Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 167: Schöne Bescherung ------------------------------ Die Titans standen vorm Tower am Ufer, es war noch recht früh, und ein paar Gesichter zeigten deutlich, dass die Hälfte gerne länger geschlafen hätte. „Ich flieg uns noch alle zusammen rüber, dann sollten wir Gruppen machen. Ich geh mit BB.“ „Bee und ich werden am Ziel auf euch warten. Und, vergesst nicht alles von der Liste mitzubringen.“ Am anderen Ufer teilten sie sich dann auf, bis auf Speedy, Robin und Star waren es Zweiergruppen. Nachdem sie ein kurzes Stück unterwegs waren meinte Robin: „Wir sollten uns aufteilen.“ „Wieso das denn? Wir kennen doch sowieso immer nur einen Ort.“ „Aber wenn jeder woanders ist sind wir schneller an den nächsten Zielen.“ „Da könnte was dran sein.“ Die drei teilten sich also nochmal auf. „Bis ich irgendwo hinmuss, werde ich mich n Bisschen umsehen“, meinte Speedy durch den Communicator, dann ging er in einen Wald hinein. Es war völlig still, das Einzige, was zu hören war, waren seine Schritte im Schnee, er schloss die Augen und blieb einen Moment stehen. ******** Rouge schlug noch immer auf Red X ein, er hatte die Augen/Augenschlitze zugekniffen und versuchte nur noch, auszuhalten, Rouge machte eine kurze Pause. „Du willst noch immer nicht reden, statt umgebracht zu werden, oder?“ Red X antwortete ihr gar nicht, sie holte wieder zum Angriff aus da stand auf einmal Kyd Wykkyd vor ihr, er packte ihren Arm und zog Rouge daran zu Boden, sie stand wieder auf. „Was hast du hier verloren, was will Blood? Ich hab zu tun, sieht man das ni – NEIN! Wo ist er, wo ist Red X?“ Red X war nicht mehr im Raum, Rouge sah sauer zu Kyd Wykkyd. „LEON! Geh sofort los, Red X ist weg; SUCH IHN! Und jetzt zu dir. Du hast mir einen unglaublichen Erfolg versaut, du wirst lernen, das zu bereuen!“ Sie griff Wykkyd an. ******** Red X lag irgendwo im Schnee, er keuchte und war wohl zu geschwächt, und zudem immer noch gefesselt, um sich aufzurichten, er schrie einmal laut und lange, vermutlich um den Schmerz rauszulassen, den er unterdrückt hatte. Das Gesicht verwandelte sich, es sah nicht mehr genau wie Red X’s Maske aus, sondern es war Mia, sie begann zu weinen; sie rechnete damit, dass sie niemals jemand finden würde, zumindest nicht bevor sie gestorben war. Wie auch, sie wusste ja nicht mal selber, wo sie war. Nach kurzer Zeit hörte sie Schritte, sofort versuchte sie, ihre Tränen zu unterdrücken, als die Schritte näher kamen wurde ihr Gesicht wieder zur Red X-Maske, kurz danach wurde Red X von Leon umschlungen, Red X stöhnte. „Dachtest du, du entkommst so einfach?“, fragte Leon, er ließ Red X kopfüber in der Luft hängen. „Wie hast du das eigentlich angestellt, so verletzt, und gefesselt, plötzlich hier draußen zu sein?“ „Ihr kennt… mich eben nicht so gut, … wie ihr es gerne würdet…“ „Mal sehen, ob Madame Rouge mir erklärt, wieso ich dich suchen sollte und sie es nicht selber getan hat.“ Er schleifte Red X über den Boden, durch den Schnee, hinter sich her, auf dem Rückweg zu Rouges Versteck. „Lass Red X los!“ Leon drehte sich herum, da wich er noch gerade so einem Pfeil aus, Speedy griff an. „Du schon wieder!