Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 161: Wiedersehen ------------------------ Die Titans waren im Aufenthaltsraum, sie spielten gemeinsam Karten. „Weißt du, was ich wirklich schade finde, Robin?“ „Ich glaub, ich kanns mir denken. Dass ich nach diesem Desaster ganz bestimmt nicht zustimme, nochmal bei Halloween oder Ähnlichem „Frei“ zu machen?“ „Hab dich doch nicht so. Das nächste Mal halt ich Mumbo einfach zeitig auf.“ „Gerade du sagst, ich soll das nicht als so schlimm ansehen? Nach all den Wunden, die ich bei dir angerichtet hab?“ „Hey, ich wurd nicht von dir gebissen, also ist alles gut. Die paar Kratzer, die überleb ich schon; da hab ich schon Schlimmeres erlebt.“ „Nein Robin, das meinte ich nicht. Ich meine, dass du und Star es geschafft habt, es komplett zu umgehen, Jinx’s Zauber auf Star zu brechen.“ Star wurde rot, Robin zog an seinem Kragen. „Es war halt einfach nicht die Zeit, und als Werwolf gings ja schlecht“, erwiderte Robin nach einem kurzen Moment. Sie waren jetzt fertig mit dem Spiel, jetzt ging jeder seinen eigenen Aktivitäten nach. Robin ging erst ein wenig trainieren, nach kurzer Zeit hörte er aber auf, er ging durch den Tower. Er sah in Stars Zimmer, wo allerdings keiner war, als er durch den Tower war kam er aufs Dach, dort hockte Star am Rand. „Star?“ Sie drehte sich und sah zu ihm. „Also, ich äh… ich wollte nur… wegen, dass ich dich nicht von dem Zauber erlöst habe… es, ich hätte es sofort getan, versteh das nicht falsch,…“ Er hatte sich zu ihr gesetzt, sie lächelte jetzt. „Wieso falsch verstehen? Es war einfach nicht die Zeit dafür, da ist doch niemand dran Schuld. Außer vielleicht Jinx und Aqualad mit ihrer Art, unsere Couch zu fliegen.“ „Da ist was dran, sie sind echt schrecklich geflogen, was?“ „Definitiv. Robin, ich finde auch, dass du dich nicht aufgrund dieses einen Erlebnisses vor den irdischen Festivitäten verschließen solltest. Es gibt so viele Feiertage hier, ich kenne zwar kaum einen aber ich habe schon von vielen gehört; und sollte es nicht möglich sein, auch als Titans, die wir sind, diese zu genießen?“ Robin seufzte. „Ja, vermutlich hast du ja Recht. Ich finde es einfach nur nicht gut, dass sowas passieren kann.“ „Wir leben nun mal gefährlich. Aber wir überstehen es jedes Mal wieder, und zwar weil wir als Team zusammenhalten. Wieso bist du eigentlich aufs Dach gekommen? Extra, um dich zu entschuldigen?“ „Hm? Oh, nein, natürlich nicht nur dafür. Ich, äh… wollte einfach über die Stadt schauen, und das geht hier am besten.“ Star stand auf. „Ich weiß, wo es noch besser geht.“ „Wo soll ich denn einen besseren Überblick haben als vom-“ Sie hatte seine Hand gegriffen und war losgeflogen, erst hatte Robin erschrocken versucht sich irgendwie mehr festzuhalten, doch mittlerweile hielt sie ihn an beiden Händen, so dass er unter ihr hing, und die beiden flogen zur Stadt. „Star, das kam echt unerwartet!“ Sie hielt in der Luft an. „Tut mir Leid, soll ich umdrehen? Ich wollte dich doch nicht erschrecken.“ „Nein, Star, das hast du auch nicht… sehr. Naja, jetzt sind wir sowieso schon unterwegs, außerdem ist das ein wirklich toller Ausblick.“ „Na dann, halt dich gut fest!“ ******** Am Tower klingelte es, Terra kam in den Aufenthaltsraum und sah sich um. „Jeder in den Zimmern… ich wette, sie haben es nicht mal gehört.