Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 18: Magisches Mensch-ärgert-Mumbo-dich ---------------------------------------------- Die Titans feierten bis in die Nacht, weswegen sie lange schliefen. Als Robin wach wurde und sich mit halb geschlossenen Augen durchs Haar ging, wunderte er sich, scheinbar hielt noch das Gel vom Vortag, was bei seinen Haaren fast an ein Wunder grenzte. “Seltsam…” murmelte er, “sonst brauch ich doch schon neues, wenn ich nur ein paar Stunden schlafe…” nun öffnete er die Augen richtig und wunderte sich noch mehr: Er war mit Cyborg, Terra und Beastboy in einem engen Raum mit einem kleinen Fenster und einer Tür. Die drei waren noch am Schlafen, also sah Robin sich um. Alle 4 trugen Kleidung, die vom Muster her wie ihre übliche Kleidung aussah, jedoch einfarbig rot war. Als er aus dem Fenster sah, staunte er: Die Gegend außerhalb des Fensters sah aus wie ein großes Mensch-ärgere-dich-nicht Spielbrett, schräg gegenüber stand ein weiteres Haus. “Was geht hier vor sich?” fragte er. So langsam kamen auch die anderen wieder zu sich. “Jemand hat uns anscheinend als Spielfiguren eingeplant, für eine Runde Mensch-ärgere-dich-nicht!” erklärte Robin den anderen. “Das ist doch völlig verrückt!” meinte Cyborg. “Schaus dir doch an! Aus dem Fenster sieht man das Spielbrett!” Cyborg sah aus dem Fenster und sagte staunend: “Wow! Unglaublich! So ein großes Brett habe ich noch nie gesehen!” Er blieb am Fenster stehen und starrte auf das Brett, bis eine Ansage ertönte: “Meine lieben Freunde!” Robin erkannte die Stimme sofort, es war Mambo. “Willkommen zu dem wohl interessantesten Brettspiel aller Zeiten, mit Fallen, Gefahren und lebenden Spielfiguren, die sie bestimmt kennen! Es gibt 2 Teams, und wenn möglich, muss geschlagen werden indem der Gegenüber angegriffen und von dem Feld getrieben wird! Jemand, der mehr als 3mal geschlagen wird, kommt nicht mehr wieder… deswegen startet ein Team mit 3, das andere mit 4 Spielern, das Team gelb mit 3 Leuten beginnt!” Robin sah aus dem Fenster, um zu sehen, wer in dem anderen Team war, auch wenn er natürlich schon ahnte, wer. Bei dem zweiten Wurf (Mambo sagte die Zahlen an), bekam das Team eine 6 und der erste Spieler betrat die Fläche. Es war Starfire, vollständig in gelb gekleidet. Mit der dritten 6 betrat Aqualad, ebenfalls in gelber Kleidung, das Feld. Er blieb ein Feld hinter Starfire stehen, somit war der Zug für Gelb beendet. Im ersten Wurf kam direkt eine 6 für Team Rot, Robin kam aufs Feld. Er durfte 4 Felder gehen, und Team gelb war wieder an der Reihe. Mit einer 2 ging Starfire auf ein gelbbraunfarbenes Feld. Als sie darauf stand, verwandelte sich der Boden plötzlich in Treibsand, der sie schnell hinunterzog, sie schrie auf und versuchte zu entkommen, doch war schon halb eingesunken. “Starfire!” riefen Robin und Aqualad fast gleichzeitig, doch nur Robin lief, die Felder nicht beachtend, zu ihr. Er erreichte sie jedoch nicht, sondern wurde von einer riesigen Hand an seinem Cape gepackt und zu seinem Feld zurückgebracht. “Schummeln ist nicht erlaubt, bleibt schön auf euren Plätzen! Du, Robin, bekommst eine Verwarnung, die so zählt, als seiest du einmal geschlagen worden.” Robin blieb deshalb auf seinem Feld und musste zusehen, wie Starfire immer weiter versank, nun nur noch langsam. Als nur noch ihr Kopf zu sehen war, stoppte es plötzlich. Team Rot hatte eine 6 und Terra war aufs Feld geeilt, sie hielt nun quasi den Sand fest. “Halt durch Star, ich helfe dir!” rief sie Starfire zu. “Ich glaube, es bedarf einer Erläuterung zu den