“ Leon ließ Red X liegen, er stürmte auf Speedy zu. Speedy teilte seinen Bogen und wehrte Leons Arme ab, als Leon gleichzeitig noch mit einem Bein angriff war das zu viel für Speedy und Leon erwischte ihn am Bein, er zog ihn zu sich, Speedy versuchte vergebens, sich am Boden festzuhalten. Also drehte er sich um und griff mit den scharfen Enden des geteilten Bogens Leon an, er erwischte ihn auch, Leon schrie und ließ ihn vor Schreck los. Speedy steckte schnell seinen Bogen wieder zusammen und beschoss Leon mit Pfeilen. Bis Leon Red X wieder ergriffen hatte, da hielt Speedy inne. „Madame Rouge freut sich bestimmt, wenn ich dich auch gleich mitbringe. Wenn du noch mal angreifst, ist Red X tot.“ Speedy nahm Pfeil und Bogen runter. „Was habt ihr vor?“ „Schön mitkommen. Ach, das erfährst du noch früh genug. Du gehst vor, ich lass dich sicher nicht hinter meinem Rücken.“ Leon schleifte Red X wieder hinterher, Speedy hatte immer noch den Bogen und den Pfeil in den Händen und ging, wie Leon es wollte, vorweg. Nach einem Stück drehte er sich um und rammte Leon den Pfeil in den Arm, mit dem dieser auch Red X festhielt, Leon blieb sofort stehen. „Was zum… du kleiner…“ Leon sackte zu Boden und war nach wenigen Sekunden, in denen er noch dagegen ankämpfte, bewusstlos, Speedy hob Red X hoch, dessen Gesicht wieder zu Mias wurde, sie sah Speedy schluchzend an. „Ich bring dich hier weg, halt durch, sobald wir in Sicherheit sind kümmer ich mich um deine Wunden.“ Er lief also los, gerade als er aus dem Wald raus war ging sein Communicator. „Speed? Hier müsstest du am nächsten dran sein, ich-“ „Sorry Robin, ich hab grad echt dringenderes zu tun, macht ohne mich weiter, ja? Ich muss-“, Mia stieß ihren Kopf gegen seine Brust, sie wollte ihn auf sich aufmerksam machen, als er zu ihr runter sah schüttelte sie langsam mit dem Kopf. „Ich muss was erledigen. Keine Sorge, gegen Abend bin ich zurück.“ „Was? Aber, du kannst doch nicht einfach-“ Speedy klappte den Communicator zu und vergrub ihn unter ein wenig Schnee. „Du willst nicht, dass sie dich im Red X-Outfit sehen, oder?“ Er trug sie noch ein Stück, da befand sich ein kleiner Schrebergarten, Speedy brach in eine der Hütten ein, er legte Mia auf einem Sofa ab, dann durchwühlte er seine Taschen. „Ich hab dir doch gleich gesagt, dass das zu gefährlich ist…“, murmelte er, er holte ein kleines Döschen raus. „Eigentlich wollte ich dir die ja morgen schenken, aber das kann nicht warten…“ Er machte die Dose auf, darin befand sich Creme. „Du könntest einfach verbluten, mit den vielen Wunden, die du hast, weißt du das?“ Er nahm etwas von der Creme auf seine Finger, „das wird jetzt vermutlich etwas brennen…“, und strich dann die Creme langsam in eine der Wunden im Gesicht, Mia zuckte und stöhnte dabei, er hielt sanft ihr Gesicht fest. „Diese Salbe sorgt dafür, dass deine Wunden schnell verheilen… und die Blutungen werden gestoppt.“ Er drehte Mia auf die Seite und band ihr die Arme los, sie wollte sich gleich aufsetzen doch er drückte sie runter. „Ach so, und trink das hier.