“ Terra seufzte, dann ging sie runter zur Tür. Sie öffnete, und ihr stand jemand gegenüber, den sie vom Aussehen her sofort als Tamaranier einschätzen würde, sie sah ihn fragend an. Er trug eine lilafarbene Robe mit metallenen Applikationen drauf, lila Schuhe mit metallener Sohle, und Handschuhe sehr ähnlich zu Stars, nur mit einem blauen Stein statt ihrem grünen und ein paar Symbolen am Rand. Er hatte bis an die Schultern gehende, rote Haare und hellblaue Augen, er sah sie nur an, als wartete er auf eine Reaktion. „Du willst zu Star? Ansonsten, sag was du willst; du warst schließlich der, der geklingelt hat.“ Er schien erst etwas sagen zu wollen, dann jedoch streckte er ihr einfach die Hand entgegen. „Wieder einer, der unsere Sprache nicht kann?“, murmelte sie, dann gab sie ihm die Hand. Nach einem kurzen Moment ließ er sie los, er sah wieder zu ihr und verbeugte sich. „Entschuldigt mein schweigsames Auftreten. Ich habe erfahren, dass meine verehrten Schwestern seit geraumer Zeit auf diesem Planeten verweilen, und angesichts der Abgelegenheit und Höhe Eures Wohnsitzes habe ich vermutet, dass Ihr jemand seid, der viel im Überblick behalten kann. Daher möchte ich um Eure Hilfe bitten, die beiden zu finden.“ Terras fragender Ausdruck hatte sich nicht wirklich verändert, daher ergänzte er noch: „Könnt ihr mich nicht verstehen? Dann muss ich wohl selber suchen…“ Er drehte um, Terra hielt ihn auf. „Nein, ich verstehe dich. Deine Sprechweise ist nur ziemlich… verwirrend. Entschuldige mich kurz.“ Terra machte die Tür zu. „MIA? STAR? Kommt mal her!“ Es dauerte etwas, bis Mia ihr entgegen kam. „Was denn? Ich hab grad Speed trainiert, also, wenn’s nicht wichtig ist, würd ich gern wieder gehen.“ „Ist Rouge in der Nähe? Und wo ist Star?“ „Rouge? Nein, wieso sollte sie auch. Star ist nicht im Tower, ich wollt ihr ja Bescheid geben, dass du was willst. Da fällt mir auf, ich merk etwas sehr ähnlich zu ihrer Fähigkeit, hast du mich deswegen gerufen?“ „Ja, kann man so sagen. Wenn Star nicht da ist, haben wir n Problem.“ „Klärst du mich auf?“ „Da steht wer vor der Tür. Er sieht mir sehr nach einem Tamaranier aus, er hat was davon erzählt, dass er seine Schwestern sucht, und Hilfe will.“ „Na dann hilf ihm. Mit Star wird er wohl kaum was zu tun haben, wenn sie n Bruder hätte hätten wir das sicher schon mal erfahren. Ich geh weitertrainieren.“ „Und was ist mit ihm?“ „Du hast ihm aufgemacht, also darfst du ihn auch beschäftigen.“ „Aber – hey!“ Mia hatte sich umgedreht und war gegangen. Terra seufzte, und sie machte wieder auf. „Also gut, komm rein, tut mir leid dass du warten musstest. Und erzähl mir mehr, von denen die du suchst.“ „Oh, ich muss mich entschuldigen, ich habe versäumt, mich ordnungsgemäß vorzustellen.“ Er verbeugte sich wieder. „Mein Name ist Ryand’r Golean, ich komme, ursprünglich, von einem weit entfernten Planeten namens Tamaran. Ich verbrachte allerdings bereits seit meiner jüngsten Kindheit mein leben nichtmehr in meiner Heimat. Nun habe ich den Planeten, auf dem ich viele Jahre lebte, verlassen, der Krieg ist endlich lange genug vergangen. Mir wurde berichtet, meine beiden Schwestern hätten Tamaran verlassen und würden sich derzeit hier aufhalten. Daher habe ich mich sofort auf den Weg gemacht, sie zu finden.