fallen: Wer eine Falle auslöst und nicht durch eigenes Wirken wieder herauskommt, gilt als geschlagen und erscheint, wenn er noch nicht zu oft geschlagen wurde, wieder am Anfang. Wer in einer Falle feststeckt, darf nur von Leuten aus seinem Team Hilfe bekommen bzw. gerettet werden, diese müssen sich direkt neben dem Fallenfeld befinden. Wenn man sich selber befreien konnte, stellt man sich neben das Feld. Wo Fallen auftauchen ist zufällig, wechselt zwischendurch und ist ab jetzt nicht mehr zu sehen.” Alle Felder färbten sich nun grau. In dem nächsten Zug musste Aqualad an Starfire vorbei, er durfte ihr nicht helfen. Robin hingegen stand bald neben ihr, als er sie hochziehen wollte, sagte Mambo: “NUR Leute aus ihrem Team dürfen ihr helfen! Lass das besser, oder willst du noch eine Verwarnung?” Robin stampfte vor Wut auf den Boden, doch gehorchte. Nach mehreren Runden waren Aqualad und Terra bereits im Ziel, Robin war bei Starfire stehen geblieben. Als Terra in das Gewinnerhäuschen hineinging, fing der Treibsand wieder an, Starfire hinunterzuziehen, sie schrie kurz doch hielt dann den Mund geschlossen, um keinen Sand hinein zu bekommen. Nun kam der letzte von Team Gelb auf die Fläche, Cat. Als sie Starfire sah (bzw. Starfires kopf von der Nase an aufwärts), starrte sie auf Starfire, sie lähmte den Sand und zog Starfire heraus, Starfire stellte sich neben das Feld. Sie atmete erleichtert auf und bedankte sich bei Terra und Cat. “Terra und Aqualad haben ja echt Glück gehabt, keine Fallen auszulösen!” meinte Beastboy, der gerade einer Falle auswich. “Ja, aber noch viel mehr Glück war es, dass bis jetzt noch keiner geschlagen werde.. -” er brach abrupt ab, er ärgerte sich, dass er das gesagt hatte, er wusste, Mambo hört alles mit und sagt die Zahlen an, die, wie Robin vermutete, nicht gewürfelt sondern von Mambo entschieden wurden. Es kam, wie es kommen musste: Cat musste auf Cyborgs Platz, sie sollte ihn also schlagen. “Nein! Ich greife ihn doch nicht an!” meinte sie halb verwirrt, halb wütend. “Cy, geh doch einfach schnell vom Feld!” riet ihm Robin, doch Mambo machte ihm einen Strich durch die Rechnung: “So einfach ist das nicht, ihr müsst angreifen!” Cat hob Cyborg nun einfach vom Feld, stellte sich hin und sagte sauer: “Genügt das? Wenn nicht, ist mir auch egal!” Danach stand sie fest auf dem Feld und schrie auf, als sich unter ihr eine Falltür öffnete. Mit ihren Fähigkeiten hielt sie die Tür ein wenig zu, sie stand nun fast im Spagat über einem loch, in dem der Boden mit Stacheln gepflastert war. “Cat, beruhige dich! Sammele deine Kräfte und nutze sie alle in einem Stoß!” Robin sah Starfire verwundert an, sie meinte zur Erklärung: “Bei mir funktioniert das nicht, aber bei Cat geht es so, das hat sie mir mal gesagt!” Cat schloss für einige Sekunden die Augen, ihre Hände schlossen sich zu Fäusten, sie hielt sie vom Körper zur Seite auseinander gestreckt. Sie führte die Fäuste in der Mitte vor sich zusammen und schloss passend zu dieser Bewegung die Falltür unter sich. Sie stellte sich daneben und atmete auf. Nach einigen Zügen trat Starfire erneut auf eine Falle, sie wurde weg teleportiert. “Wo ist Starfire hin?” fragte Robin, in der Hoffnung, eine Antwort von Mambo zu bekommen, dieser sagte jedoch nur: “Spielt weiter, sie wird früh genug wieder da sein!” bei der nächsten 6 von Team Gelb kam Starfire aus dem Haus heraus. “Was erwarten Sie sich davon, uns hier wie Idioten rumlaufen zu lassen?” fragte Robin, allmählich reichte ihm das Spiel. “Nur Geduld, du wirst es früh genug erfahren!” es waren