“ Er ließ sie ein kleines Fläschchen austrinken. „Damit müsstest du dich schnell besser fühlen, und auch weniger Schmerzen haben. Ich muss alle deine Wunden, am ganzen Körper, versorgen; wieso hast du dich nicht mit Rouges und Leons Fähigkeit geheilt?“ „I-ich… ich wollte nur den Titans und die Gutes tun… ich konnte nicht, es war schon Anstrengung genug, mein Gesicht zu verändern… Speed, ich konnte dich nicht mitnehmen… i-ich, es war fast Selbstmord die Gegner aufzusuchen, da wollte ich dich nicht-“ Er legte ihr einen Finger auf den Mund. „Lass uns das bitte diskutieren, wenn es dir besser geht. Jetzt solltest du Kraft sparen, und mich dich versorgen lassen. Ich muss dir dein Outfit ausziehen, ich hol dir eine Decke…“ ******** Das Team war schon eine Weile im Tower, da kamen auch Speedy und Mia rein, er trug sie, und sie war scheinbar nur in ein paar Decken gewickelt, es wirkte etwas seltsam. „Mia! Speed, was ist passiert?“ „Das ist äh… eine lange Geschichte. Ich erzähl es euch morgen, okay? Jetzt würde ich gerne Mia versorgen.“ „Natürlich, klar.“ „Mia? Wir sind froh, dass du noch vor Weihnachten wieder hier bist“, meinte Cat, Mia lächelte und flüsterte ein leises ‚Danke‘. ******** „So, das müsste es eigentlich alles gewesen sein. Bleib einfach im Bett, und wenn was ist dann weck mich ruhig, ich werde hierbleiben. Mia griff seine Hand, er sah zu ihr. „Ich hab nicht gewollt, dass du mich so siehst…“ „Bitte nicht Mia. Ich möchte mich nicht mit dir streiten, wenn es dir so geht.“ „… Ich kann dir mein Geschenk sowieso nur geben, wenn wir alleine sind, also bitte… eigentlich würde ich dir meine Red X-Maske geben, aber die hat Rouge zerbrochen, also sind es wohl nur Worte… Speed, ich… ich schwöre dir, dass ich nie wieder… ohne dich… die Maske aufsetzen werde.“ Speedy sah sie ziemlich verwundert an. „Ich glaube nicht, dass du irgendwas anderes haben wollen würdest… außerdem mache ich dir mehr Probleme, als wenn ich dich mitnehme, wenn ich dich so behandle…“ „Mia… du weißt gar nicht, wie glücklich du mich damit machen würdest, wenn du das wirklich durchhältst.“ „Ich werde es durchhalten, ich verspreche es…“ Er lächelte und zog Mia die Decke noch ein Stück höher. „Das ist ein wunderschönes Geschenk, danke… ruh dich jetzt erst mal aus, schlaf am besten etwas. Und morgen früh überlegen wir uns, was wir den anderen erzählen.“ Speedy setzte sich in einen Stuhl an ihrem Bett. ******** Die Titans saßen beim Frühstück, noch ohne Speedy und Mia. „Was das mit Mia jetzt wohl war?“ „Nur Geduld, sie werden es uns schon erzählen.“ Jetzt kamen sie auch schon, Arm in Arm wobei Speedy Mia gleichzeitig auch stützte. Mia trug jetzt auch ihr Weihnachtsoutfit, sie hatte die Weihnachtsmütze auf, sie trug ein langärmliges rotes Kleid, das bis über das Knie ging, an jedem Rand hatte sie weißen flauschigen Ansatz, über dem Kleid trug sie einen schwarzen Gürtel mit goldener Schnalle, und sie trug rote Stiefel. Überall, wo ihre Haut zu sehen war, sah man viele tiefe Kratzer, allerdings konnte man nicht ahnen, dass diese Kratzer am Vortag noch tiefe offene Wunden gewesen waren. „Mia! Was ist dir passiert, wo bist du gewesen?