Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 168: Fremdes Gebiet --------------------------- „Na, was sagt ihr?“ Flash hatte die Titans, wieder in ihren normalen Outfits, mitgenommen, sie standen jetzt alle zusammen am Rand eines Waldes. Hier befanden sich ein paar Häuser, allerdings war niemand da. „Die Häuser hier sin unbewohnt, ich dacht mir das müsst passen. Hinter dem Wald befindet sich noch n See, von da aus müsst man zu Neujahr n tollen Ausblick haben.“ „Wo sind wir denn hier?“ „Ich hab’s nich so mit Namen von Orten, ich find hin und wieder weg, das reicht. Ich merk mir schon genug anderes. Wir haben den Ort hier für uns, in der Nähe wohnt niemand. Ich wird mich um alles kümmern, was die Versorgung angeht, und es ist mal was komplett anderes zu allem, was ihr sonst so erlebt. Also?“ „Die Vorstellung ist etwas seltsam, nicht mal zu wissen, wo man ist, oder wenigstens, welche Sprache Leute hier sprechen, falls wir wem begegnen. Aber, schön ist es hier schon.“ „Ach, ich wäre dafür, ruhig zu bleiben. Wir werden uns schon irgendwie zu verständigen wissen, außerdem haben wir ja auch Star, wenn was ist.“ „Stimmt eigentlich, okay. Von mir aus können wir hierbleiben.“ Also blieben sie da, den halben Tag verbrachten sie erst mal damit, sich einzurichten, am Nachmittag waren sie erst so richtig angekommen. „So, wer sieht sich mit mir im Wald um?“, fragte Mia, sie streckte sich. „Also mich interessiert viel mehr der Berg da hinten.“ „Ich würde gerne den See sehen.“ Jeder hatte sich schon etwas vorgenommen, da sagte Speedy: „Sieht so aus, als musst du mit mir Vorlieb nehmen.“ Er stützte Mia und die beiden machten sich auf den Weg, nach und nach teilte sich auch der Rest auf. Mia und Speedy gingen durch den Wald, sie atmete tief ein. „Diese Stille… und dann so schöne Waldluft…“ „Wie geht es dir mittlerweile eigentlich, Mia?“ Sie sah zu Speedy. „Mach dir keine Sorgen Speed, es geht mir gut.“ „Das würdest du mir wirklich immer erzählen, oder?“, fragte er seufzend zurück. „Gut, okay. Nein, es geht mir nicht gut. Aber ich bin froh, dass ich das ganze überlebt hab, und dass ich dich habe. Meine Verletzungen sind am Verheilen, und langsam hab ich auch wieder Kraft. Insofern, mach dir bitte wirklich keine Sorgen.“ Er lächelte. „Ich hab ein Bisschen den Eindruck, langsam änderst du dich wirklich.“ „Weißt du, bevor ich dich damals aufgenommen habe… ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal soweit komme, darüber nachzudenken, mich auf Dauer niederzulassen… ich dachte immer, ich würde ewig Einzelgänger bleiben.“ „Fandest du das sogar gut? Ich meine, du musst doch schrecklich einsam gewesen sein!“ „Ja, das war ich auch. Aber ich habe es so gesehen, dass es so besser sei, ich kam zurecht und ich schaffte es auch so, viele zu beschützen. Und ich brachte niemanden meinetwegen in Gefahr, weil es niemanden gab, der sich um mich Sorgen machen würde, niemanden, der mich suchen würde wenn ich nicht wieder auftauche, … der mich vermisst, wenn ich vernichtet werde.“ „Mia… ich finde es zwar schön, dass du alles für andere tun willst… aber bitte übertreib es nicht; es sollte dir dabei auch gut gehen; okay?“ „Ach, Speed… ja, das habe ich jetzt ja schon gelernt. Ich werde mich zurückhalten, und ich werde auch lernen, im Team zu Recht zu kommen. Okay?“ Speedy nickte, auf einmal blieb Mia stehen, sie sah sich um. „Ist was?“ „Nein, ich bin mir nicht sicher… ich glaube, ich spüre eine neue Kraft…“ „Was denn? Und wo, hier ist nirgends jemand!“ „Ich weiß es nicht, ich kann es noch nicht richtig erkennen… ich weiß nicht wieso nicht.