Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 30: Adoptiert --------------------- Koriand’r ging eingeschüchtert nach Hause. “Was wollen diese Typen von mir, was haben sie gegen mich? Ich pflege doch nur einsame, ausgesetzte Tiere, da ist doch nichts falsch dran!” Sie öffnete ihre Wohnungstür, betrat ihre kleine Hütte und wurde sofort von ein paar Hunden angesprungen, unter anderem von einem grünen, den sie schon von Anfang an dabei hatte. “Hallo, Freunde! Ich glaube, ich werde nicht mehr zum Spazieren rausgehen, nur noch, um Futter zu holen…” murmelte sie traurig. Sie beschäftigte sich mit ihren Tieren, sie wollte sich von ihrer Trauer ablenken. ******** “Na los, wer ist der Nächste?” Sie stand im Boxring, ihre Haare hatte sie sich zu einem Pferdeschwanz gebunden, sie war in einen schwarzen Sportanzug gehüllt und trug ein schwarzes Stirnband. “Nein, ich nehme keine Boxhandschuhe, ich kämpfe so, ich muss den Stress und die Wut meiner Gegner spüren, wie oft wollt ihr mich das noch fragen? Terra die Kämpferin wartet auf neue Herausforderer, na los!” ******** “Ein neuer Rekord, kaum zu glauben! Olympiarekord, und das von einem Neueinsteiger! Wie heißt du, Champ im blauen Anzug? Verrate uns deinen Namen!” Er lächelte, strich sich die triefnassen Haare aus dem Gesicht und meinte: “Ich bin Aqualad.” “Was ist dein Geheimnis, du bist wie ein Blitz durchs Wasser geglitten?!” “Eigentlich habe ich kein Geheimnis. Ich liebe es, zu schwimmen, und das Wasser ist mein Element!” ******** “Du kümmerst dich doch um das Mädchen, oder? Diese Raudis geben bestimmt nicht auf, die werden sie sich wieder vornehmen!” fragte Robin Kätzchen, zu Freddy sagte er bewundernd: “Du hast coole Fähigkeiten!” “Du brauchst dich nicht mehr um das Mädchen zu sorgen, es ist alles gut bei ihr!” beruhigte Kätzchen ihn. ******** “Cat, Schätzchen, kommst du mal?” sagte er in normaler Lautstärke, Cat hätte ihn auf jeden Fall hören müssen, doch da keine Reaktion von ihr kam, ging er in ihr Zimmer. Cat lag auf dem Bauch auf ihrem Bett, alles von sich gestreckt, in voller Entspannungsposition. “Schätzchen, stimmt etwas nicht?” fragte er sie. Ohne sich umzudrehen murmelte sie leise: “Mir ist so, als hätte ich plötzlich einen wichtigen teil aus mir verloren, ich fühle mich so leer, es ist schrecklich!” Aus ihrer Stimme hörte er, dass sie weinte, er merkte, dass es vielleicht doch nicht so gut war, ihre Kette zu verbrennen. “Ach, was rede ich da! Sie wird sich schon wieder einkriegen!” dachte er und hockte sich neben sie. “Cat, hör mir zu.” sie sah ihn mit wässrigen Augen an, ihre Augenfarbe war nicht mehr strahlendes Gelb, sondern ein mattes, trübes, schwaches grau-blau. Er starrte sie nur an, bis sie ihn wieder daran erinnerte, dass er ihr etwas sagen wollte. “Jeder hat mal ein schlechtes Gefühl, aber ich kann dir bestätigen, dass sich das bald wieder legen wird; du musst dich nur ablenken!” “Meinst du?” “Ganz sicher, versprochen.” “Ich habe da übrigens mal eine Frage: Bin ich adoptiert?” “Wie kommst du denn auf so was?” “In meinen Träumen sehe ich immer so freundliche und vertrauliche Gesichter, sie kommen mir so bekannt vor, ich weiß teilweise sogar die Namen, Aqualad, Robin,… aber obwohl sie mir so vertraut sind, kenne ich die Leute nicht! Ich sorge mich im