“ „Hab ich doch geschrieben, ich war im Urlaub. Ihr könnt das nicht wissen, da ich zu der Zeit noch nie bei euch war, aber ich hab da so eine Art Tradition; kurz vor Weihnachten unternehm ich immer noch irgendwas. Und ja, meist ist das auch nicht ganz ungefährlich.“ „Und was warst du machen?“ „Ich war Trainieren, Kämpfen. Und als ich ziemlich angeschlagen auf dem Rückweg war, wurde ich noch von einer Schlange angegriffen, und da hat Speed mich gefunden, und gerettet.“ „Eine Schlange? Im Winter?“ „Ja, offenbar schon. Frag mich nicht, ich wüsste auch gerne, was die zu dieser Zeit im Freien sucht.“ Mia und Speedy tauschten kurz Blicke aus, dann setzten sie sich dazu. „Eure Outfits gefallen mir übrigens sehr. Flash hat die gebracht, hat Speed gesagt?“ „Ja. Den Tower hat er auch fast komplett allein dekoriert.“ „Hmm, n Weihnachtsliebhaber, was? Wie wär’s denn, wenn wir ihn und Jinx’s Gruppe zu einem gemeinsamen Weihnachten einladen?“ „Spricht eigentlich nichts dagegen. Wo er sich sowieso so viel Mühe gegeben hat für uns.“ „Gut. Wenn ihr mir n Communicator gebt, mach ich das.“ „Das kann auch wer anders übernehmen, ich hätte gerne dass du dich noch ein Bisschen erholst, Mia.“ „Na wenn du darauf bestehst…“, murmelte Mia lächelnd. ******** Es wurde nun langsam dunkel draußen, die Titans saßen, bis auf Mia und Speedy, im Aufenthaltsraum, nun waren von einem auf den anderen Moment Flash, Jinx, Gizmo und Mammoth im Raum. Sie trugen bis auf Flash ihre normalen Outfits, abgesehen von einer Weihnachtsmütze, die jeder von ihnen auf hatte, Flash zog sich wieder seine Mütze hoch, sie verrutschte ihm immer beim Laufen. „Wow, schön habt ihrs hier dekoriert. Also, wenn man diesen Kitsch mag.“ „Diesen ‘Kitsch‘ hat dein Freund für uns angebracht.“ Jinx sah kurz zu Flash. „Naja, irgendwie klar, er steht ja auf sowas.“ „Du hasts ja auch noch nie versucht, dich davon begeistern zu lassen! Genieß es doch mal, dann wird’s dir sicher auch gefallen!“, meinte Flash, von einem auf den nächsten Moment hatte Jinx eine Lichterkette umgehängt. Sie reagierte nur darauf, indem sie einen Blitz auf die Lichterkette schoss, woraufhin alle Lichter zu Boden fielen und sie das Kabel abnahm. „Immer schön langsam Wirbelwind, ich trag immerhin schon die Mütze für dich.“ „Komm schon Jinx, gib dich doch einfach hin!“ „Also, Titans. Ich brauch nicht erwähnen, dass wir nicht die Zeit hatten,-“ „An der Zeit kanns nicht liegen, ihr habt doch mich!“ Jinx rammte Flash in die Seite, „Gut, dann nicht die Zeit, sondern die Lust, noch irgendwas an Geschenken für euch zu besorgen.“ „Schon klar, wir haben ja auch nichts für euch.“ „Weißt du Jinx, du solltest Flash nicht so die Laune an Weihnachten kaputt machen. Ihm bedeutet Weihnachten echt viel, du solltest wenigstens versuchen, dich darauf einzulassen“, meinte Mia, als sie und Speedy reinkamen, Jinx sah nur verwundert zu Mia, bis sie kurz grinste. „Ich hab da gerade was festgestellt Mia. Kann ich dich kurz allein sprechen? Ach, und Titans, es wird noch jemand vorbeikommen, ich hatte ihn eingeladen und da wir jetzt hier sind kommt er auch hierher.“ „Wer denn?“ „Ihr-“, Jinx boxte Flash auf den Arm, „Au! Was denn jetzt?