Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 153: Inertia -------------------- Gizmo, Jinx und Mammoth waren in der Stadt, es regnete, weswegen sie die einzigen waren, die unterwegs waren. „Hier war er, bevor das Signal verschwand.“ „In der Stadt? Aber er ist hier nicht, nicht mal irgendeine Spur von ihm!“ „Lass ihm doch einfach Zeit. Vielleicht braucht er nur n paar Tage Bewegung, Abstand oder so. Wenn man bedenkt wie viel er sonst immer unterwegs war.“ „Er hätte was gesagt! Außerdem sind nach seinem Zeitgefühl schon ein paar Wochen um!“ „Vielleicht hat er erreicht, was er wollte.“ Jinx sah zu Gizmo. „Wie meinst du das?“ „Wollte er nicht von Anfang an, dass du aufhörst, ‘böse‘ zu sein?“ „Aber… nein, es ging ihm nicht nur darum! Er wollte mir, uns, helfen!“ „Vielleicht hat‘s ihm ja auch nicht gepasst, dass wir ihm verboten haben, den Titans zu helfen.“ „Er lässt sich nichts verbieten, wenn er es hätte machen wollen, hätte er ihnen geholfen ohne dass wir es überhaupt mitbekommen hätten, dass er weg ist!“ „He Pappnasen!“ Auf einmal stand Inertia wie aus dem Nichts ihnen gegenüber. „Flash! Es geht dir gut! Was trägst d-“ „Niemand nennt mich Flash“, knurrte er. „Mein Name is Inertia, un Direx Blood will was mit euch klärn!“ „Was? Wovon sprichst du, wir sehen doch, dass du es bist, soll das n Scherz sein?“ „Ich bin ja nich so, also geb ich euch 3 Sekunden Vorsprung.“ „Moment… Direx Blood? Jungs, wir müssen den Titans Bescheid geben, das ist ne Nummer zu groß!“ Inertia hatte bis 3 gezählt, während Jinx das gesagt hatte. „Wisst ihr, ich kenn mindestens ne Million Wege, seinen Vorsprung besser zu nutzn.“ „Psi-8-“ „Nichts da!“ Inertia stand im nächsten Moment bei Mammoth; vor Mammoth, Gizmo und Jinx gingen Rauchbomben los, Inertia musste husten, Mammoth packte ihn von hinten. Sobald sich der Rauch und somit Inertias Husten gelegt hatte, meinte er: „Glaubsu wirklich, dassu mich festhalten kanns? Du bis dümmer als das, was du isst.“ Inertia ließ seinen Körper vibrieren, Mammoth schrie und ließ ihn sofort los, Gizmo schoss gerade einen betäubungspfeil doch traf damit jetzt Mammoth. „Einer am Boden, zwei noch zu machn“, sagte Inertia mit einem gespielten Gähnen. „Dann komm doch, und versuch, mich zu erwischen, Strohkopf!“, rief Gizmo, er saß in seinem kleinen ‘Ufo‘ und hob damit in die Luft ab. Sehr weit oben hielt er dann an und kicherte. „Soviel dazu!“ „Uuuuh, schicke Aussicht!“ Gizmo schrie auf, Inertia saß hinter ihm. Er drängte sich nun an Gizmo vorbei. „Was isn das fürn Knopf?“ Inertia drückte so ziemlich alle Knöpfe die da waren, auch den Schleudersitz, Gizmo wurde aus dem Gefährt geschossen, er fluchte. Er öffnete sich einen Fallschirm um sicher zu landen, bevor er am Boden ankam stand Inertia da und grinste ihn an. „So ein Dreck!“ Inertia ignorierte Gizmos Fluchen und hatte ihn, sobald er sich dem Boden näherte, in seinen Fallschirm eingewickelt. Jinx lief in ihrem Courage-Outfit Richtung T-Tower, sie sah sich ständig hektisch um. So viel, dass sie im nächsten Moment mit Inertia zusammenstieß, sie fiel rückwärts. „Hältsu mich für dumm oder so?“ „Hey, was fällt dir ein, pass doch auf, wo du hinrennst!