“ „Naja, dann lass uns weitergehen, bis du es genauer erkennst.“ „Okay…“ ******** Die Titans sammelten sich, Flash hatte schon Abendessen besorgt. „Mia und ich gehen morgen nochmal in den Wald.“ „Wieso das? Wird das auf Dauer nicht langweilig?“ „Nein, nicht wirklich. Außerdem glaubt Mia, eine andere Fähigkeit gespürt zu haben und wir wollen die Quelle finden.“ „Was denn für eine Fähigkeit?“ „Ich weiß es nicht… aber ich will es rausfinden.“ ******** Schon ein paar Tage hatten sich die Titans immer wieder aufgeteilt, und wieder waren Mia und Speedy im Wald unterwegs, die Sonne schien durch die Lücken auf den verschneiten Boden und es glitzerte dadurch überall. „Meinst du wirklich es war richtig, dass wir alleine los sind? Ich meine, wenn der, dessen Fähigkeit du spürst, uns angreift?“ „Dann schaff ich das schon, ihn abzuwehren.“ „Naja, wie du meinst…“ Sie gingen weiter, mit der Zeit entfernten sie sich immer weiter von ihren Hütten. Nachmittags setzten sie sich und Speedy holte aus dem Rucksack, den er dabei hatte, Essen raus, sie machten eine Pause. Danach hielt Speedy Mia noch ein Mittel hin und sie nahm es. „Wenn du irgendwann nicht mehr weiter kannst, sagst du Bescheid, ja?“ „Natürlich Speed. Ich bin vielleicht noch etwas angeschlagen, aber ich werde bestimmt nicht durch einen kleinen Spaziergang erschöpft.“ Sie gingen weiter, kurz darauf hielt Speedy an. „Hast du das gehört?“ „Was gehört? … Da ist wieder diese Fähigkeit…“ „Kannst du diesmal erkennen, was es ist?“ „Nein, ich… warte, doch, er kommt scheinbar näher…“ Speedy sah zu Mia, welche plötzlich nicht mehr da war. „Mia?“ „Ganz ruhig Speed, ich bin noch hier.“ Mia stand die ganze Zeit neben ihm, jetzt war sie wieder sichtbar. „Aber halte deine Waffe bereit, wem auch immer diese Fähigkeit gehört, er kommt auf uns zu.“ „Aber was hilft es uns, das zu wissen, wenn wir ihn sowieso nicht sehen?“ „Einfach ruhig bleiben, irgendwie wird das schon… ich sag besser den Titans Besch-“ Mia hatte ihren Communicator gezogen, bevor sie allerdings die Titans kontaktieren konnte wurde ihr der Communicator von langen Metallklauen aus der Hand geschlagen, Mia war davon auch getroffen worden und hatte kurz aufgeschrien, sie hatte tiefe Kratzer in der Hand und starrte kurz zu ihrem Gegenüber, welches wie aus dem nichts blitzschnell aus einem Baum gesprungen war und angegriffen hatte. Speedy und Mia hatten sich mit der Annahme geirrt, dass ihr Angreifer männlich sein würde, vor ihnen stand ein Mädchen. Sie trug einen dunkelgrünen Kimono mit hellgrünen Akzenten, er hatte lange Ärmel und ging nur knapp über den Hintern, aus den langen Ärmeln guckten nur ihre Metallklauen vor, ihre Schuhe waren schwarze Stiefel mit Absatz, oben hatten sie einen grünen umgeklappten Rand dran. Sie hatte schwarze Haare, zu zwei dicken Pferdeschwänzen gelegt, unten waren sie mit dem gleichen hellgrünen Band zugebunden, was sie als Gürtel trug, ihr Gesicht war hinter einer an eine Katze erinnernden Maske verborgen. Die Maske war größtenteils grau, in etwa da, wo Augenbrauen sind, gingen von den Seiten der Maske bis dort, wo üblicherweise die Nase verläuft ein pinker und darüber ein schwarzer Streifen. Ihre Augen waren nur dick schwarz umrandete grüne Öffnungen, der Mund war ebenso schwarz umrandet, weiß, und es waren spitze Zähne darauf gemalt. Von den Wangen bis zu den Augen hin zogen sich ebenfalls 3 schwarze und dazwischen 2 pinke Streifen. Sie sah die beiden einen kurzen Moment nur an, als Mia sich dann zu ihrem Communicator stürzen wollte war ihr unbekanntes Gegenüber schneller, sie durchstach den Communicator mit den Klauen und versuchte