mittlerweile nur noch Robin und Starfire auf dem Feld, und beide standen genau vor dem Ziel doch bekamen einfach nicht die richtigen Zahlen. “Es kommt nur noch auf Glück an! Beide Mannschaften stehen kurz vor dem Sieg, es geht nur noch um eine Zahl! Wer hat Glück, wer verliert? Es wird spannend!” moderierte Mambo. “Können Sie nicht einfach endlich einen gewinnen lassen?” fragte Starfire, offenbar hatte sie auch genug davon, vor dem Ziel zu stehen. Nach einer Zeit, die Robin und Starfire wie eine Ewigkeit vorkam, bekam Team Rot eine 1, Robin kam ins Ziel und Rot hatte somit gewonnen. Plötzlich standen die Titans nun alle versammelt in einem großen Raum, und vor ihnen erschien in einer Rauchwolke Mambo. “Nun… das Spiel ist beendet, Team Rot hat gewonnen, ihr dürft euch freuen, vor allem, da ihr einen Spieler mehr hattet! Gelb hingegen sollte sich schämen, mit 3 Spielern langsamer zu sein als mit 4!” Er schnipste mit dem Finger, und Starfire, Cat und Aqualad waren plötzlich verschwunden. “Wo sind sie hin? Was haben Sie mit ihnen vor?” fragte Robin sofort, er wäre Mambo am liebsten angesprungen, doch dieser hatte die Kontrolle über die Titans und sie konnten sich daher nicht bewegen. “Ich muss solch deutliche Verlierer doch bestrafen!” Er grinste, rief: “Auf Wiedersehen in meiner Manege!” und mit einem weiteren Fingerschnipsen waren Robin, Terra, BB und Aqualad wieder in ihren normalen Klamotten im Tower. “Was tut dieser Spinner ihnen an?” fragte Terra besorgt. “Wir werden es merken, sobald sie wieder hier sind.” vermutete Beastboy. “Wenn sie etwas tun, was uns aufregt, wenn sie wieder da sind, dürfen wir es ihnen nicht übel nehmen, sie können wahrscheinlich nichts dafür!” meinte Cyborg warnend. ******** Starfire saß in einem leeren, völlig dunkeln Raum. Die Dunkelheit wurde durch die schwarzen Wände noch verstärkt, soweit Starfire das in grünem Licht beurteilen konnte. Auf dem Boden öffneten sich nun Luftschächte, aus denen Schlafgas kam. “Nicht schon wieder Schlafgas!” rief sie wütend und schoss einige Male auf die Luftschächte, bevor sie zu Boden fiel. ******** Cat sah sich um. Sie war im Tower, doch irgendwie durchsichtig, keiner der Titans nahm sie wahr, fast, als wäre sie ein Geist. “Ich… ich träume, ja genau… ich muss träumen, so muss es sein…” murmelte sie zweifelnd. Als sie sah, dass die Titans offenbar gar nicht bemerkten, dass sie fehlte, wollte sie mit ihnen reden, was ihr jedoch nicht gelang. “Was für ein Albtraum! Ich muss aufwachen, ich ertrage das nicht!” meinte sie in Tränen und versuchte sich zu wecken, was ihr jedoch auch nicht gelang. ******** Starfire lag unter etwas, anscheinend hatte sie sich versteckt, um jemanden zu beobachten. Sie sah auch bald, wen, vor ihr stand Robin an eine Wand gelehnt, in seinem schwarzen Anzug, mit Krawatte und der Blume, die sie ihm bei dem Ball angesteckt hatte. “Was macht Robin hier… so elegant angezogen…?” flüsterte sie nachdenklich. Sie unterdrückte Tränen und erschrak, als sie sah, auf wen Robin gewartet hatte. Er bemerkte die Blume in seiner Tasche, zerknüllte sie und warf sie auf den Boden, dann ging er auf die Hineingekommene zu und umarmte sie, offensichtlich genossen es beide. “Du siehst wunderschön aus, Black! Viel schöner als je jemand anders der mir in meinem Leben begegnet ist!” Starfire konnte die Tränen nicht mehr halten, sie fing an zu weinen. Blackfire sagte nun zu Robin: “Ich bin ja so froh, dass ich dir endlich meine Gefühle gestanden habe.” Robin erwiderte: “Ich hatte ja auch schon immer Gefühle für dich, schon die ganze Zeit, aber