“ „Du denkst echt, ich bin so blöd, oder? Ich weiß, dassus bist, Jinx.“ „F- Inertia, ich versteh das Ganze nicht, was ist denn los mit dir?“ „Mir gings nie besser.“ Im nächsten Moment waren Inertia und Jinx nicht mehr da. ******** Es wurde schon Abend, die Titans aßen gerade, Cat saß immer noch auf der Couch und reagierte nicht. Auf Cyborgs Arm blinkte auf einmal etwas rot. „Oh oh, wir sollten das Abendessen unterbrechen. Slades Armee nähert sich dem Tower.“ „Wir müssen verhindern, dass sie Cat erreichen!“ Die Titans eilten also aus dem Tower, und ließen Cat allein im Aufenthaltsraum. ******** Es war Nacht, Brother Bloods Elite war in ihrem Raum. „Is noch wem nach nem Schaufensterbummel?“, fragte Inertia in die Runde, ehe ihm jemand antworten konnte war er allerdings schon weg. „Wieso fragt er das überhaupt, wenn er sowieso allein abhaut?“, fragte Billy sauer. „Wir brauchen ihn nicht. Wir machen uns einfach selber ne schöne Nacht.“ Also zogen Kuro, Billy, See-More und Kyd Wykkyd ebenfalls los. In der Stadt angekommen sahen sie sich nach einem guten Ziel um. Sie gingen zu einem Klamottenladen und Kuro brach das Schloss auf. Als sie gerade rein wollten, tauchte Inertia bei ihnen auf. „Sorry, ich habs zuerst gesehn! Aber ich hab die Polizei alarmiert, damit ihr auch n Bisschen Spaß habt.“ „Was?“ Inertia war bereits wieder weg, Kuro öffnete die Tür und sah in den laden. „Er hat komplett alles mitgehen lassen!“ Sie hörten Sirenen, schnell versammelten sie sich um Kyd Wykkyd und er teleportierte sie weg, sie standen dann am anderen Ende der Stadt auf einem Häuserdach. „Was bildet der sich ein? Wir waren ja wohl zuerst da!“, fluchte Kuro. „Er wird wohl schon vorher mal dran vorbeigerannt sein.“ „Hey, was solls. Suchen wir uns halt was anderes.“ „Du bleibst echt gelassen, dafür, dass er uns so vorführt, See.“ „Er ist neu bei uns, und wir wissen alle, wer er vorher war. Vermutlich will er einfach nur zeigen, dass er gut ist.“ „Er macht uns überflüssig. Wenn das so weitergeht, wirft der Direx uns raus weil er nur ihn braucht!“, meinte Billy. „Glaub ich weniger. Er nimmt so viele, wie er kriegen kann. Na kommt, suchen wir uns was Neues. Irgendwas wird’s schon geben, wo Wirbelwind noch nicht war“, meinte Kuro und sie gingen los. Doch sie suchten vergebens, sie hatten nun fast die ganze Stadt abgesucht und immer nur leergeräumte Läden vorgefunden, oder die Polizei, die schon vor Ort war, mit jedem weiteren leeren laden den sie fanden stieg die schlechte Stimmung der Gruppe. „Ein Laden bleibt uns noch. Kann doch nicht sein, dass er die komplette Stadt in einer Nacht leerräumt…“ Sie kamen an einen Juwelier. Keine Polizei in der Nähe, kein Alarm, und der Laden noch intakt. „Hey, ich seh da drinnen Schmuck, er war tatsächlich noch nicht hier!“ Sofort knackte Kuro das Schloss, und die vier plus ein paar Billy-Kopien gingen in den Laden. Schnell hatten sie alle Truhen offen, Kuro ging wählerisch den Schmuck durch, den sie einsteckte, ein paar der Sachen hing sie sich um. „Irgendwie wundert es mich ja… er hat jedes einzelne Ziel in der Stadt abgeklappert, aber einen einzigen Laden lässt er aus? Das wär doch die Nummer, die komplette Stadt in nur einer Nacht auszuräumen!