Mia zu treffen, welche noch geradeso auswich. „Speed, ich lenk sie ab, versuch du-“ Ihr Gegenüber schwang ihren Kopf seitwärts, ihre Haare trafen Mia so hart dass sie gegen einen Baum schlug, Mia wollte wieder aufstehen da stand sie schon vor ihr, sie holte aus und stach auf Höhe von Mias Kopf zu, Mia schrie und duckte sich, die Angreiferin zog ihre Klauen wieder aus dem Baum. Blitzschnell drehte sie sich um, und wehrte mit den langen, breiten Ärmeln ihres Kimonos die Pfeile ab, Speedy sah sie erstaunt an. „Was, wie hast du-“ Mia trat nach ihr, sie schlug ein Rad und wich so aus, sie griff Mia wieder mit ihren Haaren an, diesmal traf sie sie an der Schläfe, Mia wurde bewusstlos, die Angreiferin drehte sich zu Speedy um. Er schoss bereits wieder auf sie, sauer schrie er: „Was hast du Mia getan! Ich lass nicht zu, dass du noch mehr anrichtest!“ Sie fing allerdings weiter mit ihren Ärmeln seine Pfeile ab. Er hielt kurz inne und schoss dann weiter, erst einen Blendpfeil und dann welche, die Explosionen auslösten, als sich der Rauch legte war die Angreiferin verschwunden, Speedy sah sich um. „Verdammt, wo ist sie hin…“ Er lief zu Mia, und hob sie an, er fühlte ihren Puls und atmete durch. Er legte sie wieder ab und sah sich zielend in den Bäumen um. Er hatte schon weitergesucht, da realisierte er, dass er gerade auf einem Baum ein Grinsen gesehen hatte, er sah wieder hin da sprang sie schon auf ihn zu, er stolperte rückwärts und wich so ihrer Klaue aus, er schoss wieder mit explodierenden Pfeilen auf sie, sie allerdings wich mit Radschlägen, Sprüngen und schnellen Drehungen aus, bis sie genau vor ihm stand, sie schlug mit einer ihrer Metallklauen nach ihm, er wich zurück, mit dem Rücken stieß er gegen einen Baum, sie erwischte seinen Bogen, statt zu zerbrechen war er stabil genug und hielt stand, doch dafür flog er in hohem Bogen weg, Speedy hatte somit keine Waffen mehr, aber die hätten ihm auch nicht mehr geholfen. Sie stach jetzt eine ihrer Klauen durch sein Outfit, ohne ihn zu verletzen, Speedy war festgesetzt. Er griff seinen Communicator, doch ehe er ihn überhaupt hatte aufklappen können hatte sie ihn so getreten, bzw. blieb sie mit dem Fuß so auf seinem Handgelenk, dass er den Communicator verloren hatte, als wäre es keine Anstrengung sich so zu verrenken blieb sie so stehen, mit der anderen Klaue ging sie unter Speedys Kinn. „Was willst du? Wir haben dir nichts getan, also wieso greifst du uns an?“ Sie legte den Kopf schräg und starrte ihn kurz nur an, bis sie ausholte und auch ihn mit ihren haaren K.O. schlug. ******** „Ich finde es immer schön, wenn sich die Welt im Wasser spiegelt…“, murmelte Star, sie und Robin standen Hand in Hand, am Ufer des Sees und sahen darauf. „Ja, das regt zum Nachdenken an. Star, kannst du mir heute noch zeigen, was die Stange kann, also, was sie für Funktionen hat?“ „Eigentlich ergeben die sich im Kampf ganz von selbst. Aber natürlich kann ich ein paar demonstrieren.“ Robin gab ihr die Stange, Star sah in den Wald hinein. „Ist was, Star?“ „Ich glaube, ich habe gerade ein Gesicht gesehen…“ „Vielleicht sind ja Mia und Speedy in der Nähe. Flash hat doch gesagt, hier ist sonst niemand, also mach dir keine Sorgen Star.“ Star nickte, sie hielt die Stange vor sich. „Es funktioniert nur bei wirklich starken, echten Emotionen, also wenn es nicht sofort geht heißt das nicht, dass es nicht geht. Zu den meisten Emotionen, die im Kampf auftreten können, gibt es eine Form. Das wohl am einfachsten zu demonstrierende ist die Angst, einen Moment…“ Anstatt etwas vorzumachen schoss Star aus ihren Augen einen Laser in den Wald, Robin kam verwundert neben sie und sah in die Richtung. „Was ist denn, da ist doch nichts!