“ „Ihr erfahrt früh genug, wer er ist“, meinte Jinx, sie und Mia gingen aus dem Raum. „Was gibt’s denn Jinx?“ „Naja… ich frag mich ja schon lange, wer hinter Red X steckt. Was ich schon weiß. Blauhaarig, weiblich, keiner der Titans da er schon mit dem Team zu sehen war. Sag am besten einfach ja, ich behalt es auch für mich, X.“ Mia starrte sie nur an. „Also willst du‘s nicht bestätigen? Dann wird ich wohl mal mit den anderen diskutieren, was ich denke.“ Jinx wollte wieder zurückgehen, Mia hielt sie auf. „Warte!“ Sie zog sie noch ein Stück weiter vom Aufenthaltsraum weg, Mia flüsterte jetzt. „Bitte, du musst das unbedingt für dich behalten!“ „Ehrlich? Du hast es noch keinem erzählt, und es bemerkt echt keiner?“ „Es gibt ja noch den anderen Red X. Und außerdem kann ich mich gut rausreden. Speed weiß es.“ „Und ich hab so lange überlegt, dabei warst du immer quasi vor meiner Nase… naja, gut, dann lass uns wieder zurück.“ „Wie bist du darauf gekommen, dass ich, naja…“ „Dass du der Schatten der Titans bist? Ich hab geblufft.“ „Was!?“ Jinx grinste. „Nee, war nurn Scherz. Du klingst, von der Sprache, nicht der Stimme, her, sehr wie er. Du versuchst ständig, Ratschläge zu geben, sogar fast die gleichen wie mit Maske. Und dann noch dazu jetzt diese Verletzungen, zufällig nach Red X’s Kreuzzug gegen alle Schurken. Wenn ich dir n Tipp geben sollte, wie du weniger aufzufliegen drohst, wäre es, nicht du und die Maske mit derselben Persönlichkeit zu sein. Schaff dir eine andere Persönlichkeit für eine andere Maske.“ Die beiden gingen zum Team zurück. „Und, was sollen wir jetzt hier? Nachdem ihr uns so groß eingeladen habt“, fragte Jinx. „Hier geht’s doch nich um ne Beschäftigung, hier geht’s ums Beisammensein Jinx!“ „Toll. Dann habt ihr uns eingeladen, um einfach nur hier zu sitzen?“ Es klingelte. „Oh, das wird Akki sein“, Jinx stand auf. „Akki?“ Jinx antwortete ihnen gar nicht, sie ging aus dem Raum und kam kurz darauf mit ihrem Bruder hoch, auch Gizmo, Mammoth und Flash sahen ihn interessiert an. „Du bis Jinx’s Bruder? Aber, du bis derjenige, der auf sie eingestochen hat!“, meinte Flash sofort, Akki sah ihn, leicht verwirrt, an. „Ja, ich bin ihr Bruder, aber ich habe nichts dergleichen getan.“ „Ihr Bruder? Wir wussten nicht, dass du einen Bruder hast, Jinx!“ „Wusste keiner, Flash auch erst seit ein paar Tagen.“ „Es ist auch nicht so, dass wir uns sonderlich gut verstehen würden. Jinx versucht nur, endlich, für ihre früheren Taten und Entscheidungen gerade zu stehen.“ Akki klang ziemlich unbeteiligt wenn er sprach. „Keine Sorge, ich habe nicht vor lange zu bleiben. Weihnachten ist das schlimmste Fest. Ich wollte mir nur einmal Jinx’s Freunde ansehen, um festzustellen, ob sie nicht einfach wieder die anlügt, denen sie etwas bedeutet.“ „Akki… es tut mir alles so leid…“ „Das wird seine Zeit brauchen, Jinx. Nun, wer von euch würde sich als ihr am engsten verbunden ansehen?“ „Das müsste-“ „Das sind Giz und Mammoth.“, fuhr Jinx Flash ins Wort. „He, was soll das heißen?“ Akki sah zu Flash. „Du meinst, dass eher du derjenige sein müsstest? Dann bitte, würdest du kurz mit mir reden?