Schlaf um sie ohne zu wissen, woher ich sie kenne!” Er sah sie erstaunt an, er hatte keine so starke Verbindung zwischen den Titans vermutet. “Adoptiert, Schwachsinn! Ich vermute, dass das Personen sind, die du in deinem Leben treffen wirst. So etwas gibt es öfters, aber wenn man sich dann bemüht, diese Leute so schnell wie möglich zu treffen, trifft man sie nie! Du darfst dich also nicht auf diese Personen konzentrieren, vergiss sie einfach wieder!” “Aber ich spüre, dass ich sie schon lange kenne und dass sie eine Familie für mich waren!” “Äh… vielleicht kamen sie ja in einem Buch vor, das du mal gelesen hast! In deinem Unterbewusstsein lebst du dieses Buch weiter!” “Hmm… das könnte sein…” Sie stand auf, nahm sich ein Buch, und begann, zu lesen. “Ich muss einkaufen, bleib du einfach hier, ich bi ja bald zurück.” Sie nickte und er ging. Als sich die Haustür schloss, stand sie auf. “Ich kenne die Bücher alle schon!” meinte sie und legte das Buch beiseite. Plötzlich fiel ein Buch aus dem roten Regal, welches ihr Vater ihr immer verboten hatte. Sie drehte sich weg und murmelte: “Reiß dich zusammen… du sollst die Bücher nicht lesen, sie sind nichts für dich… ach ich kenne die anderen Bücher alle auswendig, außerdem nehme ich es ja nicht aus dem Regal, ich hebe es nur vom Boden auf…” Sie griff das Buch und ging wieder in ihr Zimmer. “Wie man Dämonen beherrscht - Sprüche zur Kontrolle der dunkeln Monster…” las sie den Titel laut vor. Auf dem Deckblatt war ein kleiner schwarzer Kasten dargestellt, so einen hatte sie schon einmal bei ihrem Vater gesehen… Sie ging in sein Büro und nahm die Kiste mit. “Vielleicht lasse ich damit die Leere aus mir frei, wenn ich den Dämonenfreilassspruch spreche…” dachte sie, blätterte die richtige Seite auf und fing an: “Du bist nun lange eingesperrt, der Weg zur Freiheit dir versperrt…” Cat murmelte den Spruch, es war ein langer Spruch, als sie fast fertig war, kam Mad Mod wieder zurück. Sie sprach sehr laut, als er hörte, was sie aufsagte, eilte er zu ihr, er erblickte die Kiste in ihrer Hand und wollte sie stoppen, doch da war es zu spät. Die Kiste glühte rot, Cat warf sie erschrocken in die Luft, Mad Mod wollte sich die Kiste greifen, doch bevor er sie zudrücken konnte, zersprang die Kiste und das rote Licht umhüllte Cat, sie schrie auf. Nach einigen Minuten bewegte Cat sich nicht mehr. Mad Mod lief in sein Büro, holte eine neue schwarze Kiste und befreite Cat erneut von raven. ******** “Sternchen,” fragte Robin Kätzchen, “was kannst du mir über den Turm im See erzählen und über den Typen der in ihm wohnt? Dieser Turm fasziniert mich genau wie der Bewohner, und ich weiß nicht, wieso…” “Welcher Bewohner? Es gibt doch die - äh… der Turm steht doch schon lange leer?!” “Nein, ich bin gestern dort gewesen, ein maskierter Mann in Rüstung, er sah aus wie ein Roboter, hat mich hereingelassen. Ich habe auf ihn gewartet, und dann meldete auf einmal der riesige Fernseher, dass ein Mädchen am Fluss angegriffen werde, daraufhin habe ich den Turm verlassen, ich wollte ihr helfen.” Ohne auf eine Antwort zu warten, stand er auf, sagte: “Ich weiß. Ich werde einfach noch mal zu dem Turm gehen, ich muss mich da umsehen.” und verließ das Haus. Er klopfte an, es öffnete ihm wieder der Mann. “Ich habe auf deine Rückkehr