“ „Ich könnte schwören, dass da gerade Augen und ein Mund zu sehen waren…“ „Geht es dir nicht gut?“ „Ich hab mir das nicht eingebildet… glaube ich…“ Robin nahm die Stange wieder. „Naja, wenn du da etwas gesehen hast, lass uns nachsehen gehen.“ Da es mittlerweile schon recht dunkel war, lud Star einen Laser in einer Hand, während die beiden in den Wald gingen. Es war völlig still, sie sahen sich um. „Siehst du Star, hier ist nichts.“ „Ja, ich muss es mir wohl wirklich eingebildet haben…“ „Lass uns an den See zurück, und dann sollten wir auch erstmal zum Team-“ Robin hatte sich umgesehen, neben ihm direkt bei ihm befand sich das Gesicht, welches Star auch gesehen hatte, zwei grüne Augen und ein großes gefährliches Grinsen schienen im nichts zu schweben, Robin schrie und wehrte mit seiner Stange noch geradeso die Metallklauen ab, mit denen sie ihn, jetzt plötzlich sichtbar, angegriffen hatte. „Wer bist du, was willst du?“ Robin schlug nach ihr, sie sprang allerdings einfach auf die Stange und von dort auf ihn zu, gleichzeitig schlug sie mit ihren Haaren nach ihm, beim Ausweichen fiel er auf den Rücken. Sie wollte wieder auf ihn zu, da schlug sie ein Rad und wich so einem Laser aus, sie drehte sich zu Star um. Star schoss auf sie, sie wich den Lasern erstaunlich geschickt aus, schnell stand sie direkt vor Star und schlug nach ihr. Star bildete eine Laserkugel um sich, die Angreiferin wurde nach hinten geschleudert, statt am Boden zu landen fing sie sich aber vorher und stand sofort wieder, sie lief wieder auf Star zu und auch Star lief los, sie schoss aus Händen und Augen doch sie traf trotzdem nicht, die Angreiferin schlug diesmal mit ihrem Haar zu, damit hatte Star nicht gerechnet und sie wurde getroffen. „Star!“ Robin lief auf die Angreiferin zu, er schrie: „Lass Star zufrieden!“, und wollte mit der Stange angreifen, da kam aus der oberen Seite der Kampfstange ein beständiger roter Laser, dieser war so stark dass Robin dadurch rückwärts zu Boden fiel, der Laser hörte auf, und die Angreiferin stand über ihm. „Fass Robin nicht an!“ Star kam mit Laserkugel um sich auf sie zu geflogen, sie traf die Angreiferin damit und schleuderte sie so auf Entfernung, Star reichte Robin die Hand und flog mit ihm los, erst auf Höhe der Bäume um einfach nur aus dem Wald zu kommen. Robin sah sich um, die Unbekannte, verfolgte sie, auf allen Vieren rannte sie über die Äste und war nur knapp hinter ihnen. „Star, wir müssen hier raus, du musst über den Wald, sie verfolgt uns!“ „Halt dich gut fest, Robin!“ Star flog, durch eine Baumkrone hindurch, über den Wald, sie griff Robin nachdem dieser die Stange weggesteckt hatte dann mit beiden Händen, sie flogen zu den Häusern am Waldrand, unterwegs meinte Robin noch: „Du musst mir diese Stange unbedingt ausführlich beibringen, ja?“ ******** Die Titans waren in einer der Hütten versammelt, bis auf Speedy und Mia, Robin und Star wollten gerade anfangen, zu erzählen. „Wo sind denn Mia und Speed?“ Keiner konnte Robin das beantworten. „Gut, das macht unser Erlebnis noch wichtiger.“ „Dann zieht’s doch nicht so in die Länge sondern rückt endlich raus mit der Sprache“, meinte Jinx. „Ist ja schon gut, wir haben ja nur gewartet, dass alle da sind.“ „Wenn sie bis jetzt nicht da sind, werden sie’s wohl nicht mehr tun. Vielleicht machen sie sich ne Campingnacht draußen oder so.“ Robin und Star erzählten von ihrer Begegnung, mittendrin unterbrach Jinx sie: „Moment, langsam. Katzenmaske, Metallklauen, Unsichtbarkeit… Flash, du hast uns nicht wirklich da hin gebracht wo ich denke dass du hast, oder?