“ Die beiden gingen aus dem Raum, Jinx fuhr sich durchs Gesicht. „Natürlich muss er ausgerechnet mit ihm reden wollen.“ „Jinx, wieso wissen nicht mal wir, dass du n Bruder hast?“, fragte Gizmo, Jinx kratzte sich im Nacken. „Naja, äh. Wie er schon gesagt hat, wir hatten nie wirklich Kontakt. Zudem war ich nicht unbedingt nett zu meiner Familie. Er tut ganz gut dabei, mich zu hassen.“ „Ich hasse dich nicht, Jinx. Wie ich schon sagte, braucht es nur seine Zeit. Flash hat mir einige interessante Dinge erzählt; ich habe dir ja nicht zugetraut, dass du jemanden wie ihn an eine schlimme, teilweise extrem grausame Verbrecherin auslieferst. Er hat mir auch berichtet, unter was er allem, teils mit deiner Hilfe, teils nur indirekt durch deine Auslieferung, erleiden musste.“ Jinx sah sauer zu Flash. „Was? Ich meint damit aber doch nich-“ „Und dennoch spricht er davon, dass du anders bist, dass du nur auf dem falschen Weg warst. Entweder ist er wirklich sehr leichtgläubig und naiv, oder du änderst dich tatsächlich.“ „Vielleicht auch beides.“ „Nun, ich danke dir Jinx, ich werde dann wieder gehen.“ „Willst du nicht noch eine Weile bleiben?“ „Danke, aber nein danke, Weihnachten ist bereits seit meiner Kindheit nichts für mich.“ „Ich bring dich noch zur Tür…“, meinte Jinx, nach kurzer Zeit kam sie wieder zum Rest. „Ich denke, langsam sollten wir anfangen, oder?“ „Stimmt eigentlich.“ „Redet ihr von Geschenken?“ In der nächsten Sekunde waren alle Geschenke, die die Titans für einander besorgt hatten, um den Baum ausgebreitet. „Während ihr anfangt, bin ich mal n paar Minuten weg, ich muss da noch was erledigen“, meinte Flash, er salutierte und war dann weg, Jinx seufzte. „Was hat er nun schon wieder vor…“ Sie hatten schon viele Geschenke abgearbeitet, da war Flash wieder im Raum, er sah aus als wäre ihm ein wenig schlecht, er holte sich gleich ein Getränk aus dem Kühlschrank der Titans und murmelte, als er das leer hatte: „Wer bitte macht eine grüne Keksglasur mit diesem Wasabi-Zeugs?“ „Wo warst du, Wirbelwind? Und was hast du gemacht, Kekse in der ganzen Stadt geklaut?“ „Wo ich war? Ich hab, besonders an Weihnachten, eben ab und zu Pflichten zu erfüllen. Und ja, so könnte mans fast sagen. Oh, und bevor ichs vergess…“ Er hielt Jinx ein kleines Geschenk hin, sie sah zu ihm. „Was… das, aber… das kann ich doch nicht annehmen! Warst du nicht auch damit einverstanden, keine Geschenke zu machen?“ „Doch, schon. Aber ich änder meine Meinung eben schnell.“ Jinx rollte mit den Augen, dann nahm sie das Geschenk und öffnete es, sie zog eine Kette mit einem roten Blitz als Anhänger raus, sie sah ihn fragend an. „Das soll allen zeigen dass ich dir gehör, oder wie soll ich das verstehen?“ Er grinste kurz. „So kann mans natürlich auch sehen. Nee, ich dacht mir, das is wohl die beste Art, auszudrücken, was ich sagen will.“ „Und das wäre?“ Flash wirkte jetzt auf einmal ziemlich verlegen. „N-naja… sowas wie… wie, dass ich immer bei dir sein werde, auch, wenn ich vielleicht gerade mal nicht da bin…“ Jinx sah ihn nur sehr erstaunt an, und sie errötete, sowas hatte sie offensichtlich nicht von ihm erwartet. „Das, du, äh… Naja, für jemanden der auf so romantischen Krams steht ist das sicher was tolles, danke.