“ „Dann erzähl mir mal von deinen Schwestern.“ Die beiden gingen in den Aufenthaltsraum. „Ihre Namen sind Koriand’r und Ariand’r. Sie sind beide älter als ich, sie sind Zwillinge. Logischerweise kommen sie wie ich ursprünglich vom Planeten Tamaran.“ „Moment… Koriand’r, sagst du?“ Er nickte. „Du sprichst nicht zufällig von der Prinzessin von Tamaran, oder?“ „Doch, Koriand’r und Ariand’r Golean, beide Prinzessinnen von Tamaran. Ebenso bin ich der Prinz. Wieso fragt Ihr, sind sie Euch bekannt?“ „Und du bist wirklich zufällig hierher gekommen? Eine von ihnen wohnt hier.“ „Tatsächlich? Wäre es dann vielleicht möglich, ihr auszurichten, dass es mir eine Freude wäre, mich mit ihr zu unterhalten?“ „Klar, möglich ist es. Sie ist nur gerade weg. Ich sag mal eben ihr, und dem Rest des Teams Bescheid, fühl dich ganz wie Zuhause.“ Terra ließ ihn im Aufenthaltsraum und ging durch den Tower, um allen Bescheid zu geben. Keiner konnte ihr sagen, wo Star war, und Robin war auch nicht da, also holte Terra ihren Communicator raus. Sie murmelte: „Das ist echt n perfekter Zeitpunkt fürn Date“, und dann antwortete Star ihr schon. „Was ist denn, Terra?“ „Wo bist du? Und weißt du wo Robin ist? Wir haben Besuch, du solltest in den Tower kommen.“ „Besuch? Ja, Robin ist bei mir, wir machen uns auf den Weg.“ Terra ging wieder zu dem tamarianischen Gast, er hatte seine Robe über die Couch gehängt und trug darunter eine Halskrause, wie Star sie hatte, und eine ärmellosen Anzug. An den Armausschnitten hatte der Anzug metallene Ansätze, an den Seite und von den Beinen abwärts bestand der Anzug ebenfalls aus silbernem Metall, abgesehen von einem silbernen, vermutlich auch metallenen Gürtel war der Rest des Anzugs lila, er bemerkte Terra und drehte sich zu ihr um. „Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich meinen Reisemantel auf Eurer Sitzgelegenheit niedergelegt habe.“ „Ähm, klar ist das okay. Star war in der Stadt, sie kommt wieder her.“ „Star?“ „Oh, ja, Starfire; so nennt sie sich hier auf der Erde.“ „Ach so, ich verstehe. Möglicherweise sollte ich für fremde Planeten auch einen angepassten Namen festlegen. In den Sprachen dieses Planeten dürfte eine geeignete Benennung ‘Wildfire‘ sein.“ „Okay, Wildfire… da Star bestimmt noch ein paar Minuten brauchen wird, werde ich dir wohl mal erklären, wer wir sind.“ Er sah zu ihr. „Mein Interesse liegt vielmehr darin, wieso meine Schwester hier residiert. Und wisst Ihr zufällig auch, wo ich Ariand’r, ich meine…“ „Blackfire? Nein, und glaub mir, du willst sie nicht sehen.“ „Was veranlasst Euch zu dieser Schlussfolgerung?“ „Ich glaube, das sollte besser Star dir erklären. Wo bleiben die beiden auch so lange…“ „R-Ryand’r?“ Star kam gerade in den Raum, Wildfire stand auf und lächelte sie an, sie wirkliche ziemlich geschockt. „Bitte, nenne mich auf diesem Planeten Wildfire. Es ist ein Traum, dich wiederzusehen, große Schwester.