“ Flash sah sie fragend an. „Äh… es is einfach nur n Wald mit See dran, wieso?“ „Weils eben nicht nur n Wald mit See dran ist. Hört sich ganz an, als sind wir in Cheshires Revier.“ „Cheshire?“ „Die gelenkige Katzen-Assassine, die euch begegnet ist. Und niemand betritt einfach ihr Revier.“ „Woher kennst du sie?“ „Ihr wisst doch sicher, dass ich mich schon immer viel informiert hab.“ „Naja, irgendwie mussu ja auf die Schnapsidee von Rouge als Vorbild gekommen sei – au!“ Flash hielt sich lachend den Arm, während Jinx fort fuhr: „Ich kenne so ziemlich jeden bekannteren Schurken der Welt. Über ihre Beweggründe weiß niemand was, wie auch, wenn sie nie redet. Es ist auch nicht bekannt, ob sie stumm ist, oder einfach nur nicht redet. Sie ist auch nich unbedingt wirklich böse, sie hat auch schon Gutes bewirkt. Naja, kann sich unsichtbar machen, ganz, oder so dass man nur noch das gruselige Gesicht ihrer Maske sieht, ist extrem gelenkig und schnell, und nutzt ihre Klauen, ihren Kimono und ihre Haare, also im Prinzip alles, was sie hat zum Kampf. Und es ist glaube ich noch nie jemand in ihrem gebiet gewesen, der davon berichten konnte.“ „Du meinst, sie bringt jeden um, der ihr zu nah kommt?“ „Vielleicht bezirzt sie auch jeden, der ihren Bereich betritt so sehr, dass er sich in Luft auflöst. Natürlich tötet sie! Ich hab sie ja nicht umsonst Assassine genannt.“ „Dann hat sie Mia und Speedy vielleicht schon-“ „Möglich. Oder sie weiß, dass sie zu ner größeren Truppe gehören, und wartet ab, um alle zusammen zu erledigen. Allerdings würd ich sie nicht für so dumm halten.“ „Jinx! Wie kannst du überhaupt so reden?“ „Mia weiß sich zu bewegen. Wenn sie sich nicht zu schlimm angestellt hat, ist Cheshire vielleicht interessiert genug, sich die beiden erst nur zu schnappen, um Mia genauer kennen lernen zu können.“ „Wir müssen die beiden sofort suchen gehen!“ ******** Als Mia wach wurde war sie mit den Armen an einen Ast in großer Höhe gebunden, unten sah sie Cheshire bei dem bewusstlosen Speedy, sie hockte neben ihm und hatte gerade das Band durchtrennt, mit dem er seinen Köcher auf dem Rücken trug, sie trat den Köcher weg. „Lass mich hier runter! Lass Speedy in Ruhe!“ Cheshire sah kurz zu Mia hoch, dann fuhr sie Speedy mit ihren Klauen durch die Haare. Speedy kam zu sich während sie so vor ihm hockte, sobald er die Augen aufmachte und in die Katzenmaske sah wich er schnell nach hinten, er richtete sich auf, griff wie aus Reflex nach seinem nicht mehr vorhandenen Köcher und sah zu Cheshire. „Wo ist Mia, was hast du ihr getan? Was willst du von mir?“ „Speed! Du musst versuchen, ihr irgendwie zu entkommen, sie ist zu gefährlich!“ Speedy sah zu Mia hoch. „Ich lass dich aber nicht zurück!“ Er bemerkte seinen Köcher ein Stück entfernt, er sah kurz hin und dann wieder zu Cheshire. „Nein, Speed, bitte…“, murmelte Mia, doch Speedy ließ sich nicht umstimmen. Er deutete an, auf Mia zulaufen zu wollen, Cheshire machte die Bewegung mit, dann sprang er in die andere Richtung auf seinen Köcher zu, er konnte ihn zwar erreichen doch landete im nächsten Moment Cheshire auf ihm, sie stand mit den Füßen auf seinen Armen und hatte eine Klaue an seinem Hals, Mia hatte geschrien denn Cheshire hätte schon durchziehe können, wenn nicht Flash gerade bei ihr aufgetaucht wäre und ihre beiden Arme festhielt, Speedy starrte Cheshire nur an, diese sah zu Flash. „Hi, ich bin Flash, brauchs dich nich vorstellen ich weiß wer du bis, ich kann nich zulassen, dass du wem vom Team hier was tust“, meinte Flash gelassen, er sah zu Star: „Machsu mal Mia los? Ach, und, lass das Seil ganz wenns geht.