“ Flash grinste: „Wie gut, dass ich mittlerweile in der Lage bin, das zu verstehen, was du eigentlich damit sagen willst.“ Wieder errötete Jinx, sie drehte sich weg von Flash. Er wand sich jetzt den Titans zu, er gab ihnen jetzt die Geschenke an, mittlerweile waren nur noch wenige Geschenke über, und nur noch welche, die jeweils die Pärchen einander geschenkt hatten. Flash drückte Robin ein Geschenk in die Hand, es war, wie Stars restliche Geschenke, in lila Papier mit silbern glitzerndem, draufgeschriebenem Namen verpackt. Er machte es auf und fand eine silberne Kiste darin, er klappte sie auf und holte eine Kampfstange heraus, er sah sich die Kampfstange an. „Man hat mir gesagt, es sei üblich zu diesem Fest, eher persönliche Sachen zu schenken, doch da ich nicht wirklich viel persönliches über dich weiß, dachte ich, wäre eine tamarianische Waffe vielleicht etwas, das dir gefällt.“ „Was macht sie denn so besonders?“ „Je nach deiner Gefühlslage kann sie andere unterstützende Formen annehmen.“ „Hm, das muss ich später mal testen, danke!“ Star lächelte, als nächstes bekam Cat ihr Geschenk, es war ziemlich klein. Kaum hatte sie es offen und das kleine Kästchen aufgeklappt, stotterte sie. „D-das ist ja… a-aber, sie wurde doch… wie, wie hast du…?“ „Gefällt es dir? Raven hat mir geholfen.“ „Oh, Aqualad, natürlich gefällt sie mir! Ich habe nicht damit gerechnet, meine Kette jemals wiederzusehen!“ Cat umarmte Aqualad. Als nächstes gab Flash Terra ein Päckchen. Sie wickelte eine herzförmige Spiegelschatulle aus, sie sah zu Beastboy. „Das ist wunderschön…“ „Guck doch erstmal rein.“ Etwas verwundert machte Terra die Box auf, darin war ein Armband mit einem silbernen Schmetterling. „W- das… wow, BB…“ Terra schien gar nicht zu wissen, was sie sagen sollte. „Ich… ich bin so glücklich, dass du mich da damals gefunden hast…“ „Und ich erst.“ Jetzt bekam Star ihr Geschenk, sie machte es auf, drinnen war ein Freundschaftsring, natürlich sah es für Star einfach nur wie ein halber Ring aus, sie wirkte etwas verwirrt. „Ich äh, dachte mir, dass dir so was vielleicht gefallen könnte. Also, ich sollte vielleicht dazu sagen, das nennt sich Freundschaftsring.“ Robin holte das Gegenstück, ohne Ring aber dafür an einem Haken befestigt so dass es an seinem Gürtel zu befestigen ging, vor, er ging zu Star und hielt es an den Ring. „Da ich das selbst gemacht habe, ist es einzigartig. Durch diese beiden Stücke ist symbolisiert, dass die beiden Besitzer eng verbunden sind, und dass sie nicht so einfach trennbar sind.“ Star hatte zu ihm gesehen, während er gesprochen hatte, jetzt umarmte sie ihn fest: „Oh, welch wunderschönes Symbol, was für eine tolle Idee diese Ringe der Freundschaft sind! Danke, Robin!“ „Flash, kann ich dich mal kurz sprechen?“ Terra ging mit Flash vor den Raum, Beastboy stand auf. „Star, hab ich dir eigentlich schon gezeigt, wo wir den Mistelzweig aufgehängt haben?“ „Nein, aber ich habe ihn schon gesehen, dort drüben.“ „Hast du dich mal drunter gestellt? Ist n tolles Gefühl!