“ Sie flog auf ihn zu und drückte ihn, vermutlich sehr fest, doch ihm schien das nichts auszumachen. „Du lebst! Das, aber, - wie hast du, wo bist du – “ „Ich kann deine Aufregung nachvollziehen. Das Schiff, welches mir die Flucht ermöglichte, wurde immerhin abgefangen und vernichtet. Von Beginn an berechnete unser verehrter Vater das aber mit ein, an Bord des Schiffes befand sich eine kleine Rettungskapsel. Über diese gelangte ich trotz aller Schwierigkeiten sicher an das Ziel. Es fiel mir von Tag zu Tag schwerer, mich an Vaters Befehle zu halten, aber ich habe durchgehalten. Und letztendlich ist die Zeit gekommen, mich wieder zu zeigen. Ich bin allerdings meinem Wunsch gefolgt, dich und Ariand’r wiederzusehen, anstatt sofort nach Tamaran zurückzukehren. Wie ist es dir ergangen; wie geht es Vater, und Ari- … Blackfire? Und was hat dich dazu gezwungen, hier zu verweilen?“ „Gezwungen? Was soll das denn heißen? Wir sind ihre Freunde!“ „Robin, bitte, beruhige dich. Ry-… Wildfire, darf ich vorstellen? Das ist Robin, der Anführer der Teen Titans. Also, von denen, die hier wohnen. Terra kennst du ja wie es scheint schon. Robin, Terra, das ist Wildfire, mein kleiner Bruder. Ich hielt ihn seit meiner Kindheit für tot, deswegen habe ich nie von ihm erzählt.“ Wildfire hielt Robin die Hand entgegen, als dieser sie etwas verwundert nahm ergänzte er ein skeptisches: „Freut… mich.“ „Bitte, Wildfire, ich möchte dir gerne in Ruhe alles erläutern. Komm mit, wir gehen in mein Zimmer.“ Die beiden verließen den Raum. „Immerhin ist es diesmal einer, der unsere Sprache kann.“ „Ich finds viel wichtiger, dass er zuerst auf uns und nicht auf Blackfire getroffen ist. Sonst hätten wir womöglich bald zwei von der Sorte gehabt.“ „Bist du dir eigentlich sicher, dass er, naja, echt ist?“ „Ja, ich hab Mia das überprüfen lassen, bevor ich ihn überhaupt reingelassen hab. Außerdem werden wohl kaum viele Stars tamarianischen Namen, und Nachnamen, wissen.“ „Na gut. Ich hoffe nur, seine Einstellung uns gegenüber ändert sich noch.“ „Wie meinst du das? Weil er so gehoben spricht?“ „Nein. Ich rede davon, wie er gerade über uns gesprochen hat, und dass er der Ansicht ist, dass Star gezwungen worden sein muss, um hier bleiben zu wollen. Er hält nichts von uns, oder zumindest Star für besser.“ „Naja, ist sie das nicht irgendwo auch? Immerhin ist sie ne Prinzessin.“ „Der Status hat doch wohl nichts zu sagen, und so sieht Star das auch!“ „Das vielleicht, aber trotzdem ist sie eine Prinzessin und wir nicht. Wo wart ihr eigentlich, du und Star?“ „Sie ist einfach mit mir losgeflogen, sie wollte mir zeigen, dass man fliegend einen unglaublichen Überblick über die Stadt haben kann.“ „Star spendiert dir sogar n Rundflug über die Stadt, und du hast es nicht fertig gebracht, ihr ihre Stimme wiederzugeben…“, murmelte Terra nur, sie ging aus dem Raum. Robin ging kurz danach auch, trainieren, im Trainingsraum traf er auf Mia und Speedy. ******** Cyborg kam mit einem Stapel Pizzen in den Aufenthaltsraum, das Team war, bis auf Star und Wildfire schon da. Während sie also zu Essen anfingen, fragte Kage: „Wo ist’n Star? Nich, dass es mich wirklich interessieren würde, aber ihr nervt mich ja immer dass ich mich mehr für andere interessieren soll.“ „Ihr lange verschollener Bruder ist heute aufgetaucht, vermutlich reden die beiden noch.“ „Bruder, hm? Endlich mal n ungebundener Mann im Tower. Für den kann ich mich vielleicht sogar wirklich interessieren.“ „Kage!“ „Was denn? Ich soll das doch!