gewartet.” Robin sah ihn verwundert an, aber interessierte sich nicht weiter dafür. “Komm, ich führe dich durch den Tower.” Während die beiden durch die Zimmer gingen, alle waren völlig leer, fragte Robin: “Wieso haben Sie diese riesigen Überwachungsbildschirme entfernt? Das ist doch echt cool, die ganze Stadt überwachen zu können!” “Das waren noch Überreste der Möblierung des Vormieters. … Dieser Raum ist etwas größer, sieh dich ruhig um, ich muss… nur schnell etwas holen.” Der Mann verließ den Raum und Robin fragte sich, was er sich in einem leeren Raum so lange anschauen sollte, er sah aus dem Fenster. Unter dem Fenster sah er einen komplexen Hindernisparcour, Robin war sich sicher, dass man manche Teile davon nur fliegend durchmachen könne, was ihn sehr wunderte. Plötzlich fuhr ein großes Gitter vor das Fenster, die Tür schloss sich und Robin konnte sie nicht mehr öffnen. “He! Hilfe! Was passiert hier? Mister, Ihr Haus spielt verrückt!” schrie er panisch. Der Mann antwortete durch einen Lautsprecher: “Es wundert mich, Robin, dass du sogar deine Maske ablegst, um mich zu täuschen, ein guter Plan von dir und deinen Freunden! Aber sie werden dich nicht retten kommen können, ich werde sie und euer neues Versteck finden und mich um jeden einzeln kümmern! Deine Alienfreundin werde ich mir für den Schluss aufheben, dann wird sie sich mir anschließen, und sie ist ja eine gute Kämpferin!” Robin hämmerte gegen die Tür und schrie: “Was soll das? Wovon reden Sie? Alienfreundin? Es gibt doch gar keine Aliens! Lassen Sie mich raus!” Man hörte Angst in Robins Stimme, doch Slade lachte nur. “Hör auf, dich zu verstellen, Robin, es bringt nichts! Bereite dich besser vor, ich komme bald um dich endgültig im Kampf 1 gegen 1 fair zu besiegen!” Robin schlug nun nicht mehr gegen die Tür, er sackte zusammen, setzte sich auf den Boden und bemühte sich, keine Tränen der Angst durchkommen zu lassen. “Was hat dieser Typ nur gegen mich? Was habe ich ihm getan, und wieso glaubt er, dass ich mich verstelle? Ich habe keine Angst, Jungen haben keine Angst und weinen nicht… ich werde ihm nicht den Gefallen tun und ihn um Gnade bitten…” er schreckte hoch, von der Decke fiel ein Beutel mit einer Uniform und Waffen, offenbar wollte ihm der Mann eine Chance geben. Robin hob die Uniform an, sie kam ihm sehr bekannt vor. Aus der Uniform fiel eine Maske heraus, auch da hatte er das Gefühl, so eine Maske sei ihm vertraut. Er hob die Maske auf, setzte sie zögernd auf, zog langsam die Uniform an und blickte dann in einen Spiegel, plötzlich überkamen ihn all seine verlorenen Erinnerungen wie ein Blitz. Er wusste wieder, wer er war, wo er war, und was passiert war. Er steckte sich den Bumerang, die explodierenden Disks und den teil- und verlängerbaren Kampfstab ein, anschließend sprengte er ein Loch in den Boden und lief durch den Tower Richtung Ausgang. ******** “Ich muss neues Futter besorgen, ich bin wieder da, so schnell ich kann, meine Lieben!” sagte Koriand’r und ließ die Tiere in ihrer kleinen Hütte allein, sie hatte Mühe, den grünen Hund zurückzudrängen, er wollte sie anscheinend unbedingt begleiten. Ihr gelang es letztendlich aber doch und sie ging langsam am Fluss entlang und summte ein Lied. ******** Er schwamm durch den See, verfolgt von Slades