“ „Beschrei das nicht, Billy! Sonst zerstört er uns gleich noch alles!“ „Er hat uns nicht aufgehalten, reinzugehen, und nicht, die Sachen rauszunehmen, er wär doch schon längst hier gewesen.“ „Sorry Jungs, hab mir nochn Snack geholt.“ Inertia stand in der Tür, er schob sich gerade den Rest von einem Burger in den Mund. „Du hast doch heute wohl schon mehr als genug gehabt!“ Kuro zog ihre Messer. „Glaubsu wirklich, du kanns mich treffen? Lasst mich einfach hier machen, un ihr bekommt keine Probleme mit mir.“ „Probleme? Die bekommst eher du mit uns!“ Kyd Wykkyd tauchte hinter Inertia auf und wollte ihn packen, doch Inertia hatte es bemerkt und stand statt dessen sofort hinter Wykkyd, er schubste ihn von hinten zu Boden. „Komm schon, so lahm bin ich nich“, meinte Inertia gähnend, er streckte sich. „Na schön, ihr wollts nich anders.“ Im nächsten Moment hatten sie allen Schmuck nicht mehr bei sich, die Billy-Kopien waren verschwunden und Billy K.O., Inertia hatte einen Feuerlöscher in der Hand. „Sorry falls es zu hart für die Weichbirne is, war das erste was ich gefundn hab.“ „Für was hältst du dich eigentlich?“ „Macht euch keine Sorgen, ich erzähls dem Direktor nich, dass ihr mich behindern wolltet.“ Kuro schrie sauer und lief mit ihren Messern angriffsbereit auf Inertia zu. „Da vergeht einem ja die ganze Lust. Ihr seid soo langweilig!“ Im nächsten Moment fanden sich alle 4 in den Glastruhen wieder, Wykkyd und Billy waren bewusstlos, Inertia verschloss gerade die Truhe, in der Kuro lag, er nahm ihre Messer vom Boden. „Ich will ja nich, dass die Polizei oder so wer eure Waffen beschlagnahmt. Die werden an euren Betten auf euch wartn. Ahso, ja, den stillen Alarm hab ich schon ausgelöst. So, ich halt mich jezz nich weiter auf, tschö!“ Inertia salutierte und war dann, seine Spur war noch kurz als Silhouette zu sehen, verschwunden. Kuro schrie, sie und See-More versuchten alles, um sich irgendwie zu befreien, doch vergebens, die Polizei fand die 4 so, und wegen mangelndem Sauerstoff bewusstlos, in den Kästen vor. ******** Es war Nachmittag, im Gefängnis ging gerade der Alarm los, Kyd Wykkyd tauchte mit Billy, Kuro und See-More an der Rückseite des Gefängnisses auf, alle drei waren noch bewusstlos. Ein Wachmann hatte sie bemerkt und kam auf Kyd Wykkyd zu, er allerdings stand im nächsten Moment hinter dem Wachmann und packte dessen Kopf und Hals, es knackte einmal dann ließ Wykkyd den nun nicht mehr reagierenden Wachmann zu Boden fallen. Er hob nun Kuro an und ‘schlug‘ ihr sanft auf die Wangen, sehr zögernd und vorsichtig, nach kurzer zeit öffnete sie die Augen, sie sah dass Wykkyd sie festhielt und setzte sich gleich auf, sie griff dahin, wo eigentlich ihre Messer waren. „Wo ist dieser kleine – “ Wykkyd hielt ihr einen Finger auf den Mund, sie wurde ruhig und sah ihn fragend an. Er deutete auf See-More und Billy, und dann noch auf das Gefängnis vor ihnen. „Was?“, flüsterte sie. „Aber, wieso bringst du uns nicht weiter weg?“ Kyd Wykkyd schüttelte nur den Kopf und drehte sich weg. „Ich versteh es nicht, was haben sie gemacht? Du kannst uns nicht rausbringen?