“, erwiderte sie grinsend. Nach einer Weile kamen Star und Wildfire rein, sie stellte ihm das ganze Team und umgekehrt vor, er verbeugte sich: „Es ist mir wirklich eine Ehre, euch kennen zu lernen, Teen Titans. Meine verehrte Schwester spricht in den höchsten Tönen von euch. Robin, wenn es sich einrichten ließe, würde ich mich gerne einmal mit Euch messen, im Laufe meines Aufenthalts.“ Die meisten sahen ihn etwas verwirrt an, Robin erwiderte: „Äh, klar doch, schätz ich.“ Die beiden setzten sich dazu, Star nahm zwei Stücke Pizza und hielt Wildfire eines hin. Er sah sie zweifelnd an doch nahm es. „Probier’s mal, schmeckt wirklich gut!“, meinte sie und biss von ihrem Stück ab. Er war zwar deutlich skeptisch aber biss, zögernd und vorsichtig, nachdem er das Stück von allen Seiten angeschaut hatte, ab. „Ist heut eigentlich irgendwas Wichtiges passiert, Cy?“ „Dann hätt ich doch schon Bescheid gesagt.“ „Dieses Gericht, wie war noch die Bezeichnung?“ „Pizza.“ „Dieses… Pizza, es ist wirklich eine unglaubliche Delikatesse. Existiert Vergleichbares auch auf unserem Heimatplaneten Tamaran, oder ist es gar ein Erzeugnis dieses Planeten?“ „Pizza gibt’s nur hier, auf der Erde. Wobei wir auch nichts dagegen hätten, wenn ihr die auch auf Tamaran machen wollt“, erwiderte Robin. „Nur zu, bedien dich, ist genug da.“ Wildfire sah ihn kurz nur an, dann nickte er. „Ihr seid äußerst gastfreundlich.“ „Weil wir unsere Pizza mit dir teilen? Das ist doch nichts Besonderes, du bist immerhin Stars Bruder.“ Wildfire lächelte kurz. „Es ist sehr erfreulich, nach dieser langen Zeit wieder auf selbstständig denkende Wesen zu treffen. Und dann gleich so freundliche.“ „Hast du etwa dein ganzes Leben irgendwo allein verbracht?“, fragte Cat. „Nein, ich erreichte ja wie geplant meinen Zielort. Dort sorgte sich eine große Gruppe Shallas um mich, sie zogen mich groß. Bis sie mich einen dunklen Tages schickten, etwas zu besorgen. Als ich zurückkehrte, bestand das ganze Dorf nur noch aus Trümmern, und all jene armen Shallas… vermutlich wurden sie Opfer der Langrid, die nach mir suchten. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt bereits alles Grundlegende aus Schriftstücken beigebracht, welche zu eben diesem Zweck in der Bücherei des Grundstücks verstaut waren. Fortan lebte ich zurückgezogen und verbesserte meine Fähigkeiten wann immer ich konnte. Stets mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sich mir im Laufe der Zeit sicherlich irgendwann eine Option bieten würde, mich an den Langrid für die Zerstörung meiner beiden Familien zu rächen; obwohl ich genau wusste, dass der Wunsch der Rache eine schlechte Einstellung ist. Dies, und die geringe Hoffnung, dass meine Familie überlebt haben könnte, hielt mich aufrecht und sorgte dafür, dass ich durchhielt.“ Keiner der Titans antwortete etwas, sie wussten wohl nicht, was sie sagen sollten. „Nun… es ist bereits dunkel draußen, und ich wünsche noch, etwas zu fragen.“ „Was denn?“ „Würdet ihr mir erlauben, eine kurze Weile auf eurem Planeten zu verharren?“ „Unser Planet? Gehören tut uns nicht mehr als der Tower hier. Klar kannst du bleiben, du kannst dich ja auf eine der Couchen legen.“ „Kleiner Bruder, du kannst in meinem Bett schlafen. Es ist eher tamarianischen Betten angepasst als andere Betten oder gar Couchen. Ich nehme solange die Couch.