“ Star tat das, und eine Sekunde nachdem Mia frei war fand sich Cheshire an einen Baum gebunden wieder, das Team stand versammelt vor ihr. „Wir können sie doch so nicht zurücklassen…“ „Sie hat nur ihr Revier verteidigen wollen, sie zur Polizei zu bringen wäre auch nicht richtig.“ „Lasst uns einfach Neujahr abwarten, es is ja heute Nacht soweit. Und danach bring ich euch weit genug weg, komm wieder und bind sie los“, schlug Flash vor. Jinx ging auf Cheshire zu, da bildete sich eine weiße Schutzaura um Cheshire, Jinx sah verwundert zu Cat. „Du findest es spaßig, herauszufinden, wer sich hinter einer Maske verbirgt bzw. aus welchem Grund sie das tun, ich weiß. Aber Cheshire ist bereits in einer aussichtslosen Lage, es ist nicht richtig, das jetzt weiter auszunutzen“, erklärte diese, sie lächelte Cheshire kurz an. „Tut mir leid, wir sind nicht absichtlich bei dir eingedrungen“, meinte sie dann noch zu Cheshire. „Wir möchte nur noch gerne das Feuerwerk heute Nacht von hier sehen, bevor wir schnellstmöglich aus deinem Gebiet verschwinden. Wäre dir das Recht?“ Cheshire antwortete nur, indem sie ihre Arme so herum drehte, dass sie das Seil durchtrennte, Flash hatte sie wohl festhalten wollen doch lag dann am Boden, Cheshire war verschwunden. „Toll, soviel dazu.“ Mia umarmte Speedy, dann half sie ihm, seinen Köcher wieder zu befestigen. „Wieso hast du das getan Speed… sie hätte dich umgebracht.“ „Hätte sie das nicht sowieso? Ich wollte dich nicht einfach zurücklassen.“ Speedy sah zu Flash. „Es hat nicht zufällig wer von euch mei-“, Flash hielt ihm seinen Bogen schon hin, Speedy nahm ihn, „Danke. Woher habt ihr gewusst, dass uns was passiert ist?“ „Zum einen seid ihr nicht wieder zurückgekommen Zum anderen wurden Star und ich auch angegriffen.“ „Und ihr seid entkommen?“ „Hauptsächlich, weil Star fliegen kann.“ „Was machen wir denn jetzt? Ich mein, Cheshire ist schließlich frei und sehr gefährlich.“ „Ich glaube, wir können Neujahr hier verbringen.“ Der Rest sah etwas verwundert zu Cat. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie uns nochmal angreifen wird, solange wir unser Wort halten.“ „Hast du etwa ihre Gedanken lesen können?“ „Nein, wie denn durch die Maske. Es ist… nur ein Gefühl.“ „Naja, gut, und zur Not kann Flash uns ja immer noch alle schnell wegbringen. Dann lasst uns zum See, und dort auf das Feuerwerk warten.“ ******** Die Titans waren am See, es war jetzt endgültig dunkel, und vermutlich würde auch das Feuerwerk bald losgehen. „Wisst ihr Leute, ich bin wirklich froh über alles, was wir gemeinsam erlebt haben. Ich hoffe, dass es noch lange so weitergeht, und dass wir weiter so gut zusammenarbeiten und unsere Ziele erreichen“, meinte Robin, kurz nachdem er das gesagt hatte fing das Feuerwerk an. Während die anderen zum Feuerwerk sahen sah Cat sich um, sie wollte langsam ein Stück weggehen da legte Aqualad ihr eine Hand auf die Schulter, die beiden entfernten sich gemeinsam ein Stück vom Rest, da erschien Raven vor ihnen. „Was ist los Raven, was möchtest du von mir?“, fragte Cat. „Genau genommen nichts, ich möchte dir viel mehr etwas geben.“ „Etwas geben? Was denn, aber, das musst du doch nicht!“ „Ich weiß, dass ich nicht muss. Ich habe Notizen meiner Mutter gefunden, und ich muss sagen, sie beeindruckt mich. Sie wusste mehr über dich als ich.“ „Was?“ „Sie wollte dir, sobald sie in der Lage gewesen wäre, mehr als nur dämonische Kräfte zu kontrollieren, etwas schenken, und da sie nie dazu kam übernehme ich das jetzt.“ „Was? Raven, ich verstehe nicht, was du machen willst.