“ Wykkyd reagierte nicht, also hockte sich Kuro zu See-More. Sie wollte versuchen, ihn wach zu kriegen, da legte Wykkyd eine Hand auf ihre Schulter, sie sah zu ihm hoch. „Stimmt, du hast Recht, sie würden vermutlich nie leise genug bleiben…“ Sie seufzte: „Ich wird mich nie daran gewöhnen, dass du nicht ein einziges Wort sprichst. Dann komm, ich nehm See, du Billy.“ Bevor Kuro einen der beiden anheben konnte, hatte Wykkyd beide gegriffen, und plötzlich stand Inertia bei ihnen. „Du!“ Kuro wollte am liebsten auf ihn losgehen, Wykkyd stellte sich dazwischen. „Na na, ruhig Süße! Du konntes mich mit deinen Waffen nich treffen, meinsu ohne wird’s besser? Außerdem, ich will euch nur n Bisschen Weg abnehmen.“ Einen Moment später standen die 4, ohne Inertia, im vorderen Hof des Gefängnisses, zahlreiche Wachen bemerkten sie sofort und stürmten auf sie zu, Kuro und Wykkyd liefen so schnell sie konnten zu dem Haupttor. „Ich kümmer mich darum, dass das Tor aufgeht, du haust mit den beiden hier ab!“ Ohne auf eine Antwort zu warten, die sie auch nicht bekommen hätte, lief Kuro in eine andere Richtung weiter, an der Wand lief sie ein Stück hoch um von dort weiter zu klettern, schnell hatte sie den Wachturm erreicht. Gerade als Kyd Wykkyd das Tor erreichte, ging selbiges auf, er lief also weiter; er sah einmal zu Kuro zurück, sie war von Wachen umzingelt. Doch es hätte keinen Sinn gehabt, jetzt wieder umzudrehen, also lief er weiter. Kuro stand am Boden, umzingelt von Wachmännern, die allesamt Waffen auf sie richteten. „Jetzt reichts! Ich lass mich nicht mehr in solche Situationen bringen!“, schrie sie sauer, dann lief sie auf einen der Wachmänner zu, allerdings wurde sie sofort mit einem Elektroschocker betäubt und fiel zu Boden. ******** Als Kuro wieder zu sich kam, trug sie Gefängnisklamotten, und sie war in eine gut verriegelte Zelle gesperrt. „Oh, wie ich Inertia hasse…“, knurrte sie, sie suchte die Wände der Zellen nach Schwachstellen ab. Die Zellentür ging auf, Kuro sah zur Wache, welche sie nur zu sich winkte. Sie folgte der Wache durch viele Türen, bis sie auf dem Hof waren. „Hey, wo genau bringst du mich – “ Die Wache hatte sich umgedreht, und ihr wortlos einen Finger auf den Mund gelegt. Kuro sagte jetzt nichts mehr, die Wache begleitete sie noch ein Stück, dann ließ sie Kuro stehen und ging wieder rein; Kuro stand kurz vor dem Haupttor. Es dauerte nicht lange, da ging das Tor auf, Kuro lief so schnell sie konnte los und schaffte es in der Stadt, ihre Verfolger abzuhängen. Sie versteckte sich erst mal in einer Seitengasse. Von einem Fahrrad brach sie eine Eisenstange ab, womit sie einen Altkleidercontainer aufbrach; sie zog sich einen schwarzen BH an, einen viel zu kleinen dunkelblauen Bolero, einen engen schwarzen Minirock und hohe schwarze Stiefel, bis auf ihre Haare sah sie nun aus wie Kage. Sie wollte aus der Gasse da tauchte Kyd Wykkyd in der Wachmann-Uniform vor ihr auf und nahm den Helm ab, sie schrie kurz auf. „Erschreck mich doch nicht so! Danke, dass du mich da rausgeholt hast.“ Er nickte kurz. „Oh, das? Irgendwas musst ich doch anziehen, statt der Gefängnisklamotten.