“ „Ich bin dir sehr dankbar. Aber solch ein Angebot kann ich doch niemals akzeptieren. Dass du mir dein Bett überlässt ist inakzeptabel.“ „Hey. Ich hab das jeden Tag, und du hast bestimmt schon sehr lange überhaupt kein vernünftiges Bett mehr gehabt. Ich bestehe drauf, kleiner Bruder.“ Wildfire lächelte. ******** Mitten in der Nacht ging Cyborg durch die Zimmer, er weckte das Team. Stars Zimmer ließ er aus, schließlich hatte er Star schon auf der Couch angetroffen, Cyborg hatte vor dem versammelten Team dann einen Zettel in der Hand. „Kage ist abgehauen, sie hatte wohl genug vom Team. Sie schreibt, so ein Team ist einfach nicht ihr Ding. Ach, und was ich eigentlich von euch wollte: Ein Einbruch ins Gefängnis ist im Gang.“ „Ein Einbruch?“ „Ja, ich weiß, n Gefängniseinbruch ist selten.“ „Ja, und sehr wahrscheinlich wird jemand wie Slade oder Brother Blood dahinter stecken.“ „Egal wer, wir sollten uns beeilen, vielleicht können wir dann das Schlimmste verhindern.“ Sie wollten gerade los, da hielt Star an. „Was ist denn, Star?“ „Wir sollten Wildfire doch nicht einfach alleine lassen… wenn er wach wird, und sieht, dass keiner mehr da ist?“ „Mitkommen sollte er aber auch nicht. Das ist zu gefährlich, zumal wir nicht wissen ob er überhaupt gut kämpfen kann.“ „Schreib ihm doch einfach ne Nachricht, wo wir sind. Und wenn wir wieder da sind bevor er wach wird, nimmst du den Zettel wieder weg.“ „Gute Idee, Robin, das mach ich. Ich beeil mich…“ Star flog also nochmal zurück, der Rest ging schon vor den Tower. „Also ist Kage jetzt wieder weg… Hoffentlich nicht nur, um nochmal zu versuchen, uns zu töten.“ „Nein, das hat sie nichtmehr vor. Dazu schuldet sie uns zu viel. Ich habe es in ihren Augen gesehen. Sie hat schlimme Dinge getan, zum Beispiel versucht, mit Düften die Zuneigung des Teams zu erzwingen, und mehrfach versucht einige von uns zu töten. Aber trotzdem hat sie diese zweite Chance verdient, auch wenn sie sie nicht im Team nutzen will.“ „Eher eine mindestens zehnte Chance“, mischte sich Terra ein. „Also ich bin froh, dass sie weg ist. Auch wenn sie jetzt wieder an jeder Ecke lauern kann.“ „Sie wird nicht lauern Terra, das garantiere ich.“ Star kam jetzt wieder. „Wenn ich ehrlich sein darf… ich verstehe es, dass Kage gegangen ist. Sie war nie für das Team gemacht, sie wollte immer alleine weitermachen. Und ihre Gefahr scheint gebannt zu sein, daher ist es nur logisch, dass sie geht.“ „Mag sein Star, du hast vermutlich Recht. Cat, was hast du gerade erwähnt was sie gemacht hat, sie hat uns mit Gerüchen manipuliert?“ Cat nickte. „Ja. Sie hat so eine bestimmte Vorgehensweise. Erst nachhelfen, dann währenddessen das Ziel verführen, und sobald sie tief genug verbunden sind löscht sie das Ziel ohne Spuren aus. Wo sie allerdings die Düfte, vermutlich Parfüms, herhat konnte ich nie erkennen.“ „Wenn wir sie irgendwann wiedersehen sollten, muss ich sie danach fragen. Sowas kann’s doch gar nicht geben, da wüsste Speedy doch von!“ „Vielleicht ist das auch jemand mit ner Fähigkeit, und sie mischt die nicht selber.“ „Ähm, wir sollten das jetzt mal unterbrechen, Leute. Wir müssen einen Einbruch aufhalten, schon vergessen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)