“ „Es ist etwas, was du schon seit du klein bist gerne hättest. Halt nur einfach einen Moment still…“ „Aber Raven, bitte, erklär-“ Raven legte ihre Hände an die Seiten von Cats Kopf, auf Höhe ihrer Ohren, Cat sah zu Raven welche auch zu ihr sah, Raven schloss die Augen. „Cat, was tut Raven?“ „Ich weiß es nicht, aber wir sollten ihr einen Moment geben…“ Nach einem etwas längeren Moment der Stille trat Raven zurück. „Es wirkt erst über Nacht, wenn du das nächste Mal aufwachst wirst du herausfinden, was ich getan habe. Nun entschuldigt mich.“ Raven verschwand, Cat und Aqualad sahen sich an. „Du spürst vermutlich nicht, was sie getan hat oder so?“ „Nein. Ich werde mich wohl gedulden müssen.“ Aqualad nahm ihre Hand. „Na dann lass uns zu den anderen zurück. Auch wenn das Feuerwerk jetzt vermutlich schon vorbei ist.“ Cat sah kurz in den Wald hinein, sie nickte. Sie zog ihren Communicator und legte ihn auf den Boden, sie und Aqualad drehten sich um und Cat sagte noch leise: „Wenn du mal Probleme hast, oder etwas ändern willst.“ Aqualad sah Cat etwas verwirrt an aber die beiden gingen zum Team zurück, kurz nachdem sie aus Sichtweite waren wurde Cheshire bei dem Communicator sichtbar, sie hob ihn auf. ******** Cat wurde wach, Raven war bei ihr im Raum, sie stand in einer Ecke und hatte Cat beobachtet, jetzt kam sie auf sie zu. „Raven? Wieso bist du hier, wie lang beobachtest du mich schon?“, murmelte Cat. „Eine Weile. Ich wollte gerne deine Reaktion sehen, wenn du es bemerkst.“ „Was bemerken? Ach so, was du gemacht hast…“ Cat ging erstmal ins Bad, sie wollte sich frisch machen, Raven folgte ihr. Als Cat in den Spiegel sah wich sie einen Schritt zurück und stieß dabei gegen Raven: „Haben sich etwa gerade-…“ Sie fuhr sich durch die Haare und fasste dann ihre Katzenohren an, sofort ließ sie sie wieder los und sah sich zu Raven um, diese war allerdings aus dem Raum, Cat sah in den Spiegel und fasste nochmal an die Katzenohren, sie streichelte darüber und ging dann mit dem Finger an die vorne rausguckenden Härchen, woraufhin ihr Katzenohr kurz zuckte und sie sich dann schüttelte, Cat fing an zu grinsen, sie lief in ihr Zimmer zurück. „Oh, Raven, wie wunderbar! Ich weiß nicht, ob du überhaupt noch hier bist, aber das ist unglaublich!“ „Bedank dich nicht bei mir, viel mehr bei meiner Mutter“, erwiderte Raven, sie erschien wieder vor Cat, sie machte eine lange Pause und fuhr dann fort: „Sie hat schon lange vorgehabt, dir dieses Geschenk zu machen. Sie muss in dir gesehen haben, dass dies seit deiner Kindheit ein Traum war, so stand es zumindest in ihren Notizen. Ich freue mich, dass du dich darüber freust.“ „Raven… wenn du mal jemanden brauchst, zum Reden… über Trigons Taten, oder… oder auch über das große, nein unglaubliche, Opfer deiner Mutter… du weißt, dass ich und auch der Rest des Teams für dich da sind, oder?“ Raven nickte. „Danke, ja. Aber da gibt es nichts zu bereden. Ich bin ihr sehr dankbar, und ja, ich habe sie geliebt, ich werde es auch immer tun. Darum wird reden nichts verändern, es kann sie so oder so nichts zurück bringen. … Ich wünsche dir und dem Rest eures Teams einen schönen Start ins neue Jahr, Cat.“ Und Raven war verschwunden, Cat sah nochmal in den Spiegel, ihre Katzenohren bewegten sich, sie hörte noch besser, und sie konnte es immer noch nicht fassen. Wieder streichelte sie über die Ohren, immer noch mit einem großen Lächeln murmelte sie: „Es ist wirklich wahr, echte, reale, funktionierende Katzenohren! Oh, Raven, Sugiura, ihr seid wirklich unglaublich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)