“ Er sah sie weiter nur an. „Ja, ich weiß, ich seh aus wie diese Kage. Das ist auch ganz gut so. Können wir zu den anderen? Ich hab einen Plan, und den muss ich ihnen klar machen. Außerdem brauch ich Sees Hilfe.“ ******** Sie waren in ihrem Elite-Zimmer, Inertia war gerade mit Brother Blood reden, also nicht da. „Du willst WAS?“ „Ich hab einfach genug davon, wie er uns blamiert. Wir wissen alle, wer er vorher war, und sie werden es schon hinbekommen, ihn zurück zu bringen.“ „Wir begleiten dich.“ „Nein. Erzählt Inertia, dass ich noch im Gefängnis steck, und bleibt hier. So schöpft er dann wenigstens keinen Verdacht.“ „Aber, wenn du zu den Titans gehst; sie wissen doch, dass du gegen sie bist!“ „Ich seh nicht aus wie ich. Ich seh aus wie Kage, und so täusche ich sie.“ „Aber pass auf dich auf, ja?“ „Die Titans werden mir nichts tun. See, ich müsste wissen, wo sie sich aufhalten, oder noch besser, bring mich schnell hin.“ ******** Kage, ohne ihre Messer und stattdessen mit peitschenartigen Strängen bewaffnet, betrat eine Lagerhalle. Sie sah sich sorgfältig nach allen Seiten um, bis sie ein Stück weiter lief und sich in eine Nische drückte. Schon bald hörte sie Kampfgeräusche, vorsichtig näherte sie sich weiter. Sie wollte um eine Ecke in einen Raum biegen, doch drehte sofort wieder um, ein Roboter kam auf sie zu. Sie wollte ihn gerade angreifen, da wurden ihre Arme gepackt und ihr hinter den Rücken gedreht, Inertia stand hinter ihr. Ehe sie überhaupt reagieren konnte schlug der Slade-Roboter sie einmal kräftig in die Magengrube. Sie versuchte, sich aus Inertias Griff zu befreien. „Lass mich sofort los!“ „Ich weiß zwar nich, wieso du auf einma den Titans helfen wills, aber ich glaub, dass das den Direktor sehr intressieren wird. Ich glaub, ich lass dich solang hier.“ Der Roboter traf sie wieder, Inertia ließ sie los und war im selben Moment, mit Kages neuen Waffen, verschwunden; Kage sackte zu Boden, und der Roboter schlug sie wieder. Er schleifte Kage, welche sich nicht mehr wehrte, in den Raum, aus dem die Kampfgeräusche kamen, sofort hielt Terra inne, welche hier mit Slade kämpfte und bereits sichtbar erschöpft war. Durch diese Ablenkung musste Terra gleich noch einen Schlag von Slade einstecken, jetzt wandte sich Slade an Kage. „Wen haben wir denn da? Dachtest du, du allein kannst die Titans befreien?“ „Ich hätte es auch geschafft, wenn dieser Idiot nicht wäre…“, knurrte sie nur. „Sperr sie zu den Titans, erst ist Terra dran.“, meinte Slade zu dem Roboter, zu Terra sagte er dann: „Mehr als einen Tag Ausdauer wirst auch du nicht haben. Und der Tag ist um.“ Terra zitterte schon, als sie sich wieder hochmühte. „Ich werde nicht aufgeben… solange ich wieder aufstehe, sind die anderen noch sicher… außerdem muss ich Cat rächen…“ „Dein Wille nützt dir nichts. Maximal ein paar Schläge noch, dann brichst du zusammen.“ Vor dem Raum gab es Lärm, ein paar Roboter gingen nachsehen. Es dauerte nur wenige Sekunden, Slade hatte Terra noch nicht wieder erreicht, da wurde einer der Roboter wieder in den Raum und mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert, Cat kam hinter ihm rein. Sie hatte ein paar üble Schrammen, ihr Top war an einigen Stellen zerrissen, aber sonst schien es ihr gut zu gehen. „Cat! Du hast überlebt!