“ Beastboy zog Star mit. „Also,… ich bin sicher schon mal darunter her gelaufen… aber besonders fühlt es sich ehrlich gesagt nicht an…“ „Beastboy, was habt ihr vor?“, fragte Robin. „Keine Sorge Robin, keiner verlangt von dir, mit uns allen dabei unter den Mistelzweig zu Star zu kommen.“ Im nächsten Moment allerdings stand Robin doch bei Star, er sah sich verwundert um. „Flash!“ „Sorry Robin, aber hey, gib doch einfach zu dassu mir dankbar bist!“ Robin fummelte sich an seinem kragen, er sah zu Star, sie sah auch ihn an. „Naja… schon, irgendwie…“ Star und Robin näherten sich, sie legten ihre Arme umeinander, schlossen die Augen, und… küssten sich. Der Rest des Teams sah nur lächelnd zu, keiner sagte etwas, sie wollten den beiden den Moment nicht ruinieren. „Ich glaube, ich habe gerade das beste Geschenk des ganzen Abends bekommen…“, murmelte Star lächelnd, sie sah noch zu Robin, er lächelte auch. „Ich bin wirklich froh, dass Red X uns alle Feinde vom Hals gehalten hat, sonst wäre es vermutlich zu all dem hier nie gekommen…“ Er nahm Stars Hände. „Star, ich finde, das sollten wir öfter machen…“ „Wie denn? Weihnachten ist doch nur einmal im Jahr.“ „Ich rede nicht von Weihnachten.“ Er zog sich nochmal am Kragen. „Ich… rede von uns. Zeit verbringen, gemeinsam, nur wir zwei… zusammen sein.“ Star drückte Robin, vermutlich etwas zu fest. „Oh ist das nicht toll. Jahre nachdem es alle anderen schon wissen kommt ihr endlich zusammen. Naja, wars das dann? Dann können wir ja wieder gehen“, fragte Jinx. „Wieso bis du so eine Stimmungsbremse Spätzünder? Gerade solche Momente machen Weihnachten aus!“ „Für das ich nichts über hab.“ „Du könntest wirklich mal aufhören, Flash etwas vorzuspielen, Jinx“, meinte Cat, Jinx drehte sich gleich von Cat weg. „Ich weiß nicht, was du meinst, ich spiel nichts vor!“ „Mach dir keine Sorgen, Flash. Irgendwann wird sie aufhören, die Unberührte zu spielen.“ „Weiß ich doch. Ich hoff nur auf früher statt später. Ach so, und was ich euch noch schenken wollt, Titans: Ich kann euch, ne Woche oder so, bis nach Neujahr jedenfalls, irgendwo hinbringen. Wenn ihr mal woanders ins neue Jahr feiern wollt.“ „Klingt eigentlich gar nicht schlecht. Aber vorher sollten wir versuchen, Red X zu erreichen, nicht dass ihm irgendwas passiert ist.“ „Oh, das hab ich ganz vergessen. Er hatte sich heute Morgen bei mir gemeldet, er war fertig und ich sollte euch ausrichten, dass es ein Kinderspiel war und es ihm gut geht.“ „Naja, dann. Hat denn einer ne Idee, wo wir Neujahr verbringen könnten?“ Da keiner von den Titans auf Anhieb etwas wusste, mischte sich Flash ein: „Ich kann euch auch einfach dahin mitnehmen, wo ich sowieso Jinx und die Jungs hin mitnehmen will.“ „Was? Du willst uns wo hinbringen? Und wieso wissen wir davon noch nichts?“, fragte Jinx. „Naja, das sollt sowas wie ne Überraschung sein?“ „Du bist echt unverbesserlich Wirbelwind.“ „Und stolz drauf. Also, Titans? Ich will morgen los, morgen früh.“ „Hm, naja, wieso eigentlich nicht? Und da uns nichts einfällt würd ich sagen, dass wir wirklich einfach mit euch mitkommen.“ Also war es dann beschlossen, sie feierten noch eine Weile zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)