Robotern. Robin schwamm, so schnell er konnte, zerstörte zwischendurch ein paar Verfolger und eilte, nachdem er alle abgeschüttelt hatte, zum Fluss, er erinnerte sich, dort Starfire getroffen zu haben. Er nahm leise eine Melodie wahr, die er als eins von Starfires tamarianischen Lieblingsliedern, die sie immer sang, um sich aufzumuntern, erkannte. Er folgte dem Lied und sah sie am Fluss entlang schlendern. “Starfire! Star!” sie fühlte sich nicht angesprochen. Er berührte sie, sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. “Du bist doch der Junge, der mich vor den Raudis beschützen wollte,… danke…” meinte sie schüchtern, sie erinnerte sich natürlich nicht an ihn. “Starfire, sieh mich an, versuche, dich zu erinnern, ich bin’s, Robin!” “Was möchtest du von mir? Ich weiß, du hast mich gerettet, ich bin dir dankbar, aber was willst du denn? Und wieso nennst du mich Starfire?” “Du hast uns gesagt, wir können dich so nennen, weil das die Übersetzung deines tamarianischen Namens ist!” sie presste zwei Finger gegen ihre Stirn und sagte: “Dein Gerede bereitet mir Kopfschmerzen. Ich weiß nicht, wie du dir so etwas ausdenken kannst, und ich weiß nicht, woher du glaubst, mich zu kennen, aber du verwechselst mich! Es tut mir Leid, aber ich muss weiter, ich will nur schnell Futter kaufen!” Sie wich ihm aus (er hatte sich ihr in den Weg gestellt) und lief weiter, scheinbar machte ihr Robins Auftritt Angst. “Koriand’r, so warte doch!” rief er ihr hinterher, und sie blieb stehen. “Woher kennst du meinen Namen? Ich habe ihn dir gegenüber nie erwähnt!” “Doch, hast du, STARFIRE! Erinnere dich, du bist auf die Erde gekommen und meinem Team beigetreten, den Teen Titans! Schau mich an, schau nicht weg, und konzentriere dich!” ******** Sie hatte nun ein paar Stunden Ruhe gehabt, sie müsste also so langsam wieder zu sich kommen, daher ging Mad Mod zu Cat. Als er die Tür öffnete, erschrak er: Cat hatte die weißen Fliesen der karierten Wand schwarz überklebt, auch alles andere, was vorher Farbe hatte, war nun schwarz, sie hatte die Rollos runter und das Zimmer lag somit in fast völliger Dunkelheit. “Was tust du? Wieso machst du alles schwarz?” “Schwarz ist eine sehr schöne Farbe, Dunkelheit ist etwas herrliches, finde ich.” sagte sie ruhig. Als er in ihre Augen sah, bemerkte er, dass sie rote und nicht mehr blassgraue Augen hatte, er vermutete der Angriff von Raven hatte etwas damit zu tun. “Cat, tu mir einen Gefallen und schau mir tief in die Augen.” sie tat dies, er hypnotisierte sie und kümmerte sich um das Problem. ******** “Ich weiß nicht, was du willst, es bringt nichts, wenn ich dich anstarre! Wenn du mir helfen willst, pass auf meine Tiere auf, bis ich wieder zurück bin.” Sie deutete auf eine kleine Hütte, als er sich wieder zu ihr umdrehte, war sie verschwunden, offenbar geflohen. Er ging also in die Hütte, wo er sich freute, als er einen grünen Hund erblickte, er versuchte sofort, Beastboys Erinnerungen zu wecken. ******** “Was für ein Junge, so nett und hilfsbereit… aber was er mir da von Aliens erzählt hat, macht mir Angst…” sie lief an einem ihr neuen Tiermarkt vorbei und betrat ihn, da mit Sonderangeboten geworben wurde. Drinnen wurde sie plötzlich von Robotern gelähmt und entführt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)