“ „Nun Cat, du möchtest lieber im direkten Kampf mit mir vernichtet werden wie es aussieht, auch in Ordnung. Dann hat Terra immerhin die Möglichkeit, sich ein wenig – “ „Nein.“ Cat war Slade einfach ins Wort gefahren. „Oh. Wurde dir Mut geschenkt, kleines Kätzchen?“ „Ich habe aus meinen früheren Fehlern gelernt. Sie werden keinem der Titans etwas tun.“ „Sonst was? Du kannst es nicht schaffen, mich zu hypnotisieren, hast du das vergessen?“ „Ich habe vielleicht alles verloren gehabt. Das bedeutet aber nicht, dass ich es nicht zurückerlangen kann.“ „Du konntest noch nie viel, außer deine andere Hälfte raus zu lassen.“ „Konnte ist ein gutes Stichwort.“ Slade wurde von blass-weißer Aura umgeben, angehoben, und gegen eine der Wände geschleudert, bis er sich wieder aufgerichtet hatte war Cat bei Terra. „Geht es dir gut, Terra?“ „Wow, Cat! Du lebst tatsächlich noch! Ja, es geht schon.“ Auch Terra wurde kurz von Aura umgeben, dann drehte Cat sich wieder zu Slade. „Wo sind die Titans? Lassen Sie sie sofort frei!“ Slade lachte nur und wollte sie wieder angreifen, Cat hob ihn erneut an, sie schloss die Augen, weder Slade noch sie reagierten einen Moment lang, dann schleuderte Cat Slade wieder gegen eine Wand, diese stürzte daraufhin über ihm ein. „Komm Terra, er ist erstmal fertig…“, murmelte Cat etwas abwesend, Terra folgte ihr. Cat bog in einen Raum, in dem die Titans angekettet waren, und Kage war von ein paar Robotern umzingelt und schwer angeschlagen am Kämpfen, die Roboter fielen jetzt durch Löcher im Boden, die sich nach ihnen sofort wieder schlossen. „Danke, Terra“, murmelte Cat. Ihre Aura löste die Fesseln der Titans, danach hockte sie sich auf den Boden. „Ich werde eine Weile bewusstlos sein, ich habe mich deutlich überanstrengt…“, murmelte sie, dann verlor sie das Bewusstsein, Aqualad hob sie hoch. „Was genau suchst du denn hier, Kage?“, fragte Terra, während die Titans durch die Halle nach draußen gingen. „Ich brauche eure Hilfe. Naja, genau genommen will ich euch nur über etwas informieren. Blood hat – “ Im nächsten Moment stand Inertia bei ihnen, Mia hatte ihn am Arm gepackt. „Hey Speedster! Lang nicht gesehen; was trägst du denn da?“ Er schlug sie weg und ging gleich ein Stück auf Distanz. „Ich hab keine Ahnung, wer du bis, oder wieso du mich gesehen has. Ich trag, was mir gefällt. Und jezz lass mich meine Arbeit machen.“ Mia sah ihn fragend an. „Wenn du so lieb fragst… ich denk ja nicht dran.“ „Dann muss ichs dir anders beibringen.“ „Ah ah ah, du lässt deine Finger von Speeds Kram.“, meinte Mia, Inertia hatte gerade nach Speedys Pfeilen greifen wollen. „Wie machsu das?“ „Das ein oder andere Geheimnis macht eine Frau erst zur Frau.“ Es blitzte grün, Inertia lag am Boden mit Mia über ihm, sie drückte ihn runter. „So Kage, du wolltest uns was sagen?“ „Lass mich sofort los!“ Inertia ließ seinen Körper vibrieren, doch auch so wurde er Mia nicht los. „Ähm… ja. Genau um ihn geht es. Blood hat was mit ihm gemacht; er hält sich für Inertia, und er geht mir und den Jungs mächtig auf den Zeiger. Er hat letzte Nacht die komplette Stadt ausgeraubt.