ich war mir nie sicher, endlich hast du uns zusammengebracht!” Starfire schluchzte und weinte weiter, als Robin mit Blackfire Arm in Arm den Raum verließ. ******** Am nächsten Morgen lagen Aqualad, Cat und Starfire in ihren Zimmern im Tower, jeder schien einen Albtraum zu haben. Robin betrat Starfires Zimmer, plötzlich fing sie an, im Schlaf seinen Namen zu schluchzen. Als Robin sie hörte, kniete er sich neben ihr Bett und sprach beruhigend auf sie ein: “Starfire, ich bin ja hier… Starfire beruhige dich…” er blieb neben ihr und redete weiter. Terra war in Aqualads Zimmer, zusammen mit Cyborg, sie versuchten, Aqualad zu beruhigen. Dass er aufgewühlt war, merkte man daran, dass er das Wasser in einem Wasserglas im Schlaf umherwirbeln ließ, sodass es ständig kurz vorm Überschwappen war. Beastboy war bei Cat, die leise vor sich hin murmelte: “Nein! Das darf nicht wahr sein! Ich ertrage das nicht!” Nach einer Stunde trafen sich Robin, Terra, BB und Cy zur Besprechung. “Das ist aber wirklich kein Scherz mehr, eine echt grausame Strafe…” meinte Cyborg. “Wir müssen ihnen helfen, irgendwie! Von mir aus in ihre Träume gehen und ihnen helfen, aber wir müssen irgendwas tun!” sagte Robin entschlossen, er war sehr mitgenommen von Starfires Trauer im Schlaf. “Aber wie sollen wir das tun?” fragte Beastboy. “Wir müssen unsere Freunde wecken… aber wir müssen aufpassen, dass wir so lange nicht ungeschützt sind…” dachte Terra laut nach. “Ich werde den Tower beschützen, falls es notwendig wird, ihr versucht am Besten weiter, sie zu beruhigen.” sagte sie. “Vielleicht sollte ich jemanden suchen, der sich in Hypnose auskennt, weiß einer von euch, wo Mad Mod ist? Ach vergesst es, ich werde ihn schon finden!” meinte sie und sprang aus dem Fenster, wo sie scheinbar schon einen Stein bereit gehalten hatte. “Nein, bleib hier, du kannst doch nicht…!” Robin versuchte noch, sie aufzuhalten, doch sie war schon weg. “Wieso sollte Mad Mod uns helfen? Sie ist doch wahnsinnig! Wir können uns jetzt nicht von ihr ablenken lassen, Star, Aqualad und Cat brauchen unsere Hilfe. Cy, geh du zu Aqualad, BB, du zu Cat, ich gehe zu Starfire.” er wollte zu Starfire gehen, er wollte es nicht unbedingt, dass die Anderen mitbekommen, wie sie durch ihn todtraurig war, auch wenn er die Ursache nicht kannte und ja nicht wirklich Schuld war. Cyborg kam in Aqualads Zimmer und hörte, wie er sagte: “Was? Aber… wieso?! Ich kann doch nicht plötzlich meine Kraft verloren haben! NEIN! Ich war das nicht, das Wasser macht sich selbstständig!” Cyborg setzte sich und überlegte, was er tun könne. Nach mehreren Minuten eilte er hinaus und kam mit ein paar Geräten wieder, er fing an, etwas zu bauen. Beastboy hatte sich in eine Katze verwandelt und schnurrte neben Cat um sie damit zu beruhigen. Ihr Gemurmel wurde auch immer leiser, er schien Erfolg zu haben. “Robin,… Robin, wieso nur?!” Starfire heulte nun sogar im Schlaf, ihre Kissen waren schon völlig durchnässt, Robin wunderte sich, dass sie nicht schon am vertrocknen war. Er nahm ihre Hand und versuchte erneut, sie zu beruhigen. “Star… was auch immer du gerade durchmachst, ich verspreche dir, es wird nicht in Realität passieren! Starfire, du träumst nur… ruhig, ich bin doch hier bei dir…” ******** Terra hatte Mad Mod unter Steinen begraben. “Wenn Sie nicht helfen wollen, zeigt mir das, dass Sie sich auch nicht an Gesellschaftsregeln halten! Sie sind kein Regelfanatiker wie Sie ihn immer spielen!” schrie sie wütend und flog auf einem Stein Richtung Tower zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)