimmt schon, dass Robin gegangen ist. Ich gehe ihn suchen, ich kann ihm dabei helfen, in Ruhe nachzudenken. Ich komme bald mit Robin wieder, Cat.” Beide hatten auf die Zettel ihre Communicator gelegt, die Titans hatten also keine Möglichkeit, sie zu finden. “Dann müssen wir uns jetzt erstmal ohne sie organisieren. Trauern brauchen wir ja nicht, sie kommen ja wieder, und bis sie wieder da sind, sollten wir einfach weitermachen.” sagte Terra, und die Titans überprüften, wie jeden Morgen, ob es wichtige Ereignisse gab. Es gab ein paar Einbrüche, und da ihnen einer gerade gemeldet wurde (laufend), übernahmen sie diesen. Sie schafften es, die Einbrecher zu umzingeln, Terra sperrte sie in einen Steinkäfig und die Titans brachten sie zur Polizei. “Und was jetzt?” fragte Beastboy. “Wenn es was neues gibt, übernehmen wir es, bis dahin können wir uns jeder selbst beschäftigen.” antwortete Terra. Sie beschäftigten sich also mit ihren normalen Aktivitäten, keiner versuchte daran zu denken, dass zwei Mitglieder fehlten, jeder wollte sich einfach nur ablenken. Starfire saß traurig in ihrem Zimmer, sie vermisste Robin sehr. “Robin, wieso gehst du einfach? Machst du dir immer noch Sorgen, ob du ein guter Anführer bist? Bestimmt ist es das, seit diesem Ereignis bedrückt dich etwas. Robin, du hältst dich zu lange mit deinen Sorgen auf.” murmelte sie besorgt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)