“ „Wow, kein schlechter Raubzug“, meinte Terra. „Aber keine Herausforderung für seine Fähigkeiten.“ Mia griff nach Inertias Brille, er schlug sie weg. „Pfoten weg! Und geh von mir runter!“ „Ach, kleiner. Muss ichs dir anders verdeutlichen?“ Mia lud einen Laser in ihrer Hand. „Runter mit der Brille, oder ich schieß sie dir weg!“ „Ich lass mich nicht von dir fertig machen!“ Mia schrie, im nächsten Moment hockte sie vorn über gebeugt am Boden und hielt sich die Magengegend, Inertia und Kage waren weg. Speedy eilte sofort zu Mia, er half ihr auf. „Was ist passiert, geht es dir gut?“ „Geht schon, Speed… mir egal, ob er eigentlich Flash is, er kriegt Ärger!“ „Was hat er denn getan?“ ******** Kage fiel nach vorn zu Boden, sie war in einem nur sehr schwach beleuchteten Raum, sie sah hoch, vor ihr stand Brother Blood. Gleich mühte sie sich auf die Knie, er allerdings trat sie nach hinten um, sie sah fragend zu ihm, doch er sah ganz woanders hin. „Gute Arbeit, Inertia.“ „War nich so einfach. Ich weiß nich, wer sie is, aber bei den Titans ist son Mädchen, sie is genauso schnell wie ich, ich weiß nich, wie das geht!“ „Sie ist eine Copycat. Solange du in ihrer Nähe bist, kann sie, was du kannst. Du musst den direkten Kampf Mann gegen Mann lernen, und das schnell. Und du brauchst Kuros Messer.“ „Aber – das sind meine!“, mischte sich Kage ein, woraufhin Blood sie in die Seite trat. „Geh, und spreche die passenden Lehrer an, Inertia. Und verlass dich dieses Mal nicht auf dein Tempo, bei Mia hilft es dir nichts!“ Inertia war im nächsten Moment weg, Brother Blood wandte sich zu Kage. „Jetzt zu dir, Kuro.“ „Ich bin nicht Kage, ich wollte nur – “ „Es ist mir egal, ob du sie bist oder nicht. Du wolltest den Teen Titans helfen, und du wolltest, dass sie Inertia vernichten. Das ist Verrat, falls du es nicht weißt. Erinnerst du dich noch, was hier mit Verrätern passiert?“ Kage schluckte nur. ******** Es war Nacht, Kage war mit Blood und der Elite, ohne Inertia, auf dem Dach eines Hochhauses, Kyd Wykkyd hielt Kages Arme hinterm Rücken und führte sie. „Hast du noch etwas zu sagen, bevor du freiwillig springst, Kuro?“, fragte Brother Blood sie, See-More und Billy hielten sich ziemlich im Hintergrund. Da Kage nicht antwortete, trat Wykkyd ihr von hinten gegens Bein. „Ja, habe ich…“, erwiderte sie jetzt, Wykkyd blieb mit ihr stehen. „Ich heiße nicht Kuro, mein Name ist Kage, und ich stehe dazu! Ihr alle, die ihr hier versammelt seid um mich zu töten, ihr habt meine Schwester umgebracht! Vermutlich auf genau die gleiche Weise, wie ihr es jetzt mit mir vorhabt. Aber nie, niemals, werde ich die Worte sagen, die Sie hören wollen!“ Kage versuchte stärker, sich aus Kyd Wykkyds Griff zu befreien, er stand durch Teleport nun mit ihr direkt am Rand des Hochhauses. „Nun, bei der Vernichtung eines Teen Titan brauche ich diese Worte nicht. Los, Wykkyd, wir haben nicht ewig Zeit.“ Kyd Wykkyd schubste Kage nach vorn und ließ sie los, Kage kniff die Augen zu, ihr kamen Tränen, und sie stürzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)